1 Curry-Essen der SVC am 17.02.201 in den HAPAG-Hallen
1 Curry-Essen der SVC am 17.02.201 in den HAPAG-Hallen
1 Curry-Essen der SVC am 17.02.201 in den HAPAG-Hallen
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<strong>Curry</strong>-<strong>Essen</strong> <strong>der</strong> <strong>SVC</strong> <strong>am</strong> <strong>17.02.201</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>HAPAG</strong>-<strong>Hallen</strong><br />
Nach netten Gesprächen beim Aperitif stimmte <strong>der</strong> SHANTY-CHOR die rd. 200 Gäste auf das<br />
diesjährige traditionelle <strong>Curry</strong>-<strong>Essen</strong> e<strong>in</strong>. Chorleiter Udo Brozio hatte auch e<strong>in</strong> paar neue Shanties im<br />
Gepäck, die Bestandteil <strong>der</strong> neuesten CD s<strong>in</strong>d. Anschließend hieß <strong>der</strong> 1. Vorsitzende, Friedhelm<br />
Landwermann, die anwesen<strong>den</strong> Segelk<strong>am</strong>erad<strong>in</strong>nen und –k<strong>am</strong>era<strong>den</strong> herzlich willkommen. Er<br />
begrüßte weiter sehr herzlich<br />
Frau Brigitte Langenhagen, ex. Europa-Abgeordnete,<br />
Frau Birgitt Müller-Genrich, Landesseglerverband Nie<strong>der</strong>sachsen, und die Herren<br />
Dr. Ulrich Getsch, Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt Cuxhaven,<br />
Thiemo Röhler, Mitglied des Rates <strong>der</strong> Stadt Cuxhaven,<br />
Dr. Christian Masilge, Akadem. Segelvere<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e. V., Gastredner,<br />
Herrn Schwerz und Ehefrau, Stadtsparkasse Cuxhaven, des weiteren Herren<br />
Ingo Zegenhagen, Wasserschutzpolizei,<br />
Dr. Krüger, DLRG,<br />
Wolfgang Vogt, DGzRS und<br />
Red<strong>in</strong>gius, LCF.<br />
Ferner die Vertreter von<br />
Zoll und Bundespolizei <strong>in</strong> Cuxhaven,<br />
die Vertreter <strong>der</strong> befreundeten Segelvere<strong>in</strong>e aus Cuxhaven und umzu,<br />
aus Bei<strong>den</strong>fleth, Freiburg und Kiel,<br />
die Ehemaligen <strong>der</strong> Kutter-Segler,<br />
<strong>den</strong> Verteter <strong>der</strong> Presse, Thomas Sassen, und<br />
die Jugendabteilung mit ihren Tra<strong>in</strong>ern.<br />
Kommodore Vollrath Fulfs hatte lei<strong>der</strong> kurzfristig aus gesundheitlichen Grün<strong>den</strong> absagen müssen.<br />
OB Dr. Getsch bedankte sich für die E<strong>in</strong>ladung und g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er launigen Rede auf das Hobby<br />
Segeln e<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>e ersten Segelerfahrungen s<strong>am</strong>melte er auf e<strong>in</strong>em Fly<strong>in</strong>g Dutchman. Er konnte auf<br />
e<strong>in</strong>e Vielzahl an schönen Segeltörns zurückblicken und wünschte <strong>der</strong> Veranstaltung e<strong>in</strong>en guten<br />
Verlauf.<br />
Der letzte Auftritt des Shanty-Chores war geprägt von schwungvollen Lie<strong>der</strong>n mit tollen Solosängern<br />
und e<strong>in</strong>em großartigen Saxophonisten. Mit großem Applaus und bestem Dank wurde <strong>der</strong> Shanty-Chor<br />
verabschiedet.<br />
Das sich anschließende Festmahl erwies sich als äußerst schmackhaft, war traditionell zubereitet und<br />
wurde von e<strong>in</strong>em sehr guten Service-Te<strong>am</strong> reibungslos serviert.<br />
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Nach dem <strong>Essen</strong> rief <strong>der</strong> Erste Vorsitzende zu e<strong>in</strong>er Spende auf. An<strong>der</strong>s als <strong>in</strong> <strong>den</strong> Vorjahren soll <strong>der</strong><br />
Erlös zur Rettung <strong>der</strong> Kugelbake e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>den</strong>. Skn Angela Cords wurde bei <strong>der</strong> S<strong>am</strong>mlung von<br />
Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Jugendgruppe unterstützt.<br />
Bevor <strong>der</strong> 1. Vorsitzende das Wort an <strong>den</strong> Gastredner übergab, g<strong>in</strong>g er noch e<strong>in</strong>mal auf die Ruß- und<br />
Lärmbelästigen durch das an <strong>der</strong> Ro-Ro-Pier lauf end festgemachte Schiff ARK FORWARDER e<strong>in</strong>,<br />
das erlösen<strong>der</strong> Weise <strong>am</strong> Nachmittag des 14.02.2012 abgelegt hatte. Da unsicher ist, ob N-Ports das<br />
Schiff <strong>in</strong> Kürze dort wie<strong>der</strong> festmachen lässt, geht <strong>der</strong> K<strong>am</strong>pf um abreisende Gäste weiter, die<br />
verständlicherweise für so viel Dreck und Lärm nicht auch noch Kurbeitrag zahlen möchten. Es ist<br />
anzustreben, e<strong>in</strong>e Abgrenzung von Kurbereich und Gewerbebereich vorzunehmen. Es passt auch nicht<br />
zus<strong>am</strong>men, dass das Land Nie<strong>der</strong>sachsen <strong>den</strong> Wassertourismus f<strong>in</strong>anziell för<strong>der</strong>t und die landeseigene<br />
Hafengesellschaft mit <strong>den</strong> umweltbelasteten Aufliegern das Abreisen von Gastliegern herbeiführt.<br />
Viele e<strong>in</strong>stige immer wie<strong>der</strong>kehrende Gastboote kommen erst gar nicht mehr. E<strong>in</strong> Gastskipper sei mit<br />
<strong>der</strong> Bemerkung ausgelaufen, man solle doch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Luftre<strong>in</strong>heitsmessung im Nordseeheilbad<br />
Cuxhaven durchführen lassen. In an<strong>der</strong>en Häfen s<strong>in</strong>d Landanschlüsse für Seeschiffe längst <strong>in</strong>stalliert.<br />
Es müsse sich also dr<strong>in</strong>gend etwas än<strong>der</strong>n.<br />
Dr. Christian Masilge begann se<strong>in</strong>en Festvortrag mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>führung zur Historie des ASV<br />
(Akademischer Segelvere<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e. V.).<br />
Der ASV ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> ältesten Segelvere<strong>in</strong>e Deutschlands mit e<strong>in</strong>er bewegten Geschichte. Er gehört zu<br />
<strong>den</strong> Begrün<strong>der</strong>n des Hochseesegelns <strong>in</strong> Deutschland und ist dieser Tradition bis heute verpflichtet.<br />
Zehn Stu<strong>den</strong>ten <strong>der</strong> Königlich Technischen Hochschule zu (d<strong>am</strong>als noch) Charlottenburg grün<strong>den</strong> <strong>am</strong><br />
7. Januar 1886 <strong>den</strong> Akademischen Segler-Vere<strong>in</strong>. Die Gründung wird vier Tage später vom Rektor <strong>der</strong><br />
Hochschule bestätigt.<br />
Der Vere<strong>in</strong> konzentriert sich von Anfang an auf drei wesentliche Pr<strong>in</strong>zipien:<br />
■das Segeln auf vere<strong>in</strong>seigenen Schiffen,<br />
■die Ausrichtung auf das Hochseesegeln und<br />
■das Lebensbundpr<strong>in</strong>zip, also die lebenslange Mitgliedschaft unserer Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Nicht zuletzt durch das Lebensbundpr<strong>in</strong>zip k<strong>am</strong> deutlich zum Ausdruck, dass sich <strong>der</strong> ASV als e<strong>in</strong>e<br />
stu<strong>den</strong>tische Verb<strong>in</strong>dung begriff. Dass jedoch Sport (und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Segelsport) das verb<strong>in</strong><strong>den</strong>de<br />
Element se<strong>in</strong> sollte, war zur d<strong>am</strong>aligen Zeit mehr als ungewöhnlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er und auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
deutschen Korporations-Landschaft.<br />
Der junge und noch recht kle<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong> vollbr<strong>in</strong>gt schon sehr früh sehr beachtliche seglerische<br />
Leistungen. 1888 erreicht das erste hochseetaugliche Schiff des Vere<strong>in</strong>s, die "Matador", als erste<br />
deutsche Segelyacht Stockholm.<br />
Im gleichen Jahr begründet <strong>der</strong> ASV zus<strong>am</strong>men mit neun an<strong>der</strong>en Vere<strong>in</strong>en <strong>den</strong> Deutschen Segler-<br />
Verband (DSV).<br />
Nachdem die alte WALROSS III ausgedient hatte, musste e<strong>in</strong>e Nachfolger<strong>in</strong> her. Es wurde e<strong>in</strong> großer<br />
Baumst<strong>am</strong>m beschafft und <strong>in</strong> mühevoller Kle<strong>in</strong>arbeit <strong>in</strong> verarbeitbare Bretter zersägt. Der<br />
formverleimte Neubau <strong>der</strong> WALROSS IV entstand unter Konstrukteur Lüssen <strong>in</strong> Köpenick, <strong>der</strong><br />
Endausbau erfolgte <strong>in</strong> Glückstadt. Die Abmessungen lauten 17 m L, 4,40 m B und 3,0 m T.<br />
Nach 2 ½ Jahren und 50.000 sm auf ihrer Jungfernfahrt war die WALROSS IV <strong>am</strong> 03.07.2010 wie<strong>der</strong><br />
sicher <strong>in</strong> <strong>der</strong> Heimat gelandet, was nach Aussagen des 1. Vorsitzen<strong>den</strong> des Akademischen<br />
Segelvere<strong>in</strong>s Berl<strong>in</strong> während <strong>der</strong> verschie<strong>den</strong>en Etappen nicht immer als selbstverständlich<br />
angenommen wer<strong>den</strong> konnte. Crew und Schiff haben unterwegs mit Situationen fertig wer<strong>den</strong> müssen,<br />
die <strong>der</strong> ges<strong>am</strong>te Vere<strong>in</strong> noch nicht erlebt hatte. Somit war man ganz beson<strong>der</strong>s stolz, dass das große<br />
Projekt „Unter Segeln nach Ch<strong>in</strong>a“ trotz aller Vorbehalte erfolgreich beendet wer<strong>den</strong> konnte.<br />
In dem Projekt „Unter Segeln nach Ch<strong>in</strong>a“ haben 148 Segler<strong>in</strong>nen und Segler <strong>in</strong> 32 Etappen durch<br />
Crewwechsel <strong>in</strong> 2 ½ Jahren rund 50.000 sm um die ganze Welt absolviert. Die WALROSS IV und<br />
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ihre Crews s<strong>in</strong>d als segelnde Botschafter Berl<strong>in</strong>s unterwegs gewesen und haben <strong>den</strong> rot-weißen<br />
Sp<strong>in</strong>naker mit dem Berl<strong>in</strong>er Bären auf <strong>den</strong> Weltmeeren gezeigt. Im Kielwasser liegen u. a.<br />
Nordatlantik, Pazifik, <strong>der</strong> Besuch <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a zu <strong>den</strong> Olympischen Spielen, e<strong>in</strong> erfolgreiches Sydney-<br />
Hobart-Race, e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Tasmanien angefertigter neuer Kiel, <strong>der</strong> raue Southern Ocean und die Rundung<br />
von Kap Hoorn. Die Gastlandsflaggen von 16 Län<strong>der</strong>n wehten unter <strong>der</strong> Steuerbordsal<strong>in</strong>g.<br />
Über die Etappe von Kap Hoorn nach Buenos Aires vom 27.02. – 19.03.2010, die allerlei Unglück <strong>in</strong><br />
sich barg, berichtete Dr. Masilge wie folgt:<br />
Die Bewohner von Ushueia/Feuerland s<strong>in</strong>d sehr freundlich und hilfsbereit. Aber dem angefor<strong>der</strong>ten<br />
Monteur gel<strong>in</strong>gt es nicht, die defekte Masch<strong>in</strong>e zu reparieren (das habe ich dann besser selbst<br />
gemacht). Während <strong>der</strong> Reparatur macht <strong>der</strong> überwiegende Teil <strong>der</strong> Crew Rundflüge über Ushueia.<br />
Am 05.03.2010 ist das Schiff wie<strong>der</strong> startklar, aufgetankt und ausklariert, und die Reise nach Kap<br />
Hoorn kann losgehen. Nach e<strong>in</strong>em schönen Segeltörn durch <strong>den</strong> Beagle Canal wird Kap Hoorn <strong>am</strong><br />
05.03.2010 mittels Beiboot erobert. Über e<strong>in</strong>e steile Treppe erreichte man das Plateau mit dem<br />
Leuchtturm und <strong>der</strong> Kapelle. Von <strong>der</strong> Frau des Leuchtturmwärters bek<strong>am</strong> man <strong>den</strong> begehrten Stempel.<br />
E<strong>in</strong> Besuch des bee<strong>in</strong>drucken<strong>den</strong> Denkmals für die Kap Horniers, e<strong>in</strong>er stählerner Albatros, durfte<br />
natürlich auch nicht fehlen. Auch war die Aufgabe e<strong>in</strong>er Flaschenpost „Ehrensache“. Zurück nach<br />
Puerto Willi<strong>am</strong>s g<strong>in</strong>g es wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Isla Lennox vorbei und wie<strong>der</strong> durch <strong>den</strong> Beagle Canal. Am<br />
06.03.10 heißt es Ausklarieren und Le<strong>in</strong>en los. Lei<strong>der</strong> ereignet sich nach dem Wachwesel e<strong>in</strong> Unfall.<br />
E<strong>in</strong> Crewmitglied erleidet beim Überholen des Schiffes durch e<strong>in</strong>en herabstürzen<strong>den</strong> Klei<strong>der</strong>haken<br />
e<strong>in</strong>er Kulturtasche e<strong>in</strong>e schwere Augenlidverletzung. Der anwesende Bordarzt leitet sofort e<strong>in</strong>e<br />
Notoperation an, das Lid wird genäht und Antibiotika verabreicht. Als <strong>der</strong> Verletzte zu fiebern<br />
beg<strong>in</strong>nt, wird beigedreht und die WALROSS IV läuft wie<strong>der</strong> nach Puerto Willi<strong>am</strong>s. Mit Hilfe <strong>der</strong><br />
Agent<strong>in</strong> war <strong>am</strong> 07.03.10 e<strong>in</strong> Sportflugzeug geor<strong>der</strong>t wor<strong>den</strong>, das <strong>den</strong> Verletzten <strong>am</strong> 08.03.10 mit<br />
e<strong>in</strong>em weiteren Crew-Mitglied nach Ushueia brachte, von wo es dann nach Buenos Aires weiterg<strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong>s Hospital.<br />
Am Morgen des 09.03.2010 wird dann erneut Richtung La Plata aufgebrochen. Bei sonnigem Wetter<br />
ergibt sich e<strong>in</strong> schöner Segeltörn. Am 10.03.10 saust die WALROSS IV raumschots bei kräftigem<br />
W<strong>in</strong>d mit Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeiten von 25 kn dah<strong>in</strong>. Aber das Barometer fällt und fällt b<strong>in</strong>nen<br />
weniger Stun<strong>den</strong> von 1006 auf 779 hPa. Alles Reffen nützt nichts, bei WS 10 Bft laufen wir – nur<br />
noch unter Sturmfock – immer noch 20 kn. Am Nachmittag schläft <strong>der</strong> W<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> und h<strong>in</strong>terlässt e<strong>in</strong>e<br />
noch unangenehme See und Schwell. Um weiterzukommen und zur Stabilität wird <strong>der</strong> Motor<br />
angeschmissen. 11.03.: wechselnde Reffs und Sturmfock, 12.03.: das Barometer fällt wie<strong>der</strong> stündlich,<br />
also stellen wir uns wie<strong>der</strong> auf Schlechtwetter e<strong>in</strong>. 13.03.: das Barometer ist auf 977 hPa gefallen, die<br />
WALROSS 4 kämpft sich bei 25 kn durch e<strong>in</strong>e chaotische See. Unter Deck scheppert es gewaltig und<br />
es geht viel zu Bruch. Der W<strong>in</strong>d erreicht <strong>in</strong> Böen 12 Bft, die WALROSS 4 fliegt mit 25,3 kn dah<strong>in</strong> –<br />
neuer Rekord!<br />
Am Morgen des 14.03.10 ereignet sich e<strong>in</strong> „Knock down“: e<strong>in</strong>e ca. 10 m hohe Welle kracht über das<br />
Schiff, das schlagartig <strong>der</strong>art auf die Seite gedrückt wird, das sogar <strong>der</strong> Mast auf dem Wasser liegt.<br />
Wie durch e<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong> richtet sich das Schiff aber wie<strong>der</strong> auf, und <strong>der</strong> Mast ist auch noch oben. An<br />
Bord das re<strong>in</strong>ste Chaos, alle Systeme ausgefallen, überall Wasser, aber alle Crew-Mitglie<strong>der</strong> haben das<br />
Vollbad überstan<strong>den</strong> und s<strong>in</strong>d noch vorhan<strong>den</strong> (dieweil angele<strong>in</strong>t!), wenn auch teilweise mit starken<br />
Prellungen verletzt. Nach <strong>der</strong> Havarie wird sofort alles wie<strong>der</strong> geprüft, gewartet, repariert.<br />
Am 15.03.10 immer noch Starkw<strong>in</strong>d bis Sturm aus SW. Alle technischen Probleme s<strong>in</strong>d wie<strong>der</strong><br />
behoben. Um 17:30 Uhr fällt <strong>der</strong> Anker im Hafen von Mar del Plata. Die E<strong>in</strong>steuerung bei diesem<br />
Wetter e<strong>in</strong>e nautische Meisterleistung! Nachdem die Duschen gestürmt s<strong>in</strong>d wird das Restaurant des<br />
Yacht Club Argent<strong>in</strong>o geentert. Am Nachmittag des 16.03.10 wird wie<strong>der</strong> gestartet, nachdem <strong>der</strong> Tag<br />
mit Trocknungs- und Re<strong>in</strong>igungsarbeiten dah<strong>in</strong>gegangen war. Bei Sonnensche<strong>in</strong> wird an <strong>der</strong> Küste<br />
entlangmotort. Ab <strong>den</strong> frühen Morgenstun<strong>den</strong> des 17.03.10 muss gekreuzt wer<strong>den</strong> entlang <strong>der</strong><br />
Küstenl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> die La-Plata-Mündung. Am 18.03.10 <strong>am</strong> La Plata herrschen nur noch Flaute,<br />
Mückenschwärme, Sonnensche<strong>in</strong> und 30°C. Um 21:30 Uhr wird festgemacht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Darsena Norte.<br />
Am 19.03.10 f<strong>in</strong>det die WALROSS 4 <strong>am</strong> frühen Morgen e<strong>in</strong>en schönen Liegeplatz im historischen<br />
Hafenbecken beim YC Puerto Ma<strong>der</strong>o. Der Tag verfliegt mit Wartungs-, Instandsetzungs- und<br />
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Re<strong>in</strong>igungsarbeiten <strong>am</strong> Schiff. Die Crew gibt abends e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Empfang für die Freunde und<br />
Helfer <strong>der</strong> deutschen Botschaft. Abends gibt es natürlich argent<strong>in</strong>ische Steaks und <strong>der</strong> Tag kl<strong>in</strong>gt im<br />
Cockpit aus mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Dr<strong>in</strong>k auf diese außergewöhnliche, aufregende und schöne Seereise.<br />
Dr. Masilge beendete se<strong>in</strong>en Vortrag mit <strong>der</strong> Inschrift <strong>der</strong> chilenischen Dichter<strong>in</strong> Sara Vial auf dem<br />
Albatros-Denkmal auf Kap Hoorn:<br />
„Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Albatros, <strong>der</strong> da wartet <strong>am</strong> Ende <strong>der</strong> Welt.<br />
Ich b<strong>in</strong> die vergessene Seele <strong>der</strong> Seeleute,<br />
die aus allen Meeren <strong>der</strong> Welt hierher kommen,<br />
um Kap Hoorn zu umsegeln.<br />
Sie starben nicht auf <strong>den</strong> tosen<strong>den</strong> Wellen.<br />
Auf me<strong>in</strong>en Schw<strong>in</strong>gen fliegen sie mit <strong>den</strong><br />
antarktischen W<strong>in</strong><strong>den</strong> <strong>der</strong> Ewigkeit entgegen.“<br />
Dr. Cristian Masilge<br />
Der 1. Vorsitzende dankte Festredner Dr. Christian Masilge für diesen äußerst <strong>in</strong>teressanten Vortrag!<br />
Friedhelm Landwermann berichtete <strong>den</strong> Anwesen<strong>den</strong>, dass die S<strong>am</strong>mlung 991,80 € ergeben hat und<br />
dass die <strong>SVC</strong> diese Summe auf 1.200,- € aufstockt.<br />
Zum Abschluss überreichte <strong>der</strong> 1. Vorsitzende Angela und Thomas Cords e<strong>in</strong>en Blumenstrauß als<br />
kle<strong>in</strong>en Dank für die sehr gute Organisation <strong>der</strong> Veranstaltung. Die Vers<strong>am</strong>mlung schließt sich dem an<br />
und dankt für <strong>den</strong> wun<strong>der</strong>schönen Abend!<br />
Zum Ausklang wur<strong>den</strong> noch die e<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gäste im NOTHAFEN zu e<strong>in</strong>em Abschluss-<br />
plausch gesichtet.<br />
Margrit Erkner<br />
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