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Jahresbericht 2011 - Musikschule Saanenland-Obersimmental

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<strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Saanenland</strong> – <strong>Obersimmental</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Impressum:<br />

Satz und Gestaltung: MSSO-Schulleitung<br />

Druck: Müller Druck, Gstaad<br />

Auflage: 1300 Ex.<br />

Seite 2 von 37<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Wort des Präsidenten<br />

Schülerkonzerte oder der Ernstfall vor dem Publikum<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Das Üben für einen Auftritt an einem Schülerkonzert ist etwas ganz Besonderes und<br />

das Konzert selber ist oft der Höhepunkt im Musikschulalltag. Zugleich ist es eine<br />

wichtige Erfahrung, welche das Selbstvertrauen stärkt und nicht zuletzt für Prüfungen<br />

in Ausbildung und Beruf eine gute Vorbereitung bedeutet. Unsere <strong>Musikschule</strong> legt<br />

daher seit Jahren grossen Wert darauf, ihre Schüler in regelmässigen Abständen<br />

öffentlich auftreten zu lassen. Kürzlich durfte ich an einem ganz besonderen<br />

Schülerkonzert teilnehmen. Das Konzert war ein grosser Erfolg und begeisterte alle<br />

Anwesenden. Aus dem Dankesschreiben der Schüler hier eine kurze<br />

Zusammenfassung:<br />

" Wir, die 14 Geigenkinder der Ministrings MSSO, waren letzten Samstag richtig<br />

aufgedreht vor dem Konzert! Nervös sind wir nie, aber gwunderig und vor allem<br />

glücklich, vor Publikum spielen zu dürfen. Wir lernen alle mit der Suzuki-Methode. Mit<br />

dieser Methode beginnt man sehr früh, mit ca. 3-4 Jahren mit dem Geigenspielen. Alle<br />

Stücke werden auswendig gespielt. Erst im Alter von 8-10 Jahren lernen wir Noten<br />

lesen. Alle Suzuki-Schüler auf der ganzen Welt haben dieselben Arbeitshefte und<br />

spielen somit dieselben Stücke in der gleichen Reihenfolge. Das ermöglicht uns Treffen<br />

mit Kindern aus der ganzen Welt, um gemeinsam zu musizieren."<br />

Dieses Beispiel von einem Schülerkonzert bestätigt unser Bestreben, unsere Schüler<br />

regelmässig öffentlich auftreten zu lassen.<br />

Ich verbinde damit meinen Dank an alle Lehrkräfte, unseren neuen Musikdirektor<br />

Michael Bach und sein Schulleiterteam.<br />

Der Dank geht auch an meine Vorstandsmitglieder sowie an die angeschlossenen<br />

Gemeinden und den Kanton Bern für ihre grosszügige Unterstützung<br />

Jürg Müller, Präsident MSSO<br />

Für weitere Informationen siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Suzuki-Methode<br />

Musik spricht die unbewusste Natur dieser<br />

und anderer Welten aus.Arnold Schönberg


Trägerverein<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Unter dem Namen „<strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong>“ besteht ein Verein<br />

gemäss Art. 60 ff des ZGB mit Sitz in Saanen.<br />

Der Vorstand des Trägervereins der <strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> setzt sich<br />

wie folgt zusammen:<br />

Präsident:<br />

Jürg Müller, Treuhänder, Waldmattenstrasse 3, 3778 Schönried<br />

Vizepräsident: Jakob Oberholzer, Schreinermeister, Pfyffeneggweg 5, 3792 Saanen<br />

Sekretär und<br />

Seniorberater MSSO<br />

Markus S. Bach, Musiker und Dirigent, Gibelweg 3, 3792 Saanen<br />

Kassier: Ueli Schwander, Buchhalter, Waldmattenstrasse 11, 3778 Schönried<br />

Beisitzer: Fritz Frautschi, Musiklehrer, Postfach 35, 3778 Schönried<br />

Monika Marmet, Primarlehrerin, Heitihus, Unterdorf, 3792 Saanen<br />

Madeleine Marti, Hausfrau, Chalet Arpelihorn, Pillionstr. 20, 3785 Gsteig<br />

Maria von Siebenthal, Hausfrau, Schibeweg 32, Bissen, 3780 Gstaad<br />

Gemeindevertreter: Gertrud Gobeli, Gemeinderätin, Weissenbach 531C, 3766 Boltigen<br />

Marianne Hauswirth, Gemeinderätin, Schanzenstrasse 8, 3775 Lenk<br />

Hans Rudolf König, Berater AMC, Wetzhaltenstrasse 7, 3770 Zweisimmen<br />

Arnold Matti, Gemeinderat, Nageldach, 3772 St. Stephan<br />

Ruth Oehrli, Gemeinderätin, Rohrweg 8, 3782 Lauenen<br />

Katrin Trummer, kaufm. Angestellte, Dorf, 3784 Gsteig<br />

Rechnungs- Adrian Friedli, Bankangestellter, Chalet Flüehli, Oldenhornstrasse 53,<br />

3780 Gstaad<br />

Revisoren: Marc Mathis, Bankangestellter, Ried, 3772 St. Stephan


Schulleitung / Administration<br />

Michael Bach: musikalische & künstlerische Schulleitung<br />

Musiker, Höheweg 1c, 3700 Spiez<br />

Véronique Gyger: Assistentin Schulleitung<br />

Musikerin, Bodmenstrasse 43, 3778 Schönried<br />

Ernst Oberli: Sekretär / Administration<br />

Administrator, Alte Lauenenstrasse 15, 3780 Gstaad<br />

Roland Neuhaus: EDV Spezialist / Webmaster<br />

Musiker, Eggetlistrasse 12, 3770 Zweisimmen<br />

Markus S. Bach: Gründer der MSSO & Senior Berater<br />

Musiker und Dirigent, Gibelweg 3, 3792 Saanen<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Subventionen<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

1995 2001 2006 2010 <strong>2011</strong><br />

Kanton Bern CHF 244'798.00 245'704 225'771.00 210‘201.00 194‘676.00<br />

Boltigen CHF 19’501.80 34’484.65 45’314.80 30‘238.15 25‘681.00<br />

Gsteig CHF 35'685.45 32'857.95 34'382.35 62‘555.35 56‘606.25<br />

Herbligen CHF 1‘744.95<br />

Lauenen CHF 29'462.20 17'894.90 40’925.60 59‘357.10 49‘657.70<br />

Lyss 1‘298.30<br />

Lenk CHF 52'256.00 79'453.90 69'544.75 71‘664.40 62‘854.15‘<br />

Oberwil i.S. CHF 415.05 5'746.40 8'241.30 7‘377.75 5‘235.95<br />

St. Stephan CHF 42'533.85 33'195.95 34'996.40 38‘505.05 25‘427.00<br />

Saanen CHF 298'505.05 307'305.15 345'561.85 410‘941.90 373‘877.60<br />

Zweisimmen CHF 110'385.30 81'749.65 84'154.40 75‘100.75 67‘700.50<br />

Total CHF 838'954.90 841'779.10 889'946.45 968‘454.75 864‘759.40<br />

Die <strong>Musikschule</strong> MSSO hat eine überregionale Bedeutung<br />

Sie unterrichtet Schüler aus den Gemeinden Saanen, Gsteig, Lauenen, Lenk, St.<br />

Stephan, Zweisimmen, Boltigen, Oberwil im Simmental und auch aus Rougemont,<br />

Château-d’Oex und Rossinière. Dazu kommen zusätzlich Schüler ausserhalb dieser<br />

Regionen, welche speziell Unterricht bei unseren bekannten Musiklehrkräften nehmen<br />

wollen.


Weiterbildung der Lehrkräfte<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

MSSO-Lehrkräfte welche Weiterbildungskurse besuchen, werden an unserer<br />

<strong>Musikschule</strong> mit maximal CHF 300.00 pro Kalenderjahr und Kurs unterstützt. Im<br />

Schuljahr <strong>2011</strong> besuchten insgesamt 29 von 35 MSSO-Lehrkräften verschiedene<br />

subventionierte und nicht subventionierte Weiterbildungskurse:<br />

Asquini Chiara, Bach Michael S., Burkhalter Jörg, Chevallier Lisette, Fragnière Steve,<br />

Frautschi Fritz, Frei Nicole, Gyger Véronique, Gretillat Valérie, Hänni Felicitas,<br />

Hostettler Jacques, Janzi Hanspeter, Ivanova Ekaterina, Klossner Barbara, König Tobias,<br />

Kroumov Roumen, Krummenacher Benoît, Kulisic Bosiljka, Lindt Dorothea, Mathis<br />

Franziska, Matti Laura, Neuhaus Roland, Stocker Matthias, Suter Nicolas, Thomet<br />

Dominique, von Fellenberg Dorothea, Walker Rita, Ziörjen Dominik, Zoppas Michael<br />

Unsere Musiklehrkräfte sind sehr aktiv<br />

Ständige Weiterbildung und aktive Tätigkeiten sind für Musiker und MusiklehrerInnen<br />

unerhört wichtig, um im Beruf am Ball und somit nicht stehen zu bleiben. Viele unserer<br />

Musiklehrkräfte unterrichten nicht nur, sondern sie konzertieren und dirigieren auch<br />

viel. Hier ein paar Beispiele:<br />

Unseren beiden Gesangslehrern Barbara Klossner und Tobias König, welche bereits<br />

mehrere Aufführungen des komödiantischen Singspiels „Klossner, König u dr Kurt“<br />

gemeinsam bestritten haben, sind ein äusserst erfolgreiches Gesangsduo, ziehen sie<br />

doch grosses Publikum von Nah und Fern an. Man darf gespannt sein auf die<br />

Fortsetzung.<br />

Barbara Klossner und Tobias König bei einem gemeinsamen Auftritt


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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Bosiljka Kulisic trat im Frühjahr 2012 im Rahmen des Jahreskonzertes des<br />

Posaunenchors Gstaad als Gastsolistin auf. Es ist der MSSO ein grosses Anliegen, dass<br />

ihre Musiklehrkräfte nach Möglichkeiten auch die einheimischen Vereine durch<br />

Auftritte unterstützen können, da diese für das kulturelle und soziale Leben der Region<br />

von entscheidender Bedeutung sind.<br />

Michael Bach gewann nach 2009 und 2010 auch <strong>2011</strong> den ersten Preis mit der<br />

Höchstklasseformation Brass Band Bürgermusik Luzern im KKL Luzern am Swiss Open<br />

in Luzern. Der wachsende Nationale Erfolg trägt langsam seine Früchte, so durfte<br />

Michael die Band auch auf Auslandtourneen nach Österreich an die Innsbrucker<br />

Promenadenkonzerte oder als erste Schweizer Band nach England an das Festival of<br />

Brass des Royal Northern Colleges of Music in Manchester begleiten. Weiter ist er<br />

neben seiner Tätigkeit an der MSSO und in Luzern seit 2012 Chefdirigent der<br />

weltbekannten Leyland Band aus Grossbritannien und konnte auf Anhieb erste Erfolge<br />

feiern.<br />

Die MSSO ist stolz auf ihre Musiklehrer


Arbeitsplätze und Wohnsitz in der Region<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Für abgelegene regionale <strong>Musikschule</strong>n ist es schwieriger, qualifizierte Lehrkräfte zu<br />

verpflichten. Lange Anreisestrecken bedeuten für die Musiklehrer oftmals einen<br />

grossen Zeitverlust. Im Kanton Bern gibt es 29 anerkannte <strong>Musikschule</strong>n, zwei<br />

Konservatorien und eine Hochschule für Musik, welche sehr viele Musiklehrkräfte<br />

benötigen. Die <strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> verfügt gegenwärtig über 35<br />

vorzügliche Musiklehrkräfte, welche mit unterschiedlichen Unterrichtspensen von<br />

wöchentlich 2 bis 38 Lektionen unterrichten.<br />

Unsere <strong>Musikschule</strong> bietet in der Region total 41 Arbeitsplätze an, namentlich für die<br />

Musiklehrkräfte, die Schulleitung, die Administration, Buchhaltung und Reinigung.<br />

Davon haben deutlich mehr als die Hälfte ihren Wohnsitz in der Region <strong>Saanenland</strong>-<br />

<strong>Obersimmental</strong> und Pays-d’Enhaut, wo sie auch ihre Steuern bezahlen.<br />

Die MSSO ist auch stolz auf ihre Frauenquote, die an unserer Schule rund 50% beträgt.<br />

Dies hat aber auch immer wieder zur Folge, dass die jungen Musiklehrerinnen fleissig<br />

Mutterschaftsurlaube beantragen.<br />

Die Musiklehrkraft als wichtige Bezugsperson für Jugendliche<br />

Für die vielen Musikschüler und Musikschülerinnen haben unsere Musiklehrkräfte eine<br />

wichtige Funktion als Bezugspersonen. Sie unterrichten und begleiten die Schülerinnen<br />

und Schüler während mehreren Jahren. Sie beeinflussen die Entwicklung der Kinder so<br />

während der Pubertät und in der Entwicklung zum erwachsenen Menschen. Es ist auch<br />

immer wieder ein grosses Erlebnis, wenn man sehen kann, wie sich junge Menschen<br />

vom kleinen und eher scheuen Musikschüler über die Jahre zu Persönlichkeiten<br />

entwickeln, welche an ihre Zukunft glauben. Der Einzelunterricht ist dabei besonders<br />

geeignet, Menschen gefühlvoll und musikalisch zu begleiten.<br />

Schulberichte der Musiklehrkräfte über die Leistungen der Schüler<br />

Bereits seit 1995 hat die MSSO den Schulbericht für alle Musikschüler eingeführt<br />

(gemäss Art. 10 Statuten MSSO, sowie gemäss Art. 8 Kant. Dekret über <strong>Musikschule</strong>n).<br />

Der Schulbericht soll vor allem die Eignung, die Leistung, den Einsatz und den Fleiss<br />

der Musikschüler bewerten, welche von der Subvention ihres Unterrichts durch den<br />

Kanton und die Gemeinden profitieren. Auch im Schuljahr <strong>2011</strong> wurden gemäss<br />

unserer MSSO-Schulordnung von allen Lehrkräften wieder schriftliche Schulberichte<br />

über jeden Schüler eingeholt. Eine Kopie dieses Schulberichtes wird jeweils den Eltern<br />

der Schüler ausgehändigt. Es soll damit von den Schülerinnen und Schülern ein<br />

Maximum an Einsatz und Fleiss verlangt werden. Die meisten Eltern begrüssen diese<br />

Berichterstattung über die Leistungen ihrer Kinder. Inzwischen empfiehlt auch der<br />

Verband der bernischen <strong>Musikschule</strong>n die alljährliche Abgabe eines Schulberichtes.


Dezentralisierter Schulbetrieb<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Unterrichtserteilung erfolgt vor allem in den von den Gemeinden und<br />

Kirchgemeinden zur Verfügung gestellten Lokalitäten und Schulhäusern in:<br />

Saanen, Gstaad, Lauenen, Gsteig, Schönried, Rougemont, Boltigen, Zweisimmen, St.<br />

Stephan und Lenk, sowie in den Kirchgemeindehäusern von Gstaad, Zweisimmen,<br />

Lenk und zum Teil auch in Privathäusern.<br />

Folgende Musiklehrkräfte unterrichten seit August <strong>2011</strong> neu an der MSSO:<br />

Gobeli Monika (Blockflöte), Blankenburg, Ivanova-Pitteloud Ekaterina (Klavier),<br />

Genf, Kulisic Bosiljka (Akkordeon), Bern, Krummenacher Benoît<br />

(Althorn/Bariton/Euphonium), Courtepin, Ziörjen Dominik (Cornet/Trompete),<br />

Gsteig. Wir wünschen den neuen Lehrkräften viele glückliche Jahre an der MSSO.<br />

Folgende Musiklehrkräfte haben oder werden die MSSO verlassen:<br />

Elsbeth Berger (Akkordeon), Gstaad, Marianne Hurni (Klavier), Gstaad, Katharina<br />

Tanner (Querflöte), Schönried, Toni Hählen (Akkordeon), Rougemont. Die MSSO<br />

dankt diesen Musiklehrkräften ganz herzlich für ihre jahrelange grosse Arbeit.<br />

Akkordeonklassen der abtretenden Lehrkraft Elsbeth Berger und<br />

der neuen Lehrerin Bosiljka Kulisic


An der MSSO unterrichten folgende Lehrkräfte:<br />

Stand: 01.05.2012<br />

Asquini Chiara, Bern<br />

Bach Michael, Spiez<br />

Bürgin Schläppi Regula, Saanen<br />

Burkhalter Jörg, Därstetten<br />

Chevallier Lisette, Saanen<br />

Frangière Steve, Sorens<br />

Frautschi Fritz, Schönried<br />

Frei Nicole, Bern<br />

Gobeli Monika, Blankenburg<br />

Gretillat Valérie, Château d‘Oex<br />

Gyger Véronique, Schönried<br />

Hänni Felicitas A., Saanen<br />

Hostettler Jaques, Lausanne<br />

Ivanova Pitteloud Ekaterina, Chêne-Bourg<br />

Janzi Hanspeter, Boltigen<br />

Klossner Barbara, Faulensee<br />

König Tobias, Zweisimmen<br />

Kroumov Roumen, Lüscherz<br />

Krummenacher Benoît, Courtepin<br />

Kulisic Bosiljka, Bern<br />

Lindt Dorothea, Sigriswil<br />

Mathis-Dubach Franziska, St. Stephan<br />

Matti Laura, Rougemont<br />

Meinen Ernst, Boltigen<br />

Neuhaus Roland, Zweisimmen<br />

Scarangella Antonio, La Tour-de-Trème<br />

Stocker Mathias, Boltigen<br />

Strauss Toulou Maya, La Tour-de-Trème<br />

Suter Nicolas, Goumoens-la-Ville<br />

Tanner Katharina, Schönried<br />

Thomet Jeanprêtre Dominique, Sorens<br />

von Fellenberg Dorothea, Gstaad<br />

Walker Rita, Feutersoey<br />

Ziörjen Dominik, Bern<br />

Zoppas Michael, Wimmis<br />

Seite 11 von 37<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Gitarre / E. Gitarre<br />

Cornet / Dirigieren / Musikgeschichte<br />

Klavier / Keyboard<br />

Klarinette / Saxophon<br />

Rhythmisch-Musikalische Früherziehung<br />

Klassische Gitarre / E-Gitarre<br />

Cornet / Alphorn<br />

Violine<br />

Blockflöte<br />

Violine<br />

Cornet / Trompete<br />

Klavier<br />

Schlagzeug & Perkussion<br />

Klavier<br />

Posaune / Bariton<br />

Jodelgesang / Bühnenpräsenz<br />

Gesang<br />

Klavier<br />

Euphonium / Bariton<br />

Akkordeon<br />

Violoncello<br />

Cornet / Trompete<br />

Musik & Bewegung<br />

Trompete / Cornet<br />

Kirchenorgel / Harmonielehre<br />

Klass. Gitarre<br />

Querflöte<br />

Klavier<br />

Schlagzeug & Perkussion<br />

Querflöte<br />

Bambusflöte / Querflöte<br />

Rhythmisch-Musikalische Früherziehung<br />

Klarinette / Saxophon<br />

Cornet / Trompete / Alphorn<br />

Bass-Tuba


Schüler und Lehrerkonzerte<br />

Seite 12 von 37<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Im Jahr <strong>2011</strong> fanden total 24 Schülerkonzerte und 7 Lehrerkonzerte statt. Der<br />

Ausbildungsstand an der Schule ist sehr gut, und es darf allgemein ein erfreuliches<br />

Niveau festgestellt werden.<br />

Bei der Gestaltung der Schülerkonzerte konnten Prädikate gut bis vorzüglich erteilt<br />

werden. Die Lehrkräfte versuchen sich jeweils gegenseitig zu übertreffen, mit neuen<br />

Ideen und besonders ausgeschmückten Schülerkonzerten.<br />

Die Lehrkräfte der MSSO werden ermuntert, in Zukunft noch vermehrt, auch<br />

interessante Eltern- und Schülerkonzerte mit Duo, Trio, Quartett und Ensemble<br />

durchzuführen.<br />

An unserer <strong>Musikschule</strong> werden Jung und Alt gleichzeitig unterrichtet.<br />

Rabatte und Freiplätze<br />

Die MSSO gewährte im Jahre <strong>2011</strong> insgesamt Geschwister und Mehrfächer-Rabatte in<br />

der Höhe von rund CHF 16‘000 (im Jahre 2010 = 24‘988.00). Die MSSO gewährt<br />

gegenwärtig zwei Freiplätze.


Pensionierungen der MSSO<br />

Seite 13 von 37<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Aussergewöhnlich viele Lehrkräfte wurden im vergangenen Jahr pensioniert:<br />

Markus S. Bach<br />

1970 – <strong>2011</strong> Musiklehrer für Posaune & Dirigieren<br />

Toni Hählen<br />

Peter Schläppi<br />

1970 – <strong>2011</strong> Musiklehrer für Gesang & Solfège<br />

1973 – <strong>2011</strong> Musiklehrer für Akkordeon & Bassgeige<br />

Marianne Hurni<br />

Katalin Stojanovits<br />

1986 – <strong>2011</strong> Musiklehrerin für Klavier<br />

1986 – <strong>2011</strong> Musiklehrerin für Klavier<br />

Elsbeth Berger<br />

1995 – <strong>2011</strong> Musiklehrerin für Akkordeon


Wir gratulieren zu den Dienstjubiläen<br />

Folgende Lehrkräfte können dieses Jahr ein Dienstjubiläum feiern:<br />

Fritz Frautschi, Cornet / Alphorn<br />

30 Jahre<br />

Ernst Meinen, Cornet / Trompete<br />

40 Jahre<br />

Antonio Scarangella, Gitarre<br />

Seite 14 von 37<br />

30 Jahre<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Schulleitung der MSSO dankt diesen treuen und langjährigen Lehrkräften herzlich<br />

und wünscht ihnen weiterhin alles Gute in ihrer Tätigkeit!


Schülerschaft<br />

Seite 15 von 37<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Schüler kommen aus folgenden Gemeinden: Stand 01.05.2012<br />

Gemeinden<br />

1970 1978 1986 1991 2004 2005 2008 2010 <strong>2011</strong> 2012<br />

Albeuve 1<br />

Boltigen 9 16 28 35 29 19 14 14 10<br />

Châteaud'Oex<br />

1 1 2 2 2 3 10 12 9<br />

Diemtigen 1 1 0 1 2<br />

Gsteig 6 21 30 29 24 34 33 32 32<br />

Gurzelen 1 1<br />

Heimberg 1 1<br />

Herbligen 1 1<br />

Lauenen 2 13 17 24 26 25 34 32 31 23<br />

Lenk 20 24 57 62 59 45 41 37 39<br />

Oberhofen 0 1<br />

Oberwil i.S. 1 5 4 9 7 4 3 3<br />

Plasselb 1 1<br />

Reichenbach 1<br />

Rossinière 1 2 2 1 4 6 9 6<br />

Rougemont 2 8 7 2 7 11 12 13 6<br />

Saanen 76 126 199 263 282 275 265 252 246 217<br />

Spiez 1<br />

St. Stephan 3 5 17 29 25 17 21 17 16<br />

Steffisburg 1<br />

Thun 3<br />

Zweisimmen 1 10 44 68 63 61 60 43 38 43<br />

Total 79 187 327 492 531 540 508 472 460 418<br />

Seit der Gründung im 1970 hat sich die Schülerzahl an der MSSO von 79 auf 540<br />

(2005!) entwickelt. Aber auch unsere <strong>Musikschule</strong> spürt gegenwärtig die schwächeren<br />

Jahrgänge und den Geburtenrückgang. Es ist aber davon auszugehen, dass die<br />

Schülerzahlen in den nächsten Jahren wieder ansteigen werden. Der merkliche<br />

Rückgang der Schülerzahl geschah auch infolge der diversen Pensionierungen von<br />

altgedienten Musiklehrkräften. Vor allem erwachsene Musikschüler haben die<br />

Gelegenheit wahrgenommen aus der <strong>Musikschule</strong> auszutreten. Einige Musikschüler<br />

wollten auch bei den pensionierten Musiklehrkräften bleiben.


Seite 16 von 37<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Diplomsystem mit Fähigkeitsausweisen als Leistungsbeurteilung<br />

Das seit 1987 eingeführte Diplomsystem mit Fähigkeitsausweisen als<br />

Leistungsbeurteilung (Modell: Royal Academy of Music, England) gibt fleissigen und<br />

talentierten Schülern die Möglichkeit ein nicht professionelles Diplom für Amateure zu<br />

machen. Diese Möglichkeit hat bei Schülern und Lehrkräften grossen Anklang<br />

gefunden. Seit der Einführung der Reglemente und ersten Prüfungen im 1987 haben<br />

bereits 351 Schüler das Certificat I, II oder III gemacht. Verschiedene Berufsmusiker<br />

aus der ganzen Schweiz haben diese Prüfungen als Juroren abgenommen und streng<br />

bewertet. Der <strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> wurden dabei allgemein grosse<br />

Komplimente gemacht. Das Niveau und der Ausbildungsstand der Kandidaten wurden<br />

von den Juroren als erstaunlich hoch bezeichnet. Inzwischen empfiehlt auch der<br />

Verband der bernischen <strong>Musikschule</strong>n die Einführung von Certificats-Prüfungen.<br />

Im Schuljahr <strong>2011</strong> hat folgende Schülerin die Prüfung absolviert:<br />

Certificat II Prädikat „vorzüglich mit Auszeichnung“<br />

Charlotte Oesch, Posaune, Rougemont (Musiklehrer: Markus S. Bach)<br />

Charlotte Oesch mit Prädikat „vorzüglich mit Auszeichnung“<br />

Musik ist höhere Offenbarung<br />

als alle Weisheit und Philosophie


Unterrichtsfächer<br />

Seite 17 von 37<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Stand: 1.05.2012<br />

1970 1978 1986 1991 1996 2004 2007 2010 <strong>2011</strong> 2012<br />

Kirchenorgel 2 2 5 8 3 1 0 1 0<br />

Keyboard 10 28 18 43 27 14 11 11<br />

Klavier 37 56 80 114 124 110 110 93 78 63<br />

Violine 10 6 2 12 25 17 15 17 23 22<br />

Viola 1 1 1 1 0<br />

Violoncello 3 7 8 5 5 5 5<br />

Kontrabass 7 1 9 2 1 1 1 0<br />

Kammermusik 5 0 4 4 4<br />

Bambusflöte 13 12 14 10<br />

Blockflöte 2 17 19 21 13 12 20 8 10 10<br />

Querflöte 10 9 13 28 39 31 26 31 28 28<br />

Klarinette 4 11 25 17 27 23 12 9 8 7<br />

Saxophon 1 9 14 17 9 8 9<br />

Cornet / Trompete 14 19 23 51 52 47 39 30 22 20<br />

Flügelhorn 1 1 2 3 2 2 1 1 0<br />

Althorn 4 5 16 6 4 2 5 6 8<br />

Bariton 8 3 2 3 3 4<br />

Posaune 3 2 5 9 4 3 4 4 2<br />

Euphonium 1 2 5 16 2 2 0 3 3 3<br />

Bass – Tuba 1 2 5 1 2 4 2 2 2<br />

Alphorn 6 6 8 9 8<br />

Gitarre 26 27 32 35 38 31 49 48 42<br />

E-Gitarre 3 11 11 12 12<br />

Akkordeon 24 43 46 30 25 24 20 19 8<br />

Solfège /<br />

Musiktheorie<br />

8 5 4 1 1 2 0<br />

Gesang 1 1 2 3 2 3 5 13 18 14<br />

Jodelgesang &<br />

Bühnenpräsenz<br />

15 22 29<br />

Rhythmisch-musikal.<br />

6 46 71 72 74 53 53 57 56<br />

Früherziehung<br />

Musik & Bewegung<br />

(klassisch & modern)<br />

20 16 17<br />

Schlagzeug &<br />

Perkussion<br />

11 10 18 49 42 29 26 23<br />

Xylophon /<br />

Marimbaphon<br />

3 3 2 1<br />

Harmonielehre 1 1 2 1 0 0 1 0<br />

Dirigieren, Partitur<br />

lesen, Musikgeschichte<br />

10 4 3 2 2 0 2 2 0<br />

Chorleitung 1 0 0 0 0 0 0<br />

Total 79 187 327 492 523 540 481 472 460 418


Bambusflöte: Einstiegsinstrument in die Musik<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Seit einigen Jahren bietet die <strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> das Fach<br />

Bambusflöte an.<br />

Das Instrument und seine spezifische Pädagogik haben ihren<br />

Ursprung 1926 in Grossbritannien. 1936 wird in der Schweiz<br />

nach dem englischen Modell die „Schweizerische<br />

Bambusflöten-Gilde“ (heute „Verband Bambusflöten<br />

Schweiz“) gegründet, welche die Ausbildung der angehenden<br />

Lehrpersonen durchführt. Die dem Instrument eigene<br />

Pädagogik findet in der Schweiz zunehmend Interesse und<br />

Anklang und inzwischen wird die Bambusflöte an zahlreichen<br />

<strong>Musikschule</strong>n und Konservatorien sowie im privaten Bereich<br />

unterrichtet. 1998 erfolgt die Anerkennung des Bambusflötendiploms durch den<br />

“Schweizerischen Musikpädagogischen Verband/SMPV“.<br />

Der heutige Bambusflötenunterricht wird in breiten Kreisen als ein wertvoller Einstieg<br />

in die Musik geschätzt.<br />

Um was geht es?<br />

Die Flöte wird mit den fünf- bis achtjährigen Kindern<br />

zusammen gebaut, sie erleben wie aus einem<br />

Bambusrohr ein eigenes Instrument entsteht. Diese<br />

intensive handwerkliche Erfahrung ermöglicht einen<br />

vertieften Zugang zur Welt der Töne und es entsteht<br />

eine besondere Bindung mit dem eigenen<br />

Instrument. Wenn die Flöte fertig gebaut ist, wird sie<br />

individuell dekoriert wodurch ein Unikat entsteht:<br />

keine Flöte ist gleich wie die andere. Der allmähliche<br />

Bau der Flöte geht Hand in Hand mit der Ausbildung des<br />

Gehörs, des Sinnes für gute Tonqualität und den manuellen Fähigkeiten des Kindes.<br />

Rhythmus wird alters-und stufengerecht eingeführt und begleitet den Unterricht von<br />

der ersten Stunde an, bevor die Flöte auch nur klingt.<br />

Schritt für Schritt wird mit jedem neu gebohrten Fingerloch ein Tor zu einem neuen<br />

Ton und zu neuen Liedern geöffnet. Die Kinder erleben, wie die Tonleiter entsteht und<br />

das Liedgut erweitert wird, es wächst ein Fundus an Liedern. Gesang und Bewegung<br />

begleiten auf natürliche Art und Weise den Unterricht. Bambusflöten zeichnen sich aus<br />

durch ihren warmen und weichen Klang. Durch das Erlernen einer guten Blastechnik<br />

wird der Sinn für Tonqualität geweckt. Die Lektion wird in Kleingruppen (2-3 Kinder)<br />

abgehalten. Dies gibt dem Kind Zeit, Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln und<br />

ermöglicht ihm, Musik im Zusammenspiel zu erleben.


Dominique Thomet, Bambusflötenlehrerin MSSO<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Das Bauen und Spielen der ersten Flöte (C-Sopran) dauert 2<br />

Jahre. Danach besteht die Möglichkeit weitere Instrumente<br />

zu bauen (Alt-, Tenor-, Sopranino-Flöte), mit denen das<br />

Zusammenspiel in der Gruppe erweitert werden kann.<br />

Die Bambusflöte kann auch Erwachsene, die einen Einstieg<br />

oder Wiedereinstieg in die Musik suchen, oder Freude am<br />

Zusammenspielen mit ihren Kindern haben, interessieren.<br />

Eine Bambusflöte bauen und spielen lernen ist eine sehr<br />

gute Voraussetzung um danach in den traditionellen<br />

Instrumentalunterricht einzusteigen.<br />

Auftrittskompetenz und Bühnenpräsenz kann man lernen<br />

Die kleinen und grösseren Konzertauftritte sind ein wichtiges Training für Sicherheit im<br />

Umgang mit Menschen, mit Vorgesetzten, mit Medien und dem Publikum. Gerade für<br />

junge Musikschüler und Musikschülerinnen sind die ersten Konzertauftritte oft<br />

schwierig. Viele sind sehr nervös und wissen nicht, wie sie die Nervosität in positive<br />

Energie umwandeln können. Den Umgang mit der Nervosität kann man aber bereits im<br />

Kindesalter üben.<br />

Diese kleinen Auftritte und die damit verbundene Erfahrung machen stark und sind<br />

sehr wichtig. Sie fördern das Selbstvertrauen, die Ausdauer und die<br />

Auftrittskompetenz. Bei Prüfungen, bei Studien- und Lehrabschlüssen und später bei<br />

Vorstellungsgesprächen ist diese Auftrittskompetenz immer wieder von<br />

entscheidender Bedeutung.<br />

Karrierekrönung für Markus S. Bach<br />

Markus S. Bach, Gründer und Seniorberater der MSSO erhielt im November <strong>2011</strong> aus<br />

den Händen des Präsidenten des Schweizerischen Blasmusikverbandes den Preis der<br />

Stephan-Jaeggi-Stiftung. Es war dies die Anerkennung für seine grossen Verdienste in<br />

der Förderung von jungen Musikern und Musikerinnen und für seinen Einsatz im<br />

Dienste der Blasmusik in der Schweiz und in Europa, sowie seine grenzenlose Suche<br />

nach Perfektion und seine unendliche Leidenschaft für Musik. Aus dieser Leidenschaft<br />

heraus hat Markus S. Bach die <strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> gegründet, die<br />

Brass Band Berneroberland (BBO), den Schweizerischen Solo- und Quartett-<br />

Wettbewerb (SSQW), die Nationale Jugend Brass Band (NJBB), wobei er auch<br />

Mitbegründer des Schweizerischen und des Europäischen Brass Band Verbandes ist.<br />

Die <strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> (MSSO)<br />

gratuliert Markus S. Bach zu diesem verdienten Kulturpreis!


Erfolge und Tätigkeiten<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Im Kalenderjahr <strong>2011</strong> haben verschiedene Lehrkräfte, Schüler und Ensembles der<br />

MSSO insgesamt 30 Konzertauftritte bestritten. Die Auftritte erfolgten vor allem an<br />

Vernissagen, Jubiläumsveranstaltungen, Versammlungen, Candlelight-Dinners,<br />

Weihnachtsfeiern, Hochzeiten und Konferenzen. Wir möchten den Musikschülerinnen<br />

und Musikschülern für ihren Einsatz an diesen Auftritten bestens danken. Ein<br />

besonderer Dank geht aber sicher auch an die Musiklehrkräfte, welche diese Auftritte<br />

vorbereiten und mitgestalten.<br />

„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes<br />

Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es<br />

möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.“<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Der langjährige MSSO-Schüler Dominik Ziörjen (Cornet, Trompete und Alphorn)<br />

begann im letzten Herbst das Studium an der Hochschule der Künste Bern, wo er sich<br />

während 5 Jahren zum diplomierten Trompeter und Musiklehrer ausbilden lassen wird.<br />

Aufgrund dessen wurde er ab August <strong>2011</strong> auch an der MSSO angestellt. Zum<br />

wiederholten Mal kann die MSSO also bei der Anstellung einer neuen Lehrperson auf<br />

einen ehemaligen Schüler zurückgreifen, worauf man sehr stolz ist.<br />

Insgesamt 10 Schüler der MSSO wurden aufgrund ihrer Leistungen und Prüfungen<br />

ausgewählt, um als Mitglied in die Nationalen Jugend Brass Band der Schweiz (NJBB)<br />

einzutreten. Diese Institution für junge Bläserinnen und Bläser mit rund 120<br />

Musikerinnen und Musikern in zwei Orchestern, wurde 1976 von Markus S. Bach<br />

gegründet und hat in den vergangenen Jahren unzählige Talente entdeckt. Viele der<br />

ehemaligen Mitglieder sind heute als Musiklehrer, Musiker in Sinfonieorchestern oder<br />

als Dirigenten tätig.<br />

Einmal mehr nahm eine Schülerin unserer <strong>Musikschule</strong> am Projekt des Europa-<br />

Jugendorchesters Darmstadt teil. <strong>2011</strong> war dies unsere Musikschülerin Tanja Seifritz<br />

aus Saanenmöser auf der Querflöte. Als Partnergemeinden bestehen seit vielen<br />

Jahren enge Beziehungen zwischen Darmstadt und der Gemeinde Saanen und das<br />

Europa-Jugendorchester Darmstadt bereicherte nicht zuletzt unsere 40-Jahr<br />

Jubiläumsfeier im 2010.<br />

Kunst ist für den Menschen genauso ein Bedürfnis<br />

wie Essen und Trinken<br />

Fjodor M. Dostojewski


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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Verschiedene Schüler der MSSO haben im vergangenen Jahr folgende Wettbewerbe<br />

mit Erfolg besucht:<br />

• Schweiz. Musikwettbewerb für Jugendliche<br />

• Schweiz. Jugendmusikwettbewerb<br />

• Swiss Slow Melody Contest Solothurn<br />

• Schweiz. Solo und Quartettwettbewerb in Lens (VS)<br />

• Schweiz. Solisten und Ensemblewettbewerb in Langenthal<br />

• Schweiz. Schlagzeug- und Perkussionswettbewerb in Altishofen<br />

• Schweiz. Folklorenachwuchswettbewerb<br />

Sébastien Pilet, Althorn 1. Rang Elio von Grünigen, Cornet 3. Rang<br />

Swiss Slow Melody Contest Solothurn


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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Schweiz. Solisten- und Quartettwettbewerb<br />

Samuel Gyger, Schweizermeister Junioren und Erwachsene Bass-Tuba und Finalist<br />

mit seinem Musiklehrer Michael Zoppas<br />

„Man kann seine Kinder noch so gut erziehen,<br />

sie machen einem ja doch alles nach.“<br />

Karl Kaltenegger<br />

Wir danken den verschiedenen Musiklehrkräften, die ihre Schüler jeweils<br />

für solche Wettbewerbe motivieren und bestens vorbereiten.


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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Schweiz. Drummer- und Perkussionisten Wettbewerb in Altishofen<br />

Cédric Gyger, Doppel Schweizer Meister Xylophon III und Kleine Trommel III<br />

sowie Festsieger Klassik Felle und Klassik Platten<br />

One half of life is talent and luck,<br />

the other half is discipline and that is decisive !<br />

Die MSSO ist stolz auf ihre erfolgreichen Schüler !


Auftritte und Konzerte<br />

Seite 24 von 37<br />

MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

An den traditionellen Saaner Altjahrskonzerten in der Kirche Saanen ist die bekannte<br />

einheimische Sopranistin Beatrice Villiger und der einheimische Pianist Reto<br />

Reichenbach (beides ehemalige Schüler der MSSO) zusammen mit dem<br />

Kammerorchester „Orchestra degli Amici“ (Konzertmeisterin: Ilona Naumova) unter<br />

der Leitung von Michael Bach aufgetreten. Dabei wurden folgende Werke aufgeführt:<br />

das Klavierkonzert Nr. 2, f-moll, Op. 21, die beiden Arien „Casta Diva“ von Vincenzo<br />

Bellini und „Una Voce Poco Fa“ von Gioacchino Rossini, sowie die Sinfonie Nr. 3 in D-<br />

Dur von Franz Schubert. Die Saaner Altjahrskonzerte standen unter dem Patronat der<br />

<strong>Musikschule</strong>-<strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> und werden von Concerti Saanen organisiert.<br />

Das Kammerorchester „Orchestra degli Amici“ besteht zu grossen Teilen aus<br />

Musiklehrkräften unserer Schule, sowie aus befreundeten Musikern aus dem Kanton<br />

Bern. Das Orchester wird jeweils zusammengestellt und betreut durch Markus S. Bach.<br />

Orchestra degli Amici unter der Leitung von Michael S. Bach<br />

Seit September <strong>2011</strong> hat unser Saaner Kirchenmusiker Roland Neuhaus mit viel<br />

Geduld und grossem Einsatz an unzähligen Proben mit dem erweiterten Mauritiuschor<br />

Saanen die Messe in D von Antonin Dvořák einstudiert. Es ist nicht selbstverständlich,<br />

dass sich in der heutigen hektischen Zeit so viele einheimische Sängerinnen und Sänger<br />

und Musiker für ein solch arbeitsintensives Projekt begeistern lassen. Ausserdem<br />

wurde die Sinfonie Nr. 6, D-Dur, Op. 60 von Antonin Dvořák aufgeführt. Die<br />

erfolgreichen Aufführungen der Saaner Osterkonzerte mit dem „Orchestra degli<br />

Amici“ (Konzertmeisterin: Ilona Naumova), mit einigen Mitgliedern der<br />

<strong>Saanenland</strong>streicher und dem erweiterten Mauritius-Chor – insgesamt über neunzig<br />

Mitwirkende - standen unter der Leitung von Roland Neuhaus und Michael Bach.


Roland Neuhaus dirigiert an den Saaner Osterkonzerten<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Das Kammermusikensemble <strong>Saanenland</strong>streicher ist das kleine Hausorchester der<br />

MSSO und wird finanziell von der MSSO unterstützt. Seit <strong>2011</strong> steht es unter der<br />

Leitung von Nicole Frei, unserer neuen Violinlehrerin aus Bern. Im vergangenen Jahr<br />

hatte dieses Ensemble mehrere Auftritte in der Region. Das Ensemble gab auch<br />

Hauskonzerte und spielte an verschiedenen Geburtstagsfeiern.<br />

Die fortgeschrittenen Akkordeon- und Bläserschüler der Sparte Volksmusik spielen<br />

auch mit verschiedenen Ländlerkapellen der Region, wo sie die Gelegenheit haben<br />

sich weiterzubilden und wertvolle Erfahrungen im Zusammenspiel zu sammeln.<br />

Unser pensionierter Akkordeonlehrer Toni Hählen mit seinen Schülern am Konzert


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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die fortgeschrittenen Bläser-Schüler spielen in den verschiedenen Musikvereinen, wo<br />

sie sich im Zusammenspiel und in Literaturkenntnissen weiterbilden können.<br />

Am Eidgenössischen Musikfest in St. Gallen – notabene das grösste Musikfest der<br />

Welt, mit rund 500 teilnehmenden Vereinen und rund 20‘000 aktiven Musikanten -<br />

konnten die beiden einheimischen Musikvereine – die Musikgesellschaft Gstaad<br />

(Dirigentin: Daniela Ivanova) und die Brass Band „Harmonie“ Saanen (Dirigent:<br />

Michael Bach) grosse Erfolge feiern, sicherten sie sich doch jeweils den 2. Platz in der<br />

2. Klasse Harmonie (Gstaad), respektive 2. Klasse Brass Band (Saanen).<br />

Die Musikgesellschaft Gstaad bei ihrem Grosserfolg in St. Gallen<br />

Die Musikgesellschaften der angeschlossenen Gemeinden profitieren seit Jahren sehr<br />

viel von den jungen Bläserinnen, Bläsern und Schlagzeugern, welche an der MSSO<br />

ausgebildet werden. Sie dienen den Vereinen als gut ausgebildete Musiker und<br />

Musikerinnen und bilden dort eine wertvolle Stütze. Viele ehemalige MSSO-Schüler<br />

haben inzwischen auch ein Musikstudium absolviert und sind heute als Musiklehrer<br />

und Dirigenten tätig


Orchesterwochenende der MSSO<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Zu den alljährlichen kleinen Sensationen im Musikschuljahr gehört das von Mathias<br />

Stocker ins Leben gerufene Orchesterwochenende. Erfreulicherweise gesellen sich zu<br />

den Querflöten nach und nach verschiedene Instrumentenfamilien, abhängig auch<br />

immer davon, welche Musiklehrkräfte das Projekt unterstützen.<br />

So waren in der letzten Ausgabe auch Streicher und Bläser mit von der Partie. Die<br />

Planung eines Schlusskonzerts mit sehr verschiedenen Niveaus der Teilnehmenden ist<br />

eine besondere Herausforderung.<br />

Diese wurde von Mathias Stocker mit Integration von Improvisationen und<br />

Geräuschproduktionen in das Konzertprogramm gekonnt gemeistert.<br />

Das bunte Programm mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen wurde also immer<br />

wieder von spontan erfundenen Klängen unterbrochen.<br />

Die Reaktion in der „Simmental Zeitung“ widerspiegelt den gelungenen Erfolg des<br />

Konzerts in der Kirche Boltigen: „Das Publikum spürte, dass der Leiter und sein Team<br />

nicht nur etwas von Musik verstehen, sondern auch von Pädagogik und Umgang mit<br />

Kindern jeden Alters....“ (Esther Matter, SZ)<br />

Dem bleibt nichts hinzuzufügen ausser: wir freuen uns bereits auf die nächste<br />

Ausgabe!<br />

Roland Neuhaus<br />

Es wird fleissig geprobt am Orchesterwochenende


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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Schnuppertag und Instrumentenvorstellungen der MSSO<br />

Mit den öffentlichen Schnuppertagen und den Instrumentenvorstellungen in den<br />

verschiedenen Schulen, stärkt die MSSO ihre Existenz im Bewusstsein der Bevölkerung.<br />

Der relativ grosse Aufwand der Schulleitung und der mitwirkenden Lehrkräfte lohnt<br />

sich mit Sicherheit. Der unmittelbare Kontakt mit den verschiedenen Instrumenten<br />

und ihren Klängen in Verbindung mit den entsprechenden Fachkräften, die mit Geduld<br />

und Rat zur Seite stehen, ist äusserst wertvoll und eine wichtige Entscheidungshilfe bei<br />

der Wahl eines Instrumentes.<br />

<strong>2011</strong> fand der öffentliche Schnuppertag in Gstaad und Zweisimmen statt und der<br />

schulinterne Schnuppertag an der Primarschule Lenk.<br />

Bereits ist der nächste Schnuppertag in Planung. Die Schulleitung versucht durch<br />

zusätzliche Auftritte verschiedener Schülergruppen und mit einem kleinen<br />

Rahmenprogramm mit Spiel- Bastel- und Verpflegungsmöglichkeit diesen Anlass noch<br />

attraktiver zu gestalten.<br />

Saaner Solowettbewerb (SSW)<br />

Unter dem Patronat der MSSO hat bereits der 7. SSW stattgefunden. Rund 80<br />

Solistinnen und Solisten aus dem <strong>Saanenland</strong>, <strong>Obersimmental</strong> und dem Pays-d’Enhaut<br />

trafen sich zum friedlichen Wettstreit im Oberstufenzentrum Ebnit in Gstaad.<br />

„Der 7. Saaner Solowettbewerb kann als voller Erfolg gewertet werden,<br />

und zwar in Bezug auf die musikalische Qualität, das Publikumsinteresse,<br />

die perfekte Organisation und ebenso auf die allgemeine Stimmung an<br />

diesem schönen Frühlingstag.“ (Anzeiger von Saanen)<br />

Zu verdanken ist dieser Erfolg dem Organisationskomitee unter der bewährten Leitung<br />

von Andreas Zoppas und natürlich den motivierten Solistinnen und Solisten, die für die<br />

nötige Spannung sorgten.<br />

Die Wichtigkeit solcher Anlässe zeigt sich auch darin, dass dieser Anlass für die Jugend<br />

von insgesamt gegen 30 Sponsoren unterstützt wurde.<br />

Auch wenn Musik und Wettbewerb auf den ersten Blick vielleicht nicht so<br />

zusammenpassen, werden durch das Einstudieren eines solistischen Werkes in kurzer<br />

Zeit nicht selten enorme technische und musikalische Fortschritte erzielt, die eine<br />

Teilnahme absolut rechtfertigen. Unabhängig von der erreichten Punktzahl oder dem<br />

Rang, stärkt die erbrachte Leistung das Selbstvertrauen und erfüllt das „Herz“ mit<br />

berechtigtem Stolz.<br />

Die MSSO gratuliert allen Solistinnen und Solisten zur Teilnahme!


Die ersten drei des Finals am SSW 2012<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

2. Charlotte Oesch (Posaune), 1. Myriam Karlen (Cornet), 3. Cédric Gyger (Xylophon)<br />

Finalisten Saaner Solowettbewerb 2012


Elie Genton Anna Veronese<br />

Loane Crettegny<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Grétillat Clément


Alain Glücksmann<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Lian und Elio von Grünigen<br />

Nicht „nur“ im Sport, sondern auch in der Musik kann man Pokale gewinnen!


Macht Musik schlau?<br />

An einem Vortrag sagte der Neuropsychologe Lutz Jäncke folgendes:<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Durch Musiktraining wird das Gehör geschult. Wenn Kinder lernen Töne, Tonintervalle<br />

und Rhythmen auseinander zu halten, dann trainieren sie die gleichen Funktionen und<br />

auch die gleichen neuronalen Netzwerke im Gehirn, die auch bei<br />

Sprachwahrnehmungsprozessen von grosser Bedeutung sind.<br />

Durch diese Art der Gehörschulung lernen Kinder zum Beispiel Sprachen schneller.<br />

Auch die Lesefertigkeit hängt von diesen akustischen Fertigkeiten ab. Es ist<br />

wissenschaftlich sehr gut belegt, dass das Gehirn aufgrund des musikalischen Trainings<br />

verändert wird.<br />

„Der Musiker ist nicht Vollstrecker der Partitur.<br />

Er erfüllt sie mit Leben.“<br />

Herbert von Karajan<br />

Sponsoren der MSSO im Jahr <strong>2011</strong><br />

• Moritz Vonlanthen, Saanen Arbeit/Material<br />

• Andrea Wehren, Chnusper Becke Schönried 300.00<br />

• Hansueli Buri, Rougemont Arbeit/Material<br />

Die MSSO dankt allen Sponsoren ganz herzlich für ihre grosszügige Unterstützung!


Schulverwaltung<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Vorbereitung für die EDV-gerechte Schüler- und Lehrerdatei, die Erstellung der<br />

Lehrer-Schülerlisten für jedes Semester und die Vorbereitung bis zur<br />

Rechnungsstellung bedeutet für die Schulleitung und Administration ein grosser<br />

Arbeitsaufwand.<br />

Die Koordination der Stundenpläne, die Organisation und der Besuch aller<br />

Schülerkonzerte und Musizierstunden, die Organisation von Orchester- Schüler- und<br />

Lehrerkonzerten, aber auch die Planung, Organisation und Abnahme der Certificats-<br />

Prüfungen, die Verhandlungen und Diskussionen mit Behörden, die unzähligen<br />

Besprechungen und Telefonate mit Eltern, Musiklehrkräften und Schülern benötigen<br />

ebenfalls einen sehr grossen Zeitaufwand.<br />

Auch die Verhandlungen, Konferenzen, Sitzungen und Gespräche mit dem Kanton<br />

Bern, den Gemeinden und dem Verband der Bernischer <strong>Musikschule</strong>n, sowie die<br />

regionalen und kantonalen Schulleiterkonferenzen und obligatorischen<br />

Weiterbildungskurse erfordern immer mehr Zeit.<br />

Unsere Violinlehrerin Valérie Gretillat gibt Violinunterricht<br />

nach der Suzuki-Methode


Die Initiative „Jugend & Musik“<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Wurde 2008 mit genau 154’193 Unterschriften im Bundeshaus eingereicht. Christine<br />

Egerszegi, Simonetta Sommaruga und weitere Nationalrätinnen und Nationalräte<br />

trugen damals die Schachteln mit den Unterschriftsbogen mit sichtlichem Stolz ins<br />

Bundeshaus. Da der Bundesrat die Initiative abgelehnt hatte, entwarfen die Räte einen<br />

Gegenvorschlag, der dem Begehren der Initiative in weiten Teilen Rechnung trägt.<br />

Das Initiativ-Komitee hat die Initiative nun aufgrund dieses guten Gegenvorschlages<br />

des Parlamentes zurückgezogen. Hier der Verfassungsartikel, welcher zur Abstimmung<br />

kommen wird:<br />

Art. 67a (neu) musikalische Bildung<br />

1 Bund und Kantone fördern die musikalische Bildung, insbesondere von<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

2 Sie setzen sich im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für einen hochwertigen<br />

Musikunterricht ein. Erreichen die Kantone auf dem Koordinationsweg keine<br />

Harmonisierung der Ziele des Musikunterrichtes an Schulen, so erlässt der Bund<br />

die notwendigen Vorschriften.<br />

3 Der Bund legt unter Mitwirkung der Kantone Grundsätze fest für den<br />

Zugang der Jugend zum Musizieren und die Förderung musikalische Begabter<br />

Absatz 1 entspricht ganz der Initiative, Absatz 3 dem Kompromissvorschlag der<br />

Interessens-gemeinschaft der Initiative. Mit dem neuen, breit abgestützten<br />

Bundesbeschluss wird in einem zusätzlichen Absatz 2 die Verantwortung für einen<br />

hochwertigen Musikunterricht zwischen Bund und Kantonen, entsprechend ihren<br />

Zuständigkeiten, zwar geteilt, aber es wird sichergestellt, dass eine entsprechende<br />

Umsetzung auf kantonaler Ebene auch erfolge, «hat der Bund doch die Kompetenz, die<br />

Kantone zum Handeln aufzufordern», so die Präsidentin des Initiativkomitees,<br />

Ständrätin Christine Egerszegi.<br />

Über den weiteren Fahrplan des Abstimmungskampfs sowie über inhaltliche Aspekte<br />

wird die IG Musikinitiative demnächst informieren.<br />

Wir sind es der Jugend schuldig, dass wir diesen Gegenvorschlag des Parlamentes<br />

annehmen und somit eine Verfassungs-Basis für den Musikunterricht schaffen.<br />

Die MSSO dankt allen Musiklehrkräften und den Eltern der Musikschüler für ihr<br />

Mitmachen und ihre Unterstützung in dieser Angelegenheit.


Die MSSO als Unternehmen<br />

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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Unsere <strong>Musikschule</strong> gehört mit gegenwärtig rund 420 Schülern und 41 Angestellten<br />

sicher zu den grösseren Unternehmen in der Region. Die an der MSSO angestellten<br />

Musiklehrerinnen und Musiklehrern sind für die Wirtschaft wichtige Konsumenten und<br />

bezahlen erst noch ihre Steuern an ihren Wohnorten.<br />

Schlusswort<br />

Die <strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> kann wiederum auf ein arbeitsreiches<br />

Jahr zurückblicken. Verschiedene gelungene Orchesterkonzerte der Schule, Konzerte<br />

der Musiklehrkräfte und verschiedener Schüler, Aktionen und Aktivitäten, aber auch<br />

die persönlichen Erfolge verschiedener SchülerInnen prägten das vergangene Jahr.<br />

Die MSSO hat dank ihren sehr guten Musiklehrkräften weit über die Gemeinde- und<br />

Kantonsgrenzen hinaus einen sehr guten Namen, der für Qualität und seriöse<br />

Ausbildung garantiert. Die Leistungen von mehreren fleissigen und erfolgreichen<br />

MSSO-Schülern finden vielerorts Anerkennung.<br />

Vor allem das sehr erfolgreiche Abschneiden mehrerer Musikschüler an<br />

verschiedenen Wettbewerben findet allgemein im Kanton Bern und auch in der<br />

ganzen Schweiz viel Anerkennung.<br />

Zum Schluss möchte ich verschiedenen Personen<br />

für die hervorragende Zusammenarbeit ganz herzlich danken:<br />

• Dem langjährigen umsichtigen Präsidenten Jürg Müller für seine Arbeit und das<br />

geschenkte Vertrauen.<br />

• Unserem verständnisvollen und exakten Kassier Ueli Schwander.<br />

• Dem Administrator Ernst Oberli für seine riesige und kompetente Arbeit<br />

• Unserem EDV-Spezialisten und Webmaster Roland Neuhaus für seine Arbeit,<br />

Hilfsbereitschaft und Unterstützung.<br />

• Der Assistentin der Schulleitung Véronique Gyger für ihre grosse Unterstützung.<br />

• Natürlich geht mein Dank auch an die 35 Musiklehrkräfte der MSSO für ihre<br />

engagierte und kompetente Arbeit. Sie alle haben wieder mit grossem Einsatz und<br />

viel Motivationsvermittlung die Musikschüler ausgebildet, und damit die<br />

Musikerziehung in unserer Region bestens gefördert.<br />

• Den Vorstandsmitgliedern & Gemeindevertretern der MSSO für ihre immer<br />

positive Mitarbeit.<br />

• Der Personalvorsorgekommission der MSSO.<br />

• Dem Kanton Bern für seine Subventionen.


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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

• Den Gemeinden für ihre Subventionsbeiträge.<br />

• Den Kirchgemeinden für die Zurverfügungstellung der Lokalitäten und ihre positive<br />

Zusammenarbeit.<br />

• Natürlich auch den zahlreichen Abwartinnen und Abwarten und den<br />

Reinigungsteams der verschiedenen Unterrichtslokale, wo die MSSO gratis<br />

unterrichten darf. Sie zeigen immer wieder grosses Verständnis für unsere Jugend.<br />

• Dem Verband Bernischer <strong>Musikschule</strong>n für die Vertretung der Anliegen und Ideen<br />

der <strong>Musikschule</strong>n gegenüber dem Kanton.<br />

• Und schliesslich meinem Vater, Senior-Chef und Senior-Berater Markus S. Bach, der<br />

immer noch am besten weiss, wie es geht.<br />

Michael Bach, Musikschulleiter MSSO<br />

Saanen, im Mai 2012<br />

Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum<br />

Friederich Nietzsche


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MSSO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> - MSSO<br />

Die MSSO unterrichtet mit 35 Musiklehrkräften rund 500 Schüler, wovon 120<br />

Bläserinnen und Bläser, sowie 30 Schlagzeuger.<br />

Seit 42 Jahren unterrichtet die <strong>Musikschule</strong> <strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> (MSSO)<br />

Schülerinnen und Schüler auf vielen verschiedenen Instrumenten. Zahlreiche der<br />

heute aktiven Bläserinnen und Bläser der verschiedenen Musikvereine in der Region<br />

<strong>Saanenland</strong>-, <strong>Obersimmental</strong> und Pays d'Enhaut wurden vor allem von den<br />

Musiklehrkräften der MSSO ausgebildet.<br />

Unzählige dieser Musikschüler haben in all den Jahren bereits mit grossem Erfolg an<br />

verschiedenen regionalen, nationalen und sogar internationalen Wettbewerben<br />

teilgenommen und dabei verschiedene erste Preise gewonnen. Viele ehemalige<br />

Musikschülerinnen und Musikschüler sind heute zu Persönlichkeiten<br />

herangewachsen und sind als Berufsmusiker, Dirigenten, Musiklehrer, und vor allem<br />

als sehr gute Amateurmusiker in ihren Vereinen und Ensembles tätig.<br />

Unsere Musiklehrer und auch die fortgeschrittenen Musikschüler kann man<br />

engagieren für Konzerte, sowie für die musikalische Umrahmung von Vernissagen,<br />

Geburtstagsfeiern und Versammlungen.<br />

Die MSSO gibt Unterricht in folgenden Fächern:<br />

Bambusflöte Kirchenorgel Violine<br />

Blockflöte Klavier Viola<br />

Querflöte Cembalo Violoncello<br />

Klarinette Keyboard Kontrabass<br />

Saxophon Gitarre Gesang<br />

Trompete E. Gitarre Jodelgesang<br />

Cornet Akkordeon Bühnenpräsenz<br />

Althorn Schlagzeug Solfège / Musiktheorie<br />

Posaune Perkussion Dirigieren / Chorleitung<br />

Bariton / Euphonium Xylophon Rhythmisch-musikalische<br />

Bass Tuba Marimbaphon Früherziehung<br />

Alphorn Musik & Bewegung Harmonie- &<br />

Formenlehre<br />

Musikgeschichte Dirigieren<br />

Auskunft erteilt: Michael Bach, Musikschulleiter<br />

Tel. B 033 748 17 77<br />

Fax 033 748 17 78<br />

E-Mail: msso@bluewin.ch<br />

Besuchen Sie unsere Website unter: www.msso.ch


MUSIKSCHULE SAANENLAND-OBERSIMMENTAL (MSS0)<br />

JAHRESRECHNUNG <strong>2011</strong> (01.01.<strong>2011</strong> - 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

1. Betriebsrechnung Aufwand Ertrag<br />

Schulgelder subv. Unterricht 434'776.50<br />

./. Ermässigungen, Rabatte -16'111.80<br />

418'664.70<br />

Schulgelder nicht subv. Unterricht 113'994.00<br />

Kantonsbeitrag<br />

Erlass von Lokalmieten von<br />

194'676.00<br />

Gemeinden und Kirchgemeinden 22'000.00<br />

Lehrerbesoldung 1'034'851.05<br />

Sozialleistungen 174'111.75<br />

Reisespesen-Entschädigungen 65'633.40<br />

Raumkosten 63'085.00<br />

Verwaltung und Direktion 45'620.00<br />

Allgemeine Unkosten 36'116.90<br />

AUSGABENÜBERSCHUSS<br />

1'419'418.10<br />

749'334.70<br />

ZU LASTEN VERTRAGSGEMEINDEN 670'083.40<br />

Gstaad, im Mai 2012<br />

Kassier Ueli Schwander<br />

1'419'418.10<br />

1'419'418.10


MUSIKSCHULE SAANENLAND-OBERSIMMENTAL (MSS0)<br />

JAHRESRECHNUNG <strong>2011</strong> (01.01.<strong>2011</strong> - 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

2. Vereinsrechnung Aufwand Ertrag<br />

Mitgliederbeiträge 10'960.00<br />

Konzerterlöse/Zertifikate 5'104.85<br />

Gönnerbeiträge 2'300.00<br />

Entnahme Instrumentenfonds 6'000.00<br />

Beteiligungen an Unkosten<br />

Verbandsbeiträge 2'752.05<br />

Übriger Betriebsaufwand 12'924.60<br />

Abschreibungen 9'331.35<br />

AUSGABEN-ÜBERSCHUSS -643.15<br />

24'364.85<br />

24'364.85<br />

3. Vereinsvermögen Aktiven Passiven<br />

Postcheck 15'085.58<br />

Saanen Bank 113'393.45<br />

Guthaben Verrechnungssteuer 124.25<br />

Trans. Aktiven 43'475.65<br />

Guthaben Vertragsgemeinden 670'083.40<br />

Instrumente / Mobilien / EDVA 28'200.00<br />

Kreditoren 12'494.40<br />

Instrumenten-Fonds 11'000.00<br />

Rückstellung EDV 12'000.00<br />

Rückstellung Bibliothek und Phonothek 18'000.00<br />

Vorschüsse Gemeinden 751'000.00<br />

Eigenkapital per 01.01.<strong>2011</strong> 66'511.08<br />

Ausgaben-Überschuss <strong>2011</strong> -643.15<br />

Gstaad, im Mai 2012<br />

Kassier Ueli Schwander<br />

870'362.33<br />

65'867.93<br />

870'362.33


<strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Saanenland</strong>-<strong>Obersimmental</strong> (MSSO)<br />

3780 Gstaad<br />

B U D G E T für das Jahr 2 0 1 2 Fr. %<br />

Ausgaben<br />

Lehrerbesoldung inkl. Schulleitung 1'050'000.00<br />

Sozialleistungen 180'000.00<br />

Reisespesen 65'000.00<br />

Raumkosten 65'000.00<br />

Sekretariat / Administration / Rechnungsführung 50'000.00<br />

Allgemeine Unkosten 40'000.00<br />

Total Ausgaben Schulbetrieb 1'450'000.00 100.0%<br />

Einnahmen<br />

Schulgelder subventionierter Unterricht 420'000.00<br />

Schulgelder nicht subventionierter Unterricht 100'000.00 520'000.00 35.9%<br />

Subvention Kanton Bern 290'000.00 20.0%<br />

Subvention Anschlussgemeinden 618'000.00 42.6%<br />

Erlass von Lokalmieten 22'000.00 1.5%<br />

Total Einnahmen 1'450'000.00 100.0%<br />

Gstaad, im Mai 2012<br />

Kassier Ueli Schwander


Beteiligung der Gemeinden am Betriebsdefizit der MSSO<br />

R E C H N U N G S J A H R 2 0 1 1 (01.01.<strong>2011</strong> - 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

G e m e i n d e Subventionierte Schulkosten Kantons- Schulgeld- Gemeinde-<br />

Schüler-Einheit Subvention Einnahmen Beitrag<br />

(ohne Erwachsene) <strong>2011</strong> <strong>2011</strong> <strong>2011</strong> <strong>2011</strong><br />

(inkl. Rhythmik)<br />

Saanen 159.5 773'917.35<br />

Gsteig 24 116'451.50<br />

Lauenen 21.5 104'321.15<br />

Zweisimmen 29 140'712.25<br />

St. Stephan 11 53'373.60<br />

Lenk 28.5 138'286.15<br />

Boltigen 11 53'373.60<br />

Oberwil 2.25 10'917.35<br />

Herbligen 0.75 3'639.10<br />

Lyss 0.5 2'426.05<br />

Gstaad, im Mai 2012<br />

Kassier Ueli Schwander<br />

288 1'397'418.10<br />

105'043.00<br />

15'457.00<br />

14'899.00<br />

19'376.00<br />

7'602.00<br />

22'721.00<br />

7'348.00<br />

1'520.00<br />

507.00<br />

203.00<br />

194'676.00<br />

294'996.75<br />

44'388.25<br />

39'764.45<br />

53'635.75<br />

20'344.60<br />

52'711.00<br />

20'344.60<br />

4'161.40<br />

1'387.15<br />

924.75<br />

532'658.70<br />

373'877.60<br />

56'606.25<br />

49'657.70<br />

67'700.50<br />

25'427.00<br />

62'854.15<br />

25'681.00<br />

5'235.95<br />

1'744.95<br />

1'298.30<br />

670'083.40

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