Report - Deutsche Selbsthilfegruppe für Sauerstoff-Langzeit ...
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Report - Deutsche Selbsthilfegruppe für Sauerstoff-Langzeit ...
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21<br />
Nummer 2/2008<br />
Schutzgebühr: € 4.50<br />
<strong>Report</strong>AUSGABE<br />
DEUTSCHE SELBSTHILFEGRUPPE SAUERSTOFF-LANGZEIT-THERAPIE (LOT) E.V.<br />
„Sport ist Mord“ –<br />
Lungensport <strong>für</strong><br />
<strong>Sauerstoff</strong>patienten?<br />
Seite 6–8:<br />
Kolloquium<br />
Bad Reichenhall:<br />
„Sport ist Mord“<br />
Seite 10:<br />
Testbericht:<br />
eclipse Oxygen System<br />
Seite 14:<br />
Produktvorstellung:<br />
EverGo Konzentrator<br />
Seite 20–21 + 48–49:<br />
Reiseberichte:<br />
Donaufahrt, wunderschön<br />
aber anstrengend<br />
Auf den Spuren von Goethe<br />
und Schiller in Weimar<br />
Mit dem Motorrad unterwegs<br />
in Südtirol<br />
Seite 24–25:<br />
Tankeinbauten:<br />
Kfz, Citroën
INHALT<br />
Grußwort der Vorsitzenden<br />
Dr. Birgit Krause-Michel Seite 4<br />
Kolloquium Bad Reichenhall:<br />
„Sport ist Mord“ Seite 6-8<br />
Technikberichte<br />
eclipse Oxygen System S. 10-13<br />
evergo Komzentrator Seite 14<br />
Mit Ultraschallgeräten<br />
adäquat therapieren Seite 16<br />
Klinikportrait<br />
Katholisches Klinikum<br />
Koblenz Seite 18<br />
Reiseberichte<br />
Reisebericht Donau Seite 20<br />
Reisebericht Weimar Seite 21<br />
Recht<br />
Feinstaubverordnung Seite 23<br />
Tankeinbauten<br />
Kfz, Citroen Seite 24-25<br />
Patientenportrait<br />
Gabriele Fey:<br />
Patchwork Seite 26<br />
LOT Intern<br />
Wir über uns Seite 27<br />
MZG erntet Lob Seite 28<br />
An- und Verkauf<br />
Neues von der<br />
Seite 30<br />
Homepage Seite 30<br />
LOT-Adressen Seite 32<br />
Mitgliederstatistik Seite 32<br />
Stützpunkt-, Gruppenberichte<br />
A-Z<br />
Rosenhein, Kitzingen Seite 33<br />
Ansbach und Umgebung Seite 34<br />
Karlsruhe, Nordhessen Seite 35<br />
Regionalgruppe Erfurt Seite 36<br />
Augsburg Seite 37<br />
Oberhausen Seite 38<br />
Ostwestfalen, Aalen Seite 39<br />
Stuttgart, Coesfeld<br />
Ulm/Neu-Ulm, Frankfurt,<br />
Seite 40<br />
Mannheim Seite 41<br />
Donaustauf Seite 42<br />
Münster Seite 42-43<br />
Nürnberg Seite 44<br />
Kutzenberg Seite 45<br />
Linde Gas Therapeutics stellt<br />
sich vor – in Norddeutschland Seite 45<br />
Berlin, Dorsten Seite 46<br />
…neu…neu…neu…neu…neu…neu…neu…neu…neu…neu<br />
Verbandsvorstellung<br />
skoliose e.V Seite 47<br />
Ein besonderes Erlebnis:<br />
„Timmelsjoch“ Seite 48–49<br />
Rubriken<br />
Vorstand der LOT Seite 51<br />
Impressum Seite 51<br />
Inserentenverzeichnis Seite 51<br />
Beitrittserklärung Seite 50<br />
VORSCHAU 1/2009:<br />
Bericht vom<br />
12. Patientenkongress<br />
Eröffnung der Geschäftsstelle<br />
Augsburg<br />
Technikberichte:<br />
freestyle und everflo<br />
Klinikportrait<br />
Tankeinbau Skoda Roomster<br />
Erstmalig können wir Ihnen einen DVD-Mitschnitt unseres 12. Patientenkongresses mit dem<br />
Thema „Der mobile <strong>Sauerstoff</strong>-Patient“ ‚Grenzenlose Freiheit? - Reisen mit oder trotz <strong>Sauerstoff</strong>!’<br />
anbieten. Sie können so alle Referate zu sich nach Hause holen. Um die Unkosten zu decken,<br />
möchten wir Sie um Ihre finanzielle Unterstützung in Höhe von 12,- Euro pro DVD bitten.<br />
Überweisen Sie uns bitte den Betrag auf das Konto Konto 35600, BLZ 71152680, Kreis – und<br />
Stadtsparkasse Wasserburg a. Inn und vergessen nicht, Ihre Mitgliedsnummer bzw. Name und<br />
Adresse anzugeben.<br />
Die DVD wird dann innerhalb kurzer Zeit von uns per Post verschickt.<br />
Dr. Birgit Krause-Michel, Vorsitzende<br />
2 REPORT Ausgabe 2. Halbjahr 2008
GRUSSWORT DER VORSITZENDEN<br />
Das kalendarische Jahr 2008 bringt uns hoffentlich noch einen goldenen Herbst,<br />
klirrende weiße Wintertage und gemütliche vorweihnachtliche Abende. Das<br />
LOT-Jahr neigt sich mit dem erfolgreichen 12. Patientenkongress dem Ende zu.<br />
Es war ein Jahr mit neuen Schwung, neuen Ideen, neuen Zielsetzungen, neuen<br />
Perspektiven und Visionen.<br />
Das Kolloquium im Juni stand unter dem Motto ‚Sport ist Mord? Lungensport<br />
auch <strong>für</strong> <strong>Sauerstoff</strong>patienten?’ und im September folgte der jährliche Patientenkongress<br />
unter dem Motto ‚Der mobile <strong>Sauerstoff</strong>-Patient. Grenzenlose<br />
Freiheit? - Reisen mit oder trotz <strong>Sauerstoff</strong>’. Beide Themen haben etwas mit dem<br />
neuen Selbstbewusstsein der Mitglieder der <strong>Selbsthilfegruppe</strong> zu tun. Trotz der<br />
neuen Gesundheitsreform, trotz erheblicher Widerstände bei den Krankenkassen,<br />
wenn es um eine optimale <strong>Sauerstoff</strong>versorgung geht, trotz zögerlicher Verordnungen<br />
<strong>für</strong> Flüssigsauerstoff auch bei den Lungenfachärzten – der mündige Patient<br />
kennt seine Rechte. Im Grundgesetz wird ihm das Recht auf Freiheit, unter<br />
anderem das Recht, seine Wohnung verlassen zu können, zugesprochen. Es wird<br />
Zeit, dass die SHG-LOT sich ihrer Stärke bewusst wird – und zum Fürsprecher –<br />
wenn notwendig – auch zum Kämpfer <strong>für</strong> diese Rechte wird.<br />
Die Aufgaben der SHG werden immer größer und auch wichtiger. Es geht<br />
nicht um Lebenserhaltung mit irgendeiner billigen <strong>Sauerstoff</strong>versorgung, sondern<br />
um Lebensqualität trotz Abhängigkeit vom <strong>Sauerstoff</strong>. Wenn die <strong>Selbsthilfegruppe</strong><br />
Erfolg haben möchte, dann ist sie auf jedes Mitglied angewiesen, denn nur gemeinsam<br />
ist man stark. Seit dem letzen Jahr stehen zwei neue Stützpunkte und<br />
sechs neue regionale Gruppen <strong>für</strong> alle Fragen, Sorgen und Ängste zur Verfügung.<br />
Mittlerweile gibt es ein fast flächendeckendes bundesweites Netz an Stützpunkten,<br />
so dass die Betroffenen vor Ort zu ihrer Gruppe gehen können. Die neueste<br />
Statistik vom 30.9.2008 zeigt 1902 Mitglieder, 22 Stützpunkte, 44 regionale<br />
Gruppe und 27 Ansprechpartner mit ständig wachsender Zahl.<br />
Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg – da<strong>für</strong> möchte ich mich bei jedem<br />
Einzelnen <strong>für</strong> sein Engagement bedanken. Ich weiß, was es bedeutet, wenn man<br />
trotz schwerer Krankheit bereit ist, seine Restgesundheit der <strong>Selbsthilfegruppe</strong><br />
zur Verfügung zu stellen, um <strong>für</strong> das gemeinsame Ziel zu kämpfen: the best support<br />
of life – oder in unseren Worten ausgedrückt – das Leben wieder zu bejahen.<br />
Ich wünsche Ihnen ein geruhsames, stressfreies Weihnachtsfest, Gesundheit<br />
und genug Luft <strong>für</strong> das kommende Jahr.<br />
Ihre<br />
Dr. Birgit Krause-Michel<br />
Vorsitzende<br />
4 REPORT Ausgabe 2. Halbjahr 2008
Neonatologie<br />
Beatmung<br />
Anästhesie<br />
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Schlafdiagnostik<br />
Pneumologie<br />
Service<br />
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KOLLOQUIUM BAD REICHENHALL<br />
„Sport ist Mord“ –<br />
Lungensport auch <strong>für</strong> <strong>Sauerstoff</strong>patienten?<br />
Wie jedes Jahr durfte die <strong>Deutsche</strong> <strong>Selbsthilfegruppe</strong><br />
<strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie<br />
(LOT) e.V. im Rahmen des 40. Bad Reichenhaller<br />
Kolloquium ihren 10. eigenen Workshop<br />
mit Round Table Diskussion veranstalten.<br />
Zum Hauptthema des Kolloquiums<br />
„Retrospektiven und Perspektiven in<br />
der Pneumologie“ passte das Thema der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Selbsthilfegruppe</strong>: „Sport ist<br />
Mord – Lungensport auch mit <strong>Sauerstoff</strong>?“<br />
Vor 10 Jahren war es sowohl <strong>für</strong> die Patienten,<br />
als auch <strong>für</strong> die verordnenden Ärzte<br />
undenkbar, dass Sport auch unter einer<br />
<strong>Sauerstoff</strong>-Therapie möglich sein könnte.<br />
Blickt man zurück, gab es den Begriff „Lungensport“<br />
noch gar nicht und auch heute<br />
ist die Zahl der Lungensportgruppen im<br />
Vergleich zu den Herzsportgruppen verschwindend<br />
klein. Dass ein Umdenken bereits<br />
erfolgt ist und das Thema hochaktuell<br />
Mini-Reise-Konzentratoren<br />
und spannend ist, zeigte die Besucherzahl<br />
beim Workshop. Der Raum Hochstaufen<br />
im Kurgastzentrum war bis auf den letzten<br />
Platz besetzt. Die Sitzung wurde durch die<br />
Großes Interesse im Kurgastzentrum<br />
Aktiv & Mobil<br />
mit dem Mini-<strong>Sauerstoff</strong>-Konzentrator<br />
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Vorsitzende der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Selbsthilfegruppe</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie, Frau<br />
Dr. Birgit Krause-Michel, eröffnet und geleitet.<br />
Sie haben Fragen oder Anregungen? Wir sind gerne <strong>für</strong> Sie da!<br />
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Interessiert folgte man den Ausführungen der Referenten<br />
Retrospektiv war der <strong>Sauerstoff</strong>patient<br />
froh und glücklich, dass er auf Grund seines<br />
kleinen mobilen Tanks wieder ein fast<br />
normales Leben führen konnte. Lebensqualität<br />
bedeutete in erster Linie, Freunde<br />
besuchen, ein Wochenendtrip oder sogar<br />
einen längeren Urlaub planen. Er war froh,<br />
Luft zum Atmen zu haben. Sie aber auch<br />
noch beim Sport zu verschwenden, war<br />
schlichtweg nicht vorstellbar. Nun soll der<br />
mündige Patient auch noch trotz seiner Behinderung<br />
an einem Sportprogramm teilnehmen?<br />
Eigeninitiativen sind aber gefordert!<br />
Wer <strong>Sauerstoff</strong> bekommt, soll auch<br />
noch da<strong>für</strong> arbeiten oder gar sporteln?<br />
Fragwürdige Perspektiven oder auch nicht?<br />
Zurück zum Workshop: Der erste Vortrag<br />
wurde von Herrn Dr. Oliver Göhl gehalten,<br />
der einen praxisbezogenen, <strong>für</strong> je-<br />
Tägliches Training<br />
den verständlichen Vortrag über das körperliche<br />
Training unter <strong>Sauerstoff</strong>therapie<br />
hielt. Faszinierend war, wie er anhand seiner<br />
exzellenten Powerpoint-Präsentation<br />
mit Animationen zeigte, wie man auch im<br />
täglichen Leben mit <strong>Sauerstoff</strong> trainieren<br />
kann, um so die Alltagsanforderungen zu<br />
bewältigen. Es gibt keinen Patienten, der<br />
nicht in der Lage wäre, täglich zu trainieren.<br />
Die Wunderwaffe, um zu mehr Lebensqualität<br />
zu kommen, ist nicht allein der<br />
<strong>Sauerstoff</strong>, sondern ein tägliches körperliches<br />
Training, d. h. mindestens 4- bis 5 Mal<br />
am Tag <strong>für</strong> 10 Minuten. Im Vordergrund<br />
stand nicht Lungensport mit Sportgruppen,<br />
sondern das sog. „ADL-Training“ (activity<br />
of daily life), also die Aktivitäten des täg-<br />
Ausgabe 2. Halbjahr 2008 REPORT<br />
KOLLOQUIUM BAD REICHENHALL<br />
lichen Lebens zu meistern. Wie trage ich<br />
meinen Einkauf mit wenig Energieaufwand<br />
nach Hause, wie schaffe ich die Treppe in<br />
meinen Haus, wie mache ich leichte Hausarbeiten?<br />
Die ADL-Techniken kann man<br />
auch in einem Fitness-Studio erlernen, da in<br />
erster Linie die Kraft und die Ausdauer trainiert<br />
werden sollen. Wichtig ist nur die Regelmäßigkeit<br />
und es soll auch noch Spaß<br />
machen. Nach dem Vortrag war eigentlich<br />
jeder Patient im Raum motiviert, Sport zu<br />
machen, am liebsten jetzt gleich.<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Gedämpft wurde die aufkommende Euphorie<br />
durch den anschließenden Vortrag<br />
über die rechtlichen Grundlagen zur Gründung<br />
einer Lungensportgruppe <strong>für</strong> <strong>Sauerstoff</strong>patienten<br />
von Herrn Christoph von<br />
Dr. Birgit Krause-Michel Christoph von Loeben<br />
Loeben. Er zeigte zwar mit Recht auf die<br />
zunehmende Zahl an Lungensportgruppen,<br />
konnte aber letztlich keine Auskunft<br />
darüber geben, wie viele „ LOTler“ daran<br />
teilnehmen können. Auf der Landkarte imponieren<br />
sie zwar als ein spinnengleiches<br />
bundesweites Netz, so dass jeder Patient<br />
theoretisch die Möglichkeit hätte, in der<br />
Nähe seines Heimatortes am Lungensport<br />
teilzunehmen. Die Zahl der sportelnden<br />
<strong>Sauerstoff</strong>-Patienten ist aber eher ernüchternd.<br />
Der Patient, der „rund um die Uhr“<br />
vom <strong>Sauerstoff</strong> abhängt, erfüllt die Einschlusskriterien<br />
<strong>für</strong> eine Lungensport-<br />
Gruppe auf Grund seiner schlechten Lungenfunktion<br />
fast nie. Die Statistik spiegelt<br />
das Dilemma wieder. Die meisten Lungensportgruppen<br />
lassen aus rechtlichen Gründen<br />
keine <strong>Sauerstoff</strong>-Patienten an ihrem<br />
Trainingsprogramm teilnehmen. So liegt<br />
das Verhältnis im Durchschnitt bei 1:10 in<br />
einer Lungensportgruppe. Der geschulte<br />
und motivierte Patient muss auf eigene Verantwortung<br />
am Training teilnehmen –<br />
wenn man ihn denn lässt. Oder er muss einen<br />
gutmütigen Lungenarzt finden, der ihm<br />
trotz Kontraindikation ein Rezept <strong>für</strong> Lungensport<br />
ausschreibt. Die Frage, wer letztendlich<br />
die Verantwortung übernimmt,<br />
konnte auch in einer lebhaften und heftigen<br />
Diskussion nicht geklärt werden. Der Arzt<br />
kann angesichts des Zwiespalts die Haftung<br />
kaum übernehmen. Der arme Patient<br />
muss in jedem Fall einen möglichen Haftungsanspruch<br />
schriftlich ausschließen,<br />
wobei er dann je nach Schwere der Erkrankung<br />
und Eigeninitiative relativ allein<br />
gelassen wird. Herr von Loeben wies noch<br />
darauf hin, dass es besser und auch leichter<br />
gelingt, Lungensport zu verordnen, wenn<br />
7
KOLLOQUIUM BAD REICHENHALL<br />
sofort 36 Monate oder 100 Stunden rezeptiert<br />
werden. Danach kann erst nach einer<br />
Reha wieder Lungensport bei der Krankenkasse<br />
angefordert werden.<br />
Lungensportgruppe vorgestellt<br />
Herr Dr. Peter Holländer, niedergelassener<br />
Arzt in Bad Reichenhall, der langjährige<br />
Erfahrung in der <strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-<br />
Therapie vorweisen kann, stellte seine Lungensportgruppe<br />
vor, die er im Rahmen einer<br />
beachtenswerten Eigeninitiative gegründet<br />
hat.<br />
In seiner Gruppe nehmen zwei <strong>Sauerstoff</strong>-Patienten<br />
regelmäßig und mit großer<br />
Begeisterung am Lungensport teil. Er ist ein<br />
vorbildliches Beispiel, was man mit persönlichem<br />
Einsatz bewegen kann. Aber<br />
auch er fühlt sich durch die restriktiven<br />
Vorschriften in seiner Arbeit eingeengt und<br />
alleine gelassen<br />
Forderungen der<br />
<strong>Selbsthilfegruppe</strong><br />
Nach den Vorträgen entwickelte sich eine<br />
heftige Diskussion, die – bedingt durch<br />
den Zeitrahmen – nicht zu Ende geführt<br />
werden konnte. Die Vorsitzende, Frau Dr.<br />
Birgit Krause-Michel, fasste dann noch<br />
einmal die Forderung der <strong>Selbsthilfegruppe</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie<br />
zusammen.<br />
Die <strong>Selbsthilfegruppe</strong> fordert:<br />
1. Jedem Patienten mit einer <strong>Sauerstoff</strong>-<br />
<strong>Langzeit</strong>-Therapie muss die Möglichkeit<br />
gegeben werden, an einer Lungensportgruppe<br />
teilzunehmen. Die Ausschlusskriterien<br />
bzw. Zulassungskriterien<br />
erfüllt wohl kein <strong>Sauerstoff</strong>patient,<br />
daher haben sie <strong>für</strong> den <strong>Sauerstoff</strong>patienten<br />
auch keine Gültigkeit.<br />
2. Um die rechtliche Situation zu klären,<br />
sollten die Patienten vor Beginn eines<br />
Trainings eine entsprechende Erklärung<br />
abgeben, die den Arzt aus der<br />
Haftung entlässt<br />
3. Jedem Patienten, der eine <strong>Sauerstoff</strong>-<br />
<strong>Langzeit</strong>-Therapie benötigt, muss vorher<br />
eine Reha bewilligt bekommen,<br />
bei dem die individuelle Leistungsfähigkeit<br />
und ein auf seinen Gesundheitszustand<br />
abgestimmtes Trainingsprogramm<br />
festgelegt werden. Es ist<br />
grundsätzlich nicht erforderlich, dass<br />
ein Arzt bei dem Training dabei ist.<br />
Sinnvoll wäre aber eine aktuelle Rufbereitschaft<br />
eines Arztes. Ideal ist ein<br />
Training in einer Reha-Klinik oder in<br />
einem Krankenhaus, bei dem eine<br />
Arztbereitschaft gewährleistet ist.<br />
4. Zur Sicherheit der Patienten wird ein<br />
Pulsoxymeter <strong>für</strong> die Übungs-Gruppe<br />
gefordert.<br />
5. Vor Beginn des Trainings sollte jeder<br />
Patient schriftlich mitteilen, wie sein<br />
momentaner Gesundheitszustand ist<br />
und ob er aus seiner Sicht an der Lungensportgruppe<br />
teilnehmen kann.<br />
6. <strong>Sauerstoff</strong>-Patienten sollten in eigenen<br />
Gruppen üben.<br />
7. Die Bezeichnung Lungensportgruppe<br />
ist <strong>für</strong> viele Patienten abschreckend,<br />
da sie Leistung vorschreibt, die sie oft<br />
nicht erfüllen können. Besser wäre<br />
Lungenübungsgruppe oder vielleicht<br />
ein ADL-Training. Alle Teilnehmer<br />
wurden daher aufgefordert, eine treffendere<br />
Bezeichnung zu suchen. Die<br />
Web-Seite der <strong>Sauerstoff</strong> <strong>Selbsthilfegruppe</strong><br />
eignet sich in diesem Zusammenhang<br />
als ein hervorragendes Forum<br />
<strong>für</strong> diese besonderen Probleme.<br />
8. Jeder LOT-Patient sollte lebenslänglich<br />
an einem individuellen Kraft- und<br />
Ausdauertraining teilnehmen, denn<br />
seine Krankheit wird sich nicht verbessern.<br />
Sie kann aber lange Zeit stabil<br />
gehalten werden, wenn man selbst<br />
etwas dazu beiträgt: denn Sport ist Leben(squalität)!<br />
Der Workshop endete mit dem Bewusstsein,<br />
dass längst nicht alle Fragen geklärt<br />
sind und dass es wichtig ist, neue Leitlinien<br />
hinsichtlich des Lungensportes zu erstellen!<br />
Dr. Birgit Krause-Michel<br />
8 REPORT Ausgabe 2. Halbjahr 2008
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TESTBERICHT<br />
eclipse Oxygen System<br />
eclipse <strong>Sauerstoff</strong>konzentrator<br />
Testanordnung/<br />
Prüfungen:<br />
1. Inbetriebnahme<br />
Prüfung der Einschaltund<br />
Funktionsteile<br />
2. Laufruhe und Lautstärke<br />
3. Stromaufnahme<br />
4. O2–Erzeugung/<br />
Versorgung - Demandsystem<br />
5. Gewicht in kg<br />
6. Zubehör<br />
7. Zusammenfassung<br />
1. Die Inbetriebnahme und Funktionsprüfung aller Teile ergab<br />
volle Funktion des Testgerätes. Alle Warneinrichtungen<br />
(visuell und akustisch, sog. Diskonnektionsalarme) sind vorhanden.<br />
Trafo <strong>für</strong> 12-V-Umformer 12 auf 26 V.<br />
Entlastung der Atmung<br />
Reduzierung des CO 2 Gehalts<br />
Angenehmes Schlafen<br />
2. Der eclipse O2-Konzentrator ist laufruhig, die Ventilschaltungen<br />
zur Spülung sind leise. Die Betriebslautstärke ist im<br />
Verhältnis zu den Mitanbietern am Markt ähnlich laut!<br />
(Wert ca. 47 bis 51 dB/A je nach Betriebsart). Ab einer Entfernung,<br />
von 4 m vom Gerät wurden eine Lautstärke unter<br />
41 dB/A gemessen.<br />
Messanordnung: Messgerät 1,2 m hoch und 1,5 m Entfernung<br />
zum Probanden. Messgerät: Voltcraft.<br />
Schallpegelmessgerät Typ 320 IEC 651 Type II.<br />
3. Eine Stromaufnahme von 200 Watt/h AC-Netzteil 100–240<br />
V Spannung, liegt im unteren Spektrum der Mitanbieter<br />
und ist sehr gut und akzeptabel.<br />
Die Versorgung mit 150 Watt/h durch ein DC-Netzteil 26<br />
Volt, mit 12 Volt Stromwandler im 12 V Kabel ist <strong>für</strong> Autosteckdosen<br />
geeignet (12 Volt), jedoch sollte bei Stillstand<br />
des Kfz der Konzentrator nur mit Akkuladung betrieben<br />
werden, da sonst die Gefahr einer leeren Starterbatterie<br />
besteht.<br />
4. Die Messung der O2-Erzeugung und -Abgabe, wurde mehrfach<br />
durchgeführt. Nach jeder Änderung der l/min-Einstellung<br />
wurden 15-20 min Laufzeit vor der O2-Prüfung eingehalten.<br />
Nach kurzer Zeit erreichte der „eclipse“ O2-Konzentrator<br />
die im Benutzerhandbuch angeführten Herstellerangaben.<br />
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10 REPORT Ausgabe 2. Halbjahr 2008
0,5 – 3,0 l kontinuierlicher Flow<br />
Stufen 1,0 – 6,0 im Pulse-Flow (Demand ‚Sparmodus‘)<br />
In allen Messungen zur Oxygenisierung in Ruhe und unter<br />
Belastung wurden stets Werte über der von der Leitlinie zur<br />
<strong>Langzeit</strong>-<strong>Sauerstoff</strong>-Therapie, der DGP, verlangten 90% ± 3 %<br />
gemessen. Messgerät: NPB-40-Hersteller, Nellcor Puritan<br />
Bennett USA. Die sich in Intervallen steigernde O2-Qualität, s.<br />
Tabelle – Betriebsanleitung unter Technische Daten, stimmt<br />
bis auf kleinste Unterschiede (ev. unterschiedliche<br />
Messstellenanordnung) mit der Betriebsanleitung überein.<br />
Messanordnung: Messpunkt nach 2,2 m <strong>Sauerstoff</strong>sonde, voller<br />
Volumenstrom. Messgerät: GMH 3690 Digital Oxymeter<br />
Firma Greisinger Electronics Deutschland. Das zur Messung<br />
verwendete geeichte Messgerät hat eine Abweichung von<br />
ca. - 1 %<br />
5. Gewicht lt. elektronischer und geeichter Waage: 9,50 kg<br />
inklusive Batterie, Caddy im Auslieferungszustand.<br />
Gewicht ohne Caddy: 8,15 kg<br />
Gewicht: Akkubatterie: 0,55 kg<br />
Gesamtgewicht: 12,00 kg*<br />
*mit Caddy und allen Zubehörteilen, wie Transformatoren,<br />
Umformer und Kabel.<br />
6. Das Zubehör mit Nasensonde, Bedienungsanleitung, allen<br />
Elektrokabeln, Transformatoren und Kleinteile sind im<br />
Auslieferungszustand vorhanden.<br />
eclipse mit Caddy<br />
Ausgabe 2. Halbjahr 2008 REPORT<br />
TESTBERICHT<br />
– P R - A N Z E I G E –<br />
7. Zusammenfassung<br />
Der eclipse O2-Konzentrator ist in fast allen Belangen ein<br />
Produkt, wie vom O2-<strong>Langzeit</strong>therapiepatienten gewünscht.<br />
Vom Design angefangen bis zur Größe und Gewicht (ca. 9,5<br />
kg) hat der Hersteller Neuland betreten. Eine Nutzung mit<br />
getriggertem Demandsystem (Sparautomatik), <strong>für</strong> den Tag,<br />
aber auch die Nutzung mit kontuierlichem Flow <strong>für</strong> die<br />
Mundatmerpatienten ist ideal. Damit eignet sich das Gerät<br />
sehr gut <strong>für</strong> fast alle Therapiesituationen. Das Display mit<br />
den Einstellwerten sowie den wichtigsten Anzeigen der<br />
Alarme ist übersichtlich und vom Patienten gut abzulesen.<br />
Ebenso sind Einschalt- und Dosierschalter gut bedienbar.<br />
Die Geräuschkulisse im Betrieb, insbesonders bei Nutzung<br />
höherer Therapiemengen als 2 l/min ist mir zu laut.<br />
Wir Patienten wünschen uns eine Reduzierung des<br />
Betriebsgeräusches unter die 30 dB/A.<br />
Der Kühlkreislauf ist im Vergleich zu anderen Anbietermodellen<br />
positiv im Test aufgefallen. Das Gerät ist nicht wie<br />
viele Mitanbietermodelle als Heizung zu sehen.<br />
Ein Grobstaub- mit Bakterienfilter rundet die gelungene<br />
Konzeption ab. Ein medizinisches Gerät mit Farben und mo-<br />
11
TESTBERICHT<br />
dernem Design, das Patienten wie Ärzte positiv anspricht.<br />
Die Laufruhe im Betrieb hält das Gerät am Standplatz und<br />
es erfolgt kein Wandern auf der Stellfläche. Da das Gerät<br />
eclipse nur Wasser abweist, aber nicht wasserdicht ist,<br />
sind Schäden bei Gewitterregen oder schlechtem Wetter<br />
vorprogrammiert. Ebenso stellt sich die Frage der ganzjährigen<br />
Nutzung, wenn laut Systemspezifikation im Handbuch<br />
nur Umgebungsbedingungen von 10 bis 40 Celsius möglich<br />
sind. Was ist bei Nutzung im Winter in Deutschland? Die<br />
Garantie ist bei Winternutzung dann in Gefahr nicht zu<br />
greifen und der Hersteller ist sogar auf gutem juristischem<br />
Boden. Es ist schwer zu verstehen, Funktionsfähigkeit bis zu<br />
4.000 m Meereshöhe zu gewährleisten, aber die Temperatur<br />
des Betriebes nur bis 10 ºC zu anzusehen. Das Gerät<br />
eclipse O2-Konzentrator ist eindeutig zur Mobilitätsversorgung,<br />
<strong>für</strong> Freizeit und Ferienwohnungen geeignet. Eine<br />
Heimversorgung <strong>für</strong> 24 Stunden halte ich <strong>für</strong> nicht sicher.<br />
Die eingebaute Technik ist filigran und eine Erfahrung über<br />
Betriebstundenzeiten von mehr als 35-40.000, wie bei<br />
anderen Konzentratoren, kann noch nicht garantiert werden,<br />
da das Produkt noch zu kurz am Markt ist und der Betrieb<br />
in Mitteleuropa anderen Kriterien unterstellt ist wie in<br />
Florida (s. Themperaturhinweise im Betrieb)<br />
Display<br />
Über Betriebstundenzeiten von mehr als 35.000 bis 40.000,<br />
wie bei anderen Konzentratoren, kann noch nicht garantiert<br />
PIELMEIER<br />
MEDIZINTECHNIK<br />
MEHR LEBENSQUALITÄT<br />
DURCH TRAGBARE SAUERSTOFFGERÄTE<br />
Inogen One.<br />
Sehr leiser<br />
O2-Konzentrator,<br />
Akkubetrieb bis<br />
zu 3 Std, 4,4 Kg.<br />
EverGo.<br />
Mobilität bis zu<br />
8 Stunden<br />
bei nur 4,5 kg.<br />
Eclipse.<br />
kontinuierlicher<br />
O2-Fluß<br />
bis 3 L/min,<br />
Akkubetrieb<br />
bis zu 3 Stunden,<br />
8,1 kg.<br />
Telefon 089 678055890 +++ www.pmt-med.de<br />
werden, da das Produkt noch zu kurz am Markt ist und der<br />
Betrieb in Mitteleuropa anderen Kriterien unterstellt ist wie<br />
in Florida (s. Temperaturhinweise im Betrieb).<br />
Der Vorteil immer eine <strong>Sauerstoff</strong>quelle zur Verfügung zu<br />
haben, wird von vielen Patienten geschätzt. Die stationäre<br />
Nutzung des eclipse O2-Konzentrator ist wegen seiner technischen<br />
Eigenheit, mit getriggertem Demandsystem (Spar-<br />
Übersichtliches Display<br />
automatik) und kont. Flow zu funktionieren, sehr komfortabel.<br />
Für Patienten die während des Schlafes durch den Mund<br />
atmen ist hiermit eine zuverlässige Therapie durch Dauerflow<br />
möglich.<br />
Nutzer des eclipse O2 Konzentrator müssen dringend vor<br />
Verordnung durch den Facharzt oder die Fachklinik am Gerät<br />
in Ruhe und unter Belastung getestet werden. Nur durch diesen<br />
Test ist die Einstellung der O2-Menge <strong>für</strong> den Patienten<br />
nach Arztvorgabe eine sichere Therapie. Bei Nichtbeachtung<br />
dieser Teste erfolgt Unter- oder Überversorgung mit O2.<br />
Die Batterieladezeiten sind gut(1 bis 5 Stunden je nach Zustand<br />
der Batterie), es ist ein Lithium-Ionen-Akku ohne Memoryeffekt.<br />
Die Nutzungsdauer betrug im Test bei 2 l/min und 24-Stunden-Therapie<br />
2,5 Stunden mit Dauerflow und ca. 3,5 bis 4,2<br />
Stunden bei Nutzung mit Triggerung.<br />
Mit der Energieversorgung kann ein Patient mobile Aktionen<br />
gut durchführen, da eine Ladesteckdose von 230 V AC oder<br />
12 V DC immer zu finden sein sollte.<br />
Viele Patienten können sich die Anschaffung eines solchen<br />
Produktes bestimmt vorstellen, da in Design, Form und Funktion<br />
endlich ein Konzentrator zur Verfügung steht, der auch<br />
Platz im Auto und in der Wohnung oder in der Nähe des<br />
Schlafzimmers finden kann.<br />
Gerade die kompakten Maße und das geringe Gewicht finden<br />
Anerkennung.<br />
Hier wird der Transport in den Urlaub, zum Ferienhaus oder<br />
zu Verwandten möglich ohne Speditionen einschalten zu<br />
müssen.<br />
Da das Produkt neu ist, kann eine <strong>Langzeit</strong>begutachtung <strong>für</strong><br />
Deutschland in diesen Patiententest noch nicht einfließen.<br />
Die in der Bedienungsanleitung nicht ausgewiesene Garantiezeit<br />
(bei mehreren Anbietern) trägt zur Endanwendersicherheit<br />
nicht bei und ist daher nicht akzeptabel.<br />
Elektrogeräte haben in Deutschland zwei Jahre Pflicht-<br />
REPORT Ausgabe 2. Halbjahr 2008
garantie und das ist stark erkennbar auszuweisen!!<br />
Natürlich erwarten die Kostenträger und die Privatpatienten<br />
ebenso wie alle Anwender eine Betriebsstundenzahl des<br />
Produktes von ca. 20.000 bis 35.000 Stunden (Herstellerangabe<br />
bis zu 40.000 Stunden) als Funktionszeitraum.<br />
Eine auf dem Gerät angegebene Einstufung durch das vergebene<br />
CE-Zeichen entspricht der geltenden EU-Richtlinie <strong>für</strong><br />
Produkte. Eine Einstufung durch den <strong>Deutsche</strong>n TÜV oder<br />
dergleichen ist nicht vorhanden.<br />
Hans Dirmeier, Dt. SHG LOT e.V., Ehrenvorstand<br />
PS: Liebe Firma, die den eclipse O2-Konzentrator am Markt einführt,<br />
<strong>für</strong> die Entwicklung dieses neuen Produktes sage ich danke, im<br />
Namen vieler Patienten und wünsche Ihnen, zur Markteinführung<br />
viel Erfolg und das positive Echo der Kostenträger. Ich bitte sie<br />
jedoch die negativen Punkte, wie Lautstärke, Gewicht und<br />
Akkuleistung nicht zu vergessen und bei Überarbeitungen am<br />
Produkt daran zu denken.<br />
Ausgabe 2. Halbjahr 2008 REPORT<br />
Espan-Klinik<br />
mit Haus ANNA<br />
TESTBERICHT<br />
Rehabilitationsfachklinik <strong>für</strong> Atemwegserkrankungen<br />
Bad Dürrheim im Schwarzwald (700m auf einer Hochebene); Soleheilbad und heilklimatischer Kurort<br />
AHB/AR-Klinik, Dt. Rentenversicherung, alle Krankenkassen, Beihilfe, Privatzahler;<br />
Stationäre und ambulante Angebote, Gesundheitspauschalen <strong>für</strong> Selbstzahler<br />
Gerne senden wir Ihnen unseren Hausprospekt zu<br />
� lungenfachärztliche Betreuung<br />
� individuelle Diagnostik und Therapie<br />
� psychologische Betreuung<br />
� Ernährungsberatung (RAL-Gütezeichen)<br />
� Nichtrauchertraining<br />
� Zimmer mit <strong>Sauerstoff</strong>anschluss<br />
� 0²-Versorgung auch <strong>für</strong> Selbstzahler<br />
� spezielle Atemtherapie<br />
(COPD, Asthma, nach OP)<br />
Anfragen über Vertriebsadressen bitte unter der LOT-<br />
Telefonnummer 01805970927<br />
Copyright by Verfasser: Hans Dirmeier 83512 Wasserburg,<br />
Brunhuberstr. 23 Telefon: 08071-2634<br />
*Ehrenvorstand der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Selbsthilfegruppe</strong> <strong>Sauerstoff</strong><br />
<strong>Langzeit</strong>-Therapie (LOT) e.V.<br />
Veröffentlichungen, auch in Auszügen ohne Freigabe durch<br />
den Verfasser nicht gestattet. Alle Aussagen geben die persönliche<br />
Meinung und Ansicht des Verfassers wieder.<br />
Wasserburg a. Inn, im August 2008<br />
Testvorgabe: Prüfen und Testen der Herstellervorgaben<br />
unter Patientenbedingungen einer O2-<br />
<strong>Langzeit</strong>therapie v. 24 h/Tag.<br />
Die ortsgebundenen Heilmittel, eine umfangreiche diagnostische Abteilung sowie<br />
intensive therapeutische Betreuung sind die Säulen einer erfolgreichen Behandlung.<br />
Spezielle Atem- und Bewegungsgymnastik, Inhalationen, Massagen, Krankengymnastik,<br />
autogenes Training, Tumorgespräche und Raucherentwöhnung sind nur einige<br />
Möglichkeiten des breiten Anwendungsspektrums.<br />
Die aktiven Freizeitmöglichkeiten eines renommierten Kurortes am Rande des<br />
Schwarzwaldes tragen zu einem erfolgreichen Aufenthalt bei.<br />
Ein Kennenlernen dieses Angebotes ist außerhalb einer Rehabilitationsmaßnahme<br />
auch im Rahmen einer privaten Gesundheitswoche möglich.<br />
Von <strong>Selbsthilfegruppe</strong>n gerne genutzt bietet die Klinik ein Schulungsprogramm an,<br />
das an einem langen Wochenende einen Überblick über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten<br />
von Atemwegserkrankungen gibt.<br />
78073 Bad Dürrheim, Gartenstraße 9,Tel: 07726/650 Fax: 07726/9395-929<br />
E-Mail: info@espan-klinik.de; www.espan-klinik.de<br />
� Bewegungstherapie<br />
� medizinische Trainingstherapie<br />
� Inhalationstherapie<br />
� hauseigenes Soleschwimmbad<br />
(8 x 16 m)<br />
� physikalische Therapie<br />
� Gesundheitsvorträge<br />
� Freizeiteinrichtungen (Nichtrauchercafe,<br />
Kegelbahn, Bibliothek etc.)<br />
Festliche Angebote<br />
z.B„Weihnachten“<br />
1 Woche<br />
ab 735.- € im DZ<br />
13
PRODUKTVORSTELLUNG<br />
EverGo Konzentrator<br />
Das Produkt ist es wert einen Blick darauf zu werfen. Es ist<br />
mit 2 Batterien ausgestattet und einer aufwendig gebauten<br />
Tragetasche. Die Batterien reichen ca. 8 Stunden (alle 2 Batt.)<br />
bei der Einstellstufe 2 am Gerät. Patienten mit 2 l/min-Therapie<br />
sollten aber auf die Stufe 3 stellen, da dann erst mit<br />
einem Einschussbolus (<strong>Sauerstoff</strong>abgabe bei Sparautomatik)<br />
vom 35ml die kontinuierliche Flowmenge erreicht wird. Also<br />
reicht der 2l/min Patient mit Stufe 3 dann ca. 6 bis 6,5 Stunden,<br />
je nach seiner Atemgeschwindigkeit.<br />
Die Ladezeit der Batterie dauert ca. 2 bis 3 Stunden, bei totaler<br />
Leere der Batterie.<br />
Der EverGo hat <strong>Sauerstoff</strong>einstellungen des Flow’s von:<br />
1 – 6 mit den Schaltschritten 1 – 1,5 – 2 – 2,5 – 3 – 4 – 5 – 6.<br />
Das entspricht einer O2-Abgabe von 12 bis 70ml je nach<br />
Einstellung (Stufe 2 = 23 ml, 3 = 35 ml, 4 = 47 ml, 5 = 59 ml,<br />
6 = 70 ml)<br />
Nun das Gewicht des Produktes sollte jeder Patient selber<br />
testen. Ca. 4,9 kg hatte mein Testgerät komplett mit Tragetasche.<br />
Mit allem Zubehör wie Transformator und Umformer,<br />
sowie allen Kabeln habe ich ein Gewicht von 6,05 kg gewogen.<br />
Natürlich kann man abspecken und das Gerät nur mit<br />
einer Batterie und einem Gewicht von 4,25 kg betreiben.<br />
Da jeder Mensch Lärm unterschiedlich empfindet, sollten Sie<br />
bei Interesse am Produkt ein Testgerät anfordern und sich<br />
EverGo in den verschiedensten Anwendungen<br />
dann erst entscheiden. Produkte in einer bestimmten Preisklasse<br />
sollte man nie vom Prospekt kaufen!!!<br />
Natürlich besitzt das Gerät auch die notwendigen Alarmeinrichtungen<br />
wie: kein Atmen, zu wenig <strong>Sauerstoff</strong>reinheit, zu<br />
hohe Atemfrequenz, techn. Fehleralarm, Akkustand – Alarm.<br />
Wichtig <strong>für</strong> das Wohlbefinden fast alle Alarme können abgeschaltet<br />
werden(Ruhe in der Kirche oder Oper usw.).<br />
Mit dem EverGo ist ein neuer Kandidat zur <strong>Langzeit</strong>-<strong>Sauerstoff</strong>therapie<br />
auf den deutschen Markt gekommen, der rein<br />
zur Mobilität entwickelt wurde. Für viele unserer Mitpatienten<br />
ist die Mobilität das wichtigste Kriterium ihrer Erkrankung<br />
– ohne Mobilität keine Lebensqualität.<br />
Ich hoffe das Gerät findet seine Freunde und die Herstellerfirma<br />
ihr Geschäft.<br />
Hans Dirmeier, Ehrenvorstand der Dt. SHG LOT e.V.<br />
K O N T A K T<br />
Hersteller und Vertreiber-Firma:<br />
Respironics 1001 Murry Ridge Lane<br />
Murrysville, PA 15668 (USA)<br />
Ansprechpartner in Deutschland:<br />
Respironics Deutschland<br />
Gewerbestraße 17, D-82211 Herrsching<br />
14 REPORT Ausgabe 2. Halbjahr 2008
Verordnungsfähig!<br />
Belastet NICHT das<br />
Arzneimittelbudget.<br />
VRP1 Flutter<br />
Erfolgreich gegen quälenden Bronchialschleim! Mobilität und Freiheit in der <strong>Sauerstoff</strong>therapie<br />
Die Vorteile des VRP1 im Focus:<br />
Löst Bronchialschleim durch Vibration und Druck<br />
Kinderleichte Handhabung<br />
Anzuwenden in allen Körperlagen<br />
Einfache Reinigung<br />
Hygienisch und sicher<br />
ErhältlichinallenApotheken<br />
VRP1 Flutter<br />
Hilfsmittel-Nr: 14.24.08.0002<br />
COVIDIEN Deutschland GmbH<br />
Gewerbepark 1<br />
93333 Neustadt/Donau<br />
Tel. +49 (0) 9445 959 - 0<br />
Fax: +49 (0) 9445 959 155<br />
www.coviden.com<br />
Helios Marathon<br />
Hilfsmittel-Nr: 14.24.05.9004<br />
Helios Marathon<br />
Bis zu 20 Stunden Freiheit mit nur einer einzigen Füllung<br />
bei einem Gewicht von nur 2,5 kg.<br />
Größere Mobilität, Freiheit und Unabhängigkeit jetzt <strong>für</strong><br />
jeden Patienten.<br />
COVIDIEN, COVIDIEN mit Logo und alle markierten Marken<br />
sind Warenzeichen der Covidien AG<br />
oder einer ihrer Tochtergesellschaften.<br />
© 2008 Covidien AG oder einer ihrer Tochtergesellschaften.<br />
Alle Rechte vorbehalten.
ULTRASCHALL-INHALATION<br />
Mit Ultraschallgeräten adäquat therapieren<br />
Bei der Therapie chronisch obstruktiver Atemwegserkrankungen<br />
gilt nach wie vor die Devise: topisch vor systemisch! Die Inhalation<br />
von Wirkstoffen bietet zahlreiche Vorteile gegenüber anderen<br />
Applikationsformen, u. a. liegt der entscheidende therapeutische<br />
Vorteil in der geringen Substanzbelastung bei gleichzeitig<br />
hoher Konzentration am Wirkort. Bei der Geräteinhalation bieten<br />
Ultraschallgeräte darüber hinaus auch den Vorteil, die Patientencompliance<br />
deutlich zu verbessern und wirtschaftlich zu therapieren.<br />
Entscheidend <strong>für</strong> eine effektive Aerosoltherapie ist dabei der<br />
mediane Massendurchmesser (MMAD), der unter 5 µm liegen<br />
sollte. Aber auch der Aerosolflow spielt eine herausragende<br />
Rolle, u. a. im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit einer Therapiemaßnahme.<br />
Das führt bei einem Geräte bedingt vorgegebenem<br />
Flow in der Regel zu Überschussvolumen und damit<br />
Verlusten.<br />
Beide Aspekte werden von den Ultraschallgeräten aus der<br />
multisonic®-Reihe zum Vorteil <strong>für</strong> den Anwender optimal berücksichtigt<br />
FACHKLINIK ALLGÄU<br />
Verhaltensmedizinisches Zentrum <strong>für</strong><br />
Pneumologie • Allergologie • Psychosomatik<br />
Lebensfreude und Aktivsein trotz<br />
chronischer Bronchitis oder Emphysem<br />
Alle Formen der chronischen (obstruktiven) Bronchitis (COPD)<br />
� Der MMAD liegt bei 3,8 µm. Die Partikelgröße wird gleichbleibend<br />
in dieser Größenordnung erzeugt. Die Schwingungs-Frequenz<br />
des Gerätes bestimmt das gleichmäßige<br />
und optimale Tröpfchenspektrum.<br />
� Ein Geräte bedinger Output des Aerosols ist nicht vorhanden.<br />
Ultraschallvernebler multisonic haben den Vorteil der<br />
Atemzugsteuerung und stellen sich auf das Atemschema<br />
des Patienten ein. Sie tragen somit zur Wirkstoffeinsparung<br />
bei und bewirken darüber hinaus eine intrabronchiale<br />
Aerosol-Deposition von ca. 75 %. Der nicht vorhandene<br />
Eigenflow ist außerdem eine wichtige Komponente <strong>für</strong><br />
den Anschluss an <strong>Sauerstoff</strong>-Systeme. Die durch die Atemzugsteuerung<br />
erzeugte laminare Strömung des Aerosols<br />
trägt zu einer guten Deposition in den mittleren und tiefen<br />
Atemwegen bei.<br />
Weitere Vorteile von Ultraschallinhalationsgeräten:<br />
� Moderate Erwärmung des Aerosols während der<br />
Inhalation<br />
� Geräuschlose Funktionsweise<br />
Lungenemphysem<br />
Lungengerüsterkrankungen (z. B. Farmerlunge, Sarkoidose)<br />
Chronische Ateminsuffizienz (z. B. bei Notwendigkeit einer<br />
<strong>Langzeit</strong>-<strong>Sauerstoff</strong>therapie oder Heimbeatmung)<br />
Zustand vor oder nach Lungenoperationen<br />
Zustand nach Pneumonie oder Lungenembolie<br />
Ihre Fragen beantworten wir gerne unter<br />
Tel. 08363/691-122 oder -124 oder besuchen<br />
Sie uns im Internet unter www.fachklinik-allgaeu.de<br />
Bronchiektasen<br />
Peter-Heel-Straße 29 • 87459 Pfronten-Ried • Telefon 083 63/691-122 oder -124<br />
Telefax 083 63/691-119 • info@fachklinik-allgaeu.de • www.fachklinik-allgaeu.de<br />
Schlafapnoe<br />
Asthma bronchiale<br />
Die von Schill entwickelte Infrarot- und Ventilsteuerung<br />
im multisonic infraControl ist ein<br />
revolutionärer Fortschritt in der Inhalationstherapie.<br />
Entsprechend dem Bedarf wird die<br />
Aerosolerzeugung von einer Infrarotsteuerung<br />
automatisch geregelt. Somit steht dem Patienten<br />
jederzeit die optimale Menge an Wirkstoff<br />
zur Verfügung. Durch das geschlossene<br />
Ventilsystem kann der Patient inhalieren ohne<br />
das Gerät absetzen zu müssen. Wenn das Medikament<br />
verbraucht ist, schaltet das Gerät<br />
automatisch ab.<br />
Für den Anschluss an <strong>Sauerstoff</strong>systeme z. B.<br />
<strong>für</strong> Patienten, die eine <strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-<br />
Therapie benötigen und gleichzeitig inhalieren<br />
steht der Luer-Lock-Anschluss im Verneblerkopf<br />
zur Verfügung und bietet eine einfache<br />
Anschlussmöglichkeit <strong>für</strong> den Schlauch zum<br />
<strong>Sauerstoff</strong>-Gerät.<br />
Ultraschallvernebler werden von Erwachsenen<br />
und Kindern in großem Umfang benutzt. Die<br />
Geräte werden sowohl in Arztpraxen als auch<br />
bei Patienten zu Hause zur Inhalation eingesetzt.<br />
Dabei steht die Behandlung von Erkrankungen<br />
wie COPD, Asthma, Mukoviszidose, PPH<br />
u. a. mittels Inhalation im Vordergrund. Die<br />
Geräte sind aber auch präsent in einer Vielzahl<br />
von Kliniken – beispielsweise zur Einbindung<br />
in Anästhesie- und Beatmungssysteme.<br />
Schill Gmbh<br />
16 REPORT Ausgabe 2. Halbjahr 2008
– P R - A N Z E I G E –<br />
Mit Druckschwankungen die Bronchien stärken<br />
Massage <strong>für</strong> die<br />
Atemwege<br />
Mit einem handlichen Gerät lässt sich auf verblüffend<br />
einfache Weise eine effektive Physiotherapie<br />
<strong>für</strong> Rachen und Bronchien durchführen. Bei chronischer<br />
Bronchitis, aber auch bei vielen anderen Atemwegserkrankungen<br />
werden Beschwerden wie<br />
Husten und Atemnot sogar ohne Medikamente deutlich<br />
gelindert.<br />
Husten kann viele Gründe<br />
haben. Dauert er wie bei<br />
einer Erkältung nur ein<br />
paar Tage an, fühlen wir<br />
uns zwar schlapp und<br />
unwohl, können ihn aber<br />
gut überstehen. Viele Menschen<br />
jedoch leiden an<br />
chronischem Husten, der<br />
sie monate- oder sogar jahrelang<br />
begleitet und dadurch<br />
Lebensqualität sowie<br />
Leistungsfähigkeit deutlich<br />
einschränkt. Die häufigste<br />
Ursache ist eine chronischobstruktive<br />
Bronchitis (COPD),<br />
bei der es vor allem bei Rauchern<br />
zu einer Verengung der<br />
Atemwege und daraufhin zu<br />
Husten und Atemnot kommt.<br />
Ständige Entzündungen führen<br />
zu Verkrampfungen der<br />
Bronchialmuskulatur, geschwollenen<br />
Schleimhäuten<br />
und einer krankhaft erhöhten<br />
Schleimproduktion.<br />
Natürlich empfiehlt es sich <strong>für</strong><br />
solche Patienten spätestens<br />
jetzt, endgültig mit dem Rauchen<br />
aufzuhören. Doch dies<br />
allein verhilft dem angegriffenen<br />
Atemsystem oft noch<br />
nicht wieder zu alter Kraft.<br />
Gezielte Unterstützung ist<br />
erforderlich – in Form eines<br />
praktischen, handlichen Geräts<br />
namens RC-Cornet ® . Es sorgt<br />
da<strong>für</strong>, dass beim Ausatmen<br />
durch das Mundstück auf physikalische<br />
Weise Vibrationen<br />
und Druckschwankungen entstehen,<br />
die die Bronchien<br />
erweitern, das Sekret lösen<br />
und verflüssigen und die Ausatemmuskulatur<br />
stärken.<br />
Dadurch wird das Abhusten<br />
von Schleim erleichtert, störender<br />
Reizhusten gelindert und<br />
die Lungenfunktion effektiv<br />
trainiert.<br />
Von diesem verblüffend einfachen<br />
Prinzip aus gebogener<br />
Röhre und Ventilschlauch mit<br />
drehbarem Mundstück <strong>für</strong> verschiedene<br />
Therapieprinzipien<br />
profitieren auch Patienten mit<br />
anderen Erkrankungen der<br />
Bronchien oder der Lunge –<br />
wie zum Beispiel Mukoviszidose,<br />
Lungenemphysem, Asthma<br />
oder Bronchiektasie. Gerade in<br />
diesen Fällen bietet sich mithilfe<br />
des als Zubehör<br />
erhältlichen Adapters<br />
eine kombinierte<br />
Anwendung des RC-Cornet ®<br />
mit einem handelsüblichen<br />
Vernebler an, um parallel zur<br />
Physiotherapie des Rachenund<br />
Bronchialraums eine Inhalationstherapie<br />
mit erforderlichen<br />
Medikamenten durchzuführen<br />
und damit die Wirksamkeit<br />
der Behandlung noch<br />
zu verbessern.<br />
Die Kosten <strong>für</strong> das RC-Cornet ®<br />
übernehmen die Krankenkassen.<br />
Es müssen übrigens nicht<br />
immer ernste Erkrankungen<br />
sein: Schon bei häufig auftretenden,<br />
lästigen Atemwegsinfekten<br />
oder bei schneller<br />
Atemnot während körperlicher<br />
Anstrengung ist die<br />
regelmäßige, kinderleicht<br />
durchzuführende Therapie mit<br />
dem RC-Cornet ® ratsam –<br />
besser lässt sich unser lebenswichtiges<br />
Atemsystem kaum<br />
trainieren. �<br />
Erhältlich in Apotheken und<br />
Sanitätshäusern<br />
(PZN 8418667)<br />
� 02602/9213-0<br />
www.basiscornet.de<br />
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O2-Therapie ohne<br />
störende Hautreizungen<br />
<strong>Sauerstoff</strong>nasenbrille aus weichem Kraton<br />
Weiche Kraton-Nasenspitzen verhindern bei Überempfindlichkeit<br />
allergische Reaktionen am Naseneingang –<br />
die Nase wird geschont.<br />
O2-Therapie<br />
ohne Stolperfallen<br />
Swivel Verbindungsstück<br />
Für Erwachsene<br />
PZN 3367304<br />
Für Kinder<br />
PZN 3367853<br />
Für Säuglinge<br />
PZN 3367310<br />
Ein kleines Zwischenstück „Swivel“ verhindert Verdrehungen<br />
des O 2-Schlauches.<br />
Anschlussstück<br />
zum <strong>Sauerstoff</strong>gerät<br />
Swivel Verbindungsstück m/f<br />
zwischen <strong>Sauerstoff</strong>gerät und Schlauch<br />
PZN 3367273<br />
Schlauch 1<br />
Swivel Verbindungsstück m/m<br />
zwischen 2 Schläuchen<br />
PZN 3367296<br />
Schlauch<br />
Schlauch 2<br />
Erhältlich in Apotheken, Sanitätshäusern oder in<br />
unserem Onlineshop www.shop.cegla.de<br />
R. Cegla GmbH & Co. KG<br />
Horresser Berg 1 · 56410 Montabaur · 02602-9213-0<br />
www.aerochamber.de · info@cegla.de
Das Katholische Klinikum Marienhof und<br />
Brüderhaus entstand 2001 durch die Fusion<br />
der beiden alteingesessenen Koblenzer<br />
Krankenhäuser Marienhof und Brüderkrankenhaus<br />
St. Josef. Träger des Klinikums<br />
sind die Krankenpflegegenossenschaft<br />
der Schwestern vom Heiligen Geist<br />
und der Barmherzige Brüder Trier e.V. (BBT<br />
e.V.).<br />
Der Name Katholisches Klinikum ist<br />
Programm und Verpflichtung. Neben zeitgemäßer<br />
Medizin, Pflege und Management<br />
prägt das Wirken unserer Ordensträger den<br />
Geist des Klinikums. In der Tradition der<br />
Ordensgemeinschaften wird die Pflege des<br />
kranken Menschen mit einem ganzheitlichen,<br />
christlich begründeten Menschenbild<br />
verbunden.<br />
18<br />
KLINIKPORTRAIT<br />
Das Katholische Klinikum Koblenz –<br />
ein Krankenhaus mit mobiler O2-Versorgung<br />
H A U P T F A C H -<br />
A B T E I L U N G E N :<br />
� Innere Medizin/Kardiologie<br />
� Lungenzentrum (Pneumologie und<br />
Thoraxchirurgie)<br />
� Gynäkologie/Geburtshilfe<br />
� HNO mit Kopf-, Hals- und plastischer<br />
Chirurgie<br />
� Neurologie mit Stroke Unit<br />
� Chirurgie<br />
� Zentrum <strong>für</strong> Orthopädie/Unfallchirurgie<br />
(Allgemeinorthopädie/<br />
Endoprothetik/Kinderorthopädie; arthroskopischeChirurgie/Sportmedizin;Hand-/Unfall-/Wiederherstellungschirurgie;Wirbelsäulenchirurgie)<br />
� Anästhesie/Intensivmedizin<br />
� Radiologie/Nuklearmedizin mit<br />
interventioneller Gefäßtherapie<br />
� Urologie (Belegabteilung).<br />
Zusätzlich bietet das KKK:<br />
� Ambulante Pflege<br />
� Therapiezentrum mit ambulanter<br />
Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie,<br />
1 Arztpraxis, 1 MVZ<br />
Das Katholische Klinikum Marienhof und Brüderhaus entstand 2001 durch Fusion der beiden alteingesessenen<br />
Koblenzer Krankenhäuser Marienhof und Brüderkrankenhaus St. Josef.Träger des Klinikums sind<br />
die Krankenpflegegenossenschaft der Schwestern vom Heiligen Geist und der Barmherzige Brüder Trier<br />
e.V. (BBT e.V.).<br />
Das Katholische Klinikum Koblenz ist<br />
ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung<br />
mit 494 Planbetten in den zwei Betriebsstätten<br />
Marienhof und Brüderhaus.<br />
Das Lungenzentrum am<br />
Katholischen Klinikum Koblenz<br />
Die Abteilungen Pneumologie und Thoraxchirurgie<br />
bilden das „Lungenzentrum<br />
am Katholischen Klinikum“.<br />
Es ist neben dem Lungenzentrum<br />
Mainz das einzige<br />
im Landeskrankenhausplan<br />
des Gesundheitsministeriums<br />
ausgewiesene „Zentrum<br />
<strong>für</strong> Lungenkranke“ in<br />
Rheinland-Pfalz. Inzwischen<br />
behandelt das Lungenzentrum<br />
Koblenz etwa<br />
2.600 stationäre Patienten<br />
pro Jahr. Der große Vorteil<br />
einer Behandlung im Lun-<br />
genzentrum liegt nicht nur in<br />
der Spezialisierung und großen<br />
Erfahrung der Ärzte am<br />
Zentrum selbst, sondern<br />
auch in der engen Kooperation mit allen an<br />
der Behandlung von Lungenerkrankungen<br />
beteiligten Fachdisziplinen. Egal um welche<br />
Lungenerkrankung es sich handelt – die<br />
Rundumversorgung im Zentrum gewährleistet<br />
eine klare Diagnose und ein schlüssiges<br />
Therapiekonzept.<br />
In der Abteilung Pneumologie von Dr.<br />
Neumeister werden alle häufigen und seltenen<br />
Erkrankungen der Atemwege, der<br />
Lunge und des Rippenfells diagnostiziert<br />
und behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf<br />
bösartigen Erkrankungen des Fachgebietes,<br />
Lungengerüsterkrankungen und fortgeschrittenen<br />
obstruktiven Atemwegserkrankungen.<br />
Hier erfolgt die Versorgung<br />
mit <strong>Sauerstoff</strong> und wenn notwendig auch<br />
mit einer non-invasiven Selbstbeatmung.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Erkrankungen<br />
des Lungenkreislaufes. Mit der Geräteausstattung<br />
ist die in die Abteilung in-<br />
Die Leitung des Koblenzer Lungenzentrums: Dr. W. Neumeister Chefarzt<br />
der Pneumologie und Dr. M. Hürtgen Chefarzt der Thoraxchirurgie.<br />
tegrierte Endoskopie mit ihren endoskopischen<br />
Ultraschalluntersuchungen führend<br />
in Rheinland-Pfalz.<br />
Die Schlafmedizin ist ein weiterer<br />
Schwerpunkt in der Abteilung. Für die Patienten<br />
steht ein modern ausgestattetes<br />
Schlaflabor mit 4 polysomnographischen<br />
Meßplätzen <strong>für</strong> Diagnostik und Therapie<br />
zur Verfügung.<br />
Die pneumologische Abteilung des Lungenzentrums<br />
begleitet und unterstützt die<br />
REPORT Ausgabe Oktober 2008
Arbeit von <strong>Selbsthilfegruppe</strong>n wie die der<br />
„SHG LOT“, der „SHG Schlafapnoe“ und<br />
der „Patientenliga Atemwegserkrankungen“.<br />
Das Team um Dr. Hürtgen bietet das gesamte<br />
thoraxchirurgische Spektrum. Behandelt<br />
werden neben bösartigen Tumoren<br />
und Metastasen von Lunge, Brustwand<br />
und Mittelfell sowie Pleuraergüsse (Flüssigkeitsansammlungen<br />
in der Brustfellhöhle)<br />
auch gutartige Erkrankungen. Hierzu<br />
zählen entzündliche Erkrankungen wie<br />
Rippenfellvereiterung und Lungenabszess,<br />
Lungenüberblähungen (Emphysem) und<br />
Pneumothorax (Lungenkollaps).Von der<br />
spezialisierten Diagnostik über minimal-invasive<br />
Operationen bis zu ausgedehnten<br />
Operationen werden alle modernen Verfahren<br />
eingesetzt. International besonders<br />
anerkannt ist die Expertise der Thoraxchirurgen<br />
am Lungenzentrum Koblenz <strong>für</strong> minimalinvasive<br />
Operationsmethoden, die so<br />
genannte Schlüsselloch-Chirurgie. Die erste<br />
minimal-invasive Entfernung eines Lungenlappens<br />
in Rheinland-Pfalz wurde in<br />
Koblenz durchgeführt.<br />
In idealer Weise ergänzen sich die Ultraschallausstattungen<br />
beider Abteilungen.<br />
Damit dürfte das Lungenzentrum am Katholischen<br />
Klinikum Koblenz weltweit das<br />
einzige Zentrum sein, das alle Facetten des<br />
endoskopischen thorakalen Ultraschalls regelmäßig<br />
einsetzt.<br />
Mobilität ist Trumpf<br />
Die Therapie und Pflege in der pneumologischen<br />
Abteilung wird durch speziell<br />
ausgebildete Physiotherapeuten unterstützt,<br />
die mit den Patienten besondere<br />
Atem- und Hustentechniken üben. Die<br />
www.bglmed.de<br />
Ausgabe 2. Halbjahr 2008 REPORT<br />
Physiotherapeuten besuchen regelmäßig<br />
Fortbildungsveranstaltungen (z. B. in der<br />
Fachklinik Berchtesgadener Land in Schönau<br />
a. K.). Das Spektrum der Abteilung<br />
umfasst neben spezieller und individuell<br />
auf den Patienten abgestimmten Atemtherapie,<br />
dem gezielten Kraft – und Ausdauertraining<br />
sowie der reflektorischer Atemtherapie<br />
natürlich auch alle anderen Fassetten<br />
der Physiotherapie. Nach der Krankenhausentlassung<br />
haben die Patienten die<br />
Möglichkeit in der Abteilung der Physiotherapie<br />
die erlernten Techniken unter<br />
fachlicher Anleitung in Einzeltherapie<br />
oder in der Lungensportgruppe weiterführen.<br />
Die Mobilität ist Trumpf bei der Behandlung<br />
im Klinikum und so ist es selbst-<br />
KLINIKPORTRAIT<br />
Durch die Therapie mit Spirotiger konnte Herr Marzi sein Atemvolumen und seine Leistungsfähigkeit verbessern.<br />
Nachdem er spezielle Kraftübungen in der Lungensportgruppe absolviert hat, freut sich Physiotherapeutin<br />
Anne Eckert, dass er jetzt mit dem Besuch des Gesundheitstraining die nächste Stufe seiner<br />
Fitness erreicht hat. Foto: KKK 2007<br />
verständlich, dass pneumologisch erkrankte<br />
Patienten, die in den anderen Fachabteilungen<br />
behandelt werden, von allen Behandlungsmöglichkeiten<br />
profitieren. Das<br />
betrifft auch die mobile <strong>Sauerstoff</strong>versorgung.<br />
Das Katholische Klinikum bietet<br />
nach Rücksprache bei stationären Aufenthalten<br />
die mobile O2- Versorgung in allen<br />
Fachabteilungen an<br />
Kreiskrankenhaus Bad Reichenhall<br />
Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians Universität München<br />
„das“ überregionale Lungenzentrum<br />
Seit über 20 Jahren erfolgreich in der Behandlung lungenkranker Patienten<br />
Wir sind als Akutklinik kompetent <strong>für</strong>:<br />
• die Therapie Ihrer Begleiterkrankungen (z.B. Osteoporose, Diabetes, KHK,..)<br />
• Therapieeinstellung bei Verschlechterung Ihrer Lungenerkrankung<br />
• alle Arten bronchoskopischer Eingriffe<br />
• stationäre Optimierung Ihrer <strong>Sauerstoff</strong> <strong>Langzeit</strong>therapie unter Berücksichtigung von Demandsystemen<br />
• Einrichtung oder Neueinstellung nicht-invasiver Beatmung<br />
• Diagnostik im Schlaflabor<br />
• Behandlung komplizierten Hustens („Cough Center“)<br />
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Wir freuen uns auf Sie – bitte melden Sie sich an (am besten durch den Hausarzt)<br />
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Telefon: 08651-772-401<br />
19
REISEBERICHT<br />
Donaufahrt: wunderschön, aber anstrengend<br />
Im Frühjahr hatte ich den Plan, eine Donauschifffahrt<br />
mitzumachen. Bevor ich endgültig<br />
buchte, führte ich mehrere Gespräche<br />
mit dem Reiseveranstalter bezüglich<br />
meiner <strong>Sauerstoff</strong>versorgung. Ich hatte den<br />
Wunsch, meinen 20-Liter-Tank mitzuführen,<br />
was zunächst auf Ablehnung seitens<br />
der Reederei aus Gründen der Sicherheit<br />
stieß. Was geschieht mit dem Tank bei einer<br />
Havarie oder einem Brand, waren die<br />
genannten Bedenken. Nachdem ich diese<br />
ausgeräumt hatte, konnte ich die Reise buchen<br />
und so startete ich am 28. Juli nach<br />
Passau. Die Strecke von 520 km fuhr ich<br />
mit meinem Wagen, den <strong>Sauerstoff</strong>tank<br />
nebst Helios Marathon im Gepäck. Ich<br />
durfte direkt ans Schiff ranfahren, und<br />
mein Gepäck sowie mein Tank wurden von<br />
den Matrosen an Bord gebracht. Ein weiterer<br />
Helfer nahm meinen Wagen in Empfang<br />
und fuhr ihn in eine bewachte Garage.<br />
Bis dahin also ein leichtes Unterfangen.<br />
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Sunrise Medical GmbH & Co. KG<br />
Kahlbachring 2-4<br />
69254 Malsch/Heidelberg<br />
Das Leben an Bord selbst war schon eine<br />
Stufe anstrengender. Nicht nur, dass im<br />
Schiff überall einige schmale, steile Stufen<br />
zu überwinden waren, die auch <strong>für</strong> Gesunde<br />
ein enormes Hindernis waren, war auch<br />
die Kabine nicht <strong>für</strong> jeden geeignet. Die wenigsten<br />
(teureren) Kabinen hatten Fenster<br />
zum Öffnen. Wir hatten nur Fenster, die geschlossen<br />
waren. Die Temperatur in der<br />
Kabine musste somit mittels Klimaanlage<br />
geregelt werden. Man lief also Gefahr, sich<br />
zu erkälten oder in der Hitze umzukommen.<br />
Für mich ein Grund, nur noch eine<br />
Kabine mit zu öffnenden Fenstern zu buchen.<br />
Ansonsten war es auf dem Schiff angenehm,<br />
bei bester Verpflegung.<br />
Ich hatte zusätzlich noch ein Ausflugspaket<br />
gebucht, das Ausflüge nach/in Dürnstein(Wachau),<br />
Budapest, Donauknie, Bratislava,<br />
Wien und Kloster Melk beinhaltete.<br />
Es waren grandiose Eindrücke, wunderschön<br />
– aber zum Teil recht anstren-<br />
Tel. + 49 (0) 7253/980-460<br />
Fax + 49 (0) 7253/980-220<br />
www.devilbisshealthcare.com<br />
gend. Häufig waren Treppen zu steigen,<br />
fast immer waren Spaziergänge von bis zu<br />
einem Kilometer zu machen. Das Tempo<br />
war meist dem älteren Publikum angepasst.<br />
Fazit: Nur bedingt geeignet <strong>für</strong> <strong>Sauerstoff</strong>pflichtige!<br />
Bei zu öffnendem Fenster<br />
und Teilnahme an leichteren Touren (Bratislava,<br />
Budapest) sollte die Reise bewältigt<br />
werden können. Die meisten wären aufgrund<br />
der vielen steilen Treppen auf den<br />
Schiffen nicht in der Lage, sich z. B. an<br />
Oberdeck aufzuhalten – eine nicht akzeptable<br />
Einschränkung. Voraussetzung ist eine<br />
Gehfähigkeit von mindestens 100 bis<br />
200 Meter am Stück und die Bewältigung<br />
voncirca zehn engen, steilen Stufen (Schiff).<br />
KONTAKT<br />
Stützpunktleiter Hermann Kiefer<br />
Frankfurt/Rhein-Main<br />
E-Mail: frankfurt@selbsthilfe-lot.de<br />
Ihre persönliche<br />
<strong>Sauerstoff</strong>-Füllstation
Das Reisebüro Mauritz in Wasserburg organisierte,<br />
in Zusammenarbeit mit der Fa<br />
.Linde Gas Therapeutics, eine Gruppenreise<br />
<strong>für</strong> <strong>Sauerstoff</strong>patienten vom 29.6.08-<br />
3.7.08 in die Kulturstadt Europas, Weimar.<br />
Die Fa. Linde Gas Therapeutics stellte nicht<br />
nur die Behälter und den <strong>Sauerstoff</strong> zur<br />
Verfügung, sondern auch ihre Produktmanagerin<br />
Frau Schulte als Reiseleiterin. Von<br />
ihr erfuhren wir bei nachmittäglicher Kaffeerunde<br />
interessantes über das Lebenselixier<br />
<strong>Sauerstoff</strong>.<br />
Wir wohnten in dem wunderschönen,<br />
oberhalb Weimar gelegenen, Romantikhotel<br />
Dorotheenhof, in dem wir durch eine<br />
ausgezeichnete Küche verwöhnt wurden.<br />
Um uns auf den Stadtrundgang durch Weimar<br />
einzustimmen, war zum Abendessen<br />
eine Museumspädagogin eingeladen. Sie<br />
unterhielt uns temperamentvoll und leidenschaftlich<br />
nicht nur über ihr Motto,<br />
„gesundes Kochen mit Kräutern“, sondern<br />
verband dies mit Geschichte und Geschichten<br />
aus der Zeit der Herzogin Anna Ama-<br />
REISEBERICHT<br />
Auf den Spuren von Goethe und Schiller<br />
Heimbeatmung<br />
<strong>Sauerstoff</strong>therapie<br />
Schlafapnoetherapie<br />
SIDS<br />
Monitoring<br />
Inhalationstherapie<br />
Technischer<br />
Service<br />
lia, ihrer Familie und ihrem<br />
Staatsminister und „Geheimen<br />
Rat“ Johann Wolfgang von<br />
Goethe. So waren wir gut vorbereitet<br />
und neugierig auf die<br />
Stadtführung in Weimar am<br />
nächsten Tag.<br />
Wir erlebten eine wunderschön<br />
renovierte,von Parks umgebene<br />
Stadt, die nicht nur Kultur<br />
zu bieten hat.<br />
Für den dritten Tag war eine<br />
Sportpädagogin eingeladen,<br />
die uns mit Atem- und Gymnastikübungen<br />
in Schwung<br />
brachte. Anschließend war<br />
noch Zeit, umliegende Sehenswürdigkeiten<br />
auf eigene Faust<br />
zu erkunden. Nach vier Tagen<br />
war dieser Urlaub leider schon zu Ende, und<br />
wir traten in alle Himmelsrichtungen unsere<br />
Heimfahrt an.<br />
Wir bedanken uns bei Fa. Linde Gas<br />
Therapeutics und dem Reisebüro Wasser-<br />
… man gönnte sich eine kleine Verschnaufpause vor dem<br />
Weimarer Opernhaus<br />
burg <strong>für</strong> die nette Idee diese Reise anzubieten.<br />
Vielleicht gibt es auch ein weiteres Treffen<br />
von <strong>Sauerstoff</strong>patienten bei einer Urlaubsreise,<br />
die Gruppe aus Weimar würde<br />
dies begrüßen. Fritz und Sonja Jungbauer<br />
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... wir bieten<br />
individuelle<br />
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Genießen Sie Ihre Freiheit mit dem neuen tragbaren <strong>Sauerstoff</strong>konzentrator EverGo.<br />
Bleiben Sie mobil und unabhängig von lästigen <strong>Sauerstoff</strong>-Nachlieferungen.<br />
Der EverGo ist auch <strong>für</strong> Flugreisen zugelassen.*<br />
Eine Liste der Fluggesellschaften, die den EverGo<br />
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* Hinweis: Die Richtlinien der Luftfahrtgesellschaften bezüglich der Mitnahme eines <strong>Sauerstoff</strong>konzentrators auf Flügen sind unterschiedlich.<br />
Setzen Sie sich vor Ihrer Flugreise mit dem EverGo bitte mit der jeweiligen Luftfahrtgesellschaft in Verbindung.
Feinstaubverordnung *<br />
Die Verordnung zum Erlass und zur Änderung von Vorschriften<br />
über die Kennzeichnung emissionsarmer Kraftfahrzeuge,<br />
kurz Feinstaubverordnung, ist eine deutsche Verordnung. Sie<br />
soll auf den Ausstoß von Feinstaub durch den motorisierten<br />
Personen- und Güterverkehr Einfluss nehmen. Sie wurde am<br />
10. Oktober 2006 verabschiedet und trat am 1. März 2007 in<br />
Kraft. Es wurden vier Schadstoffgruppen definiert, von denen<br />
drei Gruppen durch Aufkleber (Plaketten) gekennzeichnet<br />
sind. Diese werden bei betroffenen Fahrzeugen (Pkw,<br />
Lkw) gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe angebracht.<br />
Die Plaketten sind fälschungserschwerend und werden<br />
beim Versuch des Entfernens zerstört. Vor Aushändigung<br />
der Plakette wird das entsprechende Kfz-Kennzeichen mit<br />
einem lichtechten Stift in die Plakette eingetragen.<br />
Von Verkehrsverboten sind gemäß der Verordnung folgende<br />
Fahrzeuge ausgenommen:<br />
� Mobile Maschinen und Geräte.<br />
� Arbeitsmaschinen.<br />
� Elektrofahrzeuge.<br />
� Land- u. forstwirtschaftl. Zugmaschinen (Traktoren etc.).<br />
� zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge<br />
� Krankenwagen, Arztwagen mit entsprechender Kennzeichnung<br />
im Einsatz zur medizinischen Betreuung der<br />
Bevölkerung.<br />
� Kraftfahrzeuge, mit denen Personen fahren oder gefahren<br />
werden, die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos<br />
oder blind sind und dies durch die im Schwerbehindertenausweis<br />
eingetragenen Merkzeichen aG, H oder Bl<br />
nachweisen.<br />
� Fahrzeuge, <strong>für</strong> die Sonderrechte nach § 35 der StVO in<br />
Anspruch genommen werden können (Polizei, Zoll,<br />
Feuerwehr, Katastrophenschutz usw.).<br />
� Fahrzeuge nichtdeutscher Truppen von Nichtvertragsstaaten<br />
des Nordatlantikpaktes,<br />
die sich im Rahmen<br />
der militärischen Zusammenarbeit<br />
in Deutschland<br />
aufhalten, soweit sie <strong>für</strong><br />
Fahrten aus dringenden<br />
militärischen Gründen genutzt<br />
werden.<br />
� Old- und Youngtimer, die<br />
entweder ein H-Kennzeichen<br />
haben und somit<br />
mind. 30 Jahre alt sind,<br />
oder die mit roter „07er-<br />
Nummer“ bewegt werden.<br />
� Zivile Kraftfahrzeuge, die<br />
im Auftrag der Bundeswehr<br />
genutzt werden, soweit es<br />
sich um unaufschiebbare<br />
Fahrten zur Erfüllung hoheitlicher<br />
Aufgaben der<br />
Bundeswehr handelt.<br />
Schadstoffgruppen<br />
Feinstaub-Plaketten<br />
RECHT<br />
In der Kennzeichnungsverordnung sind vier Schadstoffgruppen<br />
definiert. Die Fahrzeuge der Schadstoffgruppen 2 bis 4<br />
werden durch Plaketten gekennzeichnet, während Fahrzeuge<br />
der Schadstoffgruppe 1 keine Plakette erhalten (Dieselfahrzeuge,<br />
die die Euro-Stufe 2 nicht erfüllen, und Benzinfahrzeuge<br />
vor Einführung der Stufe Euro 1). Auf der Plakette wird<br />
das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs eingetragen. Die<br />
Plakette ist deutlich sichtbar auf der Innenseite der Windschutzscheibe<br />
anzubringen (empfohlen wird aus Sicht des<br />
Fahrers „rechts“ unten).<br />
Schadstoffgruppe 2 – Schadstoffgruppe 3 – Schadstoffgruppe 4 –<br />
Rote Plakette Gelbe Plakette Grüne Plakette<br />
2 3 4<br />
LB-YY-70 LB-YY-70 LB-YY-70<br />
– – 01, 02, 14, 16, 18 -70, 77<br />
71 75 1)<br />
Wie bekommt man die Plakette?<br />
Sie ist bei allen anerkannten Abgasuntersuchungswerkstätten,<br />
Prüforganisationen unter Vorlage des Fahrzeugscheins<br />
bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I erhältlich. Bei der Zulassungsstelle<br />
ist die Nennung des Kennzeichens ausreichend.<br />
Der Preis <strong>für</strong> die Plakette beträgt z. B. bei den Zulassungsstellen<br />
im Landkreis Böblingen 5,– Euro.<br />
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* entnommen aus wikipedia, frei zugängliche Enzyklopädie<br />
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Neonatologie<br />
BEATMUNG<br />
Anästhesie<br />
Homecare<br />
Schlafdiagnostik<br />
Pneumologie<br />
Service<br />
Patientenbetreuung<br />
TANKEINBAU<br />
Tankeinbau in ein Kfz<br />
Passive Sicherheit geht vor<br />
Die Entscheidung <strong>für</strong> den Einsatz und Umrüstung eines SUV'S<br />
in Zusammenhang mit der eintretenden <strong>Sauerstoff</strong>pflichtigkeit<br />
wurde zum einen aus sicherheitstechnologischen Gründen<br />
und zum anderen aus Bauraumgründen getroffen. Dazu<br />
führte die Erkenntnis, dass bei einem Unfall, der die noch<br />
funktionsfähige Lunge beeinträchtigt oder verletzt, beim Betroffenen<br />
keinerlei Überlebenschancen bestehen, sowie diverse<br />
Probefahrten und Beladungsversuche bei mehreren vierradangetriebenen<br />
SUVs, die auch bei winterlichen Straßenverhältnissen<br />
ein "Durchkommen" noch ermöglichen.<br />
Das Fahrzeug wurde dann beim KFZ-Händler umgerüstet, zusammen<br />
mit einem Metallbearbeitungsbetrieb. Der serienmäßige<br />
Laderaumboden wurde aus dem Fahrzeug entfernt<br />
und durch eine Aluminiumkonstruktion ersetzt.<br />
<strong>Sauerstoff</strong>tanks bis 30 Liter problemlos transportierbar<br />
Diese Aluminiumkonstruktion ist im vorhandenen Rahmen,<br />
auf dem auch der serienmäßige Laderaumboden aufliegt,<br />
fest verschraubt, kann aber jederzeit herausmontiert werden<br />
(z. B. bei Wartungsarbeiten am Fahrzeug). Außerdem wurde<br />
in diesen Aluboden eine Klappe rechts mit einem Scharnier<br />
eingebaut, um auf den in der Reserveradmulde des Fahrzeugs<br />
befindlichen Werkzeugsatz problemlos zugreifen zu können.<br />
Auf dieser Alukonstruktion wurde dann links ein Ring aufgeschweißt,<br />
der den <strong>Sauerstoff</strong>behälter an seinem Boden aufnehmen<br />
und so im Fahrzeug fixieren kann.<br />
Am Ring wurde dann noch eine senkrecht stehende Vierkantaufnahme<br />
<strong>für</strong> einen Ausleger angebracht. Dieser Ausleger<br />
wird in der Aufnahme durch eine Flügelschraube und eine<br />
Flügelmutter gesichert. An diesem Aufleger, der bis knapp<br />
Ever Go<br />
Portable, akkubetriebene <strong>Sauerstoff</strong>konzentratoren<br />
ermöglichen als sinnvolle Ergänzung<br />
zur Flüssigsauerstofftherapie neue Wege in<br />
der Patientenversorgung.<br />
Ever Go – der portable <strong>Sauerstoff</strong>konzentrator<br />
von Philips Respironics.<br />
Mobilität<br />
Heinen + Löwenstein GmbH · Arzbacher Str. 80 · D-56130 Bad Ems · Tel.: 02603/9600-0 · Fax: 02603/960050 · Internet: hul.de<br />
unter das Gepäckraumfolle reicht, ist ein festes Gewebeband<br />
angeschraubt, das um den <strong>Sauerstoff</strong>tank geschlungen und<br />
mit einer selbstklemmenden<br />
Öse gespannt wird, um den<br />
Tank gegen horizontale<br />
Kräfte zu fixieren.<br />
Die Ablagefläche und die Fläche<br />
innerhalb des Fixierringes<br />
wurden dann aus akustischen,<br />
optischen und haptischen<br />
Gründen mit einer zuschneidbaren,rutschhemmenden<br />
Matte aus dem Autozubehörhandel<br />
ausgelegt.<br />
Bei einem Verkauf des Fahrzeugs<br />
kann der serienmäßige<br />
Laderaumboden wieder eingebaut<br />
werden, und außer<br />
ein paar Löchern mehr in der<br />
Laderaumbodenaufnahme<br />
des Fahrzeugs ist dort nichts<br />
mehr von der einmal vorhandenen<br />
Konstruktion zu<br />
sehen." Jürgen Keller
Tankeinbau Citroe .. n<br />
Selbstversorger auf Reisen<br />
Herr Schnell ist als mobiler und reisefreudiger Patient einer<br />
<strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie auf die Mitführung von flüssigem<br />
<strong>Sauerstoff</strong> angewiesen. Dazu hat er zusammen mit seinem<br />
Automobilhändler eine Haltevorrichtung <strong>für</strong> zwei Tanks<br />
mit je 30 Liter Volumen <strong>für</strong> seinen Citroe .. n C8 geplant. Diese<br />
Planung wurde vom Automobilhändler realisiert und die Haltevorrichtung<br />
an Stelle zweier Rückbanksitze auf die Halteschienen<br />
gesetzt und dort sicher befestigt. Die Tanks werden<br />
einzeln mit Sicherheitsgurten, die fest mit der Haltevorrichtung<br />
verbunden sind, gesichert. Der problemlose Zugang zu<br />
den Tanks erfolgt über die seitliche Schiebetüre, die sich auch<br />
noch per Knopfdruck mit dem Schlüssel öffnen lässt.<br />
Franz-Josef Kölzer<br />
Ausgabe 2. Halbjahr 2008 REPORT<br />
TANKEINBAU<br />
Haben auch Sie Tankeinbauten an Ihrem Pkw vorgenommen?<br />
Wir würden gerne diese Serie fortsetzen und würden uns sehr freuen, wenn Sie uns von Ihren Erfahrungen<br />
beim Tankeinbau berichten würden.<br />
Gerne per Email an: redaktion-o2-report@selbsthilfe-lot.de oder postalisch an die Geschäftsstelle der<br />
Dt.SHG <strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie (LOT)e.V., Frühlingstr. 1, 83435 Bad Reichenhall<br />
25
PATIENTENPORTRAIT<br />
Gabriele Fey<br />
Patchwork – verliebt in dieses Handwerk<br />
Ein Bericht von Manuela Röhlinger, SHG Münnerstadt und Umgebung<br />
Seit zwei Jahren ist Gabriele Fey aufgrund<br />
ihrer Lungenfibrose sauerstoffpflichtig<br />
rund um die Uhr. Auch sie ist wie alle anderen<br />
Betroffenen nach dieser Diagnosestellung<br />
und vor allem mit diesen Konsequenzen<br />
in ein tiefes Loch gefallen.<br />
Doch die heute 72jährige machte bei unserer<br />
ersten Begegnung nicht mehr den Eindruck,<br />
dass damit ihr Leben nur noch trist<br />
und grau ist. Im Gegenteil.<br />
„Grüß Gott, warum kennen wir uns<br />
noch nicht?“ sprach ich sie in einem Gartencenter<br />
in Bad Kissingen an. „Ja, das<br />
weiß ich auch nicht“, erwiderte Gabriele<br />
Fey. „Sie sind doch sauerstoffpflichtig und<br />
wir kennen uns nicht, das muß sich aber ändern“,<br />
entgegnete ich. Ich berichtete ihr<br />
von unserem Stützpunkt in Münnerstadt<br />
und wer ich bin. Wir sind in ein gutes Gespräch<br />
gekommen.<br />
Gabriele Fey erzählte mir spontan, dass<br />
Sie bereits in einer SHG wegen einer anderen<br />
Erkrankung ist. Nun, ich gab ihr einen<br />
Prospekt unserer SHG und bot ihr an, wenn<br />
sie Lust hätte, doch einmal bei uns rein zu<br />
schauen. Ein halbes Jahr später kam Gabriele<br />
dann auch nach Münnerstadt zum<br />
Treffen am Thoraxzentrum.<br />
Sie erzählte mir von ihrem großen Hobby<br />
der Näherei. Während einer USA Reise<br />
(damals noch ohne <strong>Sauerstoff</strong>) ist sie auf<br />
Patchwork Arbeiten gestoßen und genau<br />
dieses Handwerk hat sie lieben gelernt. Von<br />
diesen wunderschönen Decken, Kissen<br />
oder Wandbildern, die sie herstellt, profitierten<br />
insbesondere Freunde und Verwandte.<br />
Und was sagt ihr Mann dazu?<br />
„Der unterstützt mich vorbildlich im Haushalt<br />
und wenn er merkt, daß ich wieder in<br />
meiner Nähstube bin und er das Rattern<br />
Eine strahlende Gabriele Fey in ihrer „Werkstatt“ beim Patchworken.<br />
der Nähmaschine hört, weil ich meiner Leidenschaft<br />
nachgehe, weiß er, es ist alles in<br />
bester Ordnung mit mir.“<br />
Gabriele Fey, die neu zur Gruppe hinzu<br />
gestoßen ist, empfand gleich die nette Atmosphäre<br />
in der LOT-Gruppe als sehr angenehm.<br />
Auch der Informationsfluss hat sie<br />
und ihren Mann so beeindruckt, dass sie eine<br />
Bereicherung in Ihrem Leben gefunden<br />
hat.<br />
Pflegen Sie auch ein außergewöhnliches Hobby?<br />
Als Stützpunktleiterin wurde ich wieder<br />
einmal darin bestätigt, dass es wichtig ist,<br />
auf Menschen zuzugehen und die Erfah-<br />
rung zu machen, dass persönliches Ansprechen<br />
sofort einen Brückenschlag bewirken<br />
kann.<br />
K O N T A K T<br />
Stützpunktleiterin Münnerstadt<br />
Manuela Röhlinger<br />
Tel.: 0971/7852571<br />
E-Mail: muennerstadt@selbsthilfe-lot.de<br />
Haben Sie nette Erlebnisse, die Sie mit der <strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie gemacht haben?<br />
Wir sind an Ihren Erfahrungen, Geschichten, Anekdoten rund um die <strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie sehr<br />
interessiert und würden uns über Ihre Zusendung zur Veröffentlichung freuen.<br />
Gerne per Email an: redaktion-o2-report@selbsthilfe-lot.de oder postalisch an die Geschäftsstelle der<br />
Dt.SHG <strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie (LOT)e.V., Frühlingstr. 1, 83435 Bad Reichenhall<br />
26 REPORT Ausgabe 2. Halbjahr 2008
Elf Jahre <strong>Deutsche</strong> <strong>Selbsthilfegruppe</strong><br />
<strong>Sauerstoff</strong>-<strong>Langzeit</strong>-Therapie<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Selbsthilfegruppe</strong> <strong>Sauerstoff</strong>-<br />
<strong>Langzeit</strong>-Therapie (LOT) e. V. besteht nun<br />
über elf Jahre. Anlässlich des 11. Patientenkongresses<br />
im September 2007 haben<br />
wir uns gefeiert und auch feiern lassen – aus<br />
gutem Grund, wie ich meine.<br />
Unserer Aufgabe, Hilfe zur Selbsthilfe<br />
<strong>für</strong> unsere betroffenen Mitmenschen zu<br />
leisten, sind wir in der Vergangenheit gerecht<br />
geworden und arbeiten weiter an unserer<br />
Effizienz. Wir halten Verbindungen<br />
zu <strong>Sauerstoff</strong>-Patienten, Ärzten, Leistungserbringern<br />
und Krankenkassen. Für sie alle<br />
stehen wir mit unseren Regionaltreffen<br />
und Ansprechpartnern zur Verfügung. Jeder<br />
Interessent ist willkommen.<br />
Patienten, die <strong>Sauerstoff</strong> verordnet bekommen,<br />
sehen sich im Allgemeinen – gemeinsam<br />
mit ihren Angehörigen – plötzlich<br />
vor einem Berg aus Fragen und Problemen,<br />
der teils unüberwindbar scheint. Wir, bei<br />
denen dieser Schock einige Jahre zurückliegt,<br />
haben in dieser Zeit eine Menge Erfahrungen<br />
und praktikables Wissen sammeln<br />
können. Das wollen wir weiter geben.<br />
Wir wollen unseren Mitmenschen das Leben<br />
mit <strong>Sauerstoff</strong> erträglicher machen, ihren<br />
Optimismus wecken und fördern.<br />
Die Herausforderungen, vor denen diese<br />
Patienten stehen, sind unterschiedlich:<br />
� Ihre <strong>Sauerstoff</strong>-Nasenbrille empfinden<br />
sie in ihrer Umgebung als ein Stigma<br />
und isolieren sich, was ihre Krankheit<br />
noch verschlimmert.<br />
� Im Umgang mit der ungewohnten oder<br />
unbekannten Technik müssen sie ihre<br />
Unsicherheiten überwinden.<br />
� Ihre tragbaren Geräte sind ihnen eine<br />
Belastung.<br />
� Sie haben nun öfter Umgang mit Krankenkassen<br />
und Behörden, als ihnen vielleicht<br />
lieb ist.<br />
� Wenn sie hinreichend mobil sind, ergeben<br />
sich logistische und organisatorische<br />
Fragen, falls sie länger außerhalb<br />
ihrer Wohnung sind, als die Kapazität<br />
ihrer mobilen <strong>Sauerstoff</strong>geräte zulässt.<br />
Aus der Erfahrung wissen wir, dass es<br />
sehr schwierig ist, Menschen mit einer solchen<br />
Einschränkung zu ermuntern, sich<br />
körperlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
zu bewegen und sich „sportlich“ zu betätigen.<br />
Der Aufbau von regionalen Lungen-<br />
sport-Gruppen geht sehr zögerlich voran.<br />
Das liegt zum einen an fehlenden qualifizierten<br />
Übungsleitern als auch an versicherungsrechtlichen<br />
Hindernissen. Solche Veranstaltungen<br />
können nicht auf der grünen<br />
Wiese stattfinden, sondern an Orten, an denen<br />
ärztliche Hilfe im Notfall kurzfristig<br />
zur Stelle ist. Das sind zusätzliche Hürden<br />
bei der Suche nach geeigneten Räumen.<br />
Überhaupt ist der Begriff „Lungensport“<br />
unglücklich gewählt: In unserer Gesellschaft<br />
denkt man bei „Sport“ automatisch<br />
an körperliche Höchstleistung bei<br />
Wettbewerben. Was wir betreiben wollen,<br />
ist eine Atem-Physiotherapie, deren Anforderungen<br />
sich ganz individuell am Krankheitsbild<br />
und der Tagesform eines jeden<br />
einzelnen Patienten orientieren. Darüber<br />
WIR ÜBER UNS<br />
wurde schon in unserem „O2-<strong>Report</strong>“ berichtet.<br />
Sport ist kein Mord – sondern <strong>für</strong> uns –<br />
richtig angewandt – eine zusätzliche und<br />
nützliche Therapie. Sie sehen, wir haben<br />
noch viel zu tun, wobei wir Ihre Hilfe sehr<br />
gut gebrauchen können! Rufen sie uns an,<br />
Tel. 0 18 05/97 09 27 (14 Ct/Min.)! Mailen<br />
Sie uns: info@selbsthilfe-lot.de und noch<br />
mehr erfahren Sie auf unserer Homepage:<br />
www.selbsthilfe-lot.de.<br />
K O N T A K T<br />
Eberhart Mädler<br />
Tel./Fax: 08031/65408<br />
E-Mail: schriftfuehrer@selbsthilfe-lot.de