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Rettungstechnik Gletscher

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<strong>Rettungstechnik</strong> <strong>Gletscher</strong>Kameradenbergung•Immer zu beachten•Mannschaftszug•SeilrolleSelbstrettung•Prusiktechnik•Münchhausentechnik•Üben-üben-üben-üben-übenüben-übenüben………….


KameradenbergungImmer zu beachten !• Sturz halten, Fixieren,• Lastübertragung• Die Sicherungskette darf nieunterbrochen werden !• Kontakt mit dem Gestürzten herstellen• Rücklaufsicherung• Zugseil am Spaltenrand möglichstunterlegen (Einschneiden des Seilesverhindern, z.B. Schistecken - gegenAbsturz sichern)16.02.2005 Ing. Alois Lackner 2


KameradenbergungMannschaftszug• Der organisierte Mannschaftszugist die einfachste Form derSpaltenbergung, sofernemindestens drei Mann ziehenkönnen. Ein selbstgesicherterBeobachter geht an denSpaltenrand. Er hält mit demGestürzten Kontakt und gibt der„Mannschaft“ genaueAnweisungen (z.B.: und 1/2mZug – Stop – 1m Zug – Stop….)16.02.2005 Ing. Alois Lackner 3


KameradenbergungSeilrolle (lose Rolle)• Fixpunkt schaffen :Eisschrauben , „T-Verankerung“ (Pickel, Schi)genügend tief eingraben,Schnee verdichten,Vorderkante nicht zerstören,Bandschlinge mittelsAnkerstich amPickelschwerpunkt befestigen –flach in Zugrichtung auslaufenlassen, um ein Aushebeln zuverhindern. Steckpickelungeeignet!16.02.2005 Ing. Alois Lackner 4


Kameradenbergung Seilrolle• Last übertragen: 3m Reepschnur halbieren, Prusik um das Lastseil legen, Enden mitSackstich verknüpfen und in Verankerung einhängen – Last übertragen. Seilpartneraushängen, Knoten lösen, danach Seil dir. In den Fixpunkt einhängen.• Aufbau Seilrolle: 3m Reepschnur halbieren und mit Prusikknoten in das lose Restseilknüpfen, ein Ende armlang mittels Achter in den Anseilpunkt des Retters einhängen,zum Spaltenrand gehen und Seilschlinge mit einem Schraubkarabiner zumGestürzten ablassen.• Bergung: Der Gestürzte hängt sich am Anseilpunkt in den Schraubkarabiner derlosen Rolle. Rücklaufsicherung- 2. Reepschnurstrang mittels gefädeltem Prusik indas Restseil knüpfen. „koordierter Zug“ erleichtert die Bergung.16.02.2005 Ing. Alois Lackner 5


Selbstrettung Prusiktechnik• Die 3m Reepschnur wird mit einem Prusik (knapp überkopf) am Seilbefestigt und nach ca. 5cm mit einem Sackstich abgebunden /Schraubkarabiner einhängen. Ein Strang der Reepschnur wirddurch den zentralen Anseilkarabiner gesteckt und mit dem zweitenStrang abgebunden.• Unterhalb des 1. Prusik wird der Prusik für die Trittschlinge geknüpftund gerade so lange abgebunden, dass man noch bequemeinsteigen kann (eigene Beweglichkeit beachten).• Bein durchdrücken – Körper fixieren – Körperprusik rauf• In den Gurt hängen – Trittschlinge rauf …..usw.• Bis zum Spaltenrand, eingeschnittenes Seil verschwindet im Eis16.02.2005 Ing. Alois Lackner 6


Selbstrettung - Münchhausentechnik• Am Spaltenrand angekommen - in den AnseilpunktRücklaufbremse (Gardaknoten, Plate oder Tibloc) einhängenund das obere lose Seil wird eingelegt, wieder nach obengeführt und in den Karabiner beim Körperprusik eingeklinkt.• Trittschlinge abbauen• Becken hochziehen und Abstemmen vom Spaltenrand..u.s.w.16.02.2005 Ing. Alois Lackner 7


Üben• Üben am effektivsten natürlich imGelände……nur mitRücklaufsicherung• Der Seilrollenübende wird miteinem weiteren Seil gesichert –direkt mit einem gefädelten Achterin die Anseilschlaufe eingebunden.• Die übende Seilschaft wird vomInstruktor dynamisch gesichert –„Toter Mann“ oder entspechendemFixpunkt. Übungsablauf soll nichtbeeinflusst werden.• Sobald der Sturz gehalten ist, ca.1m Seil ausgeben und Abbinden.• Der Übende trägt beim Haltenweder Pickel noch Steigeisen –wird ihm nach dem gehaltenenSturz übergeben16.02.2005 8

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