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www.media41.de Ausgabe 1 : 2012<br />
15,00 EUR<br />
media<br />
journal für media & marketing41<br />
<strong>Media</strong>planung mit Rums<br />
Print, TV, <strong>Radio</strong>, Out of Home<br />
Großer Serviceteil<br />
Studien
E-Journal<br />
20<br />
Regionales <strong>Radio</strong> – bei der<br />
Zielgruppe zu Hause!<br />
<strong>Radio</strong> ist seit Jahren eines der beliebtesten Medien in Deutschland.<br />
Dafür sprechen sowohl die stabile Tagesreichweite als auch die hohe<br />
Nutzungsdauer. Hörer kennen ca. acht Sender; durchschnittlich gehört<br />
werden lediglich 1,3. Diese starke Bindung an einzelne Programme resultiert<br />
aus der Nähe und der Bedeutung, die der „Lieblingssender“ für den Einzelnen<br />
hat und sie begründet den großen Vorteil regionaler <strong>Radio</strong>werbung,<br />
denn hier gelangt man über’s Ohr direkt in Kopf und Herz der Zielgruppe.<br />
<strong>Radio</strong>werbung – geht ins Ohr, bleibt im Kopf!<br />
80 Prozent der Bevölkerung hören jeden Tag<br />
<strong>Radio</strong> – und sie tun es ausgiebig (187 Min./<br />
Tag). Damit ist <strong>Radio</strong> nach Fernsehen (220<br />
Min./Tag) und weit vor Internet (83 Min./Tag),<br />
Tageszeitung (23 Min./Tag) und Publikumszeitschrift<br />
(6 Min./Tag) das mit Abstand am längsten genutzte<br />
Medium (vgl. jeweils Mo.–So., ARD/ZDF Langzeitstudie<br />
Massenmedien in <strong>Media</strong> Perspektiven 12/2011:<br />
575). Unter der Woche spiegelt sich die besondere Relevanz<br />
des Alltagsbegleiters <strong>Radio</strong> in einer noch stärkeren<br />
Nutzung wider (196 Min./Tag).<br />
In der Werbung ist das Medium aber nach wie vor<br />
unterrepräsentiert. So wurden die Werbeausgaben 2011<br />
im <strong>Radio</strong> zwar um 3,9 Prozent gesteigert, während der<br />
Gesamtmarkt nur um 3,5 Prozent wuchs (vgl. Nielsen<br />
<strong>Media</strong> Research 1–12/2011). Der Marktanteil blieb bei 5,5<br />
1 : 2012<br />
media 41<br />
mEdia<br />
<strong>Radio</strong><br />
Prozent stabil. Das wird der Bedeutung von <strong>Radio</strong> nicht<br />
gerecht, klaffen doch Nutzungs- und Werbemarktanteil<br />
seit Jahren weit auseinander. Da stellt sich die Frage, ob<br />
effektive und effiziente <strong>Media</strong>planung dies stärker widerspiegeln<br />
und daher anders aussehen müsste?<br />
Nichts bewegt uns mehr als <strong>Radio</strong><br />
<strong>Radio</strong> ist der Tagesbegleiter Nummer eins: Wir werden<br />
vom <strong>Radio</strong> geweckt, gehen mit ihm unter die Dusche,<br />
frühstücken zusammen und fahren mit ihm zur Arbeit:<br />
Praktisch, denn so erfahren wir Tag für Tag, was wir<br />
anziehen sollten, wann wir los müssen und was die<br />
wichtigsten Gesprächsthemen heute sein werden. <strong>Radio</strong><br />
informiert und unterhält: Wetter, Verkehr, (Welt-)Geschehen<br />
und dazwischen Musik für jeden Geschmack.
Gerade diese Alltagsrelevanz macht den großen Erfolg<br />
des regionalen <strong>Radio</strong>s aus: „Von hier für hier“ sind<br />
regionale Sender fest im täglichen Leben und Erleben<br />
ihrer Zuhörer verankert. Hier erfährt man schnell und<br />
kompakt alles, was man wissen muss: Einerseits das,<br />
was vor der eigenen Haustür passiert und einen somit<br />
ganz unmittelbar betrifft. Andererseits holt es die ganze<br />
Welt nach Hause, sodass man beim Weltgeschehen<br />
ebenso gut mitreden kann wie beim Regionalligisten.<br />
Diese Orientierungsfunktion entlastet im Alltag und<br />
gibt das gute Gefühl, für den Tag gerüstet zu sein.<br />
Das schätzen die Hörer und belohnen es mit großer<br />
Treue und aktiver Beteiligung. Täglich melden sie sich<br />
in den Programmen zu Wort: Es wird diskutiert, kommentiert<br />
und nachgefragt. Nimmt man dies als Indikator,<br />
ist <strong>Radio</strong> wohl das stärkste Lean-forward-Medium<br />
überhaupt.<br />
SüdWEStRuNdfuNK – <strong>SWR</strong><br />
der <strong>SWR</strong> nimmt in Baden-Württemberg und Rheinland-<br />
Pfalz eine besondere Stellung für Land und Leute ein.<br />
mit seinem breit gefächerten angebot bedient er alle<br />
Zielgruppen (von jung bis alt), alle interessen (von<br />
Klassik bis Pop) und jede art von informationsbedürfnis<br />
(von regionalen Nachrichten bis zur Berichterstattung<br />
aus aller Welt). diese Vielfalt wird sowohl vom Hörer als<br />
auch von der Werbewirtschaft geschätzt. Eindrucksvoller<br />
Beleg dafür ist nicht zuletzt <strong>SWR</strong> 3 – seit Jahren<br />
das erfolgreichste <strong>Radio</strong>programm deutschlands.<br />
Nähe erzeugt Relevanz<br />
dR. GittE KatZ<br />
ist seit 1.11.2011 Leiterin marketing<br />
und Vertrieb bei der <strong>SWR</strong> media <strong>Services</strong><br />
GmbH in Stuttgart.<br />
Je näher der Sender am Alltag dran ist, umso höher ist<br />
seine Relevanz und umso glaubwürdiger wird er auch<br />
beurteilt. Denn im unmittelbaren Erfahrungsbereich<br />
hat der Einzelne eine ganz andere Beurteilungskompetenz,<br />
was Relevanz und Glaubwürdigkeit des Angebots<br />
angeht. Das gilt für das Programm ebenso wie für<br />
die Werbung, die dort geschaltet wird.<br />
Gerade im regionalen Bereich trägt <strong>Radio</strong>werbung<br />
neben der unbestrittenen Abverkaufsfunktion daher<br />
ganz besonders auch zur Image-Bildung bei. Unternehmen<br />
profitieren vom positiven Image-Transfer<br />
durch den „Lieblingssender“ und werden oftmals als<br />
bedeutsamer eingeschätzt als solche, die nicht werblich<br />
präsent sind. Sie werden zudem als fester Bestandteil<br />
der Region wahrgenommen, was für viele<br />
ein weiteres wichtiges Kommunikationsziel ist. Unternehmen<br />
in der Region werden nach vielfältigen<br />
Kriterien beurteilt und eines davon ist auch ihr Beitrag<br />
zum Allgemeinwohl. Die Wahrnehmung als<br />
Wirtschaftsfaktor und verantwortungsvolles Mitglied<br />
der Gemeinschaft spielt hier eine besondere Rolle für<br />
den Unternehmenserfolg.<br />
Regionale <strong>Radio</strong>werbung: effektiv und effizient<br />
Die regionale Kundenstruktur ist stark von mittelständischer<br />
Wirtschaft und Kleinunternehmern geprägt.<br />
Sie produzieren vor Ort und sind i.d.R. eng distribuiert.<br />
Sie verfügen durchschnittlich über wesentlich<br />
1 : 2012<br />
media 41<br />
21<br />
Fotos: © Andres Rodriguez – Fotolia.com, © iStockphoto, Unternehmen
22<br />
1 : 2012<br />
media 41<br />
mEdia<br />
<strong>Radio</strong><br />
„die BmW Niederlassungen Stuttgart und mannheim<br />
setzen seit längerer Zeit die <strong>SWR</strong>-Kombi ein, um die<br />
,marke BmW Niederlassung Stuttgart/mannheim‘<br />
fest im automobilmarkt zu etablieren<br />
und laufend mit den unterschiedlichsten<br />
themen zu stabilisieren!<br />
dass uns dies gemeinsam mit dem <strong>SWR</strong><br />
ganz gut gelungen ist, zeigt der aktuelle<br />
BmW-marktanteil 2011 an den beiden<br />
BmW Niederlassungsstandorten Stuttgart<br />
und mannheim: ,Platz 2 hinter der BmW<br />
Niederlassung münchen‘! Was will man<br />
mehr ...!“<br />
ERWiN mayER,<br />
Leiter des BmW<br />
Niederlassungsverbundes<br />
Stuttgart/mannheim<br />
geringere Budgets als nationale Werbungtreibende und<br />
zielen auf einen eher engeren Kundenkreis, sodass der<br />
zielgenauen Aussteuerung der Kampagne eine hohe<br />
Bedeutung zukommt. Durch die geringen Produktionskosten<br />
für Hörfunkspots ist die Eintrittsbarriere niedrig<br />
und so kann auch der Kleinbetrieb um die Ecke<br />
durch eine gut geplante <strong>Radio</strong>kampagne seine Ziel-<br />
gruppe über die Laufkundschaft hinaus gezielt ansprechen<br />
und gegebenenfalls erweitern.<br />
Gerade kleine und mittlere Kunden schätzen die<br />
kostengünstigen Werbemöglichkeiten und die niedrigen<br />
Streuverluste. Hinzu kommt, dass <strong>Radio</strong> schnell<br />
und flexibel einsetzbar ist und somit den individuellen<br />
Bedürfnissen bzw. den wirtschaftlichen Gegebenheiten<br />
auch sehr spontan angepasst werden kann. So erweisen<br />
sich <strong>Radio</strong>kampagnen für regionale Kunden als<br />
sehr effektiv und effizient.<br />
<strong>Radio</strong> bewegt und verkauft<br />
Kein anderes Medium ist näher am Kaufprozess als<br />
<strong>Radio</strong>. Selbst noch auf dem Weg zur Einkaufsstätte können<br />
kurzfristig Kaufimpulse gesetzt werden. Kein Wunder<br />
also, dass der Handel zu den stärksten werbungtreibenden<br />
Branchen im <strong>Radio</strong> gehört. Vom Discounter<br />
bis hin zum Bäcker um die Ecke: Der Lebensmittelhandel<br />
weiß, wann seine Kunden zum Einkaufen gehen<br />
und nutzt die Möglichkeit, sie unmittelbar dabei zu<br />
umwerben und über aktuelle Angebote zu informieren.<br />
Neben der Deckung des Tagesbedarfs spielt <strong>Radio</strong><br />
aber auch für Anbieter jenseits der Schnelldreher eine<br />
WERBEmaRKt- uNd NutZuNGSaNtEiL im VERGLEicH<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
43,7%<br />
37,9%<br />
32,2%<br />
5,5%<br />
4,0%<br />
21,2%<br />
14,3%<br />
9,5%<br />
TV Hörfunk Tages- Internet Publikumszeitung<br />
zeit.<br />
Quelle: Werbung: NielsenmediaResearch NmR 1–12/2010 (nicht ausgewiesen: PL, Kino, fZ);<br />
mediennutzung: aRd/Zdf Langzeitstudie massenkommunikation: daten für 2010 (nicht ausgewiesen:<br />
cd/LP/mc/mP3; Video/dVd; Bücher); S. 57/massenkommunikation Viii. Eine Langzeitstudie zur<br />
mediennutzung und medienbewertung 1964–2010.<br />
1,0%<br />
14,4%
24<br />
1 : 2012<br />
media 41<br />
mEdia<br />
<strong>Radio</strong><br />
„finanzgeschäfte sind Vertrauenssache – und Vertrauen muss man sich<br />
über viele Jahre redlich verdienen. daran glauben wir und tun das<br />
einerseits mit unseren geldwerten angeboten, bei denen stets der mensch<br />
im mittelpunkt steht. andererseits erreichen wir das durch übernahme<br />
einer sozialen und kulturellen Verantwortung für Baden-Württemberg. die<br />
Stärke regionaler <strong>Radio</strong>werbung sehen wir darin, dass unsere Printkampagnen<br />
im Werbedruck wesentlich gestützt werden können und dadurch<br />
ein weiter Kreis unserer Zielgruppen zu erreichen ist.<br />
unsere regelmäßigen Kampagnen auf <strong>SWR</strong> 1 und <strong>SWR</strong> 4 werden qualitativ<br />
hochwertig und glaubwürdig wahrgenommen. Hierzu trägt wesentlich das<br />
umfeld der <strong>SWR</strong>-Programme bei, in denen wir uns mit<br />
unserer Werbung sehr gut aufgehoben fühlen.<br />
Wir passen imageorientiert perfekt zusammen.“<br />
GüNtHER PRZyKLENK,<br />
Leiter marketing der Sparda-Bank BW<br />
bedeutende Rolle. Schließlich ist die Steigerung der<br />
Ladenfrequenz für alle Händler einer der wichtigsten<br />
Erfolgsfaktoren: Entscheidend ist, Kunden in den Laden<br />
zu bekommen, um sie dort individuell betreuen<br />
und überzeugen zu können.<br />
Gerade Autohäuser nutzen regionales <strong>Radio</strong>, um<br />
den entscheidenden Anstoß zu geben, am Wochenende<br />
noch mal kurz vorbeizuschauen. Die großen Image-<br />
Kampagnen der Mütter sorgen für das grundsätzliche<br />
Interesse an einer bestimmten Marke – gekauft wird<br />
beim Händler vor Ort. Wo dieser ist, aktuelle Angebote<br />
und Aktionszeiträume erfährt der Kunde aus seinem<br />
<strong>Radio</strong>. Und da die Wahrscheinlichkeit bei<br />
guter Planung hoch ist, dass er gerade mit dem<br />
Auto unterwegs ist, stehen die Chancen gut, dass<br />
er der Einladung folgt.<br />
Besondere Relevanz besitzt <strong>Radio</strong>werbung ebenfalls<br />
für Möbelhäuser, da diese i.d.R. ein klar begrenztes<br />
regionales Einzugsgebiet haben. Möbelkauf<br />
braucht Zeit: je geringer der Anfahrts- bzw. Transportweg,<br />
umso mehr Zeit bleibt für Anschauen und<br />
Ausprobieren. Da es sich um größere Investitionen<br />
handelt, werden Angebote sehr genau geprüft und<br />
der Preis ist ein entscheidender Faktor. Für diese<br />
Klientel ist die zielgenaue Adressierung in ihrem<br />
Einzugsgebiet ein kritischer Erfolgsfaktor und so ist<br />
die Kombination aus Prospekt und Funkspot bewährte<br />
Tradition.<br />
Werbekunden und Planer freut es daher besonders,<br />
dass seit der <strong>Media</strong>-Analyse (MA) 2011 <strong>Radio</strong> I die<br />
Reichweiten nach Tagessplits ausgewiesen werden.<br />
Nun ist es möglich, auch getrennt nach Mo.–Fr. und<br />
Sa. zu planen und so dem optimalen Zeitpunkt der<br />
Ansprache noch näher zu kommen.<br />
Lassen Sie von sich hören …<br />
Günstige Tausend-Kontakt-Preise (TKPs) und geringe<br />
Produktionskosten machen <strong>Radio</strong> auch für kleine und<br />
mittlere Kunden wirtschaftlich äußerst interessant.<br />
Und das bei großer Wirkung: Bekanntheitssteigerung,<br />
Image-Gewinn und die unbestrittene Kraft als Abverkaufsmedium<br />
begründen die Attraktivität des <strong>Radio</strong>s.<br />
Gerade regionale Kunden profitieren von der hohen<br />
Glaubwürdigkeit und Relevanz und der guten Aussteuerungsmöglichkeiten<br />
der Kampagnen. Als Alltagsbegleiter<br />
ermöglicht das <strong>Radio</strong> eine zielgenaue Ansprache<br />
im Kaufprozess. Vom Schreiben des Einkaufzettels,<br />
auf dem Weg zum Laden, beim Parken und oft<br />
sogar noch direkt am Point of Sale – <strong>Radio</strong> ist dabei<br />
und damit immer ganz nah an der Zielgruppe.<br />
Fazit: Regionales <strong>Radio</strong> bietet viele gute Gründe,<br />
um von sich hören zu lassen! von dr. Gitte Katz<br />
„als Landesunternehmen sind wir in Baden-Württemberg<br />
verwurzelt. Regionale Programme wie <strong>SWR</strong> 1<br />
und <strong>SWR</strong> 4 sind deshalb eine wichtige Werbeplattform<br />
für uns, denn damit erreichen wir die interessierte<br />
Bevölkerung und können unsere Kunden<br />
schnell informieren. der Vorteil des mediums <strong>Radio</strong><br />
ist seine hohe Reich weite und flexibilität<br />
– das machen wir uns zunutze.“<br />
KLauS SattLER,<br />
Leiter unternehmenskommunikation<br />
Staatliche toto-Lotto GmbH<br />
Baden-Württemberg