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Megalithobjekte im Grossraum Bremgarten – Wohlen (AG)

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<strong>Megalithobjekte</strong> <strong>im</strong> Raum <strong>Bremgarten</strong> – <strong>Wohlen</strong> (<strong>AG</strong>) 26Der zentrale Cromlech ist Ausgangspunkt einiger radial verlaufender Alignements,wie es auch bei diversen Objekten <strong>im</strong> Knonaueramt zu sehen ist. Das 130°Alignement ist als einziges nicht auf das Zentrum sondern auf Block 3 ausgerichtet.Dies macht Sinn, da man dieses, gesetzt <strong>im</strong> steileren Abhang, vom Zentrumaus kaum sehen kann. Weiter fällt auf, dass die Alignements erst in grösserer Distanzvom Zentrum beginnen, dort dann aber ziemlich dicht gesetzt sind.In der näheren Umgebung des Cromlech liegen peripher viele weitere Blöcke, welcheweder Reihen noch deutliche Muster bilden. Andere, vor allem plattenförmige,sind vermutlich noch <strong>im</strong> Waldboden versteckt. Die Az<strong>im</strong>ute der auffälligeren, peripherenEinzelblöcke sind <strong>im</strong> Plan festgehalten. Dazu gehört auch Block 41, welcherseitlich der grubenförmigen Vertiefung von Standort 5 liegt.Grobanalyse der Az<strong>im</strong>ute:Auffallend ist, dass hier die Nordrichtung (0° und 358°) gleich doppelt und ziemlichgenau gesetzt ist. Die Südrichtung ist mit 190° nur sehr ungenau markiert. MitAusnahme der ebenfalls ungenau markierten Westrichtung (275°), fehlen jeglicheAlignements in den Sektoren der Sonnenauf- und Untergänge und somit Markierungender kultastronomischen Hauptachsen (Sonnenwenden und Äquinoktien).In Frage kommt hier aber die Absteckung der grossen Mondwenden. Die Wertesind bezogen auf den mathematischen Horizont:- Untergang grosses nördl. Mondextrem 315°, exakte Übereinst<strong>im</strong>mung mit 315°- Aufgang grosses nördl. Mondextrem 45°, mässig gute Übereinst<strong>im</strong>mungmit 42°- Aufgang grosses südl. Mondextrem 136°, nur ungenaue Übereinst<strong>im</strong>mungmit 130°- 339° könnte nur ein stellares Az<strong>im</strong>ut betreffen (sehr unwahrscheinlich).Infolge dieser Az<strong>im</strong>utkorrelationen bereits von einem „Mondheiligtum“ o. ä. sprechenzu wollen, wäre ohne weitere Hinweise (z.B. Grabungsfunde) klar zu spekulativ.Im Vordergrund sind die peripheren Blöcke 8 und 9 sichtbar, <strong>im</strong> Hintergrunddie Menhire des zentralen Cromlech.

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