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Festrede von Joachim Pohlert als pdf - TSV Burgau

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1Festvortrag50 Jahre Abteilung Tischtennis des Turn- und Sportvereins <strong>Burgau</strong> 1882am 12.09. 2009im Albert Magnus Haus.Festredner: Ehrenpräsident <strong>Joachim</strong> <strong>Pohlert</strong>Ein- und ÜberleitungAnredeHeute Abend haben wir uns festlich gekleidet, in einer dem Turn- und Sportverein <strong>Burgau</strong>ungewohnten Umgebung versammelt, um gemeinsam das fünfzigste Jubiläum der AbteilungTischtennis des <strong>TSV</strong> zu feiern.Unser Präsident hat mich gebeten, an diesem Tag die <strong>Festrede</strong> zu halten. Diesem Wunschkomme ich gerne nach.Tischtennis ist die schnellste Ballsportart. Deshalb einige Bemerkungen zurTischtennisgeschichte.Bild:1Über die Anfänge des Tischtennis gibt es unterschiedliche Meinungen, die nur zum Teilnachprüfbar sind. Einige sehen die Anfänge am Ende des 19. Jahrhunderts in Indien,1


2Bild 2eine Engländerin und ein Chinese beim TischtennisspielUnstrittig ist hingegen nicht, dass es nicht die Chinesen waren, die Tischtennis erfundenhaben.Andere behaupten fest, dass Tischtennis in England entstanden sei. Diese Version istglaubhaft. Die Engländer brachten Mitte des 19. Jahrhunderts die verschiedenen Ballspieleder Commonwealth-Staaten mit nach Europa und machten sie hier heimisch. Der Begriff des"Fair Play" ist nur ein Beispiel der typisch englischen Prägung der Spiele.Bild 3Tischtennis im 19. Jahrhundert1874 wurde Tischtennis erstm<strong>als</strong> in England schriftlich erwähnt.Tischtennis ist aus dem englischen Rasentennis, das hauptsächlich vom Adel gespielt wurde,entstanden. Um die Winterpause im Tennis zu überbrücken und wegen des für Englandbekannten regnerischen Wetters, wurde das Tennis in Räume der Clubs verlegt. So entstanddas Hallenspiel Tischtennis auf kleiner Fläche mit großer Ähnlichkeit zum populären Tennis.Auf der Platte gut erkennbar die Aufschlagsfelder des Tennisplatzes.Zum Spiel trug man keine Sport- sondern Gesellschaftskleidung. Im Wohnzimmer einTischtennisspiel, früher keine Seltenheit!Im Jahr 1875 brachte der englische Ingenieur James Gibb die ersten Spielregeln heraus. Alsunsportliches Verhalten wurde zu hartes Schlagen <strong>von</strong> Bällen betrachtet und deshalbreglementiert.Aus dem Gesellschaftsspiel wurde im Laufe der Jahre aufgrund neuer Zelluloidbälle,Änderungen im Regelwerk und in der Materialverwendung die schnellste Ballsportart derWelt.2


3Tischtennis und PolitikDie Politik versuchte das Sportgeschehen seit jeher für die eigenen Zwecke einzusetzen. Daman 1934 befürchtete, dass die deutsche Herren Mannschaft sich gegen "minderwertige"Völker blamieren könnte, durfte sie nicht an der Tischtennisweltmeisterschaft teilnehmen. ImJahr 1936 allerdings wollte man für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Deutschlandwerben und beteiligte sich deswegen auch an den internationalen TischtennisturnierenVon der Trennung Deutschlands in die DDR und Westdeutschland wurde natürlich auch dasTischtennis beeinflusst. Die DDR grenzte sich immer mehr <strong>von</strong> den westlichen Ländern abund 1961 wurden die Beziehungen mit den westlichen Sportverbänden eingefroren. DasTischtennis verlor an Bedeutung und wurde 1969 nicht mehr zu den geförderten Sportartengezählt. 1972 war die letzte Europameisterschaft an der die DDR teilnahmIn den 50er und 60er Jahren versuchten die USA und die Volksrepublik vergeblich dieBeziehungen zu verbessern, aber die sog. Warschauer Gespräche brachten keine positivenErgebnisse. Schließlich lud China 1971 während der Weltmeisterschaften in Japanamerikanische Tischtennisspieler nach Peking ein. Durch diesen Besuch konnten Spannungenabgebaut werden und kurz darauf trafen sich amerikanische mit chinesischen Politikern,wodurch die Beziehungen verbessert werden konnten. Da das Tischtennis einen großen Anteildaran hatte, wurde dafür der Begriff "Pingpong-Diplomatie“ geprägt.Und schon wollten die chinesischen Toppspieler Bu, Chu und Fu in Amerika Karrieremachen.Vom dortigen Verband bekommen sie die Auflage, ihre Namen umzuändern, damit sieamerikanischer klingen.Bu spielt jetzt <strong>als</strong> Buck, Chu <strong>als</strong> Chuck und Fu ging nach China zurück.Tischtennis, der schnellste Ballsport der WeltBild 4Folgendes Szenario: Zwei Menschen stehen einander an einem Tisch, durch ein Netz in zweiHälften geteilt, gegenüber und schlagen sich mit einem kleinen oder auch größerem Schlägereinen noch kleineren Ball um die Ohren oder auf die Nase.3


4Bild 5Schnappschussschild die odda was??Nein, sie fixiert den Ball, dies ist volle Konzentration.Richtig, die Rede ist vom Tischtennis. Sowohl <strong>als</strong> Breitensport <strong>als</strong> auch <strong>als</strong> OlympischeDisziplin seit 1988 bietet das Spiel rund um den winzigen Ball Spaß und Action fürjedermann.Bild 6Chinesisch Tischtennisspielen, wir laufen im KreisAber es geht auch mit mehreren und lustiger. Egal ob zu zweit, zu dritt, zu viert oder zu zehnt.Ein kontinuierliches Training in einem Verein ist jedoch wichtig, wenn man das Spiel richtigerlernen möchte. Es gibt verschiedene technische Varianten sowie zahlreiche Spielformen undÜbungen, die Spaß machen.4


5Hin und wieder werden auch im Fernsehen Kurzberichte <strong>von</strong> TT-Bundesligaspielen odersonstigen TT-Großveranstaltungen gezeigt. Verwundert reiben sich dann die meistenZuschauer die Augen, weil alles so schnell geht. Sie können nicht verstehen, wie erwachsenePersonen mit hektischen Bewegungen versuchen, diesen kleinen weißen Ball zu treffen undgleichzeitig so zurückzuspielen, dass der Gegner ihn nicht mehr bekommt.Tischtennis zählt zu den mitgliederstärksten Sportarten in Deutschland.Neben rund 670.000 Aktiven in rund 10.000 Vereinen wird dieser Sport auch <strong>von</strong> zahlreichenHobbyspielern betrieben. Es ist mindestens ebenso sehr ein beliebter und verbreiteterBreitensport. Tischtennis kann zu jeder Zeit, mit jedem und überall gespielt werden: inJugendzentren, in der Schule, im Freibad, in der Garage, im Keller, im Garten und im Sport-Center.Der nächste Schritt zum Tischtennisverrückten ist der Eintritt in den Tischtennisverein. Diemeisten, die diesen Sch ritt vollzogen haben, sieht man bis an das Ende ihrer Tage hinter demkleinen weißen Ball herhüpfen.Der Erfolg ist ihnen gewiss, ein Tischtennisspieler bekommt nie Muskelkater. Hierzu sind dieTischtennisspieler einfach zu gut trainiert. Deshalb sagen Tischtennisler, Muskelkaterbekommen die anderen, denn Fußball ist Glückssache, Leichtathletik ist Maloche, Tennis istHandwerk, Tischtennis jedoch, das ist Kunst.Gesundheitssport TischtennisTischtennis ist die erste Spielsportart, die vom Deutschen Olympischen Sportbund 2003 dasQualitätssiegel „Sport pro Gesundheit" verliehen wurde. Eine Forschergruppe der UniversitätMagdeburg belegte durch wissenschaftliche Studien, dass durch regelmäßige Teilnahme amProgramm des Tischtennis-Gesundheitssportes die Ausdauerleistungsfähigkeit deutlichgesteigert werden kann.Der Blick geht aber über die körperlichen Belastungen hinaus und greift auch die Förderungder psychosozialen Ressourcen auf. Im Gegensatz zu anderen klassischenGesundheitssportarten, wie Laufen, Schwimmen, Radfahren, Nordic-Walking, bei denen dieÜbenden mehr oder weniger alleine für sich die Übungen absolvieren, findet beim Tischtennisein Spielen mit- und gegeneinander statt. Durch die Anleitung <strong>von</strong> qualifizierten Kursleiternsteht der Präventionsgedanke immer im Vordergrund. Damit ist Tischtennis die ersteBallsportart, bei der neben vielen anderen Effekten, in speziellen Übungsformen auch dieAusdauerleistungsfähigkeit gezielt und schonend trainiert werden kann.Das Programm„Tischtennis-Gesundheitssport“ stellt für Tischtennis-Vereine eine neue Möglichkeit dar,Tischtennis-Freizeitsportler jeden Alters für die Sportart Tischtennis zu begeistern undvielleicht <strong>als</strong> neue Mitglieder oder Mitarbeiter zu gewinnen.Die Abteilung Tischtennis im <strong>TSV</strong>Anfänge50 Jahre sind ein Anlass zum berechtigten Stolz, verpflichten Rückschau zu halten,Rechenschaft abzulegen und an die Zukunft zu denken.Es war in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts nach dem Neuanfang 1945, <strong>als</strong> Anhängermoderner Sportarten im Turn- und Sportverein <strong>Burgau</strong> ihre Daseinsberechtigung anzumeldenversuchten.1948 die Boxer, 1951 die Tischtennisler, 1956 die Schwerathleten,1957 die Fechter, 1958 dieLeichtathleten. Alle waren unselbständige Sparten. Sie mussten sich erst bewähren.5


6Die Boxer lösten sich bald auf und gingen nach Ichenhausen. Die Tischtennisler schlossensich den Haldenwangern an und kamen erst 1957 wieder nach <strong>Burgau</strong>. Die Federballer gabenauf.Als sich die Abteilung - dam<strong>als</strong> Sparte – gründete, schrieben wir das Jahr 1959. In diesemJahr wurde Heinrich Lübke der 2. Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Seinberühmtestes Zitat war bei einer Ansprache die Anrede: Meine geehrten Damen und Herren,liebe Neger.Fidel Castro wurde Ministerpräsident <strong>von</strong> Kuba und mischt zum Teil heute noch in der Politikmit.Die Barbiepuppe begann am 09. März ihren Siegeszug um die Welt auf der Spielzeugmesse inNew York.Bild 7Tellerstraße um 1950Erster Bürgermeister in <strong>Burgau</strong> war Franz Mang. Kommunalpolitisch war nicht viel los. Die<strong>Burgau</strong>er protestierten vergebens gegen die Auflösung des Amtsgerichtes. Die wichtigstenInvestitionen waren die Teerung der Reste der Teller-, Markgrafen- und Frauenstraße sowieder Ausbau der Höhlstraße.Das wichtigste Ereignis beim <strong>TSV</strong> war die Aufnahme der Fechter und der Tischtennisler, dieseit 1957 ihren Sport betrieben, <strong>als</strong> offizielle Sparten und Stiefkinder des <strong>TSV</strong>. In derVorstandssitzung vom 26.05.1959 unter TOP 4 heißt es: „In der nächsten Vorstandssitzungsollen die Leiter der Sparten Fechten, Herr Eichler und Tischtennis Herr Lenz wegenEingliederung der Sparten in den Verein geladen werden“. Über diese Vorstandssitzung gibtes jedoch kein Protokoll. Es ist somit anzunehmen, dass beide Sparten im Juni oder Juli 1959<strong>als</strong> offizielle Sparten im <strong>TSV</strong> aufgenommen wurden..Es war eine schwierige Zeit. Nur ein Tischtennistisch stand anfangs dem starkenTrainingsandrang zur Verfügung. Als Sportstätten nutzten sie den Vorraum der <strong>TSV</strong>-Halle,die <strong>TSV</strong>-Halle und bei Engpässen, bes. während der Faschingszeit, das alte Kino, jetzt dasAlbert Magnus-Haus und den Vorraum der Volksschule. Trotz dieser Schwierigkeitenentwickelte sich die Sparte unter der Führung <strong>von</strong> Max Lenz prächtig.6


7Die Pioniere des damaligen Anfangs waren:Bild 8v.l. stehend: Walter Klinger, Helmut Werner, Matthias Ratzinger. Hans Reklau,v.l. kniend: Eckhard Lenz, Alfred WeikertMitgliederentwicklung 1959 – 2009Bild 9Jahr Jugendliche Erwachsene Gesamt1960 4 9 131970 55 31 861980 23 54 771990 46 94 1401994 56 115 1712000 25 83 1082009 13 56 69180160140120100806040200JugendlicheErwachseneGesamt``1960``1970``1980``1990``1994``2000``20097


81982 entspannte die Dreifachturnhalle die Sportstättensituation in <strong>Burgau</strong> gewaltig. NachSchulschluss konnte sie der <strong>TSV</strong> nutzen. Sie wurde bis heute zur abendlichen Heimat derTischtennisspieler, Turner und Handballer. Aufgrund dieser enorm verbessertenTrainingsmöglichkeiten gingen die Mitgliederzahlen kontinuierlich nach oben, um im Jahr1994 mit 56 Jugendlichen und 115 Erwachsenen den Höhepunkt mit insgesamt 171Mitgliedern in der bisherigen Geschichte der Abteilung zu erreichen.Leider sind die Mitgliederzahlen seit 1995 stark im Abwärtstrend. Sie haben in diesem Jahrwieder den Stand <strong>von</strong> 1965 mit dam<strong>als</strong> 67 Mitgliedern erreicht.Sportliche ErfolgeDie ersten Erfolge stellten sich 1961 ein. Die Herrenmannschaft gewann die Meisterschaftund stieg in die zweithöchste Spielklasse Schwabens (Bezirksklasse Nord) auf. Im gleichenJahr erfolgte der Aufbau einer Damen-, Jungen- und Mädchenmannschaft.!962 schloss sich der TTC Haldenwang der Sparte TT an und so formierte sich ein starkesHerrenteam, dass 1965 in die Bezirksliga aufstieg.Bild 10v.l. stehend: Spartenleiter Max Lenz, Josef Demeter, Eckhard Lenz. Bruno Siegl, BaldurSchön, v.l. kniend: Adi und Alois ZidakDoch die Damen übertrumpften die Herren.8


9Bild 11Die Tischtennisdamen hübsch und erfolgreich.<strong>von</strong> links: Jutta Melzig verh. Zidak, Rita Melzig verh. Hein, Marlene Demeter , Rosi Schmidverh. HeinrichDie Damenmannschaft, 1961 gegründet, holte 1966 die SchwäbischeMannschaftsmeisterschaft. Somit waren die vier Damen die ersten SchwäbischenMeisterinnen der Sparte Tischtennis.1969 stiegen die gleichen 4 Damen in die höchste Bayerische Spielklasse, die Bayernliga auf.Aber schon im nächsten Spieljahr ging es wieder abwärts.Bild 12<strong>von</strong> links: Adi Zidak, Wolfgang Forstner, Ernst Kronawitter, UlrichMüller, Hans Gufler, Josef Demeter, Ernst Meissner, Eckhard LenzDer höchste sportliche Erfolg der Herren war 1978 die Vizemeisterschaft in der 1.Bezirksliga.9


10Bild 13Meister der Abteilung Tischtennis 1966 -20081. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. PlatzSchwäbische Meister 114Bayerische Meister 17 4 9 0 5Deutscher Meister 21201008060SchwäbischerMeisterBayerischer Meister4020Deutscher Meister01.Platz2.Platz3.Platz4.Platz5.PlatzKonnte im Jahr 1966 die 1. Schwäbische Mannschaftsmeisterschaft gewonnen werden, warenin den. nächsten 20 Jahren, <strong>als</strong>o bis 1986 keine Meisterschaften mehr zu verbuchen. Erst abdiesem Jahr gelang es, nicht zuletzt auf grund der Dreifachturnhalle und der ausgezeichnetenTrainingsmöglichkeiten weitere 113 Schwäbische und 35 Bayerische Meisterschaften zugewinnen.Bild 14Erfolgreichste SpielerinnenDemeter Marlene Zidak Jutta Demeter Sabine(B,C,D Klassen)Schwäbische Meisterin 24 20 7Bayerische Meisterin 5 4Bayerische Vizemeisterin 2 23. Platz Bay. Meisterschaft 2 1und Susanne Imbiel mit unzähligen Titeln, leider nicht alle für den <strong>TSV</strong> <strong>Burgau</strong>.10


11302520151050Demeter MarleneZidak JuttaImbiel SusanneBild 15Erfolgreichste SpielerMändle Anton Zidak Adi Lenz EckhardSchwäbischer Meister 18 5 4Bayerischer Meister 2Bayerischer Vizemeister 13.Platz Bay. Meisterschaft 25.Platz Bay. Meisterschaft 1 1 120181614121086420Mändle AntonZidak AdiLenz EckhardSchwäbischer MeisterBayerischer MeisterBay. Vizemeister3. Platz Bay Meisterschaft5. Platz Bay. MeisterschaftBild 16Erfolgreichste EhepaareZidak Jutta und Adi, Heinrich Rosi und ManfredSchwäbischer Meister 20 5 1 1Bayerischer Meister 3Bayerischer Vizemeister1 1 15.Platz Bay. Meisterschaft 111


12252015105Zidak JuttaZidak AdiHeinrich RosaManfred0Schwäbischer MeisterBayerischer MeisterBay. Vizemeister3. Platz Bay Meisterschaft5. Platz Bay. MeisterschaftZurzeit nehmen 2 Damen-, 4 Herrenmannschaften, 1 Jungen- und 1 Mädchenmannschaft anden Turnierspielen teil.Es wäre unfair <strong>von</strong> mir, wenn ich in meiner <strong>Festrede</strong> nur auf die ehemaligen Leistungsträgerder Abteilung eingehen würde. Deshalb wende ich mich nun den jetzigen aktivenMannschaften der Abteilung zu.Bild 17Mädchenmannschaft, 1. Kreisliga 4.Platzv.l. Sabine Stocker, Daniela Faul,Venessa Schlagl, Melis YildirimEs fehlt: Anna-Maria Stocker12


13Bild 18Jungenmannschaft, 3. Kreisliga Nord, Vizemeisterv.l. Markus Eska, Stefan Beil, Simon Schlagl, Mert YildirimEs fehlen: Nicolai und Johannes Imbiel13


14Bild 19Die 1. Damenmannschaftv.l. Sabine Demeter, Evi Benda, Susanne Imbiel, und sitzend Gaby ReidingerEs fehlt: Marlene DemeterDie Mannschaft spielt in der 1. Bezirksliga und hat den 7. Platz belegt.14


15Bild 20Die 2. Damenmannschaftv.l. Marion Reidinger, Sabine Scherer, Melek Yildirim, Ann Frey, Iris ZidakDie Mannschaft spielt in der 3. Bezirksliga Mitte und wurde Vizemeister.15


16Bild 21Die erste Herrenmannschaftv.l. Olaf Rusch, Daniel Weikert, Dominik Uhl, Serdal Efe, Franz Schuster, Toni MändleDie Mannschaft spielt in der ersten Kreiliga und errang den 4. Platz.16


17Bild 22Die 2. Herrenmannschaftv.l.n.r. Rainer Potsch, Heiner Wogurek, Toni Eser, Eckhard Lenz, Peter,Nägele, Jens UlbrichDie Mannschaft spielt in der 2. Kreisliga und erreichte den 5. Platz.17


18Bild 23Die 3. Herrenmannschafthinten v.l.. Dominik Uhl, Jupp Casel, Peter Nägele, Rainer Potsch, Manfred Heinrich,vorne Ludwig Schiefer,Es fehlt Adi ZidakDie Mannschaft belegte in der 3. Kreisliga den 5. Platz.18


19Bild 24Die 4. Herrenmannschaftv.l. Stefan Eska, Karl-Heinz Käser, Kurt Schwind, Alois Putzke, Andreas Ulrich, AlfredWaleckyEs fehlen: Mani Hein, Markus Mayer, Gerhard Julich, Niza Yildirim, Daniel Kisicek, SelvistMehmetayDie Mannschaft belegte in der 4. Kreisliga den 6. Platz.Liebe Sportlerinnen und SportlerAlle aktiven Sportler der Abteilung haben Disziplin, Können, Zielstrebigkeit undLeistungswillen, teilweise über viele Jahre hinweg bewiesen. Gerade im Sport gilt dasSprichwort „Ohne Fleiß kein Preis“. Oder anders ausgedrückt: Erfolge erfordern viel Kraft,Zeit und Ausdauer und finanzielle Opfer. Dass dabei auf viele andere persönliche Dingeverzichtet werden muss, liegt auf der Hand.Doch: Mit Ihren Erfolgen haben Sie, liebe Sportlerinnen und Sportler, viel für sich selbsterreicht. Ihre Erfolge ziehen aber noch weitere Kreise: Sie haben dem Nachwuchs einBeispiel zum Nachahmen und Nacheifern gegeben. Und – das sage ich jetzt <strong>als</strong>Ehrenpräsident und <strong>als</strong> ehemaliger 2. Bürgermeister der Stadt <strong>Burgau</strong> zu Ihnen – mit IhrenErfolgen haben Sie den <strong>TSV</strong> und unsere Stadt würdig repräsentiert. Mit Ihren überragendenLeistungen haben Sie dazu beigetragen, die Stadt <strong>Burgau</strong> und den <strong>TSV</strong> überregional bekanntzu machen. Dafür danke ich Ihnen an dieser Stelle ganz herzlich.Aber auch im Breitensport gibt es Erfolge zu verzeichnen. In diesem Jahr hat die Abteilung69 Mitglieder. Da<strong>von</strong> sind 61 aktiv, d.h. sie nehmen an Turnieren und Verbandsspielen teil.Welche andere Abteilung des <strong>TSV</strong> hat dies zu bieten außer den Stockschützen?Diese Erfolge sind aber auch dem unermüdlichen Einsatz der Übungsleiter und –leiterinnenund vor allem der Schaffenskraft der vielen ehrenamtlichen Funktionären zu verdanken.19


20Gesellschaftliches LebenAusflügeReisen fasziniert, es ist immer wieder interessant etwas Neues zu sehen, zu erfahren und zulernen und dem Alltag zu entkommen. Reisen bildet nicht nur, sondern ist auch gut für dieSeele, sie veredelt den Geist und räumt mit Vorurteilen auf, lehrt Toleranz und ist Ausdruckmodernen Lebensstils.Einst träumte Adi Zidak, allen bekannt, <strong>von</strong> Kurt Tucholsky, einem deutschen Dichter 1890 –1935, der geschrieben hat:“Ich höre nachts die Lokomotiven pfeifensehnsüchtig schreit die Ferne,und ich drehe mich im Bett herum und denke: Reisen….“In dieser Nacht befiel Adi der Virus „Fernweh“. Er wurde in den letzten 50 Jahren zumunermüdlichen Organisator und Durchführenden <strong>von</strong> mehr <strong>als</strong> 40 Ausflügen der AbteilungTischtennis. Seit 1965 trudelten sie mindestens jedes Jahr einmal unter seiner Führung, Adiwar immer dabei, durch die warmen Länder Europas, frönten nebenbei ihrem Sport mitFreundschaftsspielen z.B. St. Pölten (Österreich), Tramin (Südtirol), Red Boys Differdingen(Luxemburg) und Cham (Oberpfalz), nur um einige zu nennen, erfüllten Partnerschaften ihrerHeimatstadt mit Leben, z.B. <strong>Burgau</strong> in der Steiermark. Die Reiselustigen waren einehomogene Gesellschaft, ohne Gruppenzwang.Die erste 10tägige Reise ging im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendaustausches nachSüdfrankreich mit Freundschaftsspielen in Marseille. Das Chateau d`If hatte es ihnenbesonders angetan.Bild 25Chateau d ÌfDas Chateau d `If ist eine Festung und ein ehemaliges Gefängnis auf der Insel d´If, einerFelseninsel zirka eine Seemeile vor der Küste. Ihre Berühmtheit verdankt die Insel demSchriftsteller Alexandre Dumas, der einen Teil der Handlung seines 1844 erschienen Romans„der Graf <strong>von</strong> Monte Christo“ auf der Insel ansiedelte. `20


21Bild 26Das lustige Reisevolk der Tischtennisler bereiste Südtirol Eppan und Tramin, denBayerischen Wald, besichtigten die Landesgrenze zum Ostblock.1974 lockte Paris mit seinenMuseen, Moulin Rouge und dem Eiffelturm.Der Eiffelturm ist das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt und steht weltweit <strong>als</strong>Symbol für ganz Frankreich.In den folgenden Jahren besuchten sie Wien, <strong>Burgau</strong> in der Steiermark, Edenkoben, St.Martin in der Rheinpfalz, Cattolica Italien und Loret de Mar an der Costa Brava inSpanien.1981 ging es auf eine kombinierte Bus- und Minikreuzfahrt nach Kreta.Bild 27Auf zur Insel ElbaDie Toskana hatte es ihnen besonders angetan, sie wurde dreimal bereist und dabei auch dieInsel Elba besucht.21


221984 ging es nach Burgund in Frankreich und im nächsten Jahr zur Insel Korfu.Bild 28Der sterbende Achillim Schlosspark des Achilleion, eines Palastes, den die österreichische Kaiserin Elisabeth(Sissi) in den Jahren 1890–1892 erbauen ließ. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1898 besuchte Sisidas Achilleion immer wieder. Ihre beiden Kinder Gisela und Marie-Valerie waren nur einmaldort, ihr Gatte Kaiser Franz Joseph hat es nie besucht.Bild 29Auf der Heimfahrt <strong>von</strong> Korfu22


23Bild 30Und so ging es weiter nach Rab in Jugoslawien, Budapest, Elsass, und 1989 nach Rom, woman sich nach den anstrengenden Besichtigungen auf der Spanische Treppe unterinternationalen Touristen ausruhte.In den folgenden Jahren reisten sie nach Lübeck, Tschechien, Korsika und Sardinien, sowieNizza. Ein wirklich phänomenales Reiseprogramm in der Chronik der Abteilung Tischtennis.FaschingIn der Faschingszeit veranstalteten die Tischtennisler und Schwerathleten den beliebtenSchupfer-Lupfer-Ball in der <strong>TSV</strong>-Halle. Sie bewiesen hier ihr tänzerisches Können bis in diefrühen Morgenstunden.Zusammenfassung und FolgerungenDas Mitgliederverhalten der Sportvereine hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert.Wir können einem Vereinsmitglied heute nicht mehr einreden, dass er im Verein seine zweiteHeimat findet. Dafür ist heute einfach kein Interesse mehr vorhanden. Der Verein wird vomallergrößten Prozentsatz der Mitglieder nur noch zur sportlichen Ertüchtigung und zurGesundhaltung benutzt. An der soviel gepriesenen Sportlergemeinschaft und demVereinsleben an sich ist den meisten nicht gelegen. Die Vereine sind zum größten TeilDienstleistungsbetriebe geworden.Das ich eben gesagt habe, trifft für die Abteilung Tischtennis im <strong>TSV</strong> nur zum Teil zu. Hiergelten noch die alten Werte, Zusammenhalt, Kameradschaft und gesunder sportlicher Ehrgeiz.Diese Werte haben in den letzten 50 Jahren das Wesen der Abteilung bestimmt. Sie führenaber zu einer starken Überalterung, einem Mitgliederrückgang. und sind nicht alleinzeitgemäß und damit zukunftsträchtig. Sie steckt <strong>als</strong>o in einer Krise. Dennoch haben Krisenauch ihr Gutes. Sie legen längst vorhandene Probleme frei, zwingen zum Wandel und wirkenmitunter <strong>als</strong> Korrektiv.Eine Innovation und Umdenken könnte im Interesse der Abteilung nicht schaden.23


24Bild 31Der Jugend gehört die Zukunft. Hoffnungsvoller Nachwuchs der Abteilungv.l. Simon Schlagl und Mert YildirimMein Rat, bildet Präventionsübungsleiter aus und dann holt die Jugend. Hier finden SieMöglichkeiten zur aktiven Mitgliedergewinnung, unterstützt vom Deutschen Tischtennis-Bund. Die Voraussetzungen sind in der Abteilung gegeben. Nutzt sie! Zwei Hoffnungsträgersehen sie auf dem Bild. Wenn der Jugendanteil unter 33% der Gesamtmitglieder fällt, beginntdie Alarmglocke zu schlagen. Bei der Abteilung Tischtennis liegt er bei 19%.Begünstigt wurde dieser Zustand auch dadurch, dass in den letzten 50 Jahren und dies dürfteauch einmalig sein, nur zwei Abteilungsleiter und zwar Vater und Sohn, das Geschehen in derAbteilung mit einem festen Stamm <strong>von</strong> Mitarbeitern bestimmtem bzw. bestimmen.Bild 32Max Lenz24


25Von den Anfängen bis 1967 führte Max Lenz, der ehemalige langjährige Oberturnwart desTurnvereins <strong>Burgau</strong> und der erste Vorsitzende des Turn- und Sportvereins <strong>Burgau</strong> nach Endedes 2. Weltkrieges die Sparte Tischtennis.Bild 33Eckhard LenzSein Sohn Eckhard Lenz ist in seine Fußstapfen getreten1967 übergab Max Lenz die Sparte an seinen Sohn Eckhard Lenz, der sie bis heute nochführt. Dies sind 42 Jahre.Wahrscheinlich wieder ein Rekord. Eckhard Lenz führte die Abteilung zu beachtlichenErfolgen. Erfreulich ist nach wie vor die Lage im Seniorensport. Erfreulich undanerkennenswert ist die vereinstragende Mitarbeit der Abteilung im Präsidium des <strong>TSV</strong> –Präsident und Jugendleiterin gehören der Abteilung Tischtennis an - , der Abteilungsleiter istzugleich Kreisvorsitzender des Tischtennisverbandes, der Webmaster der Homepage des <strong>TSV</strong>entstammt der Abteilung Tischtennis und ist zugleich im Kreisvorstand für dieÖffentlichkeitsarbeit zuständig.. Wahrlich eine großartige Leistung einer Abteilung mit 69Mitgliedern, <strong>von</strong> denen über 60 aktiv an Turnieren teilnehmen.Und damit habe ich den Kreis geschlossen.Ich wünsche der Abteilung Tischtennis für die Zukunft alles Gute und eine glückliche Handin allen sportlichen und gesellschaftlichen Angelegenheiten.Ich wünsche den Aktiven, egal welchen Alters, weiterhin viel Spaß beim Training und an denWettkämpfen beim schnellsten Ballsport der Welt. Ich wünsche den verantwortlichenFunktionern, dass sie die Abteilung aus der jetzigen Jugend- und Mitgliederkrise wieder zuden sportlichen Erfolgen der 70er Jahren und zum Mitgliederstand des Jahres 1994 führen.25

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