classic con brio - Osnabrücker Kammermusiktage
classic con brio - Osnabrücker Kammermusiktage
classic con brio - Osnabrücker Kammermusiktage
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
OSNABRÜCKER FRIEDENSGESPRÄCHE<br />
PROF. DR. REINHOLD MOKROSCH<br />
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,<br />
der Förderkreis der <strong>Osnabrücker</strong> Friedensgespräche kommt sehr<br />
gern der Auff orderung nach, sich am „Classic <strong>con</strong> <strong>brio</strong> Musik Festival“<br />
2012, insbesondere am „Memorial Concert“ am 27. April im Geist der<br />
<strong>Osnabrücker</strong> Friedensgespräche ideell zu beteiligen.<br />
Gedenk- und Erinnerungskultur ist ein integraler Bestandteil unserer Integrations- und Friedensarbeit.<br />
Außerdem möchten wir die künstlerisch-ästhetische Seite des Friedenstiftens, die<br />
in unseren „musica pro pace Konzerten“ zum Ausdruck kommt, besonders fördern. So fügt es<br />
sich günstig, dass wir angesichts unseres 10-jährigen Bestehens (mit unseren 220 Mitgliedern)<br />
bei der Gedenk-Auff ührung verfemter, verfolgter und oft ermordeter Komponisten<br />
mitwirken dürfen.<br />
Die Kammermusikwerke der in Auschwitz / Fürstengrube ermordeten tschechisch-deutschen<br />
Komponisten und Pianisten Gideon Klein und Pavel Haas und das in der nachrevolutionären<br />
Zeit nicht aufgeführte 1. Klaviertrio des 17-jährigen, damals schwer kranken Dimitrij Schostakovitsch<br />
bezeugen, dass Musik an die Hölle der Geschichte erinnern und gleichzeitig in eine<br />
friedliche Zukunft weisen kann.<br />
Die Beschäftigung mit diesen Werken, welche nach dem Willen der Machthaber in ewige Vergessenheit<br />
geraten sollten, kann, so bin ich überzeugt, einen neuen Blick auf das Grauen der<br />
Geschichte werfen. Denn die Verbindung von Biographie und Werk des jeweiligen Komponisten<br />
eröff net neue Möglichkeiten, um trotz der furchtbaren Vergangenheit an eine bessere<br />
Zukunft zu glauben.<br />
An solchem Gedenken für die Zukunft wirkt der Förderkreis der <strong>Osnabrücker</strong> Friedensgespräche<br />
sehr gerne mit.<br />
Ihr Prof. Dr. Reinhold Mokrosch<br />
1. Vorsitzenden des Förderkreises<br />
der <strong>Osnabrücker</strong> Friedensgespräche<br />
Jede(r) ist herzlich zur Mitgliedschaft im Förderkreis der <strong>Osnabrücker</strong> Friedensgespräche eingeladen.<br />
Jahresbeitrag 15.- €. Jahrbuch der Friedensgespräche umsonst.<br />
Geschäftsführer Dr. Henning Buck: 0541/969-4668.<br />
KONZERT VIII<br />
FREITAG, 27. APRIL, 19:30 UHR<br />
Schlossaula der Universität Osnabrück, „Memorial Concert“<br />
Mitveranstalter: Förderkreis der <strong>Osnabrücker</strong> Friedensgespräche e.V., Universität Osnabrück<br />
Ernst Krenek (1900-1991)<br />
Klaviersonate Nr. 7, op. 240 (1988)<br />
Carsten Schmidt, Klavier<br />
Gideon Klein (1919-1945)<br />
Wiegenlied für Violine und Klavier<br />
Priya Mitchell, Violine<br />
Natacha Kudritskaya, Klavier<br />
Pavel Haas (1899-1944)<br />
Suite für Oboe und Klavier op. 17<br />
- Furioso, - Con fuoco, - Moderato<br />
Blanca Gleisner, Oboe<br />
Carsten Schmidt, Klavier<br />
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)<br />
Klaviertrio Nr. 1 C-Dur op. 8 für Violine,<br />
Cello und Klavier<br />
- Andante - Allegro<br />
Priya Mitchell, Violine<br />
David Cohen, Violoncello<br />
Natacha Kudritskaya, Klavier<br />
Celloorchester der<br />
Musikakademie<br />
Remelé e.V. 2010.<br />
26 Bild: Privat<br />
27<br />
KONZERTPROGRAMME