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farrbrief batschuns p

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edest du ihnen nach dem Mund, um populär<br />

zu werden. So hörst du auf, den Herrn zu verkünden,<br />

und beginnst, dich selbst darzustellen!<br />

Ich wünsche dir, dass du dich immer vom<br />

Heiligen Geist treiben lässt und fruchtbar<br />

bleibest.<br />

Ich wünsche dir, dass du authentisch bleibest:<br />

Ganz im Herrn, ohne die Welt zu verraten und<br />

ganz in der Welt, ohne den Herrn zu verraten!<br />

Herzlichst,<br />

Pfarrer Placide Ponzo<br />

Für eine christliche Kultur der Entschleunigung<br />

und der Unterbrechung<br />

Das Wort „Bleiben“ kommt in den Abschiedsreden<br />

Jesu im Johannesevangelium vielmals vor.<br />

Mit dem Wort „Bleiben“ ist gemeint: „Sich verwurzeln“<br />

und „beheimaten“ lassen in dem, was im<br />

Leben trägt und Halt gibt. Für uns Christen ist es<br />

Jesus Christus, der „wahre Weinstock“. In unserer<br />

schnelllebigen Tempogesellschaft schaut man<br />

ständig auf die Uhr. So ist man mit den Gedanken<br />

oft woanders, als dort, wo man gerade steht. Man<br />

denkt an das Nächste und tut man sich schwer bei<br />

dem zu bleiben und zu verweilen, was man gerade<br />

tut. Unterbrechungen und Pausen werden zu Lasten,<br />

die schwer zu überstehen und auszuhalten<br />

sind. Damit ist auch die Konzentrationsschwierigkeit<br />

verbunden. Dazu sagte ein Musikant ein Mal:<br />

„Sowohl in der Liebe als auch in jeder<br />

Freundschaftsbeziehung ist es heutzutage<br />

leicht zusammen zu sein, aber schwierig<br />

zusammen zu bleiben“.<br />

Die Folge aus dieser Einstellung ist: „Man tut sich<br />

schwer mit allem, was bindet und ein Bleiben<br />

erfordert. Dies wirkt auch auf die heutige Lebensgestaltung<br />

aus. Es ist heute schwierig, Ehe, Partnerschaf,<br />

Beziehungen und Verträge auf Dauer zu<br />

halten. Alles, was verbindlich macht und zum<br />

Bleiben verpflichtet, wird als Zumutung gesehen.<br />

Die gleiche Schwierigkeit hat man auch in den<br />

spirituellen Übungen und allen Dingen, die ein<br />

Verweilen und Unterbrechen voraussetzen, z.B.:<br />

die Eucharistiefeier, das Gebet, die Meditation,<br />

die Anbetung, das Lernen, usw. Äußerungen wie<br />

„wie lange dauert der Gottesdienst?“ oder „mach‘s<br />

kurz und schnell“ weisen auf diese Schnelllebigkeit<br />

hin.<br />

„Gutes Ding braucht aber Weile“. Unser Leben<br />

und Glauben wird an Qualität gewinnen, wenn wir<br />

zu einer neuen „Kultur der Entschleunigung und<br />

der Unterbrechung“ bereit und fähig sind. Wir<br />

müssen wieder lernen, uns für Wichtiges, Sinnvolles<br />

und Wesentliches „Zeit zu nehmen“ und mit<br />

ganzem Dasein und allen Sinnen dabei zu verweilen<br />

und zu „bleiben“. Sich Zeit nehmen, sich der<br />

Zeit überlassen und das Alltagsleben zeitbewusst<br />

genießen, um nicht mehr andauernd von einem<br />

Ding zum anderen zu rennen.<br />

Was nützt es, wenn ich das ganze Leben Dingen<br />

hinterherlaufe und am Abend meines Lebens das<br />

Gefühl habe, dass ich nicht gelebt habe, sondern<br />

nur gelebt wurde?<br />

Unsere Tempogesellschaft ist nur zu retten, wenn<br />

wir die Entschleunigung und die Unterbrechung<br />

heilsam finden. Dazu müssen wir sie wagen. Am<br />

Anfang ist es sicher schwer. Das Heilsame kommt<br />

nach und nach, wenn wir uns der Zeit überlassen.<br />

Wenn wir immer wieder unterbrechen und bei<br />

Gott bleiben, dann fühlen wir uns daheim.<br />

Pfarrer Placide Ponzo<br />

10 Jahre neue Orgel in Batschuns<br />

Mit einem allseits gewürdigten Konzert am 3.<br />

Mai wurde das 10 jährige Jubiläum unserer<br />

Orgel eingeleitet. Zehn Jahre haben wir uns<br />

an diesem Instrument erfreut, zehn Jahre bedeuten<br />

aber auch eine lange Zeit, in der sich<br />

Staub ansetzen kann in der feinen Mechanik,<br />

der Zahn der Zeit macht leider auch nicht vor<br />

einer Kirchenorgel halt. Kurz und gut, es wird<br />

langsam Zeit an die Generalüberholung zu<br />

denken. Die kostet natürlich Geld, ein Teil<br />

dieses Geldes muss durch die Pfarre aufgebracht<br />

werden. Dazu sollen die Orgelsonntage<br />

wieder reaktiviert werden. Zur Erinnerung:<br />

An 4- 5 Sonntagen im Jahr soll der Betrag<br />

des Kirchenopfers, der über den üblichen<br />

Rahmen hinaus geht, für die Kirchenmusik<br />

verwendet werden. Der erste Orgelsonntag<br />

wird der 7. Juni sein, ein zweiter anlässlich<br />

des nächsten Konzertes am 30.8. übrigens<br />

mit Domorganist Johannes Hämmerle. Zum<br />

Thema Kirchenmusik demnächst mehr.<br />

Helmut Eiter<br />

Wenn Sie Pfarrmoderator Placide Ponzo erreichen wollen: Impressum: P<strong>farrbrief</strong> der Pfarrgemeinde Batschuns; Kontakt und Beiträge an:<br />

0699/12511620 oder 05522/45226 E-Mail: placidokabamba@yahoo.fr<br />

E-Mail: placidokabamba@yahoo.fr Homepage: http://home.pages.at/pfarramt_<strong>batschuns</strong>/<br />

Der nächste P<strong>farrbrief</strong> erscheint am 21. Juni 2009

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