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Das Liborifest - TechnologiePark - Paderborn

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Ausgabe: 03 | Juli 2009<br />

SmartHome<br />

<strong>Paderborn</strong><br />

Ausgewählter Ort<br />

im Land der Ideen<br />

ab Seite 6<br />

<strong>Das</strong> <strong>Liborifest</strong><br />

Die einmalige Mischung<br />

aus Kirmes, Kirche und<br />

Kultur<br />

ab Seite 24<br />

Coole<br />

Büro-<br />

Drinks<br />

Seite 23<br />

Eine Vision<br />

verändert<br />

die Welt<br />

ab Seite 26


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Özel Agentur für Design & Marketing GmbH<br />

Technologiepark 34, 33100 <strong>Paderborn</strong><br />

✆ 05251 1663-0, tp-aktuell@oezel.de<br />

www.tp-aktuell.de<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>TechnologiePark</strong> <strong>Paderborn</strong> GmbH<br />

Technologiepark 13, 33100 <strong>Paderborn</strong><br />

Redaktion:<br />

Nilgün Özel (V.i.S.d.P.), Emin Özel<br />

Kathrin Ardis (Grafi k)<br />

An diesem Heft wirkten mit:<br />

Jürgen Geisler, <strong>TechnologiePark</strong> <strong>Paderborn</strong> (TP),<br />

Günther Ohland, SmartHome <strong>Paderborn</strong> e.V.<br />

Irmgard Kurek (ik) Polizei <strong>Paderborn</strong>,<br />

Dr. Oliver Claes, Irmgard Kemper (Beitrag<br />

Libori)<br />

Titelbild:<br />

Dirk Topel, Kettenkarussell 2002<br />

Layout & Satz<br />

Özel Agentur für Design & Marketing GmbH<br />

Aufl age<br />

1.250<br />

Druck<br />

Druckerei Lindhauer, Delbrück<br />

Die Zeitschrift wird an die Mitarbeiter aller Firmen<br />

im Technologiepark und an ausgewählte Firmen und<br />

Institutionen kostenfrei verteilt.<br />

Inhalt<br />

Ausgabe: 03 | Juli 2009<br />

Seit 15 Jahren im Dienst des Kunden ...................4<br />

SmartHome <strong>Paderborn</strong> ..............................................6<br />

„TIGER“ verleihen Preis .............................................8<br />

Was machen Fachinformatiker? .............................9<br />

Erlebnisbericht eines Praktikanten ..................... 10<br />

Ludwig-Erhard-Berufskolleg <strong>Paderborn</strong> ............ 11<br />

Vernissage Lichtbilder ............................................ 13<br />

Erhöhte Kundenbindung per Mobilfunk ........... 14<br />

Scheidungspartys? .................................................. 16<br />

Finanzkrise: Ist das Schlimmste schon vorbei? .....<br />

..................................................................................... 18<br />

Sommer, Sonne, Reisezeit ..................................... 20<br />

Eine Vision verändert die Welt ............................ 22<br />

Sie sind vor Ort - damit andere feiern können<br />

..................................................................................... 24<br />

BMW Golf Cup International 2009 .................... 25<br />

Immer schön „cool“ bleiben ................................. 26<br />

Coole Büro-Drinks ................................................... 27<br />

LIBORI Kirche, Kirmes, Kultur............................... 28<br />

Reisezeit ist Hochsaison für Gauner ................... 32<br />

Was? Wann? Wo? ................................................... 34<br />

3<br />

www.tp-aktuell.de


4<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

der Juli ist immer ein besonderer Monat im TechnolgiePark<br />

<strong>Paderborn</strong>, denn am 15. Juli 1992 war die offi zielle Eröffnung.<br />

Im Zentrumgebäude Hausnummer 13 gab es<br />

einen Festakt mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft.<br />

Die ersten 15 Mieter — Firmeninhaber und überwiegend<br />

Existenzgründer — waren damals, genau wie ich, anwesend.<br />

Einige der Gastredner an diesem Tag hatten noch keine<br />

Vorstellung davon, was ein <strong>TechnologiePark</strong> ist bzw. sein<br />

sollte. Es wurde über Visionen gesprochen, darüber dass<br />

der Park ein „Brutkasten“ für neue Ideen werden sollte.<br />

Auch über das Arbeiten haben sich die Gründer des<br />

ehrgeizigen Projektes Gedanken gemacht. Die Langzeit-<br />

Vision war, dass zwischen Unternehmern, Professoren<br />

und Studenten eine Gemeinschaft entstehen sollte. Der<br />

damalige Geschäftsführer Wolfgang Benesch sprach von<br />

„einer Familie der besonderen Art“.<br />

Für mich sind diese Tage lebhaft in Erinnerung, da unsere<br />

Agentur an diesem Tag offi ziell gegründet wurde.<br />

Was ist seitdem passiert? Vieles von dieser Vision hat<br />

sich erfüllt und davon möchten wir in der dritten und<br />

weiteren Ausgabe der tp.aktuell berichten. Viel Spaß<br />

beim Lesen wünscht<br />

Ihre<br />

Nilgün Özel<br />

Seit 15 Jahren<br />

im Dienst des<br />

Kunden<br />

Eine kurze Geschichte der PAVONE AG<br />

(TP) Der im Technologiepark ansässige Spezialist für<br />

Prozess- und Projektmanagement PAVONE AG feiert sein<br />

15-jähriges Bestehen. Die PAVONE Informationssysteme<br />

GmbH wurde im April 1994 von der Peacock AG und<br />

Prof. Dr. Ludwig Nastansky gegründet. Ludwig Nastansky<br />

wird geschätzt als Dozent und wissenschaftlicher<br />

Mentor, als Autor wissenschaftlicher Publikationen, als<br />

Begründer vielfältiger Softwareentwicklungsprojekte,<br />

als Partner in Technologietransfer- und Beratungsprojekten<br />

sowie als Referent auf internationalen Tagungen.<br />

Als Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik<br />

2 sowie Leiter des Groupware Competence Centers<br />

der Universität <strong>Paderborn</strong> hat er Forschung und Praxis<br />

im Bereich kollaborativer Technologien international<br />

geprägt. Er ist heute Vorsitzender des Aufsichtsrats der<br />

PAVONE AG. Seit 2000 fi rmiert das Unternehmen als<br />

PAVONE AG. Im Herbst 2001 wurden Räumlichkeiten im<br />

<strong>TechnologiePark</strong> bezogen.<br />

„Unser Anspruch ist es, in den wichtigen Dingen sehr gut<br />

zu sein: in der Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen,<br />

im Service und als Partner unserer Kunden. Bei<br />

PAVONE wird alles getan, um diesen Maßstäben gerecht<br />

zu werden“, sagt Jürgen Zirke, Vorstand der PAVONE<br />

AG. „Unsere hohe Lösungskompetenz hilft unseren Kunden,<br />

ihre Visionen und Ziele optimal zu verwirklichen.<br />

Deshalb liegt die Messlatte sehr hoch. Mit unseren Produkten<br />

und Dienstleistungen geben wir unseren Kunden<br />

Hilfsmittel zur Hand, um den hohen Ansprüchen gerecht<br />

zu werden. Um dies zu gewährleisten, nutzen wir unsere<br />

Ressourcen ganzheitlich, um ihnen den umfassenden<br />

Erfahrungsschatz und die Innovationskraft als modernes<br />

IT-Unternehmen zu bieten“, so Zirke.<br />

PAVONE ist seit 1998 Ausbildungsbetrieb und Mitinitiator<br />

der Qualifi zierungsinitiative „Unternehmensübergreifender<br />

Unterricht“, die 2002 gegründet wurde. Im


<strong>Das</strong> PAVONE Team auf der PAVONE Powersphere (Foto Olaf Scholz)<br />

Rahmen dieser Initiative gibt es die<br />

verschiedensten Angebote. Sie reichen<br />

von Themen wie Projektmanagement<br />

und Excel Know-how, bis<br />

zu Telefontrainings und Webanalytics<br />

Workshops. Die PAVONE AG bildet<br />

Bürokaufl eute, IT-System-Kaufl eute,<br />

Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung<br />

und Fachinformatiker<br />

für Systemintegration aus.<br />

Die 45 PAVONE-Mitarbeiter sind<br />

auch außerhalb der Arbeitszeit<br />

ein starkes Team. In diesem Jahr<br />

gingen beispielsweise die PAVO-<br />

NE Workfl ow Runners zum ersten<br />

Mal an den Start und belegten<br />

beim 63. <strong>Paderborn</strong>er Osterlauf den<br />

10. Platz beim Firmencup.<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen gehört zu den<br />

Mittelständlern, die sich für den IT-<br />

Standort <strong>Paderborn</strong> besonders stark<br />

machen. PAVONE ist Mitglied im „IT<br />

für die mittelständische Wirtschaft<br />

e.V.“ und unterstützt die Initiative<br />

„<strong>Paderborn</strong> ist Informatik“. Zu den<br />

Aktivitäten gehören sowohl gemeinsame<br />

Messeauftritte als auch die<br />

Vermittlung von Fachkräften. Für<br />

das SmartHome <strong>Paderborn</strong> stellt die<br />

PAVONE AG im laufenden Betrieb<br />

Software für den Alltag zur Verfügung.<br />

Einmal jährlich im September treffen<br />

sich die Interessierten, Kunden<br />

und Partner zusammen auf der<br />

Hausmesse des Unternehmens, der<br />

PAVONE Powersphere. Die Teilnehmer<br />

aus allen Teilen Deutschlands<br />

und der Schweiz nutzen die Gelegenheit,<br />

sich in Vorträgen und in<br />

speziell eingerichteten Räumen zum<br />

Know-how Austausch zu treffen<br />

und sich über die aktuellen Trends<br />

und Entwicklungen zu informieren.<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen selbst sowie deren<br />

Softwarepartner stehen mit geballter<br />

Kompetenz zu Lösungen aus<br />

den Bereichen Fertigung, Bauwirtschaft,<br />

Ideenmanagement, Business<br />

Intelligence und vielen weiteren Geschäftsbereichen<br />

zur Verfügung.<br />

Auf der Internetseite http://www.<br />

pavone.de/15jahrePAVONE ist eine<br />

animierte Historie des Unternehmens<br />

zu fi nden. ■<br />

PAVONE AG<br />

Technologiepark 9<br />

33100 <strong>Paderborn</strong><br />

✆ 05251 3102-0<br />

Fax 05251 3102-99<br />

5<br />

www.tp-aktuell.de


6<br />

SmartHome<br />

<strong>Paderborn</strong><br />

„Ausgewählter Ort im Land der Ideen“<br />

(TP) SmartHome ist Teil der Veranstaltungsreihe 365 Orte<br />

im Land der Ideen, die gemeinsam von der Standortinitiative<br />

Deutschland — Land der Ideen und der Deutschen<br />

Bank durchgeführt wird. Als „Ausgewählter Ort“<br />

wird das SmartHome <strong>Paderborn</strong> unter der Schirmherrschaft<br />

von Bundespräsident Horst Köhler im Jahr 2009<br />

Deutschland als das Land der Ideen repräsentieren und<br />

die Innovationsfreude unseres Landes erlebbar machen.<br />

Im Februar fand die Übergabe der Urkunde während der<br />

Messe „Paderbau“ statt.<br />

Die Initiative „Deutschland — Land der Ideen“<br />

ist eine gemeinsame und überparteiliche Imageund<br />

Standortinitiative von Bundesregierung und<br />

deutscher Foto Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband<br />

der Deutschen Industrie. Die Schirm-<br />

Preisverleihung<br />

herrschaft hat Bundespräsident Horst Köhler<br />

übernommen, Mike de Vries, Geschäftsführer der<br />

FMarketing für Deutschland GmbH, koordiniert<br />

die Initiative. <strong>Das</strong> Ziel der Initiative ist es, ein<br />

positives Deutschlandbild im In- und Ausland zu<br />

vermitteln.<br />

Die Formulierung „Land der Ideen“ geht auf<br />

den Schirmherrn, Bundespräsident Horst Köhler,<br />

zurück.<br />

Zahlreiche Unternehmen haben bisher das Vorhaben<br />

als Lizenzpartner – fi nanziell sowie mit eigenen<br />

Projekten unterstützt. Kooperationspartner<br />

aus Wissenschaft, Staat, Kultur und Gesellschaft<br />

– unter ihnen das Auswärtige Amt, das Goethe-<br />

Institut und Bundesländer wie Brandenburg und<br />

Baden-Württemberg – beteiligen sich national<br />

und international mit ihren Netzwerken.<br />

Weitere Informationen zur Initiative erhalten Sie<br />

unter www.land-der-ideen.de.<br />

<strong>Das</strong> SmartHome liegt am Rande des <strong>TechnologiePark</strong>s <strong>Paderborn</strong>.<br />

<strong>Das</strong> südliche Pultdach besteht aus Fotovoltaikfolie. Im<br />

Anbau neben dem Carport befi ndet sich die Luft-Wärmepumpe.<br />

Über SmartHome <strong>Paderborn</strong> e.V.<br />

Licht, Musik und Heizung: Mit wenigen Knopfdrücken<br />

auf der Fernbedienung werden sie zeitgleich aufgedreht<br />

— jedenfalls in einem intelligenten Gebäude. Der Verein<br />

SmartHome <strong>Paderborn</strong> betreibt im <strong>TechnologiePark</strong><br />

der Stadt <strong>Paderborn</strong> ein Niedrigenergiehaus, in dem alle<br />

technischen Geräte digital vernetzt und zentral steuerbar<br />

sind. Elektrik, Telekommunikation, Sicherheitseinrichtungen<br />

und viele weitere: Sie alle sind intelligent<br />

miteinander verbunden. Dadurch wird der Umgang mit<br />

dem Haus für den Besitzer deutlich erleichtert. <strong>Das</strong> neuartige<br />

Eigenheim verbindet dabei Komfort mit Klimaschutz.<br />

Denn das zweigeschossige Gebäude hat auch<br />

eine eigene Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Und beim<br />

Bau des Holzhauses wurden modernste Technologien<br />

zur Energieeinsparung, Lüftung und Heizung eingesetzt.<br />

Der Verein SmartHome <strong>Paderborn</strong> bringt Produkte und<br />

Dienstleistungen rund um das intelligent vernetzte Heim<br />

nicht nur Bauherren, sondern auch Interessenten aus<br />

Handel, Handwerk und Architektur näher.


Von der Idee zum Konzept<br />

Die Idee zum <strong>Paderborn</strong>er SmartHome hatte Vereinsvorsitzender<br />

Günther Ohland vor drei Jahren. Im Gegensatz<br />

zu den bestehenden Zukunftshäusern und Technologiepräsentationen<br />

sollte hier ein Gebäude entstehen,<br />

das Bauwillige die neue Technik nicht nur erleben lässt,<br />

sondern ihren Wunsch nach Bequemlichkeit, Sicherheit<br />

und Energiesparen mit konkreten, verfügbaren Produkten<br />

befriedigt.<br />

Deshalb wurde das Projekt regional mit innovativen<br />

Handwerkern und dem Fachhandel vor Ort angelegt. Natürlich<br />

wurde die Industrie ebenfalls einbezogen: Miele,<br />

E.ON, Allnet, Loewe, Bose, Stiebel-Eltron, Issendorff und<br />

Jung unterstützen das Projekt nach Kräften.<br />

Zentrale Steuerung von Licht, Klima, Sicherheit<br />

und Multimedia per Touchscreen.<br />

<strong>Das</strong> Gebäude an sich sollte energieeffi zient sein und<br />

allen technischen Standards entsprechen. Es sollte behindertenfreundlich<br />

und altersgerecht sein, ohne jedoch<br />

gleich mit einem Fahrstuhl aufzuwarten.<br />

Die Baukosten sollten sich im Rahmen gehobener Eigenheime<br />

bewegen, nicht jedoch nur Spitzenverdienern<br />

vorbehalten sein. So entwickelte der Architekt Prof. Hubert<br />

Krawinkel das „Gehäuse“ mit vielen intelligenten<br />

Ideen.<br />

Auch unterwegs: mit dem Handy immer zuhause<br />

Auf beiden Etagen sind die Bäder rollstuhltauglich. Ein<br />

Treppenlift kann bei Bedarf nachgerüstet werden. Die<br />

Etagen lassen sich voneinander getrennt als zwei separate<br />

Wohneinheiten, beispielsweise im Stil eines Mehrgenerationenhauses<br />

verwenden.<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen „Holzbau Lippegaus“ aus Borchen bei<br />

<strong>Paderborn</strong> realisierte das Gebäude in Holzständerbauweise.<br />

Dank effi zientester Dämmung wurde das Ziel,<br />

ein 1,5 Liter-Haus zu bauen, übertroffen: Berechnungen<br />

ergaben, dass das SmartHome tatsächlich ein 1,25 Liter-Haus<br />

ist. Bei heutigen Energiepreisen entspricht das<br />

Energiekosten von nur ca. 30,00 € pro Monat. Neben der<br />

guten Isolierung tragen die Luft-Wärmepumpe mit integriertem<br />

Lüftungssystem und Wärmerückgewinnung<br />

von Stiebel Eltron und das Fotovoltaikdach von Alwitra<br />

zur Energiebilanz bei.<br />

www.smarthomepaderborn.de ■<br />

Kontakt:<br />

SmartHome <strong>Paderborn</strong> e.V.,<br />

Jürgen Geisler, Technologiepark 13,<br />

33100 <strong>Paderborn</strong>, jgeisler@smarthomepaderborn.de<br />

7<br />

www.tp-aktuell.de


8<br />

„TIGER“<br />

verleihen<br />

Preis<br />

„Ausgezeichnet! – Innovative Business-Lösungen 2009“<br />

(TP) Wie in der Juni-Ausgabe der<br />

tp-aktuell bereits berichtet, lobt die<br />

Initiative „TIGER“ der Technologie-,<br />

Innovations-, Gründer- und Entwicklungszentren<br />

in Ostwestfalen-<br />

Lippe dieses Jahr zum ersten Mal<br />

den Wettbewerb „Ausgezeichnet!<br />

— Innovative Business-Lösungen<br />

2009“ aus.<br />

Wer kann mitmachen?<br />

Der Wettbewerb richtet sich an<br />

alle Unternehmerinnen und Unternehmer,<br />

die in den Technologie-,<br />

Innovations-, Gründer- und Entwicklungszentren<br />

und -parks in Bielefeld,<br />

Detmold, Espelkamp, Lippstadt,<br />

<strong>Paderborn</strong> und Werl ansässig<br />

sind. Aber auch Gründerinnen und<br />

Gründer, die den ersten Meilenstein<br />

ihres Unternehmens in einem dieser<br />

Zentren gesetzt und sich außerhalb<br />

der Zentren weiterentwickelt haben,<br />

können am Wettbewerb teilnehmen.<br />

Wie bewerbe ich mich?<br />

In diesem Jahr können Sie sich in<br />

folgenden Kategorien bewerben:<br />

➊ Pfi ffi ge Produkte bzw. Dienstleistungen:<br />

„Ich habe clevere Ideen,<br />

auf die vorher noch niemand gekommen<br />

ist!“<br />

➋ Ausgeprägte Kundenorientierung:<br />

„Ich begeistere meine<br />

Kunden und diese kaufen mir (fast)<br />

alles ab!“<br />

➌ Neue Organisationskonzepte: „Ich<br />

optimiere die Prozesse und die Organisation<br />

im Betrieb erfolgreich!“<br />

Ihre Bewerbung ist nicht an eine bestimmte<br />

Form gebunden und sollte<br />

nicht länger als 3 DIN-A-4-Seiten<br />

sein. Orientieren Sie sich dazu an<br />

folgender Gliederung:<br />

➀ Kurzvorstellung des<br />

Unternehmens<br />

➁ Geschäftsfelder<br />

➂ Beschreibung der Aktivitäten<br />

➃ Erfolge<br />

Die Bewerbungsfrist endet am<br />

14. August 2009. Bewerben Sie sich<br />

direkt bei Ihrem Technologie-, Innovations-,<br />

Gründer- und Entwicklungszentrum.<br />

Wer gehört zur Jury?<br />

Eine Jury prüft Ihre Bewerbung und<br />

ermittelt das Innovationspotenzial<br />

Ihres Beitrags. Die Jury setzt sich<br />

zusammen aus:<br />

- Frank van Koten<br />

(Gesellschafter der Grothus & van<br />

Koten Mittelstandsmarketing KG,<br />

<strong>Paderborn</strong>)<br />

- Joachim M. Schmid<br />

(Geschäftsführer der B3S Management-Beratungs<br />

GmbH &<br />

Co. KG, Detmold)<br />

- Dr. Christoph von der Heiden<br />

(Geschäftsführer der IHK Ostwestfalen<br />

zu Bielefeld)<br />

- Dr. Steffen Rietz<br />

(VDI OWL, Ostwestfalen-Lippe<br />

Bezirksverein e.V., Hella KGaA<br />

Hueck & Co., Lippstadt)<br />

Was kann ich gewinnen?<br />

In jeder der drei Kategorien wird ein<br />

Preisgeld in Höhe von 700 € verliehen.<br />

Attraktive Sachpreise wie z.B.<br />

PR-Package über Medien und Plattformen<br />

des VDI, ein individuelles<br />

Coaching, Messestände der Kategorie<br />

„D“ für die MEiM in Dortmund<br />

2010 sowie die Nutzung von Büro-<br />

und Konferenzräumen zu Vorteilskonditionen.<br />

Die Preisträger werden auf der<br />

MEiM-Messe „Mehr Erfolg im Mittelstand“<br />

am 23. September 2009 im<br />

HeinzNixdorf MuseumsForum (HNF)<br />

in <strong>Paderborn</strong> geehrt. ■<br />

Kontakt<br />

<strong>TechnologiePark</strong><strong>Paderborn</strong> GmbH,<br />

Jürgen Geisler,<br />

Technologiepark 13,<br />

33100 <strong>Paderborn</strong>,<br />

✆ 05251 16090-18,<br />

jgeisler@technologiepark-paderborn.de


Was machen<br />

Fachinfor-<br />

matiker?<br />

Ein interessanter Beruf mit guten<br />

Zukunftsperspektiven<br />

(TP) Den Beruf des Fachinformatikers gibt es bereits seit<br />

12 Jahren. Doch durch den technologischen Wandel unserer<br />

Gesellschaft und die aufstrebende Nachfrage nach<br />

IT-Experten, erfreut sich dieser Ausbildungsberuf immer<br />

größerer Beliebtheit. Fachinformatiker können praktisch<br />

in allen Branchen eingesetzt werden. Oft werden sie in<br />

größeren Unternehmen mit eigener IT-Abteilung oder in<br />

Systemhäusern beschäftigt. Eine Besonderheit des Berufsbildes<br />

ist die Spezialisierung auf eine Fachrichtung.<br />

Die Ausbildung kann mit dem Schwerpunkt „Anwendungsentwicklung“<br />

oder „Systemintegration“ gewählt<br />

werden.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig<br />

Ein Fachinformatiker mit dem Schwerpunkt „Anwendungsentwicklung“<br />

beschäftigt sich vornehmlich mit der<br />

Auswahl, Entwicklung, Anpassung und Wartung von<br />

Software und Datenbanken, sowie dem Softwareengineering,<br />

während die Ausbildung zum Fachinformatiker<br />

mit Schwerpunkt „Systemintegration“ sich mehr mit der<br />

Planung, Einrichtung, Wartung und Administration von<br />

Systemen und Rechnernetzen, sowie der IT-Sicherheit<br />

beschäftigt.<br />

Die Kernqualifi kationen des Berufs wie z. B. moderne<br />

Analyse-, Entwurfs- und Implementierungsmethoden in<br />

der Softwareentwicklung und Systemtechnik, als auch<br />

Kenntnisse der betriebswirtschaftlichen Steuerung, Kontrolle<br />

und Projektplanung werden bei beiden Fachrichtungen<br />

vermittelt.<br />

Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre und fi ndet im<br />

dualen System statt, d.h. die Azubis werden an zwei Tagen<br />

in der Woche in der Berufsschule theoretisch unterrichtet<br />

und an drei Tagen im Unternehmen praktisch<br />

Tobias Eigner an seinem Arbeitsplatz bei der Firma neam IT-<br />

Services GmbH.<br />

ausgebildet. Es besteht auch die Möglichkeit die Ausbildung,<br />

je nach Bundesland, auf zwei oder zweieinhalb<br />

Jahre zu verkürzen. Für eine Verkürzung werden gute<br />

Leistungen in der Berufsschule bzw. der Zwischenprüfung<br />

verlangt. Zudem müssen der Ausbildungsbetrieb,<br />

sowie auch die zuständige Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) der Verkürzung zustimmen.<br />

Vorraussetzungen für den Beruf<br />

Wer gerne eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen<br />

möchte, sollte bereits eine Beziehung zu den neuen<br />

Technologien haben. Grundkenntnisse in Englisch,<br />

Teamfähigkeit und das Interesse an der Lösung von Problemen<br />

sind Voraussetzung. Auch Kontaktfreude und<br />

gute Umgangsformen sind wichtig, da ein Fachinformatiker<br />

oft direkt beim Kunden arbeitet. Im Allgemeinen ist<br />

eine gute mittlere Reife für die Ausbildung ausreichend,<br />

einige Unternehmen fordern allerdings Abitur.<br />

Tobias Eigner hat es geschafft<br />

Tobias Eigner hat zu Beginn dieses Monats seine Ausbildung<br />

zum Fachinformatiker in der Fachrichtung<br />

„Systemintegration“ bei der neam IT-Services GmbH<br />

erfolgreich beendet. Die Ausbildung hat ihm sehr gut<br />

gefallen, da sie vielseitig war und die neam ein breites<br />

Spektrum an Lernmöglichkeiten geboten hat. Tobias<br />

Eigner wird als ausgelernter Fachinformatiker weiterhin<br />

bei der neam beschäftigt sein und sich nun auf die Bereiche<br />

Datensicherung und Speichermanagement spezialisieren.<br />

■<br />

9<br />

www.tp-aktuell.de


10<br />

Erlebnisbericht eines<br />

Praktikanten<br />

Ist der <strong>TechnologiePark</strong> die perfekte Anlaufstelle für<br />

Praktikanten?<br />

(TP/Incony)<br />

Hallo tp-aktuell-Leser!<br />

Ich bin noch nicht lange bei der<br />

INCONY AG tätig und schon darf ich<br />

in der tp-aktuell einen kurzen Artikel<br />

über mein 20-wöchiges Praktikum<br />

schreiben.<br />

Ich besuche den 3-jährigen Bildungsgang<br />

des Kaufmännischen<br />

Assistenten — Fachrichtung Informationsverarbeitung<br />

auf dem Ludwig-Erhard-Berufskolleg.<br />

Nach dem<br />

Abschluss der Realschule war ich<br />

mir noch nicht sicher, welchen Beruf<br />

ich wählen soll. Mir war allerdings<br />

klar, dass ich meine Kenntnisse in<br />

Englisch und Informatik ausbauen<br />

werde und die Fachhochschulreife<br />

erlangen möchte. Sehr gut gefällt<br />

mir dabei die Verzahnung der Betriebswirtschaftslehre<br />

mit der Wirtschaftsinformatik.<br />

Ich freue mich<br />

meine Praktikumszeit — als integrierter<br />

Bestandteil der Ausbildung —<br />

bei INCONY absolvieren zu können.<br />

Dabei lassen sich meine auf dem<br />

Berufskolleg erworbenen Kenntnisse<br />

durch den hohen Praxisbezug enorm<br />

erweitern.<br />

Mehrere meiner Bewerbungsversuche<br />

blieben zunächst erfolglos.<br />

Ich glaube, dass unser 20-wöchiges<br />

Praktikum von vielen Unternehmen<br />

absolut unterschätzt wird. So wird<br />

das Praktikum oftmals mit dem Klischee<br />

des zwei Wochen lang Kaffee<br />

kochenden Schülers verbunden.<br />

Welche Chancen sich mit einem fast<br />

halbjährigen Praktikum den Unternehmen<br />

bieten, wird meistens nicht<br />

gesehen.<br />

Meine Chefi n Frau Dr. Radeke,<br />

Vorstand von INCONY und meine<br />

Praktikumsbetreuerin, meint diesbezüglich:<br />

„Wir haben über die Initiative<br />

„<strong>Paderborn</strong> ist Informatik“<br />

schon seit drei Jahren Kontakt mit<br />

dem Ludwig-Erhard-Berufskolleg<br />

Praktikant Martin Knelsen freut sich<br />

über seinen Praktikumsplatz und der<br />

Chance, die er bekommen hat.<br />

und haben schon mehrere Praktika<br />

betreut. Die Bewerberauswahl lief<br />

in diesem Jahr sehr effi zient: der<br />

Fach- und Klassenlehrer, Herr Stefan<br />

Werth, hat zwei für INCONY<br />

passende Kandidaten vorgeschlagen,<br />

mit denen dann Bewerbergespräche<br />

durchgeführt wurden. Und die Erwartungen<br />

sind mit Herrn Knelsen<br />

mehr als erfüllt. Er arbeitet recht eigenständig<br />

und mit viel Engagement<br />

im Praktikumsprojekt.“<br />

Auf die INCONY AG bin ich über die<br />

Seite des <strong>TechnologiePark</strong>s aufmerksam<br />

geworden. „INCONY ist Technologieführer<br />

bei der automatisierten<br />

Erstellung von Katalogen und der<br />

effi zienten Pfl ege von Produktdaten<br />

und Bildern.“ <strong>Das</strong> hört sich doch<br />

ganz gut an! Also schrieb ich die<br />

Bewerbung und nach einem Bewerbungsgespräch<br />

und einer kurzen Bedenkzeit<br />

auf Seiten der INCONY AG<br />

war ich als Praktikant angenommen.<br />

An meinem ersten Arbeitstag wurde<br />

ich direkt freundlich begrüßt und<br />

bekam sofort einen eigenen Arbeitsplatz.<br />

Nach einer kurzen Einarbeitung<br />

vertraute Frau Dr. Radeke mir<br />

ein wichtiges Projekt an. In diesem<br />

Projekt geht es darum, ein neues<br />

CRM (Customer Relationship Management)<br />

System zu installieren,<br />

zu testen und anhand der aufgelisteten<br />

INCONY-Anforderungen zu<br />

beurteilen. <strong>Das</strong> neue System bietet<br />

gegenüber dem aktuellen System<br />

eine Vielzahl an neuen Funktionen,<br />

muss aber in die notwendige Form<br />

gebracht werden.<br />

Da ist ziemlich viel Ideenreichtum<br />

und logisches Denken gefragt. Zum


einen müssen die komplexen Abläufe erkannt und interpretiert,<br />

und zum anderen Lösungen für INCONY´s<br />

Anforderungen entwickelt werden. Da ich noch nicht so<br />

genau wusste, wie die betrieblichen Abläufe in der Kontaktpfl<br />

ege vonstattengehen, stellte ich Frau Dr. Radeke<br />

mein neu gewonnenes Wissen ungefähr jede zweite Woche<br />

vor, woraufhin sie mir erklärte, was das System<br />

außerdem können muss und welche Themen ich noch<br />

vertiefen sollte.<br />

Auf diese Weise lernte sie das System ebenfalls kennen<br />

und ich erfahre, was ein CRM alles leisten muss. Bis<br />

jetzt habe ich immer eine gute Lösung gefunden ;-).<br />

Nun bin ich bereits seit 8 Wochen bei der INCONY AG<br />

tätig und habe bisher jeden Tag eine Menge dazugelernt.<br />

Es ist echt Wahnsinn, wie viel und was ein CRM alles<br />

leisten kann.<br />

Ich freue mich sehr, dass ich so einen spannenden, interessanten<br />

und herausfordernden Praktikumsplatz bekommen<br />

habe.<br />

Die Arbeitskollegen sind alle sehr nett und hilfsbereit,<br />

ich bekomme einen guten Rechner gestellt, und das<br />

Wichtigste: Ich habe eine perfekte Chance bekommen,<br />

mein Können unter Beweis zu stellen!<br />

Martin Knelsen“ ■<br />

Ludwig-Erhard-<br />

Berufskolleg<br />

<strong>Paderborn</strong><br />

Ein Partner für duale Ausbildungsberufe<br />

(TP) <strong>Das</strong> Ludwig-Erhard-Berufskolleg am Maspernplatz<br />

ist dualer Partner für Ausbildungsberufe wie IT-Systemkaufmann,<br />

Informatikkaufmann, Industriekaufmann,<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann. Für Vollzeitschüler<br />

bietet das Ludwig-Erhard-Berufskolleg seit langem<br />

das Wirtschaftsgymnasium, die Höhere Handelsschule<br />

und die Handelsschule an. Ein relativ junger Bildungsgang<br />

ist „Staatlich geprüfte Kaufmännische Assistenten/<br />

-innen und Fachhochschulreife“.<br />

Hier kann man eine Ausbildung und die Fachhochschulreife<br />

gleichzeitig erlangen<br />

Aufnahmevoraussetzung ist - wie für die Höhere Handelsschule<br />

- die Fachoberschulreife (Realschulabschluss).<br />

Ein Blick auf den Schulhof des Ludwig-Erhard Berufskollegs in <strong>Paderborn</strong>.<br />

11<br />

www.tp-aktuell.de


12<br />

larry , s<br />

In drei Jahren führt die Assistentenausbildung<br />

nicht nur zur vollen<br />

Fachhochschulreife, sondern vermittelt<br />

einen Berufsabschluss nach<br />

Landesrecht. Die Berufsqualifi zierung<br />

wird durch ein 20-wöchiges<br />

integriertes Praktikum und durch<br />

einen praxisnahen, problemorientierten<br />

Unterricht erreicht.<br />

Zwei Fachrichtungen stehen zur<br />

Wahl: In der Fachrichtung Informationsverarbeitung<br />

werden die Themengebiete<br />

„Informationstechnik“<br />

und „Programmierung“ vertieft, in<br />

der Fachrichtung Betriebswirtschaft<br />

ice<br />

Achten Sie auf<br />

die Melodie:<br />

„THE ENTERTAINER!“<br />

banana, strawberry, chocolate dips rainbow-ice u.v.m<br />

Sie können Larry‘s Softice oder Fish & Chips auch buchen:<br />

Tel.: 05254.3808<br />

Die „süße“<br />

Pause an heißen<br />

Bürotagen!<br />

(vielleicht für die nächste Betriebsfeier?!)<br />

belegte Brötchen ab 0,80 €<br />

Salatbar ab 1,50 €<br />

Kaffee-Spezialitäten „to go“:<br />

Kaffee klein 1,00 € / groß 1,50 €<br />

Cappuccino 1,50 €<br />

Latte Macchiato 2,00 €<br />

Milchkaffee 2,00 €<br />

<strong>Das</strong> aktuelle Mittagsmenü fi nden Sie unter<br />

www.technologiepark-paderborn.de<br />

das Themengebiet „Steuerung und<br />

Kontrolle“.<br />

Ein Bildungsgang mit vielen Perspektiven<br />

Für die Absolventen dieses anspruchsvollen<br />

Bildungsganges ergeben<br />

sich aufgrund der Doppelqualifi<br />

zierung viele Perspektiven: Der<br />

direkte Eintritt in das Berufsleben ist<br />

genauso möglich wie die anschließende<br />

Aufnahme eines Studiums.<br />

Eine Zweitausbildung, z. B. mit IHK-<br />

Prüfung, kann aufgrund der bereits<br />

vorhandenen Qualifi kation in der<br />

Unser Lächeln ist ein Versprechen<br />

Gibt es eine<br />

schönere Art<br />

bewegenden<br />

Urlaubs<br />

Wer kennt es nicht.<br />

<strong>Das</strong> Lächeln am Bug der AIDA Flotte.<br />

Mit einem Lächeln beginnt auch Ihr Urlaub und damit<br />

die schönste Zeit des Jahres. Herzlich willkommen an<br />

Bord von AIDA. Hier erwarten Sie außergewöhnliche<br />

Erlebnis-Welten in einer wachsenden Vielfalt ausgesuchter<br />

Routen und aktiven Urlaubs auf dem Wasser!<br />

z.B. 7 Tage ins östliche<br />

oder westliche Mittelmeer<br />

Reisetermine von Juni<br />

bis Oktober 2009<br />

Regel um ein Jahr verkürzt werden.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie<br />

auf der Homepage des Ludwig-Erhard-Berufskollegs<br />

unter www.lebk.<br />

de. ■<br />

Ludwig-Erhard-Berufskolleg<br />

des Kreises <strong>Paderborn</strong><br />

Schützenweg 4<br />

33102 <strong>Paderborn</strong><br />

699 *<br />

*AIDA VARIO Preis p.P. ab/bis Hafen bei 2er-Belegung (Innenkabine), limitiertes<br />

Kontingent, inkl. 5 Euro Treibstoffzuschlag p.P. (ab 16 Jahre) und Tag<br />

33098 <strong>Paderborn</strong>, Schildern 10, Tel. (05251) 105858<br />

E-Mail: paderborn1@first-reisebuero.de<br />

www.first-reisebuero.de/paderborn1


Vernissage Lichtbilder<br />

(TP) Die vierte Ausstellung von Art Cartel im<br />

<strong>TechnologiePark</strong> Haus 13 wurde am Dienstag, 30. Juni<br />

2009 um 19.00 Uhr eröffnet.<br />

Dieses Mal wird ausschließlich Fotokunst gezeigt. In einer<br />

Einzelausstellung, die bis zum 25. September 2009<br />

zu sehen sein wird, sind Arbeiten den Fotokünstlers Michel<br />

Zuccarini zu sehen.<br />

Autodidakt Michel Zuccarini nutzt die DRI-Ebenentechnik<br />

(„Dynamic Range Increase“) in Photoshop CS für<br />

seine HDR-Fotokunst.<br />

Bilder mit hohem Dynamik-Umfang (HDR) werden von<br />

vielen geliebt, von einigen belächelt — die Effekte geraten<br />

bei manchen Fotografen zu schrill, die Lichtsetzung<br />

oft zu unnatürlich. Doch mit der Trend-Bildbearbeitung<br />

lassen sich auch ganz außergewöhnliche Tag- und<br />

Nachtaufnahmen gestalten, dies beweist eindrucksvoll<br />

der Fotokünstler Michel Zuccarini mit seinen „Lichtbildern“.<br />

Er beherrscht es wie kaum ein anderer, das besondere<br />

Leuchten der Stadt im Bild festzuhalten.<br />

Die Fotografi en entstehen bei seinen „Wanderungen in<br />

der blauen Stunde“. Zu den Lieblingsmotiven des Künstlers<br />

zählt die Architektur, die er in Belichtungsreihen<br />

mit bis zu acht Einzelaufnahmen aufnimmt. Am PC<br />

bringt er die Lichter der Nacht zum Strahlen — peinlich<br />

genau, schon fast pedantisch und oft in wochenlanger<br />

Kleinarbeit.<br />

Manche Aufnahmen wirken durch die Lichtfülle fast<br />

surreal, doch Zuccarini überschreitet nie die Grenze zum<br />

platten Effekt oder schlechten Geschmack.<br />

Um überstrahlte Details wieder zum Vorschein zu bringen,<br />

setzt Zuccarini die Möglichkeiten der Technik ge-<br />

Zu den Lieblingsmotiven des Künstlers zählt die Architektur, wie z. B.<br />

die Städtische Galerie oder die Libori Galerie <strong>Paderborn</strong>.<br />

konnt ein. Es entstehen Bilder von atemberaubender<br />

Schönheit und Esthetik, fernab von vordergründiger Effekthascherei<br />

oder den üblichen Übertreibungen wie bei<br />

vielen andere HDR´s.<br />

Um den begrenzten Dynamikumfang der Digi-Cams zu<br />

kompensieren, wurde HDR entwickelt. Was Zuccarini<br />

daraus macht, können Sie in seiner Ausstellung sehen.<br />

Zuccarini wird Sie mit seinen Bildern begeistern!<br />

Öffnungszeiten der Ausstellung<br />

bis zum 25. September 2009:<br />

montags bis freitags 8:00 bis 18:00 Uhr,<br />

Technologiepark 13, <strong>Paderborn</strong>.<br />

www.art-cartel.com


14<br />

Erhöhte<br />

Kundenbindung<br />

per Mobilfunk<br />

Interaktion in Echtzeit made by<br />

Orga Systems<br />

Mehr denn je erwarten Mobilfunkkunden detaillierte Informationen<br />

und individualisierte Angebote und Dienste.<br />

Mit Orga Systems‘ neuartiger Customer Communication<br />

Platform (CCP) sind Mobilfunkanbieter nun in der<br />

Lage, Benachrichtigungen und relevante Informationen<br />

in Echtzeit an ihre Kunden zu schicken. Diese direkte<br />

Methode der Kommunikation verbessert die Kundenbeziehung<br />

spürbar, optimiert die Wettbewerbssituation<br />

und hilft, Kosten wirksam zu senken.<br />

Positives Kundenerlebnis bei jedem Kontakt<br />

Nach wie vor stellt sinnvolle Interaktion mit dem Endverbraucher<br />

eine schier unüberwindbare Hürde für viele<br />

Mobilfunkbetreiber dar. Zahlreiche Datenbanken, die<br />

weder optimiert, harmonisiert, noch synchronisiert sind,<br />

führen zu unbefriedigenden Ergebnissen.<br />

Der zentrale Ansatz von Orga Systems macht den Unterschied:<br />

Die Lösung für die reibungslose Kommunikation<br />

mit dem Kunden ist eine zentrale Plattform, die es<br />

den Anbietern ermöglicht, ihre Kunden umfassend über<br />

ihr Guthaben, Loyalty-Punkte, Sonderaktionen etc. zu<br />

informieren. Relevante Infos werden immer zeitgenau<br />

verarbeitet und versandt – ganz gleich, ob es sich um<br />

disponierte oder Echtzeitnachrichten handelt.<br />

Unnötige oder irrelevante Informationen werden mittels<br />

eines durchdachten Selektionsverfahrens herausgefi ltert.<br />

Disponierungsfunktionen und spezielle Konfi gurationsoptionen<br />

verhindern das Verschicken von falschen,<br />

ungenauen oder zeitlich unpassenden Nachrichten. Es<br />

sind genau diese „Selbstverständlichkeiten“, die das<br />

Kundenerlebnis optimal verbessern.<br />

Clevere Lösungen für alltägliche Situationen<br />

Die Zustellung der Nachrichten wird durch eine vorintegrierte<br />

Mehrkanalkapazität gewährleistet. Dazu zählen<br />

SMS, USSD, e-mail und IVR (Einzelworterkennung).<br />

Dieses intelligente Kanalmanagement sendet die Benachrichtigung<br />

stets durch den idealen Kanal und greift<br />

im Bedarfsfall auf Ersatzkanäle zurück.<br />

Durch die Lösung von Orga Systems können Mobilfunkanbieter<br />

innovative Services anbieten und die<br />

neusten konvergenten Anwendungen nutzen. Dazu ein<br />

Beispiel aus dem täglichen Mobilfunk-Leben:<br />

Mit diesem System kann eine Nachricht nicht nur an<br />

einen einzigen Kunden, sondern gleich an eine ganze<br />

Kundengruppe weitergeleitet werden. Auf diese Weise<br />

können, über jeden verfügbaren Kanal, spezielle Benachrichtigungen<br />

an individuelle Gruppen, wie Familien,<br />

gerichtet werden. Zum Beispiel könnte ein Vater per<br />

Fotos: Orga Systems GmbH


Email darüber informiert werden,<br />

dass sein Sohn gerade eine Warnnachricht<br />

wegen niedrigen Prepaid-<br />

Guthabens erhalten hat.<br />

Gewinn für Kunden und Anbieter<br />

Die Vorteile für den Endverbraucher<br />

liegen auf der Hand: Maßgeschneiderte<br />

nutzvolle Informationen in<br />

Echtzeit. Gezielt adressierter Mehrwert<br />

anstelle „Spam“.<br />

Der Mobilfunkbetreiber profi tiert<br />

insbesondere von einer verbesserten<br />

Kundenbindung bei gleichzeitiger<br />

Kostensenkung. <strong>Das</strong> disponierte Benachrichtigungssystem<br />

vermindert<br />

beispielsweise Aufwände für Call<br />

Center erheblich. Die hohe Skalierbarkeit<br />

und Leistung der IT-Lösung<br />

von Orga Systems garantiert zusätzlich<br />

ein Maximum an Flexibilität, um<br />

jederzeit auf sich ändernde Marktbedingungen<br />

reagieren zu können.<br />

Sowohl kleinere GSM-Netzbetreiber<br />

als auch Großkunden mit mehr als<br />

20 Millionen Endkunden sehen in<br />

diesem Punkt ein wesentliches Kriterium.<br />

Autor: Andreas Freund,<br />

Vice President Marketing,<br />

Orga Systems GmbH ■<br />

„Just kiss“<br />

Informationen müssen schnell, präzise<br />

und unmissverständlich sein.<br />

Orga Systems‘ folgt dem Anspruch<br />

„keep it stupid and simple (kiss)“ auf<br />

eindrucksvole Weise:<br />

Eindeutige Nachrichten und Hinweise<br />

sorgen für bequeme Anwendung<br />

und echten Nutzen.<br />

15<br />

www.tp-aktuell.de


16<br />

Scheidungspartys?<br />

Ist eine Scheidung tatsächlich ein Grund zum Feiern?<br />

Zwar sprechen die Zahlen nicht<br />

mehr für sich, die Zahl der Ehescheidungen<br />

in Deutschland ist auch im<br />

vergangenen Jahr wieder gesunken,<br />

so teilte das zumindest das Statistische<br />

Bundesamt in Wiesbaden mit,<br />

allerdings nimmt der Trend, eine<br />

Scheidung nicht mehr als Ende, sondern<br />

als Neubeginn zu sehen, zu. Die<br />

Anzahl der Mandantinnen, die im<br />

Anschluss an ihren Scheidungstermin<br />

zu Scheidungsparties einladen,<br />

wächst. So sind im Einzelhandel bereits<br />

vorgedruckte Einladungskarten,<br />

ähnlich Hochzeitseinladungskarten,<br />

erhältlich.<br />

Aber oftmals können Trennung und<br />

Scheidung für die Beteiligten neben<br />

erheblichen psychischen Belastungen<br />

auch erhebliche wirtschaftliche<br />

Einbußen bedeuten. Da heute immer<br />

mehr kurze Ehen geschieden werden,<br />

kommt es immer häufi ger zur<br />

Gründung einer „Zweitfamilie“ mit<br />

Kindern. <strong>Das</strong> Einkommen des Unterhaltspfl<br />

ichtigen reicht häufi g nicht<br />

für alle Unterhaltsberechtigten aus,<br />

für die zweite Familie bleibt deshalb<br />

meist nur wenig Einkommen übrig.<br />

Der Gesetzgeber versucht nunmehr<br />

die geänderten gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse und den gesellschaftlichen<br />

Wertewandel in Gesetzesreformen<br />

anzupassen. Gegenwärtig unterliegen<br />

die Familiensachen großen<br />

Veränderungen.<br />

Ab 1. September 2009 gibt es<br />

ein neues Gesetz<br />

Nachdem bereits das Unterhaltsänderungsgesetz<br />

zum 01.01.2008<br />

in Kraft getreten ist, folgt nun am<br />

01.09.2009 das Gesetz über das Verfahren<br />

in Familiensachen. Als Kernpunkt<br />

der Reform wird in den Medien<br />

nunmehr häufi g der § 1569 BGB<br />

zitiert. Dieser sagt, dass es nach der<br />

Scheidung jedem Ehegatten obliegt,<br />

selbst für seinen Unterhalt zu sorgen.<br />

Geschiedene sollen künftig verstärkt<br />

darauf verwiesen werden, sich<br />

um ihren Lebensunterhalt selbst zu<br />

kümmern, auch wenn dies mit einer<br />

Rückstufung des bisherigen Lebensstandards<br />

verbunden ist. Dies führt<br />

auch zu massiven Änderungen beim<br />

Betreuungsunterhalt. Der Anspruch<br />

eines Elternteils auf Unterhalt für die<br />

Betreuung eines Kindes wird künftig<br />

auf zunächst drei Jahre begrenzt.<br />

Auswirkungen der Unterhaltsrechtsreform<br />

Dies ist vor der Unterhaltsrechtsreform<br />

anders gewesen. Bis zum Urteil<br />

des Bundesverfassungsgerichts vom<br />

28.02.2007 wurde in Deutschland<br />

der Anspruch eines Elternteils wegen<br />

der Betreuung eines Kindes zwischen<br />

ehelichen und nicht ehelichen<br />

Kindern unterschiedlich bestimmt.<br />

Nach der damaligen Rechtsprechung<br />

war es so, dass es für einen geschiedenen<br />

Elternteil nicht zumutbar war,<br />

eine eigene Beschäftigung aufzunehmen,<br />

solange das zu betreuende<br />

Kind noch nicht acht Jahre alt war.<br />

Für nicht eheliche Mütter und Väter<br />

wurde dies für die Betreuung auf<br />

drei Jahre begrenzt. Diese Ungleichbehandlung<br />

wurde dahingehend<br />

aufgehoben, dass nunmehr sowohl<br />

für eheliche als auch für nicht eheliche<br />

Kinder der Unterhaltsanspruch<br />

Rechtsanwältin Elke Süsselbeck setzt<br />

sich für die Rechte von Frauen ein. Einer<br />

ihrer Tätigkeitsschwerpunkte ist das<br />

Familienrecht. Elke Süsselbeck ist Mitglied<br />

im Frauen Streiten für ihr Recht<br />

e.V, Feministischem Rechtsanwältinnenverzeichnis.<br />

des betreuenden Elternteils auf drei<br />

Jahre begrenzt ist. Danach soll die<br />

Aufnahme einer eigenen Erwerbstätigkeit<br />

eine Obliegenheit aller<br />

Unterhaltsberechtigten sein. Dabei<br />

sollen alle zumutbaren Tätigkeiten<br />

aufgenommen werden. Eine Verlängerung<br />

des Betreuungsunterhalts<br />

über die drei Jahre hinaus, wird<br />

lediglich nach Billigkeitsgesichtspunkten<br />

möglich sein. Damit sind<br />

nunmehr die Rechtsstreitigkeiten<br />

erheblich aufwendiger zu führen, da<br />

die Betreuungsmöglichkeiten in dem<br />

jeweiligen sozialen Umfeld und die<br />

Berufsmöglichkeiten des einzelnen<br />

in jedem Fall individuell aufzuklären<br />

sind. Da das Gesetz unkonkret<br />

von „Billigkeitsgründen“ ausgeht,<br />

obliegt es nunmehr der Anwalt- und<br />

Richterschaft, diesen Tatbestand mit<br />

Leben zu füllen.<br />

Beispiele aus der aktuellen Rechtsprechung<br />

Bislang gibt es erste Ergebnisse, die<br />

die Begrenzung auf das dritte Lebensjahr<br />

des zu betreuenden Kindes<br />

tatsächlich aufl ockern.<br />

Fotos: Frau Süsselbeck Kanzlei Töterlöh 44, Party Photodisc


Ob die neue „Freiheit“ tatsächlich ein Grund zum<br />

Feiern ist, stellt sich oft später heraus.<br />

So urteilte kürzlich das Berliner<br />

Kammergericht in seinem Urteil vom<br />

08.01.2009, dass die Mutter eines zu<br />

betreuenden achtjährigen Kindes<br />

auch nach neuem Unterhaltsrecht<br />

nicht verpfl ichtet ist, das Kind ganztägig<br />

in eine Fremdbetreuung zu<br />

geben, um selbst einer vollschichtigen<br />

Erwerbstätigkeit nachgehen zu<br />

können. Begründet wurde dies mit<br />

der Notwendigkeit der persönlichen<br />

Zuwendung und Förderung des Kindes,<br />

insbesondere aber auch mit der<br />

häuslichen Nacharbeit des Schulstoffes,<br />

obwohl vor Ort ein guter<br />

Kinderhort zur Verfügung stand.<br />

In einem anderen Fall urteilte das<br />

Oberlandesgericht Hamm in seiner<br />

Entscheidung vom 25.11.2008, dass<br />

aus kindbezogenen Gründen eine<br />

Verlängerung des Betreuungsunter-<br />

§ Mit Recht eine<br />

haltsanspruchs auch noch bei einem<br />

17jährigen Sohn besteht. Hintergrund<br />

dieser Entscheidung war,<br />

dass der Sohn nach der Trennung<br />

der Parteien in erheblichem Umfang<br />

auffällig geworden war, eine Vielzahl<br />

von Fehlstunden in der Schule<br />

aufwies und auch bereits strafrechtlich<br />

in Erscheinung getreten war.<br />

Hier war der betreuenden Mutter<br />

eine vollschichtige Erwerbstätigkeit<br />

nicht zumutbar, da es kontraproduktiv<br />

gewesen wäre, wenn der<br />

17-Jährige mit seinem Problemen<br />

nach Schulschluss zunächst allein<br />

gelassen worden wäre, was bei einer<br />

vollschichtigen Erwerbstätigkeit<br />

der Mutter notwendigerweise der<br />

Fall gewesen wäre. Darüber hinaus<br />

wurde darauf verwiesen, dass die<br />

schulische Neuorientierung des Sohnes<br />

Gespräche notwendig mache,<br />

die notwendigerweise nur tagsüber,<br />

in der Regel vormittags und nicht<br />

abends nach Feierabend oder am<br />

Wochenende geführt werden könnten.<br />

Es ist, nicht nur für Juristen, spannend,<br />

abzuwarten, wie die Reformbestrebungen<br />

des Gesetzgebers bei<br />

den Familiengerichten umgesetzt<br />

werden.<br />

Festzuhalten bleibt, dass es sicherlich<br />

positiv ist, eine Scheidung als<br />

Neuanfang zu feiern. Allerdings darf<br />

dabei nicht übersehen werden, dass<br />

auf dem Weg dahin die eine oder<br />

andere juristische Hürde zu überspringen<br />

ist.<br />

Elke Süsselbeck, Rechtsanwältin<br />

(www.toeterloeh44.de) ■<br />

gute Wahl!<br />

Rechtsanwälte Kattelmann, Gelhard, Stoffels & Kollegen<br />

Auf der Töterlöh 44 • 33100 <strong>Paderborn</strong><br />

Tel. +49 (5251) 52 99 44 • www.toeterloeh44.de<br />

17<br />

www.tp-aktuell.de


18<br />

Finanzkrise:<br />

Ist das Schlimmste<br />

schon vorbei?<br />

Informationen und Sicherheit gefordert<br />

Seit 2007 beschäftig die Finanzmarkt-<br />

und Wirtschaftskrise Unternehmen,<br />

Anleger, Regierungen.<br />

Zwar ist die Situation nicht neu:<br />

Auch die US-Sparkassenkrise in den<br />

1980er-Jahren oder die Asienkrise<br />

1997 haben die Finanzsysteme beeinfl<br />

usst. Doch die aktuelle Krise hat<br />

gigantische Werte vernichtet; und<br />

nie zuvor haben sich Staaten mit<br />

Hilfspaketen so massiv gegen den<br />

Abschwung gestemmt. Stellt sich die<br />

Frage: Wo stehen wir Mitte 2009?<br />

Propheten haben derzeit Konjunktur:<br />

Da sichere Indikatoren fehlen,<br />

wohin Kapitalmärkte und Volkswirtschaften<br />

rund um den Globus<br />

in den nächsten Monaten tendieren,<br />

müssen als Wegweiser Spekulationen<br />

herhalten. Und die reichen von<br />

der Annahme, der wahre Crash von<br />

Weltwirtschaft und Aktienkursen<br />

steht noch bevor über die Meinung,<br />

dass sich die Lage ab Jahresende<br />

entspannt bis hin zur Position, die<br />

anziehenden Börsenkurse kündigen<br />

die nächste Hausse schon an.<br />

So spannend die verzwickte Lage für<br />

redselige Ökonomen ist, Anleger stecken<br />

in der Zwickmühle. Selten war<br />

es schwieriger, eine Finanzstrategie<br />

zu wählen. Bei allem Widerspruch<br />

aber sind sich Skeptiker und Enthusiasten<br />

einig: Bis Anfang 2010 werde<br />

sich zeigen, wie die staatlichen<br />

Hilfsmaßnahmen in Nordamerika,<br />

Asien und Europa wirken.<br />

Fachleute sind misstrauisch<br />

Staatliche Unterstützungsprogramme<br />

sollen den Konsum ankurbeln,<br />

zu mehr Investitionen der Unternehmen<br />

führen und damit eine Boomphase<br />

in der Realwirtschaft sowie an<br />

den Kapitalmärkten einläuten. Zwar<br />

ist der deutsche Aktienindex DAX<br />

zwischen März und Juni bereits von<br />

unter 4.000 auf gut 5.000 Punkte geklettert;<br />

auch der US-Leitindex Dow<br />

Jones und der japanische Nikkei<br />

legten parallel deutlich zu. Doch die<br />

Börsen, die traditionell Wirtschaftstrends<br />

vorwegnehmen, sind derzeit<br />

wenig verlässliche Barometer. Denn<br />

keiner kann sagen, wann unsere<br />

Wirtschaft das Tief der Rezession<br />

erreicht hat. Entsprechend misstrauisch<br />

äußern sich die Fachleute.<br />

Die Geschäftsstelle der Sparda-Bank West<br />

an der Bahnhofsstraße in <strong>Paderborn</strong> befi ndet<br />

sich in einem architektonisch interressanten<br />

Gebäude.<br />

Fotos: SparDa-Bank West


Elke Glaudemans (rechts im Bild) Geschäftsstellenleiterin der Sparda-Bank <strong>Paderborn</strong><br />

im Beratungsgespräch mit einer Kundin.<br />

Auch die Mehrzahl der privaten Anleger<br />

bleibt kritisch. Allein im März<br />

2009 zogen Deutschlands Privatinvestoren<br />

nach Recherchen des Manager<br />

Magazins fast 1,8 Milliarden<br />

Euro aus Aktienfonds ab. Warum die<br />

Börsen zuletzt zulegten, ist dennoch<br />

schlüssig: Große institutionelle Anleger<br />

wie Versicherungen und Investmentfonds,<br />

die stärkere Kursverluste<br />

aushalten können als Kleinanleger,<br />

handeln antizyklisch und spekulieren<br />

auf eine bessere Zukunft.<br />

Genossenschaften gewinnen<br />

<strong>Das</strong>s Kunden dieser Taktik noch<br />

nicht folgen, ist verständlich: Statt<br />

Renditeversprechen wünschen sie<br />

Sicherheit. Immerhin schmolz das<br />

Geldvermögen der deutschen Haushalte<br />

2008 um rund 140 Milliarden<br />

Euro. Hinzu kommt: Seit Krisenbeginn<br />

leiden viele Banken unter Vertrauensverlust.<br />

Aber nicht alle Kreditinstitute sind<br />

Verlierer der Krise: Vor allem die<br />

genossenschaftlichen Banken erleben<br />

Zuspruch. <strong>Das</strong> gilt auch für die<br />

Sparda-Bank West. Alleine 2008<br />

wählten 52.000 neue Kunden die<br />

1905 gegründete Genossenschaftsbank,<br />

die heute mehr als 540.000<br />

Kunden in fast ganz NRW betreut.<br />

Umfragen und Auszeichnungen belegen,<br />

warum die Sparda-Bank auch<br />

in der Krise gewinnt. Die garantierte<br />

Sicherheit aller Kundeneinlagen, eine<br />

risikoaverse eigene Investmentpolitik,<br />

seriöse und persönliche Kundenberatung<br />

sowie solide Produktangebote<br />

überzeugen im Wettbewerb.<br />

Während andere Finanzinstitute<br />

gerade erst feststellen, dass „mehr<br />

Sicherheit und Informationen zum<br />

Marktgeschehen und zu den Produkten<br />

nötig sind“, wie es ein Bankenvorstand<br />

im Juni formulierte,<br />

werden diese Erwartungen bei der<br />

Sparda-Bank seit jeher ernst genommen<br />

und erfüllt. So wurden Kunden<br />

in der Finanzmarktkrise von Anfang<br />

an durch den Vorstand und die<br />

Kundenberater vor Ort in den Geschäftsstellen<br />

detailliert aufgeklärt.<br />

Die Folge: Richtige Investmententscheidungen<br />

gestern und heute sowie<br />

eine im Branchenvergleich extrem<br />

hohe Kundenzufriedenheit. Auf<br />

diese Zielsetzung hin sind auch die<br />

Bankprodukte, die Beratung, Preise<br />

und Services der Sparda-Bank West<br />

abgestimmt. In jedem Fall ist es notwendig,<br />

in einem persönlichen Beratungsgespräch<br />

mit dem Kunden die<br />

gesamte Vermögenssituation und<br />

die persönlichen Erwartungen an ein<br />

Bankprodukt zu klären. Denn nur<br />

gut beratene Kunden sind zufriedene<br />

Kunden.<br />

Autor: Elke Glaudemans, Leiterin<br />

der Geschäftsstelle<br />

<strong>Paderborn</strong> der Sparda-Bank ■<br />

19<br />

www.tp-aktuell.de


20<br />

Bei einer guten Planung können Sie<br />

die schönste Zeit des Jahres unbeschwert<br />

genießen.<br />

Sommer,<br />

Sonne,<br />

Reisezeit<br />

Tipps für Ihren Urlaub<br />

Sie freuen sich bestimmt auch schon<br />

lange auf die schönste Zeit im Jahr,<br />

die Urlaubszeit. Und noch schöner<br />

ist es, wenn Sie diese Zeit für eine<br />

Reise nutzen und fremde Länder<br />

und Kulturen kennenlernen können.<br />

Vielleicht freuen Sie sich auch darauf,<br />

das Meer zu genießen und mit<br />

den Kindern Sandburgen zu bauen.<br />

Ganz egal, wo und wann wir unseren<br />

Urlaub verbringen wollen und mit<br />

wem wir gemeinsam fahren möchten….<br />

es sind einige Vorbereitungen<br />

dafür nötig. Trotz der manchmal<br />

ganz schön anstrengenden Tage vor<br />

dem Urlaub sollte man einige wichtige<br />

Dinge berücksichtigen. Dazu<br />

gehört nicht nur, dafür Sorge zu<br />

tragen, dass der Briefkasten in Ihrer<br />

Abwesenheit geleert wird, sondern<br />

auch die Vorbereitung der Reiseapotheke.<br />

Was sollte alles in eine<br />

Reiseapotheke?<br />

Für eine individuelle Reiseapotheke<br />

haben wir für Sie eine Checkliste<br />

zusammengestellt:<br />

Ihre persönlichen Dauermedikamente<br />

sollten Sie in ausreichender<br />

Menge besorgen.<br />

Stellen Sie die Reiseapotheke<br />

schon vor der Reise zusammen.<br />

In einigen Ländern sind Arzneimittel<br />

zwar günstiger als in<br />

Deutschland. Bedenken Sie je-


doch, dass die Qualitätsanforderungen im Ausland<br />

oft nicht so hoch sind. Vor allem außerhalb Europas<br />

sind Medikamentenfälschungen im Umlauf, die gesundheitsschädlich<br />

sein können!<br />

Bei Reisen in warme Länder müssen die Lagerungshinweise<br />

für Medikamente beachtet werden. Ein geschmolzenes<br />

Zäpfchen nützt niemandem mehr.<br />

Was braucht man zusätzlich? Dabei stellen Sie sich am<br />

besten drei Fragen:<br />

Wer fährt?<br />

Wohin?<br />

Wie lange?<br />

<strong>Das</strong> darf nicht fehlen:<br />

Einige Dinge dürfen in keiner Reiseapotheke fehlen:<br />

Sonnenschutz mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor<br />

ist besonders wichtig. Durch die dünner werdende<br />

Ozonschicht wird die Gefahr durch die Sonne<br />

immer größer … und braun wird man auch mit Sonnencreme<br />

— nur nicht mehr so rot — das ist doch<br />

auch nicht schlecht, oder?<br />

Mittel gegen Durchfall sollte man immer dabeihaben<br />

… es kann sein, dass man sie sehr plötzlich<br />

benötigt.<br />

Kopfschmerzen und Fieber kann jeder bekommen. Je<br />

nachdem, wer fährt, sind Tabletten, Saft oder auch<br />

Zäpfchen nötig.<br />

Insektenstiche führen oft zu Schwellungen mit Juckreiz.<br />

Zur Linderung stehen Gelee- und Creme-Präparate<br />

zur Verfügung.<br />

Kleinere Wunden versorgt man gerne selbst. Dafür<br />

sollte man Desinfektionsmittel, Pfl aster und auch einige<br />

Kompressen mitnehmen.<br />

Zerrungen und Verstauchungen bekommt man oft<br />

mit einer stützenden Binde und einer schmerzlindernden<br />

Salbe in den Griff.<br />

Und noch ein wichtiger Tipp:<br />

Müssen Sie einige Medikamente zu einem festen Zeitpunkt<br />

einnehmen? Erkundigen Sie sich bei Fernreisen,<br />

wie groß die Zeitverschiebung ist. Einige Medika-<br />

mente werden in ihrer Wirkung beeinträchtigt, wenn<br />

der Einnahmerhythmus nicht eingehalten wird. Der<br />

Empfängnisschutz der Pille ist ein bekanntes Beispiel<br />

dafür. Mit einem kleinen Trick kann man sich aber<br />

problemlos an die Ortszeit im Urlaubsland anpassen,<br />

ohne auf den nötigen Schutz zu verzichten. Eine Anpassung<br />

erfolgt individuell, je nachdem wie weit die<br />

Zeit im Urlaubsland von der deutschen Zeit abweicht.<br />

Überlegen Sie sich den Einnahmerhythmus schon vor<br />

Beginn des Urlaubs — wir helfen Ihnen dabei gerne!<br />

Übrigens: Wie alle wichtigen Papiere gehören auch<br />

wichtige Medikamente auf Flugreisen ins Handgepäck<br />

— für den Fall, dass die Koffer verlorengehen oder<br />

später am Urlaubsort eintreffen. Nun wünschen wir<br />

Ihnen einen richtig erholsamen und erlebnisreichen<br />

Urlaub! Kommen Sie gesund von Ihren schönsten Tagen<br />

im Jahr zurück! Und wenn Sie vor Ihrer Abfahrt<br />

noch etwas für Ihre Reiseapotheke brauchen, sind wir<br />

gerne für Sie da!<br />

<strong>Das</strong> Team der Süd-Apotheke im Südring<br />

— neben dem Media-Markt<br />

Annette Bradtke, Apothekerin ■<br />

21<br />

www.tp-aktuell.de


22<br />

Eine Vision<br />

verändert die<br />

Welt<br />

Die Rotkreuz-Idee wird 150<br />

Vor 150 Jahren, am 24. Juni 1859, wurde in Solferino<br />

eine Schlacht geschlagen, die so brutal und grausam<br />

war wie kaum eine Schlacht davor. <strong>Das</strong>s der Mensch zu<br />

noch mehr Grausamkeit fähig ist, zeigten Schlachten,<br />

die danach ausgetragen wurden, aber trotzdem hatte<br />

sich etwas verändert.<br />

Was war passiert?<br />

1859 wurde in dem kleinen Städtchen Solferino die fi -<br />

nale Schlacht im Krieg zwischen Österreich und Frankreich<br />

geschlagen. Frankreichs Kaiser Napoleon III. hatte<br />

sich mit dem Königreich Piemont-Sardinien gegen Österreich<br />

verbündet und ging mit ca. 118600 Soldaten in<br />

die Schlacht. Kaiser Franz Joseph stellte eine Armee von<br />

110000 Soldaten. In einer Schlacht, deren Beschreibung<br />

einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, schlugen<br />

die Armeen aufeinander ein. Auf beiden Seiten starben<br />

auf dem Schlachtfeld rund 6000 Soldaten und ca. 25000<br />

wurden verwundet. Was mit weiteren 12000 Soldaten<br />

geschehen ist, ist immer noch unklar.<br />

Brutal waren allerdings nicht nur die Kämpfe, sondern<br />

die Grausamkeit zeigte sich auch nach den kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen. Die Opfer der gegnerischen Seite<br />

wurden auf dem Schlachtfeld ihrem Schicksal überlassen.<br />

Es war eher üblich, dass ihnen noch ihre letzten<br />

Habseligkeiten wie Stiefel etc. gestohlen wurden, als<br />

dass man sich gegenseitig half. Der Schweizer Kaufmann<br />

Henry Dunant, der auf einer Geschäftsreise Napoleon III.<br />

hinterherreiste, wurde Zeuge dieser Schlacht. Erschüttert<br />

von der Not der Verwundeten, versuchte er, Hilfe und<br />

Pfl ege für die Opfer auf beiden Seiten zu organisieren.<br />

Eine ungeheure Tat für die damalige Zeit. Henry Dunant,<br />

als Schweizer unparteiisch, sorgte dafür, dass Freiwillige<br />

aus den umliegenden Dörfern zur Hilfe kamen. Es wird<br />

berichtet, dass er sich dafür einsetzte, dass gefangengenommene<br />

österreichische Ärzte freigelassen wurden,<br />

um die Verwundeten auf beiden Seiten zu versorgen.<br />

Seit 1990 pfl egt der DRK-Kreisverband <strong>Paderborn</strong> eine Partnerschaft<br />

mit dem DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald. Der<br />

Partnerschaftsbaum wächst und gedeiht in Luckenwalde auf<br />

dem Hof des Kreisverbandes.<br />

Natürlich wurde sein Vorgehen von den Kriegsparteien<br />

nicht unterstützt, die Grausamkeit dieser Schlacht und<br />

das unvorstellbare Elend waren aber Dunants Verbündete.<br />

Relativ unbehelligt konnten er und die anderen Helfer<br />

versuchen, die Not zu lindern. Henry Dunant hatte<br />

auf diesem blutgetränkten Schlachtfeld die Vision, dass<br />

die Hilfe organisiert und strukturiert werden müsste. Die<br />

Idee einer Hilfsorganisation war geboren.<br />

Ein Buch erschüttert Europa<br />

Nach seiner Rückkehr in die Schweiz schrieb er seine Erinnerungen<br />

auf. Auch diese Tat war ungeheuerlich, da er<br />

im Gegensatz zu der damaligen „Berichterstattung“ tatsächlich<br />

beschrieb, was auf dem Schlachtfeld passierte.<br />

Sein Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ erschütterte<br />

die Öffentlichkeit. Aber erst nachdem er einige Exemplare<br />

an die großen Persönlichkeiten der damaligen Welt<br />

geschickt hatte und teilweise auch persönlich für seine<br />

Vision warb, gab es ein Umdenken. Warum sollte es<br />

nicht möglich sein, Vereinbarungen darüber zu treffen,<br />

wie Verwundeten bei kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

geholfen werden könnte?<br />

Nach langen Verhandlungen kam es zu der Unterzeichnung<br />

der Genfer Konventionen und der Gründung des<br />

Internationalen Roten Kreuzes am 22. August 1864.<br />

Kurz darauf unterzeichnete das Osmanische Reich das<br />

Abkommen und legte den Grundstein für den Internationalen<br />

Roten Halbmond.<br />

Foto: Agentur Özel


Ein Vision war Wirklichkeit geworden.<br />

Wenn Nationen nicht aufhören<br />

können, sich gegenseitig zu bekriegen,<br />

so hat sich doch seit Solferino<br />

zumindest der Umgang mit Verletzten<br />

und mit der in Not geratenen Zivilbevölkerung<br />

geändert.<br />

4,3 Millionen Menschen sind Mitglieder<br />

von 186 nationalen Rotkreuz-<br />

und Rothalbmondgesellschaften.<br />

Weltweit engagieren sich über<br />

400000 ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer. Auch in Friedenszeiten<br />

wird die Hilfe der Hilfsorganisationen<br />

benötigt. <strong>Das</strong> humanitäre Völkerrecht<br />

ist das oberste Gebot für<br />

die Hilfe und Unterstützung, die<br />

geleistet wird. Die Rotkreuz- und<br />

Rothalbmondgesellschaften wachen<br />

über die Wahrung der Menschenrechte,<br />

setzen sich für bedrohte und<br />

verfolgte Menschen ein. Bei bewaffneten<br />

Konfl ikten sind sie oftmals die<br />

Einzigen, die gefangene oder internierte<br />

Menschen besuchen dürfen.<br />

Die drei international anerkannten<br />

Schutzzeichen, das Rote Kreuz, der<br />

Rote Halbmond und die Rote Raute,<br />

kennzeichnen dabei die Helfer.<br />

Leider bieten sie nicht immer einen<br />

Schutz, wie die Vorfälle der letzten<br />

Zeit zeigen. ■<br />

Die Grundsätze des Roten Kreuzes<br />

und Roten Halbmondes<br />

Menschlichkeit<br />

Die internationale RK/RH-Bewegung,<br />

entstanden aus dem Willen,<br />

den Verwundeten der Schlachtfelder<br />

unterschiedslos Hilfe zu leisten,<br />

bemüht sich in ihrer internationalen<br />

und nationalen Tätigkeit,<br />

menschliches Leiden überall und<br />

jederzeit zu verhüten und zu lindern<br />

…<br />

Unparteilichkeit<br />

Die RK/RH-Bewegung unterscheidet<br />

nicht nach Nationalität, Rasse,<br />

Religion, sozialer Stellung oder<br />

politischer Überzeugung …<br />

Neutralität<br />

Um sich das Vertrauen aller zu<br />

bewahren, enthält sich die RK/<br />

RH-Bewegung der Teilnahme an<br />

Feindseligkeiten wie auch zu jeder<br />

Zeit an politischen, rassischen, religiösen<br />

oder ideologischen Auseinandersetzungen.<br />

Unabhängigkeit<br />

Die RK/RH-Bewegung ist unabhängig.<br />

Wenn auch die nationalen<br />

Gesellschaften den Behörden bei<br />

ihrer humanitären Tätigkeit als<br />

Hilfsgesellschaften zur Seite stehen<br />

und den jeweiligen Landesgesetzen<br />

unterworfen sind, müssen<br />

sie dennoch eine Eigenständigkeit<br />

bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit<br />

nach den Grundsätzen der<br />

RK/RH-Bewegung zu handeln.<br />

Freiwilligkeit<br />

Die RK/RH-Bewegung verkörpert<br />

freiwillige und uneigennützige<br />

Hilfe ohne jedes Gewinnstreben.<br />

Einheit<br />

In jedem Land kann es nur eine<br />

einzige nationale Rotkreuz- und<br />

Rothalbmondgesellschaft geben.<br />

Sie muss allen offenstehen und<br />

ihre humanitäre Tätigkeit im ganzen<br />

Gebiet ausüben.<br />

Universalität<br />

Die RK/RH-Bewegung ist weltumfassend.<br />

In ihr haben alle nationalen<br />

Gesellschaften gleiche Rechte<br />

und die Pfl icht, einander zu helfen.<br />

<strong>Das</strong> Deutsche Rote Kreuz (DRK)<br />

Besteht aus dem Bundesverband,<br />

19 Landesverbänden, den Kreis- und<br />

Ortsverbänden sowie dem Verband<br />

der Schwesternschaften mit seinen<br />

34 Schwesternschaften. Der Bundesverband<br />

mit Sitz in Berlin hat die<br />

Aufgabe, die Zusammenarbeit seiner<br />

Mitgliedsverbände durch zentrale<br />

Maßnahmen und einheitliche Regelungen<br />

zu fördern. Er sorgt für die<br />

Einhaltung der Grundsätze und setzt<br />

verbandspolitische Ziele.<br />

<strong>Das</strong> Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist mit<br />

vielen Projekten in 53 Ländern tätig.<br />

Im Kreis <strong>Paderborn</strong> ist das Rote Kreuz<br />

mit dem Kreisverband und 9 Ortsvereinen<br />

vertreten. Ingesamt haben<br />

der Kreisverband und die unabhängigen<br />

Ortsverbände 10500 fördernde<br />

Mitglieder und 700 aktiv mitwirkende<br />

Helferinnen und Helfer.<br />

www.drk-paderborn.de<br />

23<br />

www.tp-aktuell.de


24<br />

Sie sind vor Ort –<br />

damit andere<br />

Feiern können!<br />

Ehrenamt in Perfektion!<br />

<strong>Das</strong> AStA Sommerfestival der Universität <strong>Paderborn</strong> am<br />

4. Juni steht vor der Tür, als ein Anruf von Herr Hubert<br />

Schmidt vom Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes<br />

(DRK) <strong>Paderborn</strong> mich erreicht. Ob ich Lust und Zeit<br />

hätte, mal das DRK in Aktion zu erleben? Der Ortsverein<br />

<strong>Paderborn</strong> wird den Sanitätsdienst bei der größten<br />

Studentenparty in OWL leisten. Zusammen mit der Feuerwehr,<br />

der Polizei und BOSS werden die Rotkreuzler<br />

darüber wachen, dass die Party ohne Probleme stattfi nden<br />

kann. Natürlich interessiert es mich zu sehen, wie<br />

die Rotkreuzler einen solchen Einsatz organisieren und<br />

abwickeln. Es werden über 10.000 Teilnehmer erwartet,<br />

da kann schnell etwas passieren.<br />

Seit November 2008 bin ich die neue Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis-<br />

Rotkreuzleiter Hubertus Schmidt<br />

ist per Funk immer mit der<br />

Einsatzzentrale verbunden.<br />

Die Einsatzleitung koordiniert alle Helfer aus der Leitstelle in<br />

einem Bulli. In voller Montur Martin Barkhausen und hinter<br />

ihm der noch entspannte Einsatzleiter Oliver Kraatz.<br />

verband <strong>Paderborn</strong>. Ehrenamtlich, wie fast alle anderen<br />

beim DRK auch. Fotos vom Neujahrsempfang zu machen,<br />

war bisher meine größte Aufgabe in dieser Position,<br />

einige Grußworte habe ich auch schon übermittelt,<br />

aber letztendlich gehöre ich zu den Rotkreuzlern, die<br />

keine Rettungsfunktion haben. Die Helfer mit den Roten<br />

Jacken habe ich bisher auch nur bei „Trockenübungen“<br />

beobachten können.<br />

Am 4. Juni gehe ich bewaffnet mit Fotoapparat und leider<br />

ohne Ohrstöpsel zum Unigelände. Ein Durchkommen<br />

ist kaum möglich. <strong>Das</strong> ändert sich aber schlagartig,<br />

als ich von Herrn Schmidt am Eingang eine rote Jacke<br />

überreicht bekomme. Die Studentenmassen teilen sich,<br />

wenn eine rote Jacke auftaucht.<br />

<strong>Das</strong> DRK hat an mehreren Punkten auf dem Gelände<br />

Position bezogen und ich bekomme einen Schnellkurs<br />

in Rettungseinsatz-Regeln, Rettungseinsatz-Problemen<br />

und Rettungseinsatz-Symbolen. 30 überwiegend junge<br />

Die Helfer Sascha Gockel, Susanne Saalmann, Stefan (ein<br />

Helfer aus Herford) und Michael Schmidt haben den ganzen<br />

Abend ein Lächeln auf den Lippen.


Fotos: Bilder RK Nilgün Özel, Golfspieler beim Abschlag © Niceshot fotolia, kleine Bilder Golf und Golfplatz Thüle B&K…alles klar!<br />

Helferinnen und Helfer wurden für den Sanitätsdienst an<br />

der Uni eingeteilt und treffen nacheinander ein. Sie alle<br />

machen die Arbeit zu 100% ehrenamtlich. Es gibt etwas<br />

zu essen und zu trinken, aber keinen Cent für die Arbeit,<br />

die geleistet wird. Die Arbeit des Roten Kreuzes hat sich<br />

gewandelt, aber das Grundverständnis, das Hilfe beim RK<br />

ehrenamtlich geleistet wird, ist geblieben. Ich bin tief beeindruckt<br />

und höre fasziniert zu, wie sehr sich diese jungen<br />

Menschen für das Gemeinwohl einsetzen. Auch wenn es<br />

auf den ersten Blick so aussieht, die Helfer haben keinen<br />

Partyabend, sie müssen immer hellwach sein und beobachten,<br />

was um sie herum geschieht. Im Notfall müssen sie die<br />

Situation sofort erkennen und eingreifen können. Gegen<br />

die laute Musik bekommen alle Helfer Ohrstöpsel, denn im<br />

Gegensatz zu den Partygästen müssen sie längere Zeit an<br />

einem Ort stehenbleiben und können nicht weg, wenn es<br />

ihnen nicht mehr gefällt. In der Nähe der Bühnen wird die<br />

Musik so laut, dass es an Körperverletzung grenzt.<br />

Je später der Abend wird, desto mehr wird ihre Hilfe benötigt.<br />

<strong>Das</strong> Wetter auf der Sommerparty erinnert eher an<br />

Herbst. Die Helfer erklären mir, dass das gut sei. Wenn die<br />

Temperaturen steigen, sind wesentlich mehr Personen auf<br />

Hilfe angewiesen. Junge Studentinnen, die zu wenig (Wasser)<br />

getrunken haben, kippen dann reihenweise um und<br />

benötigen dringend Hilfe. Aber auch die Zahl der Alkoholisierten<br />

steigt mit den Temperaturen. Bei der Sommerparty<br />

2009 bleibt es dagegen relativ ruhig. Die Helfer können<br />

alle Hilfsbedürftigen versorgen. Einige Male muss die anwesende<br />

Notärztin eingesetzt werden und gegen 23.00 Uhr<br />

heult auch die Sirene des Rettungswagens. Aber das Team<br />

um Oliver Kraatz herum hat alles gut im Griff.<br />

Ich gehe um 23.00 Uhr nach Hause, die Helfer haben noch<br />

eine lange Nacht vor sich. Für sie ist es selbstverständlich,<br />

dass sie sich nach einem langen Arbeitstag noch engagieren<br />

— sie verdienen unseren Respekt.<br />

Nilgün Özel, Leiterin PR KV DRK <strong>Paderborn</strong> ■<br />

Nilgün Özel mit<br />

Hubert Schmidt<br />

und geliehener roter<br />

Jacke.<br />

BMW Golf Cup<br />

International 2009<br />

Qualifi kationsturnier in Thüle<br />

Der BMW Golf Cup International, die weltgrößte Turnierserie<br />

für Golfamateure, zieht auch bei seiner 23.<br />

Aufl age wieder die Aufmerksamkeit von 100.00 Golfbegeisterten<br />

in aller Welt auf sich. Die Zahlen sprechen<br />

für sich: allein in Deutschland werden 116 Qualifi kationsturniere<br />

mit rund 18.000 Teilnehmern ausgetragen<br />

— eines dieser Turniere fi ndet in Thüle statt.<br />

Am Samstag, den 18. Juli 2009 ist der Golfclub <strong>Paderborn</strong>er<br />

Land e.V. Schauplatz des Qualifi kationsturniers.<br />

Veranstalter ist BMW B&K …alles klar!<br />

Interessierte Spieler erhalten dort alle Informationen<br />

rund um das Turnier und zur Teilnahme.<br />

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

B&K … alles klar! GmbH & Co. KG.<br />

Monika Scherf<br />

✆ 05251 1352-56<br />

scherf@bundk.de<br />

Golfplatz in Thüle<br />

25<br />

www.tp-aktuell.de


26<br />

Immer schön<br />

„cool“ bleiben<br />

Tipps zur Lebensmittellagerung im<br />

Kühlschrank<br />

Eine der nützlichsten Erfi ndungen – gerade für heiße<br />

Sommertage – dürfte der Kühlschrank sein. Die niedrigen<br />

Temperaturen können die Haltbarkeit leicht verderblicher<br />

Lebensmittel deutlich verlängern.<br />

„Mit Tür auf und reinlegen ist es aber nicht getan“, erklärt<br />

Andrea Schauff von der Verbraucherzentrale Hessen.<br />

„Verschiedene Lebensmittelgruppen wie Obst, Gemüse<br />

oder Fisch, Wurst und Fleisch haben wegen der<br />

unterschiedlichen Temperaturzonen im Kühlschrank<br />

jeweils ihren Lieblingsplatz.“ Einige Lebensmittel, wie<br />

zum Beispiel exotische Früchte, vertragen die Lagerung<br />

im Kühlgerät jedoch nicht.<br />

Grund für die längere Haltbarkeit leicht verderblicher<br />

Lebensmittel sind die niedrigen Temperaturen zwischen<br />

0 und 10 Grad Celsius. Sie hemmen stark das Wachstum<br />

von Verderbniserregern wie Bakterien oder Schimmelpilzen.<br />

Anders als häufi g vermutet, nimmt die Kälte im<br />

Kühlschrank nach unten hin zu.<br />

Alles hat seinen Platz im Kühlschrank —<br />

und manches darf nicht hinein<br />

❄ ❄ ❄ ❄ Am frostigsten im Kühlgerät ist es auf der<br />

Glasplatte über den Obst- und Gemüsefächern sowie<br />

an der Rückwand. Die Glasplatte schützt gleichzeitig<br />

die darunter liegende Etage vor Kälte. Auf dieser Ebene<br />

sollte besonders leicht verderbliche Ware, wie Fleisch,<br />

Aufschnitt oder frischer Fisch lagern.<br />

❄ ❄ ❄ Im zweiten Fach über dem Obst und Gemüse sind<br />

Milchprodukte wie Joghurt und Sahne gut aufgehoben.<br />

❄ ❄ Ganz oben ist der optimale Platz für Käse, Schinken,<br />

Räucherfi sch oder zubereitete Speisen.<br />

❄ In der wärmeren Kühlschranktür lagern Eier, Butter,<br />

Konfi türe, Soßen, Tuben und Getränke am besten.<br />

Exotische Früchte, wie Ananas, Mangos oder Bananen<br />

gehören nicht in den Kühlschrank. Auch für die stark<br />

Mal sehen ob Herrchen alles richtig einsortiert hat.<br />

wasserhaltigen Gurken und Tomaten oder für Kartoffeln,<br />

Zwiebeln oder Brot ist die Kälte ungeeignet.<br />

Mehrzonen-Kühlgeräte bieten Fächer mit getrennt einstellbaren<br />

Temperaturen und unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit.<br />

Frische- oder Nullgradzonen mit hoher<br />

Luftfeuchte halten Salate, Fleisch oder Gemüse deutlich<br />

länger frisch. Damit verbunden sind jedoch höhere<br />

Energie- und Anschaffungskosten. Preiswerter ist es<br />

meist, Waren möglichst frisch einzukaufen.<br />

Weitere Tipps:<br />

❄ Leicht Verderbliches beim Einkauf in Kühltaschen<br />

transportieren und sofort in den Kühlschrank einräumen.<br />

❄ Damit die Luft ausreichend zirkulieren kann,<br />

das Gerät nicht voll stopfen.<br />

❄ Speisen zuerst abkühlen lassen, nicht warm<br />

in den Kühlschrank stellen.<br />

❄ Zum Schutz vor Austrocknung und Gerüchen,<br />

Lebensmittel gut verpacken.<br />

❄ Den Kühlschrank etwa einmal im Monat mit<br />

Spülmittel oder Essigwasser auswaschen.<br />

Beim Putzen den Kühlschrank (im Büro) nicht<br />

vergessen! ■<br />

Foto: Michael Pettigrew, Fotolia


Rezept und Bild: www.rezept-und-bild.de<br />

Coole Büro-Drinks<br />

Ingwer-Mango-Drink<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 10 Minuten<br />

Zutaten für 1 Portion:<br />

125 g Mangofruchtfl eisch<br />

1/2 TL frisch geriebener Ingwer<br />

250 ml BECEL pro-aktiv Diät-Milch<br />

25 g KÖLLN Blütenzarte Haferfl ocken<br />

evtl. 1 TL Agavensirup<br />

Zubereitung:<br />

1. Mangofruchtfl eisch würfeln.<br />

Mango und Ingwer in der Milch<br />

pürieren. Haferfl ocken unterheben,<br />

eventuell mit Agavensirup süßen und servieren.<br />

Schmeckt natürlich auch mit „normaler“ Milch. Bitte<br />

beachten Sie, dass dann die Nährwertangaben nicht mehr<br />

stimmen.<br />

Agavensirup ist aufgrund seines hohen Anteils an Fruchtzucker<br />

ideal zum Süßen von Getränken, Müslis, Süßspeisen<br />

aller Art und auch zum Backen bestens geeignet.<br />

Energie- und Nährstoffgehalt pro Glas:<br />

Energie: 275 kcal/ 1160 kJ<br />

Eiweiß: 12 g, Kohlenhydrate: 41 g, Fett : 7 g<br />

Gurken-Drink<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 10 Minuten<br />

Zutaten für 1 Portion:<br />

50 g Gurke<br />

250 ml BECEL pro-aktiv<br />

Diät-Milch<br />

Salz, Pfeffer<br />

25 g KÖLLN Blütenzarte<br />

Haferfl ocken<br />

Zubereitung:<br />

1. Gurke schälen, entkernen und<br />

würfeln. Mit der Milch pürieren<br />

und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

2. Haferfl ocken untermischen und servieren.<br />

Mit grünem Tabasco zusätzlich abschmecken.<br />

Energie- und Nährstoffgehalt pro Portion:<br />

Energie: 213 kcal/ 901 kJ<br />

Eiweiß: 12 g, Kohlenhydrate: 27 g, Fett: 6 g<br />

27<br />

ausschneiden – ausprobieren – genießen<br />

Eiskaffee<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 10 Minuten<br />

plus Kühlzeit: ca. 4 Stunden<br />

Zutaten für 4 Gläser à 200 ml:<br />

400 ml starker Kaffee<br />

4 Kugeln Vanilleeis<br />

200 ml RAMA Cremefi ne<br />

zum Schlagen<br />

30 g Borkenschokolade<br />

Zubereitung:<br />

1. Frisch zubereiteten Kaffee abkühlen lassen und in Gläser<br />

füllen.<br />

2. Jeweils 1 Kugel Vanilleeis in die Gläser geben. Cremefi -<br />

ne steif schlagen und darauf geben. Mit Borkenschokolade<br />

bestreut sofort servieren.<br />

tp-aktuell Tipp!<br />

Am Vormittag etwas mehr Kaffee kochen und in den<br />

Kühlschrank stellen. Spart die Kühlzeit, wenn Sie Lust auf<br />

einen Eiskaffee bekommen.<br />

Energie- und Nährstoffgehalt pro Portion:<br />

Energie: 165 kcal/ 686 kJ<br />

Eiweiß: 2 g, Kohlenhydrate: 10 g, Fett: 13 g<br />

Fruchtiger Karotten-Drink<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 3 Minuten<br />

Zutaten für 1 Portion:<br />

1 Fläschchen KNORR Vie<br />

Orange-Banane-Karotte<br />

200 ml Joghurt, 1,5 % F.<br />

1 TL MAZOLA Keimöl<br />

1 Prise gemahlener<br />

Kreuzkümmel (Cumin)<br />

1/2 TL Honig<br />

Zitronensaft<br />

Pfeffer<br />

evtl. 1 kleine Möhre mit Grün zum Garnieren<br />

Zubereitung:<br />

1. Vie Orange-Banane-Karotte mit Joghurt und Keimöl<br />

verrühren. Mit Kreuzkümmel, Honig, Zitronensaft und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

2. In ein Glas füllen und nach Belieben mit einer<br />

Möhre am Glasrand garnieren. Gut gekühlt servieren.<br />

Energie- und Nährstoffgehalt pro Portion:<br />

Energie: 222 kcal/ 921 kJ<br />

Eiweiß: 8 g, Kohlenhydrate: 28 g, Fett: 8 g


28<br />

LIBORI<br />

Kirche, Kirmes, Kultur<br />

<strong>Paderborn</strong>s fünfte Jahreszeit — ein Fest mit Tradition<br />

Jedes Jahr Ende Juli wird <strong>Paderborn</strong>s historisches Flair besonders intensiv<br />

spürbar. Die gesamte Stadt begeht ein traditionsreiches Fest, dessen Wurzeln<br />

bis in das Jahr 836 zurückreichen: Libori. Es ist eines der größten und<br />

ältesten Volksfeste in Deutschland. Seine faszinierende Atmosphäre verdankt<br />

es einer bis heute überlieferten einmaligen Mischung aus kirchlichen<br />

Feierlichkeiten und weltlichem Fest. Beeindruckende Zeremonien und Prozessionen<br />

lassen Geschichte lebendig werden, und ein buntes Markt- und<br />

Kirmestreiben mit vielen kulturellen Höhepunkten lädt neun Tage lang zum<br />

Feiern ein. Libori ist <strong>Paderborn</strong>s „fünfte Jahreszeit“.<br />

Die Libori-Geschichte<br />

<strong>Das</strong> <strong>Liborifest</strong> hat einen religiösen Ursprung. Kirche und<br />

Stadt feiern damit den Todestag (Geburtstag für den<br />

Himmel) des hl. Liborius (23. Juli), Schutzpatron des<br />

Domes, des Bistums und der Stadt.<br />

Badurad, Bischof von <strong>Paderborn</strong> (815-862), ließ im Jahr<br />

836 die Reliquien des Heiligen aus dem französischen<br />

Le Mans, wo sie begraben lagen, nach <strong>Paderborn</strong> über-<br />

Liboriusbrunnen (Dirk Toppel)<br />

Libori Lebkuchenherz (Bildarchiv Stadt<br />

<strong>Paderborn</strong>)<br />

führen. Dabei kam ihm seine Freundschaft mit Bischof<br />

Alderich von Le Mans zugute. Durch die Heiligenverehrung<br />

wollte Badurad den ungefestigten christlichen<br />

Glauben in seinem noch jungen Bistum stärken.<br />

<strong>Das</strong> Geschenk der Liboriusreliquien war der Grundstein<br />

für den „Liebesbund ewiger Bruderschaft“ zwischen den<br />

beiden Kirchen. Die Städtefreundschaft zwischen Le<br />

Mans und <strong>Paderborn</strong> ist die älteste noch existierende<br />

Europas und sogar der Welt.<br />

Der Zug mit den Reliquien des hl. Liborius erreichte<br />

<strong>Paderborn</strong> nach vierwöchiger Reise zu Pfi ngsten 836.<br />

Zeitgenössische Quellen berichten von Zeichen und<br />

Wundern, wie z. B. Krankenheilungen, welche die Überführung<br />

begleitet haben sollen.<br />

Die Reliquien des hl. Liborius wurden in <strong>Paderborn</strong> mit<br />

großem Jubel empfangen. Nach dem feierlichen Einzug<br />

fanden sie ihre Ruhestätte im Dom. Der Heilige sollte der<br />

Stadt Schutz gewähren, ihr aber auch durch Pilgerströme<br />

Wohlstand bringen.<br />

Die Kirmes-Geschichte<br />

Kirmesfeiern haben ihren Ursprung in den Festen zur<br />

Erinnerung an die Kirchweihe. Seit dem 9. Jahrhundert<br />

wurde der Jahrestag der Kirchweihe auch als weltliches<br />

Fotos wenn nicht anderes gekennzeichnet: Agentur Özel


Fest mit Markt und volkstümlichem<br />

Vergnügen begangen. Religiöses Fest<br />

und weltlicher Markt sowie Kirmes<br />

gehören traditionell zusammen.<br />

Die Liborikirmes geht auf den im<br />

Jahr 1521 ins Leben gerufenen<br />

„Magdalenenmarkt“ zurück. Die Kirmes<br />

wurde 1857 auf den Liboriberg<br />

verlegt, der „Pottmarkt“ fi ndet bis<br />

heute rund um den Dom statt.<br />

Auf dem „Pottmarkt“ kann man nicht<br />

nur Pötte kaufen.<br />

Der hl. Liborius<br />

Liborius war im 4. Jahrhundert Bischof<br />

von Le Mans in der römischen<br />

Provinz Gallien. Er stammte aus<br />

einem vornehmen gallischen Geschlecht<br />

und war von der römischen<br />

Kultur geprägt. Aus seinem Leben ist<br />

nur wenig überliefert. Zwischen 397<br />

und 401 soll er gestorben sein. Liborius<br />

war Zeitgenosse und Freund<br />

des hl. Martin von Tours. Schon bald<br />

nach dem Tod des Liborius‘ sollen<br />

an seinem Grab Heilungswunder geschehen<br />

sein.<br />

Dem Bild des Heiligen und seinem<br />

Namen begegnet man an vielen<br />

Stellen in der Paderstadt. Liborius ist<br />

einfach zu erkennen: an den Steinen,<br />

die er auf seiner Bibel balanciert,<br />

denn der Heilige gilt als Fürbitter<br />

und Helfer bei Nieren, Blasen- und<br />

Gallensteinen, und häufi g an seinem<br />

„Wappentier“, dem Pfau.<br />

Die Legende vom Pfau<br />

Der Sage nach fl og der <strong>Paderborn</strong>er<br />

Gesandtschaft auf ihrem Heimweg<br />

ein prächtiger Pfau voraus. Immer,<br />

wenn die Pilger einen Halt einlegten,<br />

ruhte auch der Pfau; wenn sie<br />

aufbrachen, erhob sich der Vogel<br />

wieder. Am Pfi ngstsonntag des Jahres<br />

836 ließ er sich auf der Turmspitze<br />

des <strong>Paderborn</strong>er Domes nieder.<br />

Sobald die Gesandten mit den Reliquien<br />

in die Kirche eingezogen waren,<br />

fi el der Pfau, der seine göttliche<br />

Mission erfüllt hatte, tot zu Boden.<br />

Noch heute wird bei den Liborifeiern<br />

dem Liborischrein ein Pfauenwedel<br />

vorangetragen. Der Pfau war und ist<br />

Wahrzeichen des <strong>Liborifest</strong>es.<br />

Die kirchlichen<br />

Liborifeierlichkeiten<br />

Auftakt der kirchlichen Feierlichkeiten<br />

ist am ersten Samstag in der Liboriwoche<br />

die feierliche Erhebung der<br />

Reliquien. Während des <strong>Liborifest</strong>es<br />

sind sie im kostbaren Liborischrein<br />

zur Verehrung durch die Gläubigen<br />

im Altarbereich des Domes aufgestellt.<br />

<strong>Das</strong> Jahr über werden sie in<br />

einem Schrein aus Ebenholz in der<br />

Krypta aufbewahrt. Seit 1836 erklingt<br />

bei der Erhebung der Liboritusch.<br />

Die Gewänder der Schreinträger<br />

wurden 1896 in Anlehnung an<br />

die Uniformen der Schweizer Garde<br />

im Vatikan gestaltet. Am ersten<br />

Sonntag in der Liboriwoche wird<br />

der Schrein mit den Reliquien in<br />

einer Prozession zum Historischen<br />

Rathaus getragen. Die Aufstellung<br />

des Schreins im Dom, das Triduum,<br />

Libori-Prozession (Norbert Vossebein)<br />

endet nach drei Tagen, am Dienstag<br />

in der Liboriwoche. Nach einer Prozession<br />

über den Domplatz werden<br />

die Gebeine wieder in der Krypta<br />

beigesetzt.<br />

Die Liborifeierlichkeiten sind heute<br />

Treffen der Weltkirche: Zahlreiche<br />

kirchlichen Würdenträger, Geistliche<br />

und Ordensleute aus vielen Ländern<br />

der Erde besuchen das <strong>Liborifest</strong>. Ein<br />

besonderer Anziehungspunkt für<br />

Besucher ist der Garten am Konrad-<br />

Martin-Haus hinter dem Dom am<br />

kleinen Domplatz. Dort verschnaufen<br />

die Liborigäste gern eine Weile,<br />

Zu Libori wird auch die Domspitze besonders<br />

geschmückt (Norbert Vossebein).<br />

29<br />

www.tp-aktuell.de


30<br />

sitzen gemütlich unter alten Bäumen,<br />

trinken Kaffee und genießen<br />

die berühmten Waffeln.<br />

Der Raub der Reliquien<br />

Während des Dreißigjährigen Krieges<br />

raubten 1622 Landsknechte des Herzogs<br />

Christian von Braunschweig,<br />

im Volksmund „Toller Christian“ genannt,<br />

den <strong>Paderborn</strong>er Domschatz<br />

und den Schrein mit den Gebeinen<br />

des hl. Liborius. Der protestantische<br />

Feldherr ließ den Schrein einschmelzen<br />

und daraus Münzen prägen. Der<br />

sogenannte „Pfaffenfeindtaler“ trug<br />

die Aufschrift: „Gottes Freundt, der<br />

Pfaffen Feindt“. Fünf Jahre später,<br />

am 25. Oktober 1627, kehrten die<br />

Reliquien gegen Zahlung einer hohen<br />

Rückgabesumme wieder nach<br />

<strong>Paderborn</strong> zurück. Dieser Tag wird<br />

seither als das Fest „Herbstlibori“ eine<br />

Woche lang gefeiert. Einen neuen,<br />

prachtvoll vergoldeten Silberschrein<br />

für die Reliquien des hl. Liborius<br />

schuf 1627 der Künstler Hans Krako.<br />

Zur Erinnerung an den alten Schrein<br />

wurden einige Pfaffenfeindtaler ein-<br />

gearbeitet. Der Krako-Schrein birgt<br />

noch heute während der Liborifeiern<br />

die Reliquien des Heiligen. Für den<br />

Rest des Jahres ist er im Erzbischöflichen<br />

Diözesanmuseum zu sehen.<br />

<strong>Das</strong> weltliche <strong>Liborifest</strong><br />

<strong>Das</strong> weltliche <strong>Liborifest</strong> wird vor<br />

dem Historischen Rathaus durch den<br />

Bürgermeister eröffnet. Der traditionelle<br />

Fassanstich und drei Böllerschüsse<br />

zeigen an, dass <strong>Paderborn</strong>s<br />

„fünfte Jahreszeit“ begonnen hat.<br />

<strong>Das</strong> neuntägige <strong>Liborifest</strong> mit seiner<br />

einmaligen Mischung aus Kirche,<br />

Kirmes und Kultur zieht jährlich ca.<br />

1,5 Millionen Besucher nach <strong>Paderborn</strong>.<br />

Die Kirmesmeile in der Innenstadt,<br />

mit über 100 Schaustellern<br />

auf dem „Liboriberg“ und über 150<br />

Ständen auf dem „Pottmarkt“, ist<br />

zwei Kilometer lang.<br />

Der „Pottmarkt“ erinnert an die Zeiten,<br />

als Händler und Kaufl eute von<br />

nah und fern zum <strong>Liborifest</strong> rund<br />

um den Dom ihre Waren feilboten.<br />

„Auf dem Berg“ ist immer Stimmung.<br />

Lose kaufen gehört beim Liboribummel dazu.<br />

Eine Tänzerin der Gruppe Querschläger<br />

sorgt für Stimmung beim <strong>Liborifest</strong>.<br />

Kurioses und Nützliches halten sich<br />

hier die Waage und tragen zur einmaligen<br />

Atmosphäre des Pottmarktes<br />

bei.<br />

Eine der täglichen Attraktionen des<br />

weltlichen Festes ist der Bierbrunnen<br />

mit einem bunten Unterhaltungsprogramm<br />

vor dem Historischen<br />

Rathaus. Dort erhält der durstige<br />

Gast einen speziellen Liborikrug und<br />

bekommt vom „Jubelhennes“ das<br />

berühmte <strong>Paderborn</strong>er Bier eingeschenkt.<br />

Weitere Publikumsmagneten<br />

sind „Petit Paris“, wo man essen<br />

und trinken kann wie Gott in Frankreich,<br />

viele tolle Biergärten, die es<br />

nur zu Libori gibt, oder das Festzelt<br />

auf dem Liboriberg, wo bei Livemusik<br />

die Stimmung jeden Abend<br />

den Siedepunkt erreicht. Die ganze<br />

Innenstadt ist Bühne für ein ebenso<br />

abwechslungsreiches wie hochwertiges<br />

Kulturprogramm mit über 100<br />

Musik-, Kabarett- und Kleinkunstveranstaltungen.<br />

<strong>Das</strong> zweite Festwochenende<br />

steht ganz im Zeichen des<br />

Libori-Europafestes. Die vom Marienplatz<br />

ausgehende und über den<br />

Rathausplatz führende Europameile<br />

wird zum Forum internationaler Begegnungen.<br />

Zahlreiche Stände in-<br />

Fotos: Agentur Özel


formieren über Land und Leute, locken mit landestypischen<br />

Spezialitäten und bieten Kunsthandwerk aus ihrer<br />

Heimat an. Auf mehreren Bühnen zeigen internationale<br />

Kleinkünstler und Folkloregruppen ihr Können.<br />

Den Abschluss des <strong>Liborifest</strong>es bildet jedes Jahr ein<br />

Prachtfeuerwerk am letzten Liborisonntag nach Sonnenuntergang.<br />

Libori und Europa<br />

Seit der Übertragung der Reliquien des hl. Liborius verbindet<br />

Le Mans und <strong>Paderborn</strong> die älteste noch existierende<br />

Städtefreundschaft Europas und der Welt. Der<br />

europäische Gedanke spielt zu Libori eine bedeutende<br />

Rolle.<br />

Beim Liborimahl im Historischen Rathaus spricht jedes<br />

Jahr eine bekannte Persönlichkeit aus dem In- oder Ausland<br />

vor geladenen Gästen zum Thema „Europa“. <strong>Das</strong><br />

Liborimahl wurde 1955 in Anlehnung an eine Tradition<br />

aus dem 15. Jahrhundert von der Liborigilde, einer<br />

Vereinigung prominenter <strong>Paderborn</strong>er Bürger, ins Leben<br />

gerufen. Traditionell besteht das Mahl aus Brot, Wurst,<br />

Bier und einem westfälischen Korn.<br />

1977 stiftete der damalige Erzbischof Dr. Johannes Joachim<br />

Degenhardt im Wissen um die Wichtigkeit der<br />

ersten direkten Wahlen zum Europäischen Parlament die<br />

St. Liborius-Medaille für Einheit und Frieden. Sie wird<br />

alle fünf Jahre an bedeutende Persönlichkeiten verliehen,<br />

die sich auf christlicher Grundlage um die friedliche<br />

Einheit Europas verdient gemacht haben.<br />

Bisherige Preisträger sind:<br />

◆ Leo Tindemans, ehem. Ministerpräsident<br />

des Königreiches Belgien (1977)<br />

◆ Jan Kardinal Willebrands, ehem. Präsident<br />

des Sekretariates für die Einheit der Christen (1982)<br />

◆ Pierre Pfl imlin, ehem. Präsident des<br />

Europäischen Parlaments (1986)<br />

◆ Csilla von Boeselager, Gründerin des<br />

Ungarischen Malteser-Caritas-Dienstes (1992)<br />

◆ Wladyslaw Bartoszewski, Außenminister<br />

der Republik Polen (1997)<br />

◆ Dr. Helmut Kohl Bundeskanzler a.D. der<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

(1999 - abweichend vom Fünf-Jahres-Rhythmus)<br />

◆ Otto von Habsburg Publizist, ehem. Mitglied des<br />

Europäischen Parlaments, Journalist und<br />

Schriftsteller (2002)<br />

Die Gruppe Querschläger ganz in Weiß.<br />

◆ Jean-Claude Juncker, Premierminister<br />

des Großherzogtums Luxemburg (2007)<br />

Engagierte <strong>Paderborn</strong>er Bürgerinnen und Bürger haben<br />

sich im „Komitee Europatag“ zusammengefunden. Sie<br />

schufen ein Forum für die Völkerverständigung und<br />

Begegnung: das Libori-Europafest. Es fi ndet jeweils am<br />

zweiten Liboriwochenende statt.<br />

Der Libori-Termin<br />

Der Termin des <strong>Liborifest</strong>es orientiert sich am Namenstag<br />

des Heiligen Ende Juli. In diesem Jahr fi ndet das Fest<br />

von Samstag, 25. Juli - Sonntag, 2. August statt. ■<br />

Ein ausführliches Libori-Programm ist ab Anfang<br />

Juli erhältlich bei der<br />

Tourist Information <strong>Paderborn</strong><br />

Marienplatz 2a, 33098 <strong>Paderborn</strong><br />

✆ 05251 882980<br />

Fax 05251 882990<br />

tourist-info@paderborn.de<br />

www.libori.de<br />

Einmal im Jahr ist Riesenrad fahren<br />

angesagt.<br />

31<br />

www.tp-aktuell.de


32<br />

Reisezeit ist<br />

Hochsaison<br />

für Gauner<br />

Damit Ihr Traumurlaub nicht zum Alptraum<br />

wird – Sicherheitstipps der Polizei<br />

(ik) Urlaub bedeutet Entspannung, Erholung, lockere Atmosphäre<br />

- und so machen sich Tausende in den nächsten<br />

Wochen auf den Weg in die wohlverdienten Ferien.<br />

Doch mit den Alltagssorgen werden leider auch oft Risiken<br />

vergessen, denn kaum jemand will im Urlaub oder<br />

auf dem Weg zum Urlaubsort an Kriminelle denken.<br />

Langfi nger wissen das, nutzen diese besondere Stimmung<br />

aus und profi tieren von günstigen Gelegenheiten.<br />

Der Einbruch in ein verlassen wirkendes Haus, ein<br />

schneller Griff in die Handtasche oder ein blitzschnell<br />

aufgebrochenes Auto – und schon ist die Urlaubsstimmung<br />

dahin.<br />

Damit aus dem Traumurlaub kein Albtraum wird<br />

„Schon so mancher Traumurlaub wurde plötzlich zum<br />

Albtraum“, weiß Landrat Manfred Müller. „Die Polizei ist<br />

für Sie da, aber ein wirksamer Schutz vor Kriminalität<br />

geht uns alle an. Wer die Gefahren kennt, kann viele Risiken<br />

ausschließen. Mit Vorsicht und Wachsamkeit und<br />

kleinen Verhaltensregeln können Straftaten verhindert<br />

werden“, so der Behördenleiter der <strong>Paderborn</strong>er Polizei<br />

weiter.<br />

Schon vor Antritt der Reise sollte auf die Sicherheit der<br />

eigenen vier Wände geachtet werden. Überquellende<br />

Briefkästen, ständig heruntergelassene Rollläden oder<br />

auch unbeleuchtete Wohnungen sind für Diebe ein eindeutiges<br />

Zeichen, „tätig“ werden zu können. Der Tipp<br />

der Polizei: Bitten Sie Freunde oder Nachbarn, sich um<br />

das Haus oder die Wohnung zu kümmern, damit die<br />

Abwesenheit nicht sofort bemerkt wird. Denn eine aufmerksame<br />

Nachbarschaft hilft entscheidend, den ungebetenen<br />

Gästen die Tour zu verleiden.<br />

Bereits auf der Fahrt in die Ferien bieten sich viele Gelegenheiten<br />

für Diebe und Räuber. Voll beladene Fahr-<br />

Ihre Hilfsbereitschaft kann schnell zum Albtraum werden!<br />

zeuge signalisieren rasche Beute und schon eine kurze<br />

Abwesenheit vom Auto genügt. Unaufmerksamkeit oder<br />

Sorglosigkeit laden Gauner ein, aus dem abgestellten<br />

Auto Wertgegenstände zu stehlen.<br />

<strong>Das</strong> Auto ist kein Safe<br />

Um ohne Stress und Ärger ans Ziel zu kommen, rät die<br />

Polizei daher, keine Wertsachen im Auto zurückzulassen<br />

auch nicht „versteckt“ oder im Kofferraum. Verschließen<br />

Sie auch bei kürzester Abwesenheit alle Fenster, Türen<br />

und das Schiebedach. Denken Sie auch an die Sicherung<br />

von Fahrrädern, Surfbrettern und anderen Sportgeräten.<br />

Täter sind listig: Ein scheinbar hilfl oser Autofahrer lässt<br />

sich umständlich den Weg erklären, während der Komplize<br />

das unbeobachtete Auto ausräumt. Seien Sie also<br />

misstrauisch, wenn Sie auf Parkplätzen um Hilfe gebeten<br />

werden oder auf angebliche Schäden an Ihrem Auto<br />

aufmerksam gemacht werden. Wenn Sie mit Wohnwagen<br />

oder Wohnmobil unterwegs sind, suchen Sie noch<br />

bei Tageslicht in Ruhe einen Campingplatz für die Übernachtung,<br />

verschließen Sie nachts alle Türen und Fenster<br />

und bringen Sie am Wohnwagen eine Deichselsicherung<br />

an.<br />

Lassen sie sich nicht ablenken und behalten Sie Ihre<br />

Wertsachen immer im Auge!<br />

Mit Flugzeug, Bus oder Bahn in den Urlaub zu fahren,<br />

ist für viele Reisende die bequemere Alternative. Aber<br />

auch hier sind einige Tipps zu beachten: Behalten Sie<br />

Ihr Gepäck immer im Auge und tragen Sie während der<br />

Fahrt Bargeld, Ausweispapiere und Kreditkarten in In-<br />

Foto: Polizei <strong>Paderborn</strong>


nentaschen oder Brustbeuteln bei<br />

sich. Lassen Sie bei der Rast keine<br />

Wertgegenstände im Bus zurück und<br />

stellen Sie Handtaschen und Wertgegenstände<br />

in der Bahn nicht in die<br />

Nähe der Abteiltür.<br />

Ein Brustbeutel leistet gute Dienste<br />

Grundsätzlich gilt während der Fahrt<br />

und am Urlaubsort: Geld, Schecks,<br />

Kreditkarten und Papiere sollten in<br />

verschlossenen Innentaschen der<br />

Kleidung dicht am Körper getragen<br />

werden. Vorsicht ist besonders im<br />

Gedränge größerer Menschenmengen<br />

an Touristenattraktionen, Haltestellen,<br />

Bahnhöfen, Flugplätzen sowie<br />

in Bussen und Bahnen geboten:<br />

Hier sind Taschendiebe besonders<br />

aktiv. Sie rempeln ihre Opfer an,<br />

verwickeln diese mit fadenscheinigen<br />

Fragen in ein Gespräch, lenken<br />

ab, während ein Komplize die Beute<br />

stiehlt.<br />

Die Polizei weiß, dass Gangster sich<br />

auf Touristen spezialisiert haben<br />

und auch in dieser Saison überall da<br />

sein werden, wo Urlauber Erholung<br />

suchen.<br />

Sollte es trotz aller Vorsicht zum<br />

Diebstahl von EC- oder Kreditkarten<br />

kommen, sperren Sie die Karte<br />

unverzüglich über den Sperr-Notruf<br />

116116 oder aus dem Ausland über<br />

+49116116.<br />

Landrat Müller’s Appell heißt: „ Lieber<br />

„Dem Täter keine Chance“ als<br />

„Gelegenheit macht Diebe“. Nutzen<br />

Sie die Empfehlungen der Polizei für<br />

Ihre Sicherheit.“<br />

Informationen gibt es beim Kommissariat<br />

Opferschutz/Vorbeugung<br />

unter 05251 3060 und im Internet<br />

unter www.polizei-paderborn.de<br />

oder www.polizei-beratung.de. ■<br />

33<br />

www.tp-aktuell.de


34<br />

Was? Wann? Wo?<br />

Entdecken Sie <strong>Paderborn</strong>!<br />

Bei einem „Stadtrundgang“ können<br />

Sie in sachkundiger Begleitung die<br />

sehenswerte Innenstadt <strong>Paderborn</strong>s<br />

entdecken.<br />

Öffentliche Führungen:<br />

04. Juli 11:00 Uhr<br />

11. Juli 11:00 Uhr<br />

12. Juli 14:00 Uhr<br />

18. Juli 11:00 Uhr<br />

25. Juli 11:00 Uhr<br />

26. Juli 14:00 Uhr<br />

27. Juli 14:00 Uhr<br />

30. Juli 14:00 Uhr<br />

Oder nehmen Sie teil an den öffentlichen<br />

Themenführungen:<br />

„Lebenswege herausragender<br />

Frauen: Namenhafte <strong>Paderborn</strong>erinnen<br />

vom Mittelalter bis heute“<br />

05. Juli 14:00 Uhr<br />

„<strong>Paderborn</strong> und der heilige<br />

Liborius“<br />

28. Juli 14:00 Uhr,<br />

31. Juli 14:00 Uhr<br />

„Klöster und Klosterleben in <strong>Paderborn</strong><br />

- früher und heute -“<br />

29. Juli 14:00 Uhr<br />

Dauer: je 90 Minuten<br />

Treffpunkt: Tourist Information,<br />

Marienplatz 2a<br />

Wann Was Wo<br />

01. Juli, Mi.,<br />

17:00 - 19:30 Uhr<br />

01. Juli, Mi.,<br />

17:30 Uhr<br />

01. Juli, Mi.,<br />

19:00 - 21:15 Uhr<br />

02. Juli, Do.,<br />

20:30 Uhr<br />

03. Juli, Fr.,<br />

19:30 Uhr<br />

03. Juli, Fr.,<br />

20:00 Uhr<br />

04. Juli, Sa.,<br />

15:00 - 17:00 Uhr<br />

04. Juli, Sa.,<br />

16:00 Uhr<br />

05. Juli, So.,<br />

11:00 Uhr<br />

04. Juli, Sa.,<br />

19:00 Uhr<br />

05. Juli, So.,<br />

18:30 Uhr<br />

07. Juli, Di,.<br />

14:00 - 16:00 Uhr<br />

Juli 2009<br />

Museumsatelier für Erwachsene: Metall-<br />

Treibarbeit, Sommerzeit – Sonnenzeit -<br />

Metall-Treibarbeit<br />

Schloßtreff - Ausfahrt mit Trekkingrädern<br />

und Sportbikes, Ausfahrt, ca 40 Km Länge,<br />

Dauer etwa 2 Stunden weitere Termine<br />

siehe www.schlosspark-paderborn.de<br />

Zwischen Mauerfall und Millenium<br />

- Deutschland in den 1990er Jahren,<br />

Andreas Linsenmann M.A.<br />

Die Räuber<br />

von Friedrich Schiller<br />

weitere Termine siehe Kammerspiele<br />

Internationales Jugendorchester<br />

der Partnerstädte Le Mans, Bolton und<br />

<strong>Paderborn</strong><br />

Jazz-Duo „Will’o’Wind“<br />

Einlass 19 Uhr<br />

Museumsatelier für Kinder: Großeltern<br />

erwünscht! Aus dem Vollen „schöpfen“ –<br />

Wir machen Papier,<br />

viele weitere Termine für Kinder<br />

Urmel aus dem Eis<br />

Ein beliebtes Kinderstück für die ganze<br />

Familie. Nach dem Kinderbuch von Max<br />

Kruse.<br />

Pound-Shot & MyCircus Power - Rock aus<br />

<strong>Paderborn</strong><br />

Art - Decor Renaissance-/Pop- mit<br />

Stücken von Hans-Leo Haßler, Josquuin<br />

Desprez, Lennon/McCartney, Billy Joel u.a.<br />

präsentiert von der Schule für Musik<br />

Sommerferienspiele 2009 -<br />

Bruegels Kinderwelt<br />

Erzbischöfl iches<br />

Diözesanmuseum<br />

Haupteingang<br />

Schloß in Schloß<br />

Neuhaus<br />

Städtische<br />

Galerie<br />

Schlossinnenhof<br />

Schloß Neuhaus<br />

Sportzentrum<br />

Maspernplatz<br />

Cafe Röhren<br />

Erzbischöfl iches<br />

Diözesanmuseum<br />

Freilichtbühne<br />

Schloß Neuhaus<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kulturwerkstatt<br />

Wewelsburg<br />

Fotos: Norbert Vossebein, Stadtarchiv <strong>Paderborn</strong>, Agentur Özel


Wann Was Wo<br />

09. Juli, Do.,<br />

16:30 Uhr<br />

10. Juli, Fr.,<br />

20:00 - 22:00 Uhr<br />

10. Juli, Fr.,<br />

20:00 Uhr<br />

10. - 13. Juli<br />

Fr. - Mo,<br />

10. Juli, Fr.<br />

ab 21.00 Uhr<br />

11. Juli, Sa.,<br />

20:00 Uhr<br />

12. Juli, So.,<br />

11:15 Uhr<br />

13. Juli, Mo.,<br />

19:30 - 20:30 Uhr<br />

17. Juli, Fr.,<br />

20:00 Uhr<br />

18. Juli, Sa.,<br />

20:00 Uhr<br />

23. Juli, Do.,<br />

19:00 - 21:30 Uhr<br />

23. Juli, Do.,<br />

20:00 Uhr<br />

24. Juli, Fr.,<br />

19:00 Uhr<br />

<strong>Paderborn</strong> rockt gegen AIDS<br />

Benefi z Konzert mit After One Summer,<br />

Ante Nox, The Aiaheads und andere<br />

Skate Night <strong>Paderborn</strong>,<br />

Gemeinsam skaten durch <strong>Paderborn</strong>.<br />

weiterer Termin am 31. Juli<br />

One World Jam 4 Reggae - zu Gunsten<br />

eines peruanischen Kinderdorfs<br />

Schützenfest des PBSV<br />

Termine unter www.pbsv.de<br />

Kulturwerkstatt<br />

Start: VW Thiel<br />

- Detmolder<br />

Straße<br />

Kulturwerkstatt<br />

Großer Zapfenstreich des PBSV Rathausplatz<br />

Release-Party der neuen EP<br />

mit Nancy Breathing und Yelloowcab<br />

Sonntagsmatinee<br />

Die Gärten der Mönche<br />

Orgelkonzert,<br />

Konzert mit Phillipp Kloeckner, Houston/<br />

Texas, USA<br />

Rock/Pop Konzert mit Best BeforeToday<br />

(unplugged), Mellory und Allienbackfl ipp<br />

„Die Zauberfl öte“<br />

Klassik Open Air im Schloßsommer 2009<br />

Internationaler Treff<br />

Gemeinsames Angebot der ESG und KHG<br />

als Treffpunkt zur Integration deutscher<br />

und ausländischer Studierender.<br />

Libori Theater - Premiere<br />

Aufführung des jungen amateur theaters<br />

24./25. um 20.00 Uhr,<br />

26./27./28. je um 18.00 Uhr<br />

29. um 20.00 Uhr,<br />

30./31.07 um 18.00 Uhr<br />

16. Fun-Lauf „Durch den Wewerschen<br />

Wald“, Sportlicher Start der Liboriwoche,<br />

Benefi zveranstaltung<br />

25. Juli - 2. August Libori Volksfest, <strong>Paderborn</strong>s „fünfte Jahreszeit“<br />

mit einer einmaligen Mischung aus<br />

Kirche, Kirmes, Kunst und Kultur.<br />

26. Juli, So.,<br />

11:15 Uhr<br />

29. Juli, Mi.,<br />

19:30 Uhr<br />

30. Juli, Do.,<br />

18:00 - 19:00 Uhr<br />

Sonntagsmatinee: L‘Art Sacré, - Kunst der<br />

Dominikaner in Frankreich<br />

Eine Krimi-Lesung zu Libori!<br />

Fastenzeit - Ein Westfalen-Krimi<br />

von Barbara Meyer<br />

Orgelkonzert zum Libori-Fest 2009<br />

Konzert mit Domorganist Gereon Krahforst,<br />

<strong>Paderborn</strong><br />

Kulturwerkstatt<br />

Erzbischöfl iches<br />

Diözesanmuseum<br />

Hoher Dom<br />

Kulturwerkstatt<br />

Schloß Neuhaus<br />

KGH <strong>Paderborn</strong><br />

Kulturwerkstatt<br />

Wewerscher<br />

Wald<br />

Liboriberg und<br />

Innenstadt<br />

Erzbischöfl iches<br />

Diözesanmuseum<br />

Bonifatius Buchhandlung<br />

Hoher Dom<br />

35<br />

Ausstellungen<br />

Bis 5. Juli<br />

Computer.Sport –<br />

Technik die begeistert<br />

HNF<br />

24. Juli 20:00 Uhr<br />

Emotionale Konzepte<br />

Ausstellungseröffnung<br />

im FORUM JUNGER KÜNSTLER<br />

Malerei, Collage, Zeichnung, Fotografi<br />

e, Rauminstallation, Objektkunst<br />

Gewölbesaal im Neuhäuser Schlosspark<br />

Bis Ende August<br />

Ansichten einer Stadt —<br />

Verborgenes aus dem Depot<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

(Adam & Eva Haus)<br />

Bis 27.09.2009<br />

Liniengesänge in Zeichnungen und<br />

Drucken von Walter Schrader<br />

Galerie am Abdinghof<br />

Bis 18.10.2009<br />

Künstlerkolonie Worpswede<br />

Städtische Galerie in der Reithalle<br />

Schloß Neuhaus<br />

Die Räuber<br />

von Friedrich Schiller<br />

2. - 5. Juli<br />

Jeweils um 20.30 Uhr<br />

Einlass ab 19.45 Uhr<br />

Ort: Schloßinnenhof in<br />

Schloß Neuhaus<br />

www.tp-aktuell.de


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