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Dokumentation zum Al-Quds-Tag 2003 in Berlin - Kampagne gegen ...

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<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong><strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>"I <strong>in</strong>vite Muslims all over the globe to consecrate the last Friday of the holy month ofRamadhan as '<strong>Quds</strong> Day' and to proclaim the <strong>in</strong>ternational solidarity of Muslims <strong>in</strong>support of the legitimate rights of the Muslim people of Palest<strong>in</strong>e."Imam Khome<strong>in</strong>i, Ramadhan 1399AH (August 1979)Quelle: http://www.irib.ir/worldservice/imam/palest<strong>in</strong>_E/10.htmBerl<strong>in</strong>, 22. November <strong>2003</strong>Quelle: http://www.muslim-markt.de/Palaest<strong>in</strong>a-Spezial/demos/berl<strong>in</strong>_<strong>2003</strong>qudstag.htm[Dort auch weitere Bilder sowie e<strong>in</strong> Bericht der Veranstalter]<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 1/16


Vorwort<strong>2003</strong> ist die jährlich stattf<strong>in</strong>dende <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>zum</strong> ersten Mal auf e<strong>in</strong>ebreite öffentliche Kritik gestoßen. Über 250 Personen, darunter Prom<strong>in</strong>ente mit türkischem,iranischem und jüdischem H<strong>in</strong>tergrund, Vertreter von Kirchen sowie Mitglieder des Berl<strong>in</strong>erAbgeordnetenhauses und zahlreiche E<strong>in</strong>zelpersonen unterzeichneten e<strong>in</strong>en Aufruf, der e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>sames E<strong>in</strong>treten <strong>gegen</strong> Antisemitismus und e<strong>in</strong>e politische Bekämpfung von Islamismusforderte, sich dabei aber explizit <strong>gegen</strong> e<strong>in</strong>e rassistische Stigmatisierung von MuslimInnenwendete.E<strong>in</strong>ige der InitiatorInnen des letztjährigen Aufrufs haben <strong>in</strong>zwischen den Vere<strong>in</strong> Anstoß. Vere<strong>in</strong>für Basisvernetzung e.V. gegründet. Dieser möchte <strong>in</strong> diesem Jahr an das öffentliche Interesse,das die Aktivitäten im letzten Jahr geschaffen haben mit e<strong>in</strong>er breiter angelegten <strong>Kampagne</strong>anknüpfen. Ziel ist es, e<strong>in</strong>e tiefer gehende <strong>in</strong>haltliche Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem Problemdes Islamismus anzustoßen. Dazu möchten wir die <strong>Kampagne</strong> auf möglichst vieleKooperationspartnerInnen ausweiten, um die Grundlage für e<strong>in</strong>e auch über den Anlass (<strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>) h<strong>in</strong>ausgehende Zusammenarbeit von l<strong>in</strong>ken, zivilgesellschaftlichen, migrantischenund antirassistischen Kräften <strong>gegen</strong> den zunehmenden E<strong>in</strong>fluss islamistischer undantisemitischer Ideologien zu schaffen.Wir dokumentieren im Folgenden neben dem erwähnten Gegenaufruf und weiterenGegenaktivitäten auch die offizielle Mobilisierung zur <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> imNovember <strong>2003</strong>. Am Ende f<strong>in</strong>den sich L<strong>in</strong>ks zu H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen sowie Presseartikeln<strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong>.Berl<strong>in</strong>, im August 2004Anstoß. Vere<strong>in</strong> für Basisvernetzung e.V.InhaltOffizieller Aufruf der Veranstalter <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong>...................................................3Aufruf & Appell an Teilnehmer der <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.....................................4Gegenaufruf zur <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration <strong>2003</strong> .................................................................5Presseerklärung der Initiatoren des Gegenaufrufes ...........................................................8Erklärung des Koord<strong>in</strong>ationskomitees der Studentenbewegung für die Demokratie <strong>in</strong> Iran ......9Aufruf zur Gedenkkundgebung an die Opfer der Anschläge von Istanbul............................. 12Iranische Presse: Weltweite Aktionen <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> [MEMRI] ...................................... 13L<strong>in</strong>ks ........................................................................................................................ 16<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 2/16


Offizieller Aufruf <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong>Quelle: http://www.muslim-markt.de/Palaest<strong>in</strong>a-Spezial/demos/berl<strong>in</strong>_<strong>2003</strong>.htm<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 3/16


Aufruf & Appell an Teilnehmer der <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demo <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>Islamisches Zentrum Hamburg, 16. November <strong>2003</strong>Liebe Geschwister im Islam,as-salamu-alaikum. Vor wenigen <strong>Tag</strong>en haben mehrere muslimische Gruppen dazuaufgerufen, am <strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> am 22.11.<strong>2003</strong> an der Demonstrationteilzunehmen. Weitere Infos dazu siehe:http://www.muslim-markt.de/Palaest<strong>in</strong>a-Spezial/demos/berl<strong>in</strong>_<strong>2003</strong>.htmDieses Jahr formiert sich offensichtlich e<strong>in</strong>e Gruppe vonGegendemonstranten, die der polizeilich angemeldeten und genehmigtenDemonstrationen der Muslime öffentlich ent<strong>gegen</strong> zu treten gedenken, siehe:http://www.de.<strong>in</strong>dymedia.org/<strong>2003</strong>/11/66404.shtmlEs ist nicht auszuschließen dass die "Gegendemonstranten" durchProvokationen und ähnliche Maßnahmen versuchen werden, die seit zweiJahrzehnten jährlich sehr friedlich verlaufenden Demonstrationen zu stören!Daher bitten wir <strong>in</strong> aller Höflichkeit alle teilnehmende Muslime, ke<strong>in</strong>eGeschwister <strong>in</strong> ihren Bussen mit nach Berl<strong>in</strong> mitzunehmen, die nicht über dasnotwendige Maß an Selbstbeherrschung verfügen um jegliche noch so argeProvokation zu ignorieren und reaktionslos h<strong>in</strong>zunehmen! Selbst wenn dieGegendemonstranten <strong>in</strong> ihren Verhalten <strong>gegen</strong> das Gesetz verstoßen sollten,soll jedem Teilnehmer bewusst se<strong>in</strong>, dass se<strong>in</strong> Ziel die Zerstörung UNSERERfriedlichen Ordnung ist. Und das ist <strong>in</strong> jedem Fall zu verh<strong>in</strong>dern!! Es istvon großer Bedeutung, dass die teilnehmenden Demonstranten, unter ihnenFrauen und K<strong>in</strong>der bis h<strong>in</strong> zu Säugl<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht e<strong>in</strong>evorbildliche islamische Diszipl<strong>in</strong> vorleben werden und sich <strong>in</strong> KEINSTERWEISE von NIEMANDEM provozieren lassen. <strong>Al</strong>le anreisenden Gruppen solltenunter sich e<strong>in</strong>ige verantwortliche Reiseleiter bestimmen, an denen sich dieGruppe orientiert. <strong>Al</strong>le Gruppen s<strong>in</strong>d Vorort verpflichtet, den Anweisungender Polizei und der Demonstrationsleitung zu folgen, wie wir es geme<strong>in</strong>samjedes Jahr praktiziert haben. In diesem Zusammenahng sei noch e<strong>in</strong>mal aufdie Demonstrationsregeln im Muslim-Markt unter:http://www.muslim-markt.de/Palaest<strong>in</strong>a-Spezial/demos/demo-ratgeber.htmverwiesen. Ausdrücklich ist darauf h<strong>in</strong>zuweisen, dass jeder Provokateur vonAußen oder von Innen der zahlreich anwesenden Polizei zu melden ist!!Wir wünschen allen Bussen und allen Reisenden e<strong>in</strong>e gesegnete Reise nachBerl<strong>in</strong> und e<strong>in</strong> gesegnetes Demonstrieren bei 100% E<strong>in</strong>haltung aller Gesetze,wie jedes Jahr!!Wer im Delmenhorster Bus mitfahren möchte, kann dieses noch anmelden überden Islamischen Weg e.V.<strong>Al</strong>s Ihre ger<strong>in</strong>gen Geschwister im Islam entschuldigen wir uns dafür, Ihnendiese H<strong>in</strong>weise gegeben zu haben, da Sie diese sicherlich ohneh<strong>in</strong>ver<strong>in</strong>nerlicht und befolgt hätten, auch ohne diese Worte.Ihre Geschwister vom Islamischen Weg e.V.Quelle: http://f25.parsimony.net/forum63498/messages/18929.htm<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 4/16


Aufruf <strong>gegen</strong> die <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstrationauf dem Berl<strong>in</strong>er Ku’damm am 22. November <strong>2003</strong>Nach der islamischen Revolution im Iran erklärte Ayatollah Khome<strong>in</strong>i 1979 den letzten Freitagdes Fastenmonats Ramadan <strong>zum</strong> <strong>in</strong>ternationalen <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong> (Jerusalem)-<strong>Tag</strong> und rief die Muslimeweltweit auf, an diesem <strong>Tag</strong> zu demonstrieren. „Aus islamischen, menschlichen,wirtschaftlichen, sicherheitspolitischen und (allgeme<strong>in</strong>) politischen Gesichtspunkten ist dieGegenwart Israels e<strong>in</strong>e gewaltige Bedrohung <strong>gegen</strong> die Völker und Staaten der Region. Und esgibt nur e<strong>in</strong>e Lösung, das Problem im Mittleren Osten zu lösen, nämlich die Zerschlagung undVernichtung des zionistischen Staates“, erklärte Khome<strong>in</strong>is Nachfolger, Ayatollah <strong>Al</strong>i Khamenei,1999 das Anliegen der <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration.Seit 1995 folgen auch <strong>in</strong> Deutschland jedes Jahr Tausende diesem Aufruf und versammeln sicham folgenden Samstag <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> zur zentralen Demonstration. Sie begehen ke<strong>in</strong>en religiösenFeiertag, wie es e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>terkulturelle Kalender suggerieren. Sie formieren sich zu e<strong>in</strong>empolitischen Kampftag, zu dem die im Iran herrschenden Mullahs im Namen des Islam aufrufen.Die weltweiten <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstrationen werden vom Iran aus koord<strong>in</strong>iert und vonverbündeten islamistischen Zentren und Organisationen vor Ort organisiert. In Deutschlands<strong>in</strong>d es das unter Beobachtung des Verfassungsschutz stehende Islamische Zentrum Hamburgund die ebenfalls unter Beobachtung stehende Hizbullah. Für Islamisten unterschiedlichsternationaler Herkunft ist die Berl<strong>in</strong>er <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration auf dem Ku’damm der zentraleöffentliche Aufmarsch, bei dem sie sich zur Vernichtung Israels bekennen und ihre Solidaritätmit dem iranischen Mullahregime und islamistischen Terrorgruppen weltweit zur Schau stellen:„Liebe Christen gebt doch acht, Zionisten haben hier Macht“, „Zionisten wolln die Welt kaufenmit geklautem Geld“, „Israel kennt ke<strong>in</strong>e Scham, doch wird siegen der Islam“, skandieren dieDemonstranten seit 1995 auf Berl<strong>in</strong>s Straßen, ohne dass sie auf nennenswerte öffentlicheKritik stoßen. Es wäre e<strong>in</strong> Skandal, wenn dieser aggressiv demonstrierte Antisemitismus unddie Vernichtungsdrohung <strong>gegen</strong> Israel weiterh<strong>in</strong> ignoriert oder gar akzeptiert würden, denn diepolitische Kampfansage der antisemitischen Islamisten an Israel ist auch e<strong>in</strong>e Kampfansage ane<strong>in</strong> gleichberechtigtes Zusammenleben von Muslimen, Juden und Christen <strong>in</strong> diesem Land!Deshalb richtet sich unsere politische Bekämpfung der Islamisten auch <strong>gegen</strong> jede rassistischeStigmatisierung der Muslime und schließt die Forderung nach gleichen sozialen und politischenRechten für alle Migranten e<strong>in</strong>.Die Unterzeichnenden dieses Aufrufs haben ganz unterschiedliche E<strong>in</strong>stellungen <strong>zum</strong> Konfliktzwischen Israel und den Paläst<strong>in</strong>ensern, doch uns e<strong>in</strong>t das E<strong>in</strong>treten für die sichere Existenzdes jüdischen Staates und die verzweifelte Hoffnung auf e<strong>in</strong>e baldige friedliche Lösung für alleMenschen im Nahen Osten. E<strong>in</strong>e Hoffnung, die immer wieder aus antisemitischem Hass undstrategischem Kalkül von islamistischen Terrorgruppen und auch der iranischen Führungzerstört wird. Wir solidarisieren uns deswegen mit der mutigen iranischen Studenten- undDemokratiebewegung sowie mit allen Muslimen weltweit, die sich diesen Mächtenent<strong>gegen</strong>stellen und hoffen, dass <strong>in</strong> diesem Jahr die <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> aufheftige Kritik aus allen Teilen unserer Gesellschaft stoßen wird.InitiatorInnenBündnis <strong>gegen</strong> Antisemitismus [BgA], Claudia Dantschke, AYPA-TV, Parvaneh Hamidi,Künstler<strong>in</strong>, Annetta Kahane, Amadeu Antonio Stiftung, Mohammed Schams, Übersetzer,Wahied Wahdat-Hagh, Journalist, <strong>Al</strong>i Yildirim, AYPA-TV (alle Berl<strong>in</strong>)UnterstützerInnen1. Memet Kilic, Vorsitzender des Bundesausländerbeirates,Heidelberg2. Niloofar Beyzaie, Theaterautor<strong>in</strong> u. -regisseur<strong>in</strong>,Frankfurt/M.3. Cem Özdemir, Bündnis 90 / Die Grünen, ehemaligesMitglied des Deutschen Bundestages4. Bassir Nassibi, Filmwissenschaftler, C<strong>in</strong>emaye Azad e.V.,Saarbrücken5. Sanem Kleff, Pädagog<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>6. Aryo B. Pirouznia, Student Movement Coord<strong>in</strong>ationCommittee for Democracy <strong>in</strong> Iran [SMCCDI], Dallas [USA]7. Cynthia Ka<strong>in</strong>, Stellvertretende Vorsitzende der JüdischenGeme<strong>in</strong>de Berl<strong>in</strong>8. Landesvorstand der GEW Berl<strong>in</strong>9. Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher von Bündnis 90 /Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berl<strong>in</strong>10. Angelika Beer, Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen,Berl<strong>in</strong>11. Petra Pau, PDS, Mitglied des Deutschen Bundestages, Berl<strong>in</strong>12. Bündnis 90 / Die Grünen, Landesvorstand Berl<strong>in</strong>13. Nasr<strong>in</strong> Amirsedghi, Projektleiter<strong>in</strong>, Deutschland von Innenund Außen [DIA] - Vere<strong>in</strong> für Kultur & Migration e.V., Ma<strong>in</strong>z<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 5/16


109. Kathr<strong>in</strong>a Goos, Student<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>110. Gershom v. Schwarze, München111. Mikhail Vorobiev, Übersetzer, Berl<strong>in</strong>112. Kar<strong>in</strong> Birk, Archäolog<strong>in</strong>, DIG Speyer113. Mukaddes Luckey, Bankkauffrau, Berl<strong>in</strong>114. Ulrich Becker, Student, Berl<strong>in</strong>115. Claudia-Ann Flumenbaum, Historiker<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>116. Hedwig Priemer, Student<strong>in</strong>, Heidelberg117. Leah Carola Czollek, Mediator<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>118. Manfred Käsmaier, Student, Aachen119. Ricklef Münnich, Landesjugendpfarrer der Ev.-Luth. Kirche<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen, Eisenach120. Angela He<strong>in</strong>e, Diplom-Psycholog<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>121. Nadja Rosental, Dolmetscher<strong>in</strong>, Brighton [Großbritannien]122. Irene Junghans, Rentner<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>123. Norbert H. Kleist, Rechtsanwalt, Halberstadt124. Johannes Barth, Mannheim125. Christiane Schunke, SAP-Berater<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>126. Michael Stade, Softwareentwickler,Waltershausen/Thür<strong>in</strong>gen127. Inge Rebecca Pelz, Diplom-Psycholog<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>128. Bärbel Bohley, Maler<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>129. Chana Ste<strong>in</strong>wurz, Standpunkte-Pädagog<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>130. Nad<strong>in</strong>e Mensel, Chemnitz131. Herbert Maly, Luxemburg132. Mario Möller, Soziologe, Rudolstadt [Thür<strong>in</strong>gen]133. Michael Rump-Räuber, Standpunktpädagoge, Projektleiter,Berl<strong>in</strong>134. Ilker Duyan, Bio-Chemiker, Berl<strong>in</strong>135. Zehra Yilmaz, Sozialpädagog<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>136. H. Kirimtay, Buchhalter<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>137. Hülya Yildirim, Dolmetscher<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>138. Friedhelm Meyer, Pfarrer i.R., Düsseldorf139. Karen Matzke, Student<strong>in</strong>, Chemnitz140. Sebastian Gaiser, Student141. André Koch, Dipl.-Sozialpädagoge, Eberswalde142. Stefan Biber, Student, Köln143. Ulf Priemer, Pastor, Hamburg144. Iris Malitz, Freiburg145. Hartmut Regitz, Dipl.-Sozialarbeiter, Dozent für Sozialwesen146. Lutz Rathenow, Schriftsteller147. Chaim Noll, Schriftsteller, Beer Sheva [Israel]148. Georg Warn<strong>in</strong>g, Konstanz149. Dorothea Jung, Journalist<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>150. Prof. Dr. Judith Ansohn, Ärzt<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>151. <strong>Al</strong>mut Heßler, Gymnasiallehrer<strong>in</strong>, Großenha<strong>in</strong>152. Dr. Gudrun Eussner, Journalist<strong>in</strong>, Perpignan [Frankreich]153. Jakob Schulze-Rohr, Architekt, Berl<strong>in</strong>154. Lea Rosh, Publizist<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>155. Dr. Tobe Lev<strong>in</strong>, Professor<strong>in</strong>, University of Maryland,Frankfurt/Ma<strong>in</strong>156. Hans Poppel, Illustrator/Autor/Musiker, Concord,Massachusetts [USA]157. Andrea Heß, Student<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>158. Dr.-Ing. Herbert Lappe, Jüdische Geme<strong>in</strong>de Dresden,Technischer Berater, Senior Consultant, Dresden159. Dr. Richard Kelber, Sozialwissenschaftler, Dortmund160. Kerst<strong>in</strong> Sischka, Gesellschaft Demokratische Kultur[Community Coach<strong>in</strong>g], Berl<strong>in</strong>161. Ingo Way, Literaturwissenschaftler, Berl<strong>in</strong>162. <strong>Al</strong>iana Brodmann, Autor<strong>in</strong>, Wellesley, Massachusetts [USA]163. Hildegard Becker, Journalist<strong>in</strong>, Dormagen164. Gudrun Wilhelmy, Freie Journalist<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>165. Mechtild Schill<strong>in</strong>g, Lehrer<strong>in</strong>, Hannover166. Anna Adam, Berl<strong>in</strong>167. Thomas Say<strong>in</strong>ski, Mitglied der Autonomen Antifa NordostBerl<strong>in</strong> [AANO], Berl<strong>in</strong>168. Jalda Rebl<strong>in</strong>g, Berl<strong>in</strong>169. Andrea Lauser, Manager<strong>in</strong>, Deutsch-Israelische Gesellschaft[DIG], Freiburg/Br.170. Dr. Andreas Koch, Zahnarzt, Trier171. Anne Kle<strong>in</strong>, Sekretär<strong>in</strong>, Trier172. Barbara Schäuble, Pädagog<strong>in</strong>, Erfurt173. Anna Spangenberg, Mobiles Beratungsteam <strong>gegen</strong>Rechtsextremismus <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen174. Irene Schartmann, Dipl.-Pädagog<strong>in</strong>, Köln175. Reg<strong>in</strong>a Scheer, Schriftsteller<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>176. Adam Hunter, Robert-Bosch-Fellow im DeutschenBundestag, Berl<strong>in</strong>177. Sebastian Wispel, Student, Trier178. Eva Korff, Oberstudienrät<strong>in</strong> i.R., Hamburg179. Thomas Kegel, Berl<strong>in</strong>180. Carla Ruske, Student<strong>in</strong>, Ludwigshafen181. Klaus Skorpion, Architekt, Berl<strong>in</strong>182. Michael Rösener, Student, Hildesheim183. Simon Zunk, Schüler, Potsdam184. Bert Ostberg, Freier TV-Journalist, Berl<strong>in</strong>185. Dr. Wilhelm Wilmers, Rentner, Wetzlar186. Tobias Leimcke, Dipl.-Ing. [FH] für Masch<strong>in</strong>enbau, Chemnitz187. Michael Metzler, Musiker188. Anne Benz, Verwaltungsangestellte, Hamburg189. Nicolas Prenz<strong>in</strong>g, Mitglied der Roten Antifa Weissensee[RAW], Berl<strong>in</strong>190. Rabb<strong>in</strong>er Prof. Dr. Leo Trepp, Jüdische Studien, UniversitätMa<strong>in</strong>z / Berl<strong>in</strong> / San Rafael191. Gunda Wöbken-Ekert, Journalist<strong>in</strong> [Berl<strong>in</strong>er Zeitung], Berl<strong>in</strong>/ San Rafael192. Freya Klier, Schriftsteller<strong>in</strong> / Dokumentarfilmer<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>193. Andreas Braun, Selbst. Physik Ing., Hamburg194. Jörg Bretschneider, Dipl.-Mathematiker, wiss. Mitarbeiter TUDresden, Dittmannsdorf bei Freiberg/Sachsen195. Christ<strong>in</strong>e Weber, Lehrer<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>196. <strong>Al</strong>exander Rosenkranz, Unternehmer, Berl<strong>in</strong>197. Manfred Hoffmann, Theologe und Krankenpfleger, Leipzig198. Dr. Shoshana Fe<strong>in</strong>gold-Studnik, Universitätsdozent<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>199. Joshua Fe<strong>in</strong>gold-Studnik, selbständiger Diplom Kaufmann,Berl<strong>in</strong>200. Dierk Borstel, Gesellschaft Demokratische Kultur[Community Coach<strong>in</strong>g], Berl<strong>in</strong>201. Uta Schmidt, Hausfrau, Witten202. Judith Kessler, Redakteur<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>203. Elisabeth Schwab, Student<strong>in</strong>, Münster204. Kar<strong>in</strong> Vogelpohl, H<strong>in</strong>tergrund-Redaktion, Osnabrück205. Hartmut Krauss, Gesellschaft für kritische Sozial- undSubjektwissenschaft, Osnabrück206. Georg Land, Rentner, Schlierbach207. Susanna Naomi Ruerup208. Cornelia Kühne, Pastor<strong>in</strong>, Hannover209. Tanja Fransecky, Mobiles Beratungsteam <strong>gegen</strong>Rechtsextremismus <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen, Erfurt210. Hartmut F<strong>in</strong>keldey, Hamburg211. Dr. Rafael Korenzecher, Unternehmer, Herausgeber[www.jewish-berl<strong>in</strong>-onl<strong>in</strong>e.de], Berl<strong>in</strong>212. Kathr<strong>in</strong> Sonnenberger, Wirtschaftskorrespondent<strong>in</strong> fürFremdsprachen und Korrespondenz, Hannover213. Johannes Müller, Ottendorf-Okrilla214. Miriam Tayeb, Sekretär<strong>in</strong> [Customer Relations Assistant],Landau215. Christ<strong>in</strong>a F<strong>in</strong>ger, Pastor<strong>in</strong> der Ev.-Luth. Kirchgeme<strong>in</strong>deRostock-Toitenw<strong>in</strong>kel, Rostock216. Ingo He<strong>in</strong>emann, Rechtsanwalt, Erpel217. Christian W.E. Mosch, Bürokaufmann, www.honestlyconcerned.org,Burbach218. Leo Bauer, Initiative Potsdamer Abkommen, Berl<strong>in</strong>219. Klaus Wolf, Wohlenschwil [Schweiz] 220. Bett<strong>in</strong>a Knust,Freiberufler<strong>in</strong>, Münster/Westfalen220. Dr. Wolfram Meyer zu Uptrup, Historiker, Potsdam221. Nancy Crites, Hannover222. Peter Grämer, Maler, Berl<strong>in</strong>223. Dr. Ulrich Maske, Bibliotheksrat i.R., Bielefeld224. Aharon Risto Täht<strong>in</strong>en, Korrespondent "Turun Sanomat","Aamulehti" [F<strong>in</strong>nland]225. Peter Irányi, I.P. Consult<strong>in</strong>g, Berl<strong>in</strong>226. Prof. Dr. Ute Gerhard, Frankfurt am Ma<strong>in</strong>227. Hans-Eberhard Kaulfürst, Facharzt, Stadtrat [CDU], AK„Begegnung mit dem Judentum“, Bautzen/Budys<strong>in</strong>228. Rose Berger-Fiedler, Chefredakteur<strong>in</strong> BABEL TV229. Frank Schulte230. L<strong>in</strong>a Schär, Zäziwil [Schweiz]231. Anke Niemand, Industriekauffrau, Bad Münder232. Rüdiger Rossig, Journalist, Berl<strong>in</strong>233. Arndt G. Kriegeskorte, selbständig, FDP-Kreisvorsitzenderim Kreis Neumarkt <strong>in</strong> der Oberpfalz, Pyrbaum234. Wolfgang Kreiß, Gymnasiallehrer i.R., Amnesty InternationalPaderborn, Bad Driburg235. Reg<strong>in</strong>a Katz, Schleswig236. Susanna Harms, Politikwissenschaftler<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>237. Timo Re<strong>in</strong>frank, Politikwissenschaftler, Berl<strong>in</strong>238. Heike Radvan, Sozialpädagog<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>239. Dipl.-Geol. Nebil Bayrakcioglu, Vorstandmitglied St.Georg-Hilfe e.V., Köln240. St.Georg-Hilfe e.V. Köln241. Marieluise Beck, MdB (Bündnis90 / Die Grünen), Bremen242. Eva Quistorp, Frauen für Frieden, Berl<strong>in</strong>243. Günter Langer, Redakteur der blz -Monatsschrift der GEW-Berl<strong>in</strong>, Handelslehrer, Berl<strong>in</strong><strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 7/16


244. Theo Schwedmann, Lehrer, Duelmen 268. Dr. jur. Robert Gehse (LL.D.), Mediatior, Schlichter,245. Clemens Kühne, Student, Berl<strong>in</strong>Burglengenfeld246. Marianne Zepp, Zeitgeschichtler<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong> 269. Joachim Haberbosch, Ingenieur, Reutl<strong>in</strong>gen247. Monika Ohlig, Hausfrau, Ha<strong>in</strong>ichen 270. Ra<strong>in</strong>er David W. Früh M.A., Freiberufler, Ma<strong>in</strong>z248. He<strong>in</strong>er Ohlig, Sachbearbeiter, Ha<strong>in</strong>ichen 271. Michaela Schrage-Früh M.A., wissenschaftliche Mitarbeiter<strong>in</strong>,249. Ingemarie Samuelis-Hiller, Gross-UmstadtMa<strong>in</strong>z250. Dr. Gotthold Hiller, Metz<strong>in</strong>gen 272. Adalbert Koch, Architekt, CVP-<strong>Al</strong>tgrossrat, Luzern [Schweiz]251. <strong>Al</strong>exander Radziewski, Musiker, Stelle 273. Arm<strong>in</strong> Bergmann, Historiker, Berl<strong>in</strong>252. Holger Hübner, Orientalist, Berl<strong>in</strong> 274. Margot Kratz, Industriekauffrau, Bad Kiss<strong>in</strong>gen253. Felicitas Takacs 275. Ulrich Ballon, Lehrer, Berl<strong>in</strong>254. Pierre le Coutre, Flensburg 276. Anne Lipphardt, Kulturwissenschaftler<strong>in</strong>, Stipendiat<strong>in</strong> der255. Naturfreundejugend Berl<strong>in</strong>He<strong>in</strong>rich-Böll-Stiftung, Berl<strong>in</strong>256. Friederike Pasch-Sannapiu, Diplompsycholog<strong>in</strong>, Hauset[Belgien]277. Stephanie278. Sellier, Nachrichtenredaktion www.lehrer-onl<strong>in</strong>e.de, Köln257. Andreas Enrico Pasch-Sannapiu, Unternehmer, Hauset[Belgien]279. Nikolaus Schmitt, Systemanalytiker, Köln280. Carmen Schaper, Student<strong>in</strong>, Mannheim258. Barbara Suhren, fsk-k<strong>in</strong>o und Peripher Filmverleih, Berl<strong>in</strong> 281. He<strong>in</strong>er Studt, Hamburg, Künstler259. Silke Stokar, MdB, <strong>in</strong>nenpolitische Sprecher<strong>in</strong> FraktionBündnis 90 / Die Grünen282. Natascha Bleckmann, Redakteur<strong>in</strong>, Köln283. Ralf Fücks, Vorstand der He<strong>in</strong>rich Böll Stiftung, Berl<strong>in</strong>260. Christian Burger, Studienrat, Hameln 284. Norman Geißler, Dipl.-Psychologe, Promovend, Mitglied des261. Jörn Böhme, Vorsitzender des Deutsch-Israelischesbundesweiten ver.di AK Antirassismus,PotsdamArbeitskreis für Frieden <strong>in</strong> Nahost [DIAK], Berl<strong>in</strong>285. Sven Ludwig, Lehrer, Wuppertal262. Wolfgang M. Nossen, Vorsitzender der JüdischenLandesgeme<strong>in</strong>de Thür<strong>in</strong>gen, Erfurt286. Camilla Werner, Verwaltungsangestellte, Berl<strong>in</strong>287. Ghazaleh Nassibi, Jurist<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>263. Fabian Kröger, Kulturwissenschaftler, Berl<strong>in</strong> 288. Jannis Werner, Jurastudent and der Universität Bayreuth264. Thomas Moritz, Rechtsanwalt, Berl<strong>in</strong> 289. Till Grallert, Student der Islamwissenschaften und Judaistik,265. Prof. Dr. Abraham Ashkenasi, Freie Universität Berl<strong>in</strong>Berl<strong>in</strong>266. Yelda Ozcan, Journalist<strong>in</strong> / Schriftsteller<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong> 290. Gebhard Schultz, Politikwissenschaftler, Berl<strong>in</strong>267. Michael Lang, Stockdorf 291. Erw<strong>in</strong> Gruhn, Sozialwissenschaftler, Berl<strong>in</strong>292. Daniel Kilpert, M.A., Journalist, Berl<strong>in</strong>Presseerklärung der Initiatoren des Aufrufes <strong>gegen</strong> dieislamistische <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong> Demonstration <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>19.11.<strong>2003</strong>Zum ersten Mal ist die seit 1995 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> am Ende des Fastenmonats Ramadanstattf<strong>in</strong>dende islamistische <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration bereits im Vorfeld auf e<strong>in</strong>e breiteöffentliche Kritik gestoßen.Insgesamt 238 Personen und Verbände, darunter Prom<strong>in</strong>ente türkischer, iranischer undjüdischer Herkunft, Vertreter von Kirchen und Gewerkschaften, Parteienvertreter undAbgeordnete sowie zahlreiche E<strong>in</strong>zelpersonen nicht nur aus Deutschland haben e<strong>in</strong>enAufruf unterschrieben, der die islamistische und antisemitische Intention der am 22.November <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> stattf<strong>in</strong>denden Demonstration herausstellt.Initiatoren dieses Aufrufes s<strong>in</strong>d der deutsch-iranische Publizist Dr. Wahied Wahdat-Hagh,die iranische Schauspieler<strong>in</strong> Parvaneh Hamidi, der deutsch-iranische ÜbersetzerMohammad Schams, die Betreiber des privaten deutsch-türkischen FernsehsendersAYPA-TV Berl<strong>in</strong>, Claudia Dantschke und <strong>Al</strong>i Yildirim, Anetta Kahane (Amadeu AntonioStiftung) und das Bündnis <strong>gegen</strong> Antisemitismus [BgA] Berl<strong>in</strong>. Sie sehen sich durch diesebreite Unterstützung <strong>in</strong> ihrem Engagement bestätigt, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.Die Ankündigung der Demonstranten, schweigend zu marschieren, werten die Initiatorenals ersten Erfolg. Die öffentliche Ächtung hat den islamistischen Propagandisten das Wortentzogen. Das sollte jedoch nicht als Ende sondern als Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>haltlichenAuse<strong>in</strong>andersetzung aller demokratischen Kräfte dieser Gesellschaft mit dem dieserDemonstration zugrunde liegenden Gedankengut gesehen werden. Deshalb sollte die <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration nicht alle<strong>in</strong> Gegenstand e<strong>in</strong>er Verbotsdebatte, sondern e<strong>in</strong>ernotwendigen gesellschaftlichen Aufklärung se<strong>in</strong>.Dabei ist zu beachten, dass die weltweiten <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstrationen vom Iran auskoord<strong>in</strong>iert und von verbündeten islamistischen Zentren und Organisationen vor Ortorganisiert werden. In Deutschland s<strong>in</strong>d es das von der islamistischen iranischenRegierung gelenkte Islamische Zentrum Hamburg und die Terrororganisation Hisbollah.Der 1979 von Ayathollah Khome<strong>in</strong>i ausgerufene <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> ist für Islamistenunterschiedlichster nationaler Herkunft der zentrale öffentliche Aufmarsch, bei dem siesich zur Vernichtung Israels bekennen und ihre Solidarität mit dem iranischenMullahregime und islamistischen Terrorgruppen weltweit zur Schau stellen.<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 8/16


Zuspruch erhalten diese Gruppen nicht zuletzt aufgrund der jahrzehntelangenWeigerung, den faktischen Status Deutschlands als E<strong>in</strong>wandererland zu akzeptieren. DasBeharren auf e<strong>in</strong>er „christliche Leitkultur“ hat den Islam <strong>in</strong> Deutschland nie zu e<strong>in</strong>ergleichberechtigten und selbstverständlichen Religion werden lassen. Das trug und trägtwesentlich zu e<strong>in</strong>er islamistischen Radikalisierung und Abschottung von Teilen derMuslime bei.Es herrscht andererseits e<strong>in</strong> vielfach völlig unkritischer „Dialog mit dem Islam“, <strong>in</strong> denislamistische Organisationen e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d. Dabei wird e<strong>in</strong> bedenklicherKulturrelativismus bedient, der den Islamismus und se<strong>in</strong>e Verne<strong>in</strong>ung von universalgeltenden Menschenrechten zu „kulturellen Eigenheiten“ umdef<strong>in</strong>iert. So beteiligen sich<strong>zum</strong> Beispiel prom<strong>in</strong>ente deutsche Politiker und Kirchenvertreter an e<strong>in</strong>em„<strong>in</strong>terreligiösen Dialog“ im Islamischen Zentrum Hamburg, dem Organisationszentrumdes <strong>Al</strong> <strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>s.Auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene kommt dieser Kulturrelativismus <strong>in</strong> der deutschen Außenpolitik<strong>gegen</strong>über dem Iran <strong>zum</strong> Ausdruck. Aus ökonomischem Interesse wird die islamistischeRegierung im Iran nicht mit Sanktionen belegt, sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en „kritischen Dialog“e<strong>in</strong>gebunden, der seit Jahren ke<strong>in</strong>erlei Fortschritte <strong>in</strong> Menschenrechtsfragen gebrachthat. Die guten Beziehungen der Bundesrepublik und der EU erlauben den regierendenMullahs, die sich nach Demokratie und Menschenrechten sehnende iranische Bevölkerungweiterh<strong>in</strong> unter islamistischer Zwangsherrschaft zu halten und die Unterstützung vonTerrororganisationen wie Hamas und Hisbollah weiterzuführen.Die Initiatoren freuen sich deswegen ganz besonders über die Unterstützung des Aufrufsdurch den <strong>in</strong>ternationalen exiliranischen Student Movement Coord<strong>in</strong>ation Council forDemocracy <strong>in</strong> Iran (www.daneshjoo.org) und verweisen auf dessen Erklärung <strong>zum</strong> <strong>Al</strong><strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>, deren deutsche Übersetzung hiermit der deutschen Öffentlichkeit zurVerfügung gestellt wird.E<strong>in</strong> weiterer Massenmord im Umfeld der „weltweitenFeierlichkeiten <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>“Koord<strong>in</strong>ationskomitee der Studentenbewegung für die Demokratie <strong>in</strong> Iran[SMCCDI]Wieder e<strong>in</strong>mal haben die religiös-fanatischen Terroristen – die gleichen wie die gutausgerüsteten islamischen Brigaden – e<strong>in</strong> weiteres böses Verbrechen verübt. Diesmalhaben sie mit der Detonation zweier Bomben vor jüdischen Synagogen Dutzendetürkisch-jüdische Gläubige und ihre K<strong>in</strong>der während des Gottesdienstes ermordet undmehr als 200 Menschen <strong>in</strong> Istanbul verletzt.Ohne jede Ungewissheit stehen diese neuen Morde <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit anderenskrupellosen Taten, wie den wilden Schüssen auf e<strong>in</strong>es dieser Zentren und <strong>in</strong>sbesonderedie tödlichen Bombenanschläge auf jüdische Zentren <strong>in</strong> Argent<strong>in</strong>ien und europäischenStaaten <strong>in</strong> den letzten zwanzig Jahren. Diese schlimmen Verbrechen begannen mit derVerbrennung von Hunderten von ZuschauerInnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>osaal <strong>in</strong> Iran (C<strong>in</strong>ema Rex<strong>in</strong> Abadan) – mit dem Ziel, die islamische Revolution voran zu treiben – und wurden nachder darauf folgenden Geiselnahme <strong>in</strong> der US-amerikanischen Botschaft <strong>in</strong> Teheranbe<strong>in</strong>ahe täglich begangen. Zum e<strong>in</strong>en wurden Terroranschläge verübt <strong>in</strong> Beirut und imBaqa-Tal im Libanon, <strong>in</strong> den Straßen von Paris <strong>in</strong> Frankreich, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Berl<strong>in</strong>erRestaurant <strong>in</strong> Deutschland, im Militärlager Dahran <strong>in</strong> Saudi Arabien sowie <strong>in</strong> den Straßenund Bussen <strong>in</strong> Israel. Zum anderen wurden diese Untaten begleitet von umfangreichenVerträgen, die nichts weiter als Spielakte waren, um die <strong>in</strong>ternationale Reaktion zuanalysieren. Sie waren Vorzeichen e<strong>in</strong>es noch schrecklicheren <strong>Al</strong>ptraums, der se<strong>in</strong>eRealisierung am „11.September 2001“ <strong>in</strong> den USA fand und <strong>in</strong> dessen Folge DutzendeUnschuldige auf Bali und <strong>in</strong> Kenia verbrannten. E<strong>in</strong> <strong>Al</strong>ptraum, der dem Glauben derdogmatischsten und fanatischsten Gruppen entspr<strong>in</strong>gt, die solche Verbrechen für„revolutionären und befreienden Islam“ halten. Gruppen, die just zu dieser Zeit undtagtäglich mit vielen verschiedenen offensiven Aktionen Zusammenstöße verursachen<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 9/16


und Morde begehen an VertreterInnen <strong>in</strong>ternationaler Organisationen und Soldaten deralliierten Streitkräfte, die Krieg <strong>gegen</strong> den Terrorismus im Irak und <strong>in</strong> Afghanistan führen– mit Aktionen, die die <strong>Tag</strong>e der unschuldigen Menschen so dunkel wie die Nacht werdenlassen.Ohne Zweifel können wir die Hauptwurzeln dieser Verbrechen <strong>in</strong> den Überzeugungen undunmenschlichen Taten der oligarchisch-mafiösen Gruppen f<strong>in</strong>den, die im letzten viertelJahrhundert die iranische Bevölkerung für ihre eigenen ste<strong>in</strong>zeitlichen unddiskrim<strong>in</strong>ierenden Glaubensvorstellungen geopfert haben. Während sie die Ansprüche deriranischen Bevölkerung unterdrückten und sie ihrer Reichtümer beraubten, und <strong>in</strong>dem siedie paläst<strong>in</strong>ensische Nation und nun die irakische Bevölkerung für ihre eigenen Zweckemissbraucht mit f<strong>in</strong>anzieller, logistischer und sogar offen erklärter Unterstützung e<strong>in</strong>erHandvoll bezahlter Söldner-Terroristen, tun sie was sie können, um die Situation <strong>in</strong> derRegion und anderen Teilen der Welt immer weiter zu verschlimmern. Sie bedrohen vorallem die Länder, die sie als gefährlich für das Überleben ihres ungesetzlichen Regimeswahrnehmen oder die zu e<strong>in</strong>em Modell für diejenigen IranerInnen werden könnten, diedas <strong>gegen</strong>wärtige faschistisch-theokratische Regime verabscheuen.Schon e<strong>in</strong> Blick auf die letzte Rede des religiösen Führers der Islamischen Republik beider angeordneten Versammlung <strong>zum</strong> so genannten „Freitagsgebets“, die genau e<strong>in</strong> <strong>Tag</strong>vor dem Bombenattentat <strong>in</strong> Istanbul stattgefunden hat, sollte <strong>in</strong> diesem Zusammenhangausreichen: Scharfe Erklärungen über die Gefahr des westlichen Denkens und dessengefährliche Konsequenzen für die Existenz der Herrschaft der „Hisbollah“ (Partei Gottes)im Iran und die unverhohlene Aufforderung an alle gläubigen Muslime,zusammenzukommen, um bei den „Internationale <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration“ genanntenantijüdischen Zeremonien ihre Kampfbereitschaft zu demonstrieren. Auf der anderenSeite gibt es die halbverdeckten Drohungen von Hassan Rohani, dem Vorsitzenden desObersten Nationalen Sicherheitsrates des Regimes über die „mögliche Unfähigkeit desRegimes, die Reisebewegungen vom Iran <strong>in</strong> den Irak zu kontrollieren“ – zu e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong>der täglich Dutzende iranischer Agenten ohne Rücksicht auf die nationalen Interessen derIranerInnen als sogenannte Pilger <strong>in</strong> den Irak gehen, um dieses Land zugrunde zurichten. <strong>Al</strong>l dies, zusätzlich zu früheren Taten des Regimes, zeigt deutlich dieVerantwortung des religiösen Regimes unseres Landes für die genannten Verbrechenoder für die Unterstützung der Verbrecher, die diese Untaten begangen haben.Erwähnt werden muss auch die heuchlerische Weigerung der britischen Regierung, HadiSoleimanpur auszuliefern (den Schwager von Anis Naqash, e<strong>in</strong>em vom merkantilistischenFrankreich freigelassenen libanesischen Terroristen). Soleimanpur ist der ehemaligeBotschafter des Regimes <strong>in</strong> Argent<strong>in</strong>ien und e<strong>in</strong>er der Hauptverantwortlichen für dieBombenanschläge auf jüdische Zentren des Landes <strong>in</strong> den letzten beiden Jahrzehnten.Nach se<strong>in</strong>er Ausweisung aus dem südamerikanischen Land organisierte er trotzDiplomatenstatus bis zu se<strong>in</strong>er erneuten Ausweisung Aktionen <strong>gegen</strong> spanische Judenund bedrohte ihr Leben – viele von ihnen wurden dadurch verletzt. Gleichzeitig f<strong>in</strong>denunter deutscher Vermittlung Verhandlungen zwischen Israel und mit der „Hisbollah“verbundenen libanesischen Gruppen über e<strong>in</strong>en Gefangenenaustausch israelischerSoldaten <strong>gegen</strong> e<strong>in</strong>e Reihe Terroristen statt. Dies zeigt die opportunistische Haltung derdeutschen Regierung, die iranischen Mykonos-Mörder freizulassen – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em falschenUmgang mit der diskussionswürdigen Position Sharons und zur Freude und Besänftigungder regierenden Mullahs. Nicht e<strong>in</strong>mal das Stattf<strong>in</strong>den der Zeremonien <strong>zum</strong>„Internationalen <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>s“ <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> wurde untersagt, und das <strong>in</strong> der Stadt, die vorwenigen Jahrzehnten der Ort der Entscheidung für und Umsetzung der Politik dersystematischen Vernichtung der Juden weltweit war. Bei all diesen Punkten gießen dieEuropäer, die für sich die weltliche Moral beanspruchen, Wasser auf die Mühlen derTäuschung und des Terrors der islamischen Republik. Europäische Staaten, die sich überunfaire Wirtschaftsverträge mit dem Iran freuen, über Verträge, die den Interessen deriranischen Bevölkerung widersprechen und <strong>in</strong> naher Zukunft zu e<strong>in</strong>em Verlust für diegesamte zivilisierten Welt werden.Zudem gibt es e<strong>in</strong>ige doppelzüngige Handlungen der USA und Aussagen e<strong>in</strong>igerranghoher Angestellter des US-Außenm<strong>in</strong>isteriums, dessen Regierung zunächst<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 10/16


entschlossen mit dem Krieg <strong>gegen</strong> den Terrorismus begann, doch nun, angesichtsbevorstehender Wahlen, nicht e<strong>in</strong>mal hilft, das Problem des Terrorismus zu lösen. Auchwerden ihre Handlungen und Statements von Anhängern e<strong>in</strong>er Steigerung der Gewalt alsgroßer Sieg und als Begründung im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Fortsetzung ihrer gewalttätigen undmörderischen Taten <strong>in</strong>terpretiert. Unbestreitbar s<strong>in</strong>d es emotionale Reaktionen e<strong>in</strong>igerehrbarer US-BürgerInnen, die bereits die H<strong>in</strong>tergründe des 11.9. vergessen haben undnun die Wichtigkeit der Schritte ihrer Regierung nicht mehr erkennen und daher e<strong>in</strong>envorzeitigen Abzug der US Army aus dem Irak fordern. Solche Aktionen werden e<strong>in</strong>en sehrgroßen, aber negativen E<strong>in</strong>fluss auf den zukünftigen Kampf der USA <strong>gegen</strong> denTerrorismus haben.Das „Koord<strong>in</strong>ationskomitee der Studentenbewegung für Demokratie <strong>in</strong> Iran“ [SMCCDI],im Namen der iranischen StudentInnen und der „Bewegung der Dritten Kraft“, das dieBombenanschläge <strong>in</strong> Istanbul sowie alle anderen verbrecherischen und mörderischenTaten, die auf das blutige Konto der Theoretiker und Vertreter der „Hisbollah“ und derillegitimen Herrscher des Iran gehen, verurteilt, möchte se<strong>in</strong> tiefes Beileid allentrauernden Familienangehörigen der Opfer und Angehörigen des jüdischen Glaubenssowie an das Volk unseres befreundeten Nachbarlandes Türkei aus.Das SMCCDI fordert erneut das Verbot der staatlichen Zeremonien, die im Namen des„<strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Welttages“ weltweit durchgeführt werden. Darüber h<strong>in</strong>aus fordert das Komiteee<strong>in</strong> Verbot aller Zeremonien, die Diskrim<strong>in</strong>ierung und Hass verbreiten, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Land wie Deutschland, dessen Volk den bitteren Geschmack des Nazismus kennt.Wir warnen e<strong>in</strong> weiteres Mal die deutsche Regierung und die mit ihr verbündetenprofitgierigen Regierungen, dass sie die Folgen ihrer <strong>gegen</strong>wärtigen Politikberücksichtigen, die sich <strong>gegen</strong> die Interessen des Iran richtet und die der Weiterexistenzder Despotie und des Terrorismus <strong>in</strong> der Region Beihilfe leistet. Trotz ihrer Versklavungdurch dieses Regime hat die iranische Bevölkerung immer wieder mit Parolen wie, „Lasst„Paläst<strong>in</strong>a <strong>in</strong> Ruhe, denkt an uns!“, „Tod den Taliban, <strong>in</strong> Kabul und <strong>in</strong> Teheran“,„Referendum, Referendum, das ist unsere Parole!“ ihren Hass auf Gewalt undTerrorismus kundgetan und ihre gerechte Forderungen nach „wirklicher Freiheit“geäußert, für die sie e<strong>in</strong>en hohen Preis zahlt.„Das Koord<strong>in</strong>ationskomitee der Studentenbewegung für Demokratie <strong>in</strong> Iran“ (SMCCDI)verurteilt die ausschließlich taktische Instrumentalisierung der rechtlosenpaläst<strong>in</strong>ensischen Bevölkerung seitens der <strong>gegen</strong>wärtigen iranischen Herrscher und hofftauf die Errichtung des Friedens und der Freundschaft zwischen dem zukünftigen StaatPaläst<strong>in</strong>a und Israel. Das SMCCDI erklärt erneut, dass das Ende des Hasses <strong>in</strong> der Regionund <strong>in</strong> der Welt vom völligen Verschw<strong>in</strong>den der Gesamtheit des Regimes der IslamischenRepublik abhängt. Das SMCCDI fordert e<strong>in</strong>e transparente moralische Unterstützung dersäkularen und demokratischen Kräfte, damit die friedliebende iranische Bevölkerung, dienach Erneuerung des Landes dürstet, <strong>in</strong> die Lage versetzt wird, e<strong>in</strong>everantwortungsbewusste Regierung kraft e<strong>in</strong>es wirklichen Referendums unter Aufsicht<strong>in</strong>ternationaler Instanzen zu wählen.In der Hoffnung, dass der Sturz der Islamischen Republik Iran, die tödliche Ideologie undOrganisation der Hisbollah <strong>in</strong> der Region und <strong>in</strong> der ganzen Welt e<strong>in</strong> Ende breitet und ihref<strong>in</strong>anziellen und logistischen Mittel austrocknet!Lang lebe die Freiheit!Lang lebe der Säkularismus!Errichtet werde die Demokratie!17. November <strong>2003</strong> (26 Aban 1382)Das Koord<strong>in</strong>ationskomitee der Studentenbewegung für die Demokratie <strong>in</strong> Iran [SMCCDI]Quelle: http://www.daneshjoo.org/article/publish/article_3092.shtml [eigene Übersetzung]<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 11/16


Antisemitizmle Her Yerde Mücadele!Gedenkkundgebung an die Opfer der Anschläge von IstanbulAntisemitische Anschläge s<strong>in</strong>d weltweit zur mörderischen Realität geworden, ob <strong>in</strong> TelAviv, Paris, oder Düsseldorf, zuletzt <strong>in</strong> Istanbul. Wir, mehrheitlich Menschen mittürkischem und kurdischem H<strong>in</strong>tergrund, sehen uns <strong>in</strong> der Verantwortung, unsereAbscheu <strong>gegen</strong> den antisemitischen Terror öffentlich kundzutun. Es geht nicht nur umden Terror islamistischer Gruppierungen, sondern auch darum, dass <strong>in</strong> der türkischenGesellschaft der Antisemitismus stets verbreitet war. Mehr denn s<strong>in</strong>d türkische Jüd<strong>in</strong>nenund Juden Bedrohungen ausgesetzt und fühlen sich <strong>in</strong> ihrem Heimatland nicht sicher.In Deutschland, dem Land des Holocaust, artikuliert sich der Antisemitismus wiederoffen. Walser und Hohmann, Karsli und Möllemann s<strong>in</strong>d nur der Ausdruck e<strong>in</strong>erStimmung, die sich <strong>in</strong> allen gesellschaftlichen Schichten und quer durch alle politischeSpektren f<strong>in</strong>det. Der Antisemitismus wächst auch <strong>in</strong> Teilen der nichtdeutschenCommunities. Es ist e<strong>in</strong> Skandal, dass Menschen, die sich als Juden zu erkennen geben,<strong>in</strong> Kreuzberg oder Neukölln Angst haben müssen. Wir, migrantische Berl<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen undBerl<strong>in</strong>er, f<strong>in</strong>den diesen Zustand unerträglich.Am Samstag f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> der so genannte <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> statt. Es handelt sich hierbeium e<strong>in</strong>e der vielen weltweiten Demonstrationen, die vom iranischen Mullahregimegesteuert werden und <strong>in</strong> denen regelmäßig antisemitische Parolen skandiert undVernichtungsdrohungen <strong>gegen</strong> Israel ausgesprochen werden. Nach den bisherigenErkenntnissen der türkischen Behörden wurden die islamistischen Attentäter von Istanbulim Iran ausgebildet. Sie haben vollzogen, was Islamisten auf den <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstrationen propagieren. Deshalb protestieren wir entschieden <strong>gegen</strong> diesenAufmarsch.<strong>Al</strong>s nichtdeutsche Menschen <strong>in</strong> diesem Land wissen wir, was es heißt, Diskrim<strong>in</strong>ierung,Ausgrenzung und Gewalt ausgesetzt zu se<strong>in</strong>. Auch wenn es nicht der Grund für unsereSolidarität mit jüdischen Menschen ist, möchten wir an e<strong>in</strong>es er<strong>in</strong>nern: <strong>Al</strong>s <strong>in</strong> Mölln,Rostock, Sol<strong>in</strong>gen und anderswo Menschen ermordet wurden, weil sie aus der Türkei, ausVietnam oder aus Angola stammten, als deutsche Volksparteien Unterschriften <strong>gegen</strong>Ausländer sammelten, waren es Vertreter der jüdischen Geme<strong>in</strong>de, die bed<strong>in</strong>gungslosWiderstand <strong>gegen</strong> Rassismus leisteten. Die migrantische Communities haben diejüdischen Menschen <strong>in</strong> diesem Land bei der Bekämpfung des Antisemitismus bislangalle<strong>in</strong> gelassen. Es ist längst Zeit, dass wir ihnen beiseite stehen. Es ist längst Zeit, dasswir <strong>in</strong> unserem sozialen und beruflichen Umfeld, <strong>in</strong> unseren Vere<strong>in</strong>en und Organisationen<strong>gegen</strong> den Judenhass Stellung beziehen.Gegen den weltweiten antisemitischen Terror!Gegen Antisemitismus, wo <strong>in</strong> welcher Gestalt auch immer!Solidarität mit Jüd<strong>in</strong>nen und Juden, <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Jerusalem, Istanbul und überall!Kundgebung: Freitag, 21.11.<strong>2003</strong>, 18 UhrHe<strong>in</strong>richplatz, Berl<strong>in</strong>-KreuzbergMigrantische Initiative <strong>gegen</strong> Antisemitismus, miga-berl<strong>in</strong>@gmx.netALLE, DIE UNSERE ANLIEGEN TEILEN, SIND AUFGERUFEN, SICH AN DER KUNDGEBUNGZU BETEILIGEN.<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 12/16


Iranische Presse: Weltweite Aktionen <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>MEMRI Special Dispatch – 21. November <strong>2003</strong>Ayatollah Khome<strong>in</strong>i erklärte nach der islamischen Revolution 1979 den letzten Freitag desFastenmonats Ramadan <strong>zum</strong> <strong>in</strong>ternationalen <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> [Jerusalem-<strong>Tag</strong>] und riefMuslime zu Solidaritätsdemonstrationen mit den Paläst<strong>in</strong>ensern auf. Seither f<strong>in</strong>denweltweit solche Kundgebungen statt. So auch <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> am 22. November. Im Folgendendokumentieren wir Berichte aus der iranischen Presse im Vorfeld des diesjährigen <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>es am 21. November:Der iranische Präsident Mohammad Khatami hat alle freiheitsliebenden Menschene<strong>in</strong>geladen, am <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> teilzunehmen. Dabei richtete er sich nicht nur an iranischeMoslems, sondern an Moslems aus der ganzen Welt. Khatmai äußerte se<strong>in</strong>e Hoffnung,dass am <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> möglichst viele iranische Moslems ihre Liebe undFriedensbereitschaft, ihren Willen zu Koexistenz und ihren Hass <strong>gegen</strong> Krieg undTerrorismus kundtun wollen.Die Symbole der Unterdrückung, der Hässlichkeit und des Lasters lassen sich nachMe<strong>in</strong>ung des Präsidenten im besetzten Gebiet Paläst<strong>in</strong>as wieder f<strong>in</strong>den, so Khatamiweiter: „Die unterdrückten Paläst<strong>in</strong>enser s<strong>in</strong>d entweder aus ihrer Heimat vertriebenworden oder, wenn sie <strong>in</strong> ihrem Land geblieben s<strong>in</strong>d, dauerhaft bedroht undunterdrückt.“Nach Khatamis Überzeugung würden Moslems an diesem <strong>Tag</strong> weltweit fürMenschenrechte e<strong>in</strong>treten. Sie demonstrierten <strong>gegen</strong> jede Formen des Terrorismus,besonders <strong>gegen</strong> die, die vom israelischen Staat ausgehe.[1]Auch der iranische Vizepräsident, Mohammad-Reza Aref forderte die iranischeBevölkerung laut IRNA auf, an den <strong>Quds</strong>-Demonstrationen teilzunehmen. Er sei sicher,dass sich die iranische Bevölkerung mit der paläst<strong>in</strong>ensischen Bevölkerung solidarischzeige. Die Iraner werden nach Aussagen von Aref die Verbrechen <strong>gegen</strong> die Paläst<strong>in</strong>enserniemals vergessen: „Die Annäherung an das paläst<strong>in</strong>ensische Thema sei e<strong>in</strong> Thema, dasdie Iraner selbst betrifft. Sie werden den <strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> begrüßen, um ihre Solidarität undZusammengehörigkeit mit dem paläst<strong>in</strong>ensischen Volk beweisen zu können.“[2]Die Zeitung Iran berichtet, über Solidaritätsbekundungen verschiedener Organisationenund Vere<strong>in</strong>igungen <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>. Im folgenden werden e<strong>in</strong>ige dieser Positionenzusammengefasst:So haben unter anderem die Pasdaran [Revolutionskomitees] ihre Überzeugunggeäußert, dass die Weltöffentlichkeit mit der Zeit über die Verbrechen ampaläst<strong>in</strong>ensischen Volk erfahren werde.Die iranische Grünen-Partei und der Vere<strong>in</strong> der iranischen Antizionisten veröffentlichtengeme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Erklärung: Beide Organisationen vertreten die Ansicht, die IslamischeRepublik Iran setze sich für die Rechte des paläst<strong>in</strong>ensischen Volkes e<strong>in</strong>, damit dieses„Krebsgeschwür“ aus dem Mittleren Osten entfernt werde.Schließlich gab es auch e<strong>in</strong>e Erklärung iranischer Juden, <strong>in</strong> der sie auf Jerusalem, die„himmlische Stadt aller Religionen“ e<strong>in</strong>gehen. Sie konstatieren, dass die e<strong>in</strong>seitigenHandlungen des zionistischen Regimes bei der Besetzung von Jerusalem zu den Protestengeführt haben.[3]In e<strong>in</strong>em bei ILNA veröffentlichten Interview mit der Friedensnobelpreisträger<strong>in</strong> Shir<strong>in</strong>Ebadi anlässlich des <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>es <strong>zum</strong> Israel- Paläst<strong>in</strong>a-Konflikt, verwies sie auf dieResolutionen der Vere<strong>in</strong>ten Nationen, die sich <strong>gegen</strong> Israel richten. Es sei sehrerstaunlich, dass diese Resolutionen unbeachtet blieben, wo doch die Vere<strong>in</strong>ten Nationendas Weltgewissen verkörpern würden. Sie konstatierte: „Wenn die Beschlüsse derVere<strong>in</strong>ten Nationen weiterh<strong>in</strong> unberücksichtigt bleiben, wird dies zu Ergebnissen führen,wie wir sie täglich beobachten. Manche Entscheidungen der Organisation werden sofortumgesetzt, andere bleiben lediglich auf dem Papier. Die Welt hat sich zu e<strong>in</strong>em großen<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 13/16


Haus entwickelt, <strong>in</strong> dem wir alle wohnen. Daher können wir nicht Paläst<strong>in</strong>a, das auch <strong>in</strong>diesem Haus wohnt, ignorieren.“[4]In der Zeitung Jomhuriye Eslami ist zu lesen, dass am <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> die Muslime weltweitdie Fahne der Intifada tragen werden. Weiterh<strong>in</strong> zitiert die Zeitung den rechtsradikalenfranzösischen Intellektuellen Roger Garaudy:„Wir müssen bezüglich des zionistischen Regimes die Besatzung hervorheben. Denndieses Regime verfolgt als die e<strong>in</strong>zige Macht e<strong>in</strong>e alte Form des Kolonialismus. DieZionisten haben wie andere Kolonialmächte zunächst Paläst<strong>in</strong>a erobert, um dann dieBewohner dieses Landes soweit wie möglich zu opfern und ihnen jegliche Freiheiten zunehmen. Die Paläst<strong>in</strong>afrage ist e<strong>in</strong>e Frage, die die ganze Welt betrifft, denn Paläst<strong>in</strong>a istdas e<strong>in</strong>zige Land, das sich noch <strong>in</strong> der Periode des alten Kolonialismus bef<strong>in</strong>det. Die USAstellen dem zionistischen Regime militärische Ausrüstung, Jagdflugzeuge und Panzer zurVerfügung, woh<strong>in</strong><strong>gegen</strong> die Paläst<strong>in</strong>enser für ihren Kampf ke<strong>in</strong>e Mittel besitzen.“Dieselbe Zeitung zitierte den Sprecher der libanesischen Christen: „Wir Christen stimmenmit den Moslems übere<strong>in</strong>, wenn es um die Verteidigung des Heiligen Landes Paläst<strong>in</strong>ageht. Die Moslems und wir kämpfen für die Befreiung der heiligen Erde von denen, <strong>in</strong>deren Herzen ke<strong>in</strong> Platz für Heiligkeit und Re<strong>in</strong>heit ist.“Weiterh<strong>in</strong> kommt <strong>in</strong> der Jomhuriye Eslami der Vertreter der Hamas im Libanon, EsmaeHamedan zu Wort: „[…] Die wichtigste Botschaft des <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>es ist, dass die Umma[Geme<strong>in</strong>schaft aller Muslime] über die <strong>Quds</strong>-Frage zu e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>heit wird. E<strong>in</strong>e weitereBotschaft dieses <strong>Tag</strong>es ist, dass die Paläst<strong>in</strong>enser an diesem <strong>Tag</strong> spüren, dass sie <strong>in</strong>ihrem Kampf <strong>gegen</strong> die zionistisch-amerikanischen Pläne nicht alle<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d.“Abdolasis Hosse<strong>in</strong>i, Leiter des Komitees für das Boykott amerikanischer und zionistischerWaren <strong>in</strong> Ägypten kommentiert den <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> mit folgenden Worten: „<strong>Quds</strong> ist e<strong>in</strong>eheilige Stadt und das Symbol Paläst<strong>in</strong>as. An diesem <strong>Tag</strong> müssen wir uns alle e<strong>in</strong>igen. Wirmüssen politisch übere<strong>in</strong>stimmen und Geld sammeln, um den Jihad zu verbreiten. DerJihad dauert solange, bis die paläst<strong>in</strong>ensischen und arabischen Gebiete befreit s<strong>in</strong>d. [...]Insbesondere die Firmen, die das zionistische Regime unterstützen, müssen boykottiertwerden. Auch Firmen, die Symbol der amerikanischen Herrschaft s<strong>in</strong>d und die diearabische und islamische Kultur zerstören wollen, müssen verboten werden.“Jomhuriye Eslami zitierte auch Mohammad Sabih, paläst<strong>in</strong>ensischer Vertreter <strong>in</strong> derArabischen Liga: „Imam Khome<strong>in</strong>i hat mit der Ausrufung des <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>es dieBefreiung Paläst<strong>in</strong>as vom zionistischen Joch garantiert. Damit hat er der moslemischenUmma und dem paläst<strong>in</strong>ensischen Volk die Hoffnung gegeben, dass <strong>Quds</strong> nie verlorengehe und am Ende den Moslems gehören wird.“[5]Laut ISNA trat Präsident Khatami geme<strong>in</strong>sam mit dem religiösen Führer Seyed <strong>Al</strong>iKhamenei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kab<strong>in</strong>ettstreffen auf, wobei Khamenei für den <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong>prophezeite, dass „die iranischen Massen den Zionisten e<strong>in</strong>e Ohrfeige verpassen werden“.„In diesen <strong>Tag</strong>en hassen sogar die Menschen das Verhalten des zionistischen und desamerikanischen Regimes, die wie die iranische Bevölkerung nicht an die Vernichtung deszionistischen Regimes glauben.“ [6] Man könne diese Entrüstung spüren, wenn PräsidentBush andere Staaten bereise.IRNA berichtet über e<strong>in</strong>e Protestaktion <strong>gegen</strong> den <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>: „E<strong>in</strong>e proisraelischeDemonstration soll die <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> spalten.“ DieDemonstranten werden aufgefordert sich zurückhaltend zu verhalten und sich nichtprovozieren zu lassen. Seit Jahren hätte e<strong>in</strong>e pro-israelische Lobby die Ächtung der <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-Demonstration gefordert, obwohl die Demonstranten lediglich <strong>gegen</strong> die BesetzungPaläst<strong>in</strong>as protestieren würden.[7]Zuvor zitierte IRNA auch aus dem Berl<strong>in</strong>er <strong>Tag</strong>esspiegel, dass der Innenm<strong>in</strong>ister ErhardKört<strong>in</strong>g angekündigt habe, die antisemitischen Hassparolen der Demonstration verbietenzu wollen.[8]Anmerkungen:[1] IRNA, 16.11.<strong>2003</strong>.<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 14/16


[2] IRNA, 17.11.<strong>2003</strong>.[3] Iran, 18.11.<strong>2003</strong>.[4] ILNA,18.11.<strong>2003</strong>.[5] Jomhuriye Eslami, 19.11.<strong>2003</strong>.[6] ISNA, 19. 11. <strong>2003</strong>.[7] IRNA, 18.11.<strong>2003</strong>.[8] IRNA, 15.11.<strong>2003</strong>.© Copyright 2002. The Middle East Media Research Institute (MEMRI). <strong>Al</strong>le Rechte vorbehalten.Quelle: http://www.memri.de/uebersetzungen_analysen/laender/iran/iran_alquds_20_11_03.pdf<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 15/16


L<strong>in</strong>ks<strong>Dokumentation</strong>Khome<strong>in</strong>i’s Announcement of International <strong>Quds</strong> Day 1979:http://www.irib.ir/worldservice/imam/palest<strong>in</strong>_E/10.htmHamas-Islamic Jihad issue jo<strong>in</strong>t statement on <strong>Quds</strong> Day <strong>2003</strong>:http://www.hamasonl<strong>in</strong>e.com/<strong>in</strong>dex.php?itemid=128International <strong>Quds</strong> Day – From Street Marches to Cyber-DemonstrationsBy Mansoor L. Limbahttp://www.imamreza.net/old/eng/world/<strong>in</strong>ternation.htmH<strong>in</strong>tergrundIntelligence and Terrorism Information Center at the Center for Special Studies (C.S.S)Special Information Bullet<strong>in</strong>: <strong>Quds</strong> Day, December <strong>2003</strong>http://www.<strong>in</strong>telligence.org.il/eng/bu/iran/jerusalem.htmHizballah – The “Party of God”Yehudit Barsky, American Jewish Committee, May <strong>2003</strong>http://www.ajc.org/upload/pdf/HizballahMay<strong>2003</strong>.pdf [PDF, 600kB]Presseartikel <strong>2003</strong> [Auswahl]DIE ZEIT 49/<strong>2003</strong>, 27.11.<strong>2003</strong>: „Heimlicher Hass – Islamistische Netzwerke <strong>in</strong>Deutschland agieren unter dem Schutz der Religionsfreiheit“ Von Richard Herz<strong>in</strong>gerhttp://zeus.zeit.de/text/<strong>2003</strong>/49/al-<strong>Quds</strong>Frankfurter Rundschau, 24.11.<strong>2003</strong>: „Eisernes Schweigen und ke<strong>in</strong>e Hetz-Plakate“ VonAxel Vornbäumenhttp://www.fraktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/deutschland/?sid=d7bbeab68db409e0127cb09150fab6d4&client=fr&cnt=345014die tageszeitung, 24.11.<strong>2003</strong>: „Berl<strong>in</strong>er <strong>Al</strong> <strong>Quds</strong>-Demo <strong>in</strong> neuem Gewand“ Von Felix Leehttp://www.taz.de/pt/<strong>2003</strong>/11/24/a0064.nf/text.ges,1Berl<strong>in</strong>er Zeitung, 24.11.<strong>2003</strong>: „Gebet auf drei Fahrstreifen“ Von Marcel Gäd<strong>in</strong>ghttp://www.berl<strong>in</strong>onl<strong>in</strong>e.de/berl<strong>in</strong>erzeitung/archiv/.b<strong>in</strong>/dump.fcgi/<strong>2003</strong>/1124/lokales/0050/<strong>in</strong>dex.htmlDer <strong>Tag</strong>esspiegel, 23.11.<strong>2003</strong>: „Für Attentate haben sie Verständnis“ Von Frank Jansen /Suzan Gülfirathttp://archiv.tagesspiegel.de/archiv/23.11.<strong>2003</strong>/854026.asp<strong>Dokumentation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Al</strong>-<strong>Quds</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2003</strong> Seite 16/16

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