BK 1/02 Inhalt:BK 1/02 Inhalt - Bergbau Silberberg
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Abb. 8: Jgnaz Edler von Born, Ueber das Anquicken.<br />
Herausgegeben von Friedrich Wappler,<br />
Wien 1786<br />
mit denen es verbunden werden soll. Die Absicht<br />
dieser Verbindung ist: entweder das Gold, Silber und<br />
andere mit dem Quecksilber verwandten Metalle<br />
von den beigemengten Unreinigkeiten zu scheiden,<br />
oder aber die durch die Verquickung in die feinsten<br />
Theile aufgelösten Metalle zu sonst einem mechanischen<br />
Gebrauche anzuwenden".<br />
Die nahe Verwandtschaft des Quecksilbers mit dem<br />
Gold und Silber war schon in ältesten Zeiten bekannt.<br />
Auf dieser Verbindung des Goldes mit dem<br />
Quecksilber beruht das Vergolden der Metalle. Bei<br />
den Goldwäschereien bediente man sich von jeher<br />
des Quecksilbers um die im Sande zerstreuten Goldkörner<br />
aufzusammeln, zu reinigen und in die Enge<br />
zu bringen. Es wird nämlich der reichhaltige und<br />
reingewaschene Goldsand mit Quecksilber vermengt,<br />
angerieben und dann das mit den Goldteilchen<br />
geschwängerte Quecksilber durch ein Leder<br />
gepresst, um es vom Gold abzusondern".<br />
Es werden nun die verschiedenen Verfahren bei den<br />
Abb. 9: Sudofen im Kreuzprofil ("Grundriss und<br />
Durchschnitt") (Kupferstich von Jgnaz von Born)<br />
Amalgamierungsprozessen in der damaligen bekannten<br />
Welt vorgestellt. Die einzelnen Arbeitsstufen<br />
werden ausführlich beschrieben, von der Aufbereitung<br />
der Erze bis zum Schmelzprozess. In einem Abschnitt<br />
des Buches werden die Vorteile werden die<br />
Vorteile der Anquickung der Gold- und silberhaltigen<br />
Erze gegen das bisherige Schmelzen mit Gegenüberstellung<br />
von Kostenberechnungen beschrieben.<br />
Besonders anschaulich und wertvoll sind die<br />
dem Buche angegliederten Konstruktions- Kupferstiche<br />
der verschiedenen Gezeuge und Schmelzvorrichtungen<br />
zur Gewinnung der Metalle.<br />
Herausgeber des Buches: Christian Friedrich Wappler,<br />
Wien, 227 Seiten mit 21 eingefalteten Kupfertafeln,<br />
1786.<br />
(Schluss)<br />
Bergknappe 1/20<strong>02</strong> Seite 17