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Handbuch - SONNIG

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PE/HB/001.DMühlgasse 9, 4132 LembachTel. 07286/7450, Fax 07286/7450-10<strong>Handbuch</strong>fürPelletsheizungsanlagen mitSchnecken-FördersystemType Pellematic PE10-32 - PBV 2000G2000Stand 10.09.2003Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 1


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DHerzlichen GlückwunschSie haben sich richtig entschiedenSie sind nun im Besitz von einem der besten Pelletsheizungskessel amMarkt. Unsere Produkte sind bekannt für modernste Technologie, guteVerarbeitungsqualität, hohe Betriebssicherheit und saubersteVerbrennung.Wie sie die Anlage richtig bedienen und warten, erfahren Sie in diesem<strong>Handbuch</strong>.Bitte lesen Sie dieses vor der Inbetriebnahme genau durch.Sollten Sie dann noch weitere Fragen zu ihrer Anlage haben, wendenSie sich bitte an Ihren autorisierten Fachberater.! HINWEIS !:Verwenden Sie nur Holzpellets aus naturbelassenen Holz von„Ö-Norm geprüften“ Herstellern bzw. Lieferanten.Dann wird Ihre Pelletsheizung sicher viele Jahre zu IhrerZufriedenheit arbeiten.Nähere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage unterwww.pelletsheizung.atFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 2


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DINHALTSVERZEICHNISINHALTSVERZEICHNIS ........................................................................................................3A: ALLGEMEINES .................................................................................................................41. SICHERHEITSHINWEISE:..............................................................................................42. BRENNSTOFF ................................................................................................................43. SCHNITTBILD: ................................................................................................................64. STEUERUNGS- und BEDIENELEMENTE......................................................................74.1. Allgemeines........................................................................................................... 74.2. Bedienboard ............................................................................................................. 84.3. Kesselsteuerung....................................................................................................... 9B: INBETRIEBNAHME .........................................................................................................111. Befüllvorgang bei Erstinbetriebnahme.........................................................................112. Befüllvorgang nach der Heizungspause oder Wartungsarbeiten bzw. Störungen:........123. Zündvorgang: ................................................................................................................134. Heizkreisregelung..........................................................................................................13C: WARTUNGSVORSCHRIFT ...........................................................................................141. Grundsätzliches.............................................................................................................142. Service und Wartungsvertrag ........................................................................................143. Wartungsarbeiten ..........................................................................................................15D: STÖRUNGEN..................................................................................................................181. Störung-Sicherheitsthermostat ......................................................................................182. Störung BSK..................................................................................................................183. Störung Brenner ............................................................................................................194. Sicherung durchgebrannt ..............................................................................................19E: TECHNISCHE DATEN: ...................................................................................................20Rauchgasseite...................................................................................................................20Brennstoff ..........................................................................................................................20Kessel................................................................................................................................21Elektrische Anlage.............................................................................................................21Emission laut Prüfbericht...................................................................................................21Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 3


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DA: ALLGEMEINES1. SICHERHEITSHINWEISE:!!! ACHTUNG !!! :Warnungen müssen beachtet werden, um mögliche Schäden fürPersonen oder am Gerät zu vermeiden.! HINWEIS !:Hinweise sollten beachtet werden, um einen möglichst störungsfreienBetrieb zu gewährleisten.2. BRENNSTOFFHolzpellets sind aus naturbelassenen Holz (trockene Hobel- od. Sägespäne)mit großem Druck (ohne Bindemittel) gepreßte Röllchen mit extremwenig Feuchtigkeit und daher sehr hohem Brennwert. Holz ist einheimischer, ständig nachwachsender Brennstoff.Die Herstellung von Holzpellets ist in eigenen Normen geregelt:Ö-Norm M7135, DIN 51731; CH-Norm SN166000Spezifikation für hochwertige Pellets gemäß Ö-Norm-M7135Heizwert: ............... 4,9 Kwh/kgSchüttgewicht: ....... min. 650 kg/m³Dichte:....................min. 1,12 kg/dm³Wassergehalt: ....... max. 10%Aschenanteil:......... max. 0,5%Länge: ................... max. 25 mmDurchmesser: ........ 5 - 6 mmFeinanteil:.............. max. 3%Inhalt: .................... 100% naturbelassenes HolzFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 4


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D!!! ACHTUNG !!!:Die Anlage ist ausschließlich geeignet für Pellets aus naturbelassenen Holzmit einem Durchmesser von max. 6 mm !!!Verwenden Sie nur Qualitäts-Pellets von Ö-Norm geprüften Herstellern.Pellets mit zu hohem Staubanteil, Pellets die eine Länge von mehr als 3-4cm aufweisen, Pellets mit zu geringer Dichte etc. beeinträchtigen dieFunktion Ihrer Heizungsanlage.Nähere Informationen bezüglich Brennstoff finden Sie auch auf unsererHomepage www.pelletsheizung.at.Die Verwendung von nicht pelletierten Brennstoffen oder Pellets, die nichtaus naturbelassenen Holz hergestellt sind und nicht der Ö-Norm M 7135bzw. DIN 51731 entsprechen, beeinträchtigen die Funktion IhrerHeizungsanlage und führen zum Erlöschen der Garantie und damit derProdukthaftung !!!Feuchteschutz:Die Lagerung von Pellets darf nur in trockenen Räumen erfolgen. Bei Berührungmit Wasser oder feuchten Untergründen, respektive Wände, quellen die Pelletsauf und fallen auseinander. Das Pelletslager muss ganzjährig trocken sein. Bei Gefahr von zeitweise feuchten Wänden ( z.B. Altbau ) wird empfohleneine hinterlüftete Vorsatzschale ( z.B. Holzbeplankung) auf die Wändeaufzubringen.Alternativ bietet sich die Lagerung in Gewebetanks an. Gewebetanks im Freien sind vor Regenwasser u. direkterSonnenstrahlung zu schützen ( Plane oder Holzverschlag ).Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 5


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D3. SCHNITTBILD:1 Brennteller 2 Flammrohr 3 Aschenbox4 Wärmetauscher 5 Reinigungsmotor 6 Gebläse7 Kesselisolierung 8 Regelung 9 Elektro-Zündung10 Brennerschnecke 11 Hauptantrieb 12 Brandschutzklappe14 Förderschnecke 15 Antriebsmotor 16 SaugzuggebläseFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 6


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D4. STEUERUNGS- und BEDIENELEMENTE4.1. AllgemeinesDie Heizungsanlage ist mit zwei – miteinander verbundenen – elektronischenSteuerungen bzw. Regler ausgestattet:a) Heizkreisregelung:Diese ist am Bedienboard integriert und regelt die Raumtemperatur,Warmwasser und ev. Pufferspeicher sowie SolaranlageHinsichtlich Bedienung u. Funktion siehe gesonderte Beschreibung undBedienungsanleitung.HeizkreisregelungZuerst die Mutternlösen dann dieVorderverkleidungaushängenACHTUNG!vor Entfernung derVerkleidungNetzstecker ziehen !hinter der runden Vorderverkleidung befindet sich die Kesselsteuerungb) Kessel-Steuerung:Die Pellematic ist mit einer vollelektronischen, speicherprogrammierbarenSteuerung Typ Simatic (Siemens) ausgestattet, die sämtlicheVerbrennungsabläufe steuert.Die Steuerung ist direkt in die Kesselverkleidung integriert und befindetsich auf der Vorderseite des Kessels – hinter der runden VorderfrontDie Bedienungselemente befinden sich am Bedienboard siehe Pkt.4.2und sind übersichtlich angeordnet u. einfach zu bedienenFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 7


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D4.2. BedienboardSicherungKesseltemperaturanzeigeHauptschalterMeldeleuchteSicherheitsth.SicherheitsthermostatHeizkreisreglerMeldeleuchtena.) HauptschalterDieser dient zum EIN- u. AUS- Schalten der Anlage, sowie zum Quittieren voneventuell auftretenden Störmeldungen. Der Hauptschalter trennt das Versorgungsnetzzweipolig und schaltet die Anlage ab.(Auch die Netzversorgung für den Heizkreisregler)b.) SicherheitsthermostatSchützt den Kessel vor Überhitzung und schaltet beim Erreichen einerKesseltemperatur von 95°C die Anlage ab. ( Netzversorgung für Heizkreisregler undHeizungspumpen bleiben aufrecht ).c.) SicherungDient zum Schutz des Systems bei einem Kurzschluß.Achtung: nur Feinsicherungen 5x20 FLINK 10 A verwenden.(Reservesicherungen befinden sich bei der Kesselsteuerung – sieheKapitel D – Störungen - Pkt. 4.d.) KesseltemperaturanzeigeZeigt die aktuelle Kesseltemperatur an.e.) MeldeleuchtenWerden im Abschnitt 4.3.-Kesselsteuerung beschrieben.f.) HeizkreisreglerHeizkreisregler – siehe gesonderte BeschreibungFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 8


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D4.3. Kesselsteuerung4.3.1. BetriebszuständeFolgende Betriebszustände sind möglich:a.) Leistungsbrand = Brenner ein : (grüne Meldeleuchte „Brenner ein“ leuchtet)Dieser Betriebszustand tritt ein, wenn eine Anforderung vom Heizkreisregler bestehtund der Kesselsollwert – Werkseinstellung 75°C unterschritten ist.Die Brennerleistung wird dabei vollautomatisch und leistungsabhängig geregelt -bei sinkender Heizlast automatisch reduziert u. bei steigender Heizlast automatischerhöht.In diesem Betriebszustand wird die Kesseltemperatur von der Steuerung imBereich einer Schaltdifferenz von 5-7°C konstant gehalten. Erreicht die Kesseltemperaturden intern eingestellten Kesselsollwert (Werkseinstellung 75°C) dannwird der Brenner abgeschaltet. Sinkt die Kesseltemperatur um die Schaltdifferenzvon 5-7°C ab, wird der Brenner wieder gestartet.Immer vorausgesetzt, daß eine Anforderung vom Heizkreisregler besteht.Um ein Schaukeln „Brenner ein – aus „ zu verhindern, wird die Brenneranforderungdes Heizkreisreglers erst nach 15 Minuten wieder zurückgesetzt.b.) Standby = Brenner aus: (es leuchtet keine Meldeleuchte)Dieser Betriebszustand tritt ein, wenn die Kesselsolltemperatur(Werkseinstellung 75°C) erreicht wird, oder keine Anforderung vomHeizkreisregler besteht.4.3.2. Thermostate, Fühler und deren FunktionenDie Kesselsteuerung ist standardmäßig mit folgenden Fühlern u. Thermostatenausgestattet:- a.) Kesselfühler- b.) Sicherheitsthermostat- c.) RauchgasfühlerFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 9


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.Da.) KesselfühlerMit dem Kesselfühler wird die tatsächliche Kesseltemperatur permanent gemessen.In Abhängigkeit der Kesseltemperatur wird die Brennerleistung automatischangepasst.Bei Erreichen des eingestellten Kessel-Sollwertes (75°C), wird der Brennerabgeschaltet (Standby). Wenn die Kesseltemperatur wieder um ca. 5-7°Cabgesunken ist, wird der Brenner wieder eingeschaltet und die Anlage läuft imBetriebszustand „Leistungsbrand“ (grüne Meldeleuchte „Brenner ein“ leuchtet).Vorausgesetzt, daß eine Anforderung vom Heizkreisregler besteht.Werkseinstellung 75°Cb.) SicherheitsthermostatDas Sicherheitsthermostat ist in das Bedienboard ( siehe Pkt. 4.2.) integriert undschützt die Anlage vor Überhitzung. Wenn durch nicht definierte Umstände dieKesseltemperatur über 95°C ansteigt, löst das Sicherheitsthermostat aus undschaltet die Anlage ab. Es leuchtet die Meldeleuchte „Sicherheitsthermostat“ rot. DasSicherheitsthermostat muß nun händisch rückgesetzt werden. Zu diesem Zweck mußdie Schraubkappe entfernt und der darunter befindliche Knopf bis zum Anschlaghineingedrückt werden. Der Kesseltemperatur muß dabei aber schon unter 90°Cabgekühlt sein.Die Netzversorgung für den Heizkreisregler und somit für die Heizungspumpenbleibt jedoch bestehen.c.) RauchgasfühlerDieser Fühler ist direkt am Rauchrohr an der Kesselrückseite angebracht und dientzur Überwachung des Zündvorganges bzw. zur Flammüberwachung. Die Anlage wirdabgeschaltet wenn1.) nach Beendigung des Zündvorganges nicht innerhalb von15 Minuten die Mindestabgastemperatur(=Kesseltemperatur +10°C mind. aber 60°)erreicht wird.2.) während des Leistungsbrandes (Brenner=ein) die Mindestabgastemperaturunterschritten wird.Es blinkt in diesem Fall die Meldeleuchte „Störung Brenner“ rot.Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 10


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DB: INBETRIEBNAHMENach Abschluß der Elektroinstallationsarbeiten muß nochmals überprüft werden, oballe externen Geräte (Pumpen, Thermostate, ev. Fühler) entsprechend dem Verkabelungsplan–siehe Installationsanleitung für ELEKTRIKER - an den richtigenKlemmen angeschlossen sind.!!! ACHTUNG !!!:Die Steuerung arbeitet mit verschiedenen Spannungsebenen !!!Wenn Klemmen verwechselt werden, kann das zu irreparablen Schäden führen. FürSchäden, die durch einen fehlerhaften elektrischen Anschluß oder unsachgemäßeHandhabung entstehen, wird keine Gewährleistung übernommen.! HINWEIS :!Überprüfen Sie, ob der Heizkreisregler auch tatsächlich angeschlossen ist undachten Sie darauf, daß vom Heizkreisregler auch eine Brennerleistung gefordertwird – siehe dazu auch Beschreibung u. Bedienungsanleitung desHeizkreisreglers.1. Befüllvorgang bei ErstinbetriebnahmeNach Überprüfen der elektrischen Anschlüsse, wie folgt vorgehen:1. Netzstecker einstecken2. Hauptschalter auf EIN – warten bis das Verbrennungsluftgebläsezu laufen beginnt – dann innerhalb von 10 Sek. AUS3. Hauptschalter nochmals EIN – warten bis das Verbrennungsluftgebläsezu laufen beginnt – dann innerhalb von 10 Sek. AUS4. Hauptschalter neuerlich EINEs beginnt nun das Saugzuggebläse zu laufen und der Rückbrandschieber wird geöffnet.Es leuchtet nun die Meldeleuchte „Brenner ein“ = grün.Der Öffnungsvorgang des Rückbrandschiebers dauert ca. 2 Minuten. Danach laufen dieMotoren (Brenner u. Raumentnahme) im Dauerlauf und fördern Pellets zum Brenner.Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 11


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D! HINWEIS !:Bei Pkt. 2. u. 3. muß der Start des Verbrennungsluftgebläses abgewartet werden –dann muß aber innerhalb von 10 Sek. ausgeschaltet werden. Die Meldeleuchte„Brenner ein“ = grün darf erst nach Pkt. 4. leuchten. Wenn sie schon nach Pkt.2.od.3leuchtet, muß der Vorgang ab Pkt. 2 wiederholt werden.Da die Schnecken leer sind, dauert es sehr lange bis Pellets im Brenner sind.Es ist daher zu empfehlen, die Förderschnecke – zuerst von Handzu füllen – siehe dazu – „Montageanleitung f. Installateur – Erstinbetriebnahme“.Man wartet nun, bis Pellets in der Brennschale sichtbar werden und schaltet dannden Hauptschalter AUS.In der Folge kann dann mit dem Zündvorgang begonnen werden – siehe Pkt. 3..! HINWEIS !:Die Brennschale nicht voll füllen lassen, sondern sobald die ersten Pelletssichtbar werden, ausschalten.2. Befüllvorgang nach der Heizungspause oderWartungsarbeiten bzw. Störungen:Der Befüllvorgang erfolgt so wie bei der Erstinbetriebnahme gemäß Pkt. 1.Da die Förderschnecke in diesem Fall bereits mit Pellets gefüllt ist, ist bereits nachwenigen Minuten die Brennschale mit Pellets gefüllt – nun Hauptschalter –AUS undZündvorgang gemäß Pkt. 3. durchführen.! HINWEIS !Wenn die Pellets zur Gänze verbraucht wurden und die Förderschnecke vollständigentleert wurde, kann der Befüllvorgang sehr lange dauern. In diesem Fall ist esempfehlenswert, die Förderschnecke zuerst von Hand zu befüllen. – siehe Pkt. 1.Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 12


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D3. Zündvorgang:Durch neuerliches Einschalten des Hauptschalters wird nun der Zündvorgang gestartet.Zuerst wird der Rückbrandschieber geöffnet (Dauer ca. 2 Minuten) – Meldeleuchte„Brenner ein“ = grün leuchtet. Danach laufen die Motoren (Brenner und Raumentnahme)im Taktbetrieb. In der Folge wird der Glühstab der elektrischen Zündung aktiviert, und dasGebläse läuft mit voller Drehzahl.Es dauert nun ca. 10 Minuten, bis die Pellets brennen. Bis dann die Pellets rundumbrennen, dauert es nochmals einige Minuten, und es ist möglich, daß in dieser Zeit einigePellets in die Aschenlade fallen.Die Anlage geht in der Folge in den Normalbetrieb über und die Brennerleistung wird inAbhängigkeit der Kesseltemperatur automatisch an die benötigte Heizleistung angepaßt.!!! ACHTUNG !!!:Da am Anfang die Raumentnahme – u. Brennerschnecke leer sind, dauert es sehrlange, bis die Brennschale mit Pellets gefüllt ist. Dauert der Befüllvorganglänger als 30 Minuten, schaltet die Anlage ab und es kommt die Störmeldung„Brenner-Störung“ = rote Meldeleuchte blinkt.Dies kann vor allem bei sehr langen Förderschnecken vorkommen.Durch Aus- u. Einschalten des Hauptschalters wird diese Störung quittiert.Nun muß der Zündvorgang wiederholt werden.! HINWEIS !Wenn der Hauptschalter nach 12,00Uhr eingeschaltet wird, dann wird zuerst (noch vordem Zündvorgang) die Reinigungsautomatik gestartet – Achtung laute Geräusche. NachBeendigung des Reinigungsvorganges beginnt dann erst der Zündvorgang.4. HeizkreisregelungDie Anlage ist mit einem witterungsgeführten Heizkreisregler ausgestattet derwerkseitig voreingestellt ist.Hinsichtlich Einstellung u. Programmierung der kundespezifischen Daten - siehemitgelieferte Bedienungsanleitung.Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 13


C: WARTUNGSVORSCHRIFT1. Grundsätzliches<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DZuluft:Die Anlage benötigt frische Verbrennungsluft. Achten Sie darauf, daß der Heizraumüber eine ausreichende Zuluftöffnung (mind. 150 cm²= Rohrdurchmesser 15 cm)verfügt. Diese muß ständig offen gehalten werden.Kaminzug:Die maximale Leistung des Brenners wird durch die Fähigkeit des Kamins, Gaseabzuleiten begrenzt. Die Menge der eingeblasenen Verbrennungsluft darf zukeinem Überdruck im Brennraum führen. Die Saugwirkung des Kamins muss bis inden Kessel wirken. Zur Unterstützung des Kaminzuges ist die Anlage serienmäßigmit einem Saugzugventilator (auf der Kesselrückseite) ausgestattet. Kommt estrotzdem zu einem Überdruck im Brennraum, dann muß die Brennerleistungreduziert werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Heizungsfachmann od.Kundendienst.! HINWEIS !Zu starker Kaminzug bringt vor allem erhöhte Stillstandsverluste und vermindert denWirkungsgrad der Anlage. Wir empfehlen daher den Einbau einesEnergiesparzugreglers. Dieser funktioniert ohne Fremdenergie und wird entwederdirekt in das Rauchrohr od. den Kamin eingebaut.Der Einbau eines Kaminzugreglers ist in manchen europäischen Ländern (z.B.Österreich) vorgeschrieben. (Ihr Heizungsfachmann berät Sie gerne).2. Service und WartungsvertragIhre Heizungsanlage muß jährlich ca. 1.500 Std. auf Volllast arbeiten. Verglichenmit einem Auto entspricht dies einer Streckenleistung von ca. 100.000 km.Autos werden dabei bis zu 5 mal gewartet. Lassen Sie daher jährlich einmal eineWartung und Überprüfung durchführen. Die regelmäßige Wartung der Anlage istVoraussetzung für einen sparsamen und umweltfreundlichen Betrieb und einezuverlässige Funktion. Informieren Sie sich bei Ihrem Heizungsfachmann über denAbschluß eines Wartungsvertrages.Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 14


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D! HINWEIS !:In mehreren europäischen Ländern bestehen gesetzliche Verpflichtungen bezüglichWartungsintervalle und Emissionsmessungen. Ihr Heizungsfachmannberät Sie gerne.3. Wartungsarbeitena.) AschenladeDie Aschenlade muß während der Heizperiode in Abständen von 4 –8 Wochen(abhängig von der tatsächlichen Heizlast) entleert werden. Die Asche ist einhochwertiger Dünger und kann im Garten verwendet werden.1.Aschenlade mit Schürhacken herausziehen2. Deckel darauf legen3. Tragbügel einhängen u. entleeren4. Nach dem Entleeren Aschenlade wiederhineinschieben und den Rüttelrost wieder in Ketteeinhängen! HINWEIS !:Wenn die Aschenlade wieder in den Kessel eingeschoben wirdSiehe Bild Nr. 4 .- nicht vergessen den Rüttelrost in die Kette einzuhängen.! ACHTUNG !:Die Aschenlade kann heiß sein – unbedingt Handschuhe verwenden!!!Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 15


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.Db.) KesselreinigungStarke Staubablagerungen im Kessel verringern den Wirkungsgrad.Der Kessel ist daher mit einer automatischen Reinigungseinrichtung ausgestattet,die mittels eines Motors angetrieben wird und täglich (Werkseinstellung =12,00 Uhr) betätigt wird.Einmal in der Heizperiode ist jedoch eine Reinigung des Kessels notwendig.Den Kesseldeckel abnehmen und den Rauchgassammelraum von Flugaschesäubern, den Brennraumdeckel abnehmen und die Flugasche im Brennraumabkehren, Aschenlade herausnehmen und Flugasche im Aschenraum abkehren.Wir empfehlen, dass Sie für diese Reinigungsarbeiten einen einfachenStaubsauger anschaffen. (werden in Baumärkten schon zu Preisen von wenigerals € 75,-- angeboten)1. Verkleidungsdeckelnach oben abhebenKesseldeckelBrennraumdeckel2. Die Flügelmuttern lockern – Deckelgegen dem Uhrzeigersinn drehen undnach oben abheben3. Kesselwand im Rauchgassammelraumvon Flugaschesäubern4. Brennraumdeckel abnehmen; Brennraumund Flammrohr abkehren5. Aschenlade herausziehenund Aschenraum säubernFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 16


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.Dc.) Reinigung BrennschaleJährlich einmal die Brennschale herausnehmen und mit einer Drahtbürste vonev. Schlackenresten säubern.Nach der Reinigung die Brennschalewieder aufstecken undFlügelschraube festziehen !!!!Primärluftrohre Achtung zweivorne und hinten !2. Brennschale abnehmen und mitDrahtbürste reinigenDen feinen Staub im Inneren derBrennschale durch schütteln entfernen.1. Flügelschraube herausdrehen! HINWEIS !:Bevor die Brennschale herausgenommen wird, muß die Asche u. ev.Brennstoffreste mit Hilfe des Putzschabers von der Brennschale entfernt werden,damit beim Abnehmen keine Asche in das Primärluftrohr fällt und dieses verstopft.Sollte dies trotzdem passieren, schalten Sie - bei abgenommener Brennschale –den Hauptschalter für ca. 2 Minuten EIN. Dadurch werden die Luftzuleitungsrohrefreigeblasen. Achtung : Vorher immer den Kesseldeckel drauflegen – sonst sehrstarke Staubentwicklung. Die Primärluftrohre müssen dann noch zusätzlich miteinem Staubsauger freigesaugt werden.d.) Wartung KettenantriebJährlich einmal Antriebskette beim Brenner einfetten.Dazu Brennerverkleidung abnehmen und Antriebskette mit Abschmierfetteinfetten.AntriebsketteFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 17


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DD: STÖRUNGENTritt eine Störung auf, so wird auf alle Fälle die Anlage abgeschaltet und dieentsprechende Meldeleuchte leuchtet oder blinkt = rot.Störungen können mit dem Hauptschalter quittiert werden. Die Quittierung erfolgtdurch Ausschalten und nach ca. 5 Sekunden wieder Einschalten. Auf alle Fällesollte jedoch die Ursache für die Störung behoben werden.1. Störung-SicherheitsthermostatDie Meldeleuchte „Sicherheitsthermostat“ meldet ein Auslösen des Sicherheitsthermostates.Ursache dafür ist, daß die Kesseltemperatur über 95°C angestiegenist. In diesem Fall wenden Sie sich an Ihren Heizungsfachmann oder rufen denKundendienst, um die Ursache abzuklären. Um die Anlage wieder in Betrieb zunehmen, muß das Sicherheitsthermostat ( befindet sich am Bedienboard – siehePkt. 4.2. ) zurückgestellt werden. Dazu wird die Schraubkappe entfernt und derdarunter befindliche Knopf bis zum Anschlag hineingedrückt. Dann (nach Abkühlungdes Kessels) die Störmeldung quittieren = Ausschalten und nach 5 Sekundenwieder Einschalten des Hauptschalters.2. Störung BSKDurch Leuchten der Meldeleuchte „Störung BSK“ wird angezeigt, daß derRückbrandschieber nicht innerhalb der vorgesehenen Zeit (ca. 2 Minuten) geöffnethat, oder nicht geschlossen hat. In diesem Fall wenden Sie sich an IhrenFachberater oder rufen Sie den Kundendienst.Freigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 18


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D3. Störung BrennerBlinkt die Meldeleuchte „Störung Brenner“, so bedeutet das,- daß innerhalb von 15 Minuten nach dem Brennerstart dieMindestrauchgastemperatur nicht erreicht wurde.- daß während dem Leistungsbrand die Mindestrauchgastemperaturunterschritten wurde.Die Ursache dafür kann sein:- kein Brennmaterial mehr im Lagerraum- Motorblockade- elektrische Zündung defektUm die Anlage wieder in Betrieb zu nehmen, muß die Störmeldung durch Aus-undWiedereinschalten (Achtung 5 Sekunden) des Hauptschalters quittiert werden. DerBrennstoff wird dann wieder automatisch gezündet.! HINWEIS !:Überprüfen Sie ob zum Zeitpunkt des Wiedereinschaltens sich genügend Pelletsauf der Brennschale befinden. wenn nicht, dann Befüllvorgang gemäß „Kapitel BPkt. 1.bzw. Pkt. 2.“ durchführen.4. Sicherung durchgebranntWie unter Kapitel „Bedienboard“ beschrieben, ist die Steuerung durch eineSicherung gegen Kurzschluß geschützt, die am Bedienboard angebracht ist.Reservesicherungen befinden sich auf der Platine der Kesselsteuerung - hinterder runden (färbigen) Kesselvorderfront.ACHTUNG:Nur Feinsicherungen 5x20 FLINK10 A verwenden.ReservesicherungenFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 19


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DE: TECHNISCHE DATEN:Bezeichnung PE 10 PE 15 PE 20 PE 25 PE 32Nennleistung kW 10 15 20 25 31Teillast kW 2,6 5 6 8 10Kesselwirkungsgrad Nennlast % 91,6 92,6 93,5 92,9 92,3Kesselwirkungsgrad Teillast % 90,0 90,0 90,1 89,2 88,2WasserseiteWasserinhalt l 68 68 68 104 104Wasseranschluß Durchmesser Zoll 1 1 1 5/4 5/4Wasseranschluß Durchmesser DN 25 25 25 32 32Wasserseitiger Widerstand bei 10 K mBar 5,6 8,8 12 5 8Wasserseitiger Widerstand bei 20 K mBar 1,5 2,25 3 1 2Kesseltemperatur °C 65-90 65-90 65-90 65-90 65-90Min. Kesseleintrittstemperatur °C 55 55 55 55 55Max. Betriebsdruck Bar 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5Prüfdruck Bar 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6RauchgasseiteFeuerraumtemperatur °C 900-1100Feuerraumdruck mBar -0,01 -0,01 -0,01 -0,01 -0,01Zugbedarf Nennleistung mBar 0,08 0,08 0,08 0,08 0,08Zugbedarf Teillast mBar 0,03 0,03 0,03 0,03 0,03Saugzug erforderlich ja ja ja ja jaAbgastemperatur Nennleistung °C 120 160 160 160 160Abgastemperatur Teillast °C 80 100 100 100 100Abgasmassenstrom Nennleistung kg/h 22 33 44 55 66Abgasmassenstrom Teillast kg/h 7,5 11,3 15 18,3 22Abgasvolumen Nennleistung m³/h 17 25,5 34 42,5 51Abgasvolumen Teillast m³/h 6 9 12 14 17Rauchrohrdurchmesser (am Kessel) mm 130 130 150 160 160Kamindurchmesser mm gemäß KaminberechnungKaminausführungfeuchtebeständigBrennstoffPellets aus reinem Holz nach ÖNorm M7135Heizwert MJ/kg 17,6Dichte kg/m³ 650Wassergehalt Gew.% 8-10Aschenanteil Gew.%


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DKesselBezeichnung PE 10 PE 15 PE 20 PE 25 PE 32Gewicht - Kessel kg 242 246 250 316 320AscheAscheladevolumen l 25 25 25 30 30Elektrische AnlageAnschluß230 VAC, 50Hz, 6AHauptantrieb W 40 40 40 40 40Raumaustragungsantrieb W 90 90 90 90 90Verbrennungsluftgebläse W 83 83 83 83 83Saugzuggebläse W 32 32 32 32 32Elektrische Zündung W 250 250 250 250 250Reinigungsmotor W 40 40 40 40 40Brandschutzklappe W 8 8 8 8 8Emission laut PrüfberichtWB WB WBO2-Gehalt Nennleistung Vol.% 7,5 7,7 7,8 7,2 6,6O2-Gehalt Teillast Vol.% 11,9 12,4 13 13,2 13,5Bezug 10% O2 trocken (EN303-5)CO Nennleistung mg/m³ 34 81 128 74 19CO Teillast mg/m³ 542 437 336 411 488OGC Nennleistung mg/m³ 2 2,5 4 3 3OGC Teillast mg/m³ 3 3 4 3 3Staub Nennleistung mg/m³ 18 18 18 15 12Bezug 13% O2 trocken(Wieselburg)CO Nennleistung mg/m³ 25 59 93 54 14CO Teillast mg/m³ 394 319 245 300 356OGC Nennleistung mg/m³ 1 2 3 2,5 2OGC Teillast mg/m³ 2 2,5 3 2,5 2Staub Nennleistung mg/m³ 12 13 13 11 9nach § 15a BVG ÖsterreichCO Nennleistung mg/MJ 16 39 61 35 9CO Teillast mg/MJ 257 208 160 196 232Nox Nennleistung mg/MJ 60 74 88 72 55Nox Teillast mg/MJ - - - - -HC Nennleistung mg/MJ 1 2 3 2 1HC Teillast mg/MJ 2 2 2 2 1Staub Nennleistung mg/MJ 8 8 8 7 6*Zwischengrößen nach EN303-5 Pkt.5.1.3.1 – Werte gemittelt.WB Bundesanstalt f. Landtechnik Wieselburg – staatlich autorisierte PrüfanstaltFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 21


<strong>Handbuch</strong> Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.DVerfasser:Österreich-ZentraleÖkoFEN PelletsheizungMühlgasse 9A-4132 LembachTel. 0043 (0) 7286 / 7450Fax 0043 (0) 7286 / 745010e-mail:oekofen@pelletsheizung.atwww.pelletsheizung.comFreigabedatum: 06.02.2002 geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 22

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