2 | inhalT & impressum inhalT inhalT & iMpressuM 2 ediTorial 3 aus deM <strong>Wiener</strong> 4 TierschuTzverein - Unser Nachrichtentelegramm aus deM <strong>Wiener</strong> 5-7 TierschuTzhaus - Mephisto, das verschmuste engelchen - Seminarprogramm im Wr. tierschutzhaus - Veranstaltungskalender 2011 Wilde schüTzlinge 8-9 - Das Pflegerinnenteam im Papageienheim TheMa des MonaTs 10-11 - Der Anti-tierschutzprozess in Wr. Neustadt so erreiChen sie das <strong>Wiener</strong> TiersChuTzhaus Tel.: (01) 699 24 50-0 Fax: (01) 699 24 50-98 TierreTTung: (01) 699 24 80 anFahrT: Badner Bahn, Station Vösendorf Siebenhirten oder mit der Linie U6 bis Siebenhirten, dann weiter mit der Autobuslinie 207 (außer Samstag und Sonntag) TierVergabe Mi-so: 13:30-17:00 uhr MonTag, diensTag und FeierTag geschlossen! WeNN Sie eiNeN UNSerer SCHütZLiNGe ADoPtiereN, BeNötiGeN Sie: > lichTbildausWeis > MeldenachWeis > Für die adopTion eines Tieres isT ein unkosTenbeiTrag zu enTrichTen Tierpension süd Tel.: 02236-331 66 WolFholzgasse 6-10, 2345 brunn/gebirge kleine TierFreunde 12 ganz gross - Knut: ein trauriger Held - Frühjahr, Jungtier-Zeit - ei mit der 3 = tierquälerei Tier iM rechT 13 - eingepfercht in die ‚eiserne Jungfrau’ ein neues zuhause 14-15 gesuchT danke 16 TierFreund aM WorT 17-19 kleinanzeigen 20-21 TierpaTenschaFTen 22-23 impressum das monaTsmagazin des <strong>Wiener</strong> TiersChuTzVereins für Mitglieder kostenlos (jährlicher Mitgliedsbeitrag € 32,–) medieninhaber, Verleger und herausgeber: <strong>Wiener</strong> tierschutzverein, 2331 Vösendorf, triester Straße 8 telefon: (01) 699 24 50-0 Fax: (01) 699 24 50-98 ZVr-Nr.: 14 14 15 705 spendenKonTo: PSK 17 17 000 präsidenTin: Dr. Madeleine Petrovic ChefredaKTion: Markus Hübl, MAS redaKTion: Mag. Alexander Willer, Monika Platzer, Mag. 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Immer, immer wieder haben wir öffentlich klargestellt, dass die damalige Entscheidung der Stadt Wien, dem <strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong> genau den am stärksten durch Raffinerie-Relikte kontaminierten Teil eines ehemaligen Ziegelgrundes zur Errichtung des <strong>Wiener</strong> Tierschutzhauses (gegen ein gar nicht so geringes Entgelt!) zur Verfügung zu stellen, falsch war. Bemerkenswert dabei ist auch, dass die Stadt Wien das Areal erst relativ kurz vor der Weitergabe an den WTV gekauft hatte, mit samt der damals durchaus bekannten Altlast und zu einem durchaus stattlichen Preis von ca. 168 Mio. ATS (oder 1.878 Schilling/m 2 ). Der Bau erfolgte rechtswidrig, widersprach von Anfang an der Raumordnung, wobei nicht der <strong>Tierschutzverein</strong> Bauherr war, sondern eine Bankentochter, die das Haus im Rahmen einer Leasing-Konstruktion errichtete. Zahlen freilich musste der <strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong>: Die Baukosten fielen letztlich mehr als doppelt so hoch aus wie geplant, was dem Wenn das haus fällT, isT es zu späT … Junge Architektinnen zeigen mit ihren entwürfen, dass wir gute Chancen für einen Neubau des <strong>Wiener</strong> tierschutzhauses hätten, wenn, ja wenn … Von dr. madeleine peTroViC präsidenTin des <strong>Wiener</strong> TiersChuTzVereins WTV beinahe zum Verhängnis wurde, denn nur mühsam konnten wir den Verein dank der Hilfe von unserem wirtschaftlichen Beirat Dr. Erhard Grossnigg und seinem Team – allen voran unsere Finanzreferentin Mag. a Kerstin Gelbmann – aus der Insolvenz „herauswurschteln“. Nach wie vor müssen wir eisern sparen, um nicht wieder in Gefahr zu kommen. Das ist aber nicht leicht, denn pro Jahr fallen ca. 400.000 Euro an unvermeidbaren Reparatur- und Erhaltungskosten an, und die Baumängel und Fehlplanungen schlagen sich auch in überhohen Energiekosten von ca. 300.000 Euro pro Jahr nieder. Spricht also wirklich alles für ein einen Neubau, besser geplant und in Sachen Energie auf dem besten Stand der Technik; ein Haus, das alle Abfälle (z.B. die über 100 Tonnen Katzenstreu auf Holzbasis, die pro Jahr anfallen) selbst zu Energie aus Biomasse umwandelt und so energetisch unabhängig wird. Ich plädiere dafür, dass wir zwar die Lehren aus der Vergangenheit nie vergessen, dass wir aber keine gerichtliche Suche nach den Schuldigen von damals unternehmen. Auf Grund der oben dargestellten Rechtskonstruktion scheint das wenig Erfolg versprechend, es würde hohe Kosten verursachen und uns letztlich keinen ediTorial | 3 Millimeter näher zu einem neuen Haus bringen. Der Erfolgsweg ist ein anderer: Fortgeschrittene Studentinnen und Studenten der Architektur haben mit ihrer Professorin Dr. Stiehldorf und Professor Dr. Berthold im Rahmen eines Wettbewerbs 15 Entwürfe erstellt: phantasievoll, modern und traumhaft für Tier und Mensch. In jedem der Entwürfe steckt die eine oder andere geniale Idee. In Summe kann daraus eine traumhafte Realität werden. Was fehlt: Ein nicht kontaminiertes Grundstück; die Stadt Wien hätte genug davon. Wir bleiben dabei: Nur wer träumt, ist ein/e RealistIn …! Dr. Madeleine Petrovic