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Booklet zur Ausstellung - Zipp – deutsch-tschechische Kulturprojekte

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13. Februar – 28. März 2010Zur Zeit der historischen Avantgarden bildeten die Künste eine sich gegenseitig befruchtendeSynthese, ehe ab den 1930er Jahren eine Separierung und Spezialisierung in einzelne Disziplineneinsetzte. Das Radio ist ein Ort, an dem dieses Zusammenspiel der Künste immer wieder erprobtund vorangetrieben wurde. Die <strong>Ausstellung</strong> Sounds. Radio - Kunst - Neue Musik macht Radioals künstlerisches Medium begehbar und räumlich erlebbar. Ausgehend von der medieneigenenVielstimmigkeit der Radiokunst und der Faszination der Ort- und Körperlosigkeit, die die frühenRadiojahre prägte, eröffnet die <strong>Ausstellung</strong> überraschende Perspektiven auf die Hörkunst und ihrPotenzial, komplexe Erfahrungsräume zu schaffen. Die <strong>Ausstellung</strong> versammelt 140 KünstlerInnen,AutorInnen und MusikerInnen mit Beiträgen aus Geschichte und Gegenwart der Hör-, Klang- undRadiokunst.Die <strong>Ausstellung</strong> ist in vier miteinander korrespondierenden Ebenen und „Sound-Sphären“ aufgebaut.Den Ausgangspunkt bilden fünf Radioarbeiten, die im Rahmen des <strong>deutsch</strong>-<strong>tschechische</strong>nRadiokunstprojekts rádio d-cz entstanden. AutorInnen, KünstlerInnen, HörspieldramaturgInnen,GeräuschesammlerInnen und MusikerInnen begaben sich für rádio d-cz auf Entdeckungsreise in<strong>deutsch</strong>-<strong>tschechische</strong> Lebenswelten. Diese Stücke repräsentieren in fünf Hörstationen das Spektrumder Radiokunst: Feature, Sound-Art, Doku-Fiktion, Intervention/Performance und literarischesHörspiel. In der <strong>Ausstellung</strong> begegnen sie ihren historischen und zeitgenössischen Referenzstücken,die den jeweiligen stilistischen Echoraum erfahrbar machen.Diese 25 Referenzstücke eröffnen eine weitere Ebene aus 80 Jahren Rundfunkgeschichte undstehen für elementare „Kraftfelder“ der Radiokunst, die AutorInnen und KünstlerInnen seit denAnfängen des Mediums faszinieren: die Mobilität, das vexierbildhafte Spiel mit den Grenzenvon öffentlich und privat, die Kunstfertigkeit, mit Originaltönen fiktive Räume zu schaffen, dieFähigkeit, für die komplexen Geräuschtexturen des alltäglichen Klangumfelds zu sensibilisierenund das ureigene Paradox, in einem „körperlosen“ Medium die Physis der Stimme herauszustellen.Diese Arbeiten sind in Ausschnitten zu erleben. Im Archivteil der <strong>Ausstellung</strong> können sie ingesamter Länge gehört werden, der ferner über 100 weitere Radiokunst-Produktionen der an der<strong>Ausstellung</strong> beteiligten Sender versammelt.Die Gegenwart und Aktualität unterschiedlicher „Sound-Sphären“ akzentuiert auch Ursula BlocksGalerie gelbe MUSIK. Im Neuen Berliner Kunstverein präsentiert sie ihren Laden und umfangreichesArchiv <strong>zur</strong> Geschichte der Neuen Musik und akustischen Kunst für die Dauer der <strong>Ausstellung</strong>und zeigt die Sonderausstellung Denkbare Partituren anlässlich der neunten Ausgabe vonMaerzMusik – Festival für aktuelle Musik.2


Programm KunstvermittlungDonnerstag, 25. Februar 201019 Uhr „Das Radio vor dem Radio: Körperlose Stimmen und magische Apparate“Kommentiertes Live-Listening mit Brigitte Felderer20 Uhr „Wort, Geräusche, Gedanken“DJ-Set von Klaus Sander (Supposé Verlag) mit Beispielen aus der Geschichteder experimentellen Audio-Kunst21 Uhr „Musik jenseits ästhetischer Grenzen“DJ-Set von Ursula Block (gelbe MUSIK) mit Beispielen aus der Geschichte der Neuen MusikModeration: Gaby Hartel und Frank KasparFreitag, 26. Februar 201019 Uhr „Bildende Kunst trifft Hörspiel“Kommentiertes Live-Listening des Hörspiels „Furt dokola/In einem fort“ mit Katerina Šedáund Rolf SimmenModeration: Gaby Hartel und Frank KasparDonnerstag, 11. März 201019 Uhr <strong>Ausstellung</strong>srundgang mit dem KonzeptionsteamSonntag, 28. März 201019 Uhr „Stimmperformance im Kunstraum“John Giorno (Stimme), Ugo Rondinone (Raum)Weitere Informationen unter www.nbk.org3


ReferenzstückeKern- undB 2 B 3 B 4BBB 1CA 3 A 4CA 2AA 5A 14


B 5D 4D 3BD 5DB 4C 4D 1D 2C2CC 3C1C 5E 5 E 4A 5E 1EE 2E 35


Feature Die Welt im Wohnzimmer„Das ist das große Wunder des Rundfunks ... das Überfliegen der Grenzen, die Überwindung räumlicher IsolieWerner PöschkTatra (SWR/DL6


Alicher Isoliertheit.“Rudolf Arnheim (1904–2007),Kunst- und Filmtheoretiker(SWR/DLR Kultur/ORF, 2009), 54 minschkoDie silberne Limousine mit der markanten Heckflosse ist der eigentlicheStar in diesem Feature, als die Ingenieure Hanzelka und Miroslav Zikmund1947 mit ihrem Tatra 87 <strong>zur</strong> ersten großen Reise durch Afrika undLateinamerika aufbrechen. Die Wirtschaftsemissäre tragen den Ruf derjungen Tschechoslowakei in die Welt und werden mit ihren Reportagen zuhausezu Medienstars. Nach dem „Prager Frühling“ erhalten sie Publikationsverbot.7


A1Andreas Ammer, ConsoleSpaceman ’85(WDR/RB, 2005), 51 min„Weltraumdokumentarmusik“: Das akustische Tagebucheines Astronauten wird zum Hörspiel und orchestrierteinen Menschheitstraum.Friedrich Walter BischoffHallo! Hier Welle Erdball!(SLF, 1929), 19 minIn diesem reportagehaften Feature wird der Äther-Raum zuBeginn des Radiozeitalters fiktiv durchmessen.A4Ernst SchnabelInterview mit einem Stern(NWDR, 1951), 172 minEin episch-melancholisches Doku-Portrait: Die „Welt“ wird aus derPerspektive Ernst Schnabels beschrieben, der Anfang 1951 als ersterDeutscher nach dem Zweiten Weltkrieg eine Weltreise unternahm.8


Friedrich WolfSOS. … rao, rao … Foyn. „Krassin“ rettet „Italia“(RRG, 1929), 65 minEin pathoserfülltes „Heldenlied“: Der italienische NordpolforscherUmberto Nobile wird mithilfe der neuen TechnologieRadio von den Russen dramatisch aus dem Eis gerettet.A2A3Peter Leonhard BraunHyänen. Plädoyer für ein verachtetes Raubtier(SFB/BR/WDR/NDR/SR/SR Studio Basel/NOS Hilversum, 1971), 50 minIn atemberaubenden „Nahaufnahmen“ wird das Zusammenleben von Hyänen dokumentiert.Peter Leonhard Braun gilt als der Pionier des stereophonen O-Ton-Features.A5A59


„Sie betreten das Radio, hier gibt es nichts zu sehen!“aRS aCuStICa Das ohr am BodenWalter Filz (*1959), Hörs09), 47 minSKÝPeteR CuSaCK & mILoŠ VoJtYour Favourite Sounds of Prag10


Blter Filz (*1959), Hörspiel- und Featuremacherrague (SWR/DLR Kultur/CRo, 2009), 47 mŠ VoJteChoVSKÝTöne und Geräusche sind Gefühls- und Gedächtnisspeicher.Sie transportieren private Erinnerungen und gelebte Zeitgeschichte.Peter Cusack und Miloš Vojtechovský fragen Einwohner der Stadt Pragnach ihrem Lieblingsgeräusch und entwerfen so eine emotionaleKlang-Topographie der Stadt.11


B1Günter EichTräume(NWDR, 1951/NDR, 2007), 70 min„Unhörbare“ Geräusche werden als Klang- undStimmräume der Seele erforscht.Samuel BeckettEmbers(BBC, 1959/Voices International, 1989), 50 minEin Sprecher, allein im weiten Radioraum, beschwörtStimmen und Geräusche herauf, die physisch in Erscheinungtreten und ein emotionales Kraftfeld entstehen lassen.B4A2John CageRoaratorio. Ein irischer Circus über Finnegans Wake(WDR/SDR/KRO, 1979), 60 minAusgehend von James Joyces Roman „Finnegans Wake“ (1939) und dendarin erwähnten Orten wird eine vielstimmige O-Ton-Komposition mit Geräuschenaus aller Welt montiert.12


Walter RuttmannWeekend(BEFU, 1930), 12 minIn diesem wegweisenden Hörspielexperiment werden Geräusche,Satzfetzen, Signalworte und Musikfragmente auf die Licht-Tonspurdes Films montiert und <strong>zur</strong> Aufführung gebracht.A3B2A4B3LIgnaLabyrinthe und Interferenzen I.Ein nächtlicher Gang durch eine sterbende Stadt(EIG, 2003), 81 minIn dieser Radio-Performance werden Zuhörer zu Akteuren gemacht, indem sie überKopfhörer zu Interventionen im öffentlichen Raum angeleitet werden.B513


„Im Anfang war das Experiment.“Hans Flesch (1896–1945),Hörspielpionier, 53 mino-toN–hÖrSPiel Kunstfurt Dokola – in einem foKAteŘiNA SeDÁ & rolf SiMN14


unst trifft SportC53 minm fort (Dlr Kultur/WDr, 2009),olf SiMMeNSeitdem der „Eiserne Vorhang“ gefallen ist, bauen die Nachbarn höhereGartenzäune. Die Künstlerin Katerina Šedá kletterte in ihrem HeimatortBrno Líšen über achtzig Zäune und provozierte territoriale Konflikte in Kleinformat.Mit dem Radiokünstler Rolf Simmen entwickelt sie daraus ein Hörspielüber das Übersetzen – von Grundstück zu Grundstück und von einer Sprache indie andere.15


A1Andreas Ammer, ConsoleOn the Tracks(WDR, 2002), 50 minIn dieser künstlerischen Überwachungsgeschichte wird überdie Fantasie der Beschatter mindestens genauso viel verratenwie über die nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Verfolgten.C2Wolf Vostell100 Mal Hören und Spielen(WDR, 1969), 25 minIn diesem künstlerisch-subversiven Radio-Happeningwerden Hörer im öffentlichen Raum zu absurdenpseudo-rituellen Aktionen aufgerufen.C4A2C516


C1A3Ror WolfDer Ball ist rund(HR, 1979), 15 minSportreportage als Kunst:Aus den immergleichen Floskelnvon Fußballkommentatorenentsteht eine stark rhythmischeHörspielcollage.C3Paul WührSo spricht unsereiner 1: Preislied(BR/NDR, 1971), 56 minMittels Interview-Collage mit konservativen Zeitgenossenwird das Medium Hörspiel zu einer Zeit des gesellschaftlichenAufbruchs als Stimmungsbarometer herausgestellt.Dieter RothRadiosonate Nr. 1(SDR, 1976), 43 minDer dilettierende Pianist Dieter Rothdemonstriert im Rundfunkstudio anhandeines Konzertflügels, Whiskey-Flascheund Übertragungstechnik die hohe Kunstdes „Zeit-Wegschaufelns“.17


Doku-Hörspiel Das Radio als Fan„Mein Arm ist schon Antenne.“Karl August Düppengießer (1899–1987), Arbeiterdichterund HörspielautorSteffen IrlingerRetrotopia(WDR/DLR K18


D1BaRBara eISenmann / fRIeder ButzmannSchnuppertag - Gesänge aus dem Land der Discounter(SWR/WDR, 2009), 54 minIn einer chorischen Groteske wird die Billiglohn-Arbeitsweltdes entfesselten Neoliberalismus kritisiert.Bertolt Brecht, Paul HindeMIth, Kurt WeILLDer Ozeanflug(RRG, 1929), 19 minIn einer musikalischen Hörspiel-Ton-Dichtung werden die Stunden rekonstruiert,in denen Charles Lindbergh 1927 als erster Mensch den Atlantik überfliegt.D4A2HE(DumD520


Michel VinaverKing (DLR, 2006), 87 minDas Hörspiel über den Sozialutopisten und Erfinder derRasierklinge King C. Gilette spiegelt die technikgläubigeHaltung seiner Zeit.A3D2C1D3HeRMann KasackEine Stimme von Tausend(Befu, 1932), 12 minDie feine Trennlinie zwischen Traumund Alltagswirklichkeit wirdmärchenartig erforscht.Walter BauerEin Werk in Deutschland(MIRag, 1931), 7 minAls politisches Hörspiel wird der Klagegesang vonFabrikarbeitern inszeniert, die im Chor den Rhythmusdes Industriezeitalters anstimmen.21


LiterarischEs Hörspiel Geisterstimm„Es gibt mehr Götzen als Realitäten in der Welt: das ist mein ‚böser Blick‘ für diese Welt, mein ‚böses Ohr‘ ...Jáchym TopolDurch kalte Länder (Friedrich Nietzsche (1844–1900), Philosophen Ton hören.“22


öses Ohr‘ ... Einmal mit dem Hammer Fragen stellen und vielleicht als Antwort jenen berühmten hohlen Ton hörennder (DLR Kultur, 2009), 172 minlterstimmen im GeschichtsraumEAuf einem chaotischen Trip von Theresienstadt über Prag nach Minsk suchtder Erzähler dieses Reisestücks den Spuren der verheerenden europäischenKriege zu entkommen. Aber auf den vergessenen Schlachtfeldern im Ostenkehren die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs als Gespenster eines absurdenGedenk-Tourismus <strong>zur</strong>ück.23


Theodor SiebsDer Rundfunk als Sprecherzieher(RRG, 1932), 25 minIn diesem Tondokument wird die Wiederentdeckung der Physikalitätund Ausdruckskraft der Stimme belegt und das „natürliche“ Sprechenim Rundfunk vorgeführt.B2E2Werner FritschEnigma Emmy Göring(SWR, 2006), 54 minIn einem fiktiven Monolog der Gattin Hermann Göringsgeraten Banalität und Böses durcheinander.Raymond FedermanTake It Or Leave It(BR, 1999), 84 minEin Holocaust-Überlebender erzählt überseine ersten Emigrantenjahre in den USA.E524


B1 E1Paul pLamperHochhaus(WDR, 2006), 165 minDie Novelle „High Rise“ (1975) des englischen Autors J. G. Ballard wird imBerlin des 21. Jahrhunderts inszeniert. Entstanden ist ein gesellschaftskritischesScience-Fiction-Hörspiel mit viel Improvisation.E3E4aLfred Döblin, Kai GrehnDie Geschichte vom Franz Biberkopf(SWR/RBB/BR/Patmos, 2007), 82 minDas nach dem Roman „Berlin Alexanderplatz“ vonAlfred Döblin (1930) verfasste Hörspiel vermischtGroßstadtstimmen mit inneren Stimmen des Gewissens.25


ArchivAndreas Ammer, FM Einheit, Deutsche Krieger. Tonträgeroper (BR 1995), 67 minIngeborg Bachmann, Der gute Gott von Manhattan (BR/NDR 1958), 82 minSamuel Beckett, Words and Music (BR 1995), 42 minVelimir Chlebnikov, Das Radio der Zukunft (BR 1995), 21 minCarlfriedrich Claus, Basale Sprech-Operationsräume (BR 1995), 54 minRaymond Federman, Take It Or Leave It (BR 1999), 84 minHartmut Geerken, hexenring. Ein interaktives Hörspiel (BR 1994), 70 minRichard Hughes, Gefahr (NDR 1962), 23 minErnst Jandl, Das Röcheln der Mona Lisa (BR/HR/NDR 1970), 25 minElfriede Jelinek, Jackie (BR 2003), 56 minMichael Lentz, Absprache – 5 Sprechakte (BR 1995), 19 minFriederike Mayröcker, DIE KANTATE oder Gottes Augenstern bis du (BR 2004), 77 minThomas Meinecke, Move D, übersetzungen/translations (BR 2007), 52 minMichaela Melián, Föhrenwald (BR 2005), 56 minWolfgang Müller, Séance Vocibus Avium (BR 2008), 55 minAlbert Ostermaier, Radio Noir (BR/WDR 1999), 59 minWalter Ruttmann, Weekend Remix (BR/intermedium 1998), 78 minEran Schaerf, Die Stimme des Hörers (BR/ZKM/intermedium 2002), 41 minPaul Wühr, So spricht unsereiner 1: Preislied (BR/NDR 1971), 56 minSusanne Amatosero, The girl from Ipanema in Dub (DLR/NDR 2003), 45 minBeate Andres, Minotaurus. Eine Ballade (nach Friedrich Dürrenmatt), (DLR 2004), 49 minAlessandro Bosetti, Zwölfzungen (DLR 2006), 55 minKlaus Buhlert, Oskar Kokoschka, Die Träumenden Knaben (DLR/BR/ORF 1997), 38 minChristian Calon, The Ulysses Project (DLR/SFB 1998), 54 minAlvin Curran, Living Room Music (DLR 2009), 51 min26


Esther Dischereit, Nothing to know but coffee to go (DLR 2007), 51 minRaymond Federman, My Body in 9 Parts (DLR 2008), 45 minTetsuo Furudate, Goya (DLR 2008), 52 minPatricia Görg, Vater, Mutter, Zuckerstreuer (DLR/RB/HR 2009), 55 minHelene Hegemann, Ariel 15 oder Die Grundlage der Verlorenheit (DLR 2008), 46 minElke Heinemann, Ernst Ludwig Kirchner: Inside/Out (DLR/WDR/RB 2007), 85 minNiklaus Helbling, Martin Gantenbein, Bambifikation. Ein rehkrankes Hörspiel (DLR 2000), 55 minHofmann&Lindholm, Alibis (DLR 2006), 50 minHofmann&Lindholm, Faites vos jeux! Ein Revoltainment (DLR 2009), 54 minDora Kaprálová, Wurfsendung: rádio d-cz (DLR 2009), 4 minThomas Köner, Lithosphère (DLR 2009), 52 minJean-Claude Kuner, Walter Spies, Ich muss auf einen Sprung weg (DLR 2009), 88 minSergej Medwedew, Parikmacherscha – Die Friseuse (DLR 2009), 50 minRené Pollesch, Heidi Hoh (DLR/NDR/WDR 1999), 41 minRené Pollesch, Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr (DLR/NDR/WDR 2000), 55 minRimini Protokoll, O-Ton Ü-Tek (DLR 2000), 49 minJoseph Roth, Helmut Peschina, Die Legende vom Heiligen Trinker (DLR/SR/France Culture 2007), 58 minNadja Schöning, …or the Loves of Painting and Music. SoundPainting nach William Turner (DLR 2007), 57 minKaterina Šedá, Rolf Simmen, Furt Dokola – In einem fort (DLR/WDR 2009), 53 minAndrzej Stasiuk, Nacht (DLR/NDR/SR 2005), 63 minRonald Steckel, Ich bin der Ursprung von allem. Ein suprematistisches Hörstück frei nach Kazimir Malevic (DLR/HR 2006), 71 minUlrike Syha, Autofahren in Deutschland (DLR 2002), 47 minGeorge Tabori, Wie man glücklich wird, ohne sich zu verausgaben (RIAS/SWF 1991), 56 minJáchym Topol, Durch kalte Länder (DLR Kultur 2009), 172 minMario Verandi, Theatrum sonorum (DLR/TU Berlin 2003), 49 minMichel Vinaver, King (DLR 2006), 87 minMarianne Weil, Wilde Tiere in Berlin (DLR 2009), 54 minJuan Allende-Blin, Traumräume (SWR 2007), 42 minAlfred Andersch, Der Tod des James Dean (SWF/HR/RB 1959), 48 minWalter Benjamin, Ernst Schoen, Das kalte Herz. Hörspiel nach Wilhelm Hauff (SWF 1979), 82 minBarry Bermange, Topophonia (SWR 1998), 48 minHermann Bohlen, Gräser fliegen nur noch selten (SWR 2005), 54 minJohn Cage, Roaratorio. Ein irischer Circus über Finnegans Wake (WDR/SDR/KRO 1979), 60 minAlvin Curran, TransDADAexpress 2 (EIG/SWR 2006), 33 minPeter Cusack, Miloš Vojtechovský, Your Favourite Sounds of Prague (SWR/DLR/ČRo 2009), 47 minAlfred Döblin, Kai Grehn, Die Geschichte vom Franz Biberkopf (SWR/RBB/BR/Patmos 2007), 82 minBarbara Eisenmann, Frieder Butzmann, Schnuppertag – Gesänge aus dem Land der Discounter (SWR/WDR 2009), 54 minWilliam Faulkner, Ulrich Gerhardt, Andrej Tarkowskij, Volle Kraft <strong>zur</strong>ück! (SWF 1995), 57 minLuc Ferrari, Portraitspiel (SWF 1971), 80 minWerner Fritsch, Enigma Emmy Göring (SWR 2006), 54 minThomas Gerwin, Fünf Radio-Installationen (SWR 2004), 29 min27


Heiner Goebbels, Roman Dogs. Ein amerikanisches Hörstück (SWF/HR/WDR 1993), 29 minHeiner Goebbels, Heiner Müller, Wolokolamsker Chaussee I-V (SWF/BR/HR 1990), 82 minFrank Halbig, reDeSigning the future... Remix (SWR 2008), 43 minHelmut Heißenbüttel, Was sollen wir überhaupt senden? (SDR/SFB 1970), 34 minErnst Jandl, Friederike Mayröcker, Fünf Mann Menschen (SWF 1968), 14 minArsenije Jovanovic, Auf Kurs nach Galiola (SWR 2009), 48 minMauricio Kagel, Erratische Blöcke (SWR/HR 2008), 49 minStephan Krass, Die Amnesie der Ozeane (SWR 2009), 55 minFerdinand Kriwet, Oos is Oos. Hörtext IV (SWF 1968), 21 minGiuseppe Patroni Griffi, Bruno Maderna, Die Stadt im Süden (SWF 1957), 35 minWerner Pöschko, Tatra (SWR/DLR/ORF 2009), 54 minDieter Roth, Radiosonate Nr. 1 (SDR 1976), 43 minNaoya Uchimura, Marathon (NHK 1957, SWF/BR 1962), 45 minAndreas Bick, Windscapes (DLR 2001), 33 minOswald Egger, tuning, stumm (ORF 2004), 12 minStefano Giannotti, Il Tempo Cambia (EIG/SWR 2002), 55 minStefano Giannotti, Geologica (DLR 2007), 49 minHanna Hartman, Cikoria – Eine Reise. Ein Jahr. (DLR 2000), 36 minHanna Hartman, Att fälla grova träd är förknippat med risker (Das Fällen hoherBäume ist mit Risiken verbunden) (EMS/Svenska Rikskonserter 2004), 9 minBernadette Johnson, 3 akustische Gedichte (EIG 2007), 21 minJon Rose, Skeleton in the Museum (ABC/SWR 2003), 43 minAnja Utler, suchrufen, taub (ORF 2007), 12 minAntje Vowinckel, Call me Yesterday (EIG/Filmstiftung NRW/RNE Madrid 2005), 50 minAndreas Ammer, Console, Spaceman ’85 (WDR/RB 2005), 51 minAndreas Ammer, Console, On the Tracks (WDR 2002), 50 minAndreas Ammer, FM Einheit, Crashing Aeroplanes (Fasten your seat belts) (WDR/DLR 2001), 51 minBeate Andres, Tempo (WDR 2008), 54 minAlessandro Bosetti, Children’s America (WDR 2009), 35 minPeter Leonhard Braun, Hyänen. Plädoyer für ein verachtetes Raubtier (SFB/BR/WDR/NDR/SR/SR Studio Basel/NOS Hilversum 1971), 50 minWalter Filz, Triple Trauma – Drei Monster (WDR 2001), 156 minMichael Glasmeier, Kaputt (WDR 1970), 32 minGuido Graf, Peter Dittmer, Sowieso der Apparat erwürgt dem Zeit – Katastrophale Gespräche mit der Amme (WDR 2005), 39 minSteffen Irlinger, Retrotopia (WDR/DLR 2009), 53 minMauricio Kagel, (Hörspiel) – Ein Aufnahmezustand (WDR 1969), 42 min28


Schorsch Kamerun, Ein Menschenbild, das in seiner Summe Null ergibt (WDR 2006), 54 minJonathan Meese, Dr. Eiahab’s Neutralmeuterei de Large (WDR 2008), 51 minFranz Mon, bringen um zu kommen (WDR 1970), 32 minGeorges Perec, Die Maschine (SR/WDR 1968), 49 minEberhard Petschinka, Rafael Sanchez, Rafael Sanchez erzählt „Spiel mir das Lied vom Tod“ (WDR/ORF/MDR 1998), 59 minPaul Plamper, Hochhaus. Nach dem Roman von J. G. Ballard (WDR 2006), 165 minPaul Plamper, Ruhe 1 (WDR/Museum Ludwig 2008), 50 minRimini Protokoll, Deutschland 2 (WDR/Theater der Welt 2002), 53 minGerhard Rühm, Wintermärchen. Ein Radiomelodrama (WDR 1976), 16 minChristoph Schlingensief, Rocky Dutschke ’68 (WDR 1997), 48 minErnst Schnabel, Ein Tag wie Morgen: Der 29. Januar 1947 (NWDR 1947), 73 minTim Staffel, Paul Plamper, Hüttenkäse (WDR 1999), 39 minAsmus Tietchens, Sechs Heidelberger Studien (WDR 2003), 21 minWolf Vostell, 100 Mal Hören und Spielen (WDR 1969), 25 minStefan Weigl, Stripped – Ein Leben in Kontoauszügen (WDR 2004), 47 minRor Wolf, Auf der Suche nach Dr. Q 2: Die überzeugenden Vorteile des Abends (WDR/BR 1973), 45 minAntonin Artaud, Pour en finir avec le jugement de Dieu (Schluss mit dem Gottesgericht) (France Culture 1947, DLF 1997), 38 minWalter Bauer, Ein Werk in Deutschland (MIRAG 1931), 7 minSamuel Beckett, Embers (BBC 1959/Voices International 1989), 50 minFriedrich Walter Bischoff, Hallo! Hier Welle Erdball! (SLF 1929), 19 minAlfred Braun, Reportage aus Stockholm von der Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Thomas Mann (RRG 1929), 1 minAlfred Braun, Reportage vom Berliner Presseball (RRG 1931), 4 minAlfred Braun, Eduard Roderich Dietze, Paul Laven, Reportage vom internationalen ADAV-Autorennen auf der Berliner Avus mitRudolf Caracciola auf Alpha Romeo und Manfred Brauchitsch auf Mercedes Benz (RRG 1932), 11 minBertolt Brecht, Paul Hindemith, Kurt Weill, Der Ozeanflug. Radiophonische Kantate (RRG 1929), 19 minTacita Dean, Berlin Project (EIG/BBC 2002), 45 minAlfred Döblin, Die Geschichte vom Franz Biberkopf (RRG 1930), 77 minGünter Eich, Träume (NWDR 1951, NDR 2007), 70 minHans Flesch, Zauberei auf dem Sender (HR 1962), 23 minLudwig Harig, Staatsbegräbnis (SR/WDR 1974/75), 64 minLudwig Harig, Staatsbegräbnis 2 (SR/WDR 1975), 30 minHermann Kasack, Eine Stimme von Tausend (BEFU 1932), 12 minWalter Kempowski, Beethovens Fünfte (NDR/SDR 1976), 30 minLIGNA, Labyrinthe und Interferenzen I. Ein nächtlicher Gang durch eine sterbende Stadt (EIG 2003), 81 minHerbert Morrison, Reportage vom Brand des Luftschiffes LZ 129 „Hindenburg“ in Lakehurst (WLS 1937), 39 minWalter Ruttmann, Weekend (BEFU 1930), 12 minErnst Schnabel, Interview mit einem Stern (NWDR 1951), 172 minTheodor Siebs, Der Rundfunk als Sprecherzieher (RRG 1932), 25 minFriedrich Wolf, SOS … rao rao … Foyn – „Krassin“ rettet „Italia“ (RRG 1929), 65 minRor Wolf, Der Ball ist rund (HR 1979), 15 min29


gelbe musiKUrsula BlockGalerie und Schallplattenhandlung gelbe MUSIKIm Dezember 1981 gründete Ursula Block die Galerie und Schallplattenhandlung gelbe MUSIK,in der sie Hör- und Klangkunst mit Bildender Kunst verbindet. Die Eröffnungsausstellung zeigtekünstlerische Partituren. Bereits 1982 war die Galerie <strong>zur</strong> documenta 7 in Kassel eingeladen.Neben zahlreichen Einzelausstellungen von KünstlerInnen und Musik-PerformerInnen wie JohnCage, Earle Brown, Hanne Darboven, Die Tödliche Doris, Henning Christiansen, ChristinaKubisch, Akio Suzuki und Miki Yui kuratierte Block 1989 in der daad-Galerie Berlin die GruppenausstellungBroken Music. Sie wurde zwischen 1989 und 1991 in Grenoble, Sydney, Montrealund Roskilde gezeigt. Der Katalog Broken Music. Artists’ Recordwork (zusammen mit MichaelGlasmeier) ist bis heute ein Standardwerk über Künstlerschallplatten.Das Angebot des Ladens an teilweise signierten Schallplatten, Musik-CDs, Musik-DVDs undthematischen Büchern und Zeitschriften reicht von Fluxus und Futurismus, Minimal- und Meta-Musik, Cage und die Folgen über Musique Concrète, Konkrete Poesie bis zu Hör- und Klangkunst.Ferner sind Vorläufer der historischen Avantgarden sowie zeitgenössische MusikerInnen fürexperimentelle elektronische Musik zu finden.In 30 Jahren Galerietätigkeit ist ein einzigartiges Archiv <strong>zur</strong> Verbindung von Neuer Musik undBildender Kunst entstanden.30


Impressum <strong>Ausstellung</strong>Konzeptionsteam: Marius Babias, Gaby Hartel, Frank Kaspar, Katrin Klingan<strong>Ausstellung</strong>sgestaltung, Soundinstallation: Ruudi Beier, Peter Wellach (id3d-berlin themengestaltung)Projektassistenz: Silvia PlonerTechnik: Klaus SagiEin <strong>Ausstellung</strong>sprojekt in Zusammenarbeit mit <strong>Zipp</strong> – <strong>deutsch</strong>-<strong>tschechische</strong><strong>Kulturprojekte</strong>, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes.<strong>Ausstellung</strong> und Programm werden ermöglicht durch die finanzielle Förderung von:In Kooperation mit: Deutschlandradio Kultur, Südwestrundfunk, West<strong>deutsch</strong>er Rundfunk,Österreichischer Rundfunk und Tschechischer Rundfunk sowie mit freundlicher Unterstützung desBayerischen Rundfunks / Hörspiel und Medienkunst.MedienpartnerSponsorImpressum BroschüreRedaktion: Sophie GoltzMitarbeit: Amélie FibicherGrafik: id3d-berlin themengestaltungFotonachweis: Nataliya Lysak (S. 6), Peter Cusack (S. 10), Miloš Vojtechovský (S. 10),Vít Klusák (S. 14), Sophie Carlier (S. 14), Steffen Irlinger (S. 18), Ondrej Nemec (S. 22)© 2010 Neuer Berliner Kunstverein / Fotografen31


Neuer Berliner KunstvereinChausseestraße 128/129 |10115 Berlin |Tel 030 280 70 20 | Fax 19www.nbk.orgDienstag – Sonntag 12–18 Uhr, Donnerstag 12–20 Uhr

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