11.07.2015 Aufrufe

Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 1986

Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 1986

Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 1986

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Schutz der natürlichen und der sozialen Umwelt sowie die Erhaltung der vorhandenennatürlichen Ressourcen mit zu Ihrem Thema machen.Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionenunterstützen<strong>Gesundheitsförderung</strong> wird realisiert im Rahmen konkreter und wirksamerAktivitäten von Bürgern in ihrer Gemeinde: in der Erarbeitung von Prioritäten, derHerbeiführung von Entscheidungen sowie bei der Planung und Umsetzung vonStrategien. Die Unterstützung von Nachbarschaften und Gemeinden im Sinne einervermehrten Selbstbestimmung ist ein zentraler Angelpunkt der <strong>Gesundheitsförderung</strong>;ihre Autonomie und Kontrolle über die eigenen Gesundheitsbelange ist zu stärken.Die Stärkung von Nachbarschaften und Gemeinden baut auf den vorhandenenmenschlichen und materiellen Möglichkeiten der größeren öffentlichen Teilnahmeund Mitbestimmung auf. Selbsthilfe und soziale Unterstützung sowie flexibleMöglichkeiten der größeren öffentlichen Teilnahme und Mitbestimmung fürGesundheitsbelange sind dabei zu unterstützen bzw. neu zu entwickeln.Kontinuierlicher Zugang zu allen Informationen, die Schaffung vongesundheitsorientierten Lernmöglichkeiten sowie angemessene finanzielleUnterstützung gemeinschaftlicher Initiativen sind dazu notwendige Voraussetzungen.Persönliche Kompetenzen entwickeln<strong>Gesundheitsförderung</strong> unterstützt die Entwicklung von Persönlichkeit und sozialenFähigkeiten durch Information, gesundheitsbezogene Bildung sowie die Verbesserungsozialer Kompetenzen und lebenspraktischer Fertigkeiten. Sie will dadurch denMenschen helfen, mehr Einfluss auf ihre eigene Gesundheit und ihre Lebensweltauszuüben, und will ihnen zugleich ermöglichen, Veränderungen in ihremLebensalltag zu treffen, die ihrer Gesundheit zu gute kommen.Es gilt dabei, Menschen zu lebenslangem Lernen zu befähigen, und ihnen zu helfen,mit den verschiedenen Phasen ihres Lebens sowie eventuellen chronischenErkrankungen und Behinderungen umgehen zu können. Dieser Lernprozess musssowohl in Schulen wie auch zu Hause, am Arbeitsplatz und innerhalb der Gemeindeerleichtert werden. Erziehungsverbände, die öffentlichen Körperschaften,Wirtschaftsgremien und gemeinnützige Organisationen sind hier ebenso zum Handelnaufgerufen wie die Bildungs- und Gesundheitsinstitutionen selbst.Die Gesundheitsdienste neu orientierenDie Verantwortung für die <strong>Gesundheitsförderung</strong> wird in den Gesundheitsdienstenvon Einzelpersonen, Gruppen, den Ärzten und anderen Mitarbeitern desGesundheitswesens, den Gesundheitseinrichtungen und dem Staat geteilt. Sie müssengemeinsam darauf hinarbeiten, ein Versorgungssystem zu entwickeln, das auf diestärkere Förderung von Gesundheit ausgerichtet ist und weit über die medizinischkurativenBetreuungsleistungen hinausgeht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!