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Offenlegungsbericht Solva 2008 - VR-Bank Langenau-Ulmer Alb eG

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RisikomanagementInhaltsverzeichnis1 Risikomanagement ........................................................................................................................... 32 Eigenmittel......................................................................................................................................... 43 Adressenausfallrisiko ........................................................................................................................ 54 Marktrisiko......................................................................................................................................... 85 Operationelles Risiko ........................................................................................................................ 86 Beteiligungen im Anlagebuch............................................................................................................ 97 Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch ................................................................................................. 98 Kreditrisikominderungstechniken .................................................................................................... 11Abkürzungsverzeichnis.......................................................................................................................... 132


Risikomanagement1 RisikomanagementGeschäfts- undRisikostrategieDie Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch unserefestgelegte Geschäfts- und Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategienist der Vorstand verantwortlich. Die Unternehmensziele unserer <strong>Bank</strong> und unseregeplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sindin der vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist dasgemeinsame Grundverständnis des Vorstandes zu den wesentlichen Fragen derGeschäftspolitik dokumentiert. Risiken gehen wir insbesondere ein, um gezieltErträge zu realisieren. Der Vorstand hat eine mit der Geschäftsstrategiekonsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele derRisikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst.RisikosteuerungAufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sonderneine zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wirfolgende Grundsätze:Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund derRisikotragfähigkeit und der Risikostrategie unserer <strong>Bank</strong> nicht vertretbarsindSystematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denenErtragschancen und Risiken in angemessenem Verhältnis stehenWeitestgehende Vermeidung von RisikokonzentrationenSchadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretenerSchadensfälleHereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von KreditrisikenVerwendung rechtlich geprüfter VerträgePlanung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeitunserer <strong>Bank</strong>. Die Risikotragfähigkeit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben,wenn die wesentlichen Risiken durch das Gesamtbank-Risikolimit laufend gedecktsind. Aus der Risikodeckungsmasse leiten wir unter Berücksichtigung bestimmterAbzugsposten das Gesamtbank-Risikolimit ab. Durch die Abzugsposten stellen wirinsbesondere die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicher und treffen Vorsorgegegen Stressverluste und für nicht explizit berücksichtigte Risiken. Das ermittelt<strong>eG</strong>esamtbank-Risikolimit verteilen wir auf das Adressenausfall-, dasMarktpreisrisiko (inklusive Zinsänderungsrisiko), das operationelle Risiko und dasVertriebsrisiko. Interne Kontrollverfahren gewährleisten, dass wesentlicheOperationelle Risiken regelmäßig identifiziert und beurteilt werden. Sie werden ineiner Schadensdatenbank erfasst. Andere Risikoarten werden als unwesentlicheingestuft.Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und dengeschäftspolitischen Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch währendeines Geschäftsjahres laufend sicherstellen zu können, wird die Höhe derRisikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft.RisikotragfähigkeitRisikodeckungsmasseRisikoabsicherungAuf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategie bestimmt derVorstand, welche nicht strategiekonformen Risiken beispielsweise durch denAbschluss von Versicherungsverträgen oder durch das Schließen offenerPositionen mit Hilfe von Derivaten auf andere Marktteilnehmer übertragen werden.3


EigenmittelDadurch werden bestimmte Risiken abgesichert oder in ihren Auswirkungengemindert. Das Risikocontrolling stellt die Überwachung der laufendenWirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher.RisikoberichterstattungZum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege undInformationsempfänger bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Datenwerden vom Risikocontrolling zu einem internen Berichtswesen aufbereitet undverdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt im Rahmen einer regelmäßigenRisikoberichterstattung und sofern erforderlich zusätzlich in Form einer ad hoc-Berichterstattung.2 EigenmittelEingezahltesKapital undHaftsummeDer Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 50,00 EUR, diePflichteinzahlung auf den ersten Geschäftsanteil beläuft sich auf 10,00 EUR.Die Haftsumme (je Geschäftsanteil) beträgt 100,00 EUR. Die Anzahl derGeschäftsanteile je Mitglied ist auf 6 Anteile begrenzt.Angemessenheitder EigenmittelDie Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlicheingestuften Risiken quartalsweise am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimitgemessen werden. Im Rahmen unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wirdie Angemessenheit des internen Kapitals zur Unterlegung der zukünftigenAktivitäten. Einzelheiten sind in der Beschreibung des Risikomanagementsenthalten.ModifiziertesverfügbaresEigenkapitalUnser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach § 10 Abs. 1d KWG setzt sicham 31.12.<strong>2008</strong> wie folgt zusammen (in TEUR):Kernkapital 26.468davon eingezahltes Kapital 8.966davon offene Rücklagen 17.547./. gekündigte Geschäftsguthaben und Geschäftsguthabenausscheidender Mitglieder 230./. immaterielle Vermögensgegenstände 45+ Ergänzungskapital 19.152./. Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG 7.271= Modifiziertes verfügbares Eigenkapital 38.349Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG 04


AdressenausfallrisikoFolgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen(Kreditrisiken, Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt:RisikopositionenKreditrisikoTEURZentralregierungen 2Institute 983Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen 121Unternehmen 2.136Mengengeschäft 8.723Durch Immobilien besicherte Positionen 4.082Investmentanteile 970Beteiligungen 855Sonstige Positionen 412Überfällige Positionen 668MarktrisikenMarktrisiken gemäß Standardansatz 297Operationelle RisikenOperationelle Risiken im Basisindikatoransatz 2.237Eigenkapitalanforderung insgesamt 21.486EigenkapitalanforderungKapitalanforderungennach demKreditrisikostandardansatzEigenkapitalquoteUnsere Gesamtkapitalquote betrug 14,27%, unsere Kernkapitalquote 9,85%.3 AdressenausfallrisikoDefinition von Als „notleidend“ werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein„notleidend“ und Vertragspartner seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig„in Verzug“ nicht nachkommen kann. Für solche Forderungen werden von unsEinzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach handelsrechtlichenGrundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzteDefinition von „in Verzug“ verwenden wir nicht.Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen nach Maßgabe des § 19Abs. 1 KWG) kann wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedertwerden:5


AdressenausfallrisikoForderungsarten (TEUR)Kredite, Zusagen u.andere nicht-derivativeaußerbilanzielle AktivaWertpapiereDerivativeInstrument<strong>eG</strong>esamtbetrag ohneKreditrisikominderungstechniken 484.572 98.391 -Verteilung nach bedeutenden RegionenDeutschland 483.365 84.948 -EU 547 13.443 -Nicht-EU 660 - -Verteilung nach Branchen/SchuldnergruppenPrivatkunden 216.710 - -Firmenkunden 267.862 98.391 -• Land- und Forstwirtschaft, Fischereiund Fischzucht 46.047 - -• Energie- u. Wasserversorg., Bergbauund Gewinnung von Steinen undErden 4.283 - -• Verarbeitendes Gewerbe 25.798 - -• Baugewerbe 24.139 - -• Handel, Instandhaltung und Reparaturvon Kfz und Gebrauchsgütern 30.001 - -• Verkehr und Nachrichtenübermittlung 3.687 - -• Kreditinstitute 80.331 61.067 -• Finanzierungsinstitutionen (ohne MFIs)und Versicherungsunternehmen 317 - -• Dienstleistungen (einschl. freierBerufe) 44.013 - -• Unternehmen o. Erwerbszweck 451 - -• Öffentliche Haushalte (einschl.Sozialversicherungen, etc.) 8.192 3.014 -• Sonstige 603 34.310Verteilung nach Restlaufzeiten< 1 Jahr 197.641 22.447 -1 bis 5 Jahre 120.805 37.693 -> 5 Jahre 164.091 3.941 -Ohne Restlaufzeitgliederung(offene Kreditzusagen) 2.035 34.310 -RisikovorsorgeDie Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach demstrengen Niederstwertprinzip. Uneinbringliche Forderungen werdenabgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche Forderungen werdenEinzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das latente Ausfallrisikohaben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkanntenVerfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine <strong>Bank</strong>risikengem. § 340f Abs. 3 HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dassEinzelwertberichtigungen/-rückstellungen umgehend erfasst werden. EineAuflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen wir erst dann vor, wenn sich diewirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar mit nachhaltigerWirkung verbessert haben.Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen (in TEUR):6


AdressenausfallrisikoHauptbranchenGesamtinanspruchnahmeausnotleidenden BestandKrediten EWB 1BestandRückstellungenNettozuführg./Auflösung vonEWB/Rückstellungen2DirektabschreibungenEingänge aufabgeschriebeneForderungenPrivatkunden 5.627 2.776 120 + 148 43 105Firmenkunden 9.232 3.257 131 ./. 662 6 30• Land- u. Forstw.,Fischerei 549 20 13 ./. 75 - -• Verarbeitendes Gewerbe 2.599 1.198 9 ./. 293 - 11• Baugewerbe 1.731 498 38 ./. 142 - 7• Handel, Instandh. undReparatur von Kfz undGebrauchsg. 2.190 646 3 + 152 6 7• Verkehr undNachrichtenübermittlung573 76 0 ./. 18 - -• Finanzierungsinstitutionen(ohne MFIs)u.Versicherungsunternehmen 20 20 0 ./. 1 - -• Dienstleistungen(einschl. freier Berufe) 1.570 799 68 ./. 285 - 5SummeDer Bestand an Pauschalwertberichtigungen beträgt 1.550 TEUR.Entwicklung der Risikovorsorge (in TEUR):Anfangsbestandder PeriodeFortschreibungin der Periode Auflösung Verbrauchwechselkursbedingteund sonstige Endbestand derVeränderungen PeriodeEWB 7.289 914 1.533 637 0 6.033Rückstellungen 146 187 82 0 0 251PWB 1.538 12 0 0 0 1.550AnerkannteRatingagenturensowieForderungen jeRisikoklass<strong>eG</strong>egenüber der <strong>Bank</strong>enaufsicht wurden keine Ratingagenturen sondernausschließlich die Exportversicherungsagentur OECD nominiert.Der Gesamtbetrag der ausstehenden Forderungsbeträge vor und nachAnwendung von Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklassewie folgt:7


MarktrisikoGesamtsumme der ausstehenden ForderungsbeträgeRisiko-(Standardansatz; in TEUR)gewichtin % vor Kreditrisikominderung nach Kreditrisikominderung0 94.177 97.99610 15.071 15.07120 51.764 53.05035 132.658 132.65850 14.087 14.08775 212.577 205.908100 54.478 49.613150 4.064 3.984200 0 0Sonstiges 34.431 34.431Abzug von denEigenmittelnDerivative -AdressenausfallrisikopositionenUnser Kontrahent in Bezug auf derivative Adressenausfallrisikopositionen istunsere Zentralbank. Aufgrund des Sicherungssystems im genossenschaftlichenFinanzverbund, das einen Bestandsschutz für den Kontrahenten garantiert unddessen Bonität im Rahmen des Verbundratings regelmäßig überprüft wird,verzichten wir bei diesen Geschäften auf ein kontrahentenbezogenes Limitsystemsowie auf die Hereinnahme von Sicherheiten.Unsere derivativen Adressenausfallrisikopositionen sind mitWiederbeschaffungswerten i.H.v. insgesamt 131 TEUR verbunden. Aufgrund § 10cAbs. 2 KWG unterbleiben die sonstigen nach § 326 SolvV vorgesehenen Angaben.4 MarktrisikoMarktpreisrisiken Für die Risikoarten Zins, Aktien, Währung, Waren und Sonstige stellen sich dieEigenmittelanforderungen wie folgt dar:RisikoartenEigenmittelanforderung (TEUR)Zins (Handelsbuch) 0Aktien (Handelsbuch) 0Währung 297Waren 0Sonstige 05 Operationelles RisikoVerwendeterAnsatzDie Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach demBasisindikatorenansatz gemäß § 271 SolvV ermittelt.8


Beteiligungen im Anlagebuch6 Beteiligungen im AnlagebuchVerbundbeteiligungenWir halten im Wesentlichen Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen,die dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungendienen regelmäßig der Ergänzung des eigenen Produktangebotes sowie derVertiefung der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen.Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichenVorgaben.VerbundbeteiligungenBuchwertTEURbeizulegenderZeitwert TEURBörsenwertTEURBörsengehandeltePositionenNicht börsengehandeltePositionenAndereBeteiligungspositionen0 0 010.992 15.4137 7 0Die auf Grundlage der Bilanzierung nach dem deutschen Handelsgesetzbuchbestehenden latenten Neubewertungsgewinne betragen 4.421 TEUR.Mit Feststellung des Jahresabschlusses <strong>2008</strong> werden davon keine latentenNeubewertungsreserven i.S.v. § 10 Abs. 2b S. 1 Nr. 6 und Nr. 7 KWG demhaftenden Eigenkapital zugerechnet.7 Zinsänderungsrisiko im AnlagebuchFristentransformationDas von der <strong>Bank</strong> eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil desMarktpreisrisikos resultiert aus der Fristentransformation. Risiken für die <strong>Bank</strong>entstehen hierbei insbesondere bei einer starken Absenkung oder bei einerDrehung der Zinsstrukturkurve mit einem Anstieg der kurzfristigen Zinsen undeinem Rückgang der langfristigen Zinsen. Die gemessenen Risiken werden ineinem Limitsystem dem entsprechenden Gesamtbank-Risikolimitgegenübergestellt.BarwertigeMessung desZinsänderungsrisikosDas Zinsänderungsrisiko wird in unserem Haus auch barwertig (unter Nutzung vonZinsmanagement innerhalb <strong>VR</strong>-Control) gemessen. Dabei legen wir folgendewesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde:Das Anlagebuch umfasst alle fest- und variabel verzinslichen bilanziellen sowiezinssensitiven außerbilanziellen Positionen, soweit diese nichtHandelszwecken dienen. Eigenkapitalbestandteile werden lediglicheinbezogen, wenn sie einer Zinsbindung unterliegen. Zinstragende Positionenin Fonds werden in die Ermittlung der Barwertveränderung einbezogen,sofern sie wesentlich sind. Hierbei werden die von der Investmentgesellschaftgelieferten Risikokennziffern zugrunde gelegt.9


Zinsänderungsrisiko im AnlagebuchPositionen mit unbestimmter Zinsbindungsdauer sind gemäß der institutsinternenAblauffiktionen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren,berücksichtigt worden. Dies erfolgt auf der Basis von Schätzungenhinsichtlich der voraussichtlichen Zinsbindungsdauer bzw. dervoraussichtlichen internen Zinsanpassung sowie der voraussichtlichenKapitalbindungsdauer der Einlagen.Optionale Elemente zinstragender Positionen werden gemäß der institutsinternenSteuerung berücksichtigt.Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden die von der <strong>Bank</strong>enaufsichtvorgegebenen Zinsschocks von derzeit + 130 Basispunkten bzw. ./.190Basispunkten verwendet. Aufgrund der Art des von uns eingegangenenZinsänderungsrisikos sind barwertige Verluste bei steigenden Zinssätzen zuerwarten.Wesentliche Fremdwährungspositionen liegen nicht vor. Deshalb werden dieAuswirkungen des Zinsschocks auf das Risiko für diese Positionen nicht separatberechnet, sondern mit der Euro-Zinsstrukturkurve bewertet.ZinsänderungsrisikoRückgang desZinsbuchbarwertsErhöhung desZinsbuchbarwertsSumme 4.056 5.954Periodisch<strong>eG</strong>uV-Messungund SteuerungDas Zinsänderungsrisiko wird in unserem Hause mit Hilfe derZinselastizitätenbilanz gemessen und gesteuert. Dabei legen wir folgendewesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde:Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß derinstitutsinternen Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheitbasieren, berücksichtigt.Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margenangesetzt.Wir planen mit einer unveränderten Geschäftsstruktur.Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir folgendeZinsszenarien:• Szenario 1: Konstantes Zinsniveau• Szenario 2: Parallel steigend: + 50 BP p.a. über 5 Jahre• Szenario 3: Parallel sinkend: ./. 50 BP p.a. über 5 Jahre• Szenario 4: Verflachung: + 50 BP (Tagesgeld) / - 50 BP (10-Jahres-Geld)- jährlich über 3 Jahre, danach konstant• Szenario 5: Versteilerung: ./. 50 BP (Tagesgeld) / + 50 BP (10-Jahres-Geld)- jährlich über 3 Jahre, danach konstant• Szenario 1 Crash: Parallel steigend: + 200 BP innerhalb eines Jahres• Szenario 2 Crash: Parallel fallend: ./. 200 BP innerhalb eines Jahres10


KreditrisikominderungstechnikenZinsänderungsrisikoRückgang derErträge im FolgejahrErhöhung derErträge im FolgejahrSzenario 1 0 0Szenario 2 - 32Szenario 3 32 -Szenario 4 - 18Szenario 5 18 -Szenario 1 Crash - 127Szenario 2 Crash 140 -Zeitpunkt undBewertungDas Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus vierteljährlich gemessen. Hierbeiwird eine barwertige und eine periodische Bewertung des Risikos vorgenommen.8 KreditrisikominderungstechnikenVerwendungKreditrisikominderungstechniken werden von uns verwendet.Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machenwir keinen Gebrauch.StrategieUnsere Strategie zur Bewertung und Verwaltung der verwendetenberücksichtigungsfähigen Sicherheiten ist als Teil unserer Kreditrisikostrategie inein übergreifendes Verfahren der Gesamtbanksteuerung eingebunden. Die vonuns implementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten eine regelmäßige,vollständige Kreditrisikobeurteilung der besicherten Positionen einschließlich derÜberprüfung der rechtlichen Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit derhereingenommenen Sicherheiten.Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten habenwir Beleihungsrichtlinien eingeführt. Diese entsprechen den Richtlinien desgenossenschaftlichen FinanzVerbundes zur Bewertung von Kreditsicherheiten.AufrechnungsvereinbarungenSicherungsinstrumenteDie nachfolgend aufgeführten Hauptarten von Sicherheiten werden von uns für dieZwecke der <strong>Solva</strong>bilitätsverordnung als Sicherungsinstrumente risikomindernd inAnrechnung gebracht. Wir berücksichtigen diese Sicherheiten entsprechend dereinfachen Methode für finanzielle Sicherheiten, bei der der besicherte Teil dasRisikogewicht des Sicherungsgebers enthält.a) GewährleistungenBürgschaften und GarantienBareinlagen bei anderen Kreditinstitutenb) Finanzielle SicherheitenBareinlagen in unserem Haus11


KreditrisikominderungstechnikenGewährleistungsgeberBei den Gewährleistungsgebern für die von uns risikomindernd angerechnetenGewährleistungen handelt es sich hauptsächlich um• öffentliche Stellen (Zentralregierungen, Regionalregierungen, örtlich<strong>eG</strong>ebietskörperschaften)• inländische KreditinstituteKreditderivate werden von uns nicht genutzt.Markt- undKreditrisikokonzentrationenInnerhalb der von uns verwendeten berücksichtigungsfähigenSicherungsinstrumente sind wir keine Markt- oder Kreditrisikokonzentrationeneingegangen.Die Verfahren zur Erkennung und Steuerung potenzieller Konzentrationen sind inunsere Gesamtbanksteuerung integriert.GesichertePositionswerteje ForderungsklasseFür die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge angesicherten Positionswerten:ForderungsklassenSumme der Positionswerte,die besichert sind durchberücksichtigungsfähige ...Gewährleistungenfinanzielle SicherheitenZentralregierungen - -Regionalregierungen undörtliche Gebietskörperschaften- -Sonstige öffentliche Stellen - -Institute - -Unternehmen 156 519Mengengeschäft 1.883 1.952Durch Immobilien besicherte Positionen - -Überfällige Positionen 8 58712


KreditrisikominderungstechnikenAbkürzungsverzeichnisAbkürzungBeschreibungCDS Credit Default SwapEG Europäische GemeinschaftEU Europäische UnionEWB EinzelwertberichtigungHGB HandelsgesetzbuchKSA Kreditrisiko-StandardansatzKWG KreditwesengesetzOTC Over-the-CounterPWB PauschalwertberichtigungSolvV <strong>Solva</strong>bilitätsverordnung13

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