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Anwar al-Bunni - Verteidiger der Menschenrechte, Laudatio von Prof ...

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(J1c ¡i de As.!t!¡r3n]le¡lo Ce ¡Slcursii AyacuchoRESOLUCION N' OO¿ -OAAYACUCHO.SGS.GPS-GCAS.ESSALUD-2013Ayacucho,VISTOiEl registio como asegurado regular de Doña ENCARNACION EMILIA SUMARIPOMA,:identificado con Documento Nacion<strong>al</strong> de ldentídad No 06719945 y conAutogenerado N' 6112100SAPAE002 y, de su presunto cónyuge, Don RTCARDOANTONIO ARCE VILCHEZ, identificado con Documento Nacion<strong>al</strong> de ldentidad N.06897144 y Autogenerado No 571 1071AEVCR008.CONSIDERANDO:ffi,.í"ar(l_,)Que, en aplicación <strong>al</strong> Pr¡nc¡p¡o de Privileg¡o de Cont¡oles poste¡ioresconsagrbdo en el numer<strong>al</strong> 1.'16 del Art. tV del Títuto pretiminar de la Ley deProcedim¡ento Administrativo Gener<strong>al</strong> -Ley N. 27444, se proced¡ó a la verificacióneñ el Sistema lñtegrado de Aseguramiento - SlA, de la inscr¡pción de DoñaENCARNACION EMILIA SUMARI POMA, afiliado como asegurado regular,afiliando a su <strong>der</strong>echohabiente Don RICARDO ANÍON|O ARCE VILCHEZ, apartir del 6 de octubre del 2003, a la fecha, como su cónyuge;Que, confo¡me lo establece e¡ artículo 5o de la Const¡tución Política del Perú, elEstado prolege e¡ matrimon¡o y la familia como sociedad natur<strong>al</strong> e instituc¡ónfundament<strong>al</strong> de la Nac¡ón, Las formas de matrimonio y las causas deseparación y d¡solución son reguladas por la Ley;Según la Carta N' 007-AUDI-OAAYACUCHO-SGPS-cO-GCAS-ESSALUD-2013.de fecha 04 de abril del 2013, se evidencia el seguimiento re<strong>al</strong>izado por la oficinade auditor¡a de seguros, de ¡a lnscripción de cónyuge de la Don, RICARDOANTONIO ARCE VILCHEZ, <strong>al</strong> evidenciar la Partida de Matrimonio en Origin<strong>al</strong> N'7'1, de fecha 13 de dic¡embre de 1989, donde señ<strong>al</strong>a que el Sr. MARIANOFRANCISCO PILLMAN TUMBALOBOS, confajo matrimonio con Doña.ENCARNACION EMILIA SUMARI POMA;Que, ha quedado plenamente comprobado que Don RICARDO ANTONIO ARCEVILCHEZ no tiene la c<strong>al</strong>idad de <strong>der</strong>echohabiente, de cónyuge, de DoñaENCARNACION EMILIA SUI,IARI POMA, habida cuenta no se encontraba¡nmersa en los supuestos normativos anteriormente glosados, por lo que, <strong>al</strong> teneruna af¡liación indebida, se deberá solicitar el reembolso de las prestac¡onesotorgadas indebidamente a partir 06 de octubre del 2003 hasta 04 de abril del2013: de conformidad con el artículo 23o del Decreto Suoremo No 002-2009 TR.Reglamento de la Ley N" 29135;Que, sin perjuicio de lo expuesto, es de res<strong>al</strong>tar que en ap¡icación del numer<strong>al</strong>15,3 del Artículo 15' de la Ley N'27056 Ley de Creación del Seguro Soc¡<strong>al</strong>de S<strong>al</strong>ud (ESSALUD) y del primer párrafo delArtículo 31o del Reg¡amento de laLey, aprobado por D. S. N" 02-99-TR, la persona ques¡n ser asegurado utilizamed¡os ilícitos para obtener prestaciones que no le corresponden deberá:


später wurde er festgenommen, offenbar wegen <strong>der</strong> Unterzeichnung dieses Dokuments.Einige Tage lang blieb er ohne Kontakt zur Außenwelt im Gewahrsam des Geheimdienstesund soll Berichten zufolge während dieser Zeit geschlagen worden sein. Anschließend wurdeer in das Adra-Gefängnis in <strong>der</strong> Nähe <strong>von</strong> Damaskus verbracht, wo man ihn mitgewöhnlichen Strafgefangenen zusammensperrte. Ihm wurde eröffnet, dass man gegen ihnermittele wegen „Verbreitung <strong>von</strong> F<strong>al</strong>schinformationen, die das Ansehen des Staatesschädigen“, und wegen „Gründung einer internation<strong>al</strong>en Gruppierung ohne Genehmigung“.Dieser letztere Anklagepunkt bezog sich auf die Leitung des <strong>von</strong> <strong>der</strong> EU mitfinanziertenMenschenrechtszentrums, während im Übrigen wohl hauptsächlich Anstoß daran genommenwurde, dass <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong> zahlreiche Kontakt zu westlichen Gesprächspartnern, Journ<strong>al</strong>isten undDiplomaten, unterhielt. Mehrfach wurde er in <strong>der</strong> Folgezeit im Gefängnis misshandelt, einm<strong>al</strong>durch einen kriminellen Mitgefangenen, ein an<strong>der</strong>es M<strong>al</strong> durch Gefängniswärter.Schließlich kam es dann im April 2007 zu <strong>der</strong> eingangs bereits genannten Verurteilung. Ganzeindeutig ist <strong>der</strong> politische Hintergrund des Verfahrens, zum<strong>al</strong> auch gleichzeitig <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong>sEhefrau aus dem Staatsdienst entlassen wird. Dies wurde auch im Oktober 2007 <strong>von</strong> <strong>der</strong> UN-Arbeitsgruppe betr. willkürliche Verhaftungen anerkannt. Die Arbeitsgruppe stufte dieVerurteilung und Haft <strong>von</strong> <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong> im Sinne ihres Mandats <strong>al</strong>s willkürlich ein, da dieAnklage auf nichts an<strong>der</strong>em <strong>al</strong>s <strong>der</strong> Ausübung <strong>der</strong> Meinungsfreiheit beruhte und da in demVerfahren die Standards eines rechtsstaatlichen Verfahrens nicht eingeh<strong>al</strong>ten worden waren.Anw<strong>al</strong> <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong> entstammt einer Familie, die politische Ide<strong>al</strong>e hochhält. Er hat drei Brü<strong>der</strong>und eine Schwester, die sämtlich in politischen Angelegenheiten tätig sind. Im Jahre 2007wurde berichtet, dass die Familienmitglie<strong>der</strong> zusammengerechnet 42 Jahre in Gefängnissenverbracht hätten. Wer in einer geordneten westlichen Gesellschaft lebt, kann sich dies garnicht vorstellen und kann daran ermessen, welch hohen Wert die vielfach leichtfertig <strong>al</strong>sunbedeutend getadelten bürgerlichen Freiheiten nach wie vor auch in unserer Zeit besitzen.Am Beispiel <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong>s zeigt sich, in welchem Zustand anarchischer Despotie sich Syrien biszum heutigen Tage befindet. Man muss anerkennen, dass sich das Land in einer schwierigenSituation befindet. An<strong>der</strong>s <strong>al</strong>s Deutschland kann es nicht <strong>von</strong> sich sagen, dass es nur <strong>von</strong>Freunden umgeben sei. Trotz seiner wirtschaftlichen Schwierigkeiten hat es über einerMillion Iraker, denen daheim die Lebensgrundlagen entzogen worden waren, einevorübergehende Heimat geboten, und tut dies noch heute. An<strong>der</strong>erseits gibt es aber keine


tragfähige Grundlage mehr für den Ausnahmezustand, <strong>der</strong> am 9. März 1963 eingeführt wurdeund mithin seit über 46 Jahren in Kraft steht. Menschen wie <strong>Anwar</strong> <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong> zu haben, ist fürein solches Land ein Glücksf<strong>al</strong>l – Menschen nämlich, die in beispielhafter Selbstlosigkeit aufdie Mängel <strong>der</strong> Rechtsstaatlichkeit hinweisen und sich auch durch verbrecherischeHandlungen ihrer staatlichen Behörden nicht da<strong>von</strong> abbringen lassen, die Einh<strong>al</strong>tung <strong>von</strong>Recht und Gesetz einzufor<strong>der</strong>n. Auch Syrien kann sich heute <strong>der</strong> Kritik durch dieWeltöffentlichkeit nicht entziehen, zum<strong>al</strong> es sich ja unter die Bindung gestellt hat, welche <strong>der</strong>Internation<strong>al</strong>e Pakt über bürgerliche und politische Rechte begründet. Aber die internation<strong>al</strong>eGemeinschaft verfügt, wie aufgezeigt worden ist, nur über schwache Handlungsmittel. DerPakt sieht <strong>al</strong>s einzige Kontrollmod<strong>al</strong>ität das Berichtsprüfungsverfahren vor, das ein Staatdurch Nichteinh<strong>al</strong>tung <strong>der</strong> Fristen zur Vorlage seines Berichts in gewisser Weisemanipulieren kann. Ein zweites Verfahren ist durch den neuen Menschenrechtsrat erst vordrei Jahren eingeführt worden, das Verfahren des Univers<strong>al</strong> Periodic Review (<strong>al</strong>lgemeineperiodische Überprüfung), in dem die Staaten nicht vor Sachverständigen, son<strong>der</strong>n vorIhresgleichen Rechenschaft über ihr Verh<strong>al</strong>ten ablegen müssen. Alle Staaten sind dieserÜberprüfung unterworfen, gleichgültig, ob sie Vertragstaat <strong>der</strong> grundlegendenMenschenrechtsverträge sind o<strong>der</strong> nicht. Für Syrien schlägt insoweit die Stunde <strong>der</strong> Wahrheiterst im Jahre 2011.Gerade deswegen ist es so wichtig, dass Menschen mit Mut und Verantwortungsbewusstseinbereit sind, ihre Stimme auf nation<strong>al</strong>er Ebene zu erheben, auch und gerade dann, wenn sieeine starke Gegenströmung zu überwinden haben. Es ist durchaus nichts Großartiges, was<strong>Anwar</strong> <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong> for<strong>der</strong>t: er for<strong>der</strong>t nur die Einh<strong>al</strong>tung <strong>von</strong> Recht und Gesetz, nicht etwa einerfremden Gesetzlichkeit, son<strong>der</strong>n des syrischen Gesetzes und <strong>der</strong> Versprechungen einesVertrages, die Syrien sich selbst durch freiwillige Zustimmung zu eigen gemacht hat. Aber esist großartig, dass er dies tut, ohne Rücksicht auf das eigene Wohlergehen. DiesePreisverleihung darf und muss aber gleichzeitig <strong>al</strong>s ein Appell an die syrische Regierungverstanden werden, seine Gesundheit und körperliche Unversehrtheit zu schützen und zubewahren, so wie dies ihre Pflicht ist. Er sollte unverzüglich entlassen werden. Als Deutscherkann man nur bewun<strong>der</strong>nd die große Leistung <strong>von</strong> <strong>Anwar</strong> <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong> anerkennen, <strong>der</strong> sich nichthat einschüchtern lassen und sich nicht in die Schar <strong>der</strong> Mitläufer eingereiht hat, die es gewissauch in Syrien gibt. Hätte Deutschland in den schlimmen Jahren <strong>von</strong> 1933 bis 1945 mehrstandfeste Juristen <strong>von</strong> dem Schlage <strong>Anwar</strong> <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong>s gehabt, so wäre mancher tragischenFehlentwicklung rechtzeitig vorgebeugt worden. Für Duckmäusertum steht <strong>al</strong>-<strong>Bunni</strong> nicht,


son<strong>der</strong>n für den mo<strong>der</strong>nen Helden, <strong>der</strong> geradlinig du ohne Furcht die Machthaber an ihrePflicht erinnert, zum Wohle ihrer Bürger stets strikt auf dem Boden des Rechts zu bleiben.

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