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Freie Radikale und Antioxidantien<br />

Ganz schön radikal (aus Via medici 5/97)<br />

Sonja Luz<br />

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Übersicht<br />

Einleitung<br />

Eine durchaus normale Situation im Stoffwechsel<br />

Nur radikale Zerstörung?<br />

Radikaler Angriff bei Arteriosklerose<br />

Vitamin E gegen Arteriosklerose<br />

Weizenkeimöl gegen das Altern<br />

Wun<strong>der</strong>mittel Vitamine?<br />

Karotten gegen freie Radikale?<br />

Schutz durch Pillen?<br />

Arteriosklerose, Krebs und Rheuma - diesen unterschiedlichen Erkrankungen ist eins gemeinsam: Sie werden<br />

durch freie Radikale (mit)verursacht, äußerst reaktionsfreudige, gefährliche Stoffwechselprodukte. Zum Glück<br />

gibt es Möglichkeiten, sich gegen freie Radikale zu schützen: Antioxidanzien, z.B. Vitamin E, scheinen protektiv<br />

zu wirken. Kann man <strong>als</strong>o durch Vitamintabletten Krebs verhin<strong>der</strong>n? Via medici erklärt, was freie Radikale sind,<br />

wie sie wirken und wie Antioxidanzien vor freien Radikalen schützen.<br />

Einleitung hoch<br />

Sie bestehen aus einem o<strong>der</strong> zwei Atomen, haben ungepaarte Elektronen, kommen überall im Körper vor und<br />

sind ziemlich reaktionsfreudig: freie Radikale. Was sie anrichten, sieht man jeden Morgen im Spiegel, denn freie<br />

Radikale för<strong>der</strong>n den Alterungsprozeß. Sie attackieren schützende Zellmembranen und lebensnotwendige<br />

Proteine und schädigen das Erbgut, indem sie Bindungen zwischen den Basen zerschneiden. Im Laufe des<br />

Lebens summieren sich diese Defekte und verursachen Krankheiten. Jedes Gewebe und jedes Organ des<br />

Körpers ist betroffen. Menschen, die unter vorzeitiger Vergreisung, dem Hutchinson-Gilford-Syndrom, leiden,<br />

sind den freien Radikalen schutzlos ausgeliefert, da ihre endogenen Schutzmechanismen wie die<br />

Superoxiddismutase nicht funktionieren. Schon in <strong>der</strong> Kindheit macht sich <strong>der</strong> Alterungsprozeß bemerkbar, ihr<br />

Leben läuft im Zeitraffer ab. Aber auch für an<strong>der</strong>e Krankheiten sind freie Radikale pathogenetisch bedeutsam:<br />

Beispiele dafür sind Krebserkrankungen o<strong>der</strong> die Arteriosklerose.<br />

Eine durchaus normale Situation im Stoffwechsel hoch<br />

Sauerstoffradikale werden in den Zellen aller sauerstoffabhängigen Organismen <strong>als</strong> Nebenprodukte des<br />

Metabolismus gebildet. Hauptentstehungsort sind die Mitochondrien. 3-10% des dort umgesetzten Sauerstoffs<br />

werden nicht vollständig zu Wasser reduziert.<br />

Statt dessen bilden sich radikale Formen des Sauerstoffs wie Hyperoxid o<strong>der</strong> Hydroxyl: Sauerstoffverbindungen<br />

mit ungepaarten Elektronen, die bestrebt sind, einem an<strong>der</strong>en Molekül o<strong>der</strong> Atom Elektronen zu entreißen.<br />

Zwar werden 80% <strong>der</strong> Sauerstoffradikale durch die intramitochondriale Superoxiddismutase abgefangen, <strong>der</strong><br />

Rest gelangt jedoch unentschärft ins Zytosol <strong>der</strong> Zelle.<br />

Dort reagieren sie mit an<strong>der</strong>en Substanzen und bilden dabei neue Radikale, indem sie diesen Stoffen Elektronen<br />

entreißen: Eine Kettenreaktion wird in Gang gesetzt, in <strong>der</strong>en Verlauf Elektronen ihre Besitzer wechseln und an<br />

<strong>der</strong>en Ende Punktmutationen, Zellentdifferenzierungen o<strong>der</strong> Enzymstörungen stehen können.<br />

Nur radikale Zerstörung? hoch<br />

Freie Radikale sind jedoch nicht nur schädliche Stoffwechselprodukte. Sie dienen auch <strong>der</strong> Immunabwehr, denn<br />

Leukozyten und Makrophagen machen sich ihre bakterizide Wirkung zunutze: Sie produzieren freie Radikale<br />

und zerstören damit Bakterien und an<strong>der</strong>e Fremdstoffe. Außerdem spielen freie Radikale vermutlich über die<br />

Vermittlung <strong>der</strong> Apoptose eine Rolle in <strong>der</strong> körpereigenen Tumorsuppression.<br />

Gesunde Gewebe können sich leicht gegen den zerstörerischen radikalischen Einfluß wehren: Der Körper hat<br />

eine gut funktionierende Armee aus endogenen Radikalfängern. So sorgt zum Beispiel die Superoxid-dismutase<br />

(SOD) dafür, daß Superoxidradikale in Wasserstoffperoxid umgewandelt werden, das dann durch Katalase in<br />

Wasser und Sauerstoff umgesetzt wird. Erstaunlich ist, daß selbst vermeintlich sinnlose Abbauprodukte des<br />

menschlichen Organismus antioxidativ wirken können: Harnsäure wirkt in physiologischer Konzentration im<br />

Extrazellulärraum antioxidativ gegenüber wasserlöslichen Radikalen. Bilirubin hemmt die Lipidperoxidation und<br />

ist damit <strong>als</strong> Antioxidans nahezu so effektiv wie Vitamin E.<br />

Radikaler Angriff bei Arteriosklerose hoch<br />

Dieser körpereigene Schutzwall kann aber durchbrochen werden. Ein Beispiel dafür ist die Arteriosklerose: Nach<br />

<strong>der</strong> "Response-to-injury"-Hypothese geht man davon aus, daß mehrfach ungesättigte Fettsäuren (MUFS) in den<br />

Lipiden <strong>der</strong> LDL-Partikel durch freie Radikale angegriffen und oxidiert werden. Dabei wird einer MUFS durch ein<br />

freies Radikal an einer Doppelbindung ein Elektron entzogen. Nach Addition von molekularem Sauerstoff wird<br />

die Fettsäure zum Peroxylradikal, das wie<strong>der</strong>um einer benachbarten ungesättigten Fettsäure ein Elektron<br />

entreißt. Dieser Vorgang setzt sich in einer Kettenreaktion fort, es entstehen immer mehr freie Radikale, die die<br />

Fettsäureketten modifizieren. Diese Kettenreaktionen sind für die Pathogenese <strong>der</strong> Arteriosklerose bedeutsam:<br />

Die cholesterinreichen LDL-Partikel gelten <strong>als</strong> beson<strong>der</strong>s atherogen. Die überwiegend in <strong>der</strong> Leber lokalisierten<br />

LDL-Rezeptoren sind in <strong>der</strong> Lage, LDL-Partikel zu erkennen und sie aus dem Plasma zu eliminieren. Dabei wird<br />

die Expression des LDL-Rezeptors bei Cholesterinmangel in <strong>der</strong> Zelle verstärkt und bei Überschuß an freiem<br />

Cholesterin verringert. Die Bindungsdomäne, mit <strong>der</strong> LDL an den Rezeptor binden kann, ist das Apoprotein B.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> oxidativen Kettenreaktion binden sich Bruchstücke von Fettsäuren an das Apoprotein B.<br />

Dadurch wird dieses nicht mehr durch den LDL-Rezeptor erkannt: LDL kann nicht mehr an den LDL-Rezeptor<br />

binden und wird deshalb nicht aus dem Plasma eliminiert. Die oxidativ modifizierten LDL stimulieren die<br />

Chemotaxis von Monozyten, die in die Intima einwan<strong>der</strong>n und dort zu Makrophagen werden. Diese wie<strong>der</strong>um<br />

haben mit dem Scavenger-Rezeptor einen spezifischen Rezeptor, <strong>der</strong> das oxidierte LDL mit dem modifizierten<br />

Apoprotein B bindet. Da <strong>der</strong> Scavenger-Rezeptor im Gegensatz zum LDL-Rezeptor durch hohes intrazelluläres<br />

Cholesterin nicht down-reguliert wird, häuft sich Cholesterin in den Makrophagen an. Aus den Makrophagen<br />

werden Schaumzellen. Es bilden sich sogenannte Fettstreifen (fatty streaks) und schließlich atherogene<br />

Plaques, die eine zusätzliche Endothelschädigung mit weiterer Einwan<strong>der</strong>ung von Makrophagen und LDL in den<br />

subendothelialen Raum zur Folge haben.


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Vitamin E gegen Arteriosklerose hoch<br />

Können wir unseren Körper durch Zufuhr antioxidativer Substanzen gegen Arteriosklerose o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

radikaleninduzierte Krankheiten schützen? Antioxidanzien wie Vitamin C o<strong>der</strong> E sind in <strong>der</strong> Lage, radikalische<br />

Kettenreaktionen zu unterbrechen, indem sie Elektronen abgeben, ohne selbst in reaktionsfähige Moleküle<br />

umgewandelt zu werden.<br />

Vitamin E hat eine sehr hohe Affinität zu Lipidperoxylradikalen und fängt diese ab, bevor sie weitere Fettsäuren<br />

angreifen können. Die bedeutendste Verbindung mit Vitamin-E-Aktivität ist a-Tocopherol. Es lagert sich wegen<br />

seiner Lipophilie vor allem in biologische Membranen ein. Dort kann es die radikalische Kettenreaktion stoppen,<br />

indem es ein Wasserstoffatom seiner phenolischen Hydroxylgruppe an das Peroxylradikal übergibt und dadurch<br />

selbst zum Vitamin-E-Radikal wird. Dieses Radikal ist aber sehr reaktionsträge und kann die Kettenreaktion<br />

nicht fortsetzen. Durch Vitamin C wird das in <strong>der</strong> Membran verankerte Vitamin-E-Radikal wie<strong>der</strong> in Vitamin E<br />

umgewandelt. Vitamin E und C wirken beim Schutz gegen Lipidperoxidation somit synergistisch.<br />

Weizenkeimöl gegen das Altern hoch<br />

Vitamin E ist vor allem in pflanzlichen Ölen enthalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine<br />

tägliche Aufnahme von 12 mg Vitamin E. Dies entspricht beispielsweise zwei Teelöffeln Weizenkeimöl, fünf<br />

Teelöffeln Sonnenblumenöl o<strong>der</strong> zehn Teelöffeln Olivenöl. Wer die erfor<strong>der</strong>liche Vitamin-E-Menge zu sich nimmt,<br />

schützt sich womöglich nicht nur vor Arteriosklerose: Durch die antioxidative Wirkung des Vitamin E in den<br />

Membranen des Zellkerns wird auch die DNA vor freien Radikalen geschützt. Auf diese Weise kann Vitamin E<br />

die zunehmende Verkürzung <strong>der</strong> Endabschnitte <strong>der</strong> Chromosomen hinauszögern, <strong>der</strong> eine wesentliche<br />

Bedeutung im Alterungsprozeß zugeschrieben wird.<br />

Wun<strong>der</strong>mittel Vitamine? hoch<br />

Ob Antioxidanzien tatsächlich in <strong>der</strong> Lage sind, den Alterungsprozeß zu verlangsamen, ist bisher nicht<br />

bewiesen. Mehrere klinische Studien sind jedoch bemüht, die Wirkungen von Antioxidanzien zu belegen. Die<br />

kardioprotektive Wirkung von Vitamin E konnte bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen werden: 1996<br />

wurden im "Lancet" die Ergebnisse <strong>der</strong> CHAOS-Studie (Cambridge Heart Antioxidant Study) veröffentlicht:<br />

2.002 Patienten mit angiographisch nachgewiesener Koronarsklerose hatten über durchschnittlich zwei Jahre<br />

entwe<strong>der</strong> Vitamin E o<strong>der</strong> Plazebo erhalten. 14 <strong>der</strong> Patienten, die Vitamin E eingenommen hatten, erlitten im<br />

Beobachtungszeitraum einen nicht tödlichen Myokardinfarkt, in <strong>der</strong> Plazebogruppe waren es jedoch 41<br />

Patienten. Dies entspricht einer Reduktion <strong>der</strong> Infarktinzidenz um 77% in <strong>der</strong> Vitamin-E-Gruppe. Bei den<br />

tödlichen Herzinfarkten war aber kein Unterschied zwischen beiden Gruppen nachweisbar. Zu ähnlichen<br />

Ergebnissen kam die Nurses' Health Study, in <strong>der</strong> 87.000 Krankenschwestern jährlich nach<br />

Ernährungsgewohnheiten und zusätzlicher Vitaminzufuhr befragt wurden. Während <strong>der</strong> achtjährigen<br />

Studiendauer entwickelten 550 Frauen eine schwere koronare Herzkrankheit. Bei Frauen, die kein Vitamin E<br />

eingenommen hatten, war das Risiko, an einer KHK zu erkranken, doppelt so hoch.<br />

Die protektive Wirkung von Vitamin E <strong>als</strong> Antioxidans bleibt jedoch umstritten, da es auch gegenteilige<br />

Studienergebnisse gibt: In einer Studie finnischer Wissenschaftler wurde <strong>der</strong> Einfluß von Vitamin E und Vitamin<br />

A (b-Carotin) auf die Prävention von Lungenkarzinomen bei 30.000 männlichen Rauchern über einen Zeitraum<br />

von 5 bis 8 Jahren untersucht. Überraschen<strong>der</strong>weise war die Gesamtmortalität bei den Rauchern, die Vitamine<br />

eingenommen hatten, deutlich höher. Ein Argument gegen die protektive Wirkung von Antioxidanzien? "Man<br />

kann nicht sagen, daß die präventive Wirkung von Antioxidanzien durch die Finnland-Studie wi<strong>der</strong>legt wurde",<br />

meint Prof. Dr. med. Hans-Konrad Bies<strong>als</strong>ki, Ernährungsmediziner an <strong>der</strong> Universität Stuttgart-Hohenheim.<br />

"Hier sind Kettenraucher untersucht worden, die mehr <strong>als</strong> 30 Jahre geraucht haben und während <strong>der</strong> Vitamin-<br />

Supplementierung das Rauchen nicht aufgaben. Mit <strong>der</strong> Finnland-Studie ist <strong>als</strong>o kein primär präventiver Effekt<br />

überprüft worden."<br />

Karotten gegen freie Radikale? hoch<br />

b-Carotin schien in <strong>der</strong> Finnland-Studie einen beson<strong>der</strong>s negativen Effekt zu haben: In <strong>der</strong> Gruppe, die<br />

b-Carotin eingenommen hatte, war die Lungenkarzinominzidenz um 18% höher <strong>als</strong> in <strong>der</strong> Kontrollgruppe!<br />

Hingegen waren in einer Doppelblindstudie bei 333 Patienten mit koronarer Herzkrankheit, die über 60 Monate<br />

b-Carotin bzw. Plazebo erhielten, arteriosklerotische Komplikationen in <strong>der</strong> Verumgruppe signifikant geringer.<br />

Kann man sich mit Karotten vor KHK, nicht aber vor Krebs schützen?<br />

Carotinoide wirken antioxidativ, da sie selbst rasch oxidiert werden und dadurch das Gewebe vor <strong>der</strong><br />

zellzerstörenden Wirkung oxidativer Prozesse schützen. Diese Umwandlung von Sauerstoffradikalen in<br />

molekularen Sauerstoff nennt man "Quenchen" (a Abb. 2). Je mehr Doppelbindungen das Carotinoid hat, desto<br />

höher ist seine "Quenching"-Aktivität. Daher hat b-Carotin mit seinen elf Doppelbindungen die stärkste Aktivität<br />

im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Carotinoiden. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, daß b-Carotin die<br />

Empfindlichkeit <strong>der</strong> Haut gegen UVA-Licht verringert. Es wird vermutet, daß eine hohe b-Carotin-Zufuhr vor<br />

Hautkrebs schützt. Diese Theorie wird zur Zeit in Studien untersucht.<br />

Karotten o<strong>der</strong> Aprikosen sind sehr b-Carotin-haltig. Um die von <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />

empfohlenen 2 mg b-Carotin pro Tag aufzunehmen, muß man beispielsweise eine Möhre, drei Eßlöffel Spinat<br />

o<strong>der</strong> vier bis fünf Aprikosen essen. Dabei sollte man sich die Zeit nehmen, die Karotten fein zu raspeln o<strong>der</strong> zu<br />

dünsten, denn nur so kann bei <strong>der</strong> Verdauung das kristallin vorliegende b-Carotin aus <strong>der</strong> Möhre herausgelöst<br />

werden.<br />

Schutz durch Pillen? hoch<br />

Da Vitamine vor Krankheiten wie Krebs und Herzinfarkt schützen sollen, kam es in den letzten Jahren zu einem<br />

regelrechten Vitaminpillen-Boom. Kritiker bezweifeln allerdings, daß allein die Vitamine aus Obst und Gemüse<br />

für die präventiven Wirkungen verantwortlich sind. Auch an<strong>der</strong>e Lebensmittelbestandteile wie Geruchs-,<br />

Geschmacks- und Farbstoffe sind in ihrer antioxidativen Potenz nicht zu unterschätzen. Und diese sogenannten<br />

sekundären Pflanzenstoffe sind in Vitaminpillen nicht enthalten.<br />

Antioxidative Potenz wird auch den Phenolen im Rotwein zugesprochen. So erkranken statistisch betrachtet<br />

Franzosen trotz fettreicher Ernährung seltener an Herzkrankheiten. Studien bringen dies mit dem hohen<br />

Rotweinkonsum in Frankreich in Zusammenhang. Ein mäßiger Alkoholgenuß von 30-50 g/d schützt<br />

möglicherweise aufgrund <strong>der</strong> antioxidativen Potenz von Phenolen vor KHK. In Japan wurde diesem Ergebnis<br />

Rechnung getragen: Dort sind bereits Rotweinpillen auf dem Markt.<br />

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