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Verzeichnisse: Literaturverzeichnis und Glossar (deutsch) - Planat

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defizite unter Berücksichtigung sozio-ökonomischer Aspekte, der Risikoaversion <strong>und</strong> desFreiwilligkeitsgrades. Sie beantwortet damit die Frage «Was darf passieren?».RISIKOMANAGEMENT, INTEGRALES: Integrales Risikomanagement umschreibt ein systematischesManagementkonzept zum Umgang mit Risiken. Risiken müssen erkannt, nachgleichen Kriterien anhand anerkannter <strong>und</strong> bewährter Massstäbe einheitlich beurteilt <strong>und</strong>mit einer optimalen Kombination aus technischen, planerischen, biologischen <strong>und</strong> organisatorischenMassnahmen reduziert werden. Das integrale Risikomanagement strebt dieGleichwertigkeit von Prävention, Intervention <strong>und</strong> Wiederherstellung an <strong>und</strong> schliesst dieKommunikation mit allen Akteuren <strong>und</strong> Beteiligten mit ein (nach PLANAT Strategie, 2004;PLANAT-Strategie 2005 - Teilbericht C, ergänzt).RISIKOREDUKTION: Die Risikoreduktion ist die Differenz von Ausgangsrisiko minus demverbleibenden Restrisiko nach ausgeführten Schutzmassnahmen.SACHWERTE: Sachwerte beziehen sich auf mobile <strong>und</strong> immobile materielle Güter jeglicherArt (Gebäude, Infrastrukturanlagen, Fahrzeuge etc.), welchen ein monetärer Sachwert zugewiesenwerden kann.SCHADEN: Negativ bewertete <strong>und</strong> unerwünschte Folge einer Handlung, eines Ereignisses odereines Vorgangs.SCHADENAUSMASS: Ausmass eines Schadens im Ereignisfall. Dieses sagt etwas über dieGrösse eines Schadens bei seinem Eintreten aus.SCHADENAUSMASS, WAHRSCHEINLICH: Schadenausmass, das unter Annahme einer bestimmtenräumlichen Auftretenswahrscheinlichkeit <strong>und</strong>/oder Präsenzwahrscheinlichkeit vonObjekten oder Personen zu erwarten ist.SCHADENBILD: Schadenbilder sind voneinader unabhängige, repräsentative Auswirkungengefährlicher Ereignisse zur Ermittlung der Risiken. In diesem Leitfaden werden folgendeSchadenbilder berücksichtigt. Siedlungsgebiet: Beschädigung oder Zerstörung von fixenObjekten/Sachwerten <strong>und</strong> Personen durch Direkttreffer. Strasse, mechanische Aufstiegshilfen:Direkttreffer. Bahn: Direkttreffer <strong>und</strong> Anprall.SCHADENEMPFINDLICHKEIT: Charakterisierung des Ausmasses der Beeinträchtigung, welcheein Objekt unter einer bestimmten Prozesseinwirkung erfährt. Die Schadenempfindlichkeitwird für jede Prozessart <strong>und</strong> Intensitätsstufe (schwach, mittel, stark) mit einem Wertzwischen 0 (keine Beeinträchtigung) <strong>und</strong> 1 (totale Beeinträchtigung = Totalschaden) quantifiziert.Synonym: VERLETZLICHKEIT.SCHADENERWARTUNGSWERT: Der Schadenerwartungswert drückt den Schaden aus, derunter der Annahme der gewählten Szenarien statistisch gesehen pro Jahr zu erwarten ist. Erwird durch Multiplikation von Schadenausmass mit der Häufigkeit (z.B. eines 30-100 jährlichenSzenarios p = 0.0233) des gewählten Szenarios berechnet. Die Einheit ist entwederTodesfälle pro Jahr oder Geldeinheiten pro Jahr (CHF/a).SCHADENPOTENZIAL: Grösse des maximal möglichen Schadens im Untersuchungsgebiet,der durch ein Naturereignis oder eine Handlung ausgelöst werden kann. Entspricht demGesamtwert von exponierten Personen <strong>und</strong> Sachwerten (Totalschaden).

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