ADVENT SPEZIAL"Die erstaunliche Wandlungdes Halbe Schridde" ist derTitel eines der Bücher vonRenate Lubitsch aka FrankSorge. Mit Schmunzelgarantiein Türchen 21!IMPRESSUMTOUCHHerausgeber,V.i.s.d.P.ChefedaktionEventmanagementAnzeigenleitungInterneteMailInserateMitarbeiter derRedaktioneine Publikation des Chapman-VerlagesOliver Schlüteraka 'Case Chapman'Marktstr. 11, 32369 RahdenTel. 05771 607351Andrea Stanzelaka 'Astaldiel Serapis'Violetta MilesAstaldiel Serapiswww.touch-magazin.deinfo@touch-magazin.deinserat@touch-magazin.deCase Chapman, Astaldiel Serapis,Violetta Miles, Renate Lubitsch,Sharptongue Chronisch, Life Ra,Kajal Singh, Hottenhorst MaurerEine Haftung für die Richtigkeit vonVeröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfungdurch die Redaktion vom Verlag nichtübernommen werden. Mit der Einsendung vonManuskripten gibt der Verfasser seine Zustimmungzum Abdruck. Für unverlangte eingesandteManuskripte kann keine Haftung übernommenwerden.Die Rechte für Erstabdruck und branchen- üblicheNachverwertung (Nachdruck Sammlungetc.) liegen beim Verlag. Es darf kein Teil desInhaltes ohne ausdrückliche schriftlicheGenehmigung des Verlags in irgendeiner Formvervielfältigt oder verbreitet werden.Copyright © 2006 - 2008 Chapman-VerlagSecond Life® (<strong>SL</strong>) und Linden Lab® (LL) sindWarenzeichen oder eingetragene Warenzeichen vonLinden Research Inc. Alle Rechte vorbehalten.Keine Rechtsverletzung beabsichtigt.22
ADVENT SPEZIALAtheismus und Weihnachten - geht das?Seit Europa vor fast 2000 Jahrenzwangschristianisiert wurde, haben die Christenimmer wieder versucht, die alten, heidnischenBräuche zu beseitigen. Wo ihnen das nicht gelang,haben sie diese alten Bräuche in ihre christlichenMythen eingehüllt. So kommt es, dass bis heute altegermanische und römische Bräuche in christlichemGewand überlebt haben. Generell kann manchristliche Feiern recht unbedarft übernehmen undan atheistische Gepflogenheiten anpassen, da sieohnehin nicht christlichen Ursprungs sind.Weihnachten ist das Fest der Lichter. Mitten in derdunkelsten Jahreszeit soll der Glanz der munterkitschigen Lichterketten unsere Gemüter aufhellen.Entgegen dem allgemeinen Wissenstand handelt esbei Weihnachten nicht etwa um ein christliches Festzur Feier der Geburt Jesu, sondern um ein altesheidnisches, germanisches Fest zurWintersonnenwende. Die geweihten Nächte derWintersonnwende, auch Jul genannt, wurden langevor der Christianisierung Europas gefeiert. DerAdventkranz entstand aus dem nordischenJulkranz, die Symbolik des Tannenbaus ist dieVereinigung von lebendem Licht (Flamme) undlebendem Grün (Nadelbaum). Der Brauch,Geschenke auszutauschen entsprang denSaturnalien, römischen Feiertagen zu EhrenSaturns.Da es sich bei Weihnachten um ein weltliches Festzur Feier der Wintersonnenwende handelt, bei demdie Rückkehr der Sonne gefeiert wird und mit vielLicht und Freude die dunkeln Tage aufgeheitertwerden, spricht nichts dagegen, dass auchAtheisten Weihnachten genüsslich feiern,wohlwissend, worum es wirklich geht. Atheistenrespektieren die Sonne als Spenderin des Lebensund freuen sich, wenn die kürzesten Tage desJahres zu Ende gehen, und das Neue Jahr neuesLicht und vielleicht auch etwas Frieden auf dieErde bringt.Quelle: atheismus.chDer Atheist: ein christliches Feindbild?Die Christen haben zum Atheismus einmerkwürdiges Verhältnis. Die ersten christlichenTheologen brachen mit der religiösen Tradition derAntike und all den abstrusen Göttergeschichten. Siesahen ihre geistigen Vorfahren in Philosophen, dieals Atheisten verschrien waren. So schätzten sie denSokrates, der wegen jugendgefährdendemAtheismus zum Giftbecher verurteilt worden war.Und auch Jesus selbst liegt im Dauerstreit mit denFrommen. Als die ihm die alles entscheidendeFrage stellen, wie man denn in den Himmelkommen könne, ist seine Antwort eine einzigeProvokation. Er sagt nicht, dass man dazu frommsein muss, noch nicht einmal rechtgläubig,schlimmer noch: Jesus erzählt die Geschichte vombarmherzigen Samariter.Geschichten wie diese haben Jesus ans Kreuzgebracht.Diese berühmte, von Jesus als Bildrede erfundeneGeschichte, die zum Fundament der europäischenKultur gehört, ist schnell erzählt: Auf der Straßevon Jerusalem nach Jericho liegt ein verletzterMann, von Wegelagerern ausgeraubt, im Staub. Einfrommer Priester kommt des Wegs und – gehtvorbei. Ein geschäftiger Tempeldiener kommtvorbei und – lässt ihn liegen. Und dann nähert sichein Samariter. Die Samariter galten den Juden wieAtheisten. Sie kamen aus einem Landstrich, wo dieLeute den Tempel nicht besuchten. Doch dieserMann hält an, ihn ergreift schlicht menschlichesMitleid, er verbindet dem Verletzten die Wunden,bringt ihn in die nächste Raststätte und lässt demWirt für den ihm ganz unbekannten Mitmenschennoch Geld für die Pflege da.Es sind solche Geschichten, die Jesus ans Kreuzgebracht haben. Denn er sagt klar: Dieser Samariter,der noch nicht einmal die Bibel kennt, aberuneigennützig handelt, kommt in den Himmel –obwohl gar nicht sicher ist, ob der Samariterüberhaupt an den Himmel glaubt.Quelle: Ein Beitrag zur Atheismus-Debatte der„Tagespost“23