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<strong>Hofbauer</strong>, G. (2012): Jungtertiäre Talverschüttungund tektonische Verstellung entlang des Regnitz-Rezat-T<strong>als</strong>. - www.gdgh.de/berichte/b15.<strong>Gottfried</strong> <strong>Hofbauer</strong> (NHG Nürnberg)geoldoku@gdgh.deIm folgenden wird ein Modell zu den tektonischen Verstellungen entlangdes Regnitz-Rednitz-Rezat-T<strong>als</strong> zwischen Bamberg und Treuchtlingenvorgestellt. Diese mehr oder weniger N-S verlaufende T<strong>als</strong> wird imfolgenden unter „Regnitz-Tal“ zusammengefasst. Anhand der Niveau-Unterschiede zur weiter östlich gelegenen Urnaab (BADER ET AL. 2000)und unter Verwendung sogenannter "Restschuttvorkommen" können dietektonischen Verstellungen relativ präzise eingegrenzt werden.1. Älteste Hinweise auf die Entwicklung des FlußsystemsAls sich am Ende der Jurazeit das Meer nach S in den späteren Alpenraumzurückzog, folgten die Flußmündungen der zurückweichendenKüste. Vermutlich war so der überwiegende Bereich des nordbayerischenEntwässerungssystems nach S orientiert. Mit Beginn der Oberkreideerfolgten erneut Meeresvorstöße, die über den Raum Regensburg in NWlicherRichtung über die heutige Frankenalb vorstießen. Wie schon amEnde des Juras wanderte die Küstenline beim Rückzug dieses Meereswieder nach S, und wieder wird ihr das Entwässerungsnetz gefolgt sein.Über die genauere Struktur dieser frühen Flußnetze haben wir nur weniggreifbares Wissen.Das in der Kreidezeit im S gelegenen Meer (der Bildungsraum derAlpen) wurde in der Folgezeit im Tertiär infolge der tektonischenProzesse im Alpenraum zunehmend eingeengt. Die alpinen Deckenwurden nach N auf die europäische Kruste überschoben, die dabei tiefnach unten gedrückt wurde: Vor den Alpen entstand so im Eozän die <strong>als</strong>Molassebecken bezeichnete Senke. Bis zu dieser Zeit mussten dienordbayerischen Flüsse bis in den heutigen Alpenraum fließen, um dasMeer zu erreichen. Mit der Entstehung des Molassebeckens Ende Eozän/Beginn Oligozän begann die Küste aber in verhältnismäßig kurzer Zeitnach N vorzurücken - damit kamen die Mündungsgebiete der nordbayerischenFlüsse in der Nähe des heutigen Frankenalb-S-Randes zu liegen.Die heute dort fließende Donau gab es zu jener Zeit noch nicht.Fokussieren wir unsere Betrachtung auf den Bereich des späteren Regnitz-Systems,dann dürfte das bisher älteste flußgeschichtliche Zeugnisder Bamberger Moenodanuvius sein (SCHIRMER 2007). Die auf einemschmalen Sporn der Frankenalboberhalb <strong>Dr</strong>ügendorferhaltenen Schotter liegen nurunweit des W-Randes der Albauf Unterem Weißjura (OberesOxford bzw. Malm β). Einsolcher Fluß hätte nicht amRand der Frankenalb auf derHöhe fließen können, wenndam<strong>als</strong> schon in unmittelbarerNachbarschaft ein tief gelegenesRegnitztal existiert hätte.Für das Alter dieser Flußablagerungengibt es leider keinezuverlässige Daten.Abb. 1: Der Verlauf der frühen Regnitz und desAltmühlzuflusses bei Treuchtlingen. Schwarzmarkiert die unmittelbar kartierten, gestricheltdie interpolierten Bereiche (aus BERGER 2010).Das nächste Zeugnis zeigtdann aber schon sehr engeAnklänge an das heutigeRegnitzsystem – und es lässtsich auch datieren. SeineSpuren, die nur wenig vomheutigen Flußverlauf entferntliegen, wurden jüngst vonBERGER (2010) S-lich Nürnbergkartiert (Abb. 1).


5Abb. 4: Modell einer ungleichmässigen S-N-Hebung und damit einer Verkippung der schwarzen Schere hin zur Position der roten Schere. Als Anhaltspunkte für dieseVerkippung können folgende Zeugnisse dienen:a) Die maximalen Eintiefung der S-Regnitz ist N-lich der heutigen Wasserscheide (OM1) durch einige Bohrungen (BERGER, K. 1973) bekannt und ist nach N geneigt (BelegpunkteOM2, OM3 und ohne Basisangabe OM4). Hinsichtlich der zeitlichen Einordnung weniger sicher ist das durch OM 5 bestimmte Niveau (siehe dazu Diskussion im <strong>Text</strong>). Legt manjedoch die Kurve durch OM1-OM4, dann lässt sie sich zwanglos bis OM5 verlängern.b) Zeugnisse der maximalen Verschüttung sind durch die Vorkommen von Restschutt auf vermuteter primärer Lagerstätte gegeben (R1-R4, grün). Die grüne Linie verbindet dieRestschutt-Vorkommen. Im S markiert eine tiefere Linie markiert ein häufiges Niveau mit wahrscheinlich schon umgelagertem Restschutt.Beide Zeugnisse lassen sich ohne weiteres von der verkippten Schere umrahmen (rote Linien). Die roten vertikalen Pfeile geben die Hebung von dem kalkulierten ursprünglichenNiveau auf das heutige Niveau wieder - letzteres ist S-lich der Wasserscheide bei Treuchtlingen nach S geneigt, nördlich der Wasserscheide aber nach N. Dies ist jedoch keinAuseinanderkippen an der Wasserscheide, sondern eine dort einsetzende Verringerung des Hebungsbetrages, die nach rechts (N) <strong>als</strong> relative Absenkung zum Ausdruckkommt. Die Hebungspfeile zielen S-lich der Wasserscheide auf die heute dort - unter den Molassesedimenten - auf <strong>ca</strong>. 330 m auslaufende S-Regnitz-Rinne, N-lich derWasserscheide auf ihre bei OM2 und OM3 bestimmten Mindesttiefen. Die Hebungsbeträge nehmen nach N zunehmend ab - wenn die verkippte Schere die tektonischenVerstellung treffend abbildet, dann könnte es N-lich Erlangen sogar zu Absenkungen gekommen sein (roter Pfeil ganz rechts) - eine solche Absenkung würde sich reduzieren bzw.unter Umständen aufheben, wenn man die schwarze Schere nicht auf eine Naabmündung bei 220 m, sondern 180 m (und damit auf eine S-Regnitz Mündung bei <strong>ca</strong>. 130 m)einstellen und nach unten verschieben würde (siehe dazu Erläuterungen im <strong>Text</strong>).Der grau markierte Bereich entspräche der jüngsten Ausräumung, die unter dem nach N zum Main umgedrehten Regime erfolgt wäre.


6nachweisbar, im E des Alpen- und Molasseraums soll diese Verstellungerst um 4,3 Ma zur Wirkung gekommen sein (KUHLEMANN & KEMPF 2002).Man muss kann damit rechnen, dass stärkere Verstellungen im Bereichdes unteren S-Regnitz T<strong>als</strong> etwa ab 6 Ma begannen und nach 4,3 Ma einNachlassen der Verstellungen einsetzte. Diese Daten sind allerdingsvorerst nur <strong>als</strong> Anhaltspunkte und nicht <strong>als</strong> präzise Marken zu nehmen.Nachdem der Auswurf der Riestrümmermassen die Landschaftverschüttet und zumindest das untere S-Regnitztal über lange Zeitblockiert war, muss es durch Anhebung der Erosionsbasis imMolassebecken zu einer lang anhaltenden Talverschüttung gekommensein. In der Folge vermochten die S-Regnitz und benachbarte Flüssewieder über die Alb hinweg fließen. Ein wichtiges Dokument für diehochgelegene postriesische Entwässerung sind die am E-Rand desRieskraters erhaltenen Monheimer Höhensande (SCHMIDT-KALER 1974).SCHMIDT-KALER und andere Autoren (zuletzt PETEREK & SCHRÖDER 2010) postulieren, dassin dem durch den Rieseinschlag blockierten S-Entwässerungsystem ein Stausee entstand.Für diesen "Rezat-Altmühlsee" gibt es aber keine direkten empirischen Hinweise.Selbst wenn die von BERGER (2010) <strong>als</strong> präriesisch eingestuften Süßwasserkalke vonGeorgensgmünd unter Umständen doch postriesisch wären und damit altersmäßigeinem solchen Aufstau entsprechen könnten, lässt aber noch immer keine limnischeFauna nachweisen: alle Fossilien stammen vom Land und wurden in die Rinnenverschüttungverschwemmt.Auch aus allgemeinen Erwägungen heraus ist ein solcher Stausee nicht notwendig:dieser kann maximal in die Höhe gereicht haben wie die lokale Wasserscheide zu demseitlich nächsten, nicht blockierten Fluss. Dabei ist ein Abfluss E-lich des Riesesinsofern wahrscheinlicher, <strong>als</strong> der Weg um das Ries und seine Auswurfmassen hierdeutlich kürzer war.4. Die Schere zwischen maximaler Eintiefung undVerschüttungshöheAm N-Rand des Molassebeckens gelegen, war der Südliche Frankenjurain einer vermittelnden Position. Mal brandete das Meer gegen seineKüste, mal wurde er vom Molassebecken her mit Sedimenten eingedeckt,mal schnitt sich die S-Regnitz in einem tiefen Canyon durch ihn hindurch.An der Kante zum Molassebecken widerstanden die Karbonatgesteinedes Oberen Juras diesen Veränderungen weitgehend unbeeindruckt:entweder ragten sie <strong>als</strong> Block heraus, oder sie wurden durchAufschüttung wieder in eine flache, gefällsarme Landschaft integriert.So beträchtlich die vertikalen Beträge dieser Erosions- und Aufschüttungsphasenam Unterlauf waren, am Oberlauf der Regnitz brauchte eskeine großen Veränderungen zu geben. Auf dieser Annahme gründet dashier vorgestellte Modell: Die Lauflinien der maximalen Eintiefung undder maximalen Aufschüttung konvergieren zum Oberlauf (Abb. 2).Die Schere am Unterlauf wurde von der S-Regnitz mindestens einmal,vermutlich aber mehrfach durch den Wechsel von Aufschüttung undErosion überbrückt. Sicher dokumentiert ist die Erosion der präriesischenTiefenrinne (Laufline der maximalen Eintiefung) und der postriesischenVerschüttung hinauf bis zu dem Niveau der Monheimer Höhensande.(Lauflinie der maximalen Aufschüttung). Ein großer Teil dieser Aufschüttungwurde in jüngerer erdgeschichtlicher Zeit mit der erneutenTiefenerosion der Flüsse wieder entfernt, nun allerdings unter verändertenBedingungen: nicht mehr Niveauschwankungen im Molassebecken,sondern die Heraushebung der Südalb waren jetzt die Ursache. Wie oben(Kap. 3) diskutiert, könnte diese Hebung ihr Maximum in der Zeit vonetwa 6-4,3 Ma erlebt haben.5. Die E-W Verstellung der GraupensandrinneLeider ist die Klifflinie der OMM <strong>als</strong> Wasserwaage östlich des Rieskratersnicht mehr zu verfolgen, wo sie vermutlich unter den Sedimenten derMolasse verschüttet liegt. Um die Hebung zwischen dem Rieskrater-Bereich und dem SE-Rand der Frankenalb bei Regensburg zu kalkulieren,gibt es aber noch eine andere "Wasserwaage", nämlich die Graupensandrinne.Dabei handelt es sich um eine Erosionsrinne, die von E nachSW bis in den Klettgau (W-lich des Bodensees) nachgewiesen werdenkann. Die Graupensandrinne entstand vermutlich bei der präriesischen


7Erosionsphase, in deren Folge ihre Zuflüsse – die S-Regnitz wie auchweiter im E die Naab – zur tiefen Einschneidung veranlasst wurden.Zwischen dem Nördlinger Ries und dem E-Rand der Alb ist dieGraupensandrinne allerdings schwer zu verfolgen, da sie später vonSedimenten der Oberen Süsswassermolasse (OSM) überdeckt wurde.Erst BADER ET AL. (2000) konnten ihren Verlauf auf der Grundlage vonBohrungen und geophysikalischen Untersuchungen bestimmen. Dabeistellte sich heraus, dass die Graupensandrinne der E-W-Verstellung, wiesie durch die ältere – und höher gelegene – Klifflinie dokumentiert ist, inihrer Neigung folgt. Das bedeutet, Klifflinie und Graupensandrinnewurden zusammen verstellt.Die Urmainrinne mündet heute(!) bei <strong>ca</strong>. 330 m ü. NN in die Graupensandrinne.Weiter im E mündet mit dem Urnaab-Tal eine zweitergrößerer Fluß in die Graupensandrinne, dies allerdimgs bei <strong>ca</strong>, 220 m ü.NN. Dieser Wert ist ein Maximalhöhe, denn den geophysikalischenSondierungen zufolge hat das Urnaab-Tal in seinem unteren Laufabschnitt(seit Maxhütte) keine erkennbares Gefälle, was vermutlich durcheine spätere Anhebung des Mündungsgebietes verursacht wurde.Tatsächlich haben die oben genannten Autoren im Lauf der verkipptenGraupensandrinne S-lich Regensburg (zwischen Köferung und Eggmühl)eine nachträgliche Anhebung der Graupensandrinne nachgewiesen. Dasursprüngliche Niveau der Urnaabmündung könnte deshalb gut 30-40 mtiefer (<strong>als</strong> <strong>ca</strong>. 180 m ü. NN) gelegen haben. Wenn in dem folgendenModell dennoch der tatsächliche Wert von 220 ü. NN genommen wird,dann gilt es <strong>als</strong>o zu bedenken, dass der daraus kalkulierteVerstellungsbetrag zu S-Regnitz ein Mindestwert ist.Um die nachträgliche Verstellung zwischen der Mündung von S-Regnitz(Urmain) und Urnaab – <strong>als</strong>o beiden einst in die Graupensandrinnemündenden Flüsse – zu kalkulieren, gilt es zu bedenken, dass das Gefälleder Graupensandrinne nach W gerichtet war. Die Mündung des Urmainskann deshalb ursprünglich nicht höher wie die der Urnaab gelegen haben(so wie es heute aber der Fall ist):Die Urnaabmündung liegt heute bei 220 m ü. NN, die der S-Regnitz bei<strong>ca</strong>. 330 m. Bei einem kalkulierten Gefälle von <strong>ca</strong>. 0,5 m/1000 m wärendas bei einer Distanz von Urnaab-Mündung und Urmain-Mündung (Regensburg-Süd- Donauwörth-Süd) von <strong>ca</strong>. 100 km vertikal 50 m. Darausergibt sich für die S-Regnitzmündung ein kalkuliertes Niveau von <strong>ca</strong>.170 m ü. NN. Die S-Regnitz muss <strong>als</strong>o - relativ zum heutigen Niveauder Urnaab - von etwa 170 m auf 330 m und damit mindestens um160 m angehoben worden sein. (vgl. Grafiken Abb. 3).Kalibriert man die Urnaab-Mündung aufgrund der vermuteten lokalenAnhebung auf <strong>ca</strong>. 180 m, dann könnte die ursprüngliche S-Regnitz-Mündung sogar bei 130 gelegen haben und damit später um etwa 200 mgehoben worden sein.6. Die N-S Verstellung des Regnitz-Rezat-TalzugsWährend die sich anhand der Graupensandrinne die relative E-W-Verstellung im Bereich der Alb relativ präzise eingrenzen lässt, ist damitüber die Verstellung in N-S-Richtung erst mal nur bestimmt, dass sichder S-lichste Talabschnitt der S-Regnitz nachfolgend um etwa 160-200 mgehoben hat. Aber wie weit hat diese Hebung nach N gewirkt? Kam es zueiner gleichförmigen Verstellung bis in den Raum Nürnberg, Erlangenoder gar Bamberg, oder eher zu einer Verkippung, bei der die N-lichenBereiche deutlich weniger gehoben wurden?Würde man in N-S-Richtung entlang der Regnitzachse gleichsinnigeHebung annehmen, müssten der damalige Lauf im Raum Bamberg oderAlb höher <strong>als</strong> 600 m gelegen haben (vgl. Abb. 2; die Schere läuft etwa indiesem Niveau zusammen). Solche Höhen sind in diesem Bereich heuteaber nirgends mehr vorhanden. Man müsste die Hochfläche bei Oberleinleiter(heute 500 m ü. NN) oder den – bereits weit N-lich Bamberggelegenen – Zeilberg (heute 463 m ü. NN) mehr <strong>als</strong> 100 m aufstocken,um dieses Niveau zu erreichen. Aber damit sind noch lange nicht die


8Talgründe auf dieses Niveau gebracht: die Regnitz mündet heute bei 235m ü. NN in den Main, sie müsste dam<strong>als</strong> um 365 m höher geflossen sein!Das Problem verschärft sich, wenn man nicht nur das Niveau der Flüssediskutiert, sondern die Hochflächen der talbegleitenden Landschaftbetrachtet. Diese senken sich von der Forchheimer Umgebung bisBamberg - vor der Alb - von <strong>ca</strong>. 350-390 m auf ein Niveau von etwa 300-350 m ü. NN ab. Im Raum Bamberg müssten wir seit der Verstellungeine flächendeckende Landschaftsausräumung in der Größenordnung vonmindestens 250-300 m annehmen. Gebiete mit sehr hohen, flächenhaftwirksamen Abtragungsraten erreichen bis 25 m/ Ma (KUHLEMANN et al.2007). Für das Schichtstufenland nehmen PETEREK & SCHRÖDER (2010:315) Raten zwischen 10- maximal 20 m/Ma an. Nehmen wir den letztgenanntenHöchstwert (20 m/Ma), dann bräuchte wir für die notwendigeDenudation 12-15 Ma - diese Zeit steht selbst bei großzügige eingeräumterund sehr frühe einsetzender Heraushebung nicht zur Verfügung.Das gilt selbst dann, wenn man eine Beschleunigung um gleich mehrereGrößenordnungen in einem dazwischen geschalteten Tonstein-Sockelbildner(etwa 40 m Feuerletten W-lich der Regnitz) in die Überlegungaufnimmt.Anstatt <strong>als</strong>o für die Landschaft in der Umgebung der Regnitz in ihrem N-lichen Abschnitt wenig plausible, hohe Denudationsbeträge zu postulieren,erscheint es sinnvoller, entlang der Regnitz-Achse eine ungleichmässigeHebung anzunehmen. Um eine solche im Rahmen der hierverwendeten Grafik zu modellieren, genügt es, die Schere so zu rotieren,dass sie mit den vorhandenen Eckdaten korreliert.Solche Eckdaten wären für die Linie der maximalen Eintiefung die Basisder S-Regnitz-Rinne. Während diese S-lich der heutigen Wasserscheideunter den Riestrümmermassen gut erforscht ist, gibt es für den BereichN-lich der Wasserscheide nur einige Fixpunkte. <strong>Dr</strong>ei relativ zuverlässigePunkte sind durch ihre Lage unter der Wasserscheide (ObermiozäneTalbasis, OM 1, <strong>ca</strong>. 380 m ü. NN), der Tertiärbasis in der Rinne beiPleinfeld (OM 2, 365 m ü. NN bei 46 m Tertiärmächtigkeit) und amHauslacher Bühl bei Georgensgmünd (OM 3, 360 m ü. NN bei 43 mTertiärmächtigkeit) bestimmt (BERGER 1973; OM 4 wurde ebenfallseingetragen, aber hier wurde die Tertiärbasis nicht erreicht). Bei diesenDaten ist zu bedenken, dass es sich um Mindesttieflagen handelt, da nichtangenommen werden kann, den tatsächlich tiefsten Punkt der Rinneerbohrt zu haben - der Fehler kann aber nur in der Größenordung voneinigen Metern liegen. So kann zwar das Gefälle zwischen OM 2 undOM 3 nicht <strong>als</strong> eindeutig gelesen werden , aber zwischen OM2/OM3 undOM1 ergibt sich für die heutigen Verhältnisse ein klares N-Gefälle derobermiozänen S-Regnitzrinne. Damit ist auch die ungleichmäßigeHeraushebung bzw. Verkippung in S-Richtung bestimmt (Abb. 4).Abb. 5: Restschuttvorkommen W-lich Heroldsberg, genauere Angabenzur Lok. siehe Pkt. 7.7. Das mehrere Meter mächtige Vorkommen wirdausnahmslos aus limonit-zementierten Doggersandstein-Reliktenaufgebaut. Die fehlende Sortierung ist ebenso erkennbar wie die kantigeKontur der Komponenten.


9Abb. 6: Restschutt-Block aus Angulatensandstein (Steinberg W-lich Röttenbach, genauere Angaben zur Lok. Pkt. 7.3.), Höhe <strong>ca</strong>.15 cm. Da die meisten Restschuttvorkommen seit ihrer Akkumulationinzwischen Reliefumkehr erfahren haben und heute Kuppenbilden bzw. auf Hochflächen liegen, waren sie im Pleistozän freiexponiert: Windschliff ist daher häufig zu beobachten..Möglicherweise kann auch das von KRU<strong>MB</strong>ECK (1927) in das "Obermiozän"gestellte Süßwasservorkommen von Kalchreuth/Röckenhof in dieseReihe gestellt werden. Es handelt sich hier um eine Nebentalbildung (345m ü. NN, Schwabachtal), die auf das Niveau des Hauptt<strong>als</strong> kalkuliert eineS-Regnitzrinne mit einer Mindesttiefe von etwa 310-320 m entspräche(OM4, HOFBAUER 2003). Die durch OM1 und OM2/3 klar bestimmteTiefenlinie würde zwanglos dazu passen. Weiter N-lich stehen dann keineDaten mehr für die Rinnenbasis der S-Regnitz zur Verfügung.Abb. 7: "Schwedenkugeln" sind keine Artefakte, aber wahrscheinlichauch keine durch Transport im Fluss entstandeneGerölle. Vielmehr handelt es sich um Angulatensandstein-Stücke, die aufgrund ihre sphärisch erfolgten kieseligen Zementationin dieser Form <strong>als</strong> Verwitterungsrückstand erhaltengeblieben sind. Nicht-kugelige Formen existieren ebenfalls,sind aber im Restschutt viel seltener zu finden.7. Restschutt <strong>als</strong> Zeugnis der maximalen TalverschüttungEine Verschüttung der Täler, die es - vermutlich über nahezu 10 Ma -ermöglichte, dass die Flüsse über die heutige Albhochfläche nach Sabfließen konnten, sollte ihre Spuren in der Landschaft hinterlassenhaben. Diese Annahme führt zur Frage, ob nicht auch Zeugnisse dermaximalen Verschüttung zu finden sind.Tatsächlich gibt es entlang des Regnitztalzuges, mehr oder weniger weitin die Nebentäler reichend, eine besonders Form von Relikten, die <strong>als</strong>Zeugnisse einer lang anhaltenden Talverschüttung interpretiert werdenkönnen. Verwitterungsresistente Blöcke des Doggersandsteins und des


10Angulatensandsteins (Lias) sind die bei weitem dominierendenKomponenten in Blockschutt-Ablagerungen, die stellenweise noch inMächtigkeiten von mehreren Metern erhalten sind. In allen Fällen liegendiese Vorkommen in Niveaus noch oberhalb der jeweils höchstenfluviatilen Terrassen-Reste, so dass sie dort jeweils die relativ ältestenlandschaftsgeschichtlichen Ablagerungen darstellen.Seit KRU<strong>MB</strong>ECK (1931) werden diese Vorkommen <strong>als</strong> Restschuttbezeichnet, einzelne größere Objekte wurden von ihm <strong>als</strong> "Kantenblöcke"bezeichnet. Aus KRU<strong>MB</strong>ECKs Sicht repräsentiert der Restschutt einenfossilen Hangschutt, der im Laufe der Zeit von seinem Herkunftsgebietso isoliert wurde, dass eine "bodengestaltlicher Zusammenhang", <strong>als</strong>oeine Gefällsstrecke, nicht mehr gegeben ist.Im Raum Neustadt/Aisch findet man Restschutt vor allem in Form vonKeuperssandstein. Aufgrund der starken nachfolgenden Zerschneidungder Landschaft trifft man ihn dort aber kaum mehr in primäreren Akkumulationssituationenan. EMMERT (1975), der durchaus eine tertiärzeitlicheGenese annahm, hat angesichts der dort im Gipskeuper allgegenwärtigenVerlagerung die Bezeichnung plio-pleistozäner Wanderschutt gewählt.Entlang der Regnitz sind Restschuttvorkommen jedoch häufiger aufeinem denudationsresistenten Untergrund zu liegen gekommen unddeshalb in mehreren Fällen in primärer Ablagerungssituation erhalten.Über die Bedeutung dieser Relikte in der Morphogenese der Schichtstufenlandschaftgab es mehrfach Kontroversen. In einer ausführlicherenDiskussion dieser Vorkommen (HOFBAUER 2003) wird für eine Genesevorzugsweise <strong>als</strong> Gleitschutt plädiert. Fehlende Sortierung, fehlendeZurundung (von einer mit der Zeit im Boden entstandenen Kantenrundungabgesehen) schließen bei den "reinen" Restschuttvorkommendie Beteiligung fluviatilen Transports aus.Die Frage, ob es sich bei diesen Ablagerungen nicht doch um Relikte vonFlußschottern handelt, war allerdings bis in die jüngste Zeit strittig. Sohaben GARLEFF & KRISL (1997) eine solche Interpretation im Sinne einerfluviatilen Bildung bevorzugt. Einer solchen Ansicht hat KRU<strong>MB</strong>ECKallerdings schon 1948 in massiver Weise widersprochen. Das Problem istdabei, dass nur ein kleinerer Teil der Restschuttvorkommen Relikte inursprünglicher Akkumulation repräsentieren. Von den primärenAkkumulationsbereichen am Hangfuß bzw. den Talrändern ist ein großerTeil des Restschutts inzwischen in tiefere Niveaus abgewandert, wie sieinfolge der nach der Verschüttungsphase wiederbelebten Einschneidungentstanden sind. So findet man in allen jüngeren Flußsedimenten mehroder weniger große Anteile umgelagerten Restschutts, was unter Umständenzur Verwirrung über die genetische Bedeutung dieser Komponentenbzw. Restschuttvorkommen an sich führt.Neben reinen Gleitschutt-Vorkommen scheint es tatsächlich auchRestschutt-Akkumulationen zu geben, die über kürzere Distanzverschwemmt wurden. Insbesondere Seitenbäche konnten das Material indas Haupttal geschüttet haben, wo es sich in noch wenig sortierter Weisemit Flußschottern vermischt hat (HOFBAUER 2004b,c). Zur Verwirrungtragen zudem Quarzgerölle bei, die sich in allen Restschuttvorkommen,die unterhalb des Feuerlettens im Sandsteinkeuper entstanden sind,angesammelt haben. Diese Quarze kommen jedoch schon in dieserabgerundeten Form aus dem Keupersandstein. Weitere Verwirrung kannauch durch die sogenannten Schwedenkugeln entstehen, die trotz ihrermitunter ideal kugeligen Form aber keine Flußgerölle sind (Abb. 7).Die Interpretation <strong>als</strong> Gleitschutt stützt sich beim Restschutt neben derfehlenden fluviatilen Prägung auch auf das Vorkommen von Komponenten,die bei eine längeren Transport in einem Fluß zerstört worden wären.Das beste Beispiel hierfür ist das bereits von SCHERZER (1921) beschriebeneVorkommen am Erlberg, einige km S-lich Schwabach. Große Teiledieses Vorkommens sind bereits auf tiefere Niveaus umgelagert, aber derUmstand, dass sich in beträchtlichem Umfang auch vollständigeFossilien aus Tonsteinen des Lias (und Doggers?) finden lassen, belegtderen Verlagerung innerhalb umfangreicherer Gesteinsschollen. Bei der


11Umlagerung freigelegte Einzelstücke hätten einen fluviatilen Transportkeinesfalls unbeschadet überstehen können (eine nähere Schilderung desErlbergvorkommens und eine Abbildung der Fossilien aus der SammlungWERNER STRAUSSBERGER findet man in HOFBAUER 2005).Restschutt <strong>als</strong> Produkt von Hanggleitungen ist ein für die Morphogeneseder Schichtstufenlandschaft charakteristisches Sediment. Sobaldmächtige Tonstein-Formationen <strong>als</strong> Sockelbildner zur Verfügung stehen,werden Gleitprozesse ganz wesentlich zur Landschaftsentwicklungbeitragen. Aus diesem Grund sind morphogenetische Modelle, wie sieetwa zur Flächenbildung in Grundgebirgslandschaften konzipiert wurden,nicht auf Schichtstufenländer mit Tonstein-Formationen übertragbar.Einmal durch fluviatile Unterschneidung exponiert, werden sich indiesem Bereich unabhängig von klimatischen Bedingungen in geologischkurzer Zeit weite Flächen entwickeln. Ihre Erweiterung wird am Randedurch das in den Tonsteinen besonders leicht ermöglichte talwärtigeAbgleiten umgesetzt, wobei die ihnen aufsitzenden Stufenbildner mittransportiert werden, und beide zusammen am Hangfuß bzw. denTalrändern landen.Abgeglittene Schollen mit Stufenbildner-Blöcken werden normalerweisenicht über erdgeschichtlich längere Zeiträume überdauern. Der Umstand,dass entlang der Regnitzachse beachtliche Vorkommen von Restschutterhalten sind, ist zwei Umständen zu verdanken: a) Sockelbildnergesteinen,die gegenüber mechanischer wie chemischer Verwitterungüberdurchschnittlich resistent sind, sowie b) ihre zusätzliche Zementierungnach dem Abgleiten in Tallagen.Die intensive Limonitiserung, die in den meisten Restschuttvorkommenzu beobachten ist, hat die Resistenz dieser Komponenten deutlich verstärkt.Diese Erscheinung spricht zugleich für den längeren Aufenthalt imBereich grundwassernaher Talböden, in denen Eisen in wassergesättigten,reduzierenden Milieus gut mobilisierbar ist. Gelegentlich scheint es insolchen Tallagen auch zu Verkieselungen gekommen zu sein (z.B. imRaum SW-lich Baiersdorf wurden vom Autor mehrfach verkieselterAngulatensandstein gefunden).Als Referenz für die Höhe der jungmiozänen Landschaftsverschüttungkönnen letztendlich nur primäre Restschuttakkumulationen herangezogenwerden:7.1. Raum Bamberg: mehrere Flächen mit dicht gepackten Restschutt,nahezu reiner Angulatensandstein (inkl. Keuperquarze). Die Vorkommenwurden auch von GARLEFF & KRISL (1997) beschrieben und <strong>als</strong> hochgelegeneSchotter interpretiert. In Abb. 4 wird das Restschutt-Niveau S-lichBamberg bei 300-315 m durch die R1 markiert.- 1 km N-lich Vorra (49° 50' 09'' N, 10° 50' 37'' E), 304 m ü. NN- zwischen Oberharnsbach und Birkach, S-lich der B22 (49° 50' 02'' N,10° 48' 41'' E), 302 m ü. NN;- SW-lich Hartlanden, W-lich des Schwedenkreuzs (49° 51' 20'' N, 10°48' 48'' E), 315m ü. NN;7.2. NW-lich Forchheim: reiner Dogger-Restschutt aus Zergleitung einesW-lich der Regnitz gelegenen Zeugenberges:- etwa auf halber Strecke am der Straße zwischen Trailsdorf undRothensand (49° 51' 20'' N, 10° 48' 48'' E), 331 ü. NN.7.3. Zwischen Forchheim und Erlangen, großes Areal W-lich Hemhofen-Röttenbach: überwiegend Angulatensandstein, Reste von Phosphoritknollenaus Liastonsteinen, signifikante Anteile von Doggersandstein ineinem max. Niveau um 360 m (P2):- Hohenwart (49° 40' 56'' N, 10° 55' 02'' E), 359 m ü. NN;- Steinberg (49° 40' 027' N, 10° 54' 35'' E), 341 m ü. NN;7.4. NW-lich Hetzles in Richtung Honings bis zur Höhe 362 ü. NN (49°38' 09'' N, 11° 06' 48'' E); Doggersandstein, dazu weitere Reste imgleichen Niveau weiter N-lich auf der Pinzberger Platte.7.5. Erlangen-Nürnberg. Oberhalb des von Erlangen nach E verlaufendenSchwabacht<strong>als</strong> gibt es besonders umfangreiche Restschuttvor-


12kommen. Diese sind allerdings auf dem Feuerletten schon weitestgehendtalwärts verlagert und in höhere Schwabach-Terrassen aufgenommen.Die ursprüngliche Höhe dürfte um 350-360 m ü. NN gelegen haben. Zuden Ablagerungen im Schwabachtal siehe HOFBAUER (2003).7.6. Heroldsberg, Kuppe mit Sender W-lich des Ortes (49° 32' 29'' N, 11°80' 46'' E, vgl. Abb. 5), massiver, mehrere m mächtiger, allein ausDoggerkomponenten zusammengesetzter Restschutt. Die relativ hoheLage (391 m ü NN) dürfte von einer Akkumulation am Kopf eineskleineren Nebent<strong>als</strong> herrühren.7.7. S-lich Nürnberg erreichen die Vorkommen eine Niveau von etwa400-410 m ü. NN (P3):- das bereits erwähnte Vorkommen am Erlberg, Dogger-Sandstein,Arietensandstein, Liasfauna (49° 17' 45'' N, 11° 01' 07'' E) , auf derHochfläche 395 m ü. NN, schon stark abgetragen und weit verstreut;- E-Ausgang Kleinabenberg (49° 14' 52'' N, 10° 59' 19'' E), 400 m ü.NN; unter den höher gelegenen Ort reichend. Teilweise mit fluviatilenUmlagerungserscheinungen, Doggerkomponeten (dominierend).Weitere, ausgedünnte und bereits umgelagerte Vorkommen dieser Regionwerden in HOFBAUER (2005) beschrieben. Die Restschuttvorkommen,auch wenn es nur zerstreute Relikte sind, finden sich stets in der Nachbarschaftvon mehr oder weniger degradierten Zeugenbergen. Diese istein weiterer Umstand, der für die Genese <strong>als</strong> Gleitschutt spricht und dieBedeutung dieses Prozesses bei der Aufzehrung der Stufenlandschaftunterstreicht.Weiter nach S sind uns bisher vergleichbar massive Restschuttvorkommennicht bekannt. Der Angulatensandstein, der weiter im N nebendem Doggersandstein die zweite wesentliche Quelle vonRestschuttakkumulationen darstellt, keilt zusammen mit dem Rhät imBereich Spalt aus. Als Restschutt-Komponente sind daher im S desRegnitzt<strong>als</strong> nur noch limonitisch zementierte Gesteine aus demDoggersandstein vorhanden. Zugleich ist aber damit zu rechnen, dass derDoggersandstein W-lich der S-Rezat schon - wie auch zwischen Erlangenund Bamberg bereits auf wenige Vorkommen abgetragen gewesen seinkönnte. Eher verstreutere Funde von Relikten, die überwiegend aus demDoggersandstein kommen dürften, beschreibt BERGER (1971) in den Erl.zur GK25 Spalt im Niveau um 450 m ü. NN (dieses Niveau wird durchden unteren Punkt R4 markiert). Das höchst gelegene Vorkommen, dassallerdings unter Wald nicht ohne weiteres in seiner genaueren Charakteristikzu erfassen ist, erreicht zwischen Pleinfeld und Ramsberg eindeutlich höheres ein Niveau von 475 m ü. NN (R4, oberer Punkt).FAZIT: Die Restschuttvorkommen scheinen sich relativ gut zur Rekonstruktionder Höhe der jungmiozänen Landschaftsverschüttung zueignen. Alle aufgezählten Vorkommen fügen sich in das Scherenmodellein, wobei R2 und R4 (oberer Wert) besonders nahe an der hypothetischenLinie der maximalen Verschüttung liegen. Sollte R4 (oberer Wert)tatsächlich ein noch höhentreues Relikt der maximalen Verschüttungsein, dann könnte die Schere durchaus noch etwas enger geschlossenwerden, ohne damit gleich die Abflussmöglichkeit über die Alb in Fragezu stellen.R3 ist am tiefsten unter der Linie der maximalen Verschüttung positioniert.Entweder war die Heraushebung hier im Vergleich zu demBereich um R4 deutlich geringer, oder diese Vorkommen sind entgegendem Augenschein doch bereits sekundär tiefer verfrachtet.8. Gab es nach der Verschüttung noch Zufuhr vonFrankenwaldschottern?Die S-lich Nürnberg bis Treuchtlingen das Regnitztal säumendenFrankenwaldschotter wurden von jüngeren Bearbeitern (zuletztTILLMANNS (1977, 1980) in Anklang an vorausgehende Autoren in vierTerrassengruppen gegliedert und in das Pliozän/Altpleistozän gerückt.Die Frage, ob mit der nach der jungmiozänen Verschüttung beginnenden


13Eintiefung eine S-Regnitz wieder Lydite aus dem Frankenaldherangeführt hat, erscheint allerdings aus mehreren Gründen fraglich:8.1. Die Flächen, die den oberen Terrassengruppen entsprechen, liegenim Raum Rittersbach, Georgensgmünd und Spalt in dem Niveau, in dassich die präriesisisch die S-Regnitz-Rinne eingeschnitten hat. BERGER(2010) konnte klar zeigen, dass die in diesem Bereich liegendenFrankenwaldschotter älter <strong>als</strong> diese Erosionphase sind. Damit schließt ersich früheren Autoren (wie etwa LÖWENGART 1924) an, die sich in dieserAngelegenheit schon klar in diesem Sinn ausgesprochen hatten. Einejüngere Lyditanfuhr ist nach (BERGER 2010) in dieser Region nicht zubelegen.8.2. Im Spektrum der Frankenwaldschotter fehlen die quarzitischenSandsteine und Grauwacken, die dagegen in den pleistozänen Terrassendes Obermains einen höheren Anteil <strong>als</strong> die Lydite haben (mündl. Mitt.Prof. SCHIRMER). Zumindest ein Zufuhr noch im Altquartär ist daherfraglich.8.3. Wären die Lyditvorkommen tatsächlich primäre Ablagerungen auf –heute – nach N geneigten Terrassen, dann müsste die Verkippung nach Njünger sein. Dafür gibt es jedoch, neben diesen mutmaßlichen Terrassenselbst, keine Hinweise.8.4. Zwischen Bamberg und Baiersdorf sind trotz intensiver Suche keineLydite nachgewiesen. Das kann natürlich ein Erosionseffekt sein, deraber in seiner Radikalität unwahrscheinlich ist, wenn man die Resistenzder Lydite bedenkt. Man sollte erwarten, in diese, Abschnitt zumindesthin und wieder ein verstreutes Geröll zu finden. Um so mehr, wenndieser Laufabschnitt noch im Altquartär genutzt worden sein soll.8.5. Für Urteile über einen S-gerichteten Transport nach der Verschüttungsphasesteht ein weiteres, bisher nicht beachtetes Leitgeröll zurVerfügung: Der im Restschutt vor allem zwischen Erlangen und Bambergin großem Umfang akkumulierte Angulatensandstein keilt S-lichNürnberg/Spalt aus, so dass dort auch entsprechende Restschuttvorkommennicht existieren (siehe Abschnitt 7). Nach der Verschüttungsphasesind Angulatensandstein-Stücke in erheblichen Umfang in nunwieder geschaffene tiefere Positionen umgelagert und auch in Flußschotteraufgenommen worden, in deren Schotterspektrum sie offenbareine relativ beharrliche Komponente bilden (siehe etwa HOFBAUER 2004c).Im Raum Erlangen findet man den Angulatensandstein daher auch inerheblicher Menge den Frankenwaldschottern beigemischt.In einem gut zugänglichen Frankenwaldschotter-Vorkommen bei Steudach - 310 m ü.NN (49° 35' 06'' N, 10° 58' 37'' E) - lässt sich das auch gegenwärtig noch zuverlässigbeobachten. Dabei bleibt aber offen, wie weit die Angulatensandstein-Komponentenentlang der Regnitzrinne fluviatil verlagert wurden.Natürlicherweise wäre zu erwarten, dass bei einem S-gerichteten Transportvon Schottern ein zumindest erkennbarer Anteil an Angulatensandsteinwenigstens bis zur Altmühl hin verschleppt worden wäre. Das istaber eindeutig nicht der Fall. Südlich Nürnberg ist der Angulatensandstein-Anteilim Spektrum der Frankenwaldschotter wie auch in anderenfraglichen Aufschüttungen nicht erkennbar – eigene Stichproben deckensich hier mit den Schotteranalysen von BRUNNACKER (1967) und denumfangreichen Untersuchungen von TILLMANNS (1977), die allerdings dieFrankenwald-Schotter nicht in spezieller Hinsicht auf diese Komponentehin untersucht haben.Diesen Befunden zufolge gibt es im Regnitztal zumindest keine greifbareBelege für einen Frankenwaldschotter-Transport nach Süden, weder inder Verschüttungsphase noch danach. Die auf der Südlichen Alb und entlangder Altmühl auftretenden Lydite werden von SCHMIDT-KALER (1997)und anderen Autoren <strong>als</strong> Belege für eine postriesische Lyditzufuhr angesehen.Es wäre aber auch denkbar, dass es sich um verschleppte Gerölle -möglicherweise sogar aus aus der frühen, präriesischen Aufschüttung -handelt. Die Lydite, die in den an der Ussel und der Gailach erhaltenenSchottern eine häufige Komponente bilden, sind in ihrem Erscheinungsbildüberwiegend stark ockergelb limonitisiert und – wie die Franken-


14waldschotter zwischen Erlangen und Treuchtlingen – ohne weiterepaläozoische Begleitgesteine.9. Abschließende DiskussionNach dem Rieseinschlag (<strong>ca</strong>. 14,7 Ma) erfolgte eine länger währendeAufschüttung der Landschaft. Diese muss nicht, oder zumindest nichtallein, durch die Plombierung der Abflusswege durch Riestrümmermassenverursacht sein, sondern ist vermutlich <strong>als</strong> längerfristige Entwicklungdurch die Anhebung der Vorflut im Molassebecken bedingtgewesen.Es ist in diesem Zusammenhang sinnvoll, einen Blick auf die E-lich derRiesauswurfmassen gelegenen Urnaab zu werfen, da zwischen ihr undder Regnitz parallele Entwicklungen zumindest in heuristischer Weiseunterstellt werden können. Etwa 100 km E-lich der Regnitz sind dort einewahrscheinlich präriesische Verschüttung (Liegendtertiär und Braunkohlentertiär)und eine postriesische Verschüttung (Hangendtertiär)nachweisen (Erl. GK25 Wackersdorf, 1993, p. 92.f), letztere reichte imRaum Wackersdorf bis über 450 m ü. NN (MEYER & MIELKE 1993).Die Verschüttungsphase dauerte vermutlich von der Zeit nach demRieseinschlag (<strong>ca</strong>. 14,7 Ma) bis zur einsetzenden Hebung der Alb, dersich nach KUHLEMANN & KEMPF (2002) auf den Zeitraum frühestens voretwa 6 Ma, spätestens vor vermutlich 4,3 Ma Jahren eingrenzen lässt. Indieser langen Zeit der Verschüttung ruhten die Entwicklung derFränkischen Schichtstufenlandschaft aber keineswegs. Die für dieseLandschaft charakteristischen Gleitprozesse wirkten weiter an der Redu–ktion von Zeugenbergen und auch umfangreicheren Stufensegmenten.Aufgrund des geringen Gefälles vermochten die Flüsse aber nicht, dieanfallenden Hangschuttmengen abzuführen. Relikte dieser – nach demAbgleiten noch sekundär zementierter Hangschuttmengen – findet manheute in Reliefumkehr auf den Höhen oberhalb der nachfolgendangelegten Flußterrassen.Die Verteilung des Angulatensandsteins im Restschutt belegt, dass indiesem Zeitraum N-lich Nürnberg weite Bereiche der Liasstufeaufgezehrt wurden (HOFBAUER 2007). Es gibt W-lich der Regnitz auchnoch massive Vorkommen von reinem Doggerrestschutt, etwa beiTrailsdorf (Pkt. 7.2.) oder Kleinabenberg (Pkt. 7.7.), die die Existenz wieAufzehrung von Dogger-Zeugenbergen während dieser Zeit belegen.Durch diese am Ende des Miozäns einsetzende Anhebung wurden dieKliffline der OMM und die Graupensandrinne gemeinsam verstellt.Dabei wurde der Unterlauf der S-Regnitz gegenüber der Urnaab um160-200 m gehoben.In Folge dieser Hebung entwickelte sich das heute im Osten des Rieskratersnach E in Richtung Regensburg orientierte Entwässerungsnetz.Dieses löst die nach S gerichtete Entwässerung, wie es das tief eingeschnittene,präriesische Tal der S-Regnitz repräsentiert, ab. Diese postriesischeUmorientierung erfolgte, <strong>als</strong> die Flüsse auf zwar auf dem S-lichen Frankenjura verliefen, jedoch nicht in den Weißjura eingeschnittenwaren, sondern auf einer Auflage aus Lockersedimenten flossen. Indiesen Lockersedimenten konnte die Flüsse unbehindert von physischmassiven Talwänden ihre Richtung verändern. Diese Auflage ist heuteweitgehend abgetragen, und damit leider auch die Zeugnisse der älteren,auch postriesisch erst noch nach S orientierten Entwässerung.Die zwischen Urnaab und S-Regnitz erfolgte Hebung lässt jedoch nach Nhin nach – der erste stärkere Nachlass markiert heute die Wasserscheidezwischen Rezat und Altmühl bei Treuchtlingen/Graben (Abb. 4). Folgtman dem hier entwickelten Modell, dann hat der Obermain seinen Abflußnach W in der Nähe des Bereichs mit den relativ geringsten Hebungsraten,wenn nicht sogar in einem von Absenkung betroffenen Abschnitt.Diese Ablenkung von Regnitz und Obermain nach W soll nach SCHIRMER(2007b) erst vor 2-2,5 Ma geschehen sein.Die genaueren Vorgänge bei der Umkehr des Regnitzlaufs sind jedocherst noch zu erforschen.


1510. Dank: Das hier vorgelegte Modell wurde im Zuge eines Kurses derNHG Nürnberg zum Thema "Fränkisches Schichtstufenland" (Winter2011/2012) erarbeitet. Der Autor dankt allen Kursteilnehmern für ihreUnterstützung.11. LiteraturBADER, K. & FISCHER, K. (1987): Das präriesische Relief in den Malmkalken imsüdöstlichen Riesvorland (Ries-trümmermassengebiet). - Geol. Bl. NO-Bayern 37,123-142.BADER, K. & SCHMIDT-KALER, H. (1977): Der Verlauf einerpräriesischen Erosionsrinne imöstlichen Riesvorland zwischen Treuchtlingen und Donauwörth. - Geologi<strong>ca</strong>Bavari<strong>ca</strong> 75, 401-410.BADER, K. & SCHMIDT-KALER, H. (1990): Talausbildung vor und nach dem Impakt imTrümmermassengebiet des östlichen Riesvorlandes. - Mitt. Geogr. Ges. München 75,31-36.BADER, K.; MEYER, R.K.F.; BRUNOLD, H. (2000): Graupensandrinne - Urnaabrinne, ihreVerbindung und tektonische Verstellung zwischen Donauwörth und Regensburg. -Geologi<strong>ca</strong> Bavari<strong>ca</strong> 105, 243-250.BERGER, G. (2010): Die miozäne Flora und Fauna (MN 5) der historischen Fossil-Lagerstätte Georgensgmünd (Mfr.) unter Berücksichtigung der Ablagerungen desUrmaint<strong>als</strong> zwischen Roth und Treuchtlingen. - Abh. Nat.hist. Ges. Nürnberg46/2010, 191 S.BERGER, K. (1971): Geologische Karte von Bayern 1:25000, Erläuterungen zum BlattNr. 6831 Spalt. - München: Bayer. Geol. Landesamt.BERGER, K. (1973): Obermiozäne Sedimente mit Süßwasserkalken im Rezat-Rednitz-Gebiet von Pleinfeld-Spalt und Georgensgmünd/Mfr.. - Geologi<strong>ca</strong> Bavari<strong>ca</strong> 67, 238-248.BRUNNACKER, K. (1967): Einige Schotteranalysen aus dem Urmaintal zwischenSchwabach und Treuchtlingeb. - Geol. Bl. NO-Bayern, 17, 92-99.BUCHNER, E.; SEYFRIED, H.; HISCHE, R. (1996): Die Graupensande der süddeutschenBrackwassermolasse: ein Incised Valley-Fill infolge des Ries-Impaktes.- Z. dt. geol.Ges., 147, 169-181, Stuttgart.BUCHNER, E.; SEYFRIED, H; BOGAARD, P.V.D. (2003): 40Ar/39Ar laser probe agedetermination confirms the Ries impact crater as the source of the glassparticles in Graupensand sediments (Grimmelfingen Formation, North AlpineForeland Basin). - Geol. Rundsch. 92, 1-6.EMMERT, U. (1975): Zur Landschaftsgeschichte der Bucht von Neustadt a. d. Aisch(Mittelfranken). - Geologi<strong>ca</strong> Bavari<strong>ca</strong> 74, 131-149.GARLEFF, K. & KRISL, P. (1997): Beiträge zur fränkischen Reliefgeschichte: Auswertungkurzlebiger Großaufschlüsse im Rahmen von DFG-Projekten. - Bambergergeographische Schriften, Sonderfolge 5, 256 S. und Kartenbeilage.HOFBAUER, G. (2003): Schichtstufenlandentwicklung und Flußumkehr an Regnitz undAisch (Exkursion H am 25. April 2003). - Jber. Mitt. oberrhein. geol. Ver., N. F. 85,241-293.HOFBAUER, G. (2004a): Die Erdgeschichte der Region - Grundzüge aus aktuellerPerspektive. - Natur und Mensch, Jahresmitteilungen der NaturhistorischenGesellschaft Nürnberg e.V. 2003, 101-144.HOFBAUER, G. (2004b): Über heterogene Vorkommen von Restschutt bzw. Restschottern:die Verbindung von Hangschutt mit Flußschottern und ihre nachfolgendemorphologische Exposition.. - http://www.gdgh.de/berichte/b03/b03.htmlHOFBAUER, G. (2004c): Die Sande zwischen Röttenbach und Dechsendorf (westlichErlangen/Nordbayern) sind fluviatile Sedimente.. -http://www.gdgh.de/berichte/b04/b04.htmlHOFBAUER, G. (Hrsg., Arbeitsgruppe NHG) (2005): Alte Flußschotter und Restschuttwestlich Nürnberg. - http://www.gdgh.de/berichte/b05/b05.htmlHOFBAUER, G. (2007): Die Entstehung der Aisch und junge Krustenbewegungen imFränkischen Schichtstufenland. - http://www.gdgh.de/berichte/b11/b11.htmlHOFBAUER, G. (2011): Die Zeugenberge um Neumarkt und ihre Bedeutung in derEntwicklung der Schichtstufenlandschaft südlich Nürnberg. - Jahresmitteilungen derNHG Nürnberg 2010, 93-123. - http://www.georegionfranken.de/download/download.htmKRU<strong>MB</strong>ECK, L. (1927): Über weitere neue Obermiocän-Vorkommen in Nordbayern. -Centralblatt für Mineralogie, Geologie und Paläontologie Abt. B, 1927, 508-525.KRU<strong>MB</strong>ECK, L. (1927a): Zur Kenntnis der alten Schotter des nordbayerischenDeckgebirges: Ein Beitrag zur älteren Flussgeschichte Nordbayerns. - Geol. Paläont.Abh.,N.F. 15, 181-318.KRU<strong>MB</strong>ECK, L. (1931): Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1:25 000,Blatt Erlangen-Nord, Nr. 161. - München: Bayerisches Oberbergamt.KRU<strong>MB</strong>ECK, L. (1948): Das Quartär bei Forchheim. - N. Jb. Mineralogie etc., Bd. 89, Abt.B, 258-314.KUHLEMANN, J; KEMPF, O. (2002): Post-Eocene evolution of the North Alpine ForelandBasin and its response to Alpine tectonics. - Sedimentary Geology 152, 45-78.


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