Tagebuchaufzeichungen eines kritisch ... - Schwabenhaus
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<strong>Tagebuchaufzeichungen</strong> <strong>eines</strong> <strong>kritisch</strong> beobachtenden Bauherren<br />
Texte aus der E-Mail-Berichterstattung während der Errichtung des Hauses der Rechtsanwälte Frau Ute Sigel und Herrn Roland Müller an Freunde, Bekannte und<br />
Mitwirkende.<br />
Berichterstattung im Zeitraum vom 20.07. bis 06.09.2006<br />
Autor Herr Roland Müller<br />
Textzusammenstellung Herr Joachim Gränitz, Firma <strong>Schwabenhaus</strong><br />
Eckdaten des Bauablaufs:<br />
Auftragserteilung 14.11.2005<br />
Übergabe der<br />
13.12.2005<br />
Bauantragsunterlagen<br />
Ausstattungsbemusterung 07.03.2006<br />
Baugenehmigung 11.04.2006<br />
Beginn Tiefbau- und<br />
15.05.2006<br />
Abrissarbeiten<br />
Fertigstellung Bodenplatte 20.07.2006<br />
Fertigstellung Keller (360 27.07.2006<br />
Tonnen Beton!)<br />
Beginn Hausmontage 09,08.2006<br />
Datum Hausaufnahme (Foto) 17.08.2006<br />
Hausübergabe<br />
24.08.2006<br />
(FV-Ausbaustufe)<br />
Kellerfläche gesamt ca. 163 m!<br />
Wohnfläche Kanzlei ca. 150 m!<br />
Wohnfläche Wohnbereich ca. 160 m!<br />
Boden Wohnbereich ca. 67 m!<br />
Besonderheiten Gebäudeeinrichtung im Denkmalschutzbereich,<br />
Zwei Erdwärmeanlagen mit insg. 4 Bohrungen,<br />
Keller an einer Hausseite völlig freistehend<br />
Zum Vergrößern der Abbildungen diese einfach klicken!<br />
Bericht 20.07.2006 Die Bodenplatte ist fertig<br />
Liebe Familie, Freunde und Akteure (=Schwabenhäusler und Kellerbauer!!),<br />
es ist vollbracht, die Bodenplatte steht (ca. 160 Quadratmeter, 25 cm dick). Am<br />
19.07.2006 gegen 5 Uhr 30 erzitterte das Dorf und Mischer um Mischer<br />
rauschte ins Dorf. Und ca. 9 Uhr 30 war das Werk vollbracht. - Viel Beton, viel<br />
warm. Und gute Arbeit, dafür DANKESHÖN, lieber Herr Kellermüller und<br />
Mitarbeiter!! Haben dann bei tropischer Sonne und Hitze um die 7 bis 8 mal den<br />
Beton bewässert; es war einfach nötig (das letzte mal 21 Uhr 30). Ab morgen<br />
nehmen wir für das Bewässern einen schicken Rasensprenger (eine<br />
Dynamit-Harry). Nächsten Montag (24.07.) geht es weiter; bis dahin wird<br />
allerdings sicher noch ein wenig Wasser auf die Bodenplatte plätschern.<br />
Frdl. Grüße Ute Sigel & Roland Müller<br />
PS: Auf Bild 3796 sieht man ausser den Kellermüller-Mannen auch die Deutschlandfahne (hängt leicht<br />
durch). Die Fahne gehört zu unserem zkünftigem Nachbarn, Herrn MdB Lämmel, CDU. Dieser hat<br />
normalerweise die Sachsenfahne gehißt, wurde zu WM allerdings etwas globaler und nun flattert es<br />
schwarz-rot-gold. Ist sogar eine neue Fahne und keine mit einem runden Schatten in der Mitte.<br />
Bericht 26.07.2006 Der Lego – Keller steht
Nachdem vorigen Mittwoch (19.07.2006) die Kellerplatte gegossen wurde,<br />
stehen seit heute die Kellerwände. Zum Vergleich gibt es noch ein Foto nur mit<br />
Bodenplatte von der vorigen Woche (19.07.2006) mit. Und <strong>eines</strong> von Fritz, dem<br />
irgendwas missfällt; vielleicht ist es der Bäton. Das Haus wird erschreckend<br />
hoch; sogar vom Erdgeschoss aus kann man schon ein bisserl über Dresden<br />
sehen und unser unter uns gelegener Nachbar steht jetzt schon leicht im<br />
Schatten. Unser Haus wird aber nochmal knapp 11 Meter höher, was allerdings<br />
die ausdrückliche Forderung des Bauaufsichtsamtes war: Es ward gewünscht,<br />
dass wir uns den anderen umherstehenden Häusern anpassen und die haben<br />
immer zwei Vollgeschosse und dann noch ein schön steiles Dach mit einer<br />
Neigung zwischen 50 und 60 Grad oben drauf. Gut, der Vollständigkeit halber<br />
sei festgehalten, dass es etwa an der Stelle unseres Hauses früher mal eine<br />
Scheune gab, die auch fast so hoch war und sogar noch ca. 10 Meter länger.<br />
Genug der Schwätzerei. Morgen früh kommen wieder die Mischfahrzeuge. Da<br />
werden die Kellerwände aus gegossen und dann die Kellerdecke. Wunderbar!!<br />
Viele Grüße Ute Sigel und Roland Müller<br />
Bericht 27.07.2006 Der 360 Tonnen Beton-Bunker<br />
Seit heute ist nun also der Keller fertig betoniert. Es war wieder einmal heiß; zum<br />
Glück nicht ganz so heiß wie vorige Woche: Aber trotzdem eine riesige<br />
Schinderei. - Dankeschön!!<br />
Verbaut wurden insgesamt etwa 360 Tonnen Beton (1 m" = ca. 2,4 Tonnen):<br />
- 12 m" Beton für den sog. "Frostriegel" an den Stellen, wo der Keller freisteht.<br />
- 18,5 m" Beton für die Zusatzgründung an der Ecke, wo der Keller in Richtung<br />
Straße ziemlich hoch raussteht.<br />
- Die Bodenplatte verschlang 41 m". -<br />
Die Kellerwände und die Kellerdeckenplatten wiegen etwa 80 Tonnen (vier LkW<br />
bzw. Tieflader).<br />
- Für das heutige Ausbetonieren der Kellerwände und der Kellerdecke wurden<br />
nochmal 46 m" gebraucht.<br />
- Insgesamt verbaut wurden 117,50 m". Das entspricht ca. 280 Tonnen,<br />
macht zzgl. der 80 Tonnen Fertigteile gesamt: 360 Tonnen.<br />
Ein schöner Bunker also.<br />
Freundliche Grüße Ute Sigel & Roland Müller<br />
Bericht 01.08.2006 - 07.08.2006<br />
Liebe Freunde, Verwandte, Interessierte,<br />
in dieser Woche gab es kein sooo spektakuläres Wachstum unseres Baues wie in<br />
der vorangegangenen Woche um (d.h. Wachstum um gleich 3 Meter Höhe).<br />
Aber der Schein trügt:<br />
Am 31.07./01.08. wurde unser Bonker zur Wärmedämmung in ein schickes<br />
grünes Gewand gehüllt (60 mm "Styrodor") und erhielt 9 Fenster. Am 01.08.<br />
nahm der Bauleiter von <strong>Schwabenhaus</strong> - Herr Reinsdorf - den Keller ab und<br />
meinte im Ergebnis, dass er das Haus auf den Keller stellen könne (schöne<br />
Sache, wäre sonst schwierig geworden, auf die Schnelle einen Ersatzstandplatz<br />
zu finden).<br />
Am 01.08./02.08. wurde der Wasseranschluß installiert, die ersten Kabel für Elt<br />
und Telefon wurden am 05.08. verlegt und "eingesandet"; die restlichen Kabel<br />
werden am 07.08. folgen. Am 03.08. sollte eigentlich schon unser Schornstein<br />
angeliefert werden. Der Lastkraftwagefahrer fand allerdings das Abladen des<br />
Schornst<strong>eines</strong> (zerlegt in zwei Teile) ohne Kran und nur mit Gabelstapler etwas<br />
Bähh - Bäton<br />
19.07.2006
zu kompliziert und fuhr kurzerhand wieder davon. Am 05.08. haben wir Duschund<br />
Badewanne einschließlich Träger besorgt, damit diese gleich in den Estrich<br />
gestellt werden können.<br />
Schließlich und endlich zum wichtigsten der Woche: Unser Bunker wurde<br />
eingebuddelt, d.h. das Erdreich um das Haus war wieder aufzufüllen und zu<br />
verdichten, Regenwasser- und Drainageleitungen waren zu verlegen und vor<br />
allem der Kranstandplatz (7m x 9 m, nahe am Haus) zu befestigen, denn ohne<br />
Kran geht nun mal gar nichts. Besonders zu nennen bei all den Aktivitäten sind<br />
hier wieder einmal die Gartenbauer der Fa. Lässig, welche ein weiteres Mal<br />
kurzfristig zauberten: Tonnen von Verfüllmassen im dreistelligen waren<br />
anzukarren, zu verfüllen und lagenweise zu verdichten. Da das in nur drei Tagen<br />
nicht geht, gab es am gestrigen Sonnabend eine Sonderschicht; für Frieden und<br />
Vaterland und uns. Es gibt Stimmen, die meinen, wir könnten auf die Kellerdecke<br />
kurzerhand ein Dach bauen und einziehen. - Ja, das würde im Zweifel<br />
funktionieren und wir kennen auch Architekten, der/ die das sicherlich äußerst<br />
schick fänden; wir aber eher nicht und daher:<br />
Am 08./09.08., d.h. am kommenden Dienstag und Mittwoch, soll der Hauptrest<br />
des Hauses gestellt werden. Wir erwarten acht Tieflader (Länge der Züge bis 22<br />
Meter). Damit diese auch ordentlich um die Ecke und auf die Baustelle kommen,<br />
haben wir vorsichtshalber ein etwa 4 Meter langes Mauerstück am Rande der<br />
Einfahrt abgebrochen. Ausserdem haben wir alle Altcoschützer in einer<br />
Wurfsendung (73 Zettel) über die bevorstehenden Ereignisse informiert und um<br />
sehr viel Nachsicht und Milde gebeten. Wenn die Milde anhält und es vor allem<br />
nicht allzusehr regnet, gibt es am nächsten Dienstag (08.08.) vermeintlich<br />
spektakuläre Bilder: Lassen wir uns überraschen, wie weit die Kolonne von<br />
<strong>Schwabenhaus</strong> am ersten Aufbautag kommt.<br />
Schöne Grüße Die "Bauherrschaft"<br />
Bericht 09.08.2006 - Tag 1 des Hausaufbaues<br />
Moderner Plattenbau – "Kombinat (B) <strong>Schwabenhaus</strong> "<br />
Liebes Tagebuch,<br />
habe in den letzten Tagen darüber sinniert, ob man aus der Formel<br />
Sozialismus = Herrschaft der Arbeiterklasse<br />
herleiten kann, was Bauherrschaft bedeutet. Bin jedoch zu keinem Ergebnis<br />
gekommen, was vermutlich damit zusammenhängt, dass es Nachts kälter als<br />
draußen ist. Eigentlich müßte es aber eine Herleitung geben, da schon der Keller<br />
stark an Leben im Plattenbau erinnert und dieses Gefühl der Erinnerung hielt am<br />
ersten Tag des Hausaufbaues an: Platte reiht sich an Platte und darüber und so<br />
weiter und so weiter.<br />
Ich gehe nun zwingend davon aus, dass <strong>Schwabenhaus</strong> der heimliche<br />
Rechtsnachfolger <strong>eines</strong> Bau- und Montagekombinates ist. Vieleicht ist es auch<br />
ein restituierter Betrieb. Das ist aber gleich, denn letztlich ist es wohl der<br />
Betriebszweck von <strong>Schwabenhaus</strong>, Plattenbauten durch Plattenbauten zu<br />
ersetzen, da auf unserem Baugrund bis zum März 2006 noch ganz friedlich<br />
Plattenbauten standen; nämlich Garagen vom Typ Dresden, vgl. Foto.<br />
Heute ging es bunt zu. Die Schwabenhäusler waren ab ca. 6 Uhr vor Ort, der<br />
Kran kam und ab etwa 7 Uhr 30 wurden 4 Tieflader und zwei Lkw mit Hänger<br />
(9m plus 13 m) entladen. Die "normalen" kleinen Lkw , welche Wärmepumpe,<br />
weitere Dachziegel, Elt- und Wasserzeugs etc. brachten, zähle ich mal gar nicht<br />
mit. Einfach gigantisch. Etwa 22 Uhr zog langsam Ruhe auf der Baustelle ein<br />
und bis dahin waren das Erdgeschoß, die Erdgeschoßdecke und das erste OG<br />
montiert: Die Burschen von <strong>Schwabenhaus</strong> incl. dem Kranmann mit seinem<br />
ruhigen Händchen sind einfach "Zieher" (oder wie man dass so sagt).<br />
Mein letztes Bild habe ich 20:45 Uhr aufgenommen; danach wurden dann aber<br />
noch alle Wände des 1 OG fertiggestellt. Halt Plattenbauweise. Kurzum:<br />
Während soziale Marktwirtschaft die Fortsetzung der Planwirtschaft mit höheren<br />
finanziellen Mitteln ist, ist <strong>Schwabenhaus</strong> sicher ebendies bei Fortsetzung des<br />
Plattenbaus (WBS 70, 80). Darauf einen Chantre´.<br />
Wenn alles gut geht, könnte der Polier des Rechtsnachfolgers <strong>eines</strong> Kombinates<br />
schon Mittwoch oder Donnerstag eine Birke auf den Dachstuhl stecken. Die<br />
jungen Bauschaffenden geben hier ihr Bestes.<br />
Gute Nacht, liebes Tagebuch.<br />
Bericht 10.08.2006 - Tag 2 des Hausaufbaus
Liebes Tagebuch,<br />
Entwarnung. Heute schreiben wir nichts über Klassenkampf, sondern gibt es<br />
nur Fakten, Fakten, Bilders.<br />
Die Schwabenhäusler waren wieder äußerst fleißig und bis ca. 22 Uhr da;<br />
gestern war es noch später gewesen ...: Bis ca. 22 Uhr war der Kran in<br />
Bewegung, dann war alles im Haus oder hochgehoben. Insgesamt waren 8<br />
Sattelschlepper bzw. Lkw mit Hänger abzuladen, das Rangieren schwierig.<br />
Üblicherweise sollen es so 1 bis 2 Schlepper/ Lkw sein, auf welchen ein Haus<br />
angeliefert wird. Das Haus gleicht einem Bienenstock; überall wird gewerkelt.<br />
Imposant ist es z.B., zu erleben, wie eine Decke augesetzt wird und dann ist der<br />
Himmel plötzlich nur noch Spalt und dann weg ... Der Dachstuhl ist nun zu etwa<br />
50 % montiert; im gesamten Hause wuseln Elt.- und Sanitärfirma herum. Wir<br />
hatten heute Besuch vom Kindergarten und -Krippe; Beobachtung aus sicherer<br />
Distanz (Nachbargarten; Straße). Der Bezirksschornsteinfeger war zu<br />
Vorabnahme des Schornst<strong>eines</strong> da; morgen ist Endabnahme des Schornsteins.<br />
Morgen abend wird gegrillt. Und gefeuert. Holz ist ja genug da.<br />
Gute Nacht, liebes Tagebuch.<br />
Bericht 14.08.2006 - Es werkelt noch (natürlich)<br />
Liebes Tagebuch,<br />
nicht, dass Du mir wegen meiner Schreibfaulheit böse bist. Es ist aber einfach<br />
recht viel zu tun; die normale Arbeit will ja auch noch gemacht werden. Das<br />
Tempo <strong>eines</strong> Fertighausbaues ist nicht zu unterschätzen: Während ein ehrlich<br />
mit Pils und Pils und Ziegel gemauertes Haus beipielsweise für die Rohbauphase<br />
Wochen bis Monate braucht, sind es hier Stunden und ebenso fixx sind auch<br />
Zuarbeiten zu leisten, Organisatorisches binnen Tagen oder gar Stunden zu<br />
regeln. Aber: Es geht halt auch schneller zuende. Der Blick über Dresden und<br />
ins Grün rundumher ist einfach herrlich. Wir bleiben hier.<br />
Tag 3 (Donnerstag - 10.08.): Abnahme des Schornst<strong>eines</strong> im Rohbau. Der<br />
Dachtuhl wird fertitsch, ca. 19 Uhr ist die Unterspannbahn auf dem Dach und<br />
wenige Minuten später fängt ein kleiner Sturzregen an; der Meteorologe A.K.M.<br />
sprach von etwa 15 Litern je m!. Das kommt auch gut hin, denn in auch den<br />
Keller brach Wasser ein; und zwar durch die noch nicht geschlossenen<br />
Durchbrüche für die Wärmepumpenleitung. Haben aber trotzdem ein kl<strong>eines</strong><br />
Richtfest gefeiert; mit den Schwabenhäuslern und den Subs für Elt und Sanitär/<br />
Wasser. Beide unsere Eltern waren da, Herr <strong>Schwabenhaus</strong> Gränitz (welcher uns<br />
das Haus innerhalb einiger Tage verkaufsfertig aufbereitete und letztlich auch<br />
verkaufte) und seine gute Seele und Frau und eine große Tüte<br />
Spendenwurststeak von Familie Gränitz; sehr fein und eine gute Grundlage für<br />
diverse Kästen Pilsner, welche verdrückt werden wollten und wurden.<br />
Tag 4 (Freitag - 11.08.): weiteres fleißiges Arbeiten, erste Dachziegel auf dem<br />
Dach, im Innneren ein Gewusel der Gewerke - Kabel, Rohre, Schläuche, Holz,<br />
Dämmung ... Wieder arbeiten bis lange spät. Die Arbeiter, welche unser Haus<br />
stellen, kommen sämtlichst aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. Vertraute Laute<br />
also. Sehr schön. Tag 5 (Sonnabend - 12.08.): Arbeiten wie vor; bis zum späten<br />
Nachmittag.<br />
Montag - 14.08.: Die Putzer rücken zu dritt an (Subs aus Augsburg); werden<br />
wohl bis etwa Freitag da sein; haben sofort rangeklotzt. <strong>Schwabenhaus</strong> baut wie<br />
in der letzten Woche mit 5 Mann; zwei davon sind aus einer anderen Kolonne<br />
(ein schöner Begriff; Rauchhaus??) und rückten am frühen Nachmittag mit<br />
einem weiteren <strong>Schwabenhaus</strong>-Busle an.<br />
Liebes Tagebuch, Dankeschön für alle bisher unbeantworteten Meldungen von<br />
allen Lesern und Entschuldigung bitte, wenn ich noch nicht allen direkt<br />
geantwortet habe. Das ist nicht schön, aber keiner ist vergessen. - Danke!!!<br />
Bericht 17.08.2006 - Fassadengestaltung<br />
Liebes Tagebuch,<br />
Seit dem 14.08. sind ja die Putzer da. Nachdem sie sich am 14.08. mit dem<br />
Vorspachteln zu beschäftigen hatten, erstrahlten am 15.08. die ersten Flächen<br />
im gewählten Farbton (das mit dem Farbton war übrigens auch ein harter Kampf<br />
gewesen, gekämpft im Frühjahr 2006; zwei Tage sprang eine Tante vom Amt<br />
mit Farbtafeln umher und hielt sie gegen die Garagen vom Typ Dresden, um für<br />
den Ortskern eine höchstmögliche Authentizität zu erzielen. Die<br />
Endverhandlungen um den Farbton von Fassade und Putzfaschen führte dann<br />
die Bauherrin; der Bauherr hatte sich zuvor mit dem "ok" für zwei Farbvarienten<br />
aus dem Geschehen verabschiedet).<br />
Gute Nacht, liebes Tagebuch. Oder auch guten Morgen, guten Tag; wann<br />
immer Du dich öffnest. Deine Bauleitung (*) ...<br />
Bericht 20.08.2006 - Fußbodenheizung und Saubermachen
In den vergangenen Tagen verlief es bei uns bei wechselhaftem Wetter wie folgt:<br />
1. Am Donnerstag (17.08.) wurden die Putzer fertig. Ebenfalls am Donnerstag<br />
reisten die Fußbodenheitungsleger von der Fa. "Athe Therm" an. Diese drei<br />
Herren haben schon einen sonderbaren Job, welchen sie auch mit Würde<br />
ausüben: Alles rennt (bzw. stürzt und eilt) über und um sie herum und sie<br />
verlegen - trotzdem - in aller Ruhe und Qualität insgesamt drei Schichten mit<br />
Platten aus Styropor (Dicke so ca. 3 cm), in welche liebevoll alle Rohre und Kabel<br />
eingepasst und zum Schluß mit einer graunen Masse vergossen werden. Dann<br />
kommt noch eine dicke, schick glänzende und isolierende Folie draüber und auf<br />
dieser werden die Heizschläuche verlegt und mit einer Art Bolzenschußgerät mit<br />
der Folie verklammert. Das Abwickelgerät ist Marke Eigenbau mit einer Pkw-Felge<br />
im Mittelpunkt und - wie der Chef der Truppe der Bauherrin stolz berichtete -<br />
schon seit 14 Jahren fehlerfrei im Einsatz.<br />
2. Am Freitag (18.08.) reisten zwei Mitarbeiter der Bohrfirma, welche ab Montag<br />
bei uns nach Wärme bohren soll, an und stellten die Gerätschaften auf. Die<br />
Fußbodenleger wurden mit dem Wohnungsteil fertig und auch die 2. Kolonne<br />
von <strong>Schwabenhaus</strong> konnte am Abend nachhause fahren. Anfang der Woche<br />
machten übrigens kurzfristig noch Mitarbeiter einer weiteren<br />
<strong>Schwabenhaus</strong>kolonne, welche zuvor in der VR Polen ein<br />
<strong>Schwabenhaus</strong>-Musterhaus errichtet hatten, Zwischenstop und halfen auch mit.<br />
Es gibt in Polen ganz offensichtlich einen Markt nach Häusern, welche der teure<br />
Deutsche gebaut hat. Schön; das wollten wir ja für unser Haus auch.<br />
3. Sonnabend und Sonntag (19./20.08.): Sonnabend früh der derzeit nahezu<br />
tägliche Baumarktbesuch und danach IKEA (innen soll ja auch dieses und jenes<br />
rein). Nachittags allgemeine Ordnung in und um die Baustelle; Keller kehren; die<br />
Kinder bauten eigenständig ein Haus mit Dach, Dachrinne und Treppe aus<br />
Styropor. Ausserdem wurden erste Vorbereitungen für Richtfest am 01.09,<br />
getroffen ... Beginn ab etwa 15:30 Uhr (Kaffeetrinken); richtig los geht es aber<br />
erst ab ca. 19 Uhr.<br />
Plan nächste Woche: Kellertür und Kellerfenster werden abgedichtet und der<br />
Keller bekommt seinen Wärmedämmestrich. Die übrigen Etagen des Hauses<br />
erhalten den Fließestrich (mit einbetonierter Fußbodenheizung) und bb Motag<br />
wird nach Erdwärme gebohrt.<br />
Gute Nacht, liebes Tagebuch.<br />
Bericht 23.08.2006 - Bohren & Beton<br />
Liebes Bautagebuch,<br />
früher dachte ich mal, dass das Wort "Engpass" eine DDR-Schöpfung sei. Dem<br />
ist aber nicht so, sondern es ist ein Wort des Dritten Reiches, wohl geschöpft<br />
und auf jeden Fall viel genutzt von Herrn Goebbels, denn es gab ja in<br />
zunehmendem Maße Dinge, die es nicht gab. Auch wir hatten bis<br />
Montagnachmittag (21.08.) einen Engpass, und zwar an Bohrgeräten für<br />
unsere Bohrungen nach Erdwärme. Gegen 15 Uhr war der Engpass dann<br />
gequert und die Bohrherren aus Glauchau/ Sa. kamen mit heiß ersehenten<br />
Bohrgestängen und auch einem neuen Bohrkopf auf die Baustelle. Das sind u.a.<br />
die auf dem Foto Bohrzeugs ersichtlichen neu glänzenden Teile: Zu Bohren sind<br />
4 mal ca. 65 bis 70 Meter, was schon eine Menge ist.<br />
Das Ergebnis bis Montagabend war eher mau und die Bohrtruppe nicht erfreut:<br />
Kein Erdöl und auch nix tief! - Selbst am Dienstagmittag (22.08.) bewegten wir<br />
uns erst in etwa 10 Meter Tiefe. Die Bohrleute sprachen von hartem Boden sowie<br />
rotem Sandstein bzw. Pläner. Dann aber kam der Durchbruch und als der<br />
Bauherr gegen 18 Uhr die Baustelle abschritt, war das erste Loch mit 69,8<br />
Meter gebohrt und die Erdsonde für die Heizung bereits versenkt. Ab etwa 50<br />
Meter gab es Wasser im Bohrloch. Ein Meter Bohren soll lt. Aussage des<br />
Bauleiters EUR 70,00 kosten. <strong>Schwabenhaus</strong> hat aber einen "Einheitspreis", d.h.<br />
der Hauskäufer zahlt immer einen Festpreis, was für uns dann eher günstig ist.<br />
Ebenfalls am 22.08. begannen die Kellerbauer mit Restarbeiten am Keller (Fugen<br />
spachteln, Fenster abdichten) und es wurrden die Rohre der Fußbodenbeizung<br />
auch in der Kanzlei fertig verlegt und während die Jungs noch schwitzten, wurde<br />
nebenan in der Wohnung bereits der Fließestrich reingepumpt. Der mit dem<br />
Blub. Sehr nass und gar spiegelnd. Sieh bitte selbst ... Guten Morgen, gut<br />
Nacht, liebes Tagebuch<br />
Bericht 26.08.2006 - Bohren, Hausabnahme & Blower-Door-Test<br />
Liebes Bautagebuch,<br />
1. die Bohrleute sind unverändert zugange; am 25.08. wurde das vierte Loch<br />
mit etwa 70 Meter Tiefe fertig. Die Altcoschützer werden dankbar sein, denn es<br />
staubt und lärmt schon ein wenig, das Gebohre. Nachdem ein Loch fertig<br />
gebohrt ist, wird sehr schnell die Sonde in besagte 70 Meter Tiefe versenkt;<br />
oben sehen dann insgesamt 4 Rohrenden raus (2 Zuläufe und 2 Abläufe).<br />
Vorübergehend steckt dann noch ein fünftes Rohr drin; das wird zum Verfüllen<br />
benöitigt: In die Löcher kommt zum Verfüllen jeweils eine besondere<br />
Zementmörtelmischung hinein und das fünfte Rohr wird zum Verdichten der<br />
Mischung benötigt. Am morgigen Sonnabend werden die Bohrleute noch das<br />
vierte und damit letzte Loch verfüllen und sodann aufräumen. In ca. 1,5<br />
Wochene werden dann noch Gräben von den Bohrlöchern zu den Einführungen<br />
in der Hauswand gezogen und später sollen dann einmal je zwei der Löcher die<br />
Wohnung bzw. Kanzlei mit Erdwärme versorgen. Die Versorgung mit Erdwärme<br />
Blower-Door
funktioniert ökonomisch allerdings nur in Häusern, welche äußerst wärmeisoliert<br />
sind, vgl. hierzu unten Punkt 3.<br />
2. Am 24.08. war die Abnahme unseres Hauses. Der Bauleiter von<br />
<strong>Schwabenhaus</strong>, Herr Reinsdorf, hatte uns hierzu im Vorfeld gebeten, ca. 2,5 h<br />
einzuplanen. Letztlich begann die Abnahme 10 Uhr und 17 Uhr 30 war sie<br />
zuende. Vorsichtshalber haben wir uns für die Abnahme einen bekannten<br />
Bausachverständigen hinzugezogen, was sehr hilfreich war: Das Haus ist solide<br />
und weitestgehend fertig und mangelfrei, aber hier und da klemmt die Säge<br />
doch noch und das sollte schon behoben sein, bevor wir einziehen. Das wird nun<br />
auch geschehen; am Sonnabend sollen die Nacharbeiten beginnen.<br />
3. Damit wir sicher sind, dass das Haus auch wirklich dicht ist und<br />
Wärmebrücken uns keinen Ärger machen (Folge von Wärmebrücken: schlechte<br />
Beheizbarkeit, Kondenswasser, Schimmel usw.), haben wir uns entschieden,<br />
sofort einen sog. "Blower-Door-Test" zu machen. Der kostet und zwar Geld, hat<br />
aber ebenfalls etwas gebracht:<br />
a) Zunächst mal zum Wortmonster "Blower-Door-Test": Der gemeine Sachse<br />
mit seiner bekannt hochdeutschen Aussprache spricht hier zum Beispiel vom<br />
"Blauer-Door"- oder gar vom "Power-Door"-Test. Damit hat es trotz der in<br />
unserem Fall sogar tatsächlich blauen Türverhüllung aber wenig zu tun,<br />
sondern: "blow kommt von blasen", wie ein mir flüchtig bekannter Bauarbeiter<br />
seinen Kollegen aufklärte und dann noch "Du Hirni" anhängte.<br />
b) Wir haben Wohnung und Kanzlei erst jeweils getrennt und dann nochmal<br />
zusammen gemessen. Hierzu wurde jeweils die Eingangstür mit dem blauen<br />
Stoffteil mit Ventilator drin verhängt. Zunächst wurde der Ventilator dann so<br />
herum eingehängt, dass er im Haus einen Unterdruck erzeugt. Folge war/ ist,<br />
dass an allen undichten Stellen die Luft von aussen ins Haus einströmt, was man<br />
an undichten Stellen/ Fugen auch sofort an einem ordentlichen Luftzug<br />
bemerkt. Später wurde dann der Ventilator in Gegenrichtung eingebaut (und<br />
erzeugte nun einen Überdruck im Haus) und anhand der Druckverhältnisse<br />
wurde nun gemessen, ob der Überdruck auch im Haus bleibt. Der Bauherr hofft,<br />
bei seiner Bescheibung den Grad zwischen Wissenschaft und Verständlichkeit<br />
bewältigt zu haben, zumal einige der Fachbegriffe bereits wieder entfallen sind.<br />
Man ist schließlich schon älter.<br />
c) Auch diese Hinzuziehung <strong>eines</strong> Sachverständigen hat sich gelohnt. Im Winter<br />
könnte ein derartiger Test - z.B. gekoppelt mit Infrarotmessung - zwar noch<br />
besser und effektiver durchgeführt werden, wir wollten aber schon jetzt und<br />
sofort Sicherheit darüber haben, dass später - nach dem Verspachteln der<br />
Wände, Streichen, Vollstellen der Räume und Einzug mit Sack und Pack - nicht<br />
allerlei Wände nochmal aufgerissen werden müssen. Diese einigermaßen solide<br />
Sicherheit haben nun infolge des Tests und wissen demgemäß auch hier, dass<br />
unser Haus weitestgehend fertig und mangelfrei ist (Nacharbeiten sind<br />
erforderlich, halten sich jedoch ebenfalls in Grenzen). Das ist sehr beruhigend,<br />
zumal, wenn man sich vor Augen hält, dass erst am 08.08.2006 erster<br />
Aufbautag war.<br />
4. Bonus I: Am 25.08. sind wir vom Baustromzähler abgeklemmt worden und<br />
gleichzeitig wurde dass Haus direkt an die DREWAG angestöpselt. Feine Sache.<br />
Wenige Zeit später - als sei auch er eine Montagekolonne von <strong>Schwabenhaus</strong> -<br />
kam Vater Müller und klemmte im Haus etwa 15 provisorische Lampen auf. -<br />
Eine schöne Sache; NARVA-taghell. - Dankeschön!!<br />
5. Bonus II: Die Bohrleute brauchen 380 Volt. Die hatten wir aber nur beim<br />
Baustrom, nunmehr jedoch haben wir nur nur noch 220 Volt. Provisorisch wurde<br />
daher aus unserem Kanzleisicherungskasten ein 380-Volt-Anschluß<br />
herausgezaubert, was der Bauherrschafft gefällt. Es hat etwas von Rödeldraht<br />
und Selbsthilfe ... und es hilft ja auch.<br />
Nun aber erstmal Licht aus und Guten Morgen, gute Nacht, zwischen 7 und 8<br />
Uhr will die <strong>Schwabenhaus</strong>-Kolonne wegen der Restarbeiten anrücken.<br />
Bericht 28.08.2006 - Vorbereiten der ersten Hausparty und Sentimentalitäten im Schnee<br />
Liebes Bautagebuch,<br />
nun fiebern wir schon mit 37° C dem verspäteten Richtfest entgegen. Dies ist<br />
Grund genug für Vorschau und Rückblick und gar Rück-Rückrückblick.<br />
Ersteinmal zur jüngeren Geschichte:<br />
1a) Am Sonnabend, dem 26.08., klingelte 7:30 Uhr das Telefon und<br />
ankündigungsgemäß erschien eine Abordnung der "Kolonne Ziegler" von<br />
<strong>Schwabenhaus</strong> zur Restmängelabstellung. Drei Leute. Feine Jungs; die von der<br />
ersten von zwei bei uns tätig gewesenen <strong>Schwabenhaus</strong>kolonnen, und sie<br />
mußten letztlich - leider - die Nacharbeit für die 2. Kolonne leisten. Der Bauherr<br />
(man könnte vielleicht auch Bauhair sagen?) hatte schon auf einen zweiten<br />
gemütlichen Grillabend einschließlich Feuer mit den Jungs gehofft. Daraus wurde<br />
aber leider nichts, denn die Kolonne waren 16 Uhr fertig und alle drei wollten<br />
dann - verständlicherweise - nachhause zu Frau und Kindern. Die<br />
Schwabenhäusler arbeiteten auch gleich die Schwachpunkte in der Aussenhülle<br />
des Hauses gemäß Blower-Door-Test vom Vortage ab, einfach gut!!<br />
b) Gemeinsam mit einem Mandanten und BU (= Bauunternehmer) kaufte der<br />
Bauherr erstes Material für die Spachtelarbeiten am Trockenbau (= gesamtes<br />
Haus außer Keller) ein.<br />
Der Bohrtupp aus Glauchau beendete am Sonnabend seine Arbeit und baute<br />
alles ab, wobei die letzten Arbeiten ohne das wachsame Auge der Bauherrschafft<br />
erfolgten. Als der Bauherr gegen 12 Uhr wieder auf der Baustelle ankam, hatten<br />
die Herren Bohrtuppler vergessen, den roten, klebrigen Bohrstaub von den<br />
Fenstern zu wischen (das mußte dann der Bauherr tun - Gefahr für die<br />
Fassade!!), außerdem vier Müllsäcke stehen lassen und dafür aber mindestens<br />
vier Euro-Paletten mitgenommen (für die gibt es nämlich Pfand). - Erstaunlich;<br />
Müllsäcke vergessen, aber wegen der Paletten den Holzstapel umschichten). Wir<br />
haben mit den Jungens zwar keinen Vertrag, wollen diese Woche aber erstmal<br />
direkt anfragen, was da wohl passiert ist.
2. Am Sonntag (27.08.) war der erste Tag mit tatsächlicher schöpferischer<br />
Eigentätigkeit im Haus. Ein der Redaktion namentlich und auch sonst näher<br />
bekanntes Päärchen war mit seinen zwei Kindern - etwa im Alter der unsrigen da<br />
- den ganzen Tag da und es wurde fleißig das erste Klo gefliest (das soll zum<br />
Richtfest schon benutzt werden) und außerdem wurden spätere Kellerregale in<br />
das Dachgeschoß Kanzlei geschleppt, aufgebaut und provisorisch für das<br />
Richtfest zum Geländer für das Treppenauge umgestaltet. Es soll ja möglichst<br />
niemand ein Auweh erleiden ...<br />
3. Am Montag (28.08.) wurde die erste Hälfte des Gerüstes um das Haus<br />
abgebaut, es regnete immer mal, die Spachtelarbeiten am Trockenbau (über<br />
1.000m!) setzten ein und im Keller begann ein fleißiger Trupp mit von zwei<br />
Leuten aus dem Vogtland mit dem Verschweißen der Schweißbahn gegen<br />
Erdfeuchte und Radon.<br />
4. Vorschau: Auch morgen wird gespachtelt, geregnet und Schweißahn<br />
verschweißt werden.<br />
5. Nostalgischer Rückblick: Weil es fast zu jeder Geschichte auch ein Bild gibt,<br />
gibt es diesmaml von 13.03.2006 folgende Bilder: Tante von Stadt zeigt die vor<br />
ein paar Tagen genannte Dame von der Landeshauptstadt Dresden des<br />
Freistaates Sachsen, die um das Farbkonzept des Erhaltungssatzungsgebietes<br />
Altcoschütz bemüht ist.<br />
Typ Dresden Skelett und Sozialistisches Erbe zeigen, wie der Rückbau der<br />
jüngeren Vergangenheit behutsam Bauland bereitete.<br />
Ja, und nun: Gute Nacht, liebes Tagebuch.<br />
Bericht 06.09.2006 - Endlich große Party & Es gibt noch viel zu tun<br />
Liebes Bautagebuch,<br />
bitte sei nicht bösze, habe Dich nicht vergessen. Habe aber<br />
Beschaffungsprobleme ... Doch dazu nach und nach:<br />
29.08., Dienstag: Die thermisch möglichen Arbeiten (=die mit Hitze) an der<br />
Schweißbahn im Keller sind abgeschlossen. Schön, nun ist der Keller bald<br />
fertitsch. Es sieht gut aus. Und es riecht nach Teer, aber der wird ja noch<br />
zubetoniert. - Das soll in der zweiten Septemberwoche geschehen.<br />
29.08.-01.09. Die Wände der Wohnung werden weiter gespachtelt. Dieser und<br />
jener Baumarktbesuch. Mittwochnacht Verfugen der Fliesen im Gäste-WC<br />
Wohnung. Richtfestvorbeitung. Am 31.08. Baustellenbegehung durch Herrn<br />
Kellermüller und Meister Gränitz (der mit den Schwabenhäusern handelt).<br />
01.09. Richtfest. Ab 9:15 Uhr ist der Neffe des Bauherren zum Helfen da. Es<br />
gilt, Unebenheiten im Hof zuzuschippen, Getränke aller Art und Biertische<br />
heranzuschleppen, Biertische auszubauen ... Große Hilfe auch von anderer Seite;<br />
nämlich den Eltern & dem Rest der Familie, ungezählen Kuchenbäckern, einer<br />
feinen Sekretärin, Anwohnern (u.a. WC-Montage im Gäste-WC Wohnung durch<br />
Fa. Syllwasschy) ... Allen ein herzliches Dankeschön!!<br />
Ab gegen 15 Uhr waren dann die ersten Kaffee- & Kuchengäste da. Nach und<br />
nach kamen auch bier- und weintrinkende Bürgerinnnen und Bürger. Noch ein<br />
wenig später kamen Porgy & Bass - Dixie-Musikanten ohne Verstärker und zum<br />
Teil verwandt. - Das war wohl der Höhepunkt, das berühmte "Ü-Tüpfelchen"<br />
oben drauf. Es waren da zum Konzert wohl auch die meisten Gäste da;<br />
insgesamt ca. 150. Der Hof jedenfalls war voll am ersten lauschigen Abend seit<br />
Wochen. Schön!! Es gab auch jede Menge Geschenke, Gezielten Dank sagen<br />
fehlt schwer, da Familie Bauherr einfach überrumpelt und überfordert war, all die<br />
duch sie selbst herbeigerufenen Geister zu erfassen. Und ganz schlimm: Es<br />
gibt aus dem bauherrschaftlichen Haus kein einziges Bild zum Fest!! Wer<br />
kann bitte helfen? - Wir nehmen alle Arten von Bildern entgegen!<br />
Die Bauherren und letzte - gute!! - Gäste gingen einvernehmlich kurz vor drei<br />
Uhr morgens nach Hause und ins Bett. Am nächsten Morgen kamen dann ab<br />
ca. 9 Uhr erste Abbaukommandos für Biertische, Zelt und Grill. Es halfen auch<br />
wacker die Übernachtungsgäste (das bereits bekannte Fliesenlegerehepaar aus<br />
Radebeul und zwei Advokaten aus Leipzig).<br />
Wer erst ab ca 13 Uhr herauskonnte, war der Bauherr. Er hatte nämlich Besuch:<br />
Das war zwar nicht sehr schön, aber auch eine Beschäftigung.<br />
Neben anderen Beschäftigungen (40. des Bruders bzw. Schuleinführung von<br />
Patenkind) war auch der Rest des Wochenendes dem Räumen, Waschen und<br />
Ordnen gewidmet. Aber alles hat ein Ende und somit sind wir schon bei der<br />
nächsten Woche:<br />
04.09./ 05.09 (Mo/Die): Spachteln der Wände in Wohnung und Kanzlei wird<br />
fortgesetzt.<br />
06.09. (Mi): Früh kommt Gartenbauer Lässig sein Mitarbeiter Frohberg (von<br />
Person schon sehr bekannt - er miterbaute die Stützmauer zu Nachbar Leumer)<br />
und zieht dann wacker mit dem Bagger Gräben zwischen den vier Bohrungen<br />
und den Hauseinführugen für die Erdwärme. Ebenfalls früh erscheint ein<br />
Fachmann für Holz (Treppengeländer) u.a. zur Aufmaßnahme. Vormittags<br />
kommt Fa. Elektro-Lässig zur Abholung des Baustromzählers und wegen<br />
Briefkasten mit Sprechanlage u.a. und etwa 12:30 Uhr beginnt die Fa.<br />
Schumann mit den Arbeiten für den Anschluß der Erdwärme. Nachmittags<br />
endgültige Demontage der letzten Gerüstteile; Haus steht nun frei. Da sage mal<br />
einer, es würde nichts mehr geschehen.<br />
Guten Abend, gut Nacht, liebes Bauwochenbuch