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Künstlerische Bildung in der Mittelstufe - Jugendkunstschule Karlsruhe

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ÜBERSICHT DER LERN‐ UND FÖRDERBEREICHEBereich 1 Bereich 2 Bereich 3Themen/För<strong>der</strong>bereiche Bildende Kunst Medien Bühnenkunst1. Kennen und WissenErweiterte Wahrnehmungs‐ und • • •GestaltungsfähigkeitGestaltungsmethoden • • •Darstellungsmethoden • • •Kreative Möglichkeiten • • •Theoretische und historische • • •Grundlagen2. Erproben vonDarstellungstechniken/‐ MittelnGrafik • • Malerei • • Plastik • • Fotografie • •Film • •Audio • •Digitale Kunst • •Performance • • •Environment • •Angewandtes Gestalten • • •Tanz / Ballett / Mo<strong>der</strong>n etc.• •Tanztheater / Musical• •Theater / Schauspiel• •Varieté• •3. Anwenden und GestaltenGrafik• •Malerei• •Plastik• •Fotografie • • • •Film • •Audio • •Digitale Kunst • •Performance • • •Environment • •Angewandtes Gestalten • • •Tanz / Ballett / Mo<strong>der</strong>n etc.• •Tanztheater / Musical • •Theater / Schauspiel• •Variete• •4. Reflexion • • •5. Präsentation • • •6. IntelligenzZeichenerklärung: <strong>in</strong> Ansätzen Bestandteil des Unterrichts• Bestandteil des Unterrichts•• elementarer Bestandteil des Unterrichts4


Installation und Environment Entwickeln und Umsetzen von RaumkonzeptenAngewandtes Gestalten Gestalten von Räumen (z. B. Atelier‐, Ausstellungsräume) Gestalten von Bühnenbil<strong>der</strong>n, Kulissen und Requisiten zu Spielideen (z. B. Puppentheater,Kartontheater, Schattenspiel) Gestalten von e<strong>in</strong>fachen Figuren und Spielobjekten (z. B. Masken, F<strong>in</strong>ger‐ und Stabfiguren,Marionetten, Puppen) Entwerfen und Gestalten von Mode, Schmuck, grafischen Objekten sowie Design4. Reflexion Gestaltungen an<strong>der</strong>er differenziert wahrnehmen und bewerten Umgang mit Bil<strong>der</strong>n und Objekten <strong>in</strong> Bezug auf Wahrnehmungen und Deutungen. Dabei werdenunterschiedliche und auch gegenläufige Sehweisen, Me<strong>in</strong>ungen und E<strong>in</strong>schätzungen wi<strong>der</strong>gespiegelt Differenzierte Wahrnehmung und Betrachtung von Bil<strong>der</strong>n und Objekten Betrachten und Besprechen bildhafter Gestaltungsergebnisse von Künstlern und Werken ausverschiedenen Zeitepochen und Kulturen, etc. Geistige und emotionale Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit eigenen Sehgewohnheiten, Fantasien, Träumen,Wünschen und Ängsten Entwicklung von Wertschätzung und Toleranz gegenüber künstlerischen Leistungen. Zugänge f<strong>in</strong>den für experimentelles Tun, neue Herstellungsverfahren und Materialien, technischeBeson<strong>der</strong>heiten und spezifische Ausdrucksformen5. Präsentation Konzept für die Präsentation eigener Arbeitsergebnisse Präsentation eigener Arbeitsergebnisse Geme<strong>in</strong>sames Vorbereiten von Präsentationen/Ausstellungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe7


THEMEN / INHALTEMEDIENKUNST1. Kennen und Wissen Erweiterte Wahrnehmungs‐ und Gestaltungsfähigkeit sowie Medienkompetenz Souveräne, gezielte, differenzierte Nutzung verschiedener Medien(techniken) Unterschiedliche Methoden des Gestaltens mit Medien Grundkenntnisse <strong>der</strong> Technik, Hardware und Software, Kenntnisse über die neuesten Entwicklungen Fachspezifisches Vokabular2. Erproben von Darstellungstechniken und ‐mittelnFotografie Funktionsweise und E<strong>in</strong>stellungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Kamera Fotografische Praxis, Bildaufzeichnung und Grundlagen <strong>der</strong> Bildbearbeitung (analog, digital) Spannungsfeld: Digitale Fotografie (vollkommen reversibel, frei generierbar) und analoge Fotografie(irreversible, chemische Materialverän<strong>der</strong>ungen) Digitale Technik:Crossover‐Verfahren an Schnittstellen zwischen analog und digital Digitale Fotografie: uferlose Möglichkeiten, Schnelligkeit, ständige Verfügbarkeit Reversibilität,Mühelosigkeit: gestalterische Willkür versus verantworteter Form Grundlegende Gestaltungspr<strong>in</strong>zipien (Komposition) und Aspekte (z.B. Motivwahl) Pixelmalerei Effektm<strong>in</strong>imalisierungAudio Technische Grundlagen und Funktionsweisen von Audiogeräten zur Produktion und Wie<strong>der</strong>gabe vonAudiobeiträgen Gestaltungsmittel für Audiobeiträge differenziert nach z.B. Radiobeitrag, Hörspiel, Podcast Unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten mit Geräuschen, Tonsequenzen, Text, Lautstärke,Tempo, Rhythmus und KlangfarbenFilm/Trickfilm Technische Grundlagen und Funktionsweisen von audiovisueller Medien zur Produktion undWie<strong>der</strong>gabe von Filmbeiträgen Auswahl und Komb<strong>in</strong>ation unterschiedlicher Techniken: Legetechnik, Knetfiguren, Zeichentechnik,Sandtrick, Öl auf Glas, Puppentrick Gestaltungselemente wie Kamerae<strong>in</strong>stellungen, Beleuchtung Entwickeln und Verfassen e<strong>in</strong>es Storyboards (e<strong>in</strong>zelne Filmszenen werden skizziert undstichwortartig bschrieben) Choreographie (Bewegungen und Aktionen <strong>der</strong> Hauptdarsteller) Abfolge, Dauer <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Sequenzen H<strong>in</strong>tergrund, Kulisse, Bühnenraum Bewegungen (Dauer, Steps, Frames) Beschleunigung und Verzögerung (Verformungen, Dynamik und Trägheit <strong>der</strong> Masse) Bedienen von Animationsprogrammen, Stop‐Motion‐Technik Filmschnitt Pixilation Nachvertonung (Sprache, Geräusche, Musik)Computer Kreativer Umgang mit den Programmen zur Textverarbeitung und Bildbearbeitung Wirkung bestimmter Gestaltungstechniken erkunden E<strong>in</strong>satz verschiedener Gestaltungstechniken, z.B. Seitenlayout, Schrift‐Bild‐komposition geeignete Bildvorschläge entwickeln und umsetzen, dabei <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf die Abstimmung vonSchrift und Bild achten Gestalten von Druckerzeugnissen8


3. Anwenden und GestaltenFotografie Fotografie als kreatives Ausdrucks‐, Gestaltungs‐, und Kommunikationsmedium Visuelle Strategien: seriell, narrativ, assoziativ, dokumentarisch, spurensichernd (Arbeitsweisen) Thematische Orientierung Persönliche Wahrnehmungsweisen und Erfahrungsgehalte bildhaft werden lassen Inhaltliche und Formale Ansprüche Fotoroman Digitale PanoramenAudio Gestalten und Verbreiten von Hörbeiträgen Produktion e<strong>in</strong>es Hörspiels Erstellen von PodcastsFilm / Trickfilm Eigene Geschichte umsetzen und vermitteln Infomieren, sich zeigen, kommunizieren, sich e<strong>in</strong>mischen K<strong>in</strong>ematografische Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Bewegung YouTube, MySpace, MyVideo – vom Medienkonsumenten zum MedienproduzentenComputer Präsentations‐ und Verbreitungsmöglichkeiten bedenken und umsetzen Gestalten und Verbreiten von Druckerzeugnissen bzw. Schrift‐Bild‐Komb<strong>in</strong>ationen: Texte fürDruckerzeugnisse bzw. Schrift‐Bild‐Komb<strong>in</strong>ationen verfassen, z. B. für e<strong>in</strong>e Zeitung, e<strong>in</strong>e Zeitschrift,e<strong>in</strong>e Broschüre o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Plakat4. Reflexion Selektionskompetenz Reflektierte, <strong>in</strong>dividuelle Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung Medienkritische Reflexion, Manipulationspotential digitaler Bil<strong>der</strong> Medienanalyse und Medienkritik Ausbildung technischer, semantischer und analytisch‐reflexiver Kompetenzen Kreativer Umgang mit eigenen Geräten (Computer, Foto‐Handys, MP3‐Player) Sensibilisierung für Rhythmus, Logik und Aussagegehalt e<strong>in</strong>es Films Korrektiv zur Bil<strong>der</strong>flut und Reizüberflutung im Medienzeitalter5. Präsentation Gestalten und Verbreiten von eigenen Bil<strong>der</strong>n/Fotos/Filmen/Audio‐, Podcast‐ und Textbeiträgen Auswahl geeigneter Arbeiten für die Präsentation Dem Medium entsprechende Präsentationsmöglichkeiten auswählen und erproben, z. B. Ausstellungvon Fotos, Präsentation von Videos, senden von Audiobeiträgen über e<strong>in</strong>en Radiosen<strong>der</strong>,veröffentlichen von Filmbeiträgen über Youtube Bei älteren SchülerInnen Öffentlichkeitsarbeit für ihre Präsentation9


THEMEN / INHALTEBÜHNENKUNST1. Kennen und Wissen Differenziert s<strong>in</strong>nlich wahrnehmen und beobachten Genaue Körperwahrnehmung und Kontrolle Bühnenpräsenz Erweiterte sprachliche‐ bzw. körpersprachliche Kompetenzen wie <strong>der</strong> bewusste E<strong>in</strong>satz von Mimik,Gestik, Haltung und Bewegung Komplexe Bewegungskoord<strong>in</strong>ation Variieren unterschiedlicher Ausdrucksmittel Darstellerische Qualitäten von Räumen und Objekten Umsetzen von Musik <strong>in</strong> entsprechende Bewegungen Rhythmische Strukturen und Taktarten Bewegung/Beziehung des Körpers zum Raum Fachspezifisches Vokabular Darstellerische Möglichkeiten kennen, erproben und reflektieren Theatralität <strong>in</strong> sozialen Situationen Stimme und Körper Theatrale Gestaltungsformen2. Erproben von Darstellungstechniken und ‐mittelnTanzKörperarbeit Bodenübungen: Rollen über den Boden, mit gestreckten Be<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft, Hopser, Galopp vorwärts,seitwärts und rückwärts, chasse Positionen <strong>der</strong> Füße: parallel, auswärts gedreht, Sprünge parallel, auswärts, jeweils <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ationmit an<strong>der</strong>en Elementen Armhaltungen Plié, Erheben auf halbe Spitze und Balance halten Abrollen, flat back, Standbe<strong>in</strong>‐Spielbe<strong>in</strong> Drehungen Akrobatische Elemente: Spagat, Rolle vorwärts aus dem Gehen, aus verschiedenen Positionen laufen,Judorolle, Sprungrolle, über die Schulter, Sprungrolle, Hechtrolle, rolle vorwärts, Handstand an <strong>der</strong>Wand, Kopfstand, Rad, Hanstand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Brücke, Kerze, Rolle rückwärts <strong>in</strong> den Handstand, langsamerÜberschlag vorwärts und rückwärtsMusikalität Musik unterschiedlicher Stilrichtungen <strong>in</strong> Bewegung umsetzen und bewusste Gegenbewegungenentwickeln Rhythmik genau <strong>in</strong> Bewegung umsetzen Kennen und unterscheiden unterschiedlicher Takte BewegungsvokabularBallett Battement soutenu, plie soutenu, battement double frappe, petits battements, ron de jambe en l´air,pas de bourre, tombe, penche, cambre, attitude, epaulement, fouette, ballote und ballone (nichtgesprungen), pirouette aus 5. und 4.Pos., pas de bourre, pas de basque, pique soutenu <strong>in</strong> <strong>der</strong>Diagonale, failli, glissade mit Wendungen, cha<strong>in</strong>e, entrechat quatre, tour en l´air, sisonne ferme,sisonne ouverte, grand echappe, grand jete, pas de chatMo<strong>der</strong>n Gleichförmiges und labiles Körperverhalten, Spannungsdifferenzierungen10


Jazz, Musical u.a. Jazz walks, gedrehtes pas de bourre, anspruchsvolle Isolations, falls (front fall, back fall, sidefall), lunge position, jazz splitTheaterRollenspiel/Schauspiel Alltägliche Bewegungen <strong>in</strong> theatrale Abläufe überführen Mimik, Gestik, Haltung und Bewegung variierend anwenden Wie<strong>der</strong>holen von Bewegungssequenzen Wirkung körpersprachlicher Mittel Deutliches und akzentuiertes Sprechen Emotionen mit stimmlichem Ausdruck vermitteln An<strong>der</strong>e Personen darstellen Eigene Darstellung an die Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>der</strong> jeweiligen Spielform anpassen. Bewegungssequenzen entwickeln und genau wie<strong>der</strong>holen Die Wirkung körpersprachlicher Mittel e<strong>in</strong>schätzen und reflektieren Bewusst Sprechen ‐ verständlich, mit klarer Artikulation und Betonung, <strong>in</strong> angemessener Lautstärkeund Sprechtempo Stimme auch als nonverbales .Instrument e<strong>in</strong>setzenEnsemblespiel Agieren des E<strong>in</strong>zelnen mit unterschiedlichen Gruppenmitglie<strong>der</strong>n Eigene Spielimpulse <strong>in</strong>s Spiel geben und auf Impulse <strong>der</strong> Mitspieler reagieren Szenen mit an<strong>der</strong>en geme<strong>in</strong>sam entwickeln und spielen Eigene Vorschläge <strong>in</strong> die Gruppe e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit Vorschlägen An<strong>der</strong>er Teilaufgaben übernehmen und durchführen. Entwickeln und Wie<strong>der</strong>holen choreografischer Abfolgen Toleranz gegenüber ästhetischen Vorstellungen an<strong>der</strong>er üben Toleranz gegenüber an<strong>der</strong>en <strong>in</strong> heterogener Gruppe Übernahme von Verantwortung für Teilaufgaben Verlässliche ZusammenarbeitSprache Das Sprechen auf <strong>der</strong> Bühne auf den Zuschauer beziehen Dramatische Text lesen, verstehen und s<strong>in</strong>ngebend gestalten Entwickeln kurzer Dialoge Reflexion <strong>der</strong> zu spielenden Rolle Reflektierende bzw. erläuternde Texte zur Projektarbeit verfassen*. Kurzäußerungen kreativ‐gestalten bzw. darauf reagieren Dramatische Textvorlagen so sprechen, dass sie authentisch wirken Dialog entwickeln und verdichten Kreativ‐gestalterischer Umgang mit Sprachspielen Umgang mit ungewöhnlichen Sprachformen (z. B. historische) Handlungsimpulse aus den Text aufgreifen und im Spiel umsetzen, Erarbeiten von Subtext und für das Spiel nutzen Rollen<strong>in</strong>terview führen und e<strong>in</strong>e Rollenbiografie erstellen und im Spiel berücksichtigen, Verfassen, projektbegleiten<strong>der</strong> Texte wie zum Beispiel RegieanweisungenRaum, Bühnenbild, Requisiten und Kostüm Anpassen des Darstellenden Spiels an den Bühnenraum Bildwirkung des Spiels beachten Bühnenelemente multifunktional e<strong>in</strong>setzen Requisiten gezielt auswählen und <strong>in</strong>s Spiel br<strong>in</strong>gen Kostüme für die betreffende Rolle auswählen Bühnenraum <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Beson<strong>der</strong>heit erkennen und bewusst dar<strong>in</strong> agieren Bildwirkung e<strong>in</strong>es Spiels erkennen11


Adaption nichtdramatischer TextvorlagenBewegungstheater: Tanztheater, Pantomime Darstellung durch geführte und rhythmische Bewegung Abbildende, symbolische o<strong>der</strong> abstrakter BewegungMusiktheater: Musical, Revue, Tanz Musik und musikalisch geführte Bewegung Verb<strong>in</strong>den musikalischer und tänzerische Kompetenzen.Maskentheater, Clown‐Theater, Commedia dell.arte, Großmaskenspiel Spiel mit Masken Komb<strong>in</strong>ationen von Maskenspiel mit Sprech‐ und BewegungstheaterSchattentheater Die Schattenrisse <strong>der</strong> Spieler<strong>in</strong>nen und Spieler (Personenschattentheater) werden auf e<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>wand projiziert. Die Schatten können mit Projektionen von farbigen o<strong>der</strong> bemalten Folienund mit Mustern und Objekten komb<strong>in</strong>iert werden, die auf den Projektortisch gelegt werden.Schwarzes Theater Umsetzen In e<strong>in</strong>er vollständig schwarz ausgekleideten Bühne agieren schwarz gekleidete und maskierteSpieler<strong>in</strong>nen und Spieler im Schwarzlicht (UV‐Licht) weiß und farbig reflektierende Gegenstände. DiePersonen ersche<strong>in</strong>en körperlos, den Gesetze <strong>der</strong> Schwerkraft enthoben.Figurentheater Spiel mit selbst erstellten Spielfiguren ‐ Stabpuppen, Röhrenpuppen, Klappmaulfiguren, e<strong>in</strong>facheMarionetten, Schattenfiguren Komb<strong>in</strong>ationen mit dem personalen Spiel im SprechtheaterBil<strong>der</strong>theater … Verb<strong>in</strong>den von Theater und Bilden<strong>der</strong> Kunst bildliche Gesamtkomposition aus Figuren (Darstellern), Objekten, Raumelementen Zusammenstellung von Sprech‐ und BewegungstheaterszenenVideofilm Darstellen von Rollen vor <strong>der</strong> Kamera Gestaltung von Spielfilmszenen Handhabung <strong>der</strong> Videokamera Gestaltungsmöglichkeiten des Films ‐ Bildaufbau, E<strong>in</strong>stellungsgrößen, Perspektiven, Montage undFilmschnittMediales Theater Verb<strong>in</strong>den von Darstellungen auf <strong>der</strong> Bühne mit medial dargestellten Vorgängen und Szenerien Interaktion <strong>der</strong> Darstellenden mit Video‐ und Computerprojektionen4. Reflexion Geistige und emotionale Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit eigenen Wahrnehmungen Handlungen/Szenische Darstellungen wahrnehmen, verstehen und analysieren Analyse und Bewertung von Darstellungsmitteln <strong>in</strong> Bezug zum Inhalt Konstruktiv Kritik zu üben, sachliche Kritik annehmen und verarbeiten Neue Handlungsimpulse aus Reflexionen entwickeln Entwicklung von Wertschätzung und Toleranz gegenüber künstlerischen Leistungen Zugänge f<strong>in</strong>den zu experimentellen Arbeiten, ungewohnten Methoden und spezifischenAusdrucksformen5. Präsentation Aufführungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Gruppe Entwicklung und Auswahl geme<strong>in</strong>samer Präsentationen13


Aufführung von Tänzen, Szenen und Stücken alle<strong>in</strong> und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe, vor kle<strong>in</strong>erem und größeremPublikum Umsetzen o<strong>der</strong> Adaptieren von Materialien, abstrakt o<strong>der</strong> konkret, aus e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>enZusammenhang z.B. Bil<strong>der</strong>, Prosa, Lyrik, <strong>in</strong> eigene Choreografien/Szenen Komplexe AufführungsprojekteFÖRDERUNG VON INTELLIGENZFür den amerikanischen Psychologen Howard Gardner ist Intelligenz ist e<strong>in</strong> „biopsychologisches Potenzial zurVerarbeitung von Information, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kulturellen Umfeld aktiviert werden kann, um Probleme zu löseno<strong>der</strong> geistige o<strong>der</strong> materielle Güter zu schaffen“. Gardner differenziert <strong>in</strong> sprachliche, logisch‐mathematische,musikalische, körperlich‐k<strong>in</strong>ästhetische, räumliche, <strong>in</strong>terpersonale, <strong>in</strong>trapersonale , naturkundliche undspirituelle Intelligenz. Wir haben hier den Intelligenzbegriff übernommen, da er die vielfältigen <strong>in</strong>tellektuellenHerausfor<strong>der</strong>ungen ästhetischer <strong>Bildung</strong>sprozesse beschreibt.Sprachliche Intelligenz wird geför<strong>der</strong>t durch:(Geschickter Umgang mit gesprochener und geschriebener Sprache) Sensibilisierung für Wörter und Begriffe Gestalterischer Umgang mit Texten (Theater, Kunst) Beschreiben von Handlungen Reflexionen <strong>der</strong> eigenen Arbeit und <strong>der</strong> Arbeit an<strong>der</strong>er Erweitern des Wortschatzes durch Fachterm<strong>in</strong>ologien Rollenspiele Verfassen eigener Texte (Berichte, dramaturgische Texte, Storyboard etc.)Logisch‐mathematische Intelligenz wird geför<strong>der</strong>t durch:(Erkennen logischer Zusammenhänge und Strukturen, Verstehen mathematischen Operationen undSymbolsprachen) Reflexionen Entwicklung von stimmigen Konzepten Umsetzen komplexer künstlerischer Ideen <strong>in</strong> künstlerische ProdukteAssoziativ‐kreative Intelligenz wird geför<strong>der</strong>t durch folgende Ansätze:(Fähigkeit, frei zu assoziieren und neue Verb<strong>in</strong>dungen herzustellen.) Suchen und Sammeln Experimentieren Entdecken Erf<strong>in</strong>den Verän<strong>der</strong>n und verfremden Darstellen Gestalten Synästhetische ErfahrungenRäumliche Intelligenz wird geför<strong>der</strong>t durch:(Orientierung im dreidimensionalen Raum) Wahrnehmung von Objekten <strong>in</strong> Bezug zum Raum. Bewegung im Raum Raum und Klang Gestaltung räumlicher Objekte Entwickeln eigener Choreografien, Aufführungen im Bühnenraum, Raum<strong>in</strong>stallationen,Bühnenbil<strong>der</strong>Musikalische Intelligenz wird geför<strong>der</strong>t durch:(Musikalität, ausgeprägte <strong>in</strong>nere Wahrnehmung) Rhythmik und Bewegung Bewegung und Tanz nach Musik E<strong>in</strong>bezug von Rhythmus, Klang, Geräusch und Musik als gestalterisches Element bei Filmproduktionund Theaterproduktionen Malen und Zeichnen nach Musik14


Körperlich‐k<strong>in</strong>ästhetische Intelligenz wird geför<strong>der</strong>t durch:(Fähigkeit e<strong>in</strong>zelne Körperteile o<strong>der</strong> den ganzen Körper präzise zu steuern) Entwickeln und Erproben von Bewegungsformen Körperkoord<strong>in</strong>ation Orientierung im Raum Bewegungsübungen Entwickeln eigener Choreografien, Aufführungen im Bühnenraum, Raum<strong>in</strong>stallationen,Bühnenbil<strong>der</strong> Gestalten dreidimensionaler ObjekteIntrapersonale Intelligenz wird geför<strong>der</strong>t durch:(Fähigkeit mit sich selbst umzugehen, sich zu motivieren, se<strong>in</strong> Verhalten und se<strong>in</strong>e Emotionen zu steuern) Häufige Präsentationen, die helfen Ängsten vor Auftritten zu überw<strong>in</strong>denÜberw<strong>in</strong>den unvermeidbarer „Durststrecken“ im künstlerischen Prozess Zusammenarbeit mit An<strong>der</strong>en Gefühle wahrnehmen und beschreiben Mit eigenen Gefühlen angemessen umgehen (Selbststeuerung) Vertrauen, Motivation, Diszipl<strong>in</strong>, Ausdauer und VerantwortungsgefühlInterpersonale Intelligenz wird geför<strong>der</strong>t durch:(Fähigkeit sich <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzen zu können, <strong>der</strong>en Absichten, Wünsche und Motive zu verstehen undkonstruktiv damit umgehen zu können.) E<strong>in</strong>stellen auf Partner (Tanz, Theaterspiel) Sich e<strong>in</strong>fühlen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Menschen Wertschätzung und Anerkennung gegenüber an<strong>der</strong>en Solidarität Kennen und Verstehen künstlerischer AusdrucksmittelDas Gedächtnis wird geför<strong>der</strong>t durch: Beobachtungen, Erlebnisse und Prozesse Nacherzählen und Beschreiben Beobachtungen nachträglich zeichnen, tanzen, darstellen In‐Beziehung‐setzen <strong>der</strong> eigenen künstlerischen Arbeit mit an<strong>der</strong>en künstlerischen, historischen,gesellschaftlichen und politischen Bezügen Darstellen e<strong>in</strong>facher bis komplexer Choreografien und Theaterstücke Anwenden komplexer Techniken und Methoden bei künstlerischen Produktionen15


ZERTIFIKATEE<strong>in</strong> Zertifikatkann erworben werden, wenn m<strong>in</strong>destens 220 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> Kursen und Workshops <strong>in</strong>nerhalb<strong>der</strong> Jahrgangstufen 5‐10, also im Zeitraum von 5 Jahren, <strong>in</strong> den Fachbereichen Bildende Kunst,Bühnenkunst und/o<strong>der</strong> Medienkunst belegt wurden.Bei Belegungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fachbereich alle<strong>in</strong>Wenn die Belegungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fachbereich stattfanden, sollten sie m<strong>in</strong>destens vierGestaltungsbereiche umfassen, zum Beispiel im Fachbereich Bühnenkunst: Ballett, Sprechtheater,Musical und Tanztheater. Die Gestaltungsbereiche müssen nicht im gleichen Umfang belegt werden,son<strong>der</strong>n es können Schwerpunkte gesetzt werden. Auch können unterschiedliche Bereiche durch dieTeilnahme <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Veranstaltungen abgedeckt werden z.B. beim Trickfilm.Verb<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d dabei zu belegen im Fachbereich Bildende Kunst, <strong>der</strong> Gestaltungsbereich Zeichnen/Grafik Fachbereich Bühnenkunst/Theater <strong>der</strong> Gestaltungsbereich Sprechtheater Fachbereich Bühnenkunst/Schwerpunkt Tanz <strong>der</strong> Gestaltungsbereich Ballett Fachbereich Medienkunst <strong>der</strong> Gestaltungsbereich FotografieÜberreichen <strong>der</strong> ZertifikateDie Zertifikate werden im Rahmen e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feier überreicht, je nach E<strong>in</strong>richtung z.B. am Endee<strong>in</strong>es Schuljahres. Damit verbunden ist e<strong>in</strong>e Präsentation <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Ausstellung bzw. e<strong>in</strong>erAufführung. Die Teilnahme ist freiwillig und nicht an die Zertifikatsvergabe gebunden.16

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