Bericht Jahreshauptversammlung 2011 - SV Hutthurm
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<strong>SV</strong> <strong>Hutthurm</strong> geht mit neuer Führung Unternehmen Landesliga an – Alfons<br />
Freund bei der <strong>Jahreshauptversammlung</strong> gewählt – Ziele sind der<br />
sportliche Erfolg und der Zusammenhalt im Verein<br />
Von Josef Heisl<br />
Der Traditionsverein <strong>SV</strong> <strong>Hutthurm</strong> hat wieder eine komplette Führungsmannschaft. Frontmann ist<br />
der neue Vorsitzende Alfons Freund (48), die Fußballabteilung leitet Jürgen Fuchs. Als sportliches<br />
Ziel wurde für die 1. Mannschaft die Landesliga ausgegeben, für die 2. Mannschaft ein fester Platz<br />
in der Bezirksliga. Im Jugendbereich, stets ein Aushängeschild der Fußballer, sollen A- und B-<br />
Junioren dauerhaft in der Bezirksoberliga angesiedelt sein.<br />
Nicht nur die Verantwortlichen des Vereins nannten diese Ziele für die kommende Zeit. Auch<br />
Bürgermeister Hermann Baumann stellte fest, dass <strong>Hutthurm</strong> mit seiner langen Fußballtradition in<br />
die Spitze des niederbayerischen Fußballs gehöre. Die Region schaue auf den <strong>SV</strong> <strong>Hutthurm</strong> und auf<br />
das, was sich nach der schweren Erkrankung des bisherigen Vorsitzenden Josef Gastinger dort tue.<br />
Sportliche Erfolge brauchen auch ein intaktes Umfeld und das sei nach der Vakanz jetzt wieder<br />
gegeben. Man brauche aber nicht zu jammern, spiele man doch in der Bezirks- und der Oberliga,<br />
also auf einem sportlich hohen Niveau.<br />
Beifall brandete im voll besetzten Brauereisaal auf, als der gesundheitlich schwer gezeichnete Josef<br />
Gastinger, gestützt von seiner Ehefrau und dem amtierenden Vorsitzenden Martin Gastinger in den<br />
Saal geführt wurde. Fast eine Stunde lang konnte der, an den Folgen eines Schlaganfalls Leidende,<br />
den er am 2. April dieses Jahres erlitten hat, der Versammlung folgen. Dann zog er sich aber<br />
wieder zurück. Ein weiteres Zeichen, dass man sich in <strong>Hutthurm</strong> den Aufbruch auf die Fahne<br />
geschrieben hat, war die vollzählige Anwesenheit der Spieler der 1. und 2. Mannschaft, sowie<br />
beider Trainer.<br />
Die Querelen vor den doch spektakulären Trainerwechseln hätten sich auch sportlich negativ<br />
ausgewirkt, stellte Interimschef Martin Gastinger fest, der seit April als Vize die Amtsgeschäfte<br />
führte und auch noch als Kassier die schwierige Aufgabe hatte, die Finanzen zusammen zu halten.<br />
Auch die Abwanderungen von Spielern, die vorher weitgehend Zusagen zum Verbleib gegeben<br />
hatten, störte das Sportliche. „Gegebene Zusagen gelten offensichtlich heute nichts mehr“, meinte<br />
dazu Martin Gastinger. In den letzten Spielen habe aber die „Erste“ mit spektakulären Siegen ein<br />
Zeichen für den weiteren Saisonverlauf gegeben und auch die 2. Mannschaft liege nur einen Punkt<br />
hinter einem Nichtabstiegsplatz. Lediglich die A-Jugend mache Sorgen. Es müsse alles<br />
unternommen werden, sie in der Bezirksoberliga zu halten. Bei den Schiedsrichtern liege man mit<br />
sechs Referees im Soll.<br />
Alfred Lösch, zeigte die sportliche Situation der 1. und 2. Mannschaft in den letzten eineinhalb<br />
Jahren auf. Wie schwer es sei, ohne Geld anzubieten, einen vernünftigen Kader zusammen zu<br />
bringen, habe sich für Jürgen Fuchs gezeigt, der nach den vielen Abgängen zu Saisonbeginn 70<br />
Spieler kontaktiert hatte, aber nur Absagen erhielt. Letztlich konnten drei Spieler verpflichtet<br />
werden, der Rest kam von den A-Junioren. Mit den Trainern Robert Kasper für die „Zweite“ und<br />
Martin Maurer, der die A-Lizenz besitzt, für die „Erste“ sei dieses Problem gut gelöst.<br />
Eine gute Zukunft prognostizierte auch Jugendleiter Alexander Schmid. Viele gesellschaftliche<br />
Veranstaltungen, ein Fußballcamp und ein viel beachtetes Vorbereitungsturnier habe man<br />
veranstaltet. Sportlich hätten die rund 130 Aktiven viel geleistet. In Neun eigenen Mannschaften<br />
und zwei Spielgemeinschaften hätten 14 Trainer den Unterbau für die ersten zwei Mannschaften<br />
bereitet. Ohne sie wäre der <strong>SV</strong> <strong>Hutthurm</strong> nur die Hälfte wert, stellte Schmid unter dem Beifall der<br />
Versammlung fest.<br />
Überhaupt gab es viel Beifall für die einzelnen Redebeiträge. Besonders, wenn für die Zukunft die<br />
bessere Identifikation mit dem Verein, der Zusammenhalt, die Gemeinschaft als Fundament des<br />
Vereins oder die Harmonie angesprochen wurden. Die Aufforderung des Bürgermeisters, „erweisen<br />
wir uns als eine große Sportlerfamilie“, brachte ihm große Zustimmung. Da passte es auch, dass<br />
der neue Vorsitzende neben dem Sportlichen auch ein intaktes und interessantes Vereinsleben als<br />
eines seiner Ziele vorgab. Im <strong>Hutthurm</strong>er Traditionsverein gibt es also nicht nur auf dem<br />
Sportplatz eine Aufbruchsstimmung. Auch das Vereinsleben soll wieder so sein, dass man gerne<br />
zum <strong>SV</strong> <strong>Hutthurm</strong> kommt, als Spieler und als Zuschauer, aber recht ungern wieder geht. Damit<br />
erscheint die Basis für eine gute Zukunft gelegt.<br />
Ergebnis der Neuwahlen nach einstimmiger Entlastung der Vorstandschaft: 1. Vorstand<br />
Alfons Freund, 2. Vorstand und Kassier Martin Gastinger, 3. Vorstand Alexander Gahbauer,<br />
Schriftführerin Tanja Niedermeier, Fußball-Abteilungsleiter Jürgen Fuchs, Jugendleiter Alexander<br />
Schmid, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Franz Huber, Beisitzer Helmut Edlfurtner, Hans Fuchs,
Peter Graf, Reinhold Groß, Markus Kapfenberger, Franz-Josef Reihofer, Daniel Pokorny und Franz<br />
Wagner, Kassenprüfer Walter Barta und Josef Wagner.<br />
Der neue Vorsitzende: Alfons Freund (48) ist gelernter<br />
Schreinermeister und wohnt seit 1986 in <strong>Hutthurm</strong>. Er ist als<br />
Geschäftsführer selbständiger Unternehmer der Glasfirma WEHA<br />
THERM. Freund bezeichnet sich als Fan mit Leib und Seele für den <strong>SV</strong><br />
<strong>Hutthurm</strong>. Er sieht die neue Führungsmannschaft als ein Team, das<br />
bereit sei, etwas zu bewegen.<br />
Er freue sich, dass er gewählt worden sei, verkündete der Neue. Der<br />
bisherigen Vorstandschaft dankte er für die ehrenamtlichen<br />
Leistungen. Die Mitglieder rief Freund dazu auf, an der positiven<br />
Außendarstellung des Vereins mitzuwirken. „Wir müssen nach Außen<br />
wieder gemeinsam auftreten“, stellte er diese Weiche. Sein Ziel sei<br />
es, die 1. Mannschaft in die Landesliga zu bringen, mit der 2.<br />
Mannschaft die Bezirksliga zu halten, die A- und B-Junioren in der<br />
Bezirksoberliga zu etablieren und dem Rest der Jugendlichen den<br />
Spaß am Fußball zu erhalten. Weiter soll der Zuschauerschnitt<br />
gesteigert und das Ziel „1000 Mitglieder“ angesteuert werden. Durch<br />
diese Antrittsrede wurde deutlich, dass Freund mitten im Verein lebt,<br />
ihn kennt und ihn mit Herzblut auf die Siegerstraße zurückbringen will.<br />
Bild: Robert Kasper und Martin<br />
Maurer besiegeln eine enge<br />
Zusammenarbeit für eine<br />
erfolgreiche gemeinsame Zukunft<br />
der beiden Mannschaften. (Fotos<br />
Heisl)<br />
Bild: Die neue Vorstandschaft mit<br />
Bürgermeister Hermann Baumann<br />
(2.v.re.) v.li. Peter Graf, 1.<br />
Vorstand Alfons Freund, Markus<br />
Kapfenberger, Daniel Pokorny, 2.<br />
Vorstand Martin Gastinger, Franz-<br />
Josef Reihofer, Alexander Schmid,<br />
3. Vorstand Alexander Gahbauer,<br />
Reinhold Groß, Jürgen Fuchs, Franz<br />
Huber, Tanja Niedermeier, Franz<br />
Wagner und Helmut Edlfurtner.<br />
(Foto Heisl)<br />
Bild: Alle freuten sich über den Kurzbesuch von Vorstand Josef Gahbauer. (Foto Heisl)
Der <strong>SV</strong> <strong>Hutthurm</strong> ist eine große Gemeinschaft – 62 Mitglieder für<br />
langjährige Treue zum Verein geehrt – Sportverein wird nächstes Jahr 85<br />
Jahre alt – Sportler möchten Beach-Volleyballplatz<br />
Von Josef Heisl<br />
<strong>Hutthurm</strong> Der <strong>SV</strong> <strong>Hutthurm</strong> bewegt sich auf seinen 85. Geburtstag hin. Der Traditionsverein hat<br />
sowohl eine neue Vorstandschaft mit dem Unternehmer Alfons Freund an der Spitze, als auch<br />
Mitglieder, die ihm teilweise schon 60 Jahre lang die Treue halten.<br />
Nach einem Totengedenken, vor allem für Karl Simeth und Alfred Reisinger, die beide je 58 Jahre<br />
Mitglied waren, eröffnete 2. Vorstand Martin Gastinger die um einige Monate verschobene 84.<br />
<strong>Jahreshauptversammlung</strong>. Sein besonderer Gruß galt dem noch amtierenden Vorstand Josef<br />
Gastinger, der trotz einer schweren Erkrankung zeitweise der Versammlung beiwohnte, sowie den<br />
Ehrenmitgliedern Willi Molter, Karl Edlfurtner, Hans Raschmann und Georg Fuchs. Besonders freue<br />
ihn, dass auch alle drei Bürgermeister der Marktgemeinde und die Ehrenbürgerin Helga Gahbauer<br />
anwesend seien. Der 2. April <strong>2011</strong> sei mit dem Schlaganfall, den Josef Gastinger erlitten hat, für<br />
den Verein eine Zäsur gewesen. Die für Juni geplante <strong>Jahreshauptversammlung</strong> habe man<br />
verschoben, die Vorstandsmitglieder, die bereits ihren Abschied angekündigt hatten, gingen für den<br />
Verein in die Verlängerung.<br />
Unter diesen Vorzeichen galt es, sportlich die Weichen für die neue Saison zu stellen, aber vor<br />
allem, einen neuen Vorsitzenden zu finden. Mit Alfons Freund sei letztlich ein Wunschkandidat<br />
gewonnen worden, der sich dann aus den Verbleibenden und den Neuen eine schlagkräftige<br />
Führungsmannschaft zusammengebaut habe. Die seien angetreten sei um etwas zu bewegen.<br />
Dann befasste sich Martin Gastinger mit dem sportlichen Geschehen und den Finanzen, die Dank<br />
der Volksfeste und einem sparsamen Umgang als geordnet zu bezeichnen seien. Gastinger dankte<br />
den vielen Helfern, vor allem rund um das Volksfestteam, den Platzkassieren, dem Platzwart, den<br />
Sponsoren und den Stadionsprechern.<br />
„Leider scheiden sechs treue Helfer aus der Vorstandschaft aus“, bedauerte der Interimsvorstand<br />
und überreichte Andreas Brandl, Günter Gabriel, Willi Hartl, Alfred Lösch und Gerhard Schumann<br />
für teilweise langjährige Mitarbeit im Führungskreis kleine Geschenke. Besonders dankte er aber<br />
Vorstand Josef Gastinger, der von 1992 bis 2003 zweiter Vorsitzender war und dann bis zu seiner<br />
plötzlichen Erkrankung im April <strong>2011</strong> als Vorstand amtierte. Der Marktgemeinde, die den<br />
Sportverein großzügig unterstütze gab Martin Gastinger mit auf den Weg, dass die Zahl der<br />
Jugendlichen und Kinder, die der Verein betreue, immer mehr würden. Die Kosten würden rapide<br />
steigen, die Zuschüsse blieben aber immer die gleichen. Zum Schluss bat er den Bürgermeister<br />
über eine Anpassung nachzudenken. Hauptsponsor sei die Brauerei <strong>Hutthurm</strong>, die ebenso wie der<br />
Verein den Namen <strong>Hutthurm</strong> positiv weit hinaus trage.<br />
Bürgermeister Hermann Baumann betonte, dass er vor jedem, der in diesem Führungszirkel<br />
mitarbeite, großen Respekt habe. Sportliche Erfolge würden nur in einem guten Umfeld entstehen.<br />
Das sehe er mit der neuen Vorstandschaft gegeben. Urgestein und Ehrenvorstand Sepp Resch, der<br />
wegen seiner angeschlagenen Gesundheit mit 85 Jahren nicht kommen konnte, habe ihm<br />
aufgetragen für Zusammenhalt und Harmonie zu werben. In das gleiche Horn stieß auch Volleyball-<br />
Verantwortlicher Christian Barthel, der den Bürgermeister um die Errichtung eines<br />
Beachvolleyballplatzes bat. Vierzehn Trainer seien in der Jugendabteilung aktiv und würden 130<br />
Fußballer betreuen, berichtete Jugendleiter Alexander Schmid. Er wolle die bekannt erfolgreiche<br />
Jugendarbeit auch weiter garantieren.<br />
745 Mitglieder haben wir zurzeit, stellte der neu gewählte Vorstand Alfons Freund fest. 1000 sollen<br />
es werden. Dazu brauche er die Hilfe Aller. „Jedes Mitglied ist für die Außendarstellung des Vereins<br />
wichtig“, gab Freund den Anwesenden nach einer sehr harmonischen Generalversammlung mit<br />
rekordverdächtiger Beteiligung mit auf den Weg. Dann wurden 62 langjährige Mitglieder (10 bis 60<br />
Jahre) für ihre Treue zum Verein geehrt.<br />
Ehrungen ab 25 Jahre Mitgliedschaft: 25 Jahre: Hermann Neubauer, Margarete Göttl,<br />
Reinhard Keller, Hermann Denk, Martha Sexlinger, Ulrike Kurz, Ulrike Haidn, Beatrix Schneemayer,<br />
Horst Pfitzner, Wolfgang Fürst, Michael Roll, Christian Reihofer und Christian Sexlinger; 30 Jahre:<br />
Gerhild Thoma, Elisabeth Kreis, Georg Fuchs jun., Josef Streifinger, Franz Josef Reihofer, Andreas<br />
Brandl, Stefan Tausendpfund und Ludwig Dambeck jun.; 40 Jahre: Christa Draxinger, Fritz Stemp,<br />
Josef Wagner, Rudolf Fuchs, Franz Huber, Heinz Drexler und Karl-Heinz Roßgoderer; 50 Jahre:<br />
Alois Wagner, Alfred Venus und Rudolf Gabriel; 60 Jahre: Josef Fuchs und Rudolf Irouscheck.
Bild: Vorstand Alfons Freund (li.) und sein Vize Martin Gastinger (2.v.re.) danken den<br />
„Ausscheidern“ für ihre jahrelange Mitarbeit in der Führung, v.li. Willi Hartl, Andreas Brandl, Alfred<br />
Lösch und Günter Gabriel. (Foto Heisl)<br />
Bild: Sie sind mindestens 40 Jahre Mitglied, dazu gratulierten Bürgermeister Hermann Baumann<br />
(li.) und die Vorstände (v.re.) Alfons Freund und Martin Gastinger, v.li. Heinz Drexler, Christa<br />
Draxinger, Franz Huber, Karl-Heinz Roßgoderer, Josef Fuchs, Alois Wagner, Rudolf Irouscheck,<br />
Josef Wagner und Alfred Venus. (Foto Heisl)