in warendorf
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Die wachsende Vielfalt der Religionen <strong>in</strong> Warendorf<br />
Warendorf sowie das Münsterland<br />
s<strong>in</strong>d bis heute christlich<br />
geprägt. 68% der Bevölkerung<br />
s<strong>in</strong>d römisch-katholisch<br />
und 16% evangelisch.<br />
Schon seit Jahrhunderten<br />
steht die Laurentiuskirche im<br />
Zentrum der Historischen Altstadt.<br />
Ihre Anfänge gehen auf<br />
das 8. Jahrhundert zurück. Sie<br />
gehörte zu den Urpfarreien des<br />
von Karl dem Großen geschaffenen<br />
Bistums Münster, dessen<br />
erster Bischof der hl. Liudger<br />
war. Die heutige gotische<br />
Hallenkirche wurde nach dem<br />
Stadtbrand von 1404 errichtet<br />
und 1913-1914 um e<strong>in</strong> Joch und<br />
um den mächtigen Turmbau<br />
erweitert.<br />
Prägend im Stadtbild s<strong>in</strong>d<br />
ebenfalls die kath. Marienkirche<br />
am Marienkirchplatz, die<br />
evangelische Christuskirche<br />
gegenüber dem Bahnhof und<br />
die katholische Josefskirche<br />
im Norden der Stadt. In den<br />
Stadtteilen bilden jeweils katholische<br />
Kirchen städtebauliche<br />
und religiöse Zentren,<br />
besonders e<strong>in</strong>drücklich <strong>in</strong> Freckenhorst<br />
mit der Stiftskirche,<br />
dem sogenannten „Bauerndom“.<br />
Warendorf war mit se<strong>in</strong>er<br />
1808 erbauten Synagoge im<br />
H<strong>in</strong>terhof des Hauses Fre-<br />
ckenhorster Straße 7 bis etwa<br />
1810 die jüdische Metropole<br />
des Münsterlandes. Um 1800<br />
war die Stadt mit etwa 100 jüdischen<br />
E<strong>in</strong>wohnern die größte<br />
jüdische Geme<strong>in</strong>de im Fürstbistum<br />
Münster. Allerd<strong>in</strong>gs ist<br />
die jüdische Tradition, die sich<br />
bis <strong>in</strong>s Jahr 1347 zurück verfolgen<br />
lässt, durch den Holocaust<br />
<strong>in</strong> Warendorf zugrunde gegangen.<br />
Mit der Gründung des Westfälischen<br />
Landgestüts Anfang<br />
des 19. Jahrhunderts entstand<br />
1828 e<strong>in</strong>e evangelische Kirchengeme<strong>in</strong>de,<br />
die durch Zuzug<br />
von evangelischen Flüchtl<strong>in</strong>gen<br />
aus den ehemaligen<br />
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