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Waidgesell 2007 - Braunschweiger Jägerschaft e.V.

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Der <strong>Waidgesell</strong>: Aktuellesimmer durch die regelmäßig auftretendeViruserkrankung Myxomatoseauf, seitdem allerdings diesogenannte „Chinaseuche“, einevon Hauskaninchen eingeschleppteKrankheit, hinzukam, scheint sichder Karnickelbestand vorläufignicht zu erholen, aber immerhin als„eiserner Bestand“ zu halten. Dadiese Krankheit durch direktenKontakt übertragen wird, bleibenInselvorkommen in Städten offensichtlichbisher noch teilweise verschont,so daß in manchen Grünanlagenund auf Sportplätzen dieTiere noch in Massen auftreten undteilweise Schäden verursachen. Esbleibt abzuwarten, aber aufgrundder starken Reproduktionsfähigkeitauch zu hoffen, daß sich die„grauen Flitzer“ in den kommendenJahren auch in den Revierender „freien Landschaft“ wieder erholenwerden.FasanenDie guten Fasanenjahre waren diesiebziger Jahre. In Braunschweigbieten die hiesigen Jagdreviere mitihren abwechslungsreichen Strukturengrundsätzlich gute Voraussetzungenfür den Fasan. Die Jägersprechen von den „fünf W“, die derFasan liebt: Wald, Wasser, Weizen,Wiese und Wärme. Mit den Auender Schunter und Oker und ihrenNeben- und Stillgewässern, mit denWiesen und Waldinseln und mitdem Anbau von Getreide und Hackfrüchtenbietet Braunschweig alsFasanenlebensraum gute Voraussetzungen.Der Fasan braucht aberein trockenes Frühjahr zur Aufzuchtseiner Jungen und die hohenFuchsbesätze, sowie die extremhohen Vorkommen von Rabenkrähenund Elstern machen den Tierenstark zu schaffen. So war derBestand Mitte der neunziger Jahreauf dem Tiefpunkt, er hat sich aberin den letzten Jahren erfreulicherweisegut entwickelt. Die guteStrecke des Jahres 2005 (244 Fasane)war offensichtlich aber nichtzu halten. Der Fasanenbesatz istzwar örtlich gut, er hat sich abernicht weiter nach oben entwickeltund ausgebreitet. Die Witterungund das Raubwild bleiben dasHauptregulativ, wobei ein immernoch guter und stabiler Ausgangsbestandin den Revieren, in denender Fasan gute Bedingungen vorfindetund regelmäßig vorkommt,einen Aufwärtstrend möglich erscheinenläßt. Die Reviere solltenmit einer intensiven Bejagung derFüchse, Rabenkrähen und Elsternund der verstärkten Anlage vonWildäckern die Fasanenvorkommenunterstützen, um den Bestandnachhaltig zu sichern und möglichstzu steigern. Da von jeher nurFasanenhähne geschossen werdenund jeder Hahn mehrere Hennen„beglücken“ kann, schadet der Abschußder Hähne bei ausreichendemGrundbestand nicht, sonderner bringt im Gegenteil mehr Ruheins Brutgeschäft. In Niedersachsenkommen jährlich etwa 130.000 Fasanenzur Strecke, Tendenz wie inBraunschweig seit drei Jahren wiederleicht steigend.RebhühnerAuch das Rebhuhn hat in Braunschweigvergleichsweise gute Lebensbedingungen.So wurden inden siebziger Jahren in Braunschweigjedes Jahr einige hundertRebhühner erlegt. Noch deutlicherund früher als auf Landesebene istaber auch in Braunschweig schonEnde der siebziger Jahre der Bestandzusammengebrochen. Deshalbhalten sich die Jagdpächterseit 1995 in Braunschweig konsequentan die Vereinbarung mit demNiedersächsischen Landwirtschaftsministerium,bei unter drei Brutpaarenje 100 Hektar Rebhühnernicht zu bejagen, d.h. seit 1995 werdenin Braunschweig wie im übrigenin 90% der Reviere Niedersachsenskeine Rebhühner mehr geschossen.Der Bestand an7

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