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Myvatn

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Staatliches UmweltamtNaturschutzgebietMývatn und LaxáNaturschutzSeit dem Jahre 1974 ist das in dieserBroschüre beschriebene Gebiet rund umden See Mývatn (Mückensee) und denFluss Laxá staatlich geschütztesNaturschutzgebiet, damit Landschaft,geologische Formationen und diereichhaltige Tier- und Pflanzenwelt dieserRegion geschützt und erforscht werdenkönnen. Das gesamte Naturschutzgebieterstreckt sich über den Bezirk vonDer Fluss LaxáSkútustadahreppur und Laxá,einschließlich Inseln, Nebenflüssen und einem Uferbereich von 200 m Breite bis hin zur Bucht vonSkjálfandi. Nach der Konvention von Ramsar steht die Region auf der Liste internationalbedeutsamer Feuchtbiotope. Staatliches Umweltamt die Erhaltung eines biologischenGleichgewichts in der Region und die hier angestellten Naturschutzbeauftragten versorgen Reisendegern mit Informationen und führen Wandergruppen. Nähere Informationen dazu und auch mehr zurNatur von Mývatn erfährt man in der Touristeninformation von Reykjahlid. Alle Besucher werdengebeten, die empfindsame Natur und die Tierwelt dieser Region nicht zu stören.Der MývatnMit 37 km2 ist der Mývatn einer der größten Seen Islands. Sein Uferbereich ist von zahlreichen kleinen Buchtengekennzeichnet und im See befinden sich etwa 50 Inseln und kleinere Erhebungen. Das Wasser ist nicht tief,durchschnittlich nur etwa 2,5m, die tiefsten Stellen messen lediglich ca. 4m. Die Tier- undPflanzenwelt rund um den Mývatn isteinzigartig in ihrer Vielfalt und seinenNamen erhielt der See von den Mücken,die im Sommer über dem Wasserschwärmen. Besonders das Vogellebenist hier außerordentlich reichhaltig,wahrscheinlich findet man nirgendwoauf der Welt mehr verschiedeneEntenarten an ein und dem selben Ort.GeologieIsland liegt auf der Grenze zwischen dereurasischen und der amerikanischenAufgebrochene Lavaspalte im Lavafeld von EldhraunFormationen dieses Lavastroms werden heuteYngra-Laxárhraun (Jüngeres Laxá-Lavafeld)genannt, um sie von der 3800 Jahre altenLaxárhraun darunter zu unterscheiden. An derSpalte entstanden eine Reihe von Kratern(Ludentarborgir).Die Lava des jüngeren Lavafeldes ergoss sichüber den größten Teil der Region um den Seeherum, begrub auch einen anderen großen Seevöllig unter sich und erreichte auf dem Wegdurch das Laxártal sogar das Meer. Seen undFeuchtgebiete wurden dabei unter der Lavaeingeschlossen und Dampfexplosionen führtenzur Entstehung zahlreicher Krater, sog.Pseudokrater. Rund um den Mývatn herum undauch in den Tälern Laxárdalur und Adaldalurfindet man viele solcher faszinierend schönerPseudokrater. Das Wasser hat zahlreiche dieserKrater ausgehöhlt und es lassen sichAblagerungen von schwarzen Schlackenfinden. Viele Krater sind sogar zwei- oderdreifach und die größten Pseudokrater sind inder Nähe des Berges Vindbelgjarfjall zu finden.DimmuborgirDimmuborgirGanz besonders außergewöhnlicheLavaformationen der Yngra-Laxárhraun sind inDimmuborgir zu finden. Dort hatte sich ein 2 kmbreiter Lavasee gebildet, dessen Lava dann weiternach Westen zum Mývatn hin abfloss und hoheLavasäulen von bizarrer Form hinterließ.Vermutlich haben sich die Säulen gebildet, alsDer Berg Leirhnjúkur und die Krafla-Lavafelderhervorsteigender Dampf die Lava durchdrungenund abgekühlt hat. Die beim Absinken des Sees entstandenen Linien von halbgeronnener Lava sinddeutlich zu sehen, die ebenfalls dadurch entstandenen Schlackeablagerungen sind als dünne Schichtmit vertikalen Einkerbungen zu erkennen. Ähnliche Lavaformationen wie in Dimmborgir wurden auchauf dem Meeresgrund vor der Küste Mexikos gefunden, aber nirgendwo anders auf trockenem Land.Auch die Lavasäulen bei Höfdi (Klasar und Strípar) sind von Wasser umringt.StapelenteKragenenteOhrentaucherDie VogelweltDie Vogelwelt am Mývatn ist vor allem geprägt vom Bild der etwa 2000 hier lebenden Spatelenten, dieauch den Winter hier verbringen. Die Spatelente ist eine der wenigen Vogelarten, die aus Nordamerikanach Island gekommen sind. In den Rocky Mountains brütet sie in hohlen Bäumen, am Mývatn jedochvor allem in Lavahöhlen, aber auch in Ställen, Scheunen oder in von Menschen aufgestellten Nistkästen.Am Mývatn ist auch die mit 200 Paaren größte isländische Kolonie von Ohrentauchern zu finden.Ohrentaucher bauen sich schwimmende Nester in Ufergestrüpp und Schilf. Auch Trauer- undSchnatterenten kommen in Island fast ausschließlich hier vor. Die. Trauerenten sind Taucherenten, dieman vor allem im westlichen Teil des Sees beobachten kann. Die Erpel sind leicht an ihrerdurchgehenden Schwarzfärbung zu erkennen. Die Schnatterente, auch kleine Grauente genannt, ist einehier weit verbreitete Schwimmente.Kragenenten, die sich im Sommer auschließlich an Fließgewässern aufhalten, findet man in ganz Island,jedoch nirgendwo so zahlreich wie im Laxá.Alle in Island vorkommenden Wasservögel brüten an Mývatn und Laxá. Neben der besonders häufigvorkommenden Reiherente sind hier auch Bergente, Pfeifente, Kriekenete und Mittelsäger zubeobachten. Odinshühnchen, am Mývatn auch Schwimmhühnchen genannte, sind ebenfalls weitverbreitet, genauso wie Graugänse und Schwäne. Kurzschnabelgänse brüten in den Berghängen südlichdes Sees, mitunter auch direkt am See. Auch einige Eistaucher und Goldregenpfeier sind hier zu finden,neben Lachmöwen, Küstenseeschwalben und den meisten Sumpfvögeln, Sperlingen und Raubvögeln.In der Nähe nisten auch Schneehühner, eine Reihe von Falken und einige wenige Sumpfohreulen- undMerlinpaare.Die FischweltIm Mývatn werden vor allem Bachforellen gefangen, seltener auch Meeresforellen. Im kaltenQuellwasserbereich gibt es eine besondere Bachforellenart, auch als Krus bekannt, in den Lavahöhlen lebenwinzige Bachforellen und eine in Island als Gjáarlontur bekannte Saiblingsart. Im oberen Lauf des Laxáwerden vor allem Meeresforellen, kaum Bachforellen gefangen, im unteren Flusslauf finden sich Lachse.UmweltschutzIm Jahre 1970 führten Pläne für ein großes Wasserkraftwerk am Laxá und den dazugehörendenUmweltveränderungen zu heftigen Diskussionen, woraufhin schließlich im Jahre 1974 das bereitserwähnte Naturschutzgesetz in Kraft trat. Am <strong>Myvatn</strong> wird die Umwelt vor allem durchMineraliengewinnung und Erosion beeinflusst. Die zur Kieselgurgewinnung notwendigenSchachtgrabungen haben die Lebensbedingungen im Wasser deutlich beeinflusst, dasDampfkraftwerk von Krafla prägt das Landschaftsbild und die Schlackengewinnung hat einigeKrater, vor allem in der Gegend von Jardbadshólar, entstellt. Östlich des Sees wurde die Erosionzeitweise immer problematischer und Dimmuborgir drohte zu versanden. Die Erosionsursachensind nicht ausreichend bekannt, vermutlich spielen hier Viehhaltung, Klimaveränderungen undvulkanische Tätigkeit im Vatnajökull zusammen.Liebe BesucherGehen Sie bitte verantwortungsvoll mit der sensiblen Natur um und nehmen Sie Rücksicht auf dieAnwohner. Hinterlassen Sie eine saubere Umgebung und fahren sie nicht außerhalb der Straßen.Zelten und das Übernachten in Fahrzeugen ist nur an markierten Stellen erlaubt. Seien Sie vorsichtig,wenn Sie sich in Heißwassergebieten bewegen. Wir hoffen, dass Sie Ihren Aufenthalt hier genießen.Herausgeber: Staatliches Umweltamt 2003Text: Árni EinarssonBeschreibung der Wanderrouten: Friðrik Dagur ArnarsonÜbersetzung: Sabine LeskopfFotos: Jóhann Óli Hilmarsson und Árni EinarssonTitelbild: Berg VindbelgjarfjallKartengestaltung: Sigurgeir SkúlasonAbdruck der Karte mit Genehmigung des Isländischen KartografieverbandesLayout und Druck: GutenbergUST 03/05Kontinentalplatte, die sich in jedem Jahr um 2cm voneinander weg bewegen. Die dabeientstehende Lücke wird immer wieder vonempordringender vulkanischer Lava gefüllt.Das Gebiet rund um den Mývatn liegt genauauf dieser Linie, weshalb das vielseitigeLandschaftsbild hier von der vulkanischenAktivität geprägt ist.Der Krater HverfjallDer Hverfjall, ein riesiger, gleichmäßiggeformter Aschekegel mit einemDurchmesser von etwa 1km und einer Tiefevon 140 m entstand vor ca. 2500 Jahren.Was ihn so ungewöhnlich macht, ist dass erebenso tief ist wie der gesamte Berg aus derLandschaft herausragt. Lavaströme undAscheregen aus dem Hverfjall haben sichüber die ganze Region ausgebreitet. EinLavastrom auf der Südseite des Kraterrandeshat zu einer Kerbe in dem ansonstengleichmäßig runden Krater geführt. In derZeit der Besiedlung Islands durch dieWikinger ergossen sich große Lavaströmevon Svörtuborgir am Südende des BergesNámafjall und zur selben Zeit gab es auchEruptionen am Berg Dalfjall oberhalb desTales Hlidardalur. Nicht weit weg befindetsich der wesentlich ältere, aber nichtgleichermaßen geformte Krater Lúdentarskál.Das Lavafeld von Yngra-LaxárhraunEtwa 200 Jahre nach der Hverfjallseruptiongab es eine weitere Eruption entlang eineretwa 12 km langen Spalte etwas weitersüdlich. Die ungewöhnlichen geologischenDer Aschekegel von HverfjallDie Krater von Skútustadur - faszinierende PseudokraterDie Krater von LúdentaborgirDer Vulkan KraflaObwohl nicht als solcher erkennbar, ist die ganze Gegend um den Berg Leirhnjúkur herum eines derZentren vulkanischer Aktivität in dieser Region. Vor etwa 100.000 Jahren befand sich hier einVulkankegel, der große Lava- und Aschemengen abgab, aber schließlich in sich zusammensank. DieLandschaft selbst wirkt flach, darunter befindet sich jedoch eine Magmakammer von etwa 3 km Tiefe,wo es immer wieder zu Eruptionen kommt. Dabei strömt weitere Magma in die Kammer, die sichdadurch ausdehnt und aufbrechen kann. Die Magma läuft dann durch unterirdische Spalten nachNorden oder Süden und auch die Erdkruste darüber kann aufbrechen. Ein Teil der Magma kann auchals sichtbarer Vulkanausbruch emporschießen. Wenn sich der Druck dann wieder verringert, sinktdie Erdoberfläche plötzlich wieder ab und das Ganze wiederholt sich im Abstand weniger Monateüber Jahre hinweg. Die sog. Mývatnseruptionen begannen im Jahre 1724 mit einem gewaltigenAusbruch, der den Krater Víti (Inferno) formte, und setzten sich mit einer Reihe von Erdbeben undEruptionen am Vulkan Krafla fort. Beim stärksten Ausbruch im Jahre 1729 strömte Lava die ganzeStrecke vom Leirhnjúkur bis zum Mývatn. Das damals brennende Lavafeld zwischen Reykjahlíd undGrímsstadir ist bis heute noch kaum von Vegetation bedeckt. Damals floss der Lavastrom auch umdie Kirche von Reykjahlíd herum ohne das Gotteshaus selbst jedoch zu zerstören. 250 Jahre spätererwachte Krafla im Jahre 1975 erneut und 9 Jahren lang kam es zu ebensovielen Eruptionen.Flora und Fauna an Mývatn und LaxáDer See Mývatn entstand, als das Lavafeld von Yngra-Laxárhraun vor etwa 2300 Jahren einen Flusslaufim Tal Laxárdalur blockierte. Niederschläge dringen hier rasch in das Erdreich ein und kommen alsQuellwasser an die Oberfläche. Etwa 35 m3 Wasser strömen pro Sekunde aus unzähligen kalten undwarmen Quellen am Ost- und Südufer des Sees sowie vom See Grænavatn her. Das mineralreicheWasser bringt eine außergewöhnliche Fruchtbarkeit mit sich, die zusammen mit der in dieser Gegendkräftigen Sonneneinstrahlung zu starkem Algenwachstum führt und damit die Lebensgrundlage fürMückenlarven und Krabben ist, von denen sich wiederum Vögel und Fische ernähren. Der See ist großgenug und sein Wasser erneuert sich langsam genug, dass er trotz einer Höhe von 278 m über demMeeresspiegel einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum bietet. Auf dem Grunde des Seeskönnen sich Myriaden von Mückenlarven entwickeln und vor allem Anfang Juni und im August fliegendie Mücken dann in riesigen Schwärmen über dem See. Bei Windstille sammeln sich die harmlosenmännlichen Mücken an den Ufern und kleineren Wasserlöchern rund um den See. Der Fluss Laxá fließtin drei Strömen (Ystukvísl, Midkvísl und Sydstukvísl) über einen natürlichen Damm aus Lava aus demSee heraus. Malerisch umfließt der Fluss in zahlreichen Kaskaden kleine, mit Storchschnabel, Engelwurz,Hahnenfuß und Weiden bewachsene Inseln. Zusammen mit anderen aus dem See herausgeschwemmtenKleinstlebewesen bilden Blaualgen, die dem Mývatn im Sommer oft eine grün-braune Färbung geben,auch im Laxá, dem fruchtbarsten Fließgewässer Islands, die Grundlage der Nahrungskette. Hier könnensich auch die Larven der Kriebelmücken ernähren, die die wichtigste Nahrungsquelle der Tiere im Flussdarstellen. Die weiblichen Mücken leben von Tier- und Menschenblut.Die ansässigen Bauern betreiben Netzfischfangund angeln im Spätwinter, für den Fluss kanneine Angellizenz für Lachse erworben werden.Die WirtschaftSeit Jahrhunderten ist die Schafhaltung hierder wichtigste Erwerbszweig. Auf den Inseln,am Ufer und in den Feuchtgebieten wird Heugetrocknet, südlich des Sees gibt es nurwenige Wiesen, dafür aber reichlichDer Berg VindbelgjarfjallMarschland. Im Winter wurde früher das Heuauf Schlitten zu den oft weit von den Höfen gelegenen Scheunen und Viehunterständen, derenÜberreste man auch heute noch vielerorts sehen kann, transportiert. Seit langem werden die in derGegend vorkommenden natürlichen Resourcen wirtschaftlich genutzt. In den Heißwassergebieten,z.B. am Berg Námafjall und bei Fremrinámur, wurde Schwefel gewonnen und exportiert. Die inMývatn gefangenen Forellen werden zunächst filettiert, dann in Salz eingelegt und anschließendgeräuchert. Im Frühjahr werden die Entennester nach Eiern durchsucht. Im Jahre 1967 wurde inBjarnarflag eine Kieselgurfabrik errichtet, wo kieselhaltige Sedimente aus dem Mývatn durchWasserdampf getrocknet werden. Im zwischen 1975 und 1977 errichteten Krafla-Kraftwerk wirdEnergie aus Erdwärme gewonnen. Außerdem spielt der Tourismus in dieser Gegend eine große Rolle.Neben Restaurants und Lebensmittelgeschäften gibt es hier Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels,auf Bauernhöfen und ausgewiesenen Zeltplätzen.Archäologie und HeimatkundeZu den bedeutendsten archäologischen Funden in dieser Gegend zählen ein Brettspiel aus einemGrabfund in der Nähe von Baldursheimur, das heute im Nationalmuseum aufbewahrt wird und die40 m langen Überreste eines Wohngebäudes aus dem 10. Jahrhundert in der Nähe von Hofsstadir.Der berühmteste Held aus der Zeit der Sagas in dieser Gegend war Víga-Skúti, dessen SchlachtaxtFluga vielen Kriegern ihr Ende bereitete. Von Elfen und Trollen erzählt man sich in dieser Gegendallerdings weniger Geschichten, als man dies von der geheimnisvollen Landschaft her vermutenkönnte. Die Riesin Kráka wohnte in Bláhvammur am Berg Bláfjáll und erschuf den gleichnamigenVulkan um sich an den Bewohnern der Gegend zu rächen. Eine andere Riesin lebte in Skessuhaliöstlich von Mývatn, sie wurde von der aufgehenden Sonne überrascht und zusammen mit ihremKahn Nökkvi unterhalb des Hverfjalls in Stein verwandelt. Dem berühmtesten Geist der Gegendmit Namen Grímsstadaskotta wird viel Böses zugeschrieben. Einige Orte hier galten alsverwünscht und viele glaubten, das Wasser im Thangbrandsteich in Skútustadir, wo BischofThangbrandur die Bewohner der Gegend taufte, habe magische Kräfte.


WanderroutenIn der Gegend um den Mývatn herum bieten sich dem Touristen zahlreiche interessante undmarkierte Wanderwege:Der Berg VindbelgjarfjallDiese Route nimmt ihren Anfang am Bauernhof von Vagnbrekka und führt bis zum Aufstieg ca.eine halbe Stunde über ebenes Gelände. Etwa eine weitere halbe Stunde bringt Sie den Berg ausPalagonitgestein hinauf. Stellenweise kann der Pfad sehr steil sein, erfordert jedoch kein Klettern.Diese Route ist für alle geeignet und bietet eine phantastische Aussicht vom Gipfel.Der Berg NámafjallDas Geothermalgebiet von Hverir östlich des Námafjalls isteines der größten Schwefel-Heißwassergebiete Islands. Vonhier aus führt ein kurzer, aber recht steiler Pfad auf den 485m hohen Berg. An der Bergkante entlang erreicht man denPass von Námaskard, von wo aus man wieder hinunter zurStraße gelangt. Bitte seien Sie hier sehr vorsichtig, der Pfadkann unter dem Gewicht von Wanderern nachgeben und mankann sich hier ernsthaft verbrennen.Die Krater von SkutustadirDiese Route führt um den Teich Stakhólstjörn bei Skútustadir herum und dauert etwa eine Stunde.Im westlichen Teil gibt es auch die Möglichkeit eines kleinen Rundwegs, der weitere 20-30 Minutenin Anspruch nimmt. Auf dieser einfachen Strecke sind Pseudokrater und viele Vögel zu sehen.KálfaströndDieser Rundweg führt von der Einfahrt zum Bauernhof von Kálfaströnd zur Lavasäule Klasargegenüber von Höfdi und zurück entlang der Straße. Auf dieser einfachen Route kann manbesonders interessante Lavaformationen und Zwergforellen in den Buchten sehen.DimmuborgirZu den ausgewiesenen und leicht begehbaren Wanderwegen in Dimmuborgir ist eine BroschüreAusblick vom Berg VindbelgsfjallBlühender StorchschnabelDer Rundweg von HlídarheidarVom Zeltplatz in Reykjahlíd aus führt diese ca. 2-3 Stundendauernde Route zunächst nördlich über die Hügel zum FlussEldá und weiter den Fluss entlang. Auf den Berg Hlidarfjall führtein steiler, aber gut passierbarer Aufstieg von ca. 30-40 Min. Der771 m hohe Gipfel biete eine phantastische Aussicht bis zumGletscher und hinaus aufs Meer. Von hier aus geht es zunächstnach Osten zur während der Mývatnseruptionen entstandenenSchlackenschlucht von Brunaborg. Zurück nach Reykjahlíd führtder Weg wieder Richtung Westen über die Hügel. Auch auf dieserRoute gibt es viele Vögel und eine faszinierende Kombinationvon Heide und Lavafeldern zu sehen.in der Touristeninformation von Mývatn erhältlich. Der kleine Rundgang (10-15 Min.) beginnt amParkplatz, der große Rundweg (30 Min.) führt weiter in die Gegend hinein und der sog.Kirchenrundgang nimmt etwa eine Stunde in Anspruch.Stóragjá - Grjótagjá - Hverfjall - DimmuborgirDiese Route von etwa 2-3 Stunden beginnt an der Kreuzung der Landstraße östlich des Sees.Zwischen den Klüften Stórugjá und Grjótagjá führt der Weg zunächst durch dicht bewachsenes,dann aber durch eine vom Wind kahlgefegten Landschaft. Weiter bis zum Nordwesthang des BergesHverfjall, wo der Aufstieg im Gegensatz zur steilen Südseite viel leichter ist, geht man über sandigeEbenen und durch Lavaformationen. Vom Hverfjall geht es zurück zum Parkplatz von Dimmuborgir.HverfjallHraun - VarmholtsgjáVom Weg zwischen Grjótagjá und Stórugjá führt ein markierter Rundweg durch dasdichtbewachsene Lavafeld Hraun mit seiner für diese Gegend typischen Vegetation. Diesewindgeschützte Route nimmt etwa eine Stunde in Anspruch.Der Rundweg am NorduferDieser 2-3 Stunden dauernde Rundweg beginnt westlich von Reykjahlid und führt am See und dessentypischer Ufervegetation entlang. Westlich von Slútnes ist das Lavafeld von Fagranesholar zuüberqueren, wo man wieder auf die Landstraße trifft, die um den See herum führt. Von hier aus kannman diese Route also auch beginnen. Weiter geht es entlang der alten Landstraße zurück nachReykjahlíd, insgesamt eine sehr schöne Strecke, auf der es viele Vögel zu beobachten gibt.Der Berg LeirhnjúkurVom Parkplatz nahe dem Leirhnjúkur führt eine einfache Route(insges. ca. 1-1/2 Std.) den Berg hinauf, zu Beginn durch dasHeißwassergebiet, dann in die durch die Kraflaeruptionenentstandene Schlucht hinein und schließlich den Berg hinauf.Von dort aus führt der Weg in südlicher Richtung zurück zumParkplatz. Auf dieser Route lassen sich die Auswirkungen derKraflaeruptionen besonders gut sehen.Der Kraflaweg (Reykjahlíd-Hlídarfjall - Leirhnjúkur)Dieser Weg liegt zwischen der Touristeninformation inReykjahlíd und dem Berg Leirhnjúkur, von wo aus es insüdlicher Richtung zur während der Kraflaeruptionenentstandenen Schlucht geht. Danach geht man über dasLavafeld bis zum Hlídarfjall, den Fluss Eldá hinab und dannüber die Hügel und Sandflächen zurück nach Reykjahlíd. DieRoute überquert zweimal den Hlídarheidarrundweg, so dassman diesen Weg mit einschließen kann. Die Route nimmtetwa 3-4 Stunden in Anspruch und ist gut begehbar.Der DalfjallswegVom Námaskard-Pass führt ein markierter Wanderwegentlang des langgestreckten Berges Dalfjalls, von wo ausman eine hervorragende Aussicht in alle Richtungen hat.Weiter geht es über ein Lavafeld und entlang einer großenSpalte bis zum Parkplatz am Leirhnjúkur, eine interessanteund nicht zu schwierige Wanderung von 2-3 Stunden. ImBerg Dalfjall selbst geben Vulkane und Spalten einen gutenEinblick in die Entstehungsgeschichte dieser Landschaft.Der Explosionskrater Víti am Berg KraflaVom 1724 entstandenen Explosionskrater Viti aus führt einkurzer und einfacher Wanderweg (ca. eine halbe Stunde)zum weiter östlich gelegenen Heißwassergebiet.

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