24.11.2012 Aufrufe

Jahre - See-Spital

Jahre - See-Spital

Jahre - See-Spital

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dank Akutgeriatrie zurück<br />

in die Selbstständigkeit<br />

Ab Herbst 2012 wird am <strong>See</strong>-<strong>Spital</strong> Horgen ein Kompetenzzentrum<br />

für Akutgeriatrie zur Verfügung stehen. Den neuen Leistungs -<br />

auftrag führt das <strong>See</strong>-<strong>Spital</strong> zusammen mit der benachbarten<br />

Seniorenresidenz Tertianum aus.<br />

(buos) Alte und hochbetagte Patientinnen<br />

und Patienten haben andere medizinische<br />

Bedürfnisse als der akut erkrankte<br />

Normpatient. Egal, ob sie wegen Unfall<br />

oder Krankheit ins <strong>Spital</strong> eintreten: Meist<br />

haben sie nicht nur eine Hauptdiagnose,<br />

sondern sind mehrfach krank. Ihr Ziel<br />

ist einerseits die Genesung vom akuten<br />

Leiden, andererseits die Wiedererlangung<br />

der Selbstständigkeit, welche im Alter<br />

durch eine Erkrankung oft aus dem<br />

Gleich gewicht gerät.<br />

Intensive Therapie<br />

An diesem Punkt setzt die Akutgeriatrie<br />

an: Damit die Autonomie baldmöglichst<br />

wieder hergestellt werden kann, wird der<br />

Patient oder die Patientin bei ihrem Eintritt<br />

ins <strong>Spital</strong> anhand eines multidimensionalen<br />

geriatrischen Assessments abgeklärt.<br />

Das heisst, dass eine Standortbestimmung<br />

im körperlichen, funktionellen,<br />

psychischen und sozialen Bereich stattfindet.<br />

Diese dient der Therapieplanung<br />

und Verlaufsbeurteilung und erfolgt interdisziplinär<br />

durch Ärztinnen und Ärzte,<br />

Pflege, Sozialdienst sowie Therapeutinnen<br />

und Therapeuten.<br />

So werden beispielsweise nach chirur gischen<br />

Eingriffen sehr früh ganz indivi -<br />

duelle Therapiemassnahmen eingeleitet.<br />

Ziel der Behandlung ist – wenn immer<br />

möglich – die Wiedereingliederung ins<br />

eigene soziale Umfeld. Der Patient oder<br />

die Patientin wird sukzessive darauf vorbereitet,<br />

den Alltag wieder eigenständig<br />

news 2|2012<br />

zu meistern, wenn nötig mit Hilfe von<br />

Angehörigen oder institutioneller Nachsorge<br />

wie der Spitex.<br />

<strong>Spital</strong>abteilung im Tertianum<br />

Ab Mitte September wird das <strong>See</strong>-<strong>Spital</strong><br />

akutgeriatrische Patientinnen und Pa -<br />

tienten betreuen – vorerst vollumfänglich<br />

im <strong>Spital</strong>. Ende Jahr dürften die Umbauten<br />

in der akutgeriatrischen Abteilung<br />

im Tertianum abgeschlossen sein und<br />

weitere 10 Zimmer zur Verfügung stehen,<br />

die meisten davon mit eigener Nasszelle.<br />

Ab dann werden die Patientinnen und<br />

Patienten ins Gebäude gegenüber wechseln,<br />

sobald sie die hochakuten Einrichtungen<br />

wie Intensivstation, Kreislaufüberwachungen<br />

etc. nicht mehr brauchen.<br />

Die Behandlung des akuten Leidens,<br />

welches zum <strong>Spital</strong>aufenthalt führte,<br />

wird dort fortgesetzt und die notwendige<br />

ärztliche Kompetenz des Spezialisten<br />

oder der Spezialistin jederzeit gewährleistet.<br />

Speziell geschultes Personal<br />

Die Akutgeriatrie <strong>See</strong>-<strong>Spital</strong> ist der Klinik<br />

für Innere Medizin und somit der Chefärztin<br />

Dr. med. Barbara Federspiel unterstellt.<br />

Sie wird geleitet von Dr. med.<br />

Michael Jäger, Facharzt Innere Medizin<br />

mit Schwerpunkt Geriatrie. Er ist auch<br />

für die Abteilung Tertianum zuständig,<br />

gemeinsam mit einer Leitung Pflege,<br />

die eine besondere Erfahrung in altersmedizinischer<br />

Behandlung mitbringt.<br />

Ärztefon neu<br />

am <strong>See</strong>-<strong>Spital</strong><br />

Die offizielle ärztliche Notrufzentrale<br />

der Stadt Zürich<br />

und weiterer Gemeinden der<br />

Ostschweiz hat am <strong>See</strong>-<strong>Spital</strong><br />

Kilchberg eine neue, grosse<br />

Zentrale in Betrieb genommen.<br />

Das Ärztefon ist die offizielle ärztliche<br />

Notfallzentrale der Stadt Zürich und der<br />

angeschlossenen Gemeinden. Unter<br />

der Telefonnummer 044 421 21 21 kann<br />

die Bevölkerung an 365 Tagen im Jahr<br />

rund um die Uhr kostenlos medizinische<br />

Hilfe anfordern oder um fachkundigen<br />

Rat bitten. Die Mitarbeitenden des<br />

Ärztefons leiten – falls erforderlich –<br />

sofort Massnahmen ein oder vermitteln<br />

dienst habende Ärztinnen und Ärzte<br />

der entsprechenden Region.<br />

Neuer Standort<br />

Anfang Mai 2012 hat die Ärztefon AG<br />

mit ihren 19 Mitarbeitenden, vormals<br />

an der Freiestrasse in Zürich ansässig,<br />

ihre neuen Geschäftsräume am <strong>See</strong>-<strong>Spital</strong><br />

in Kilchberg bezogen. Das Ärztefon hat<br />

sich zum Ziel gemacht, seine einheitliche<br />

Notrufnummer in der Ostschweiz<br />

flächen deckend anzubieten. Dies<br />

erfordert moderne betriebliche und<br />

infrastrukturelle Bedingungen, wie sie<br />

nun in Kilchberg gegeben sind.<br />

Eröffnung RehaClinic<br />

Mitte 2011 wurde am <strong>See</strong>-<strong>Spital</strong> in Kilchberg<br />

die stationäre Pflege auf zwei Stockwerke<br />

verteilt. Zusammen mit den ehemaligen<br />

Räumlichkeiten der Gebärsäle<br />

entstand die notwendige Kapazität für<br />

die Errichtung einer Neuro-Rehabilitationsabteilung<br />

der RehaClinic Zurzach.<br />

Das Projekt wurde in kurzer Zeit vorangetrieben<br />

und die Gesundheitsdirektion<br />

erteilte der RehaClinic für den Standort<br />

Kilchberg einen Leistungsauftrag. Nach<br />

einer Umbauzeit von vier Monaten wird<br />

die Neuro-Rehabilitationsabteilung ab<br />

1. Juli 2012 etappenweise eröffnet.<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!