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Fachdienst 02 ? Finanzdienste - Regionalverband Saarbrücken

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<strong>Fachdienst</strong> <strong>02</strong> – <strong>Finanzdienste</strong> –<br />

Beteiligungsbericht<br />

<strong>Saarbrücken</strong>, im April 2012


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einführung ..................................................................................................4<br />

2. Eigenbetriebe..............................................................................................5<br />

2.01 Gebäude- und Betriebsmanagement Schulen (GBS) .............................................5<br />

3. Eigenbetriebsähnliche Einrichtungen ......................................................7<br />

3.01 Kultur- und Bildungswerk des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> (KBW) .................7<br />

4. Zweckverbände...........................................................................................9<br />

4.01 Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung...............................9<br />

4.<strong>02</strong> Sparkassenzweckverband <strong>Saarbrücken</strong>.............................................................. 11<br />

4.03 Zweckverband „Elektronische Verwaltung für saarländische<br />

Kommunen eGo Saar“...................................................................................13<br />

4.04 Zweckverband Historisches Museum Saar.......................................................... 16<br />

4.05 Zweckverband Schulverband „Akademie für Betriebs- und<br />

Unternehmensführung – Fachschule - <strong>Saarbrücken</strong>“ .......................................... 18<br />

4.06 Zweckverband Tierkörperbeseitigung in Rheinland-Pfalz, im Saarland,<br />

im Rheingau-Taunus-Kreis und im Landkreis Limburg-Weilburg ......................... 20<br />

5. Aktiengesellschaften................................................................................22<br />

5.01 VSE AG............................................................................................................... 22<br />

6. Gesellschaften mit beschränkter Haftung..............................................25<br />

6.01 Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss mbH .................................................... 25<br />

6.<strong>02</strong> Entwicklungsgesellschaft Gemeinde Quierschied GmbH .................................... 27<br />

6.03 Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des<br />

<strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> mbH ............................................................... 29<br />

6.04 Industriekultur Saar GmbH .................................................................................. 31<br />

6.05 Kongress- und Touristik Service Region <strong>Saarbrücken</strong> GmbH ............................. 33<br />

6.06 Projektgesellschaft Thermalbad Rilchingen mbH ................................................ 35<br />

6.07 RettungsDienstlogistik und Service GmbH .......................................................... 38<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 2


6.08 Saarland Heilstätten GmbH................................................................................. 40<br />

6.09 Tourismus Zentrale Saarland GmbH ................................................................... 43<br />

7. Banken und Sparkassen..........................................................................45<br />

7.01 Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> ...................................................................................... 45<br />

7.<strong>02</strong> Sparkassenverband Saar.................................................................................... 49<br />

7.03 Landesbank Saar ................................................................................................ 53<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 3


1. Einführung<br />

Mit dem vierzehnten Beteiligungsbericht des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> legt die Verwal-<br />

tung eine Übersicht über die aktuelle wirtschaftliche Betätigung des <strong>Regionalverband</strong>es Saar-<br />

brücken vor.<br />

Grundlage für die wirtschaftliche Betätigung des <strong>Regionalverband</strong>es bildet über die §§ 216 und<br />

189 der Dritte Teil (III. Abschnitt, §§ 108 - 118) des Kommunalselbstverwaltungsgesetzes<br />

(KSVG) sowie das Gesetz über die kommunale Gemeinschaftsarbeit (KGG).<br />

Nach § 115 Abs. 2 Kommunalselbstverwaltungsgesetz (KSVG) hat der Beteiligungsbericht<br />

Auskunft zu geben über die „unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen an Unternehmen in<br />

einer Rechtsform des privaten Rechts“. Der hier vorliegende Beteiligungsbericht stellt über die<br />

Beteiligung an Unternehmen in Privatrechtsform hinaus auch die Eigenbetriebe bzw. eigenbe-<br />

triebsähnlichen Einrichtungen des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> und die Mitgliedschaft des<br />

<strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> in Zweckverbänden dar. Er informiert u.a. über den Ge-<br />

schäftsverlauf der Zweckverbände des Jahres 2011. Die Bilanzkennzahlen, Lageberichte und<br />

Geschäftsverläufe der Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung be-<br />

ziehen sich auf das Berichtsjahr 2010.<br />

Die Einsicht in diesen Beteiligungsbericht ist jeder Einwohnerin und jedem Einwohner gestattet.<br />

<strong>Saarbrücken</strong>, im April 2012<br />

Peter Gillo<br />

<strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 4


2. Eigenbetriebe<br />

2.01 Gebäude- und Betriebsmanagement Schulen (GBS)<br />

Anschrift Gebäude- und Betriebsmanagement Schulen (GBS) -<br />

Eigenbetrieb des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong><br />

Postfach 103055, 66030 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/506-7101 / 506-7201<br />

Leitung 1. Werkleiter: Peter Gillo, <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

Werkleiterin: <strong>Regionalverband</strong>sbeigeordnete Elfriede Nikodemus<br />

Betriebsleitung:<br />

Kaufm. und schulfachl. Leiter: Verwaltungsoberrat Peter Schwarz<br />

Techn. Leiter: Dipl. Ing. Günter Henrich<br />

Stammkapital 1.000.000 €<br />

Anteilsverhältnisse Der GBS ist ein nichtwirtschaftliches Unternehmen im Sinne des § 108<br />

Abs.2 Kommunalselbstverwaltungsgesetz (KSVG) und wird als Einrichtung<br />

des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> ohne eigene Rechtspersönlichkeit<br />

nach den Vorschriften des KSVG, der Eigenbetriebsverordnung<br />

(EigVO) sowie den Bestimmungen der Betriebssatzung des GBS geführt.<br />

Werksausschuss Für den GBS wurde nach den Bestimmungen der EigVO i.V.m. dem<br />

KSVG ein Werksausschuss gebildet. Ihm gehören 15 Mitglieder an.<br />

Den Vorsitz führt <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo. Er wird von<br />

Frau <strong>Regionalverband</strong>sbeigeordnete Elfriede Nikodemus vertreten.<br />

Mitglieder des Werksausschusses sind: Helmut Donnevert, Manfred<br />

Hayo, Norbert Moy, Peter Walz, Jörg Schwindling, Manfred Boussonville,<br />

Karlheinz Wiesen, Michael Ney, Josef Feilen, Michael Gerke, Mario<br />

Bender, Sigurd Gilcher, Roland König, Ralf Hektor, Stephan Körner.<br />

Aufgabenbereich Zweck des Eigenbetriebes ist die Wahrnehmung der Aufgaben des<br />

<strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> im Rahmen seiner Schulträgerschaft<br />

nach § 38 Abs. 2 Schulordnungsgesetz (SchoG) mit der Bereitstellung<br />

der Schulgebäude, Bewirtschaftung (Reinigung, Energie), Ausstattung<br />

(Mobiliar, Lehr- u. Lernmittel), baulichen Unterhaltung und Wertverbesserung<br />

sowie mit der Personalisierung des nicht pädagogischen Personals<br />

(Schulsekretär/innen, Schulbuchkoordinator/innen, Schulhausmeister/innen,<br />

eigenes Reinigungspersonal).<br />

Weitere Aufgabengebiete sind:<br />

- das Informations- und Medienzentrum (IMZ)<br />

- das Koordinationsbüro <strong>Saarbrücken</strong> (KOSA)<br />

- die Jugendverkehrsschule und<br />

- die Geschäftsstelle der Schulregionkonferenz <strong>Saarbrücken</strong><br />

(Auftragsangelegenheit des Landes)<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 5


Finanzen<br />

Der Jahresverlust des Eigenbetriebes betrug 2010 36.941.420,45 €.<br />

Nach der Eigenbetriebsverordnung muss der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />

den zahlungswirksamen Teil (28.197.213,43 €) des Jahresverlustes<br />

ausgleichen, der restliche Teil (8.744.207,<strong>02</strong> €) kann im gleichen<br />

Jahr durch Abbuchung aus dem Eigenkapital ausgeglichen werden.<br />

Das Eigenkapital des GBS verringerte sich seit seiner Errichtung am<br />

1.1.2001 von rd. 240 Mio € auf rd. 132 Mio € am 31.12.2010.<br />

Der Wirtschaftsplan 2011 wurde in den Erträgen auf 5.916.300 € und in<br />

den Aufwendungen auf 45.497.800 € festgesetzt, das Volumen des<br />

Vermögensplans betrug in Einnahmen und Ausgaben 10.915.000 €.<br />

Die Liquidität des Eigenbetriebes ist durch die zur Verfügung gestellten<br />

Mittel des <strong>Regionalverband</strong>es jederzeit gesichert.<br />

Personal Beim GBS waren im Jahr 2011 insgesamt 247 Personen beschäftigt,<br />

davon 8 Beamte und 241 Beschäftigte (einschließlich 7 Auszubildende).<br />

Geschäftsverlauf 2011<br />

Zum Berichtszeitpunkt ist die Prüfung des Jahresabschlusses 2010<br />

noch nicht abgeschlossen. Im Jahr 2011 tagte der Werksausschuss in<br />

7 Sitzungen. Der Wirtschaftsplan 2011 wurde in der Sitzung der Regionalversammlung<br />

am 17.<strong>02</strong>.2011 beschlossen.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Beteiligungen<br />

Um auch in Zukunft die Bereitstellung von Schulraum im <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> in betriebssicherer, werthaltiger und den gesellschaftlichen<br />

Anforderungen entsprechender Weise zu gewährleisten,<br />

ist es aus Sicht des Eigenbetriebes GBS unbedingt erforderlich, den<br />

jährlichen Bauunterhalt auf ca. 4,5 Mio. € festzulegen und die noch<br />

ausstehenden Maßnahmen der Freiwilligen Ganztagsschulen (FGTS),<br />

der beabsichtigen Errichtung von weiteren Gebundenen Ganztagsschulen<br />

(GGTS) und anderen Reorganisations- und Generalinstandhaltungsmaßnahmen<br />

wie z. B. dem BBZ Völklingen, aus einer entsprechenden<br />

Kreditaufnahme oder weiteren Zuschussprogrammen des<br />

Bundes / Landes oder der EU zu finanzieren.<br />

Nur so kann mittel- und langfristig das Betriebsvermögen des <strong>Regionalverband</strong>es<br />

/ Eigenbetriebes GBS durch kontinuierliche Instandhaltung<br />

und Modernisierung gesichert werden.<br />

Ein entsprechendes Umdenken muss sich auch bei der Betrachtung<br />

der unterlassenen Instandhaltung ergeben (2010 ca. 20,4 Mio. € trotz<br />

umfangreicher Sanierungsmaßnahmen mit den vom Land bereitgestellten<br />

Mitteln aus dem Konjunkturpaket II), um künftig so gravierende<br />

Schadensfälle wie in den letzten Jahren (Instabile Fassaden, Turnhallendecken,<br />

Heizungsausfälle u.a.) zu vermeiden.<br />

Falls auch zukünftig die entsprechende Mittelbereitstellung nicht gelingt,<br />

muss davon ausgegangen werden, dass ein Teil der bislang unterbliebenen<br />

Maßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt zu deutlich höheren<br />

Kosten zur Aufrechterhaltung eines geordneten Schulbetriebes<br />

zwingend erforderlich wird und die unterlassene Instandhaltung in der<br />

Gebäudetechnik zu einer erheblichen Erhöhung der Betriebskosten<br />

führt.<br />

Der Eigenbetrieb GBS ist nicht an anderen Unternehmen oder Gesellschaften<br />

beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 6


3. Eigenbetriebsähnliche Einrichtungen<br />

3.01 Kultur- und Bildungswerk des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong><br />

(KBW)<br />

Anschrift Kultur- und Bildungswerk des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> (KBW)<br />

Postfach 103055, 66030 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/5060<br />

Leitung <strong>Regionalverband</strong>sbeigeordnete Elfriede Nikodemus<br />

Kapital Das Kapital des KBW stellt Sondervermögen des <strong>Regionalverband</strong>es<br />

<strong>Saarbrücken</strong> dar.<br />

Anteilsverhältnisse Das KBW steht als eigenbetriebsähnliche Einrichtung zu 100 % im Eigentum<br />

des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong>. Es wird im Hinblick auf<br />

seine Zweckbestimmung im Rahmen der Gesamtorganisation der <strong>Regionalverband</strong>sverwaltung<br />

als betriebliche und organisatorische Einheit<br />

behandelt.<br />

Ausschuss Die Regionalversammlung des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> hat für<br />

Aufgaben, die ihr nach § 160 KSVG nicht vorbehalten sind, einen "Ausschuss<br />

des Kultur- und Bildungswerkes des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong>"<br />

gebildet.<br />

Ihm gehören an: Manfred Paschwitz, Dirk Dumont, Fred Kreutz, Mark<br />

Reck, Renate Schiel-Kallenbrunnen, Michael Voltmer, Karlheinz Wiesen,<br />

Michael Ney, Thomas Gramm, Monika Brück, Dr. Stephan<br />

Schmidt, Dagmar Trenz, Hannelore Vatter, Nathalie Zimmer, Gertrud<br />

Schmidt<br />

Aufgabenbereich Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> unterhält und betreibt das Kultur-<br />

und Bildungswerk als Zusammenschluss der Volkshochschule, des<br />

Schullandheimes Oberthal und des Kulturforums Saarbrücker Schloss.<br />

Zweck der Einrichtung ist die Sicherung eines umfassenden Kultur- und<br />

Bildungsangebotes im Rahmen der jeweiligen Aufgabenstellung.<br />

Finanzen Die Bilanzsumme des KBW verringerte sich im Geschäftsjahr 2008 um<br />

4,3 Mio. € auf 34,05 Mio. €. Der Betriebsverlust aus den drei Bereichen<br />

des KBW - Volkshochschule, Schullandheim und Kulturforum - hat sich<br />

gegenüber dem Vorjahr um 312 T€ auf -2.704 T€ erhöht. Unter Berücksichtigung<br />

des Finanzergebnisses und des neutralen Ergebnisses<br />

ergab sich mit -883 T€ ein um 260 T€ höherer Jahresverlust als im Vorjahr.<br />

Die Jahresabschlüsse 2009 und 2010 des KBW lagen zum Berichtszeitpunkt<br />

noch nicht vor.<br />

Der Wirtschaftsplan für 2011 sieht im Erfolgsplan Erträge in Höhe von<br />

4.995.750 € und Aufwendungen von 6.537.560 € vor. Der Vermögensplan<br />

hat ein Volumen von 584.100 €.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 7


Personal<br />

Zum 31.12.2009 waren 67 Mitarbeiter beschäftigt, davon 3 Auszubildende.<br />

Geschäftsverlauf 2011<br />

Der KBW-Ausschuss trat im Jahr 2011 zu 4 Sitzungen zusammen. Am<br />

07.06.2011 wurde ein Sachverständigenrat zur Vergabe des Kulturpreises<br />

2010 des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> in der Sparte Heimatpflege<br />

und Heimatforschung gebildet. Weiterhin wurde über den Stand<br />

des Jahresabschlusses 2008 des Kultur-und Bildungswerkes und über<br />

den Abschlussbericht des Schullandheimes Oberthal für das Wirtschaftsjahr<br />

2010 berichtet. Am 13.09.2011 wurde der Zwischenbericht<br />

2011 für das Kultur-und Bildungswerk vorgelegt.<br />

Am 18.10.2011 wurde über die Neufestlegung der Entgelte für das<br />

Schullandheim Oberthal ab 01.01.2012 diskutiert.<br />

Am 22.11.2011 wurde der Wirtschaftsplan 2012 für das KBW vorgelegt.<br />

Ebenso wurde über die Gewährung von Zuschüssen an die staatlich<br />

anerkannten Einrichtungen der Erwachsenenbildung im <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> für das Jahr 2011 berichtet. Die Aktualisierung des<br />

Entgeltverzeichnisses in der Fassung vom 01.05.2009 für die Veranstaltungsorganisation<br />

und für die VHS wurde vorgelegt sowie der Abschlussbericht<br />

2010 für das Kulturforum. Weiterhin hat der künstlerische<br />

Leiter des Kulturforums über die Programmarbeit 2011 und zum<br />

geplanten Programm 2012 Ausführungen gemacht.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Das KBW ist aufgabenbedingt auch künftig defizitär.<br />

Beteiligungen Das Kultur- und Bildungswerk ist mit 8,947 % am Grundkapital der VSE<br />

AG beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 8


4. Zweckverbände<br />

4.01 Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung<br />

Anschrift Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung<br />

Saarpfalz-Park 9, 66450 Bexbach<br />

Telefon: 06826/ 9310<br />

www.zrf-saar.de<br />

Verbandsvorsteher Landrat Clemens Lindemann<br />

Geschäftsführung Bernhard Roth<br />

Verbandsmitglieder <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong>, Landkreis Merzig-Wadern, Landkreis<br />

Saarlouis, Landkreis St. Wendel, Landkreis Neunkirchen, Saarpfalz-<br />

Kreis.<br />

Verbands-<br />

versammlung<br />

Nach § 6 der Satzung entsendet jedes Verbandsmitglied pro angefangene<br />

80.000 Einwohner ein Mitglied in die Verbandsversammlung.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> entsendet demnach 5 Vertreter in<br />

die aus 16 Personen bestehende Verbandsversammlung. Dies sind<br />

neben dem <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo, Herr Norbert Moy,<br />

Herr Manfred Paschwitz, Herr Thomas Gramm, Frau Hannelore Vatter.<br />

Aufgabenbereich Auf- und Ausbau des Rettungsdienstes nach den Vorschriften des<br />

Saarländischen Rettungsdienstgesetzes, Alarmierung der Feuerwehren<br />

und Katastrophenschutzeinheiten sowie der Führungsunterstützung im<br />

Brandschutz, in der Technischen Hilfe und im Katastrophenschutz in<br />

den Landkreisen nach den Vorschriften des Gesetzes über die Errichtung<br />

und den Betrieb der Integrierten Leitstelle des Saarlandes.<br />

Finanzen Der Haushaltsplan 2011 wurde im Ergebnishaushalt mit dem Gesamtbetrag<br />

der Erträge auf 11,2 Mio. € und dem Gesamtbetrag der Aufwendungen<br />

auf 12,6 Mio. € festgesetzt. Im Finanzhaushalt wurden die Einzahlungen<br />

aus Investitionstätigkeit auf 200 T€ und die Auszahlungen<br />

aus Investitionstätigkeit auf 7 Mio. € festgesetzt.<br />

Der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen beträgt 4 Mio. €, der<br />

Höchstbetrag der Kredite zur Liquiditätssicherung beläuft sich auf 1,8<br />

Mio. €.<br />

Die vom <strong>Regionalverband</strong> zu zahlende Umlage im Jahr 2011 beträgt<br />

672.843 €.<br />

Personal Der Stellenplan 2010 des Zweckverbandes weist insgesamt 59,90 Stellen<br />

aus.<br />

Geschäftsverlauf 2011<br />

Im Jahr 2011 fand eine Verbandsversammlung statt. Themen waren<br />

u.a. die Baumaßnahme Winterberg, der Jahresbericht des Ärztlichen<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 9


Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Leiters Rettungsdienst, die Beförderungsentgelte im Rettungsdienst,<br />

der Haushalt 2011 und der Aufbau des landesweiten digitalen Alarmierungsnetzes.<br />

Die im Zusammenhang mit der Errichtung der Integrierten Leitstelle<br />

aufzuwendenden Investitionskosten in Höhe von ca. 13 Mio. € für den<br />

Betriebsstandort Winterberg samt der Erneuerung und Erweiterung der<br />

zentralen Leitstellentechnik werden die Haushalte 2012 ff. maßgeblich<br />

prägen. Gleiches gilt für die landesweite Einführung des BOS Digitalfunks<br />

und das derzeit im Endausbau befindliche digitale Alarmierungssystem<br />

für den Bereich des Rettungsdienstes und die Feuerwehren.<br />

Eine abschließende Bewertung der ab 2012 erwarteten zusätzlichen<br />

Umlagebelastung ist derzeit nicht möglich, da einerseits die tatsächliche<br />

Kostenbelastung der vorgenannten Projekte, die derzeit im Ausbau<br />

sind, noch nicht abschließend feststeht und zum Anderen in der Konsequenz<br />

auch für den Bereich des Rettungsdienstes mit den Kostenträgern,<br />

den gesetzlichen Krankenkassen, noch keine entsprechenden<br />

Kostenübernahmeverhandlungen geführt werden konnten. Dies wird<br />

erst im Rahmen der Tarifgespräche 2012/2013 möglich sein. Im Ergebnis<br />

wird von einer notwendigen Erhöhung der Verbandsumlage ausgegangen,<br />

die nach Maßgabe des Gesamtkostenvolumens und der von<br />

den Kostenträgern übernommenen Kostenanteile letztlich durchaus<br />

eine Erhöhung der Verbandsumlage von 10 bis 20 % bewirken kann.<br />

Beteiligungen Der Rettungszweckverband Saar ist an der nachstehend aufgeführten<br />

Gesellschaft mit folgendem Anteil am Stammkapital beteiligt:<br />

RDS RettungsDienstlogistik und Service GmbH 90 %<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 10


4.<strong>02</strong> Sparkassenzweckverband <strong>Saarbrücken</strong><br />

Anschrift Sparkassenzweckverband <strong>Saarbrücken</strong><br />

Neumarkt 17, 66117 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/504-0<br />

Verbandsvorsteher Der <strong>Regionalverband</strong>sdirektor und die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt<br />

<strong>Saarbrücken</strong> sind im jährlichen Wechsel Verbandsvorsteher/in<br />

und Stellvertreter/in des/der Verbandsvorstehers/in.<br />

Verbandsvorsteherin/Verbandsvorsteher waren/sind:<br />

Vom 01.05.10 bis 30.04.11 Oberbürgermeisterin Charlotte Britz<br />

Seit 01.05.11 <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo<br />

Verbandsmitglieder <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong>, Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />

Verbands-<br />

versammlung<br />

Nach § 4 der Satzung besteht die Verbandsversammlung aus dem <strong>Regionalverband</strong>sdirektor,<br />

dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt<br />

<strong>Saarbrücken</strong> und 28 weiteren Mitgliedern. Die weiteren Mitglieder und<br />

Ersatzleute werden jeweils zur Hälfte von den Vertretungskörperschaften<br />

der Verbandsmitglieder für die Dauer der Amtszeit der Vertretungskörperschaft<br />

widerruflich gem. § 114 Abs. 2 KSVG bestellt. Die weiteren<br />

Mitglieder und Ersatzleute müssen je zur Hälfte Bürger der Landeshauptstadt<br />

<strong>Saarbrücken</strong> und zur Hälfte Bürger der übrigen Gemeinden<br />

des <strong>Regionalverband</strong>es sein. Weitere Mitglieder der Verbandsversammlung<br />

können nur Personen sein, die auch dem Verwaltungsrat<br />

der Sparkasse gem. § 11 SSpG angehören können, jedoch keine<br />

Sparkassenbedienstete.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> entsendet somit 15 Vertreter in die<br />

aus 30 Personen bestehende Verbandsversammlung. Im Jahre 2011<br />

waren dies:<br />

<strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo, Manfred Maurer, Manfred<br />

Paschwitz, Dr. Volker Christmann, Helmut Donnevert, Renate Schiel-<br />

Kallenbrunnen, Volker Schmidt, Monika Brück, Manfred Boussonville,<br />

Josef Feilen, Dr. Stephan Schmidt, Jürgen Trenz, Mario Bender, Manfred<br />

Baldauf, Manfred Jost<br />

Aufgabenbereich Der Zweckverband ist Träger der Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong>. Die Verbandsmitglieder<br />

haften dem Zweckverband für seine Verbindlichkeiten<br />

zu gleichen Teilen.<br />

Finanzen Der Haushaltsplan für 2011 wurde im Ergebnishaushalt auf 23.850,00 €<br />

und im Finanzhaushalt auf 0,00 € festgesetzt. Eine Umlage wurde von<br />

den Zweckverbandsmitgliedern bislang nicht erhoben. Den Verwaltungsaufwand<br />

des Verbandes trägt die Zweckverbandssparkasse.<br />

Personal Der Sparkassenzweckverband beschäftigt kein hauptamtliches Personal.<br />

Die Verwaltungsarbeiten werden durch Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 11


der Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> wahrgenommen.<br />

Geschäftsverlauf 2011<br />

Im Jahr 2011 fanden zwei Verbandsversammlungen statt. Über die Geschäftsentwicklung<br />

der Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> wurde regelmäßig informiert.<br />

Die Sitzung vom 18. März 2011 beinhaltete u.a. die Geschäftsentwicklung<br />

und das vorläufige Jahresergebnis 2010 der Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong>.<br />

Darüber hinaus wurde ein weiteres Mitglied in den Verwaltungsrat<br />

der Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> gewählt.<br />

In der Sitzung vom 28. Oktober 2011 wurde u.a. der Jahresabschluss<br />

2010 festgestellt, sowie der Verbandsvorsteherin (01. Mai 2010 bis 30.<br />

April 2011 Oberbürgermeisterin Charlotte Britz) und dem Verbandsvorsteher<br />

(seit 01. Mai 2011 <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo) Entlastung<br />

erteilt. Darüber hinaus befasste sich die Sitzung mit dem Jahresergebnis<br />

2010 der Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> und dem Erlass der Haushaltssatzung<br />

2012 des Sparkassenzweckverbandes <strong>Saarbrücken</strong>, welcher<br />

einstimmig beschlossen wurde.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Risiken zur weiteren Entwicklung des Sparkassenzweckverbandes<br />

werden nicht gesehen.<br />

Beteiligungen Der Sparkassenzweckverband ist alleiniger Träger der Sparkasse<br />

<strong>Saarbrücken</strong>.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 12


4.03 Zweckverband „Elektronische Verwaltung für saarländische<br />

Kommunen eGo-Saar“<br />

Anschrift eGo-Saar<br />

Talstraße 9, 66119 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/92643 44<br />

www.ego-saar.de<br />

Verbandsvorsitzender Bürgermeister Werner Laub, Marpingen<br />

Verbandsvorstand Bürgermeister Werner Laub, Marpingen - Verbandsvorsitzender<br />

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Lkrs. Merzig-Wadern - Stv. Vorsitzende<br />

Beigeordneter Harald Schindel, LHS <strong>Saarbrücken</strong><br />

Oberbürgermeister Klaus Lorig, Mittelstadt Völklingen<br />

Klaus-Ludwig Haus<br />

- Geschäftsführendes Vorstandsmitglied SSGT -<br />

Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle, Stadt Ottweiler<br />

Bürgermeister Hermann Josef Schmidt, Gemeinde Tholey<br />

Geschäftsführung Paul Borgard<br />

Verbandsmitglieder Der Zweckverband eGo-Saar hat zum Ende des Jahres 2011 insgesamt<br />

63 Mitgliedsverwaltungen:<br />

Gemeinde Beckingen, Stadt Bexbach, Stadt Blieskastel, Gemeinde<br />

Bous, Stadt Dillingen, Gemeinde Ensdorf, Gemeinde Eppelborn, Gemeinde<br />

Freisen, Stadt Friedrichsthal, Gemeinde Gersheim, Gemeinde<br />

Großrosseln, Gemeinde Heusweiler, Stadt Homburg, Gemeinde Illingen,<br />

Gemeinde Kirkel, Gemeinde Kleinblittersdorf, Stadt Lebach, Gemeinde<br />

Losheim am See, Gemeinde Mandelbachtal, Gemeinde Marpingen,<br />

Gemeinde Merchweiler, Stadt Merzig, Gemeinde Mettlach,<br />

Gemeinde Nalbach, Gemeinde Namborn, Stadt Neunkirchen, Gemeinde<br />

Nohfelden, Gemeinde Nonnweiler, Gemeinde Oberthal, Stadt Ottweiler,<br />

Gemeinde Perl, Stadt Püttlingen, Gemeinde Quierschied, Gemeinde<br />

Rehlingen-Siersburg, Gemeinde Riegelsberg, Stadt <strong>Saarbrücken</strong>,<br />

Stadt Saarlouis, Gemeinde Saarwellingen, Gemeinde Schiffweiler,<br />

Gemeinde Schmelz, Gemeinde Schwalbach, Gemeinde Spiesen-<br />

Elversberg, Stadt St. Ingbert, Stadt St. Wendel, Stadt Sulzbach, Gemeinde<br />

Tholey, Stadt Völklingen, Stadt Wadern, Gemeinde Wadgassen,<br />

Gemeinde Wallerfangen, Gemeinde Weiskirchen, Gemeinde Überherrn,<br />

Saarpfalz-Kreis, Landkreis Merzig-Wadern, Landkreis Neunkirchen,<br />

Landkreis Saarlouis, Landkreis St. Wendel, <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong>, Landkreistag Saarland, Saarländischer Städte- und Gemeindetag,<br />

Entsorgungsverband Saar, Ruhegehalts- und Zusatzversorgungskasse<br />

des Saarlandes, Unfallkasse Saarland<br />

Verbands-<br />

versammlung<br />

Nach § 7 der Verbandssatzung besteht die Verbandsversammlung aus<br />

den Vertreterinnen und Vertretern der Mitglieder. Jedes Mitglied hat<br />

eine Stimme. Kommunale Gebietskörperschaften mit mehr als<br />

� 20.000 Einwohnerinnen/ Einwohnern haben eine weitere Stimme<br />

� 35.000 Einwohnerinnen/ Einwohnern haben zwei weitere Stimmen<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 13


� 80.000 Einwohnerinnen/ Einwohnern haben drei weitere Stimmen<br />

� 200.000 Einwohnerinnen/ Einwohnern haben vier weitere Stimmen<br />

Jedes Mitglied kann seine Stimme nur einheitlich abgeben.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> wird durch den <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

vertreten.<br />

Aufgabenbereich Nach seiner Satzung widmet sich der Zweckverband der Erschließung<br />

und Nutzbarmachung von e-Government-Technologien und –Lösungen<br />

für die saarländischen Städte, Gemeinden und Gemeindeverbände.<br />

Der Verband verfolgt dabei das Ziel<br />

� der Erleichterung des Zugangs und des Kontaktes der Bürgerinnen<br />

und Bürger und der Wirtschaft zu den Verwaltungsleistungen, unabhängig<br />

davon, ob sie von Land oder Kommune erbracht werden,<br />

� der Straffung der verwaltungsinternen Abläufe und Entscheidungsprozesse,<br />

� der weiteren Verbesserung der Qualität der Leistungen der Kommunalverwaltungen<br />

für die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft,<br />

� einer transparenteren Gestaltung des Verwaltungshandelns der<br />

kommunalen Behörden.<br />

Zur Erreichung dieser Ziele sollen die Qualität und Wirtschaftlichkeit der<br />

automatisierten Datenverarbeitung in den Mitgliedsverwaltungen durch<br />

die Nutzung gemeinsamer Ressourcen und weiterer Synergien verbessert<br />

werden.<br />

Finanzen Der Wirtschaftsplan 2011 wurde im Erfolgsplan in den Erträgen auf<br />

2.067.869 € und in den Aufwendungen auf 2.066.749 € festgesetzt. Der<br />

Vermögensplan wurde in Einnahmen und Ausgaben auf 714.819 €<br />

festgesetzt. Kredite und Verpflichtungsermächtigungen wurde nicht<br />

veranschlagt. Der Jahresabschluss 2010 weist zum Ende des Jahres<br />

ein Bilanzsumme von 1.127.764 € aus. Der Jahresgewinn beläuft sich<br />

auf 3.897 €.<br />

Personal Der Stellenplan des Zweckverbandes weist für das Jahr 2011 sieben<br />

Stellen aus. Wie in den Vorjahren erledigt der eGo Saar seine Verwaltungsaufgaben<br />

in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Städte-<br />

und Gemeindetag und seinen Mitgliedsverwaltungen gegen Erstattung<br />

der entstehenden Kosten.<br />

Geschäftsverlauf 2011<br />

Die Geschäftsentwicklung des Zweckverbandes verlief planmäßig. Die<br />

Gesetzesänderungen in verschiedenen, die Aufgaben der Verwaltung<br />

betreffenden Bereichen wie z.B. im Personenstandswesen, die Umsetzung<br />

der EU-Dienstleistungsrichtlinie, die Einführung einer einheitlichen<br />

Behördenrufnummer D115, aber auch notwendige Verbesserungen in<br />

bestehenden Tätigkeitsfeldern stellen für die Kommunen und den Verband<br />

neue Herausforderungen dar, die technisch umgesetzt werden<br />

müssen.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 14


Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Beteiligungen<br />

Die Geschäftsführung hat zusammen mit dem Fachbeirat und den Vorsitzenden<br />

aller Kompetenzteams am 23.09.2011 in Marpingen einen<br />

Strategieworkshop durchgeführt. Es wurde Einvernehmen erzielt, vor<br />

allem die gesetzlich zu erfüllenden neuen Aufgaben anzugehen und<br />

sich weiterhin um die Fortführung und Abwicklung der laufenden Projekte<br />

und die Verbesserung der bestehenden Dienstleistungen zu bemühen:<br />

1. Personenstandswesen<br />

• Aufbau des el. Personenstandsregisters im Saarland<br />

• Überführung weiterer Mitglieder in den ASP-Betrieb AutiSta<br />

2. Dokumentenmanagementsystem<br />

• Entwicklung des eGo-Clients<br />

• Weiterentwicklung des Systems - Schnittstellen<br />

• Aufnahme des Produktivbetriebes in verschiedenen<br />

Mitgliedsverwaltungen<br />

• Langzeitarchivierung vorbereiten<br />

3. Meldewesen<br />

• Systemausbau eMRA<br />

• Umsetzung des Vorausgefüllten Meldescheins<br />

• Länderübergreifende eMRA-Abfragen<br />

4. Portal „Bürgerdienste-Saar“<br />

• Schnittstellenumsetzung zum kommunalen Frontend vorantreiben<br />

• Konsolidierung und Erweiterung der Inhalte<br />

5. Formularmanagementsystem<br />

• Entwicklung von einer Vielzahl an Formularen<br />

• Entwicklung weiterer eDienste<br />

6. Vermittlungsstelle DVDV<br />

• Integration von xPersonenstand und xWaffe<br />

• Pflege von xMeld, xhD, eAT, xAusländer<br />

7. kommunales Netz – eGo-NET<br />

• Sicherung und Erweiterung des eGo-NET<br />

8. Virtuelle Poststelle – eGo-MAIL<br />

• Umstellung auf Add-In für Mircosoft Office<br />

9. Geoinfosysteme<br />

• Zusammenarbeit mit dem LKVK intensivieren<br />

• Aufbau einer gemeinsamen Ebenen übergreifenden Geoinfo-<br />

Plattform<br />

10. D115<br />

• Flächendeckung im Saarland vorantreiben<br />

Der Zweckverband eGo Saar ist an der nachstehend aufgeführten Gesellschaft<br />

mit folgendem Anteil am Stammkapital (25.000 €) beteiligt:<br />

eGo-Service Saar GmbH 50 %<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 15


4.04 Zweckverband Historisches Museum Saar<br />

Anschrift Zweckverband Historisches Museum Saar<br />

Schlossplatz 15, 66119 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/506-4501<br />

www.historisches-museum.org<br />

Verbandsvorsteher Der Minister für Inneres, Kultur und Europa und der <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

sind in zweijährigem Wechsel Verbandsvorsteher und Stellvertreter<br />

des Verbandsvorstehers. Der Minister kann sich dabei vertreten<br />

lassen durch die Leiterin der Kulturabteilung des Ministeriums oder bei<br />

deren Verhinderung durch den stellvertretenden Leiter dieser Abteilung,<br />

der <strong>Regionalverband</strong>sdirektor kann sich durch die für den Zweckverband<br />

"Historisches Museum Saar" zuständige Beigeordnete oder bei<br />

deren Verhinderung durch deren Vertreter vertreten lassen.<br />

Seit dem 01.01.2010 ist der <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Verbandsvorsteher.<br />

Museumsleitung Gerhard Ames<br />

Verbandsmitglieder <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong>, Saarland<br />

Verbandsver-<br />

sammlung<br />

Nach § 5 der Satzung besteht die Verbandsversammlung zunächst aus<br />

dem für Kultur zuständigen Minister sowie aus drei weiteren von der<br />

Landesregierung zu bestimmenden Mitgliedern und aus dem <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

bzw. der <strong>Regionalverband</strong>sbeigeordneten sowie fünf<br />

weiteren von der Regionalversammlung zu bestellenden Mitgliedern.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> entsendet demnach 6 Vertreter in<br />

die aus 10 Personen bestehende Verbandsversammlung. Dies sind<br />

<strong>Regionalverband</strong>sbeigeordnete Elfriede Nikodemus und seit der Kommunalwahl<br />

2009 Dirk Dumont, Josef Feilen, Michael Gerke, Manfred<br />

Paschwitz und Dagmar Trenz.<br />

Aufgabenbereich Fortführung des vom <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> eingerichteten<br />

Regionalgeschichtlichen Museums als Historisches Museum Saar. Das<br />

Museum hat die Aufgabe, die Geschichte der Saarregion im Sinne eines<br />

erweiterten Kulturbegriffes in ihren Sachzeugnissen zu sammeln,<br />

zu dokumentieren, zu erforschen und zu präsentieren.<br />

Finanzen Im Ergebnishaushalt des Jahres 2011 wurden die Erträge auf 1.319 T€<br />

und die Aufwendungen auf 1.475 T€ festgesetzt. Im Finanzhaushalt<br />

wurden die Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf 3.000 € und die<br />

Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit auf 2.039 € festgesetzt.<br />

Der Haushaltsplan 2012 ist noch nicht verabschiedet. Die Umlage betrug<br />

2011 1.049.250 €; hiervon trug nach § 12 Abs. 1 der Verbandssatzung<br />

das Saarland 1<strong>02</strong>.250 € und der <strong>Regionalverband</strong> 947.000 €.<br />

Personal In den Stellenplänen des Zweckverbandes für 2011 sind insgesamt 10<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 16


Stellen für Mitarbeiter-/innen ausgewiesen.<br />

Geschäftsverlauf 2011<br />

Die Verbandsversammlung trat im Jahr 2011 ein Mal zusammen. In der<br />

Sitzung am <strong>02</strong>.03.2011 wurden die Haushaltssatzung sowie der Haushalts-<br />

und Stellenplan 2011 verabschiedet. Die Arbeit des Museums<br />

bestand 2011 hauptsächlich darin, die Sonderausstellung „Saar Rock<br />

History“ zu präsentieren. Höhepunkt der Begleitveranstaltungen zu dieser<br />

Ausstellung war am 27.08.2011 ein großes Museumsfest mit 3<br />

Bands auf der Bühne im Schlossgarten.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Am 30.12.2011 endet die Sonderausstellung „Saar Rock History“. Derzeit<br />

laufen Verhandlungen zur Übernahme der im Museum Bellerive in<br />

Zürich laufenden Ausstellung „Parfum. Verpackte Verführung“, die ab<br />

Ende April 2012 im Historischen Museum Saar gezeigt werden könnte.<br />

Zum Jahresende 2012 hin ist als Eigenproduktion eine Ausstellung mit<br />

historischem Spielzeug geplant.<br />

Beteiligungen Der Zweckverband Historisches Museum Saar ist nicht an anderen<br />

Unternehmen oder Gesellschaften beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 17


4.05 Zweckverband Schulverband „Akademie für Betriebs- und Unternehmensführung<br />

- Fachschule - <strong>Saarbrücken</strong>"<br />

Anschrift Akademie für Betriebs- und Unternehmensführung<br />

Moselstraße 2 a, 66333 Völklingen<br />

Telefon: 06898/26398<br />

www.abu-saarland.de<br />

Verbandsvorsteher Herr Dr. Justus Wilhelm, Handwerkskammer des Saarlandes<br />

Akademieleitung Stellvertretender Akademieleiter Herr Brittnacher<br />

Verbandsmitglieder <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong>, Arbeitskammer des Saarlandes, Handwerkskammer<br />

des Saarlandes, Industrie- und Handelskammer des<br />

Saarlandes<br />

Verbands-<br />

versammlung<br />

Die Verbandsversammlung besteht nach § 5 der Satzung aus je 2 Vertretern/Vertreterinnen<br />

der den Schulverband bildenden Körperschaften.<br />

Der/Die Verbandsvorsteher/-in sowie der Leiter/die Leiterin der Akademie<br />

für Betriebs- und Unternehmensführung - Fachschule -<br />

<strong>Saarbrücken</strong> nehmen an der Verbandsversammlung mit beratender<br />

Stimme teil. Die Verbandsversammlung wählt aus ihrer Mitte den Vorsitzenden/die<br />

Vorsitzende. Im Jahr 20010 war dies Herr Nagel (Industrie-<br />

und Handelskammer).<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> entsendet 2 Vertreter in die aus 8<br />

Personen bestehende Verbandsversammlung. Dies sind <strong>Regionalverband</strong>sbeigeordnete<br />

Elfriede Nikodemus und Herr Helmut Donnevert.<br />

Aufgabenbereich Der Schulverband ist Träger der „Akademie für Betriebs- und Unternehmensführung<br />

- Fachschule - <strong>Saarbrücken</strong> (ABU <strong>Saarbrücken</strong>)". Ziel<br />

dieser als öffentliche Schule geltenden Bildungseinrichtung ist es, den<br />

Nachwuchs von qualifizierten Führungskräften, insbesondere im Bereich<br />

des mittleren Managements, und die Fortbildung von Führungskräften<br />

vor dem Hintergrund des gemeinsamen Europäischen Binnenmarktes<br />

und der zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtung des Saar-<br />

Lor-Lux-Raumes sicherzustellen. Die ABU bildet in einem dreijährigen<br />

Teilzeitstudium Berufstätige zum/zur "Staatl. geprüften Betriebswirt/Betriebswirtin"<br />

- Fachrichtung Unternehmensführung - aus.<br />

Finanzen Nach § 9 der Satzung leisten die Arbeitskammer, die Handwerkskammer<br />

sowie die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes an den<br />

Schulverband Umlagezahlungen in Höhe von je 1/3 der nicht durch<br />

Einnahmen gedeckten Sachkosten. Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />

wird gemäß § 16 (2) S. 2 KGG von der Umlagepflicht befreit.<br />

Für das Haushaltsjahr 2011 wurden im Ergebnishaushalt Erträge in<br />

Höhe von 71.800 € und Aufwendungen in Höhe von 70.500 € veranschlagt.<br />

Der Ergebnishaushalt 2012 sieht Erträge von 73.800 € und<br />

Aufwendungen von 69.400 € vor. Der Finanzhaushalt 2012 weist Auszahlungen<br />

für Investitionen von 3.000 € aus. Das monatliche Teilneh-<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 18


merentgelt wurde auf Beschluss der Verbandsversammlung auf 99 €<br />

festgesetzt.<br />

Personal Der Zweckverband beschäftigt eine Mitarbeiterin (Schulsekretärin -<br />

Teilzeit).<br />

Geschäftsverlauf 2011<br />

In diesem Jahr verließen 17 Absolventen die Akademie mit dem Abschluss<br />

als staatlich geprüfter Betriebswirt.<br />

Die Verbandsversammlung trat im Jahr 2011 unter dem Vorsitzenden<br />

viermal zusammen, um die notwendigen Regularien für den Geschäftsbetrieb<br />

zu beschließen, den Haushaltsplan aufzustellen und die Schulorganisation<br />

zu gestalten. Der Haushalt 2012 wurde in der Sitzung der<br />

Verbandsversammlung am 28.11.2011 beraten und verabschiedet.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Im Jahr 2012 wird voraussichtlich wieder eine neue Klasse gebildet.<br />

Beteiligungen Der Zweckverband Schulverband „Akademie für Betriebs- und Unternehmensführung<br />

- Fachschule - <strong>Saarbrücken</strong>" ist nicht an anderen Unternehmen<br />

oder Gesellschaften beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 19


4.06 Zweckverband Tierkörperbeseitigung in Rheinland-Pfalz, im Saarland,<br />

im Rheingau-Taunus-Kreis und im Landkreis Limburg-<br />

Weilburg<br />

Anschrift Zweckverband Tierkörperbeseitigung<br />

Am Orschbach 2, 54518 Rivenich<br />

Telefon: 06508/91430<br />

Verbandsvorsteher Landrat Manfred Schnur, Cochem-Zell<br />

Verbandsmitglieder <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong>, die Landkreise Ahrweiler, Altenkirchen,<br />

Alzey-Worms, Bad Dürkheim, Bad Kreuznach, Bernkastel-Wittlich, Birkenfeld,<br />

Bitburg-Prüm, Cochem-Zell, Daun, Donnersbergkreis, Germersheim,<br />

Kaiserslautern, Kusel, Ludwigshafen, Mainz-Bingen, Mayen-<br />

Koblenz, Neuwied, Rhein-Hunsrück-Kreis, Rhein-Lahn-Kreis, Rhein-<br />

Pfalz-Kreis, Südliche Weinstraße, Südwestpfalz, Trier-Saarburg, Westerwaldkreis,<br />

Merzig-Wadern, Neunkirchen, Saarlouis, Saarpfalzkreis,<br />

St. Wendel, Rheingau-Taunus-Kreis und Limburg-Weilburg sowie die<br />

kreisfreien Städte Frankenthal (Pfalz), Kaiserslautern, Koblenz, Landau<br />

i.d. Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, Mainz, Neustadt a.d. Weinstraße,<br />

Pirmasens, Speyer, Trier, Worms und Zweibrücken<br />

Verbands-<br />

versammlung<br />

Nach § 4 der Verbandsordnung hat jedes Mitglied in der Verbandsversammlung<br />

eine Stimme.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> wird durch den <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

vertreten.<br />

Werksausschuss Dem Werksausschuss gehören an: Landrat Manfred Schnur (Cochem-<br />

Zell) als Vorsitzender, Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhard<br />

(Kaiserslautern), stv. Vors.; Landrat Dr. Rudolf Hinsberger (Neunkirchen),<br />

stv. Vors.; Ltd. Kreisverwaltungsdirektor Bernd Heimes (Cochem-Zell),<br />

stv. Vors.; Landrat Gregor Eibes (Bernkastel-Wittlich),<br />

Landrat Burkhard Albers (Rheingau-Taunus-Kreis), Landrat Udo Recktenwald<br />

(St. Wendel), Landrat Kern (Rhein-Lahn), MDL Wolfgang Reichel,<br />

Bürgermeister Heller (Stadt Zweibrücken).<br />

Aufgabenbereich Der Zweckverband übernimmt seit dem 1. Januar 1995 alle Rechte und<br />

Pflichten, die den saarländischen Mitgliedern als Beseitigungspflichtigen<br />

nach dem Tierkörperbeseitigungsgesetz obliegen.<br />

Finanzen Der Zweckverband führt seine Einrichtung als Eigenbetrieb.<br />

Der Wirtschaftsplan 2011 wurde im Erfolgsplan in den Erträgen und<br />

Aufwendungen auf 16.632 T€ festgesetzt. Der Umlagebedarf wurde auf<br />

1.963 T€ festgesetzt und liegt damit um rd. 249 T€ unter dem Umlagebedarf<br />

des Vorjahres. Die Reduzierung hängt zusammen mit der Reduzierung<br />

der vorzuhaltenden Seuchenreservekapazität. Durch die Reduzierung<br />

des Gesamtumlagebedarfs verringert sich auch die vom <strong>Regionalverband</strong><br />

zu zahlende Umlage. Der Vermögensplan wurde in Einnahmen<br />

und Ausgaben auf 5.842 T€ festgesetzt. Kredite zur Finanzierung<br />

der Ausgaben des Vermögensplanes wurde keine festgesetzt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 20


Personal Der Zweckverband beschäftigt kein hauptamtliches Personal. Die gesamte<br />

Personalgestellung wird von der Gesellschaft für Tierkörperbeseitigung<br />

mbH (GFT) in Rivenich wahrgenommen.<br />

Geschäftsverlauf 2011<br />

Auf der Grundlage eines Gutachtens des Frauenhofer-Instituts wurde<br />

die notwendige Seuchenreserve auf 61.620 to/a festgesetzt. Die Jahresabschlüsse<br />

2009 und 2010 führten unter Berücksichtigung der Seuchenreserve<br />

und der tatsächlich geleisteten Umlagen der Verbandsmitglieder<br />

zu Überzahlungen, die an die Verbandsmitglieder zu erstatten<br />

sind. Die Überzahlung des <strong>Regionalverband</strong>es betrug 34.346 € und<br />

wird in 2011 erstattet. Gleichzeitig soll das Stammkapital des Zweckverbandes<br />

von bisher 1.533.875,64 € auf 2.200.000 € erhöht werden<br />

(der Anteil des <strong>Regionalverband</strong>es an der Erhöhung beträgt 22.628,24<br />

€). Damit beträgt die Eigenkapitalquote rd. 14 %. Ein ausreichendes<br />

Stammkapital gibt dem Zweckverband eine gewisse Sicherheit, insbesondere<br />

vor dem Hintergrund, dass er ständig Rechtsstreitigkeiten der<br />

privaten Mitbewerber ausgesetzt ist und ein Beihilfeverfahren bei der<br />

EU-Kommission anhängig ist.<br />

Die EU-Kommission hatte Bedenken gegen das Gutachten des Frauenhofer-Institus<br />

geäußert. Daraufhin wurde zur Frage der Höhe der<br />

Seuchenreserve ein Gutachten bei der Universität Vechta in Auftrag<br />

gegeben. Dieses Gutachten bestätigt grundsätzlich die Richtigkeit des<br />

bisherigen Gutachtens, kommt aber im Hinblick auf die zwischenzeitlich<br />

zurückgehenden Viehzahlen zu einer geringeren Seuchenreserve von<br />

54.220 to/a. Die Aussagen und Prognosen des Gutachtens gelten bis<br />

Ende 2015 und sind von der EU-Kommission akzeptiert worden.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Die Umlageentwicklung soll sich nach Möglichkeit auf dem in 2011 erreichten<br />

Maße konsolidieren, eine verlässliche Prognose hierzu ist derzeit<br />

jedoch noch nicht möglich.<br />

Beteiligungen Der Zweckverband Tierkörperbeseitigung in Rheinland-Pfalz, im Saarland,<br />

im Rheingau-Taunus-Kreis und im Landkreis Limburg-Weilburg ist<br />

an der Gesellschaft für Tierkörperbeseitigung mbH (GFT), Rivenich, mit<br />

einem Anteil von 100 % am Stammkapital beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 21


5. Aktiengesellschaften<br />

5.01 VSE AG<br />

Anschrift VSE AG<br />

Heinrich-Böcking-Str. 10 – 14, 66121 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/607-0<br />

www.vse.de<br />

Vorstand Dr. Hanno Dornseifer (seit 01.01.2011); Tim Hartmann<br />

Grundkapital 40.960.000,00 €<br />

Anteilsverhältnisse RWE Energy Beteiligungsgesellschaft mbH 69,3 %, <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> 8,9 %, Landkreis Saarlouis 7,2 %, Gesellschaft für Straßenbahnen<br />

im Saartal AG 6,2 %, Saarland 2,5 %, Landkreis St. Wendel<br />

1,8 %, Landkreis Neunkirchen 1,5 %, Electricité de France 2,6 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 7 der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus 18 Mitgliedern. Der<br />

<strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> wird durch <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

Peter Gillo (1. stellv. Vorsitzender im Aufsichtsrat der VSE AG) vertreten.<br />

Aufgabenbereich Gegenstand des Unternehmens ist die Beschaffung und gewerbliche<br />

Nutzung von Energien, insbesondere die Versorgung mit elektrischer<br />

Energie, Gas und Wärme; die Versorgung mit Wasser; die nichtnukleare<br />

Entsorgung; die Gewinnung und Umwandlung von Energien sowie<br />

die Herstellung und Verarbeitung hierbei anfallender Stoffe und Produkte<br />

sowie petrochemischer Erzeugnisse; die Errichtung und der Betrieb<br />

von Telekommunikationssystemen; der Handel mit Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffen, unfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie Waren,<br />

soweit dies im Zusammenhang mit den vorgenannten Tätigkeiten der<br />

Gesellschaft steht.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 550.295 T € 588.401 T € 527.007 T €<br />

Umsatzerlöse 450.618 T € 449.872 T€ 428.907 T €<br />

Jahresüberschuss/<br />

Jahresfehlbetrag<br />

+ 28.766 T € + 14.341 T € + 14.453 T €<br />

Bilanzgewinn/<br />

+ 28.889 T € + 14.459 T € + 14.454 T €<br />

Bilanzverlust<br />

Abschreibungen 6.052 T € 5.542 T € 5.569 T €<br />

Gewinnverwendung Jeweils Dividende (35 % auf das Grundkapital)<br />

und Gewinnvortrag bzw. Einstellung in die Gewinnrücklage<br />

Personal Die Gesellschaft beschäftigte am 31.12.2010 357 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />

einschl. der Auszubildenden und der befristeten Anstellungsverhältnisse<br />

(wie im Vorjahr). Die Gesamtzahl der im VSE -<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 22


Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

Konsolidierungskreis beschäftigten Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter betrug<br />

987 zum 31.12.2010.<br />

2010<br />

Die Vermögenslage der Gesellschaft wies gegenüber dem Vorjahr einen<br />

Rückgang der Bilanzsumme um 38.106 T € auf 550.295 T € auf.<br />

Die verminderten Aktiva waren i.W. auf gesunkene Forderungen (-58,7<br />

Mio. €) zurückzuführen. Gegenläufig erhöhten sich die Finanzanlagen<br />

um 24,1 Mio. €. Passivseitig reduzierten sich insbesondere die Pensionsrückstellungen<br />

(-16,5 Mio. €) und die Verbindlichkeiten im Verbundbereich<br />

(-53,5 Mio. €). Dem stand ein Anstieg der Eigenmittel (+25,9<br />

Mio. €), u.a. aufgrund der Einstellung eines Unterschiedsbetrages aus<br />

der Neubewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG, gegenüber.<br />

Hinsichtlich der Finanzlage ist die VSE AG in das Cash-Management<br />

der RWE AG einbezogen; die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war<br />

jederzeit sichergestellt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

betrug 42,5 Mio. € (Vorjahr 21,7 Mio. €) und hat damit das Niveau von<br />

2008 leicht überschritten.<br />

Die Ertragslage der Gesellschaft wies gegenüber dem Vorjahr ein um<br />

31,1 Mio. € auf 32,9 Mio. € gestiegenes Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit<br />

aus. Dieser Anstieg resultierte i.W. aus Sondereffekten des Vorjahres,<br />

wie erhöhten Zuführungsbeträgen aufgrund von Bewertungsänderungen<br />

bei den Pensionsrückstellungen und höheren Rückstellungen<br />

im Kraftwerksbereich.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Über die Geschäftslage 2010 wurde durch den Vorstand regelmäßig<br />

informiert.<br />

Die positive konjunkturelle Entwicklung seit Mitte 2009 führte zu einer<br />

erhöhten Energienachfrage der Industrieunternehmen. Auch die Nachfrage<br />

der Weiterverteiler für Privat- und Geschäftskunden stieg witterungsbedingt<br />

gegenüber dem Vorjahr an. Insgesamt stieg die Stromabgabe<br />

von 4.842 GWh auf 5.374 GWh. Die Umsatzerlöse blieben bei<br />

fallendem Preisniveau mit 450,6 Mio. € nahezu konstant.<br />

Durch eine gegenüber den Vorjahren veränderte Fahrweise des Kraftwerks<br />

Ensdorf, verminderte sich der Kohle- und Heizöleinsatz deutlich.<br />

Der Materialaufwand ist insgesamt von 391,6 Mio. € auf 375,3 Mio. €<br />

gesunken.<br />

Der Jahresüberschuss stieg aufgrund von Bewertungsänderungen bei<br />

den Pensionsrückstellungen nach dem BilMoG mit 28,8 Mio. € (Vorjahr<br />

14,3 Mio. €) deutlich an.<br />

Die Sachinvestitionen beliefen sich mit rd. 9,0 Mio. € auf Vorjahresniveau;<br />

der Schwerpunkt lag dabei im weiteren Netzausbau sowie in der<br />

Flexibilisierung des Kraftwerks Ensdorf.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Der Vorstand der VSE AG rechnet in den folgenden Jahren mit erheblichen<br />

Investitionen in die Netze, da die Bundesregierung in 2010 ein<br />

neues Energiekonzept verabschiedet hat, welches bis 2050 regenerative<br />

Energien als Hauptbestandteil am Energiemix fördern will, während<br />

die Kernenergie als Brückentechnologie eingestuft wird. Mit dem erhöhten<br />

Einsatz regenerativer Energien und den damit verbundenen steigenden<br />

EEG-Aufschlägen werden Abgabepreissenkungen nur schwer<br />

umsetzbar sein.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 23


Die VSE AG wird zudem die Möglichkeiten eines leistungsstarken Glasfasernetzes<br />

weiter nutzen und dessen Ausbau weiter vorantreiben.<br />

Durch den starken Wettbewerb im Stromgeschäft erwartet die VSE AG<br />

Mengenrückgänge. Der Absatz an Großkunden wird durch die Inbetriebnahme<br />

einer Energieerzeugungsanlage eines saarländischen Industriekunden<br />

stark beeinflusst werden.<br />

Im Gasgeschäft wird eine stabile Nachfrage erwartet.<br />

Im Erzeugungsbereich ist die Marktentwicklung durch den verstärkten<br />

Ausbau der regenerativ erzeugten Energien bei vorhandenen Überkapazitäten<br />

im konventionellen Bereich geprägt. Durch die konjunkturelle<br />

Erholung der Weltwirtschaft werden gleichzeitig wieder ansteigende<br />

Rohstoffpreise erwartet. Die Entwicklung wird für das Kraftwerk Ensdorf<br />

eine deutliche Flexibilisierung und weitere Optimierungen bei hoher<br />

Kostendisziplin verlangen.<br />

Vor dem Hintergrund der Energiewende hat die RWE AG als Hauptanteilseigner<br />

beschlossen, ein Aktienpaket von 19,33% an der VSE AG<br />

zu veräußern. Diesbezüglich finden derzeit noch laufende Verhandlungen<br />

über einen Erwerb der Anteile durch saarländische Stadtwerke-<br />

Partner und das Saarland statt.<br />

Beteiligungen Die VSE AG ist an den nachstehend aufgeführten Gesellschaften mit<br />

folgendem Anteil am Eigenkapital beteiligt (Stand 31.12.2010):<br />

Gesellschaft<br />

CUROS Gesellschaft zur Verwertung von Deponiegas u. Ent-<br />

Anteil<br />

sorgung von Reststoffen mbH, <strong>Saarbrücken</strong>.<br />

Fernwärme Saarlouis-Steinrausch Investitionsgesellschaft<br />

100,00 %<br />

mbH, Saarlouis<br />

95,00 %<br />

prego.services GmbH, <strong>Saarbrücken</strong> 37,45 %<br />

Energie Service Saar GmbH, Völklingen 50,00 %<br />

Kraftwerk Wehrden GmbH, Völklingen 33,34 %<br />

Windpark Saar GmbH & Co. KG, Merzig 11,00%<br />

Stadtwerke Sulzbach GmbH, Sulzbach<br />

IZES gGmbH (vormals AZES GmbH, ehem. Saarländische<br />

15,00 %<br />

Energie-Agentur GmbH, <strong>Saarbrücken</strong>)<br />

Projecta 5 – Entwicklungsgesellschaft für kommunale Dienst-<br />

9,00 %<br />

leistungen mbH, <strong>Saarbrücken</strong><br />

Projecta 9 - Entwicklungsgesellschaft für kommunale Dienst-<br />

100,00 %<br />

leistungen mbH, <strong>Saarbrücken</strong><br />

100,00 %<br />

Projecta 10 GmbH, <strong>Saarbrücken</strong> 100,00 %<br />

Projecta 13 GmbH, <strong>Saarbrücken</strong> 100,00 %<br />

Projecta 14 GmbH, <strong>Saarbrücken</strong> 50,00 %<br />

Voltaris GmbH, Maxdorf 50,00 %<br />

VSE Stiftung gGmbH, <strong>Saarbrücken</strong> 100,00 %<br />

Verwaltungsgesellschaft GKW Dillingen 25,20 %<br />

GKW Dillingen GmbH & Co. KG 25,20 %<br />

VSE Verteilnetz GmbH, <strong>Saarbrücken</strong> 100,00 %<br />

Stadtwerke Völklingen Netz GmbH 17,60 %<br />

Stadtwerke Völklingen Vertrieb GmbH 17,60 %<br />

VSE-Windpark Merchingen GmbH & Co. KG, <strong>Saarbrücken</strong> 100,00 %<br />

VSE-Windpark Merchingen Verwaltungs - GmbH, <strong>Saarbrücken</strong><br />

100,00 %<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 24


6. Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />

6.01 Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss mbH<br />

Anschrift Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss GmbH<br />

Postfach 103055, 66030 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/586000<br />

Geschäftsführung Horst von Häfen (bis <strong>02</strong>.09.2010), Dr. Michael Marx (bis 26.05.2011),<br />

ab 27.05.2011 Volker Leers<br />

Stammkapital 127.822,97 €<br />

Anteilsverhältnisse <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 30 % (= 38.346,89 €), Landesbank Saar<br />

Girozentrale 16 %, Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> 38 %, GEKOBA Gesellschaft<br />

für Gewerbe- und Kommunalbauten mbH, <strong>Saarbrücken</strong> 16 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 11 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus 12<br />

Mitgliedern. Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> ist vertreten durch den<br />

<strong>Regionalverband</strong>sdirektor und entsendet drei weitere Mitglieder; die<br />

Landesbank Saar Girozentrale entsendet zwei Mitglieder; die Sparkasse<br />

<strong>Saarbrücken</strong> entsendet zwei Mitglieder; die GEKOBA entsendet<br />

zwei Mitglieder.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> entsendet somit 4 Vertreterinnen/Vertreter<br />

in den Aufsichtsrat der Gesellschaft. Dies sind neben<br />

dem <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo, Dirk Dumont, Manfred Maurer<br />

und Anita Morschette-Sarg.<br />

Aufgabenbereich Wiederherstellung und bauliche Unterhaltung des Saarbrücker Schlosses<br />

sowie des Schlossumfeldes. Der Gesellschaft obliegen die Planung,<br />

die Gesamtleitung, die Vergabe der Aufträge, die<br />

Überwachung der Bauausführung sowie die Bauunterhaltung und die<br />

Bewirtschaftung. Die gemeinnützige ASS führt seit dem 01.07.2000<br />

neben dem ideellen Bereich einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb,<br />

der das Gebäudemanagement für die Verwaltungsgebäude des <strong>Regionalverband</strong>es<br />

umfasst.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 25.190.133 € 26.075.141 € 24.307.559 €<br />

Umsatzerlöse 4.167.079 € 3.291.010 € 3.217.771 €<br />

Abschreibungen 933.072 € 857.585 € 686.003 €<br />

Jahresüberschuss 21.194 € -160.678 € -66.281 €<br />

Bilanzgewinn/<br />

0 € 0 € 0 €<br />

Bilanzverlust<br />

Gewinnverwendung Einlage<br />

Rücklage<br />

Entnahme<br />

Rücklage<br />

Entnahme<br />

Rücklage<br />

Personal Bei der Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss waren im Geschäfts-<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 25


Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

jahr durchschnittlich 81 Mitarbeiter beschäftigt. Die Verwaltung der Gesellschaft<br />

wird im Wege der Geschäftsbesorgung von der GEKOBA<br />

durchgeführt.<br />

2010<br />

Im Berichtsjahr wurde ein Jahresüberschuss von 21 T€ erwirtschaftet.<br />

Die Umsatzerlöse stammen zu einem großen Teil aus dem Nießbrauchentgelt<br />

für das Saarbrücker Schloss, welches sich auf 2.360 T€<br />

erhöhte. Für die Steigerung der Umsatzerlöse von 246 T€ ist vor allem<br />

die Erhöhung der Erlöse aus Mieten (+74 T€) verantwortlich. Die Finanz-<br />

und Liquiditätslage der Gesellschaft ist geordnet.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Die Gesellschaft hat sich im Jahr 2010 auf ihre satzungsmäßigen Aufgaben<br />

beschränkt.<br />

Neben der Wahrnehmung des Gebäudemanagements liegt das zentrale<br />

Betätigungsfeld der Gesellschaft in der Wiederherstellung und baulichen<br />

Unterhaltung des Saarbrücker Schlosses sowie des Schlossumfeldes.<br />

Die Gesellschaft hat begonnen die bestehende langfristige Planung<br />

grundsätzlich zu überarbeiten, um eine verbesserte Beurteilungs- und<br />

Entscheidungsgrundlage für die ausstehenden satzungsmäßigen Aufgaben<br />

zu erhalten.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Die Geschäftsentwicklung wird auch künftig im Wesentlichen durch die<br />

Ausgaben für die Wiederherstellung und bauliche Unterhaltung des<br />

Saarbrücker Schlosses und des Schlossumfeldes bestimmt. Die Ausgaben<br />

werden sich im kommenden Geschäftsjahr auf vergleichbarem<br />

Niveau bewegen. Die Gesellschaft erwartet ein ausgeglichenes Ergebnis.<br />

Beteiligungen Die Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss mbH ist nicht an anderen<br />

Unternehmen oder Gesellschaften beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 26


6.<strong>02</strong> Entwicklungsgesellschaft Gemeinde Quierschied GmbH<br />

Anschrift Entwicklungsgesellschaft Gemeinde Quierschied GmbH<br />

Rathausstraße 7, 66278 Quierschied<br />

Telefon: 06897/961-112 oder 06825/94277-43<br />

Geschäftsführung Tanja Haupenthal, Herr Axel Matheis<br />

Stammkapital 25.000 €<br />

Anteilsverhältnisse <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 20 % (= 5.000 €), Gemeinde Quierschied<br />

60 %, IKS IndustrieKultur Saar GmbH 20 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 9 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus 7<br />

Mitgliedern. Fünf Mitglieder schlägt der Gemeinderat der Gemeinde<br />

Quierschied vor; unter den Vorgeschlagenen müssen sich der Bürgermeister/die<br />

Bürgermeisterin und der/die erste Beigeordnete der Gemeinde<br />

Quierschied befinden. Jeweils ein Mitglied wird der Gesellschafterversammlung<br />

vom <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> sowie der<br />

IKS IndustrieKultur Saar GmbH vorgeschlagen.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> ist nach § 114 KSVG durch den<br />

<strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo vertreten.<br />

Aufgabenbereich Der Gegenstand des Unternehmens ist, in Zusammenarbeit mit der IKS<br />

und dem <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> die Voraussetzungen zu schaffen,<br />

die vom Bergbau verlassenen Flächen nachhaltig für wirtschaftliche,<br />

touristische und kulturelle Nutzungen zu entwickeln und zu betreiben.<br />

Dies gilt in besonderer Weise für den Zukunftsstandort Göttelborn<br />

und das ehemalige Bergwerk Fischbach-Camphausen sowie den gesamten<br />

Bereich der Gemeinde Quierschied.<br />

Der Gesellschaft obliegen insbesondere die Koordination der öffentlichen<br />

Planverfahren und der erforderlichen Erschließungsmaßnahmen<br />

sowie die Begleitung der nachhaltigen Entwicklung der Standorte in<br />

Zusammenarbeit mit der IKS.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 18.936 € 19.698 € 20.054 €<br />

Umsatzerlöse 0 € 0 € 0 €<br />

Abschreibungen<br />

Jahresüberschuss/<br />

0 € 0 € 0 €<br />

Jahresfehlbetrag<br />

-811 -905 € -588 €<br />

Gewinnverwendung Verlustvortrag Verlustvortrag Verlustvortrag<br />

Personal Die Gesellschaft beschäftigt kein hauptamtliches Personal. Die Geschäftsführungstätigkeit<br />

wird von Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern der Gemeinde<br />

Quierschied und der IndustrieKultur Saar GmbH wahrgenommen.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 27


Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

2010<br />

Gegenüber den Vorjahren ergab sich auch im Wirtschaftsjahr 2010<br />

keine Änderung der wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Gesellschaft hat<br />

auch im Jahr 2010 keine Umsätze erzielt. Im Geschäftszeitraum wurden<br />

nur die notwendigen geschäftlichen Aktivitäten entwickelt, was sich<br />

auch in der Ausgabesituation der Gesellschaft spiegelt. Es fielen lediglich<br />

die Ausgaben für Pflichtkosten wie Veröffentlichungen im Bundesgesetzblatt,<br />

IHK-Beitrag sowie Abschluss- und Prüfkosten an. Das Eigenkapital<br />

verringert sich daher kontinuierlich, es belief sich im Jahr<br />

2010 noch auf 17.646 €.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Die bereits erwähnten geringen Aktivitäten der Gesellschaft im Geschäftszeitraum<br />

waren bedingt durch die Inanspruchnahme von Elternzeit<br />

durch die Geschäftsführerin Tanja Haupenthal und durch die vollständige<br />

Einbindung des Geschäftsführers Axel Matheis in Umzug der<br />

Gemeindeverwaltung. Angebahnt wurde zum Geschäftsjahresende<br />

eine Nachfolgeregelung für den Standort der früheren Privatgrube<br />

Schäfer im Gemeindebezirk Fischbach-Camphausen in der Gemeinde<br />

Quierschied.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Von der Gesellschafterin Gemeinde Quierschied wird derzeit eine Erweiterung<br />

des Aufgabenprofils erarbeitet, um damit der Gesellschaft<br />

mittelfristig operative Handlungsspielräume einzuräumen<br />

Beteiligungen Die Entwicklungsgesellschaft Gemeinde Quierschied GmbH ist nicht an<br />

anderen Unternehmen oder Gesellschaften beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 28


6.03 Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft<br />

des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

Anschrift Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des<br />

<strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />

Schlossplatz 6. 66119 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon 0681/506-8004<br />

manfred.schneider@rvsbr.de<br />

Geschäftsführung Manfred Schneider<br />

Stammkapital 25.000 €<br />

Anteilsverhältnisse <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 100 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 9 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus 9<br />

Mitgliedern: Der <strong>Regionalverband</strong>sdirektor des <strong>Regionalverband</strong>es<br />

<strong>Saarbrücken</strong> sowie 8 weitere Mitglieder, die von der Regionalversammlung<br />

widerruflich entsandt werden. Dies sind Herr Norbert Moy, Herr<br />

Hubert Saub, Herr Jörg Schwindling, Herr Volker Schmidt, Herr Karlheinz<br />

Wiesen, Herr Michael Botzet, Herr Roland König, Frau Gertrud<br />

Schmidt.<br />

Aufgabenbereich Schaffung oder Organisation von Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />

sowie die Betreuung und Vermittlung im Sinne des § 37<br />

SGB III für Personen, die die Anspruchsvoraussetzungen für Leistungen<br />

nach dem SGB II und damit nach § 53 Nr. 2 der AO erfüllen.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 196.258 € 192.488 € 134.644 €<br />

Umsatzerlöse 272.184 € 374.869 € 32.527 €<br />

Abschreibungen 0 € 444 € 766 €<br />

Jahresüberschuss/ 56.068 € 36.798 €<br />

Jahresfehlbetrag<br />

Gewinnverwendung Gewinn-<br />

vortrag<br />

Personal 8 Beschäftigte (bis 30.9.2010)<br />

Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

Gewinn-<br />

vortrag<br />

-65.866<br />

Verlustvortrag<br />

2010<br />

Nachdem die BQG zum 1. Oktober 2008 von der Arbeitsgemeinschaft<br />

(ARGE) der Agentur für Arbeit Saarland und des <strong>Regionalverband</strong>es<br />

<strong>Saarbrücken</strong>, Hafenstr. 18 in 66111 <strong>Saarbrücken</strong>, für einen Zeitaum<br />

von zwei Jahren beauftragt wurde, erfolgte in 2009 ein reguläres Geschäftsjahr.<br />

Zum 30. September 2010 endete die Beauftragung.<br />

Bei einem Personalbestand von 8 Beschäftgigten wurden fünf Kräfte<br />

ganztags, eine Kraft halbtags und zwei Kräfte zu je 2/3 der regelmäßigen<br />

tariflichen Arbeitszeit beschäftigt.<br />

Erwirtschaftete die Gesellschaft in 2009 ein Jahresüberschuss von<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 29


37 T€ so erhöhte sich der Überschuss in 2010 auf 56 T€.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Für den Beauftragungszeitraum wurden die Entgelte als Fixbetrag<br />

(Aufwandsentschädigung) vorgegeben. 2/3 der pro zu gewiesenem<br />

Bewerber zustehenden Gelder wurden monatlich von der BQG vereinnahmt.<br />

Die von der Gesellschaft erzielten Entgelte wurden nach der<br />

Vertragslaufzeit zum 30. September 2010 mit der ARGE nach der Prüfung<br />

des Verwendungsnachweises durch diese abgerechnet und an die<br />

BQG überwiesen.<br />

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft betrugen 272.184,68 €.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Die BQG war bis zum Ende der Beauftragung (30.9.2010) operativ tätig.<br />

Aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts erfolgte eine<br />

Neuorganisation im SGB II, wonach die Aufgaben entweder in Form<br />

eines Jobcenters oder als Optionsmodell (alleinige Verantwortung der<br />

jeweiligen Kreisgebietskörperschaft) erledigt werden sollen. Im <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> erfolgt die Aufgabenwahrnehmung ab 2011 in<br />

Form eines Jobcenters.<br />

Diese Entscheidung hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesellschaft.<br />

Die BQG wird klären müssen, ob eine erneute Beauftragung<br />

gleichen oder ähnlichen Inhalts möglich ist, eine Änderung des Gesellschaftszweckes<br />

erfolgen soll, die Gesellschaft ruhen oder die Liquidation<br />

eingeleitet werden soll.<br />

Beteiligungen Die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des <strong>Regionalverband</strong>es<br />

<strong>Saarbrücken</strong> mbH ist nicht an anderen Unternehmen oder Gesellschaften<br />

beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 30


6.04 Industriekultur Saar GmbH<br />

Anschrift Industriekultur Saar GmbH (IKS)<br />

Blvd der Industriekultur, 66287 Quierschied-Göttelborn<br />

Telefon: 06825/94277-0<br />

www.iks-saar.de<br />

Geschäftsführung Karl Kleineberg, kaufmännischer Geschäftsführer, Bernd Therre<br />

Stammkapital 25.000 €<br />

Anteilsverhältnisse <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 5 % (= 1.250 €), SHS Strukturholdung<br />

Saar GmbH 85 %, Landkreis Neunkirchen 5 %, Gemeinde Quierschied<br />

5 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 16 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus bis<br />

zu 9 Mitgliedern. Mindestens 5 Mitglieder werden von der Landesregierung<br />

entsandt, davon mindestens je 1 Vertreter/-in der Staatskanzlei,<br />

des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft, des Ministeriums für<br />

Finanzen, des Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr und des<br />

Ministeriums für Bildung. Je ein Mitglied des Aufsichtsrates wird vom<br />

<strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong>, vom Landkreis Neunkirchen und von<br />

der Gemeinde Quierschied entsandt, solange diese der Gesellschaft<br />

angehören.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> ist nach § 114 KSVG somit durch<br />

den <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo, im Aufsichtsrat der IKS vertreten.<br />

Aufgabenbereich Gegenstand des Unternehmens ist die Einbringung der herausragenden<br />

Eigenschaften der Industriekultur in die Struktur- und Kulturpolitik<br />

des Saarlandes. Dazu sollen die Zukunftsstandorte Völklinger Hütte,<br />

das Bergwerk Göttelborn und das Bergwerk Reden sowie eine Route<br />

der Industriekultur nachhaltig für wirtschaftliche, touristische und kulturelle<br />

Nutzungen entwickelt und betrieben werden. Hierzu gehören die<br />

Beplanung, die Erschließung, das Marketing und die Vermarktung der<br />

Standorte sowie die Durchführung von kulturellen Veranstaltungen und<br />

Projekten.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 54.525.797 € 49.416.770 € 41.339.460 €<br />

Umsatzerlöse 1.171.097 € 1.103.687 € 717.698 €<br />

Abschreibungen<br />

Jahresüberschuss/<br />

1.750.152 € 1.369.192 € 830.201 €<br />

Jahresfehlbetrag<br />

-4.866.893 €<br />

Gewinnverwendung Ausgleich d.<br />

Entnahme aus<br />

Kapitalrückl<br />

-4.421.593 €<br />

Ausgleich d.<br />

Entnahme aus<br />

Kapitalrückl.<br />

-4.361.675 €<br />

Ausgleich d.<br />

Entnahme aus<br />

Kapitalrückl.<br />

Personal Die Zahl der Beschäftigten hat sich von 9 auf 8 vermindert. Davon wa-<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 31


Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

ren 5 Personen Vollzeit und 3 Personen Teilzeit beschäftigt. Auch in<br />

2010 war ein Mitarbeiter von der LEG Saar zur Abdeckung der erforderlichen<br />

Manpower abgestellt.<br />

2010<br />

Das Jahresergebnis weist einen Fehlbetrag in Höhe von rd. 4,8 Mio. €<br />

aus. Dies ist gegenüber dem Vorjahr eine Verschlechterung um rd. 445<br />

T€. Die Gesellschaft verfügt über eine geringe Eigenkapitalquote, die<br />

Darlehensfinanzierung ist durch eine harte Patronatserklärung des<br />

Saarlandes unterlegt. Die Finanzlage ist durch diese Fremdfinanzierung<br />

geprägt. Die Liquidität ist sichergestellt.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

In die Standorte Reden und Göttelborn wurden rd. 6,3 Mio. € investiert.<br />

In Reden wurden 2,5 Mio. € investiert, um die notwendige Infrastruktur<br />

für die Nutzung der Gebäude und Flächen zu schaffen. Im Berichtsjahr<br />

stand die Sanierung der ehemaligen Schachthallen im Vordergrund. In<br />

Göttelborn wurden 3,8 Mio. € investiert. Einerseits standen Investitionen<br />

in bestehende Gebäude, aber auch die Erschließung des Südareals<br />

im Fokus.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Die Schaffung der notwendigen grundstückbezogenen Infrastruktur an<br />

den Standorten Reden und Göttelborn dürfte größtenteils abgeschlossen<br />

werden können. Von besonderer Bedeutung sind die Entwicklungen<br />

im Umfeld des HTW-Gebäudes in Göttelborn, die Erweiterung des<br />

Gondwana-Gebäudes und die Erschließung der Halde in Reden. Darüber<br />

hinaus plant die Firma Hydac, weiter Unternehmensteile in Göttelborn<br />

zu etablieren.<br />

Beteiligungen Die IKS ist an der Entwicklungsgesellschaft Gemeinde Quierschied<br />

GmbH in Höhe von 20 % am Stammkapital beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 32


6.05 Kongress- und Touristik Service Region <strong>Saarbrücken</strong> GmbH<br />

Anschrift Kongress- und Touristik Service Region <strong>Saarbrücken</strong> GmbH<br />

(KONTOUR)<br />

Gerberstr. 4, 66111 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/93 80 90<br />

www.die-region-saarbruecken.de<br />

Geschäftsführung Herr Walter Poggenpohl<br />

Stammkapital 255.800 €<br />

Anteilsverhältnisse <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 10 % (= 25.580 €), Verkehrsverein <strong>Saarbrücken</strong><br />

e.V. 55 %, Congress-Centrum Saar GmbH 20 %, Saarmesse<br />

GmbH 5 %, Saarland Spielbank GmbH 5 %, Gesellschaft für Kommunalanlagen<br />

und Beratung <strong>Saarbrücken</strong> mbH 5 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 9 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus mindestens<br />

11 Mitgliedern. Besteht er aus mehr als 11 Mitgliedern, darf die<br />

Zahl der Aufsichtsratsmitglieder nicht durch 2 teilbar sein. Jeder Gesellschafter<br />

entsendet einen/eine Vertreter/in in den Aufsichtsrat. Sofern<br />

ein Gesellschafter mit mehr als der Hälfte am Stammkapital beteiligt<br />

ist, entsendet er so viele Vertreter/innen in den Aufsichtsrat, bis er<br />

über die Mehrheit der Sitze verfügt.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> ist nach § 114 KSVG durch den<br />

<strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo im Aufsichtsrat der KONTOUR<br />

vertreten.<br />

Aufgabenbereich Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des Kongresswesens<br />

und des Tourismus an der Saar, insbesondere im Gebiet des <strong>Regionalverband</strong>es<br />

<strong>Saarbrücken</strong>.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 439.165 € 459.658 € 429.328 €<br />

Umsatzerlöse 139.307 € 127.384 € 121.331 €<br />

Abschreibungen 8.199 € 5.157 € 6.838 €<br />

Jahresüberschuss<br />

+3.306 € +13.174 €<br />

Jahresfehlbetrag<br />

-1.143 €<br />

Bilanzgewinn<br />

48.412 € 49.555 € +46.579 €<br />

Bilanzverlust<br />

Gewinnverwendung Gewinnvortrag 10 % Rückl.,<br />

Gewinnvortr<br />

10 % Rückl.,<br />

Gewinnvortr<br />

Personal Die Gesellschaft hat im Jahresdurchschnitt 2010 insgesamt 5 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />

beschäftigt (2009: 5 Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter).<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 33


Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

2010<br />

Die Bilanzsumme beläuft sich im Berichtsjahr auf 439 T€ (Vorjahr 459<br />

T€), der Bilanzgewinn beträgt 48 T€, im Vorjahr 49 T€. Unter Berücksichtigung<br />

des Finanzergebnisses und des neutralen Ergebnisses ergab<br />

sich nach Steuern ein Jahresdefizit von 1 T€ (Vorjahr Jahresüberschuss<br />

3 T€).<br />

Im Berichtsjahr belaufen sich die Umsatzerlöse auf 139 T€ (Vorjahr 127<br />

T€).<br />

Die Erlöse aus dem Verkauf von Prospekten und Werbematerial stiegen<br />

um 2 T€. Im Bereich der Zimmer- und Restaurantvermittlung stiegen<br />

die Erlöse um 3 T€, im Bereich Tourismus war eine Steigerung um<br />

6 T€ zu verzeichnen. Die Erlöse aus Anzeigenverkäufen sind um 9 T€<br />

gesunken. Erstmalig wurden Erlöse aus dem Verkauf von Karten erzielt<br />

(9T€). Die Aufwendungen für bezogenen Dienstleistungen und Waren<br />

haben sich um 13 T€ erhöht. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft<br />

gefährden oder wesentlich beeinträchtigen können, werden derzeit<br />

nicht gesehen.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Seit der Beteiligung des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> an der Gesellschaft<br />

(2001) ist die KONTOUR der gemeinsame touristische<br />

Dienstleister für die Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> und – über den<br />

<strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> – die weiteren Städte und Gemeinden<br />

des <strong>Regionalverband</strong>es.<br />

Insgesamt war der Geschäftsverlauf 2010 zufriedenstellend. Im Berichtsjahr<br />

hat die Gesellschaft insbesondere das Außenmarketing erweitert<br />

sowie maßgeblich an den Großveranstaltungen „Saar-<br />

Spektakel“ und „Saarbrücker Christkindl-Markt“ mitgearbeitet. Außerdem<br />

wurden in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein <strong>Saarbrücken</strong><br />

die touristischen Segmente weiterentwickelt.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Nach dem bisherigen Geschäftsverlauf erwartet die Geschäftsführung<br />

für 2011 Umsatzerlöse von ca. 148 T€. Ziel der Geschäftsführung ist<br />

es, im Folgejahr ein ausgeglichenes oder sogar leicht positives Ergebnis<br />

zu erzielen.<br />

Im Jahr 2011 wird insbesondere die Ausarbeitung und Umsetzung der<br />

„Tourismusstrategie <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 2<strong>02</strong>0“ als Kernaufgabe<br />

gesehen.<br />

Beteiligungen Die Kongress- und Touristik Service Region <strong>Saarbrücken</strong> GmbH war im<br />

Berichtszeitraum 2010 nicht an anderen Unternehmen oder Gesellschaften<br />

beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 34


6.06 Projektgesellschaft Thermalbad Rilchingen mbH<br />

Anschrift Projektgesellschaft Thermalbad Rilchingen mbH<br />

Geschäftsführung c/o LEG Saar<br />

Atrium Haus der Wirtschaftsförderung,<br />

Franz-Josef-Röder-Str. 17<br />

66119 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/99650<br />

Geschäftsführung Heinz-Peter Klein, Bruno Wupper (bis 09.11.2010), Wolfgang Krichel<br />

(ab 09.11.2010).<br />

Stammkapital 50.000 €<br />

Bareinlage Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> hat gemäß § 3 des Konsortialvertrages<br />

zwischen der Gemeinde Kleinblittersdorf, dem <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> und der LEG Saar GmbH eine Bareinlage in Höhe von<br />

270 T€ geleistet, die der Finanzierung der laufenden Geschäfte der<br />

Projektgesellschaft dient. Nach § 7 des Konsortialvertrages ist der <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> berechtigt, unmittelbar aus dem aus der<br />

Veräußerung der Grundstücke erzielten Erlös eine Rückerstattung seiner<br />

Bareinlage einschließlich der nachgewiesenen Kosten der bis dahin<br />

aufgelaufenen Zwischenfinanzierung aus der Kapitalrücklage zu verlangen.<br />

Anteilsverhältnisse <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 30 % (= 15.000 €), Gemeinde Kleinblittersdorf<br />

50 %, LEG Saar GmbH 20 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 8 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus 6<br />

Mitgliedern. Drei der Mitglieder werden vom Rat der Gemeinde Kleinblittersdorf,<br />

zwei der Mitglieder von der Regionalversammlung des <strong>Regionalverband</strong>es<br />

<strong>Saarbrücken</strong> und ein Mitglied von der LEG Saar<br />

GmbH entsandt und abberufen.<br />

Die Mitglieder des <strong>Regionalverband</strong>es sind der <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

Peter Gillo und Manfred Paschwitz.<br />

Aufgabenbereich Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und Vermarktung<br />

eines Gesundheitsparks mit einem Sole- und Thermalbad in Rilchingen.<br />

Insbesondere ist es Aufgabe der Gesellschaft, rechtswirksames<br />

Baurecht zu schaffen, die Projektentwicklung zu betreiben, die Verhandlungen<br />

mit potentiellen Investoren zu führen und zum Abschluss<br />

zu bringen sowie ein Betreiberkonzept zu entwickeln Darüber hinaus<br />

soll die Gesellschaft die Erschließung als Eigenmaßnahme bzw. im<br />

Auftrag der Gemeinde durchführen, die Investition für das Thermalbad<br />

leisten und auf Grundlage eines öffentlichen Vergabeverfahrens eine<br />

langfristige Vermietung an eine Betreibergesellschaft vornehmen.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 35


Finanzen<br />

Bilanzkennzahlen<br />

2010<br />

2009<br />

2008<br />

Bilanzsumme 6.192.967 € 2.830.714 € 1.443.310 €<br />

Umsatzerlöse<br />

Jahresüberschuss/<br />

0 € 0 € 0 €<br />

Jahresfehlbetrag -35.954 € -37.087 € -39.243 €<br />

Abschreibungen 0 € 0 € 0 €<br />

Gewinnverwendung<br />

Verlustvortrag Verlustvortrag Verlustvortrag<br />

Personal Die Gesellschaft beschäftigt kein hauptamtliches Personal. Die laufenden<br />

Geschäfte werden über einen Geschäftsbesorgungsvertrag von<br />

der LEG Saar durchgeführt.<br />

Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

2010<br />

Die Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr um 3.362 T€ auf 6.193 T€<br />

erhöht. Auf der Aktivseite resultiert dies hauptsächlich aus der Erhöhung<br />

der Sachanlagen um 2.629 T€, der Vorräte um 449 T€ und der<br />

kurzfristigen Forderungen um 382 T€. Gegenläufig wirkt sich der Rückgang<br />

der flüssigen Mittel um 99 T€ aus. Die Bilanzsumme auf der Passivseite<br />

hat sich hauptsächlich durch den Anstieg des Eigenkapitals<br />

erhöht (+3.464 T€) erhöht und durch Rückgang der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten (-1<strong>02</strong> T€) vermindert.<br />

Das Eigenkapital hat sich um den Jahresfehlbetrag (36 T€) vermindert<br />

und um eine Kapitalzuführung von 3.500 T€ erhöht.<br />

Die SHS hat eine Kapitalzuführung von 3.500 T€ über ihre Tochtergesellschaft<br />

LEG an die Beteiligungsgesellschaft der LEG, die Projektgesellschaft<br />

Thermalbad Rilchingen weitergereicht. Bilanziell führt die<br />

Kapitalzuführung bei der Projektgesellschaft zu einer Erhöhung der<br />

Kapitalrücklage.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Ziel der Gesellschaft ist die Entwicklung und Vermarktung des geplanten<br />

Sole- und Thermalbades in Rilchingen. Auf Grundlage eines teilweise<br />

neu durchgeführten VOF-Verfahrens wurde die Masterplanung<br />

vergeben und durchgeführt. Nachdem sich die Suche nach einem<br />

Betreiber als problematisch herausgestellt hatte, wurde nach einer entsprechenden<br />

Aufsichtsratssitzung die weitere Planung, der Bau und<br />

langfristige Betrieb der Therme in einem öffentlichen Vergabeverfahren<br />

europaweit ausgeschrieben. Nach Vertragsabschluss mit der Fa.<br />

Schauer über die Planung, Bau und Betrieb der Therme konnte der<br />

Bauantrag eingereicht werden. Anfang des Jahres 2010 wurden die<br />

Abbruch- und Rodungsarbeiten durchgeführt. Im August wurde mit dem<br />

Bau der Therme angefangen. Im Herbst/Winter 2010 wurde im Rahmen<br />

einer EU-weiten Ausschreibung der Auftrag für die Erschließung an die<br />

ARGE Wolff/Peter Gross/OBG vergeben.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Die Projektgesellschaft strebt in Rilchingen die Schaffung eines<br />

„Clusters“ der saarländischen Gesundheitswirtschaft an. Schwerpunkt<br />

ist dabei die Prävention und die Gesunderhaltung. Der Bau und Betrieb<br />

der Therme soll den Kaufkraftabfluss aus dem Saarland stoppen, da<br />

derzeit kein Thermalbad vorhanden ist und die Nutzer in andere Regio-<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 36


nen ausweichen müssen. Zum anderen sollen Zuwächse durch Präventionsprodukte<br />

aus einem größeren Einzugsgebiet erreicht werden.<br />

Damit erhält das Projekt den Charakter einer touristischen Destination.<br />

Durch die Verbindung der im 3-Säulen-Modell entwickelten Objektteile<br />

Thermalbad, Vitalcenter und Hotel entsteht ein Raum für neue Produkte,<br />

die im freien Wettbewerb derzeit im südwestdeutschen Raum keine<br />

Konkurrenz haben. Zudem wird in Fachkreisen der Wirtschaftszweig<br />

„Gesundheitsmarkt“ als stark wachsender Bereich angesehen. Dies<br />

bezieht sich vornehmlich auf den Bereich der Selbstzahler als Hauptklientel<br />

des geplanten Gesundheitszentrums. Mit dem Wandel des Gesundheitsmarktes<br />

wird die Chance das Projekt in diesem Marktsegment<br />

zu positionieren, als gut eingeschätzt. Dies wird auch im Businessplan<br />

des Vertragspartners Schauer, der ähnliche Projekte an anderer Stelle<br />

mit Erfolg betreibt, hervorgehoben. Die Investoren für das Medical-<br />

Vital-Center und das Hotel stehen für ihre Investitionen weiterhin bereit.<br />

Im aktuellen Zeitplan ist eine Fertigstellung des Projekts bis Herbst<br />

2012 vorgesehen.<br />

Beteiligungen Die Gesellschaft ist nicht an anderen Unternehmen oder Gesellschaften<br />

beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 37


6.07 RettungsDienstlogistik und Service GmbH<br />

Anschrift RettungsDienstlogistik und Service GmbH<br />

Saarpfalz-Park 9, 66450 Bexbach<br />

Telefon: 06826/ 931 – 519<br />

www.rds-saar.de<br />

Geschäftsführung Bernhard Roth<br />

Stammkapital 2.800.000,00 €<br />

Anteilsverhältnisse Rettungszweckverband Saar 90 % (= 2.520.000 €), Landeshauptstadt<br />

<strong>Saarbrücken</strong> 2 %, DRK Landesverband Saar e.V. 2 %, Malteser Hilfsdienst<br />

e.V. 2 %, ASB Sozial- und Pflegedienste gGmbH 2 %, Kreisstadt<br />

Neunkirchen 2 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 13 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus<br />

mindestens 9 Mitgliedern. Die Landräte der Landkreise Neunkirchen,<br />

Saarpfalz-Kreis, Saarlouis, St. Wendel und Merzig-Wadern sowie der<br />

Direktor des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Saarbrücken</strong> sind geborene Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates. Die weiteren Mitglieder des Aufsichtsrates werden<br />

durch Gesellschafterbeschluss bestellt.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> wird im Aufsichtsrat durch <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

Peter Gillo vertreten.<br />

Aufgabenbereich Gegenstand des Unternehmens ist die zentrale Abwicklung der Leistungsabrechnung<br />

sowie der Leistungs- und Kostenrechnung, die zentrale<br />

Beschaffung, Vorhaltung und Bewirtschaftung von Ersatzfahrzeugen,<br />

die zentrale Beschaffung und Bereitstellung von Rettungsfahrzeugen<br />

sowie deren technische und medizinische Ausstattung, die zentrale<br />

Planung, Finanzierung und Abwicklung von Baumaßnahmen (Rettungswachen,<br />

Unterstellmöglichkeiten für Rettungsfahrzeuge), sowie<br />

die Bewirtschaftung von Gebäuden für den saarländischen Rettungsdienst.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 12.245.388 10.4<strong>02</strong>.934 € 10.351.895 €<br />

Umsatzerlöse 3.690.621 3.583.806 € 3.255.299 €<br />

Abschreibungen 1.487.450 1.470.162 € 1.468.664 €<br />

Jahresüberschuss/<br />

Jahresfehlbetrag<br />

+283.944 +295.936 € +200.617 €<br />

Bilanzgewinn/<br />

Bilanzverlust<br />

227.155 236.749 € 160.493 €<br />

Gewinnverwendung jeweils Einstellung in Rücklagen<br />

Personal Am 31.12.2010 waren insgesamt 48 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter tätig<br />

(Vorjahr 41).<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 38


Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

2010<br />

Das Geschäftsjahr 2010 schließt bei einen Bilanzvolumen von 12.245<br />

T€ und einem Gesamtumsatzerlös von 3.690 T€ mit einem Jahresüberschuss<br />

von 283 T€ ab. Nach dem Gesellschaftsvertrag sind hiervon<br />

20 % in die Gewinnrücklage in Zusammenhang mit sonstigen betrieblichen<br />

Investitionen einzustellen. Der verbleibende Betrag wird in<br />

die freiwillige Rücklage eingestellt. Die Umsatzerlöse teilen sich wie<br />

folgt auf die Geschäftsbereiche auf: 1. Leistungsabrechnung und Support<br />

1.244 T€, 2. Vermietung Ersatzfahrzeuge 543 T€, 3. Leasing<br />

Einsatzfahrzeuge 1.423 T€, 4. Baumaßnahmen 315 T€, 5. Sonstige<br />

166 T€. Die Eigenkapitalquote betrug am Bilanzstichtag 42,7 %. Sie hat<br />

sich gegenüber dem Vorjahr um 5,2 % vermindert. Die RDS GmbH war<br />

im Berichtsjahr jederzeit in der Lage, allen Zahlungsverpflichtungen<br />

fristgerecht nachzukommen.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Die RDS GmbH ist eine Selbsthilfeeinrichtung für den saarländischen<br />

Rettungsdienst. Sie nutzt Wirtschaftlichkeitspotentiale durch zentrale<br />

Organisations- und Beschaffungsformen. Die positive Entwicklung der<br />

Betriebsleistung schlägt sich in fast allen Geschäftsbereichen nieder:<br />

Im Bereich Leistungsabrechnung ergeben gestiegene Fallzahlen den<br />

Ausschlag für eine Steigerung im Bereich der Abrechnung von 3,29 %;<br />

im Bereich Ersatzfahrzeuge und Medizintechnik sowie Fahrsicherheitstraining<br />

konnte eine Steigerung von 4,9 % erreicht werden; im Bereich<br />

Leasing ist ein Rückgang von 2 % zu verzeichnen. Der Bereich Baumaßnahmen<br />

weist eine Steigerung von 17 % auf und wird in den<br />

nächsten Jahren mit dem Abschluss weiterer Bauprojekte die stärksten<br />

Zuwachsraten in der Gesellschaft erzielen.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Beteiligungen<br />

Die RDS GmbH wird auch in 2011 die ihrem Geschäftszweck zugrundeliegende<br />

Investitionstätigkeit mit den Schwerpunkten Beschaffung/Ersatzbeschaffung<br />

von Einsatzfahrzeugen für den Rettungsdienst<br />

incl. medizinisch technischer Ausstattung sowie Neubau/Umbaumaßnahmen<br />

Rettungswachen fortsetzen.<br />

Die RettungsDienstlogistik und Service GmbH war nicht an anderen<br />

Unternehmen oder Gesellschaften beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 39


6.08 Saarland Heilstätten GmbH<br />

Anschrift Saarland Heilstätten GmbH<br />

Sonnenbergstraße, 66119 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/8890<br />

www.shg-kliniken.de<br />

Geschäftsführung Alfons Vogtel<br />

Stammkapital 3.642.050 €<br />

Anteilsverhältnisse <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 40,46 % (= 1.473.500 €), Deutsche Rentenversicherung<br />

Saarland 45,61 %, Knappschaft-Bahn-See 9,17 %,<br />

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Saarland e.V. 4,76 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 10 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus<br />

zwölf ordentlichen Mitgliedern und einem weiteren Mitglied ohne<br />

Stimmrecht. Acht ordentliche Mitglieder werden von den Gesellschaftern,<br />

vier von den wahlberechtigten Arbeitnehmern der Gesellschaft<br />

gewählt.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> entsendet 3 Vertreter in den Aufsichtsrat<br />

der Gesellschaft. Dies sind Herr <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

Peter Gillo sowie Herr Manfred Hayo und Herr Volker Schmidt.<br />

Aufgabenbereich Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung, die Anmietung, die<br />

Anpachtung, der Erwerb und der Betrieb von Krankenhäusern, medizinischen<br />

Versorgungszentren und von Einrichtungen zur medizinischen<br />

berufsfördernden Rehabilitation sowie zur Heranbildung der dazu erforderlichen<br />

Fachkräfte. Gegenstand des Unternehmens ist auch die<br />

Erbringung ambulanter Leistungen und die Kooperation mit anderen<br />

Leistungserbringern.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 270.466.313 € 258.610.125 € 261.223.700 €<br />

Umsatzerlöse 265.603.603 € 249.787.112 € 237.801.912 €<br />

Abschreibungen 14.209.519 € 13.882.220 € 16.546.848 €<br />

Jahresüberschuss/ +9.611.377 € +3.207.051 € +41.541 €<br />

Jahresfehlbetrag<br />

Bilanzgewinn/<br />

Bilanzverlust<br />

+5.890.972 € +1.530.443 € +981.947 €<br />

Personal Im Geschäftsjahr 2010 waren insgesamt 4.381 Mitarbeiter im Konzern<br />

beschäftigt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 40


Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

2010, 2009 und 2008<br />

Der Konzern-Bilanzgewinn von 5.891 T€ setzt sich wie folgt zusammen<br />

(in T€):<br />

2010 2009 2008<br />

Jahresüberschuss Saarland-Heilstätten 8.<strong>02</strong>6 2.146 -1.457<br />

Idar-Oberstein -81 -6 693<br />

KMT-Klinik 0 -716 -650<br />

Merzig 669 684 831<br />

MVZ Losheim 1 25 2<br />

Saana-Textilpflege 364 306 258<br />

SHG-Service 41 4 1<br />

Apolog 1.554 887 531<br />

MVZ Halberg -18 -54 -43<br />

MVZ Völklingen 18 40 5<br />

Anderen Gesellschaftern<br />

zustehender<br />

Anteil am Jahresüberschuss<br />

Gewinnvortrag aus<br />

dem Vorjahr<br />

Entnahmen aus Gewinnrücklage<br />

MVZ Merzig 3 23 0<br />

Konsolidierungsbuchungen<br />

-966 -132 -129<br />

Idar-Oberstein<br />

17 2 -153<br />

KMT-Klinik 0 157 143<br />

Saana-Textilpflege -124 -105 -88<br />

MVZ Losheim<br />

Konsolidierungs<br />

0 -1 0<br />

buchungen<br />

172 0 0<br />

Saarland-Heilstätten -888 -1.448 3.363<br />

Idar-Oberstein -54 616 940<br />

KMT-Klinik 0 -347 115<br />

Merzig 683 831 628<br />

Saana-Textilpflege 1.146 946 846<br />

SHG-Service 4 1 4<br />

Apolog 887 531 930<br />

MVZ Losheim -2 -24 -26<br />

MVZ Halberg -97 -43 0<br />

MVZ Völklingen 45 5 0<br />

MVZ Merzig<br />

Konsolidierungsbu-<br />

23 0 0<br />

chungen<br />

-217 -86 -27<br />

Saarland-Heilstätten 362 1.536 372<br />

Idar-Oberstein 822 1.116 1.355<br />

KMT-Klinik 0 457 45<br />

Einstellung in Gewinnrücklagen<br />

Saarland-Heilstätten -4.100 -3.123 -3.726<br />

Idar-Oberstein -762 -1.320 -2.220<br />

MVZ Völklingen -40 0 0<br />

KMT-Klinik 0 -14 0<br />

Merzig -683 -830 -627<br />

MVZ Merzig -23 -2 0<br />

SHG-Service -4 -1 -4<br />

Apolog -887 -531 -930<br />

Konzern-Bilanzgewinn 5.891 1.530 982<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 41


Geschäftsverlauf<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

2010<br />

Es wurden 4 Krankenhäuser mit 1.703 Planbetten/-Plätzen, 4 Rehabilitationseinrichtungen<br />

mit 465 Planbetten/-Plätzen, 1 Alten- und Pflegeheim<br />

mit 103 Planbetten/Kurzzeitpflegeplätzen betrieben. Ferner werden<br />

Dienstleistungen erbracht von: SHG-Service GmbH (Dienstleistungen),<br />

Saana-Textilpflege GmbH (Wäschereibetrieb mit einer Tageskapazität<br />

von rd. 15.000 kg Wäsche) und APOLOG GmbH (Versorgungsleistungen).<br />

Medizinische Versorgungszentren bestehen in Losheim, Völklingen,<br />

<strong>Saarbrücken</strong>-Halberg und Merzig.<br />

Die Gesamtleistung des Konzerns ist um 14.095 T€ auf 300.939 T€ in<br />

2010 angestiegen. Ursächlich für diesen Anstieg ist im Wesentlichen die<br />

Erhöhung der allgemeinen Krankenhausleistungen.<br />

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr um<br />

11.856 T€ auf 270.466 T€ erhöht. Das Eigenkapital des Konzerns einschließlich<br />

der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter ist<br />

nach Berücksichtigung des Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres<br />

in Höhe von 9.611 T€ T€ auf 123.332 T€ am Bilanzstichtag angestiegen.<br />

Die Eigenkapitalquote ist um 1,9 %-Punkte auf 45,6 % angestiegen.<br />

Der Konzentrationsprozess im Krankenhausbereich wird sich weiter beschleunigen<br />

und führt zu einem Preisdruck bei den angebotenen Leistungen.<br />

Der Geschäftserfolg der SHG-Gruppe hängt wesentlich davon ab, ob<br />

sich der Konzern flexibel auf Änderungen des rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Umfeldes einstellt und aktiv mit seinem Leistungsangebot an veränderte<br />

Marktbedingungen anpasst. Die SHG hat zwar derzeit eine akzeptable<br />

Größenordnung, muss aber trotzdem bemüht bleiben, durch Expansion<br />

und Kooperation weiter bedarfsgerecht zu wachsen.<br />

Dieses Ziel wird konsequent mit Investitionen in den einzelnen Einrichtungen<br />

verfolgt. Umfangreiche Baumaßnahmen an den einzelnen Standorten<br />

wurden bereits umgesetzt, befinden sich in der Umsetzungsphase oder<br />

werden derzeit geplant.<br />

Beteiligungen Die Saarland Heilstätten GmbH ist an den nachstehend aufgeführten Gesellschaften<br />

mit folgendem Anteil am Stammkapital beteiligt (Stand<br />

31.12.2010):<br />

Gesellschaft Anteil<br />

Klinikum Merzig gGmbH<br />

(hält 51 % an der Saana Textilpflege GmbH)<br />

100,00 %<br />

SHG-Service GmbH 100,00 %<br />

Apolog GmbH 100,00 %<br />

Klinikum Idar-Oberstein GmbH<br />

(hält 19 % an der Saana Textilpflege GmbH)<br />

78,00 %<br />

MVZ Losheim GmbH 95,00 %<br />

MVZ Völklingen GmbH 100,00 %<br />

MVZ <strong>Saarbrücken</strong>, Halberg GmbH 100,00 %<br />

MVZ Merzig gGmbH 100,00 %<br />

Blutspendezentrale Saar-Pfalz GmbH 33,00 %<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 42


6.09 Tourismus Zentrale Saarland GmbH<br />

Anschrift Tourismus Zentrale Saarland GmbH<br />

Franz-Josef-Röder-Straße 17, 66119 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/92720-0<br />

www.tz-s.de<br />

Geschäftsführung Birgit Grauvogel, Arnold Künzer<br />

Stammkapital 25.564,59 €<br />

Anteilsverhältnisse <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> 8,4 % (= 2.147,43 €), Saarland 54,0 %,<br />

Saar-Pfalz-Kreis 5,6 %, Congress-Centrum Saar GmbH 5 %, Landkreis<br />

Saarlouis 4,2 %, Landkreis Merzig-Wadern 4,2 %, Landkreis St. Wendel<br />

3,6 %, Landkreis Neunkirchen 2,0 %, IHK des Saarlandes 1 %,<br />

ADAC Saarland e.V. 1 %, Flughafen <strong>Saarbrücken</strong> Betriebsgesellschaft<br />

mbH 1 %, TZS Tourismus-Zentrale Saarland GmbH (eigene Anteile)<br />

10,0 %<br />

Aufsichtsrat Nach § 12 des Gesellschaftsvertrages besteht der Aufsichtsrat aus 13<br />

Mitgliedern. Diese werden von den Gesellschaftern entsandt und abberufen.<br />

Dem Gesellschafter Saarland stehen 9 Sitze, dem <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> ein Sitz im Aufsichtsrat zu. Den übrigen Gesellschaftern<br />

(Landkreise und weitere Gesellschafter) stehen insgesamt 3 Sitze<br />

zu, wobei sich diese Gesellschafter über die Besetzung (rollierendes<br />

System) einigen.<br />

Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Saarbrücken</strong> wird im Aufsichtsrat der Gesellschaft<br />

durch den <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo vertreten.<br />

Aufgabenbereich Gegenstand des Unternehmens sind die Förderung des Tourismus,<br />

touristischer Dienstleistungen und Produkte für das Saarland sowie die<br />

Erhöhung des Bekanntheitsgrades und Herausstellung der Vorzüge<br />

des Saarlandes als attraktives Reiseziel sowie als Tagungs- und Kongressplatz.<br />

Die Gesellschaft kann die hierzu geeigneten Maßnahmen<br />

und Geschäfte durchführen und dabei im Rahmen einer Annex-<br />

Tätigkeit auch als Reiseveranstalter und/oder Reisevermittler tätig werden<br />

und ein landesweites Reservierungssystem betreiben.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 1.353.925 € 1.164.200 € 975.082 €<br />

Umsatzerlöse 395.000 € 409.000 € 362.810 €<br />

Abschreibungen 57.370 € 31.165 € 16.388 €<br />

Jahresüberschuss/<br />

Jahresfehlbetrag<br />

0 € 0 € 0 €<br />

Bilanzgewinn/<br />

Bilanzverlust<br />

0 € 0 € 0 €<br />

Gewinnverwendung - - -<br />

Personal Bei der Gesellschaft waren zum 31.12.2010 insgesamt 23 Mitarbeite-<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 43


Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

rinnen/Mitarbeiter beschäftigt.<br />

2010<br />

Die Bilanzsumme beträgt 1.354 T€. Auf der Aktivseite resultiert dies<br />

u.a. aus folgenden Zunahmen: Sachanlagen um 13 T€ auf 87 T€, sonstige<br />

Vermögensgegenstände um 109 T€ auf 197 T€, Bankguthaben um<br />

67 T€ auf 573 T€. Ein Rückgang ergibt sich bei den Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen um 17 T€ auf 26 T€. Die Erhöhung des<br />

Bankguthabens ist darauf zurückzuführen, dass Ende Dezember Mittel<br />

für die ersten beiden Monate des Folgejahres vereinnahmt wurden. Auf<br />

der Passivseite ergibt sich eine Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Gesellschaftern von 519 T€ auf 542 t€. Die sonstigen Verbindlichkeiten<br />

steigen um 211 T€ auf 526 T€ an.<br />

Die Umsatzerlöse sind um 14 T€ auf 395 T€ zurückgegangen.<br />

Im Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von 71 T€ getätigt. Davon<br />

entfallen 31 T€ auf immaterielle Vermögensgegenstände (Bilddatenbank<br />

und Lizenzen) und 40 T€ auf Sachanlagen.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Der Schwerpunkt der Gesellschaft lag im Jahr 2010 in der Förderung<br />

des Tourismus, touristischer Dienstleistungen und Produkte für das<br />

Saarland sowie der Erhöhung des Bekanntheitsgrades und Herausstellung<br />

der Vorzüge des Saarlandes als attraktives Reiseziel sowie als<br />

Tagungs- und Kongressplatz.<br />

Schwerpunkte der Marketingarbeit bildeten der Ausbau des Marketing<br />

Mix insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung des Internets<br />

und seiner Tools. Im Zentrum der Kommunikation und der Werbebotschaften<br />

stand das Thema Genuss bzw. Kulinarik.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt bildete das Thema Gesundheitstourismus mit<br />

der Durchführung des 2. Gesundheitskongresses Wadern.<br />

Im Bereich des Projektmanagements geht es neben der Weiterentwicklung<br />

von Produktansätzen (z.B. Evelo – das E-Bike Netzwerk) sowohl<br />

um die Qualitätssicherung der bestehenden Infrastrukturen im Bereich<br />

Radfahren und Wandern als auch um die Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit<br />

bestehender Ansätze. Daneben wurde das Produkt<br />

Barrierefreier Tourismus gestartet. Ziel ist, die Entwicklung einer barrierefreien<br />

Urlaubsregion Saarland mit Angeboten in allen Dienstleistungsbereichen<br />

entlang der Wertschöpfungskette.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Die Geschäftsführung erwartet künftig eine Ausweitung der eigenen<br />

Erträge. Die Gesellschaft wird jedoch auch weiterhin zur Erfüllung ihres<br />

Gesellschaftszweckes auf die Zuschüsse der Gesellschafter angewiesen<br />

sein, um ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erzielen. Ansonsten<br />

sind derzeit keine bestandsgefährdenden oder die Entwicklung wesentlich<br />

beeinträchtigenden Risiken zu erkennen.<br />

Beteiligungen Die Tourismus Zentrale Saarland GmbH ist nicht an anderen Unternehmen<br />

oder Gesellschaften beteiligt.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 44


7. Banken und Sparkassen<br />

7.01 Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong><br />

Anschrift Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong><br />

Am Neumarkt 17, 66117 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/504-0<br />

www.spk-sb.de<br />

Vorstand Hans-Werner Sander (Vorsitzender)<br />

Uwe Kuntz (stellvertr. Vorsitzender)<br />

Uwe Johmann<br />

Frank Saar<br />

Anteilsverhältnisse Der Sparkassenzweckverband, dem als Mitglieder der <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> und die Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> angehören,<br />

ist Träger der Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong>.<br />

Verwaltungsrat<br />

Nach § 8 des Saarländischen Sparkassengesetzes (SSpG) besteht der<br />

Verwaltungsrat aus dem Vorsitzenden und den weiteren Mitgliedern.<br />

Die Zahl der weiteren Mitglieder wird durch die Satzung bestimmt. Sie<br />

muss durch drei teilbar sein und darf die Zahl achtzehn nicht übersteigen.<br />

Weitere Mitglieder des Verwaltungsrates sind zu je einem Drittel<br />

sachkundige Mitglieder, die der Vertretungskörperschaft des Trägers<br />

angehören, sachkundige Mitglieder, die der Vertretungskörperschaft<br />

des Trägers nicht angehören sowie Beschäftigte der Sparkasse. Die<br />

Zahl der weiteren Mitglieder wurde in § 7 der Satzung der Sparkasse<br />

<strong>Saarbrücken</strong> auf achtzehn festgelegt. Nach § 6 SSpG wählt die Vertretungskörperschaft<br />

des Trägers (Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes)<br />

die Mitglieder des Verwaltungsrates nach § 8<br />

Abs. 2 Nr. 1 und 2. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Leiter der<br />

Verwaltung des Trägers. Der Verwaltungsratsvorsitz und die Stellvertretung<br />

werden durch die Sparkassensatzung geregelt.<br />

Vorsitzende/Vorsitzender des Verwaltungsrates waren:<br />

01.05.10 bis 30.04.11 Oberbürgermeisterin Charlotte Britz<br />

Seit 01.05.11 <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo<br />

Als weitere Mitglieder gehörten dem Verwaltungsrat der Sparkasse<br />

<strong>Saarbrücken</strong> von Seiten der Regionalversammlung Manfred Maurer,<br />

Volker Schmidt, Jürgen Trenz, Norbert Moy, Karlheinz Wiesen und<br />

Klaus Meiser an.<br />

Kreditausschuss Nach § 13a SSpG bildet der Verwaltungsrat aus seiner Mitte einen<br />

Kreditausschuss. Dieser besteht aus dem Verwaltungssratsvorsitzenden<br />

als Vorsitzendem und bis zu sechs vom Verwaltungsrat für die<br />

Dauer seiner Amtszeit bestellten Mitgliedern des Verwaltungsrates.<br />

Vorsitzende/Vorsitzender des Kreditausschusses waren:<br />

01.05.10 bis 30.04.11 Oberbürgermeisterin Charlotte Britz<br />

Seit 01.05.11 <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 45


Aufgabenbereich Die Sparkasse ist ein Wirtschaftsunternehmen in öffentlich-rechtlicher<br />

Trägerschaft mit der Aufgabe, auf der Grundlage der Markt- und Wettbewerbserfordernisse<br />

vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet, den Wettbewerb<br />

zu stärken und die angemessene und ausreichende Versorgung<br />

aller Bevölkerungsschichten und der Wirtschaft, insbesondere<br />

des Mittelstandes, mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch<br />

in der Fläche sicherzustellen. Mit ihrer Aufgabenerfüllung dient die<br />

Sparkasse dem Gemeinwohl. Die Sparkasse führt ihre Geschäfte unter<br />

Beachtung ihres öffentlichen Auftrages nach kaufmännischen<br />

Grundsätzen.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 6.133.899 T € 6.109.631 T € 5.951.337 T €<br />

Jahresüberschuss<br />

Bilanzgewinn<br />

Verbindlichkeiten<br />

+ 8.634 T € + 8.516 T € + 5.070 T €<br />

gegenüber Kunden 3.886.712 T € 3.820.703 T € 3.775.715 T €<br />

� Spareinlagen 2.271.673 T € 2.197.691 T € 1.968.764 T €<br />

Forderungen an<br />

Kunden<br />

3.652.226 T € 3.423.968 T € 3.186.817 T €<br />

� durch Grund- 1.299.522 T € 798.967 T € 871.3<strong>02</strong>. T €<br />

�<br />

pfandrechtgesichertKommunalkredite 1.217.246 T € 1.011.907 T € 829.722 T €<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

Forderungen an<br />

1.692.508 T € 1.695.413 T € 1.440.076 T €<br />

Kreditinstitute<br />

687.684 T € 844.900 T € 1.032.138 T €<br />

Personal Im Jahresdurchschnitt 2010 beschäftigte die Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong><br />

1.210 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter (ohne Vorstand). Im Jahr 2009 beschäftigte<br />

die Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> 1.306 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter.<br />

Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage<br />

2010<br />

Geschäftsvolumen und Bilanzsumme haben sich 2010 gegenüber dem<br />

Vorjahr leicht erhöht. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere ein<br />

erneut gestiegenes Kundenkreditvolumen (+6,8%) sowie Zuwächse<br />

beim Wertpapiervermögen (+2,4%).<br />

Die Vermögensstruktur der Sparkasse ist geprägt durch einen gegenüber<br />

dem Verbandsdurchschnitt geringeren Anteil an Forderungen und<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden. Neben einer Sicherheitsrücklage<br />

von 248,7 Mio. €, verfügt die Sparkasse zudem über umfangreiche ergänzende<br />

Eigenkapitalbestandteile. Die Solvabilitätskennziffer gemäß §<br />

2 Abs. 6 SolvV übersteigt mit insgesamt 11,7% den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Wert von 8%. Die Eigenmittelausstattung ist demnach<br />

mehr als ausreichend.<br />

In Bezug auf die Finanzlage war die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse<br />

im Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Die Liquiditätskennziffer nach Liquiditätsverordnung<br />

lag bei 1,43 und ist somit als ausreichend anzuse-<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 46


hen. Engpässe oder künftige Beeinträchtigungen der Finanzlage sind<br />

nicht zu erwarten.<br />

Die Ertragslage 2010 ist durch ein rückläufiges Zins- und Betriebsergebnis<br />

I sowie ein aufgrund von Sondereinflüssen im Wertpapierbereich<br />

erheblich gestiegenes Bewertungsergebnis gekennzeichnet. Es<br />

ergibt sich ein Ergebnis nach Bewertung von 23,1 Mio. € (+4,0 Mio. €<br />

im Vergleich zum Vorjahr). Außerordentliche Erträge und Aufwendungen<br />

resultieren aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG bei der<br />

Bewertung der Wertpapiere der Liquiditätsreserve und der Rückstellungen.<br />

Dieses außerordentliche Ergebnis wurde mit dazu verwendet die<br />

Reserven nach § 340 g HGB aufzustocken, wodurch die Sparkasse<br />

über ein solides Kernkapital für die künftigen aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen<br />

nach Basel III verfügt.<br />

Von dem Jahresüberschuss i.H.v. 8.634 T € (Vorjahr 8.516 T €) wurden<br />

1.726 T € zu gleichen Teilen an die Mitglieder des Sparkassenzweckverbandes<br />

abgeführt. Nach Abzug der Kapitalertragssteuer und des<br />

Solidaritätsbeitrages verblieb ein Ausschüttungsbetrag von<br />

1.453.658,32 € (Vorjahr 1.433.835,40 €). Davon entfiel auf den <strong>Regionalverband</strong><br />

<strong>Saarbrücken</strong> und die Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> für<br />

gemeinnützige Zwecke jeweils ein Betrag von 726.829,16 € (Vorjahr<br />

716.917,70 €).<br />

Der Restbetrag von 6.907 T € wurde der Sicherheitsrücklage zugeführt.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Die Sparkasse hat 2010 an Privatpersonen, Unternehmen und Selbständige,<br />

sowie an öffentliche Haushalte neue Kredite i.H.v. insgesamt<br />

625,7 Mio. € zugesagt. Dies entspricht einem Plus von 50,8% zum Vorjahr.<br />

Die Forderungen an Kreditinstitute wurden weiter zurückgefahren<br />

(-213,0 Mio. € oder 23,2%). Die Veränderungen betreffen v.a. Tages-<br />

und Termingelder.<br />

Für das Wertpapiergeschäft war das Thema Sicherheit weiter bestimmend,<br />

dennoch konnten Aktienumsätze nach den deutlichen Rückgängen<br />

der beiden Vorjahre wieder um rd. 15% auf 36 Mio. € gesteigert<br />

werden.<br />

Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Angesichts der positiven gesamtwirtschaftlichen Prognosen, erwartet<br />

die Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 ein<br />

geringes Wachstum der Bilanzsumme, das im Wesentlichen vom Kundenkreditgeschäft<br />

und den Kundeneinlagen getragen werden dürfte.<br />

Für 2011 wird im gewerblichen Kreditgeschäft ein moderates Kreditwachstum<br />

erwartet, das bei den Unternehmen in erster Linie aus der<br />

Nachfrage nach Kreditmitteln für Ersatzinvestitionen herrühren wird. Bei<br />

den Privathaushalten steht die Finanzierung von Wohnraum und Konsum<br />

im Vordergrund, wobei bei geringer Neubautätigkeit mit einer nur<br />

verhaltenen Kreditnachfrage zu rechnen ist.<br />

Beim Mittelaufkommen von Kunden wird 2011 von einer leichten Steigerung<br />

ausgegangen, da die Unsicherheit an den Geld- und Kapitalmärkten<br />

die Anlageprodukte der Sparkasse attraktiv machen könnte.<br />

Ein Abstieg des Zinsniveaus 2011 ist ebenfalls zu erwarten, was auch<br />

die Höhe des Zinsüberschusses beeinflusst.<br />

Die Geschäftsentwicklung 2011 soll einen relativ konstanten Jahresüberschuss<br />

hervorbringen, was bei einer wieder gesteigerten Konjunkturentwicklung<br />

auch auf das Geschäftsjahr 2012 übertragbar sein soll.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 47


Auch für die kommenden Jahre wird von einer jederzeit gewährleisteten<br />

Zahlungsbereitschaft ausgegangen.<br />

Beteiligungen Die Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> ist an den nachstehend aufgeführten Gesellschaften<br />

mit folgendem Anteil am Eigenkapital beteiligt (Stand<br />

31.12.2010):<br />

Gesellschaft<br />

S-Pro-Finanz Immobilien-, Beratungs- und Vermitt-<br />

Anteil<br />

lungs-GmbH<br />

Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH &<br />

100,0 %<br />

Co.KG, Neuhardenberg<br />

0,5 %<br />

SVSaar, <strong>Saarbrücken</strong> 32,0 %<br />

SAARLAND Feuerversicherung AG, <strong>Saarbrücken</strong><br />

Sparkassen-Leasing, Online-Broker und Beteiligungs-<br />

16,0 %<br />

gesellschaft Saar mbH, <strong>Saarbrücken</strong><br />

DSL Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG,<br />

14,3 %<br />

Bad Homburg v.d. Höhe<br />

0,4 %<br />

SFG Sparkassenförderungsgesellschaft Saar mbH 7,6 %<br />

S-Broker AG & Co. KG, Wiesbaden 0,3 %<br />

S-Partner Kapital AG, München 4,6 %<br />

Sparkassen /SIKB-Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

ASS - Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss mbH,<br />

12,4 %<br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

GSW Saarländische Wohnungsbaugesellschaft mbH,<br />

38,0 %<br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

GEKOBA-Gesellschaft für Gewerbe- und Kommunal-<br />

22,6 %<br />

bauten mbH, <strong>Saarbrücken</strong><br />

31,0 %<br />

BGV Holding GmbH & Co. KG, Oberhaching 1,3 %<br />

SGS Saarbrücker gemeinnützige Siedlungsgesellschaft<br />

mbH, <strong>Saarbrücken</strong><br />

0,9 %<br />

Saarländische Wagnisfinanzierungsgesellschaft mbH<br />

GWIS Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Innovati-<br />

9,4 %<br />

on und Stadtmarketing Völklingen mbH, Völklingen<br />

9,6 %<br />

Saar Connect GmbH, <strong>Saarbrücken</strong> 50,0 %<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 48


7.<strong>02</strong> Sparkassenverband Saar<br />

Anschrift Sparkassenverband Saar<br />

Ursulinenstraße 46, 66111 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/9340-0<br />

www.sparkassen-finanzgruppe-saar.de<br />

Verbandspräsident Franz Josef Schumann<br />

Stammkapital Der Verband wird von den Sparkassen mit einem Stammkapital ausgestattet,<br />

dessen Höhe die Verbandsversammlung bestimmt. Das<br />

Stammkapital wurde zum 01.01.2011 auf 39.295.000,00 € festgesetzt.<br />

Anteilsverhältnisse Die Einzelanteile am Stammkapital des Verbandes wurden wie folgt<br />

festgesetzt: Sparkasse <strong>Saarbrücken</strong> 32,00 % Sparkasse Merzig-<br />

Wadern 11,00 % Sparkasse Neunkirchen 10,31 %, Kreissparkasse<br />

Saarlouis 24,56 %, Sparkasse Saarpfalz 11,93 %, Kreissparkasse St.<br />

Wendel 8,00 % Stadtsparkasse Völklingen 2,20 %.<br />

Verbandsvorstand Der Verbandsvorstand besteht nach § 11 der Satzung aus dem Verbandspräsidenten<br />

als dem Vorsitzenden und weiteren Mitgliedern. Weitere<br />

Mitglieder sind Vertreter der Verbandsmitglieder in der Verbandsversammlung,<br />

die Vorsitzende des Verwaltungsrates oder des Vorstandes<br />

von Sparkassen sind, sowie der Vorsitzende des Vorstandes<br />

der Bank, der Landesobmann und der Vorsitzende des Vorstandes der<br />

Saarland Versicherungen Aktiengesellschaft. Weiteres Mitglied kann<br />

auch der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates einer<br />

Zweckverbandssparkasse sein, wenn der Verwaltungsratsvorsitzende<br />

nicht gleichzeitig weiteres Mitglied ist. Soweit es sich nicht um geborene<br />

Mitglieder handelt, setzen sich die weiteren Mitglieder des Verbandsvorstandes<br />

aus mindestens vier Vorsitzenden des Verwaltungsrates<br />

einschließlich etwaiger stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender<br />

gemäß Satz 3 und aus Vorsitzenden des Vorstandes zusammen.<br />

Der Verbandsgeschäftsführer nimmt mit beratender Stimme an<br />

den Sitzungen des Verbandsvorstandes teil.<br />

Verbandsversammlung<br />

Dem Verbandsvorstand gehörten 2010 folgende Personen an: Verbandspräsident<br />

Franz Josef Schumann als Vorsitzender, <strong>Regionalverband</strong>sdirektor<br />

Peter Gillo, Dr. Rudolf Hinsberger, Daniela Schlegel-<br />

Friedrich, Clemens Lindemann, Klaus Lorig, Udo Recktenwald, Monika<br />

Bachmann, Hans-Werner Sander, Horst Herrmann, Gunar Feth, Siegfried<br />

Eckert, Josef Alles, Helmut Treib, Thomas Christian Buchbinder,<br />

Jörg Tomalak-Plönzke, Fred Ricci, Klaus Klein (Teilnehmer mit beratender<br />

Stimme).<br />

Nach § 3 der Satzung sind alle im Verbandsgebiet bestehenden und<br />

neu entstehenden öffentlich-rechtlichen Sparkassen und ihre Träger<br />

Mitglieder des Sparkassenverbandes.<br />

Die Verbandsversammlung setzt sich nach § 8 der Satzung aus den<br />

Verwaltungsratsvorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern der Sparkassen<br />

zusammen. Zur Vertretung des Trägers in der Verbandsver-<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 49


sammlung ist der Leiter der Verwaltung des Trägers oder sein Vertreter<br />

im Amt berufen, bei Zweckverbänden der Verbandsvorsteher oder sein<br />

Vertreter. Zur Vertretung der Sparkasse ist eines der Vorstandsmitglieder<br />

berufen.<br />

Mitglieder in der Verbandsversammlung des Sparkassenverbandes<br />

waren 2010 u.a. <strong>Regionalverband</strong>sdirektor Peter Gillo, Konrad Pitzius,<br />

Clemens Lindemann und Klaus Lorig als stimmberechtigte Vertreter der<br />

Träger, sowie weitere stimmberechtigte Vertreter der saarländischen<br />

Sparkassen.<br />

Aufgabenbereich Der Verband hat insbesondere die Aufgabe, das Sparkassenwesen zu<br />

fördern, die Sparkassenaufsichtsbehörde gutachterlich zu beraten und<br />

Prüfungen bei den Mitgliedssparkassen und deren verbundenen Unternehmen<br />

durchzuführen. Der Verband ist zusammen mit dem Saarland<br />

und der Bayerischen Landesbank Träger der Landesbank Saar. Dem<br />

Verband obliegen auf der Grundlage der Gemeinnützigkeit im Einzelnen<br />

insbesondere:<br />

� Die Fortentwicklung des Sparkassenwesens, vor allem durch die<br />

Förderung des Sparsinns, der allgemeinen Vermögensbildung und<br />

Kreditversorgung, des kommunalen Geld- und Kreditwesens sowie<br />

des bargeldlosen Zahlungsverkehrs,<br />

� die Vertretung der Belange der Sparkassen,<br />

� die Unterrichtung und Beratung der Verbandsmitglieder in allen<br />

Sparkassenangelegenheiten,<br />

� die Förderung der Interessen der Sparkassen u.a. durch zweckmäßige<br />

Maßnahmen der Koordination und der Kooperation und die<br />

Überwachung ihrer Entwicklung,<br />

� die Förderung der fachlichen Ausbildung und Weiterbildung insbesondere<br />

der Beschäftigten der Sparkassen-Finanzgruppe Saar sowie<br />

die Errichtung und Unterhaltung der hierfür erforderlichen Schulungseinrichtung,<br />

� die regionale Gemeinschaftswerbung für die Sparkassen, die Bank<br />

und die SAARLAND Versicherungen Aktiengesellschaften (S-<br />

Finanzgruppe),<br />

� die Sicherung des Verbundes in der S-Finanzgruppe,<br />

� die sachverständige Beratung der Sparkassenaufsichtsbehörde,<br />

insbesondere durch Erstattung von Gutachten,<br />

� die Prüfung der Sparkassen und deren verbundenen Unternehmen,<br />

� die Errichtung und Unterhaltung des regionalen Stützungsfonds als<br />

Teil eines Einlagensicherungssystems der Deutschen Sparkassenorganisation<br />

(Haftungsverbund),<br />

� die Pflege des öffentlichen Bausparwesens und des Versicherungswesens,<br />

� die Durchführung besonderer Maßnahmen, die die Verbandsversammlung<br />

beschließt oder mit denen die Aufsichtsbehörde den<br />

Verband betraut.<br />

Finanzen Kennzahlen aller<br />

saarländischen<br />

Sparkassen<br />

2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 15.973.766 T € 15.880.156 T€ 15.520.539 T€<br />

Langfristige Darlehen<br />

an Unternehmen und<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 50


Privatpersonen<br />

Darlehen an öffentli-<br />

7.331.800 T € 7.137.200 T€ 6.972.600 T€<br />

che Haushalte<br />

Spareinlagen insge-<br />

962.500 T € 809.100 T€ 752.300 T€<br />

samt<br />

Kontenentwicklung<br />

5.251.800 T € 5.169.300 T€ 4.971.634 T€<br />

� Anzahl insgesamt<br />

1.444.082 1.461.526 1.530.929<br />

� Sparkonten<br />

818.818 837.264 917.133<br />

� Giro-, Kontokorrent-<br />

u. Festgeldkonten<br />

625.264 624.262 613.796<br />

Mitarbeiter-/innen<br />

insgesamt<br />

Sparkassenstellen<br />

3.848<br />

3.866 3.821<br />

insgesamt<br />

266<br />

264<br />

268<br />

Personal Der Sparkassen- und Giroverband Saar hat im Stellenplan 2010 insgesamt<br />

68,5 Stellen ausgewiesen (2009 waren es 67,5 (unter Vorbehalt<br />

68,5) Stellen).<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Die Verbandsversammlung tagte 2010 zwei Mal. Darüber hinaus wurde<br />

im März 2010 im schriftlichen Umlaufverfahren der Erwerb von Anteilen<br />

an der SaarLB durch das Saarland beschlossen.<br />

In der Sitzung vom 25.06.2010 wurde u.a. die Jahresrechnung 2009<br />

festgestellt und der Jahresbericht 2009 entgegen genommen.<br />

Die Sitzung vom 26.11.2010 befasste sich u.a. mit dem Haushaltsplan<br />

mit Stellenplan für das Jahr 2011, dem Etat des Marketing- und Werbeausschusses<br />

2011 sowie der prozentualen Festsetzung der Einzelanteile<br />

am Stammkapital des Verbandes zum 01.01.2011.<br />

Das Kreditgeschäft der saarländischen Sparkassen hat sich im Jahr<br />

2010 im gewerblichen und im privaten Bereich positiv entwickelt. Ende<br />

2010 hatten die saarländischen Sparkassen Kredite in Höhe von 3,751<br />

Mrd. € an Unternehmen und Selbstständige vergeben, 3,3% mehr als<br />

Ende 2009. Das Neugeschäft erreichte 2010 ein neues Rekordniveau.<br />

Die Darlehenszusagen lagen im gewerblichen Bereich bei 657 Mio. €<br />

(2009: 610 Mio. €). Der Marktanteil der saarländischen Sparkassen an<br />

den Krediten saarländischer Kreditinstitute an Unternehmen und<br />

Selbstständige lag Ende 2010 bei gut 39,7%.<br />

Beteiligungen Der Sparkassenverband Saar ist u.a. an den nachstehend aufgeführten<br />

Gesellschaften mit folgendem Anteil am Eigenkapital beteiligt (Stand<br />

31.12.2010):<br />

Gesellschaft Anteil<br />

Sparkassenförderungsgesellschaft Saar mbH, <strong>Saarbrücken</strong><br />

76,0 %<br />

Landesbank Saar, <strong>Saarbrücken</strong><br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband Körpersch. d.<br />

14,9 %<br />

öff. Rechts, Berlin<br />

2,7 %<br />

Deutscher Sparkassenverlag GmbH, Stuttgart 5,4 %<br />

Finanzinformatik, Frankfurt 1,55%<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 51


Bürgschaftsbank Saarland GmbH, <strong>Saarbrücken</strong>, Kreditgemeinschaft<br />

für Industrie, Handel und freie Berufe<br />

11,1 %<br />

Landesentwicklungsgesellschaft Saar 1,7 %<br />

SCHUFA Schutzgemeinschaft für allg. Kreditsicherung<br />

0,2 %<br />

Holding AG, Wiesbaden<br />

Erwerbsgesellschaft d. Sparkassenfinanzgruppe GmbH &<br />

Co.KG<br />

1,5 %<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 52


7.03 Landesbank Saar<br />

Anschrift Landesbank Saar<br />

Ursulinenstr. 2, 66111 <strong>Saarbrücken</strong><br />

Telefon: 0681/ 383 - 01<br />

www.saarlb.de<br />

Vorstand Thomas Christian Buchbinder (Vorsitzender), Werner Severin (stv. Vorsitzender),<br />

Frank Eloy<br />

Stammkapital 132.114.345,32 € (Stand 31.12.2010)<br />

Anteilsverhältnisse Sparkassenverband Saar 14,9%, Saarland 35,2 %, Bayern LB 49,9 %.<br />

Verwaltungsrat Dem Verwaltungsrat gehören nach § 35 SSpG und § 9 der Satzung der<br />

SaarLB zwölf Mitglieder an. Der BayernLB stehen darin sechs Sitze,<br />

dem Verband und dem Saarland je ein Sitz zu. Zwei Drittel der Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates werden von der Hauptversammlung gewählt,<br />

ein Drittel wird von den Beschäftigten der Bank gewählt. Für den Vorsitzenden<br />

des Verwaltungsrates besteht ein Vorschlagsrecht der BayernLB.<br />

Für den stellvertretenden Vorsitzenden liegt das Vorschlagsrecht<br />

beim Verband.<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates ist derzeit das Mitglied des Vorstandes<br />

der Bayerischen Landesbank, Jan-Christian Dreesen. Stellvertretender<br />

Vorsitzender ist der Präsident des Sparkassenverbandes<br />

Saar, Franz Josef Schumann.<br />

Hauptversammlung Nach § 35 SSpG setzt sich die Hauptversammlung aus den Vertretern<br />

der Anteilseigner zusammen. Die Satzung der SaarLB regelt in § 7,<br />

dass sich die Hauptversammlung aus neun Vertretern der Anteilseigner<br />

zusammensetzt. Davon entsenden die BayernLB drei, der Verband drei<br />

und das Saarland drei Vertreter. Die Anteilseigner benennen die von<br />

ihnen in die Hauptversammlung zu entsendenden Vertreter. Das<br />

Stimmrecht der Anteilseigner bestimmt sich nach dem jeweiligen Verhältnis<br />

ihrer Anteile am Stammkapital der SaarLB (§ 7 (4) der Satzung<br />

der SaarLB). Das Vorschlagsrecht für den Vorsitz in der Hauptversammlung<br />

steht der BayernLB zu. Die drei stellvertretenden Vorsitzenden<br />

werden von den Vertretern der Anteilseigner in der Hauptversammlung<br />

gewählt, die auch die Reihenfolge der Vertretung bestimmen. Der<br />

Vorstand nimmt an den Sitzungen der Hauptversammlung mit beratender<br />

Stimme teil.<br />

Vorsitzender der Hauptversammlung ist zurzeit der Präsident des<br />

Sparkassenverbandes Saar, Franz Josef Schumann. Erster stellvertretender<br />

Vorsitzender ist das Mitglied des Vorstandes der Bayerischen<br />

Landesbank, Jan-Christian Dreesen; zweite stellvertr. Vorsitzende ist<br />

die Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern, Daniela Schlegel-<br />

Friedrich; dritter stellvertretender Vorsitzender ist der Minister für Finanzen<br />

d. Saarlandes, Peter Jacoby.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 53


Aufgabenbereich Die SaarLB ist Zentralbank der Sparkassen. Sie ist Geschäfts-, Außenhandels-,<br />

Staats- und Kommunalbank und betreibt Bankgeschäfte aller<br />

Art sowie sonstige Geschäfte, die ihren Zwecken dienen. Die SaarLB<br />

ist berechtigt, Pfandbriefe, Kommunalobligationen sowie sonstige<br />

Schuldverschreibungen auszugeben. Die SaarLB unterhält eine öffentliche<br />

Bausparkasse als rechtlich unselbständige Einrichtung (Landesbausparkasse),<br />

die einen gesonderten Jahresabschluss erstellt. Die<br />

SaarLB kann für den Bund, das Saarland, kommunale Körperschaften,<br />

sonstige Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen<br />

Rechts und ihnen nahe stehende Unternehmungen die Erfüllung öffentlicher<br />

Aufgaben übernehmen. Sie nimmt die Hausbankfunktion für das<br />

Saarland wahr. Die Geschäfte der SaarLB sind unter Beachtung ihres<br />

öffentlichen Auftrags nach kaufmännischen Grundsätzen zu führen.<br />

Dies gilt auch für Geschäfte mit Anteilseignern.<br />

Finanzen Bilanzkennzahlen 2010 2009 2008<br />

Bilanzsumme 19.049 Mio. € 18.670 Mio. € 20.608 Mio. €<br />

Kreditvolumen 19.745 Mio. € 19.229 Mio. € 1) davon Kredite an<br />

21.074 Mio. €<br />

Wirtschaft und<br />

Private<br />

davon Kredite an<br />

6.336 Mio. € 6.133 Mio. € 6.352 Mio. €<br />

öffentl. Haushalte 1.237 Mio. € 1.048 Mio. € 1.109 Mio. €<br />

Zins- u. Provisionsüberschuss<br />

120,3 Mio. € 127,7 Mio. € 1) 129,4 Mio. €<br />

Jahresüberschuss 21,6 Mio. € 7,7 Mio. € 1) - 79,8 Mio. €<br />

Verwendung des<br />

Jahresüberschusses<br />

Bedienung des<br />

Hybridkapitals,<br />

Ausschüttung<br />

auf die Eigenkapitalkomponente,<br />

keine<br />

Dividende auf<br />

das Stamm-<br />

kapital<br />

Bedienung des<br />

Hybridkapitals,<br />

Ausschüttung<br />

auf die Eigenkapitalkomponente,<br />

keine<br />

Dividende auf<br />

das Stamm-<br />

kapital<br />

Bedienung des<br />

Hybridkapitals,<br />

Ausschüttung<br />

auf die Eigenkapitalkomponente,<br />

keine<br />

Dividende auf<br />

das Stammkapital<br />

Rechnungslegung nach IFRS nach IFRS nach IFRS<br />

1) Änderung Vorjahreszahl, aufgrund von Effekten aus einer im 2.HJ 2009 unterlassenen Anpassung der<br />

Neubewertungsrücklage aus einer beendeten Hedge-Beziehung, korrigiert durch Anpassung der Vergleichszahlen<br />

Personal Im Jahresdurchschnitt 2010 waren bei der Bank 516 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />

beschäftigt, im Vorjahr waren es 539 Beschäftigte.<br />

Geschäftsverlauf 2010<br />

Bedeutsam war im Geschäftsjahr 2010 u.a. die Übertragung des<br />

SaarLB-Anteils i.H.v. 25,2% von der BayernLB auf das Saarland zum<br />

21.06.2010 und der damit einhergehenden Entkonsolidierung der<br />

SaarLB aus dem Konzern der BayernLB zum 30.06.2010.<br />

Die Ertragssituation in den Kerngeschäftsbereichen des SaarLB-<br />

Konzerns – insbesondere im Zins- und Provisionsüberschuss – hat sich<br />

in Fortsetzung des Geschäftsjahres 2009 verbessert. Belastungen ergeben<br />

sich aus der Risikovorsorge, die allerdings unter der des Vorjahres<br />

liegt, der erwarteten Normalisierung der Erträge aus dem Aktiv-<br />

Passiv-Management und aus dem nachhaltig niedrigen Zinsniveau.<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 54


Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr von rd.18,7 Mrd. €<br />

auf rd. 19,0 Mrd. € gesteigert, was auf die gute Entwicklung der Kernbereiche<br />

zurückgeht und sich in gestiegenen Kundenforderungen widerspiegelt.<br />

Um seine Zahlungsbereitschaft jederzeit sicherzustellen, hat der Konzern<br />

trotz der relativen Marktentspannung unverändert in erheblichem<br />

Umfang Sicherheiten bei der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlegt.<br />

Aufkommende Zahlungsverpflichtungen können somit unabhängig<br />

von anderen Refinanzierungsquellen abgedeckt werden. Die Zahlungsfähigkeit<br />

des Konzerns war 2010 jederzeit gegeben.<br />

Jahresabschluss/Konzernabschluss und (Konzern)lagebericht zum<br />

31.12.2010 wurden geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen.<br />

Beteiligungen Die SaarLB ist u.a. an den nachstehend aufgeführten Gesellschaften<br />

mit folgendem Anteil am Eigenkapital beteiligt (Stand 31.12.2010):<br />

Gesellschaft Anteil<br />

Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss mbH (ASS) 16,00 %<br />

ELGESA Beteiligungsgesellschaft mbH, Sbr. 100,00 %<br />

LBS Immobilien GmbH, <strong>Saarbrücken</strong> (Beteiligung der<br />

LBS)<br />

Gekoba – Gesellschaft für Gewerbe- und Kommunalbau-<br />

100,00 %<br />

ten mbH, <strong>Saarbrücken</strong><br />

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Untere Saar mbH,<br />

38,00 %<br />

Saarlouis<br />

33,33 %<br />

Saarländische Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH, Sbr. 33,33 %<br />

Saarländische Wagnisfinanzierungsgesellschaft mbH,<br />

Sbr.<br />

GSW – Saarländische Wohnungsbaugesellschaft mbH,<br />

13,19 %<br />

<strong>Saarbrücken</strong><br />

28,57 %<br />

Saarländische Investitionskreditbank AG, <strong>Saarbrücken</strong> 19,34 %<br />

Alsace Inter Règio Fonds d`Investissement, Straßburg 16,67 %<br />

<strong>Finanzdienste</strong>: Beteiligungsbericht 2011, Seite 55

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