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marien 21.1.04 - Marienhospital Stuttgart

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<strong>marien</strong><br />

•<br />

h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t<br />

Heft 13, 4. Quartal 2004<br />

RUFEN SIE AN!<br />

Prof. Bittner beantwort Ihre<br />

Gesundheitsfragen, Seite 3<br />

MEHR PLATZ FÜR BABYS<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> baut<br />

wieder! Seite 10<br />

Das Mini-U-Boot<br />

zum Verschlucken<br />

Eine Miniaturkamera<br />

funkt Bilder aus dem Dünndarm<br />

Seite 6<br />

JUBILÄUM<br />

5 Jahre Intermediate Care<br />

Station, Seite 8


Inhalt:<br />

TITEL<br />

Mini-U-Boot zum Verschlucken<br />

Sonde funkt Bilder aus dem Darm 6<br />

MEDIZIN<br />

Gallenblase, Darm und Leistenbruch ...<br />

Professor Bittner am <strong>marien</strong>-Telefon 3<br />

Vom Pieps im Ohr bis Dauerschnupfen<br />

Dr. Steinhart beantwortete Ihre Fragen 4<br />

Zum Jubiläum gibt’s „Geschwister“<br />

Fünf Jahre Intermediate Care Station 8<br />

AKTUELL<br />

Mehr Platz für Babys und OPs<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> baut wieder 10<br />

Zertifikat<br />

<strong>Marienhospital</strong> hat hohe Qualität 13<br />

FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

Gesundheitskurse<br />

Von Aquafitness bis Qigong 14<br />

„Arzt im Praktikum“ wurde abgeschafft<br />

Junge Mediziner verdienen wieder mehr 15<br />

PERSONALIEN<br />

Dr. Monika Kellerer wurde Professorin<br />

Wie wird man Medizinprofessor? 16<br />

Wechsel nach Bad Ditzenbach<br />

Sr. Arntraud Krieger wird dort Oberin 17<br />

KULTUR<br />

Ausstellung und „Vorweihnachtliches“<br />

Kulturprogramm des <strong>Marienhospital</strong>s 18<br />

FRAGEBOGEN<br />

I. Kirn beanwortet <strong>marien</strong>-Fragebogen<br />

Die 38-Jährige leitet die IMC-Station 18<br />

➤<br />

SERVICE-TEIL<br />

Von Aufnahme bis Entlassung<br />

Infos für Patienten und Besucher 20<br />

So finden Sie uns I<br />

Ihre Pflege II<br />

Ihre Behandlung III<br />

Speis und Trank IV<br />

Kliniken und Ärztliche Direktoren IV<br />

Beratungs- und Hilfsdienste V<br />

Kirche im Krankenhaus VI<br />

Fernsehen, Radio, Telefon VI<br />

Finanzielles IX<br />

Ihre Entlassung X<br />

Wir über uns X<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Stagnation, Frustration, Depression;<br />

das ist momentan die vorherrschende<br />

Grundstimmung in Deutschland. Hohe<br />

Arbeitslosigkeit, schmerzliche Einschnitte<br />

ins soziale Netz und massive<br />

Einsparungen im Gesundheitswesen<br />

setzen uns allen zu. In solchen Zeiten<br />

freut es besonders, wenn es auch noch<br />

Bereiche gibt, in denen nicht Rückschritt,<br />

sondern Fortschritt Einzug hält.<br />

Momentan ist unser Krankenhaus in<br />

einer solch positiven Aufbruchsphase:<br />

In den nächsten Jahren will das <strong>Marienhospital</strong><br />

massiv neu- und umbauen;<br />

davon profitieren fast alle Patientengruppen,<br />

vom Baby bis zum Senior.<br />

Einen ausführlichen Bericht über die<br />

geplanten Neubauten finden Sie auf<br />

Seite 10.<br />

Obwohl die Einsparungen im Gesundheitswesen<br />

den medizinischen<br />

Fortschritt ausbremsen, halten dennoch<br />

nach wie vor neue Behandlungsmethoden<br />

Einzug in die Krankenhäuser.<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> bietet jetzt eine<br />

Untersuchungsmöglichkeit an, die<br />

noch vor wenigen Jahren als Science-<br />

Fiction gegolten hätte: Der Patient verschluckt<br />

eine Miniaturkamera inklusive<br />

eingebauter Lichtquelle und Fernsehsender,<br />

und die funkt dann Bilder<br />

aus dem Körperinneren nach außen.<br />

Wie diese spektakuläre neue Untersuchungsmethode<br />

funktioniert, lesen Sie<br />

ab Seite 6.<br />

Dass fortschrittliche Medizin bisweilen<br />

sogar Einsparungen bringen<br />

kann, zeigt das Konzept der „Intermediate<br />

Care Stationen“ (= IMC-Stationen).<br />

Diese besonderen Stationen rangieren<br />

von der technischen und personellen<br />

Ausstattung her zwischen der<br />

superteuren Intensivstation und der<br />

„normalen“ Pflegestation. Vor fünf<br />

Jahren hat das <strong>Marienhospital</strong> als ers-<br />

Geschäftsführer<br />

Klaus-Peter Kawaletz:<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> baut<br />

und investiert wieder<br />

tes Krankenhaus in der Region eine Intermediate<br />

Care Station eingerichtet.<br />

Das Konzept hat sich inzwischen so<br />

gut bewährt, dass wir weitere IMC-<br />

Stationen bauen wollen. Den Bericht<br />

dazu gibt’s auf Seite 8.<br />

Die wohl beste Nachricht dieser<br />

Ausgabe und vielleicht des gesamten,<br />

fast schon wieder abgelaufenen Jahres<br />

2004 finden Sie auf Seite 13: Das Marienhospial<br />

hat als erstes Krankenhaus<br />

in Baden-Württemberg das begehrte<br />

pCC-Qualitätszertifikat verliehen bekommen.<br />

Durch dieses Zertifikat wird<br />

von „objektiver“ Warte aus bestätigt,<br />

dass unsere Patienten die Gewähr haben,<br />

im <strong>Marienhospital</strong> nach modernsten,<br />

allgemein anerkannten ethischen,<br />

medizinischen, pflegerischen und organisatorischen<br />

Standards versorgt zu<br />

werden.<br />

Doch keine Angst: Ausruhen wollen<br />

und können wir uns auf unseren<br />

Lorbeeren nicht; denn bereits in drei<br />

Jahren verliert das Zertifikat seine Gültigkeit,<br />

und wir müssen uns dann erneut<br />

darum bemühen. Sie können also<br />

sicher sein, dass wir auch in Zukunft<br />

alles daran setzen werden, um die Qualiäten<br />

unseres Hauses weiter auszubauen<br />

und noch bestehende Schwachstellen<br />

zu beseitigen.<br />

Beim Lesen dieser abwechslungsreichen<br />

<strong>marien</strong>-Ausgabe wünsche ich<br />

Ihnen viel Spaß!<br />

Ihr Klaus-Peter Kawaletz


<strong>marien</strong>-Telefonaktion: Mittwoch, 24. November, 14.00 – 15.30 Uhr<br />

Gallenblase, Darm und Leistenbruch<br />

Professor Dr. Reinhard Bittner beantwortet am Telefon Ihre Gesundheitsfragen<br />

MEDIZIN<br />

Professor Dr. Reinhard Bittner ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s. Am Mittwoch, 24. November beantwortet er von 14.00 bis 15.30 Uhr am Telefon<br />

Ihre Gesundheitsfragen rund um das große Themengebiet der Bauchchirurgie.<br />

Professor Bittner ist nicht nur in<br />

Deutschland angesehen ...<br />

Möchten Sie erfahren, wie Sie<br />

Ihre Gallenprobleme in den<br />

Griff bekommen können?<br />

Interessiert es Sie, wie lange man nach<br />

einer Leistenbruchoperation im Krankenhaus<br />

bleiben muss? Oder wollen<br />

Sie wissen, ob Sie Ihre Schilddrüse<br />

operieren oder besser mit Medikamenten<br />

behandeln lassen sollten? Wenn Sie<br />

solche und ähnliche Fragen haben,<br />

können Sie am 24. November zwischen<br />

14.00 und 15.30 Uhr in der <strong>marien</strong>-Redaktion<br />

anrufen. Auskunft gibt<br />

Ihnen dann Professor Dr. Reinhard<br />

Bittner, der Ärztliche Direktor der Klinik<br />

für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Ehrendoktor in China<br />

Mit Professor Bittner steht Ihnen einer<br />

der renommiertesten deutschen Chirurgen<br />

Rede und Antwort. Er ist unter anderem<br />

Vorsitzender des deutschen<br />

„Konvents leitender Krankenhausärzte“<br />

und Vizepräsident der „Deutschen<br />

Gesellschaft für Viszeralchirurgie“.<br />

Auch im Ausland ist sein Ruf hervorra-<br />

... sondern auch international bekannt. Im chinesischen Yangzhou wurde ihm<br />

jetzt die Ehrendoktorwürde verliehen<br />

gend. So wurde er im Mai von der mittelchinesischen<br />

Yangzhou-Klinik zum<br />

Ehrendoktor und zum Ehrendirektor<br />

des Krankenhauses ernannt.<br />

In der Patientengunst ganz vorn<br />

Besonders verdient gemacht hat sich<br />

der 62-Jährige um die Einführung der<br />

so genannten Schlüssellochirurgie in<br />

Deutschland. Bei dieser Operationsmethode<br />

kann – beispielsweise bei der<br />

Behebung von Leistenbrüchen – auf<br />

große Bauchschnitte verzichtet werden.<br />

Für den Patienten bedeutet das<br />

schnellere Genesung, weniger Schmerzen<br />

und kaum sichtbare Narben.<br />

Im <strong>Marienhospital</strong> ist die von Professor<br />

Bittner geleitete Klinik übrigens<br />

seit Jahren Spitzenreiter in der Patientengunst.<br />

Bei den Patientenbefragungen<br />

von <strong>marien</strong> erhält die Abteilung<br />

nicht nur in Sachen ärztliche Kompetenz,<br />

sondern auch in den Kategorien<br />

„Freundlichkeit der Mitarbeiter“ und<br />

„Qualität der Pflege“ regelmäßig Bestnoten.<br />

4000 Patienten pro Jahr werden<br />

an der Klinik operiert. rk<br />

Rufen Sie an:<br />

Mittwoch, 24. November,<br />

14.00 bis 15.30 Uhr,<br />

Telefon (07 11) 64 89-20 40<br />

Professor Dr. Reinhard Bittner<br />

beantwortet Ihre Fragen<br />

zu Themen wie:<br />

Gallensteine,<br />

Gallenblasenentfernung,<br />

Leistenbruch,<br />

Darmentzündungen,<br />

Darmkrebs,<br />

Magenoperationen,<br />

Erkrankungen<br />

der Bauchspeicheldrüse,<br />

Metastasenchirurgie,<br />

Schilddrüsenerkrankungen,<br />

Lebererkrankungen<br />

und vielem mehr.<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 3


4<br />

MEDIZIN<br />

Vom Pieps im Ohr bis Dauerschnupfen<br />

<strong>marien</strong>-Leser stellten am Telefon Fragen zu Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen<br />

Am 1. September war Privatdozent Dr. Dr. Helmut Steinhart Gast in der <strong>marien</strong>-Redaktion. Helmut<br />

Steinhart ist Ärztlicher Direktor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik des <strong>Marienhospital</strong>s. Am Telefon beantwortete<br />

er 90 Minuten lang medizinische Fragen unserer Leserinnen und Leser.<br />

Piepston im Ohr<br />

Anrufer: Manchmal habe ich einen<br />

Piepston im Ohr, der allerdings nach<br />

wenigen Sekunden oder Minuten wieder<br />

verschwindet. Muss ich mir Sorgen<br />

manchen, dass das die Vorboten eines<br />

Hörsturzes sind?<br />

Dr. Steinhart: Wenn das Ohrgeräusch<br />

schnell wieder verschwindet,<br />

müssen Sie sich keine Sorgen machen.<br />

Wenn ein solcher Piepston über Minuten<br />

anhält und Sie womöglich auch<br />

noch plötzlich schlecht hören, sollten<br />

Sie aber schnellstmöglich einen HNO-<br />

Arzt aufsuchen. Denn das können dann<br />

tatsächlich Symptome eines Hörsturzes<br />

sein. Ein Hörsturz muss unbedingt<br />

schnell behandelt<br />

werden.<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Kann man Schnarchen behandeln?<br />

Anrufer: Ich bin 31 Jahre alt. Meine<br />

Partnerin beschwert sich sehr über<br />

mein lautes Schnarchen. Was kann<br />

man gegen das Schnarchen tun?<br />

Dr. Steinhart: Zunächst sollte ein<br />

HNO-Arzt feststellen, ob es sich um<br />

ein habituelles, also ein gewöhnliches<br />

Schnarchen handelt oder um ein behandlungsbedürftiges.Behandlungsbedürftig<br />

ist Schnarchen zum Beispiel<br />

dann, wenn es mit sekundenlangen<br />

Atemaussetzern verbunden ist. Die Patienten<br />

fühlen sich in der Folge tagsüber<br />

meist müde, haben oft Herz- und<br />

Kreislaufprobleme. Das <strong>Marienhospital</strong><br />

hat ein Schlaflabor, in dem man der<br />

Sache genauer auf den Grund gehen<br />

kann. Ursache des Schnarchens<br />

ist oft, dass der Gaumen<br />

oder der hintere<br />

Teil der Zunge zu<br />

beweglich ist.<br />

Wenn der Gaumen<br />

zu mobil<br />

oder auch<br />

die Mandeln<br />

zu<br />

groß sind,<br />

ist oft eine Operation die beste Behandlungsmethode.<br />

Häufig hilft auch<br />

eine Schiene, die den Unterkiefer verlagert<br />

und dadurch mehr Platz im Rachen<br />

schafft. Diese Anti-Schnarch-<br />

Schiene wird nur nachts getragen und<br />

erinnert entfernt an eine Zahnklammer.<br />

Es gibt unzählige Methoden, das<br />

Schnarchen zu behandeln. Wichtig ist,<br />

dass der Arzt die für Sie richtige herausfindet.<br />

Auch nach operativen Eingriffen<br />

hört das Schnarchen nicht in allen<br />

Fällen auf. Aber immerhin rund 75<br />

Prozent der Patienten haben danach<br />

weniger oder keine Probleme mehr mit<br />

dem Schnarchen.<br />

Ich kann nicht mehr riechen<br />

Anruferin: Ich war im Frühjahr länger<br />

erkältet und kann seitdem nicht<br />

mehr riechen.<br />

Dr. Steinhart: Der Verlust des Geruchssinnes<br />

kann verschiedene Ursachen<br />

haben. Mit einer Kernspintomographie<br />

sollte zunächst ausgeschlossen<br />

werden, dass es sich um einen Tumor<br />

oder um Polypen handelt. Die Kernspintomographie<br />

ist eine schmerzfreie<br />

Untersuchungsmethode, die ohne radioaktive<br />

Strahlen auskommt. Sofern<br />

ein Tumor oder Polyp ausgeschlossen<br />

wurden, ist der Verlust des Geruchssinns<br />

vermutlich tatsächlich eine Folge<br />

der Erkältung. Die Riechzellen befinden<br />

sich an einer bestimmten Stelle der<br />

Nasenschleimhaut. Wenn diese Stelle<br />

von der Infektion mitbetroffen ist, können<br />

die Riechzellen absterben. Man<br />

kann es dann mit einer Kortisonbehandlung,<br />

mit bestimmten Vitaminen<br />

Privatdozent Dr. Dr. Helmut Steinhart<br />

stand am 1. September <strong>marien</strong>-<br />

Lesern am Telefon Rede und Antwort


oder Folsäure probieren. Wenn der<br />

Verlust des Geruchssinns länger als<br />

zwei bis drei Monate anhält, ist es aber<br />

leider unwahrscheinlich, dass er sich<br />

regeneriert.<br />

Ständiges Verschlucken<br />

Anruferin: Mein Mann hatte einen<br />

Schlaganfall. Seitdem leidet er sehr<br />

darunter, dass er sich häufig verschluckt<br />

und aufstoßen muss.<br />

Dr. Steinhart: Ich empfehle Ihrem<br />

Mann, zunächst mit meinem Mitarbeiter<br />

Andreas Seimer Kontakt aufzunehmen.<br />

Er ist Fachmann für die Behandlung<br />

von Schluckstörungen. Herr Seimer<br />

kann durch eine Untersuchung<br />

feststellen, ob eine logopädische Behandlung<br />

Erfolg versprechend ist oder<br />

ob man eine Operation erwägen sollte.<br />

Unsere Logopädinnen können Patienten<br />

beibringen, wie man das Verschlucken<br />

so weit wie möglich verhindern<br />

kann. Falls die Symptome allerdings<br />

sehr ausgeprägt sind und es vielleicht<br />

sogar zu einer Lungenentzündung<br />

kommt, weil Speisen statt in den<br />

Magen in die Lunge gelangen, ist eine<br />

Operation das Mittel der Wahl.<br />

Ich höre meinen Puls<br />

Anruferin: Ich bin 69 Jahre alt. Seit<br />

einiger Zeit höre ich im linken Ohr<br />

beim Liegen meinen Pulsschlag. Das<br />

hindert mich oft am Einschlafen.<br />

Dr. Steinhart: Zunächst sollten Sie<br />

Ihren Blutdruck kontrollieren lassen.<br />

Dass man den Pulsschlag hört, kann<br />

nämlich eine Folge von Bluthochdruck<br />

sein.<br />

Sofern Sie einen normalen Blutdruck<br />

haben, hat der hörbare Pulsschlag<br />

eine andere Ursache: Die Blutgefäße<br />

werden im Lauf des Lebens immer<br />

fester. Bei manchen Menschen<br />

führt ein Blutgefäß zudem unmittelbar<br />

an der Stelle vorbei, an der sich das<br />

Hörorgan befindet. Wenn bei jemandem<br />

beides zusammen kommt, hört er<br />

plötzlich seinen Pulsschlag. Falls es<br />

dadurch zu massiven Einschlafstörungen<br />

kommt, kann man versuchen, den<br />

Pulsschlag mit einem anderen Ton zu<br />

überlagern. Hierfür gibt es spezielle<br />

Kopfhörer und Hörgeräte.<br />

Mandeln ambulant entfernen?<br />

Anruferin: Bei meinem zehnjährigen<br />

Sohn müssen die Mandeln entfernt<br />

werden. Kann man das im <strong>Marienhospital</strong><br />

auch ambulant machen lassen?<br />

Dr. Steinhart: Prinzipiell ja. Aber<br />

wir halten Patienten nach einer Mandeloperation<br />

gern ein bis zwei Tage in<br />

der Klinik, weil es nach dem Eingriff<br />

häufiger zu Nachblutungen kommt.<br />

Trockener Mund<br />

Anruferin: Ich bin 78 Jahre alt. Seit<br />

einiger Zeit wache ich mehrmals pro<br />

Nacht auf, weil meine Zunge trocken<br />

wie ein Reibeisen ist und ich etwas<br />

trinken muss.<br />

Dr. Steinhart: Im Alter atmen die<br />

meisten Menschen im Schlaf zunehmend<br />

durch den Mund. Dadurch können<br />

Mundhöhle und Zunge austrocknen.<br />

Probieren Sie doch einmal aus, ob<br />

die von Ihnen beschriebenen Symptome<br />

auch auftreten, wenn Sie bewusst<br />

zwanzigmal nacheinander durch den<br />

Mund Luft holen. Wenn sich das ganz<br />

anders anfühlen sollte als die nächtlichen<br />

Symptome, kann Ihre Mundtrockenheit<br />

auch andere Ursachen haben,<br />

die ein HNO-Arzt abklären sollte.<br />

Gegen Mundtrockenheit können<br />

künstlicher Speichel, Zitronenbonbons<br />

und tägliches Inhalieren helfen. Wenn<br />

diese Selbsthilfemaßnahmen nichts<br />

bringen und die Schlafstörungen massiv<br />

sind, kann man auch probieren, die<br />

Nasenatmung operativ zu verbessern.<br />

Seit 25 Jahren chronischer Husten<br />

Anrufer: Ich leide seit 25 Jahren<br />

unter chronischem Husten. Jetzt habe<br />

ich gelesen, dass Knötchen an den<br />

Stimmlippen die Ursache sein könnten.<br />

Kann man die operieren lassen?<br />

Dr. Steinhart: Zunächst müsste ein<br />

niedergelassener HNO-Arzt untersuchen,<br />

ob Sie tatsächlich unter solchen<br />

Knötchen leiden. Der chronische Husten<br />

kann nämlich auch durch Störungen<br />

des Kehlkopfes oder durch eine<br />

MEDIZIN<br />

Übersäuerung des Magens entstehen.<br />

Falls der Arzt Letzteres vermutet, kann<br />

er Ihnen versuchsweise ein Medikament<br />

verordnen, das die Übersäuerung<br />

des Magens verhindert und schauen,<br />

ob der Husten dadurch verschwindet.<br />

Knötchen auf den Stimmlippen<br />

können in der Tat ebenfalls einen chronischen<br />

Hustenreiz auslösen. Bereits<br />

seit 40 Jahren gibt es eine Operationsmethode,<br />

mit der solche Knötchen entfernt<br />

werden können. Manchmal ist<br />

aber bei chronischem Husten eine logopädische<br />

Behandlung besser als eine<br />

Operation. Im <strong>Marienhospital</strong> bieten<br />

wir beides an.<br />

Dauerschnupfen<br />

Anrufer: Ich habe sehr häufig<br />

Schnupfen, der mit schmerzhaften und<br />

fiebrigen Entzündungen der Nasennebenhöhlen<br />

verbunden ist. Eine Allergie<br />

ist nicht die Ursache.<br />

Dr. Steinhart: Bei einem Schnupfen<br />

schwellen die Nasenschleimhäute<br />

an. Menschen, die Engstellen in den<br />

Nasennebenhöhlen haben, bekommen<br />

dann Probleme, weil die Schleimhautschwellung<br />

die Durchgänge noch enger<br />

macht. Die Nasennebenhöhlen<br />

werden dann nicht mehr durchlüftet,<br />

und es kommt dort zu Entzündungen,<br />

die oft mit Fieber und Schmerzen verbunden<br />

sind. Behandeln kann man das<br />

durch die massive Gabe von Nasenspray,<br />

das die Schleimhäute abschwellen<br />

lässt sowie durch Schmerzmittel.<br />

Wenn die Symptome so häufig und<br />

massiv wie bei Ihnen auftauchen, kann<br />

man die Engstellen auch operativ erweitern.<br />

Schnupfen bekommen Sie<br />

dann immer<br />

noch, aber<br />

Druckgefühl,<br />

Schmerzen<br />

und Fieber<br />

werden weniger.<br />

rk


6<br />

MEDIZIN<br />

Die verschluckte Kamera funkt Darmbilder<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Neues Verfahren erleichtert Dünndarm-Untersuchungen<br />

Ein bisschen ist es wie in dem bekannten Science-Fiction-Film „Die Reise ins Ich“, bei der ein Forscher<br />

in einem Mini-U-Boot durch den menschlichen Körper schippert. Im <strong>Marienhospital</strong> werden<br />

seit Juli tatsächlich solche Mini-U-Boote eingesetzt; allerdings sind sie – anders als im besagten Kinofilm<br />

– natürlich unbemannt.<br />

Dr. Stefan Reinecke ist Ärztlicher<br />

Direktor an Zentrum für<br />

Innere Medizin II. Er erklärt,<br />

wozu die neue Technik im <strong>Marienhospital</strong><br />

eingesetzt wird: „Man hatte bislang<br />

keine Möglichkeit, detaillierte<br />

Bilder aus dem Dünndarm zu bekommen.<br />

Diesen mittleren, etwa drei Meter<br />

langen Darmabschnitt erreicht man<br />

weder mit einer Magen- noch mit einer<br />

Darmspiegelung.“ Bisher konnten<br />

Dünndarmuntersuchungen daher nur<br />

durch Röntgenaufnahmen oder durch<br />

chirurgisch-endoskopische Eingriffe<br />

erfolgen. Ein chirurgischer Eingriff ist<br />

aber mit Schmerzen und gesundheitlichen<br />

Risiken verbunden, und gegenüber<br />

der Röntgentechnik liefert das<br />

„Mini-U-Boot“ deutlichere Bilder.<br />

Entsorgung mittels Klospülung<br />

Bei der neuen Methode muss der Patient<br />

lediglich eine 2,7 cm lange Kapsel<br />

verschlucken. Darin untergebracht sind<br />

eine Videokamera, ein Miniaturscheinwerfer,<br />

ein kleiner Fernsehsender und<br />

die nötige Stromversorgung. Hat der<br />

Dr. Stefan Reinecke mit der Miniaturkamera,<br />

die vom Patienten wie<br />

eine Pille geschluckt werden kann<br />

Bild des gesunden Dünndarms


Patient die Kapsel verschluckt, funkt<br />

sie zweimal pro Sekunde ein Bild aus<br />

dem Körperinneren. Die Kapsel passiert<br />

dabei zunächst die Speiseröhre<br />

und den Magen. Etwa acht Stunden<br />

nach der Einnahme gelangt sie in den<br />

Dünndarm; nochmals rund sechs Stunden<br />

später wird sie „auf natürlichem<br />

Wege“ ausgeschieden und kann vom<br />

Patienten mittels Klospülung entsorgt<br />

werden; die rund 590 Euro teure Hightech-Kapsel<br />

ist ein Einmalprodukt.<br />

Der Patient kann sich frei bewegen<br />

Während die Kapsel ihren Weg vom<br />

Mund in den Darm findet, kann der Patient<br />

sich frei bewegen, er muss also<br />

nicht im Untersuchungszimmer bleiben.<br />

Ein wenig hinderlich sind dabei<br />

lediglich die „Empfangsantennen“, die<br />

ihm vorm Schlucken der Kapsel – ähnlich<br />

wie EKG-Elektroden – auf den<br />

Bauch geklebt werden. Die Antennen<br />

geben die empfangenen Bildsignale an<br />

einen Aufzeichnungsrekorder weiter.<br />

Den und die zugehörige Stromversorgung<br />

trägt der Patient in einer kleinen<br />

Bauchtasche am Körper.<br />

Schonende Untersuchungsmethode<br />

„Für die Patienten stellt das Verfahren<br />

eine sehr schonende Untersuchungsmethode<br />

dar,“ sagt Dr. Reinecke. Etwas<br />

unangenehm ist es lediglich, dass<br />

man 10 Stunden vor dem Eingriff<br />

nichts mehr essen darf und etwa zwei<br />

Liter eines speziellen Abführmittels<br />

trinken muss. Denn für die Untersuchung<br />

muss der Darm leer sein, damit<br />

die Kamera optimale Bilder von der<br />

Darminnenwand liefern kann. Damit<br />

die Kamera schneller im Dünndarm ankommt,<br />

bekommt der Patient zudem<br />

ein Medikament verabreicht, das die<br />

Darmbewegungen beschleunigt.<br />

Teures Verfahren<br />

Hauptnachteil der „Telemetrischen<br />

Kapselendoskopie“ sind die hohen<br />

Kosten von etwa 1200 Euro pro Untersuchung.<br />

Denn nicht nur die Kapsel<br />

selbst ist teuer, sondern auch die Arbeitszeit<br />

für das Auswerten der Bilder.<br />

Die knapp dreißigtausend Einzelbilder,<br />

welche die Kapsel bei einer vierstündigen<br />

Passage durch den Dünndarm herstellt,<br />

muss sich der Arzt im Anschluss<br />

wie eine Art Film am Computer ansehen.<br />

Dafür benötigt er gut zwei Stunden.<br />

„Im Laufe der Zeit wird man zwar<br />

etwas schneller; aber wenn man die Sache<br />

zu schnell angeht, steigt das Risiko,<br />

dass man einen Tumor oder andere<br />

Auffälligkeiten übersieht“, sagt Dr.<br />

Reinecke.<br />

Dünndarmkrebs bis Morbus Crohn<br />

Untersucht werden mit der neuen Methode<br />

verschiedene Patientengruppen:<br />

Dazu zählen Menschen mit Darmblutungen,<br />

Patienten, bei denen der Verdacht<br />

auf bösartige Erkrankungen oder<br />

Gefäßmissbildungen im Dünndarm besteht<br />

sowie Menschen mit Verdacht auf<br />

Morbus Crohn, einer bestimmten Art<br />

von Darmentzündung. Auch Sprue<br />

kann durch die Untersuchung nachgewiesen<br />

werden. Sprue-Patienten haben<br />

veränderte Darmzotten. Dadurch vertragen<br />

sie bestimmte Getreidesorten<br />

nicht und leiden in der Folge unter<br />

Dauerdurchfall, Fieber und Mangelernährung.<br />

Der neuen Technik sagen Experten<br />

eine große Zukunft voraus. In den USA<br />

werden bereits noch leistungsfähigere<br />

Kapseln entwickelt; sie haben mehrere<br />

Objektive und funken noch mehr Bilder<br />

pro Sekunde. Damit sollen dann<br />

auch der Magen und die Speiseröhre<br />

untersucht werden können. rk<br />

MEDIZIN<br />

Oben: Die Kamera mit Sendeeinheit,<br />

die der Patient verschlucken muss<br />

Mitte: Am Körper des Patienten werden<br />

Elektroden festgeklebt, die als<br />

Empfangsantennen wirken<br />

Unten: In der Gurttasche befindet<br />

sich ein Datenrekorder, der die<br />

empfangenen Bilder aufzeichnet.<br />

Der Patient kann sich während der<br />

Aufzeichnung frei bewegen<br />

Dünndarm mit Morbus Crohn Aufnahme eines Darmtumors Die Bildauswertung erfolgt am PC<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 7


8<br />

MEDIZIN<br />

Die Intermediate Care bekommt Geschwister<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Das Konzept der jetzt fünfjährigen Station hat sich bewährt<br />

Vor fünf Jahren eröffnete das <strong>Marienhospital</strong> die erste Intermediate Care Station (IMC) in <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Das englische Wort „intermediate“ bedeutet „zwischen“. IMC-Stationen sind nämlich von der technischen<br />

und personellen Ausstattung her zwischen normalen Pflegestationen und Intensivstationen<br />

angesiedelt. Und weil das IMC-Konzept sich bestens bewährt hat, soll die Station im <strong>Marienhospital</strong><br />

jetzt zwei Geschwister bekommen ...<br />

IMC-Station auf der Ebene Paul 3. Schwester Ingrid Kirn kontrolliert das EKG einer Patientin. Blutdruck, Herztätigkeit,<br />

Atmung und die Sauerstoffsättigung des Blutes werden fortlaufend automatisch gemessen. Anders als auf einer<br />

Intensivstation sind hier aber keine künstliche Beatmung und kein Anschluss an eine künstliche Niere möglich<br />

Bis vor wenigen Jahren gab es in<br />

Krankenhäusern nur zwei Sorten<br />

von Patientenzimmern: die<br />

„ganz normalen“ auf den Pflegestationen<br />

und die mit High-Tech gespickten<br />

auf der Intensivstation. Als Folge moderner<br />

Operations- und Diagnoseverfahren<br />

sinkt aber die Verweildauer der<br />

Patienten in den Kliniken. Bei gleich<br />

bleibender Bettenzahl werden daher<br />

immer mehr Menschen operiert bzw.<br />

anderweitig behandelt. Deshalb waren<br />

die Intensivstationen – unter anderem<br />

durch die steigende Zahl der frisch<br />

Operierten – zunehmend überbelegt.<br />

Die Intensivstationen einfach zu vergrößern,<br />

wäre aber extrem teuer. Daher<br />

halten seit einigen Jahren Intermediate<br />

Care Stationen Einzug in immer mehr<br />

Hospitälern. Sie sind von der technischen<br />

und personellen Ausstattung her<br />

zwischen einer normalen Station und<br />

einer Intensivstation angesiedelt.<br />

Zwingend auf eine Intensivstation<br />

müssen lediglich weiterhin Patienten,<br />

die bewusstlos sind oder beatmet werden<br />

müssen, deren Kreislauf instabil<br />

oder deren Nierenfunktion gestört ist.<br />

Die IMC-Bereiche entlasten neben den<br />

Intensiv- auch die Normalpflege-Stationen,<br />

indem sie von letzteren sehr<br />

pflegeintensive Patienten übernehmen.<br />

Wer beispielsweise eine Hüftoperation<br />

oder einen größeren Eingriff am<br />

Darm hinter sich hat, muss nicht beatmet<br />

werden. Diese Patienten verbrin-<br />

gen nach der Operation zwei bis drei<br />

Tage auf der IMC-Station, bevor sie<br />

auf eine Normalpflegestation verlegt<br />

werden.<br />

Bei bedrohlichen Werten Alarm<br />

Herzfunktion, Blutdruck und Sauerstoffgehalt<br />

des Blutes werden auf der<br />

IMC-Station permanent maschinell überwacht.<br />

Die Daten sind nicht nur auf<br />

Monitoren im Patientenzimmer ablesbar,<br />

sondern werden auch ins Dienstzimmer<br />

übertragen. Sobald bedrohliche<br />

Werte angezeigt werden, ertönt ein<br />

unüberhörbarer akustischer Alarm.<br />

Doch nicht nur frisch Operierte<br />

zählen zu ihren Patienten, berichtet Ingrid<br />

Kirn, die seit Gründung der Stati-


on deren pflegerische Leiterin ist: „Momentan<br />

liegt zum Beispiel ein Patient<br />

bei uns, der vor sechs Wochen vom<br />

Kirschbaum gefallen ist. Dabei hat er<br />

sich eine lebensgefährliche Leberprellung<br />

zugezogen. Er war erst auf der Intensivstation.<br />

Jetzt geht es ihm besser,<br />

und er konnte vor zwei Wochen zu uns<br />

verlegt werden.“ Auch die Klinik für<br />

Neurologie bringt viele ihrer Patienten<br />

auf der interdisziplinären Station unter;<br />

zum Beispiel Menschen, die einen<br />

Schlaganfall oder Epileptiker, die einen<br />

Krampfanfall erlitten haben.<br />

Auch seltene Krankheitsbilder<br />

Auch eher seltene Krankheitsbilder<br />

werden auf der IMC behandelt. So berichtet<br />

Schwester Ingrid von einem Patienten,<br />

der nach einem Magen-Darm-<br />

Infekt ein Guillain-Barré-Syndrom entwickelt<br />

hat. Darunter versteht man eine<br />

Die Intermediate Care Station<br />

erfordert einen höheren Personalschlüssel<br />

als eine Normalstation,<br />

aber einen niedrigeren als<br />

Intensivstationen.<br />

Tagsüber werden die 21 Patienten<br />

von fünf bis sechs Pflegekräften<br />

betreut, nachts kümmern sich drei<br />

Pflegekräfte um die Kranken<br />

Lähmung, die von den Füßen her langsam<br />

nach oben wandert und sich erst<br />

nach Wochen oder Monaten wieder<br />

zurückbildet. „Da wir eine interdisziplinäre<br />

Station sind, lernt man hier sehr<br />

viele unterschiedliche Krankheitsbilder<br />

kennen. Das macht die Arbeit für mich<br />

auch nach fünf Jahren noch immer<br />

spannend“, sagt Ingrid Kirn.<br />

Ärztlicher Leiter der Station ist Dr.<br />

Wilfried Junginger. Er ist Direktor der<br />

Klinik für Anästhesiologie und operative<br />

Intensivmedizin. Vier der 22 Betten<br />

gehören zur Neurologischen Klinik.<br />

Für diese Patienten ist Dr. Alfred Lindner<br />

verantwortlich, der ärztliche Direktor<br />

der Klinik für Neurologie. „Aber<br />

wir arbeiten nicht nur mit den Anästhesieärzten<br />

und Neurologen eng zusammen,<br />

sondern mit Ärzten fast aller Kliniken<br />

des Hauses, die hier Patienten<br />

liegen haben“, sagt Schwester Ingrid.<br />

MEDIZIN<br />

Traurig ist der rasche Wechsel<br />

Schade an ihrer abwechlsungsreichen<br />

Arbeit sei lediglich, dass die Patienten<br />

oft schon wieder auf die Normalpflege<br />

verlegt würden, wenn man sie gerade<br />

ins Herz geschlossen habe. Denn der<br />

überwiegende Teil der Kranken verbringe<br />

nur wenige Tage auf der Station.<br />

Ingrid Kirn ist Chefin von 25<br />

Schwestern und Pflegern, die für die 22<br />

Betten zuständig sind. Tagsüber sind<br />

Im Dienstzimmer hat eine Pflegekraft<br />

die wichtigsten Vital-Parameter der<br />

22 Patienten auf zwei Monitoren permanent<br />

vor Augen.<br />

Bei bedrohlichen Veränderungen<br />

ertönt zudem ein akustischer Alarm,<br />

so dass Pflegekräfte und Ärzte sofort<br />

handeln können<br />

permanent mindestens fünf bis sechs<br />

Pflegekräfte auf der Station, nachts<br />

sind es drei Schwestern oder Pfleger.<br />

Weil sich das IMC-Konzept im <strong>Marienhospital</strong><br />

in den vergangenen fünf<br />

Jahren bestens bewährt hat, soll die<br />

junge Station jetzt zwei Geschwister<br />

bekommen: eine IMC-Station für Neugeborene<br />

und eine für Patienten der Inneren<br />

Kliniken (siehe ausführlicher Bericht<br />

auf Seite 10). rk<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 9


AKTUELL<br />

Ab Mitte 2006 sollen in diesem Dachgarten Babys zur<br />

Welt kommen: Ein Anbau für die Geburtshilfe wird<br />

hier entstehen. Im Bild Rüdiger Looß, der kaufmännische<br />

Direktor des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

10<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> baut wieder!<br />

Größere Geburtshilfe, erweiterter OP-Bereich, Aufnahmestation und „IMC“<br />

Gut zwei Jahre lang wurde am <strong>Marienhospital</strong> nicht gebaut. Eine ziemlich<br />

ungewohnte Situtation für das als „Dauerbaustelle“ berühmte Krankenhaus.<br />

Doch die bauliche Verschnaufpause soll ab sofort ein Ende haben ...<br />

„Ein Krankenhaus, das nicht mehr<br />

baut, stirbt.“ – Sr. Engelharda Hager,<br />

bis 1961 Oberin des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

Krankenhaus, das nicht<br />

mehr baut, stirbt.“ Diesen<br />

„Ein<br />

Leitsatz soll Schwester Engelharda<br />

Hager geprägt haben. Die Ordensschwester<br />

war von 1948 bis 1961<br />

Oberin des <strong>Marienhospital</strong>s. In seiner<br />

114-jährigen Geschichte hat das <strong>Marienhospital</strong><br />

nie länger als vier Jahre<br />

lang seine Bautätigkeit unterbrochen.<br />

So lag es nahe, dass nach den Anfang<br />

2002 abgeschlossenen Sanierungsarbeiten<br />

an den Gebäuden Sankt Veronika<br />

und Sankt Luise nun wieder Bagger,<br />

Kräne und Bauhandwerker das Klinikgelände<br />

bevölkern sollen.<br />

Rüdiger Looß, der kaufmännische<br />

Direktor des <strong>Marienhospital</strong>s, erläuterte<br />

der <strong>marien</strong>-Redaktion die umfangreichen<br />

Bauaktivitäten, die für die<br />

kommenden drei bis vier Jahre geplant<br />

sind und die rund 14,5 Millionen Euro<br />

kosten sollen (siehe rechte Seite). Profitieren<br />

werden davon fast alle Patientengruppen:<br />

von werdenden Eltern<br />

über Kranke, die als Notfall ins <strong>Marienhospital</strong><br />

kommen, bis hin zu Patienten,<br />

die sich einer ambulanten Operation<br />

unterziehen oder die internistisch<br />

überwacht werden müssen. rk


Die geplanten Baumaßnahmen im Einzelnen<br />

Hübscher für werdene Eltern und ihren Nachwuchs –<br />

Provisorische Sanierung der Geburtshilfe<br />

Vor ihrem für 2006 geplanten Neubau (siehe nächster<br />

Abschnitt) wird die Geburtshilfe zunächst noch interimsweise<br />

saniert: Unansehnliches Mobiliar, Bodenbeläge<br />

und die Entbindungsbadewanne werden<br />

erneuert bzw. ausgebessert. Ein neuer Anstrich und<br />

kleinere bauliche Veränderungen sollen zudem für<br />

die jährlich rund 1500 Neugeborenen und ihre werdenden<br />

Mütter und Väter eine angenehmere Atmosphäre<br />

schaffen. Gelb, orange und weiß werden die<br />

vorherrschenden Farben sein. Kostenpunkt: rund<br />

300 000 Euro. Geplante Fertigstellung: Ende 2004.<br />

Größer, schöner und besser für gesundheitlich<br />

labile Neugeborene – Neubau der Geburtshilfe<br />

Die Dachterrasse, welche an die Ebene M4 des<br />

Hauptgebäudes Sankt Maria anschließt (siehe Foto<br />

links) soll bebaut werden. In dem Anbau wird ein<br />

komplett neuer, moderner und großzügigerer Entbindungsbereich<br />

entstehen. Er soll durch eine Intermediate-Care-<br />

(IMC-)Station für Neugeborene ergänzt<br />

werden. IMC-Stationen sind Abteilungen, die von der<br />

technischen Ausstattung her zwischen einem normalen<br />

Patientenzimmer und einer Intensivstation angesiedelt<br />

sind. Babys mit labilem Gesundheitszustand<br />

müssen bislang ins Olgahospital verlegt werden.<br />

Dank der geplanten IMC-Station können in Zukunft<br />

rund 80 Prozent der jährlich etwa 135 Verlegungen<br />

entfallen. Die Neugeborenen können also bei ihren<br />

Müttern im <strong>Marienhospital</strong> bleiben. Baukosten für<br />

den neuen Entbindungsbereich: 5,1 Millionen Euro.<br />

Geplante Fertigstellung: Mitte 2006.<br />

Einer für alle – Interdisziplinärer Aufnahmebereich<br />

In den Räumen des alten Entbindungsbereichs auf<br />

der Ebene M1 des Gebäudes Sankt Maria soll ab Ende<br />

2006 ein interdisziplinärer Aufnahmebereich entstehen.<br />

Alle Patienten, die als Notfälle stationär aufgenommen<br />

werden müssen, sollen zunächst in dieser<br />

rund um die Uhr geöffneten Abteilung untersucht<br />

werden. Die Aufnahmeärzte entscheiden aufgrund<br />

ihrer vorläufigen Diagnose, ob etwa eine Patientin<br />

mit Schmerzen im Unterbauch auf der Chirurgie, der<br />

Gynäkologie oder der Inneren aufgenommen werden<br />

muss. Durch die neue Aufnahmestation soll verhindert<br />

werden, dass die Patientin beispielsweise erst<br />

auf der Inneren Klinik ihr Zimmer bezieht, dann aber<br />

doch auf die Gynäkologie verlegt werden muss.<br />

Wenn alles planmäßig verläuft, soll der Interdisziplinäre<br />

Aufnahmebereich Anfang 2007 in Betrieb gehen.<br />

Kosten wird er rund 1,6 Millionen Euro.<br />

AKTUELL<br />

Zwischen normalem Zimmer und Intensivstation –<br />

Internistische Intermediate Care<br />

Im Gebäude Sankt Paul soll auf der Ebene P2 eine<br />

bestehende Normalpflege-Station zu einer internistischen<br />

Intermediate Care Station (IMC) ausgebaut<br />

werden. IMC-Stationen sind für Kranke konzipiert,<br />

die zwar überwacht, nicht aber auf einer Intensivstation<br />

künstlich beatmet werden müssen. Dazu gehören<br />

etwa Patienten mit minderschweren Herzinfarkten<br />

oder Kreislaufproblemen.<br />

Die bislang auf der Ebene P3 untergebrachte<br />

Schlaganfalleinheit wird an die neue IMC-Station angegliedert.<br />

In Betrieb gehen soll die internistische<br />

IMC-Station Anfang 2007. Ihr Bau kostet knapp 1 Million<br />

Euro.<br />

Platz für mehr Operationen –<br />

Umbau und Erweiterung des OP-Bereichs<br />

Die Verweildauer in den Kliniken sinkt. Dank ambulanter<br />

Operationen, Schlüsselloch-Chirurgie und<br />

schnellerer Diagnostik verlassen die Patienten viel<br />

schneller das Krankenhaus als noch vor einigen Jahren.<br />

Weil das <strong>Marienhospital</strong> in der Bevölkerung<br />

überaus beliebt ist, wird es nicht wie andere Kliniken<br />

Betten abbauen, sondern seine OP-Kapaziät mittelfristig<br />

um rund 30 Prozent vergrößern und dadurch<br />

seinen Bettenbestand halten. Voraussetzung dafür<br />

ist eine Erweiterung des OP-Bereiches. Dafür soll auf<br />

der Dachterrassenfläche der Ebene M2 (im Hauptgebäude)<br />

ein Anbau erfolgen. Bestehende OPs sollen<br />

zudem umgebaut und modernisiert werden. Durch<br />

diese Baumaßnahmen werden zwei zusätzliche Operationssäle,<br />

ein leistungsstärkerer Aufwachraum sowie<br />

notwendige Flächen für Gerätelager entstehen.<br />

Die OP-Erweiterung ist mit gut 6,8 Millionen Euro die<br />

teuerste der geplanten Baumaßnahmen. Ende 2007<br />

soll sie abgeschlossen sein.<br />

Geplant ist darüber hinaus, im so genannten<br />

Ärztehaus an der Eierstraße ambulante Operationen<br />

durchzuführen. Dies soll durch eine verstärkte Kooperation<br />

mit den dort angesiedelten niedergelassenen<br />

Praxen erfolgen. Das Ärztehaus gehört seit einigen<br />

Jahren dem <strong>Marienhospital</strong>. Es liegt gegenüber<br />

dem Klinikgebäude Sankt Veronika. Ein Großteil der<br />

Gebäudefläche ist an Praxen von niedergelassenen<br />

Ärzten und Vertretern anderer Heilberufe vermietet.<br />

Die Gesamtkosten aller Baumaßnahmen betragen<br />

rund 14,5 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg<br />

hat den Antrag des <strong>Marienhospital</strong>s auf entsprechende<br />

Fördermittel noch nicht bewilligt, aber<br />

wohlwollende Prüfung signalisiert.<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 11


AKTUELL<br />

Rauchende Patienten und Mitarbeiter<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung!<br />

Das Rauchen im kompletten <strong>Marienhospital</strong> ist verboten – das gilt für die Patientenzimmer, Toiletten<br />

und Büros genauso wie für Balkone. Auch das „Herausrauchen“ zum Fenster ist nicht gestattet.<br />

Dennoch leidet manch ein Nichtraucher unter rauchenden Patienten bzw. Arbeitskollegen ...<br />

12<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

In einer Befragung, die <strong>marien</strong> vor<br />

einem Jahr durchgeführt hat, haben<br />

Patienten, Mitarbeiter und Besucher<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s einen stärkeren<br />

Nichtraucherschutz gefordert.<br />

Denn 71 Prozent der <strong>Marienhospital</strong>-<br />

Mitarbeiter, 31 Prozent der Patienten<br />

und 30 Prozent der Besucher fühlen<br />

sich durch Raucher belästigt.<br />

Rauchen trotz Verbot<br />

Viele Patienten und Mitarbeiter rauchen<br />

heimlich auf der Toilette, was<br />

dem nachfolgenden Nutzer des stillen<br />

Örtchens eine unfreiwillige Nikotindosis<br />

verschafft. 43 Prozent der Mitarbeiter<br />

und 28 Prozent der Patienten sind<br />

zudem von Kippen genervt, die Raucher<br />

auf den Boden, statt in Aschenbecher<br />

werfen. Zu den „Kippen-Opfern“<br />

zählen auch Krankenschwester Vinka<br />

Cvitanovic von der Station M4cd und<br />

ihr Team. Vorm Fenster ihres Dienstzimmers<br />

liegen hunderte von stinkenden<br />

Zigarettenstummeln. Die stammen<br />

aus Stationsküchen und Arztzimmern<br />

der darüberliegenden Stockwerke; also<br />

aus Räumen, in denen das Rauchen<br />

verboten ist. Rund ums <strong>Marienhospital</strong><br />

finden sich besonders in den Eingangsbereichen<br />

noch etliche solcher unan-<br />

Kein schöner Anblick. Vorm Dienstzimmer<br />

von Vinka Cvitanovic und<br />

ihrem Stationsteam liegen hunderte<br />

von stinkenden Kippen<br />

sehnlichen Kippennester. Die Hausleitung<br />

will daher nun auch einen Teil der<br />

Außenanlagen zur „rauchfreien Zone“<br />

machen.<br />

Ob’s tatsächlich etwas bringt,<br />

bleibt abzuwarten. Denn Rauchverbote<br />

fruchten nur bedingt. Daher stellen immer<br />

mehr Firmen nur noch Nichtraucher<br />

ein; auch, weil deren Pausen- und<br />

Krankheitszeiten nachweislich kürzer<br />

sind (Bericht in Ausgabe 2/04). Auch<br />

im <strong>Marienhospital</strong> werden nichtrauchende<br />

Stellenbewerber inzwischen<br />

bei gleicher Qualifikation bevorzugt:<br />

So ist das Schnuppern an Bewerbungsunterlagen<br />

auf verdächtigen Nikotingestank<br />

hin bei manchen Vorgesetzten<br />

inzwischen gängige Praxis.<br />

„Legale“ Raucherzonen<br />

Innerhalb des <strong>Marienhospital</strong>s dürfen<br />

Patienten nur im Raucherzimmer der<br />

HNO-Station M7cd ihrer Sucht fröhnen.<br />

Auf der Station werden Patienten<br />

mit Kehlkopfkrebs behandelt, die fast<br />

ausnahmslos starke Raucher sind. Ein<br />

Nikotin-Entzug ist diesen Schwerkranken<br />

nicht zuzumuten. Mitarbeitern<br />

steht ein Raucherraum auf der Ebene<br />

M02 zur Verfügung. Im Freien darf auf<br />

dem Klinikgelände dort geraucht werden,<br />

wo Aschenbecher stehen.<br />

Wie können Raucher und Nichtraucher<br />

im <strong>Marienhospital</strong> friedlich zusammenleben?<br />

Schicken Sie uns Ihre<br />

Vorschläge! Unsere Redaktions-Adresse<br />

steht auf der letzten Heftseite. rk<br />

Kiosk im <strong>Marienhospital</strong> (Eingangshalle M0)<br />

Ess- und Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten,<br />

Geschenkartikel, Kosmetik, usw.<br />

montags bis freitags samstags, sonntags feiertags<br />

8.30 –13.00, 14.30–17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Café MH (Eingangshalle M0)<br />

Genießen Sie im Café MH Kaffee, Kuchen, Eis, Getränke und kleine<br />

Speisen. Im Sommer auch auf unserer Außenterrasse.<br />

täglich<br />

10.00 bis 18.00 Uhr


Die Übergabe des „doppelten<br />

Qualitätssiegels“ fand am 20.<br />

September im Rahmen einer<br />

Feierstunde im <strong>Marienhospital</strong> statt.<br />

An der Veranstaltung nahmen neben<br />

Mitarbeitern des <strong>Marienhospital</strong>s auch<br />

hochrangige Vertreter der Kirche, des<br />

Landes und der Krankenkassen teil.<br />

<strong>Marienhospital</strong> bislang beste Klinik<br />

Clemens Gattinger, Geschäftsführer<br />

der Zertifizierungsgesellschaft pCC<br />

AKTUELL<br />

Qualitätsauszeichnung für das <strong>Marienhospital</strong><br />

Als erste Klinik in Baden-Württemberg erhielt das <strong>Marienhospital</strong> das pCC-Siegel<br />

Als erstes Krankenhaus in Baden-Württemberg hat das <strong>Marienhospital</strong> das pCC-Qualitätszertifikat<br />

verliehen bekommen. Das Qualitätssiegel bewertet kirchliche Kliniken unter ethischen Gesichtspunkten.<br />

Es beinhaltet zugleich das für alle Kliniken gültige KTQ-Qualitätssiegel.<br />

von links:<br />

Geschäftsführer Klaus-Peter Kawaletz,<br />

Verwaltungsdirektor Friedrich<br />

Heinzmann und pCC-Geschäftsführer<br />

Clemens Gattinger mit dem<br />

„doppelten“ Qualitäszertifikat<br />

(proCum Cert) sagte bei der Zertifikatsübergabe,<br />

das <strong>Marienhospital</strong> sei<br />

im Bereich der für alle Kliniken geltenden<br />

KTQ-Qualitätsfaktoren das<br />

beste Krankenhaus, das sein Unternehmen<br />

bislang überprüft und zertifiziert<br />

habe. Auch im Bereich der ethischen<br />

Qualitätsfaktoren, die nur in kirchlichen<br />

Kliniken gemessen werden, befinde<br />

sich das <strong>Marienhospital</strong> in der<br />

Spitzengruppe aller bislang in<br />

Deutschland zertifizierten Kliniken.<br />

Im Mai hatten zwei Visitoren und eine Visitorin der Zertifizierungsgesellschaft<br />

pCC das <strong>Marienhospital</strong> vier Tage lang „auf Herz und Nieren“ überprüft<br />

Clemens Gattinger überreichte das<br />

Qualitätszertifikat an den Geschäftsführer<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s, Klaus-Peter<br />

Kawaletz sowie an Verwaltungsdirektor<br />

Friedrich Heinzmann. Klaus-Peter<br />

Kawaletz betonte, er nehme das<br />

Zertifikat stellvertretend für die <strong>Marienhospital</strong>-Mitarbeiter<br />

entgegen. Zahlreiche<br />

Mitarbeiter aller Berufsgruppen<br />

hätten in den vergangenen zwei Jahren<br />

auf die Zertifizierung hingearbeitet<br />

und dabei die Qualität des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

weiter verbessert.<br />

Das Siegel ist drei Jahre gültig<br />

Das Qualitätssiegel ist drei Jahre gültig<br />

und muss dann neu erworben werden.<br />

Die drei Visitoren, die das Krankenhaus<br />

im Mai vier Tage lang „auf Herz<br />

und Nieren“ überprüft hatten, lobten in<br />

ihrem Bericht unter anderem die sehr<br />

gute Pflegedokumentation und die modernen<br />

Arbeitszeitmodelle des Hauses.<br />

Als vorbildlich gelten auch der strukturierte<br />

Umgang mit Patientenbeschwerden,<br />

die Öffentlichkeitsarbeit des Hospitals,<br />

dessen EDV-Konzept und die<br />

klare Zustimmung leitender Mitarbeiter<br />

zur Kirchlichkeit der Einrichtung.<br />

(Zu Lob und Kritik der Visitoren siehe<br />

auch ausführlicher Bericht in der letzten<br />

Ausgabe). rk<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 13


FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

14<br />

„activum“ und Barmer bieten Kurse an<br />

Gesund bleiben mit Aquafitness und Qigong – Angebote für Kinder und Senioren<br />

Das activum des <strong>Marienhospital</strong>s – also die Abteilung für ambulante Physiotherapie des Hauses –<br />

bietet zusammen mit der Barmer Ersatzkasse ab Januar ein abwechslungsreiches Kursprogramm<br />

für alle Altersgruppen an. Ziel ist es dabei, fit zu bleiben oder wieder zu werden ...<br />

Aquafitness<br />

Bewegung im Wasser ist gelenkschonend,<br />

kräftigt die Muskulatur und ist<br />

gut für Herz und Kreislauf. Auch Menschen<br />

mit Übergewicht, Rückenschmerzen<br />

oder mit Gelenkverschleiß<br />

an Knien und Hüften können bei dem<br />

Kurs mitmachen. Ideal ist die Sportart<br />

auch für ältere Patienten.<br />

Der Kurs findet im Hallenbad des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s, Eierstraße 55, statt.<br />

Erster Termin ist Montag, der 10. Januar<br />

2005, 15.00 Uhr. Kursleiter ist der<br />

Physiotherapeut Tim Grauer. Details<br />

siehe blauer Info-Kasten.<br />

Qigong<br />

Qigong ist Bestandteil der traditionellen<br />

chinesischen Medizin. Es wird bis<br />

heute in China praktiziert – sowohl in<br />

Kliniken als auch auf öffentlichen Plätzen<br />

und in Parkanlagen. Die sanften<br />

und fließenden, leicht erlernbaren Bewegungsabläufe<br />

fördern die Beweglichkeit<br />

der Gelenke. Qigong steigert<br />

das Wohlbefinden und kann die Selbstheilungskräfte<br />

des Menschen unter-<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Bewegung im Wasser ist gut für Menschen aller Altersgruppen<br />

stützen. Die Übungen schulen zudem<br />

die Konzentrationsfähigkeit und den<br />

Gleichgewichtssinn.<br />

Der Kurs findet im Gymnastikraum<br />

des Gebäudes Sankt Paul (Ebene P0)<br />

statt. Er beginnt am Mittwoch, 12. Januar<br />

um 16.00 Uhr. Kursleiter ist Hans<br />

Peter Wanner. Er ist Qigong-Lehrer sowie<br />

Masseur und medizinischer Bademeister.<br />

Näheres im Info-Kasten.<br />

Kurslänge, Kurstermine<br />

Die Kurse wenden sich nicht speziell an <strong>Marienhospital</strong>-Patienten, sondern<br />

an jedermann. Jeder Kurs besteht aus 8 Einheiten mit je 45 Minuten<br />

Dauer, die einmal wöchentlich – immer am gleichen Wochentag, zur gleichen<br />

Uhrzeit und am selben Ort – stattfinden.<br />

Kosten<br />

Die Gebühr pro Kurs beträgt 80 Euro. Die meisten Krankenkassen übernehmen<br />

allerdings den Großteil der Kurskosten. Klären Sie die Kostenübernahme<br />

am besten vor der Anmeldung telefonisch mit Ihrer Krankenkasse<br />

ab.<br />

Anmeldung<br />

Ihre Anmeldung sollte möglichst frühzeitig per Telefon, Fax, Post oder<br />

E-Mail erfolgen:<br />

· E-Mail: physiotherapie@vinzenz.de<br />

· Telefon: (07 11) 64 89-32 09<br />

· Fax: (07 11) 64 89-25 98<br />

· Post: <strong>Marienhospital</strong>, activum, Böheimstraße 37, 70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

Fit mit „60 plus“<br />

Dieser Kurs richtet sich an Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer, die älter als 60<br />

Jahre sind und die ihr Alter gesund, beweglich<br />

und fit erleben möchten. Es<br />

werden unter anderem Übungen zum<br />

Training der Rücken- und Bauchmuskulatur<br />

erlernt sowie Gleichgewicht<br />

und Koordination geschult.<br />

Kursleiterin ist die Physiotherapeutin<br />

Gudrun Schmidt. Der Kurs findet<br />

immer dienstags um 10.30 Uhr statt,<br />

und zwar im Gymnastikraum auf der<br />

Ebene P0 des Gebäudes Sankt Paul.<br />

Kursbeginn ist am 11. Januar 2005.<br />

Nähere Informationen: siehe blauer Info-Kasten.<br />

Spannung, Spiel und Bewegung –<br />

die Kinderüberraschung<br />

Kinder im Grundschulalter lernen in<br />

diesem Kurs spielerisch die Grundlagen<br />

für Bewegung und Haltung, die sie<br />

für die gesunde körperliche Entwicklung<br />

brauchen. Bewegen soll Spaß machen!<br />

Der Kurs beginnt am Donnerstag,<br />

13. Januar 2005. Er findet statt im<br />

Gymnastikraum des <strong>Marienhospital</strong>-<br />

Gebäudes Sankt Paul, auf der Ebene<br />

P0.<br />

Kursleiterin ist die Physiotherapeutin<br />

Sabine Fleck. Nährere Details im<br />

Info-Kasten. rk


FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

Den „Arzt im Praktikum“ gibt’s nicht mehr<br />

Statt AiP jetzt gleich Assistenzarzt<br />

Seit 1987 mussten Medizinstudenten im Anschluss an ihr Studium noch 18 Monate als „Arzt im<br />

Praktikum“ (AiP) arbeiten. Im Mai beschloss die Bundesregierung, dass jungen Ärzten nun die von<br />

Anfang an umstrittene AiP-Zeit erspart werden soll.<br />

Das offizielle Argument bei der<br />

Einführung der AiP-Zeit vor<br />

17 Jahren lautete: Die jungen<br />

Mediziner sollen nach dem theorielastigen<br />

Studium erst mal 18 Monate Praxisluft<br />

schnuppern, bevor sie als „vollwertige“<br />

Assistenzärzte arbeiten.<br />

Medizinstudium unattraktiver<br />

Die tatsächlichen Beweggründe für die<br />

Einführung des AiP waren aber ganz<br />

andere: Ende der Achtzigerjahre bewarben<br />

sich auf eine Assistenzarztstelle<br />

Hunderte von Bewerbern, 12 000<br />

Mediziner waren arbeitslos. AiPler<br />

verdienen nur rund 1200 Euro brutto,<br />

ein Assistenzarzt aber etwa das Dreifache.<br />

Um den Arbeitsmarkt zu enlasten,<br />

setzte die Bundesregierung deshalb darauf,<br />

Studienabgänger fortan als AiPler<br />

in dreifacher Zahl fürs selbe Geld in<br />

den Kliniken unterzubringen.<br />

Inzwischen haben sich die Dinge<br />

geändert: Im Osten der Republik<br />

spricht man bereits von Ärztemangel,<br />

und auch in westdeutschen Kliniken<br />

bewerben sich weniger Mediziner auf<br />

ausgeschriebene Stellen. Die Zahl der<br />

Medizinstudenten sinkt zudem. Die<br />

Junge Mediziner sind jetzt wieder direkt nach dem Studium Assistenzärzte<br />

der Studienabbrecher hingegen steigt<br />

genauso wie der Prozentsatz der Ärzte,<br />

die nach dem Studium lieber in Schweden<br />

oder der Schweiz als im deutschen<br />

Gesundheitssystem arbeiten. Dies alles<br />

veranlasste die Bundesregierung zu der<br />

Entscheidung, die AiP-Zeit abzuschaffen,<br />

um den Arztberuf wieder attraktiver<br />

zu machen.<br />

Seit 1. Oktober werden Studienabsolventen<br />

direkt als Assistenzärzte eingestellt,<br />

noch laufende AiP-Stellen<br />

Pflege-Examen bestanden!<br />

wurden zu diesem Stichtag in Assistenzarztstellen<br />

umgewandelt.<br />

Die jungen Ärzte verdienen jetzt<br />

besser. Daher kommen allein auf das<br />

<strong>Marienhospital</strong> mit seinen bislang 29<br />

AiP-Stellen jährliche Mehrkosten von<br />

1,2 Millionen Euro zu. Die Bundesregierung<br />

hat die Krankenkassen allerdings<br />

per Gesetz dazu verpflichtet, den<br />

Kliniken diese Mehrkosten durch Zuschläge<br />

auf Fallpauschalen und andere<br />

Behandlungsentgelte zu ersetzen. rk<br />

13 der 16 neuen „Gesundheits- und Krankenpfleger/innen“ bleiben am <strong>Marienhospital</strong><br />

Am 24. August beendeten 13<br />

Schülerinnen und drei Schüler<br />

ihre dreijährige Ausbildung an<br />

der „Schule für Gesundheits- und<br />

Krankenpflege“ des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

13 der frisch examinierten Pflegekräfte<br />

werden am <strong>Marienhospital</strong> bleiben.<br />

Das Examen bestanden haben: Sarah<br />

Hartmann, Anja Herrmann, Dietrich<br />

Hordt, Christa Carola Ibrahim,<br />

Maarit Int-Veen, Sabine Kremser, Tanja<br />

Kukshaus, Dorothee Rau, Michaela<br />

Rau, Jeanette Rexrodt, Julian Seybold,<br />

Natascha Skultéty, Stefanie Schösser,<br />

Daniel Straif, Yvonne Talmon, Cristina-Anca<br />

Thümmel. rk<br />

Die glücklichen Absolventen mit Kursleiterin Nicola Lang (hinten rechts)<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 15


PERSONALIEN<br />

Dr. Monika Kellerer ist Ärztliche<br />

Direktorin am Zentrum für<br />

Innere Medizin I des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Ihre Forschungsschwerpunkte<br />

sind Schilddrüsenerkrankungen<br />

und die Zuckerkrankheit (Diabetes<br />

mellitus). Mit letztgenanntem Thema<br />

beschäftigte sich die Medizinerin bereits<br />

in ihrer 1990 eingereichten Doktorarbeit.<br />

Die 44-Jährige ist zudem<br />

Herausgeberin von Büchern und Fachzeitschriften<br />

zum Thema Diabetes.<br />

Wie aber wird man von der „normalen<br />

Frau Doktor“ zur Professorin?<br />

Am Anfang steht der Privatdozent<br />

Ob man Medizin-Professorin wird,<br />

darüber entscheidet der Habilitationsausschuss<br />

der medizinischen Fakultät<br />

einer Universität; im Falle von Monika<br />

Kellerer war es die Universität Tübingen.<br />

Zum Habilitationsausschuss gehören<br />

Professoren und Dozenten, die<br />

hauptberuflich an der Universität tätig<br />

sind. Der Ausschuss prüft zunächst die<br />

formalen Voraussetzungen, die ein Bewerber<br />

erfüllen muss.<br />

In aller Regel kann nur Professor<br />

werden, wer zuvor promoviert, also<br />

durch eine schriftliche wissenschaftliche<br />

Arbeit und eine mündliche Prüfung<br />

den Doktortitel erworben hat. Der<br />

nächste Schritt auf dem langen Weg<br />

zur Professur ist die Erlangung des Titels<br />

„Privatdozent“. Hierfür muss der<br />

Bewerber nachweisen, dass er über<br />

mehrere Jahre hinweg in bedeutendem<br />

Umfang wissenschaftlich tätig war.<br />

„Die wissenschafltiche Tätigkeit in der<br />

Forschung wird in der Regel durch<br />

Vorlage von mindestens 15 Publikationen,<br />

von denen mindestens zehn vom<br />

Bewerber als Erstautor verfasst sein<br />

sollen, nachgewiesen“, heißt es in der<br />

medizinischen Habilitationsordnung<br />

der Universität Tübingen. Zusätzlich<br />

muss der Bewerber nachweisen, dass<br />

er pädagogisch-didaktische Fähigkeiten<br />

besitzt. Diesen Nachweis kann er<br />

auf verschiedene Arten erbringen; beispielsweise<br />

indem er über einige Se-<br />

16<br />

Dr. Monika Kellerer wurde Professorin<br />

Die 44-Jährige ist Ärztliche Direktorin am Zentrum für Innere Medizin I des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

Im Juli wurde Dr. Monika Kellerer zur außerordentlichen Professorin der Universität Tübingen ernannt.<br />

Kurz zuvor war bereits ihr Chefarztkollege Dr. Claudio Denzlinger (Zentrum für Innere Medizin<br />

III) zum Professor berufen worden. <strong>marien</strong> fragte nach: Wie wird man eigentlich Professorin?<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Professor Dr. Monika Kellerer<br />

mester hinweg mehrere Stunden pro<br />

Woche an der Universität Seminare für<br />

Medizinstudenten abhält.<br />

Wichtig ist die Habilitationsschrift<br />

Eine wichtige Hürde auf dem Weg zum<br />

Privatdozenten ist die Habilitationsschrift.<br />

Dabei handelt es sich meist um<br />

eine umfangreiche schriftliche wissenschaftliche<br />

Arbeit, die neue medizinische<br />

Erkenntnisse vermitteln soll. Unter<br />

bestimmten Umständen wird auch<br />

der Nachweis von mehreren wissenschaftlichen<br />

Veröffentlichungen zum<br />

gleichen Themengebiet als Habilitationsschrift<br />

anerkannt. Die Habilitationsschrift<br />

wird von mindestens drei<br />

Professoren begutachtet; mindestens<br />

einer von ihnen muss von einer fremden<br />

Universität stammen.<br />

Last, not least steht dem Bewerber<br />

nach all diesen Hürden noch eine<br />

mündliche Prüfung bevor. An der können<br />

alle Mitglieder des Habilitationsausschusses<br />

teilnehmen. Der Bewerber<br />

reicht zuvor drei von ihm favorisierte<br />

Vortragsthemen ein. Der Habilitationsausschuss<br />

bestimmt, zu welchem Thema<br />

der angehende Privatdozent sprechen<br />

soll. Im Anschluss an den Vortrag<br />

stellen die Zuhörer dem Vortragenden<br />

Fragen zu seinem Vortragsthema.<br />

Sechs Jahre bis zur Professur<br />

Wenn der Kandidat alle Hürden genommen<br />

hat und der Habilitationssausschuss<br />

mit dem Ergebnis zufrieden ist,<br />

wird dem Bewerber der Titel „Privatdozent“<br />

verliehen. Bis zum „Professor“<br />

dauert es dann nochmals mindestens<br />

sechs Jahre. In dieser Zeit muss<br />

der frisch gebackene Privatdozent weiterhin<br />

kräftig in wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften veröffentlichen und in<br />

der Ausbildung von Studenten tätig<br />

sein. So unterrichtete Monika Kellerer<br />

seit 1998 weiter regelmäßig drei Stunden<br />

in der Woche an der Universiät Tübingen<br />

in den Fächern Diabetologie<br />

und Endokrinologie, gab Fachbücher<br />

heraus und veröffentlichte rund 70 Artikel<br />

in Fachzeitschriften. Ein fünfköpfiges<br />

Gutachterteam entscheidet auf<br />

Grundlage der Publikatons- und Lehrtätigkeit<br />

des Bewerbers über die Verleihung<br />

des Professoren-Titels.<br />

Wie alle im <strong>Marienhospital</strong> tätigen<br />

Professoren ist Monika Kellerer<br />

„außerordentliche Professorin“; sie ist<br />

nicht an der Universität Tübingen angestellt,<br />

sondern am <strong>Marienhospital</strong>.<br />

„Ordentliche Professoren“ sind hingegen<br />

hauptamtlich an der Universität<br />

tätig und haben Beamtenstatus. Darüber<br />

hinaus gibt es auch noch „außerordentliche<br />

Professoren im Universitäts-<br />

Dienst“. rk<br />

Das aktuelle Vinzenz-Wort<br />

Der heilige Vinzenz von Paul (1581<br />

bis 1660) gibt unserer Krankenhaus<br />

gGmbH seinen Namen. Daher<br />

drucken wir in jeder Ausgabe<br />

ein Vinzenz-Zitat ab.<br />

Bewahre das<br />

Misstrauen gegen<br />

dich selbst –<br />

und du wirst die<br />

Bescheidenheit<br />

bewahren!


Geboren wurde Schwester Arntraud<br />

Krieger am 14. November<br />

1948 in Waldstetten im<br />

Ostalbkreis. Kontakt zu der Schwesterngemeinschaft,<br />

der sie später beitreten<br />

sollte, hatte sie bereits als Kind: In<br />

ihrer Heimatgemeinde unterhielt das<br />

Kloster Untermarchtal einen Kindergarten.<br />

Den besuchte Schwester Arntraud,<br />

die vor ihrem Ordenseintritt allerdings<br />

noch Maria Krieger hieß, bereits<br />

als Zweijährige. Nach der Volksschule<br />

machte sie ab 1963 eine Ausbildung<br />

in einer Waldstettener Bank.<br />

1967 entschied sie sich, ins Kloster zu<br />

gehen und begann ihr Postulat, also die<br />

Schwesternausbildung, bei den Barmherzigen<br />

Schwestern in Untermarchtal.<br />

30 Jahre Leiterin der Abrechnung<br />

1970 legte Schwester Arntraud ihr<br />

Schwesterngelübde ab. Im Anschluss<br />

wurde sie Verwaltungsmitarbeiterin im<br />

<strong>Marienhospital</strong>. Sie arbeitete in der<br />

Krankenhauskasse sowie in der ambulanten<br />

und stationären Abrechnung.<br />

Seit 1974 ist sie Leiterin der Leistungsabrechnung.<br />

„Ich habe mich im <strong>Marienhospital</strong><br />

wohl gefühlt, habe hier mei-<br />

PERSONALIEN<br />

Sr. Arntraud wird Oberin in Bad Ditzenbach<br />

Nach 34 Jahren im <strong>Marienhospital</strong> fällt ihr der Abschied nicht leicht<br />

„Es ist für mich noch immer unfassbar“, sagt Schwester Arntraud. 34 Jahre lang war sie in der Verwaltung<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s tätig; dann kam für sie im April völlig unerwartet der Wunsch ihrer Ordensleitung,<br />

sie solle Oberin der Vinzenz Klinik und Vinzenz Therme in Bad Ditzenbach werden.<br />

Sr. Arntraud Krieger<br />

ne sozialen Kontakte und engagiere<br />

mich im Gemeinderat der Kirchengemeinde<br />

St. Josef“, sagt Schwester Arntraud.<br />

Der für sie völlig unerwartete<br />

Wechsel nach Bad Ditzenbach falle ihr<br />

daher nicht leicht. „Aber es ist natürlich<br />

auch eine positive Herausforderung,<br />

eine solche Aufgabe übernehmen<br />

zu dürfen“, so die Ordensfrau.<br />

In Hausleitung eingebunden<br />

Sie kennt die Ditzenbacher Einrichtung<br />

bereits seit langem. Als junges<br />

Mädchen besuchte sie dort eine Freundin,<br />

die in der Kureinrichtung eine<br />

Kochausbildung machte, später verbrachte<br />

sie dort mehrmals ihren Urlaub<br />

und nahm in Bad Ditzenbach an Schulungen<br />

teil. Als Nachfolgerin von Oberin<br />

Schwester Rosemarie Klötzl ist<br />

Schwester Arntraud ab Mitte Oktober<br />

„Chefin“ von 16 Ordensschwestern<br />

und zugleich in die Leitung des Hauses<br />

eingebunden. rk<br />

Wir helfen Schwerstkranken und Sterbenden –<br />

Bitte helfen Sie uns helfen!<br />

Auf den beiden Palliativstationen des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

werden schwerstkranke und sterbende<br />

Krebspatienten betreut, bei denen eine Heilung<br />

nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu erwarten<br />

ist. „Palliativ“ bedeutet „lindernd“, das heißt<br />

auf den Stationen werden starke Schmerzen, Übelkeit<br />

und andere Symptome von schweren Krebserkrankungen<br />

therapiert. Die Arbeit von Palliativstationen ist<br />

intern 3/2004 17<br />

Ein Informationsblatt mit einer Beitrittserklärung erhalten Sie kostenlos und unverbindlich bei:<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong> · Sr. Raphaela Heimpel · Böheimstraße 37 · 70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon: (07 11) 64 89-29 17 · Telefax: (07 11) 64 89-28 69 · E-Mail: schwesterraphaela@vinzenz.de<br />

Spendenkonto:<br />

Schwäbische Bank · Konto 2 395 · Bankleitzahl 600 201 00<br />

personalintensiv und damit teuer. Der „Verein zur Förderung<br />

der Palliativmedizin im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

e.V.“ unterstützt daher die Stationen finanziell.<br />

Durch seine Einnahmen werden zusätzliche Stellen für<br />

die Betreuung der Patienten sowie Pflegehilfsmittel –<br />

etwa Spezialbetten – finanziert. Werden Sie für 50 Euro<br />

pro Jahr Mitglied oder unterstützen Sie unsere Arbeit<br />

durch eine Spende!<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 17


KULTUR<br />

Kunstausstellung und „Vorweihnachtliches“<br />

Das Kulturprogramm des <strong>Marienhospital</strong>s von Oktober bis Dezember 2004<br />

Der „Arbeitskreis Kultur“ des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

hat für die kommenden<br />

Monate wieder ein abwechslungsreiches<br />

Programm zusammengestellt.<br />

Neben einer Kunstausstellung können<br />

sich Patienten, Besucher und Mitarbeiter<br />

des Hauses auf zwei vorweihnachtliche<br />

Ereignisse freuen ...<br />

Die Stille des Lichts<br />

Der Maler Peter Betzler präsentiert<br />

im <strong>Marienhospital</strong> eine<br />

Ausstellung mit dem Titel<br />

„Die Stille des Lichts – Bilder zu Psalmen“.<br />

Der 48-Jährige zeigt dabei großformatige<br />

Acrylbilder sowie Aquarelle<br />

und Gouachen; das sind Gemälde, die<br />

in einer speziellen Deckfarbentechnik<br />

ausgeführt sind.<br />

Peter Betzler stammt aus Ellwangen,<br />

wo er auch heute noch lebt und arbeitet.<br />

Er studierte an der Universität<br />

Tübingen und an der Pädagogischen<br />

Hochschule Ludwigsburg. Seit 1982<br />

sind seine Arbeiten regelmäßig in Einzel-<br />

und Gemeinschaftsausstellungen<br />

zu sehen; darunter auch in Kirchen,<br />

Klöstern und Synagogen. Einige seiner<br />

Gemälde und Terrakotta-Arbeiten<br />

schmücken öffentliche Bauten – von<br />

Gemeindehäusern, bis hin zum Kreuzgang<br />

im Trierer Dom. In vielen Bildern<br />

dominiert ein leuchtendes Gelb; Betzlers<br />

hoffnungsfrohe Arbeiten verkünden,<br />

dass auch dort, wo scheinbar<br />

Schatten vorherrscht, Licht existiert.<br />

Die öffentliche Ausstellungseröffnung<br />

findet am Donnerstag, 21. Oktober<br />

um 17.30 Uhr im Foyer des Gebäudes<br />

Sankt Paul statt. Umrahmt wird<br />

die Vernissage von hebräischer Musik.<br />

Die Ausstellung ist bis zum 23. November<br />

täglich von 9 bis 19 Uhr zu sehen.<br />

Der Eintritt zur Vernissage und<br />

zur Ausstellung ist frei. Die ausgestellten<br />

Bilder können erworben werden.<br />

18<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Der Maler Peter Betzler im Atelier.<br />

Seine Ausstellung heißt „Die Stille des Lichts – Lieder zu Psalmen“<br />

Weihnachtskrippe<br />

Ab Samstag, 27. November bis zum<br />

Dreikönigstag am 6. Januar wird im<br />

Foyer des Gebäudes Sankt Paul zum<br />

zweiten Mal eine große, etwa zwölf<br />

Meter lange Weihnachtskrippe zu sehen<br />

sein. Die Krippenfiguren wurden<br />

im letzten Jahr von Mitarbeitern des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s gestaltet. Jedes Jahr<br />

sollen neue Figuren hinzukommen, so<br />

dass die Krippe fortlaufend ihr Erscheinungsbild<br />

ändert. Auch das Thema<br />

„Krankenhaus“ wird in der Krippe<br />

dargestellt.<br />

Die Krippe kann täglich von 9 bis<br />

19 Uhr besichtigt werden.<br />

oben: Die von Mitarbeitern des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s gestaltete Krippe<br />

rechts: Weihnachtsdeko, Bücher und vieles<br />

mehr werden beim Adventsbasar angeboten<br />

Adventsbasar<br />

Am Samstag, 27. November findet von<br />

10 bis 17 Uhr im Klinik-Foyer ein Adventsbasar<br />

statt. Angeboten werden<br />

Tannengestecke, Bücher, Adventsschmuck,<br />

Handarbeiten, Trödelartikel<br />

und vieles mehr. „Zur Stärkung“ werden<br />

Kaffee und Kuchen serviert.<br />

Ein Teil des Verkaufserlöses ist für<br />

eine Missionsstation der Barmherzigen<br />

Schwestern in Tansania bestimmt, die<br />

Straßenkinder und Aidswaisen betreut.<br />

Einen weiteren Teil der Einnahmen erhalten<br />

die Palliativstationen des <strong>Marienhospital</strong>s,<br />

auf denen schwerstkranke<br />

Krebspatienten betreut werden. rk


Welchen Zeitgenossen würden Sie<br />

gerne persönlich kennen lernen?<br />

Gesundheitsministerin Ursula Schmidt<br />

(SPD). Ich würde gern mit ihr über<br />

die Gesundheitsreform diskutieren.<br />

Welche historische Persönlichkeit<br />

hätten Sie gern gekannt?<br />

Professor Ernst Ferdinand Sauerbruch<br />

(1875-1951), wegen seiner genialen<br />

Erfindung der Unterdruckkammer.<br />

(Damit waren erstmals Operationen<br />

am offenen Brustkorb möglich; die<br />

Redaktion.)<br />

Wer ist Ihr persönliches Vorbild?<br />

Schwester Christine, eine Ordensschwester<br />

aus der ehemaligen Veronikaklinik<br />

in der Gänsheidestraße.<br />

Was ist Ihr Leibgericht?<br />

Wiener Schnitzel mit Pommes frites<br />

und Salat.<br />

Was machen Sie am liebsten in der<br />

Freizeit? Reiten bzw. mich mit<br />

meinen vier Pferden beschäftigen.<br />

Was ist Ihr Lieblingsreiseziel?<br />

Das Allgäu.<br />

Ingrid Kirn im „<strong>marien</strong>-Fragebogen“<br />

Welche vier Dinge würden Sie mit<br />

auf eine einsame Insel nehmen?<br />

Meine vier Pferde.<br />

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?<br />

Umgang mit Menschen, Abwechslung,<br />

Teamarbeit, beteiligt zu sein an<br />

der Heilung bzw. Linderung von<br />

Krankheiten, Austausch mit anderen<br />

Berufsgruppen.<br />

Und was nicht? Wenig. Zeitdruck bei<br />

der Versorgung von Patienten.<br />

Was war als Kind Ihr Traumberuf?<br />

Krankenschwester.<br />

Welchen anderen Beruf könnten Sie<br />

sich heute sonst noch vorstellen?<br />

Keinen.<br />

Welche drei Wünsche hätten Sie<br />

an eine Fee? Gesundheit,<br />

langes Leben, gesunde Pferde.<br />

Welches Buch würden Sie Freunden<br />

empfehlen? „Der Doktor und<br />

das liebe Vieh“ von James Herriot.<br />

Was ist Ihr Lieblingssachbuch?<br />

Wenn ich auch Fachzeitschriften<br />

nennen darf: beruflich die „Pflegezeitschrift“,<br />

privat die „Reiter Revue“.<br />

Was ist Ihre Lieblingsmusik?<br />

Ich habe keine spezielle.<br />

Was ist, außer Gesundheit, Ihr<br />

größter Wunsch für die Zukunft?<br />

Weiterhin so viel Freude und Überzeugung<br />

bei der Ausübung meines<br />

Berufes.<br />

Welche Eigenschaft schätzen Sie an<br />

Ihren Mitarbeitern und Kollegen<br />

am meisten? Offenheit, Kritikfähigkeit,<br />

gute Teamarbeit, Humor.<br />

Und welche bereitet Ihnen<br />

Schwierigkeiten?<br />

Wenn jemand Absprachen nicht<br />

einhält und demotiviert arbeitet.<br />

FRAGEBOGEN<br />

Die 38-jährige Krankenschwester ist Stationsleiterin der „Intermediate Care Station“<br />

Seit fünf Jahren gibt es im <strong>Marienhospital</strong> eine „Intermediate Care Station“ (Bericht auf Seite 8). Von<br />

Anfang an war Ingrid Kirn die pflegerische Leiterin dieser Abteilung. Die 38-jährige Krankenschwester<br />

beantwortet diesmal unsere 25 immer gleichen Fragen ...<br />

IMC-Stationsleiterin Ingrid Kirn<br />

Was ist Ihrer Meinung nach Ihre<br />

positivste Eigenschaft?<br />

Offenheit, Ehrlichkeit, großes<br />

Gerechtigkeitsempfinden.<br />

Und was Ihre negativste?<br />

Manchmal bin ich dickköpfig.<br />

Worüber können Sie lachen?<br />

Über sehr vieles!<br />

Ich lache viel und gern.<br />

Worüber können Sie wütend<br />

werden?<br />

Über ungerechtes Verhalten anderen<br />

gegenüber.<br />

Was sollte sich am <strong>Marienhospital</strong><br />

ändern?<br />

Positiv wäre die Integration einer<br />

Neurochirurgischen Abteilung.<br />

Was mögen Sie an dieser Zeitschrift?<br />

Vielfältige Berichte, Informationsweitergabe,<br />

Interviews mit Mitarbeitern.<br />

Und was nicht? Nichts, weiter so! rk<br />

Lebenslauf<br />

1966 geboren in <strong>Stuttgart</strong><br />

1983 Mittlere Reife<br />

1984-87 Ausbildung zur Zahnarzthelferin<br />

1987 Pflegepraktikum in der<br />

Veronikaklinik, <strong>Stuttgart</strong><br />

1987-90 Ausbildung zur Krankenschwester<br />

im Katharinenhospital,<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

1990-98 Krankenschwester und<br />

z. T. Stationsleiterin in<br />

vier Kliniken der Region<br />

seit 1999 Stationsleiterin der IMC<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

Ingrid Kirn ist ledig. In ihrer Freizeit<br />

ist sie als Schöffin am Landgericht<br />

<strong>Stuttgart</strong> tätig. Ihr Lieblingshobby<br />

sind ihre vier Pferde, von denen<br />

zwei selbst gezüchtet sind.<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 19


I<br />

SERVICE<br />

Informationen für Patienten und Besucher<br />

Wegweiser für Ihren Aufenthalt im <strong>Marienhospital</strong><br />

Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen und Besucher wichtige<br />

Informationen rund um den Aufenthalt im <strong>Marienhospital</strong> aufgelistet. Wir wünschen allen Patientinnen<br />

und Patienten eine gute Besserung!<br />

Haltestelle<br />

Schreiberstraße<br />

U1, U14, Bus 42<br />

Karl-Kloß-Str.<br />

Schreiberstr.<br />

Botnang<br />

Schattenring<br />

14<br />

Vaihingen<br />

Haupteingang<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Kirche<br />

Informationstresen<br />

und<br />

Anmeldekabinen<br />

im Erdgeschoss.<br />

Kaltental<br />

Marienplatz<br />

Heslacher<br />

Böblinger Straße<br />

Eierstraße Eierstraße<br />

Böheimstraße<br />

Möhringer Str.<br />

Pragsattel<br />

Tunnel<br />

Verwaltungseinrichtungen<br />

etc.<br />

Alter St. Paul<br />

Marienbau (Tiefgarage)<br />

St.Veronika<br />

Parkhaus<br />

ANFAHRT MIT BUS UND BAHN<br />

ANFAHRT MIT DEM AUTO<br />

Hauptgebäude<br />

St. Maria<br />

27a<br />

St.<br />

Luise<br />

Schulen,<br />

Wohnheime<br />

etc.<br />

Haltestelle<br />

Marienplatz<br />

U1, U14, Bus 41<br />

Zahnradbahn 10<br />

Bad Cannstatt<br />

14<br />

orange =<br />

die wichtigsten<br />

<strong>Marienhospital</strong>-<br />

Gebäude<br />

Hauptbahnhof<br />

27<br />

<strong>Marienhospital</strong><br />

Böheimstraße 37<br />

Sillenbuch<br />

Degerloch<br />

27<br />

zur A8, Abfahrt Degerloch<br />

So finden Sie uns<br />

Anfahrt mit Bus und Bahn<br />

Falls Sie oder Ihr Besuch mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln kommen: Die<br />

Haltestellen „Schreiberstraße“ und<br />

„Marienplatz“ liegen fünf bis zehn<br />

Gehminuten vom <strong>Marienhospital</strong><br />

entfernt (siehe Skizze links).<br />

Informationen über Abfahrts- und<br />

Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch<br />

beim Verkehrsverbund <strong>Stuttgart</strong><br />

unter (07 11) 194-49 oder auf<br />

dessen Internetseite www.vvs.de.<br />

Falls Sie von weiter her zu uns kommen,<br />

wenden Sie sich am besten an<br />

die „Fahrplanauskunft Baden-Württemberg“.<br />

Unter der Rufnummer<br />

(01 80) 5 77 99 66 können Abfahrtsund<br />

Ankunftszeiten von Bussen und<br />

Bahnen in ganz Baden-Württemberg<br />

erfragt werden. Der Service kostet 12<br />

Cent pro Minute.<br />

Anfahrt mit dem Auto<br />

Natürlich führen viele Wege zum <strong>Marienhospital</strong><br />

(siehe auch nebenstehende<br />

Skizze). Hier eine Beschreibung<br />

des einfachsten, wenn Sie von<br />

außerhalb <strong>Stuttgart</strong>s kommen:<br />

Verlassen Sie die Autobahn A 8 über<br />

die Abfahrt Degerloch. Von dort<br />

aus halten Sie sich auf der B 27 Richtung<br />

„<strong>Stuttgart</strong> Degerloch“, „<strong>Stuttgart</strong>“<br />

und dann „S-Zentrum“. Nach 4<br />

Kilometern wählen Sie die Abfahrt<br />

„<strong>Stuttgart</strong> Süd, West, Sonnenberg“<br />

und folgen den Wegweisern in Richtung<br />

„<strong>Stuttgart</strong> Süd“. Nach weiteren<br />

zirka 3 Kilometern fahren Sie zunächst<br />

in Richtung „<strong>Stuttgart</strong> West“<br />

und dann entsprechend den Hinweisschildern<br />

„<strong>Marienhospital</strong>“. Das<br />

<strong>Marienhospital</strong> liegt an der Ecke<br />

Böheim-/Eierstraße in Heslach, einem<br />

Stadtteil im Süden <strong>Stuttgart</strong>s.<br />

Parken<br />

Wenn Sie aus Richtung Degerloch<br />

kommen, liegt an der Böheimstraße<br />

rechts der „Alte Marienbau“, ein


schlösschenähnliches denkmalgeschütztes<br />

Klinikgebäude. Von hier<br />

aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren:<br />

Die Einfahrt zur Tiefgarage<br />

finden Sie an der Böheimstraße, direkt<br />

hinter dem alten Marienbau, auf<br />

Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite<br />

Möglichkeit: Unmittelbar vor dem<br />

alten Marienbau fahren Sie rechts in<br />

die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern<br />

sehen Sie dann links das Besucherparkhaus<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

(Skizze siehe Vorseite).<br />

Die Parkhäuser haben durchgehend<br />

geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis<br />

dafür, dass wir eine Parkgebühr<br />

erheben müssen. Die Kosten für<br />

unsere Parkhäuser bekommen wir<br />

weder von den Krankenkassen noch<br />

von Stadt oder Land ersetzt. Die Gebäude<br />

müssen sich daher finanziell<br />

selbst tragen.<br />

Die Parkgebühren betragen 1,00<br />

Euro pro Stunde. Die Tagespauschale<br />

beträgt 15,00 Euro (Stand Dezember<br />

2003, Änderungen vorbehalten).<br />

Tipp für die Rückfahrt<br />

Falls Sie in der Tiefgarage des Gebäudes<br />

Sankt Paul an der Böheimstraße<br />

parken, beachten Sie bitte, dass die<br />

Ausfahrt nur nach rechts in Richtung<br />

Innenstadt möglich ist. Wenn Sie zu<br />

den Autobahnen A8 oder A81 zurückfahren<br />

wollen, können Sie an der<br />

nächsten größeren Ampelkreuzung<br />

rechts in die ausgeschilderten Richtungen<br />

„A8, A81, B14, Böblingen, S-<br />

Vaihingen“ abbiegen.<br />

Was Sie mitbringen sollten<br />

Medikamente<br />

Bringen Sie bitte eine Liste der Arzneimittel<br />

mit, die Sie regelmäßig einnehmen<br />

müssen. Sie erhalten während<br />

Ihres Klinikaufenthaltes alle Medikamente<br />

vom Krankenhaus. Für die<br />

ersten beiden Tage sollten Sie aber<br />

nach Möglichkeit Ihre Arzneien von<br />

zu Hause mitbringen, falls es bei uns<br />

– etwa wegen eines Wochenendes<br />

oder Feiertages – zu Verzögerungen<br />

bei einer externen Medikamentenbestellung<br />

kommen sollte.<br />

Weitere Dinge, die Sie benötigen<br />

Daneben sollten Sie auch Dinge wie<br />

Schlafanzüge, Bademantel, Unterwä-<br />

sche, Waschzeug, Handtücher und<br />

Kosmetikartikel von zu Hause mitbringen.<br />

Wertsachen sollten Sie nach<br />

Möglichkeit zu Hause lassen (Wertsachenabgabe<br />

siehe Seite IX).<br />

Wichtig außerdem: Ihre Krankenversicherungskarte<br />

sowie Unterlagen<br />

über eventuell abgeschlossene Zusatzversicherungen.<br />

Aufnahme<br />

Anmeldekabinen<br />

Hier findet der „bürokratische Teil“<br />

Ihrer stationären Aufnahme statt (Unterschreiben<br />

der Aufnahmeverträge<br />

etc.). Die Anmeldekabinen finden Sie<br />

im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria, Ebene MO. Bitte ziehen<br />

Sie zunächst eine Wartenummer. Betreten<br />

Sie die Kabine, wenn Ihre<br />

Nummer aufgerufen wird.<br />

Anmeldung<br />

Bitte halten Sie bei der Anmeldung<br />

für Ihren stationären Aufenthalt Ihre<br />

Krankenversicherungskarte bereit.<br />

Bei der Anmeldung bitten wir Sie<br />

um verschiedene Angaben zu Ihrer<br />

Person und zu Ihrer Krankenversicherung.<br />

Außerdem können Sie entscheiden,<br />

ob Sie kostenpflichtige Extras<br />

wie Telefon und Fernsehen am<br />

Bett oder andere gesondert berechenbare<br />

Wahlleistungen wünschen.<br />

Dazu gehören die Unterbringung im<br />

Einzel- oder Doppelzimmer oder die<br />

Behandlung durch den Chefarzt oder<br />

einen seiner Stellvertreter. (Die Wahlleistungen<br />

„Einzel-“ und „Doppelzimmer“<br />

sind nicht auf allen Stationen<br />

verfügbar.) Falls Sie gesetzlich<br />

krankenversichert sind, müssen Sie<br />

Wahlleistungen in aller Regel selbst<br />

bezahlen. Wenn Sie Mitglied einer<br />

privaten Krankenkasse sind oder eine<br />

stationäre Zusatzversicherung abgeschlossen<br />

haben, übernimmt diese<br />

unter Umständen die Wahlleistungskosten<br />

ganz oder teilweise. Bitte<br />

klären Sie vor dem Klinikaufenthalt<br />

mit Ihrer Versicherung ab, welche<br />

Kosten übernommen werden.<br />

Bereits ausgefüllte Unterlagen<br />

Um die stationäre Aufnahme zu erleichtern,<br />

werden von einigen Kliniken<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s „Patientenmappen“<br />

ausgeteilt oder zuge-<br />

SERVICE<br />

schickt. So erhalten Sie Ihre Aufnahmeformulare<br />

bereits einige Zeit vor<br />

dem Aufnahmetag. Sie können die<br />

Formulare in Ruhe zu Hause durchlesen<br />

und ausfüllen. Bringen Sie die<br />

Patientenmappe mit den Formularen<br />

bitte zur stationären Aufnahme mit.<br />

Je nach Klinik sollten Sie sich am<br />

Aufnahmetag zunächst an der Anmeldung<br />

oder am für Sie zuständigen<br />

Klinikambulanzschalter melden. In<br />

der Regel hat Ihnen die Klinik die korrekte<br />

Anlaufstelle mitgeteilt. Falls<br />

nicht, hilft Ihnen die Information im<br />

Hauptgebäude Sankt Maria (Ebene<br />

MO) gerne weiter.<br />

Ihre Pflege<br />

Ihre Pflege<br />

Mit Schwestern und Pflegern haben<br />

Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />

am meisten Kontakt. Die<br />

Pflegekräfte unterstützen Sie bei allen<br />

Tätigkeiten, die Sie in Ihrer momentanen<br />

Lebenssituation nicht<br />

selbst ausführen können. Unser vorrangiges<br />

Ziel ist dabei immer, dass<br />

Mit der roten Taste nehmen Sie<br />

Kontakt zu einer Pflegekraft auf<br />

Sie möglichst bald Ihre Unabhängigkeit<br />

wiedererlangen.<br />

In der Regel ist nicht nur der Körper<br />

von einer Erkrankung betroffen,<br />

sondern die ganze Person. Wir verstehen<br />

unter Pflege daher mehr als<br />

nur „Tablettenverabreichung“ und<br />

„Verbandwechsel“. Sie können sicher<br />

sein, dass man auch Ihre Ängste<br />

und Nöte ernst nehmen und berücksichtigen<br />

wird.<br />

Patientenruf<br />

Ihr Nachttisch ist zugleich Ihre Notruf-<br />

und Informationszentrale. Wenn<br />

Sie eine Schwester oder einen Pfleger<br />

rufen wollen, drücken Sie die rote<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 II


P5<br />

P4<br />

P3<br />

P2<br />

P1<br />

P0<br />

P01<br />

P02<br />

Pflegegruppe<br />

b<br />

Neurologie<br />

III<br />

SERVICE<br />

Taste mit dem Schwesternsymbol,<br />

beziehungsweise betätigen Sie die<br />

Schnurglocke, die man Ihnen eventuell<br />

bis an Ihr Bett herangeführt hat.<br />

Innerhalb weniger Sekunden meldet<br />

sich dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale<br />

über einen Lautsprecher.<br />

Sagen Sie ihr durch Sprechen<br />

in Richtung des Nachttisches,<br />

warum Sie geklingelt haben, und sie<br />

wird veranlassen, dass jemand zu Ihnen<br />

kommt.<br />

Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche<br />

im Krankenzimmer können über die<br />

Patientenrufzentrale nur dann mitgehört<br />

werden, wenn Sie zuvor einen<br />

Ruf ausgelöst haben.<br />

Augen, Zentrum<br />

Plastische Chirurgie 1)<br />

St. Paul<br />

Interdisziplinäre Station<br />

Ihre Behandlung<br />

Ihre Vorgeschichte (Anamnese)<br />

Eine erfolgreiche Behandlung erfordert<br />

das Gespräch zwischen Patient<br />

und Ärzten. Bitte beantworten Sie alle<br />

Fragen so offen und vollständig,<br />

wie es Ihnen möglich ist. Haben Sie<br />

auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten<br />

zu erwähnen. Der<br />

blau = Bettenbereiche<br />

schwarz = Untersuchungs-, Behandlungs-,<br />

und Servicebereiche<br />

Neurologie<br />

Pflegegruppen<br />

a, c<br />

Zentrum<br />

Plastische Chirurgie 2)<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

M9<br />

M8<br />

Pflegegruppe c, d<br />

M7 HNO<br />

M6 Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

M5 Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

Zentrum Plast.<br />

M4<br />

1)<br />

Gynäkologie<br />

M3<br />

Arzt kann daraus unter Umständen<br />

wertvolle Erkenntnisse gewinnen.<br />

Falls Sie von zu Hause mitgebrachte<br />

Arzneien weiter nehmen<br />

möchten, informieren Sie Ihren Arzt<br />

bitte auch hierüber.<br />

Offenes Ohr für Ihre Fragen<br />

Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr<br />

Arzt Ihre schriftliche Zustimmung ein.<br />

Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet.<br />

Die Ärzte klären Sie über alle Behandlungsmaßnahmen<br />

auf; also über<br />

Untersuchungen, diagnostische<br />

Eingriffe, Operationen und über die<br />

Wirkungsweise der verordneten Medikamente.<br />

Tauchen weitere Fragen<br />

auf oder sollten Sie Erklärungen nicht<br />

verstanden haben, fragen Sie bitte<br />

nach.<br />

Medikamente<br />

In manchen Fällen kann es vorkommen,<br />

dass ein verordnetes Medikament<br />

bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen<br />

auslöst. Wenden Sie sich in<br />

diesem Fall vertrauensvoll an Ihre<br />

Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das Pfle-<br />

Innere I<br />

(Endokrinologie)<br />

Unfallchirurgie<br />

St. Maria<br />

Technik<br />

Pflegegruppe a, b<br />

Innere II<br />

(Gastroenterologie)<br />

Unfallchirurgie<br />

HNO<br />

Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

Gynäkologie<br />

Gynäkologie<br />

und Neugeborene<br />

V4<br />

1) Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie, Plastische Operationen<br />

2) Klinik für Plastische Gesichtschirurgie<br />

3) Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie<br />

und Rekonstruktive Brustchirurgie<br />

4) außerdem: Gynäkologische Chemotherapie,<br />

Ergotherapie der Rheumatologie,<br />

Schlaflabor, Dentallabor, Diabetesberatung<br />

5) unter anderem: Lungenuntersuchung,<br />

Ultraschall, EKG<br />

St. Veronika St. Luise<br />

V6 Fachbibliothek,<br />

Besprechungsraum<br />

Bereitschaftszimmer L6<br />

V5 Innere III (Onkologie) Palliativ (Radiologie) L5<br />

Innere II<br />

(Rheumatologie)<br />

Intermediate Care<br />

Innere I<br />

(Kardiologie)<br />

Zentrum<br />

Plastische Chirurgie<br />

Übergang<br />

3)<br />

Augen-Ambulanz/OP,<br />

Ambulanz Zentrum<br />

Plastische Chirurgie 2)<br />

Intensivpflege Anästhesie,<br />

M2 Schwerstbrandverletzte<br />

Intensivpflege Innere I<br />

Neurologische<br />

Ambulanz<br />

Kreißsaal, Radiologie sowie Ambulanz- und Behand-<br />

M1 lungsräume aller Kliniken (außer Augen, Neurologie,<br />

und Zentrum Plastische Chirurgie)<br />

Eingang zu allen Gebäuden, Information, Patien-<br />

M0 tenaufnahme, Kapelle, Klinikkasse, Café, Kiosk,<br />

Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie<br />

M01<br />

1)<br />

Neurologie<br />

Innere I,<br />

Innere III (Onkologie)<br />

Zentrum<br />

Plastische Chirurgie<br />

Küche, Klinikapotheke und technische sowie<br />

hauswirtschaftliche Einrichtungen<br />

3)<br />

Physiotherapie mit<br />

Bewegungsbad<br />

Verbandszimmer 2), 3) ,<br />

Ambulanz Zentrum<br />

Plastische Chirurgie 3)<br />

V3 Innere II,<br />

(Pneumologie)<br />

Übergang<br />

V2<br />

Logopädie,<br />

Übergang Ernährungsberatung<br />

V1<br />

V0<br />

Übergang<br />

4)<br />

Internistische Behandlungsräume<br />

5)<br />

Aufenthaltsbereich<br />

Tiefgarage für Besucher,<br />

Einfahrt vorm Gebäude St. Paul, Böheimstraße<br />

WAS IST WO?<br />

gepersonal kann diese Informationen<br />

weiterleiten. Lassen Sie ein verordnetes<br />

Medikament keinesfalls ohne<br />

Rücksprache mit dem Arzt einfach<br />

weg, denn dadurch gefährden Sie<br />

den guten Behandlungserfolg.<br />

Information Ihrer Angehörigen<br />

Das gesamte Krankenhauspersonal<br />

unterliegt der Schweigepflicht über<br />

alle Dinge, die mit Ihren persönlichen<br />

Daten und insbesondere Ihrer Krankheit<br />

zu tun haben. Wenn Sie möchten,<br />

dass Ihr Arzt einem Ihrer Angehörigen<br />

oder Freunde Auskunft<br />

über Ihren Gesundheitszustand erteilt,<br />

müssen Sie ihn zuvor von der<br />

Schweigepflicht entbinden.<br />

Schwestern und Pfleger dürfengrundsätzlich<br />

keine Auskunft geben.<br />

An der Schweigepflicht liegt es auch,<br />

dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch<br />

nur sehr zurückhaltende Auskünfte<br />

über Sie beziehungsweise<br />

Ihren Behandlungsverlauf erhalten.<br />

Werten Sie das bitte nicht als Unfreundlichkeit,<br />

sondern als Maßnahme,<br />

die dem Schutz Ihrer persönlichen<br />

Daten dient.<br />

Radiologie<br />

Palliativ (Innere III)<br />

Kinderstation Zentrum<br />

Plastische Chirurgie<br />

Technikräume<br />

Lagerräume<br />

L4<br />

L3<br />

L2<br />

L1<br />

L0


Speis und Trank<br />

Ihre Wochenspeisekarte<br />

Über das aktuelle Speisenangebot<br />

informiert Sie die Wochenspeisekarte.<br />

Jeder Patient bekommt sie bei der<br />

Anmeldung und dann einmal wöchentlich<br />

auf der Station ausgehändigt.<br />

Tragen Sie auf dem Bestellformular<br />

der Speisekarte bitte Ihre<br />

Essenswünsche für die nächste Woche<br />

ein, und geben Sie das Formular<br />

an eine Pflegekraft weiter.<br />

Diät<br />

Um den Krankheitsverlauf positiv zu<br />

beeinflussen, kann eine Diät erforderlich<br />

sein. Diätpatienten haben in<br />

der Regel keine oder nur sehr eingeschränkte<br />

Wahlmöglichkeiten beim<br />

Essen. Über das Diätangebot informiert<br />

eine gesonderte Wochenspeisekarte.<br />

Um den Erfolg Ihrer Diät zu gewährleisten,<br />

sollten Sie nichts weglassen<br />

und nichts zusätzlich essen.<br />

Falls Sie bestimmte Speisen nicht<br />

vertragen oder mögen, teilen Sie dies<br />

bitte einer Pflegekraft mit.<br />

1) Hauptgebäude Sankt Maria<br />

2) Haupteingang zu allen Gebäuden<br />

3) Gebäude Sankt Paul<br />

4) Zufahrt zur Tiefgarage<br />

(Böheimstraße 37)<br />

5) Gebäude Sankt Veronika<br />

6) Gebäude Sankt Luise<br />

7) Alter Marienbau (Verwaltung)<br />

8) Verwaltungs-/Technikgebäude<br />

9) Krankenpflege-/Diätschule<br />

10)Parkhaus (links an der Eierstraße)<br />

8<br />

3<br />

4<br />

Diätberatung und Diabetesberatung<br />

Auf Wunsch und nach ärztlicher Anordnung<br />

kann ein Gespräch mit einer<br />

Diätassistentin oder Diabetesberaterin<br />

vereinbart werden. Sie erhalten<br />

Informationsmaterial und praktische<br />

Anregungen für zu Hause. Falls Sie<br />

beraten werden möchten, besprechen<br />

Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.<br />

Café<br />

Das „Café MH“ rechts vom Eingang<br />

des Hauptgebäudes Sankt Maria hat<br />

täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf<br />

Seite XII).<br />

Sie und Ihr Besuch können sich<br />

dort mit Kaffee und Kuchen, Eis, Getränken<br />

und kleinen Mahlzeiten bewirten<br />

lassen.<br />

Kiosk<br />

Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene<br />

MO im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben<br />

Ess- und Trinkbarem auch Zeitschriften,<br />

Taschenbücher, Kosmetikartikel,<br />

Postkarten, Briefmarken, Spielwaren,<br />

Geschenkartikel und vieles<br />

mehr (Öffnungszeiten auf Seite XII).<br />

2<br />

1<br />

7<br />

6<br />

SERVICE<br />

Süßigkeiten- und Getränkeautomat<br />

Ein Süßigkeiten- und Getränkeautomat<br />

steht auf Ebene M1 (der Untersuchungsebene)<br />

des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria. Den Automaten finden<br />

Sie zwischen Gynäkologischer Ambulanz<br />

und Kreißsaal, am Glasgang zum<br />

Gebäude Sankt Paul. Er ist rund um<br />

die Uhr zugänglich.<br />

Kliniken und Ärztliche Direktoren<br />

Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

119 Betten<br />

Prof. Dr. Reinhard Bittner<br />

Klinik für Unfallchirurgie<br />

66 Betten<br />

Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel<br />

Zentrum für Innere Medizin I<br />

83 Betten<br />

Klinik für Allgemeine Innere<br />

Medizin, Diabetologie, Endokrinologie,<br />

Internistische Intensivmedizin,<br />

Gefäßmedizin<br />

Prof. Dr. Monika Kellerer<br />

5<br />

GEBÄUDEPLAN<br />

9<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 IV<br />

10


V<br />

SERVICE<br />

Klinik für Kardiologie<br />

Dr. Eberhard Silberer<br />

Zentrum für Innere Medizin II<br />

82 Betten<br />

Allgemeine Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie, Hepatologie,<br />

Rheumatologie,<br />

Klinische Immunologie,<br />

Pneumologie,<br />

Schlafmedizin<br />

Dr. Stefan Reinecke,<br />

Dr. Ulrich Wellhäußer<br />

Zentrum für Innere Medizin III<br />

45 Betten<br />

Onkologie, Palliativmedizin,<br />

Hämatologie<br />

Prof. Dr. Claudio Denzlinger<br />

Zentrum Plastische Chirurgie<br />

111 Betten<br />

Klinik für Handchirurgie,<br />

Mikrochirurgie und<br />

rekonstruktive Brustchirurgie<br />

Prof. Dr. Michael Greulich<br />

Klinik für Plastische<br />

Gesichtschirurgie<br />

Prof. Dr. Wolfgang Gubisch<br />

Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie und<br />

plastische Operationen<br />

Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

99 Betten<br />

Dr. Günter Raab<br />

Klinik für HNO-Krankheiten,<br />

Kopf- und Halschirurgie<br />

78 Betten<br />

Privatdozent<br />

Dr. Dr. Helmut Steinhart<br />

Klinik für Neurologie<br />

7o Betten<br />

Privatdozent<br />

Dr. Alfred Lindner<br />

Klinik für Radiologie und<br />

Strahlentherapie<br />

inklusive Palliativstation<br />

20 Betten<br />

Prof. Dr. Dr. Helmut Metzger<br />

Augenklinik (Belegabteilung)<br />

9 Betten<br />

Dr. Bernd Abel<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Klinik für Anästhesiologie und<br />

operative Intensivmedizin<br />

inklusive interdisziplinäre<br />

Intermediate-Care-<br />

Station<br />

Dr. Wilfried Junginger<br />

Abteilung für<br />

Schwerstbrandverletzte<br />

2 Betten<br />

Dr. Wilfried Junginger,<br />

Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel<br />

Besuch<br />

Besuchszeiten<br />

Auch Ihr Besuch ist uns herzlich willkommen!<br />

Ruhe und Entspannung<br />

sind für die Genesung von großer<br />

Wichtigkeit. Deshalb beachten Sie<br />

bitte, dass Sie Besuch nur von 10.00<br />

bis 12.00 und von 14.00 bis 19.30<br />

Uhr empfangen sollten.<br />

Falls Sie keinen Besuch bekommen<br />

möchten, teilen Sie dies bitte einer<br />

Pflegekraft mit.<br />

Bitte nicht zu viel Besuch!<br />

Besonders für Ihre Mitpatienten, aber<br />

auch für Sie selbst, kann Besuch<br />

sehr anstrengend sein. Bitte sagen<br />

Sie Ihren Besuchern, dass sie in<br />

Gruppen von höchstens zwei bis drei<br />

Personen ins Krankenhaus kommen<br />

sollten. Besuche auf den Intensivstationen<br />

sind nur nach vorheriger<br />

Absprache mit dem Arzt möglich.<br />

Aufenthaltsräume und Grünanlagen<br />

Sofern Sie aufstehen dürfen, können<br />

Sie sich auch in den Aufenthaltsbereichen<br />

oder in unseren Grünanlagen<br />

ungestört mit Ihrem Besuch treffen.<br />

Ihre Mitpatienten werden es zu<br />

schätzen wissen, wenn Sie Besucher<br />

außerhalb des Krankenzimmers treffen.<br />

Blumen<br />

Blumenvasen stehen auf allen Stationen<br />

zur freien Verfügung. Topfpflanzen<br />

sind im Krankenzimmer tabu.<br />

Denn Blumenerde ist ein Sammelbecken<br />

für Krankheitserreger.<br />

Haustiere<br />

Hunde und andere Haustiere dürfen,<br />

ebenfalls aus Hygienegründen, keine<br />

„Krankenbesuche“ machen.<br />

Beratungs- und Hilfsdienste<br />

Sozialer Krankenhausdienst<br />

Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />

sozialrechtliche,<br />

persönliche oder berufliche Fragen<br />

haben, die im Zusammenhang mit Ihrer<br />

Krankheit stehen, können Sie sich<br />

an den Sozialen Krankenhausdienst<br />

wenden. Zu dessen weit gestecktem<br />

Aufgabenbereich gehören unter anderem:<br />

Hilfestellung bei Fragen zur<br />

Pflegeversicherung und zur Heimunterbringung,<br />

Vermittlung weiterführender<br />

Hilfen für die Zeit nach dem<br />

Krankenhausaufenthalt und die Information<br />

über Möglichkeiten der Rehabilitation.<br />

Falls Sie beraten werden möchten,<br />

teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden<br />

Arzt mit. Der Arzt kann<br />

bei Bedarf einen Konsilschein ausstellen,<br />

mit dem die kostenlose Beratung<br />

durch den Sozialen Krankenhausdienst<br />

möglich wird (Telefonische<br />

Sprechzeiten für Patienten und<br />

Angehörige siehe Seite XII).<br />

Pflegeüberleitung<br />

Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt<br />

zu Hause weiter gepflegt<br />

beziehungweise versorgt werden<br />

müssen, hilft die Abteilung Pflegeüberleitung.<br />

Sie berät die Angehörigen<br />

bei pflegefachlichen Fragen<br />

und informiert gegebenenfalls über<br />

geeignete Pflegehilfsmittel wie Krankenbett,<br />

Wannenlift oder Toilettenstuhl.<br />

Auch Fragen rund ums Thema<br />

Pflegeversicherung sowie über ambulante<br />

Hilfen wie Essen auf Rädern,<br />

Hausnotruf, Nachbarschaftshilfe oder<br />

Pflegedienste beantworten die<br />

Mitarbeiterinnen der Pflegeüberleitung.<br />

(Sprechzeiten für Patienten und<br />

Angehörige siehe Seite XII).<br />

Psychologe<br />

Ein Krankenhausaufenthalt bringt in<br />

aller Regel psychische Belastungen<br />

mit sich. Nicht immer schaffen es die<br />

Betroffenen, selbst oder mit Hilfe von<br />

Familie und Freunden mit diesen Problemen<br />

fertig zu werden. In solchen<br />

Fällen ist häufig die Hilfe eines Psychologen<br />

vonnöten.<br />

Wenden Sie sich an Ihren Arzt,<br />

wenn Sie möchten, dass der für unser<br />

Haus tätige Diplom-Psychologe<br />

Ihnen weiterhilft.


Patientenbegleitdienst<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

des Patientenbegleitdienstes bringen<br />

Sie zu Fuß oder im Sitzwagen von<br />

Ihrem Zimmer zum Untersuchungsraum<br />

und zurück. Wenden Sie sich<br />

bei Bedarf bitte an eine Pflegekraft.<br />

Besuchsdienst<br />

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer<br />

statten Patienten, die dies wünschen,<br />

Besuche ab. Der Besuchsdienst<br />

steht für Gespräche zur Verfügung,<br />

erledigt aber auch Aufgaben<br />

wie kleinere Botengänge etwa zum<br />

Krankenhauskiosk. Wenden Sie sich<br />

bitte an Schwestern oder Pfleger,<br />

wenn Sie den Besuchsdienst in Anspruch<br />

nehmen möchten.<br />

Sitzwachen<br />

Schwerkranke Patienten können von<br />

Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen<br />

Helfer wachen nachts<br />

am Bett des Patienten, verrichten<br />

kleine Handreichungen, lesen auf<br />

Wunsch vor und können in Notfällen<br />

das Pflegepersonal verständigen.<br />

Wenden Sie sich bitte an Schwestern<br />

oder Pfleger, wenn Sie diesen Dienst<br />

in Anspruch nehmen möchten.<br />

Kirche im Krankenhaus<br />

Seelsorge<br />

Krank sein heißt oft auch, eine innere<br />

Krise durchstehen zu müssen. Bisher<br />

Selbstverständliches wird auf<br />

einmal fraglich, Grenzen und Sorgen<br />

um die Zukunft machen sich bemerkbar.<br />

In solchen Situationen kann ein<br />

seelsorgerisches Gespräch hilfreich<br />

sein. Katholische und evangelische<br />

Seelsorgerinnen und Seelsorger haben<br />

die Zeit, Kranke und auch deren<br />

Angehörige zu begleiten. Dies gilt unabhängig<br />

von jeder Religions- und<br />

Konfessionszugehörigkeit.<br />

Die Krankenhausseelsorge ist direkt<br />

(Telefon siehe Seite XII) oder über<br />

das Pflegepersonal zu erreichen.<br />

Krankenhauskapelle<br />

Die Krankenhauskapelle befindet<br />

sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO). Der<br />

Andachtsraum bietet die Gelegenheit<br />

zum stillen Gebet und zu einigen ruhigen<br />

Minuten abseits des Kranken-<br />

hausalltags. Die Kapelle ist täglich<br />

von 6.00 bis 19.30 Uhr geöffnet.<br />

Die Gottesdienstzeiten können<br />

Sie der Hinweistafel bei der Kapelle<br />

oder dem Aushang auf Ihrer Station<br />

entnehmen. Die Gottesdienste werden<br />

über Kanal IV oder V der Haushörfunkanlage<br />

auf die Zimmer übertragen<br />

(siehe Seite VII). Gottesdienstliche<br />

Feiern (Kommunion,<br />

Abendmahl, Krankensalbung) finden<br />

auf Wunsch auch in den Krankenzimmern<br />

statt.<br />

Fernsehen, Radio, Telefon<br />

Ihre Chipkarte<br />

Bei der Aufnahme haben Sie eine<br />

Chipkarte erhalten, die an ein Heftpflaster<br />

erinnert. Diese Karte benötigen<br />

Sie zum Telefonieren und Fernsehen.<br />

Bitte stecken Sie die Chipkarte<br />

bei der Ankunft in Ihrem Krankenzimmer<br />

sofort in den Schlitz an Ihrem Telefon<br />

(in Pfeilrichtung bis zum Anschlag<br />

schieben). Tun Sie dies bitte<br />

auch dann, wenn Sie nicht telefonieren<br />

oder fernsehen wollen. Denn nur<br />

bei eingesteckter Chipkarte wissen<br />

die Mitarbeiter an der Information<br />

„automatisch“, in welchem Zimmer<br />

Sie liegen und können Besuchern<br />

den Weg zu Ihnen erklären.<br />

Wenn Sie wollen, können Sie die<br />

Karte nach fünf Minuten wieder aus<br />

dem Gerät nehmen, sofern Sie nicht<br />

fernsehen, telefonieren oder angerufen<br />

werden möchten. Lassen Sie die<br />

Karte bitte nicht stecken, wenn Sie<br />

das Zimmer verlassen, denn die Karten<br />

sind ein begehrtes „Diebesgut“!<br />

SERVICE<br />

Stecken Sie bitte die pflasterähnliche<br />

Chipkarte in Ihr Telefon<br />

Voraussetzungen<br />

Wenn Sie fernsehen oder telefonieren<br />

wollen, müssen Sie einen „Antrag<br />

auf Bereitstellung eines Fernsprech-<br />

und/oder Fernsehapparates“<br />

stellen, falls Sie das bei Ihrer Aufnahme<br />

nicht bereits getan haben. Erst<br />

dann werden Telefon bzw. Fernsehgerät<br />

freigegeben. Das entsprechende<br />

Antragsformular erhalten Sie<br />

an der Information im Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt Maria<br />

(Ebene MO).<br />

Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld<br />

Um telefonieren und fernsehen zu<br />

können, werten Sie Ihre Chipkarte<br />

bitte zunächst mit Bargeld auf. Benutzen<br />

Sie hierfür den Kassenautomaten<br />

direkt neben der Information<br />

im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO). Weitere Automaten<br />

stehen im Gebäude Sankt<br />

Veronika auf den Ebenen V1 und V3<br />

und im Gebäude Sankt Paul (Ebene<br />

P4). Die Automaten akzeptieren<br />

Münzen ab 50 Cent und Scheine von<br />

5 bis 50 Euro. An den Automaten<br />

Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernsehempfängers<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 VI


SERVICE<br />

können Sie auch den aktuellen Kontostand<br />

Ihrer Chipkarte überprüfen.<br />

Mit mindestens 20 Euro aufladen<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Karte mit<br />

mindestens 20 Euro aufzuwerten,<br />

damit Sie nicht unnötig oft nachzahlen<br />

müssen. Ein eventuell auf der<br />

Karte noch vorhandenes Restguthaben<br />

erhalten Sie am Ende Ihres<br />

Krankenhausaufenthaltes am Automaten<br />

zurückgezahlt (Seite X).<br />

Bedeutung der Leuchtdioden<br />

Die farbigen Leuchtdioden an Ihrem<br />

Telefon haben folgende Bedeutung:<br />

Wenn die grüne LED-Anzeige dauerhaft<br />

leuchtet, ist alles in Ordnung.<br />

Beim ersten Einschieben kann die<br />

LED-Anzeige zunächst bis zu zwei Minuten<br />

lang blinken, bevor das Dauerlicht<br />

anzeigt, dass die Anlage funktionsbereit<br />

ist. Beim wiederholten Einschieben<br />

beträgt die Zeit bis zum<br />

Die TV-Programmbelegung<br />

11 ARD<br />

12 ZDF<br />

13 Südwest 3<br />

14 Sonderkanal. Sendet nach<br />

Ankündigung*<br />

15 <strong>Marienhospital</strong> „intern-tv“<br />

(Hausvideofilm)*<br />

16 Gottesdienste aus der Hauskapelle<br />

nach Ankündigung*<br />

17 RTL<br />

18 SAT 1<br />

19 PRO 7<br />

20 Kabel 1<br />

21 DSF<br />

22 Euro-Sport<br />

23 n-tv<br />

24 ARTE/Kinderkanal<br />

25 CNN<br />

26 West 3<br />

27 B 3<br />

28 N 3<br />

29 MDR<br />

30 BBC<br />

31 RTL 2<br />

32 3 SAT<br />

33 TRT 1<br />

34 TV 5<br />

35 VIVA<br />

36 VOX<br />

*gebührenfrei, Chipkarte muss<br />

aber stecken<br />

VII<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

dauernden Leuchten des grünen<br />

Lichtes noch etwa 10 Sekunden.<br />

Leuchten beim Einschieben alle<br />

drei LED-Anzeigen (grün, gelb, rot),<br />

ist vermutlich Ihre Chipkarte defekt.<br />

Störungen können Sie unter Telefon<br />

22 22 melden.<br />

Leuchtet die rote LED-Anzeige,<br />

haben Sie entweder keinen Antrag<br />

auf die Bereitstellung eines Fernsprech-<br />

oder Fernsehapparates gestellt,<br />

oder Sie haben noch kein Guthaben<br />

auf der Karte. Das Telefon ist<br />

dann gesperrt, auch für Anrufe von<br />

außerhalb. (Abhilfe: Seite VI, „Aufwerten<br />

der Chipkarte mit Bargeld“).<br />

Leuchtet die gelbe LED, neigt sich<br />

das Kartenguthaben dem Ende zu (es<br />

beträgt weniger als 8,00 Euro), und<br />

Sie sollten die Chipkarte mit Bargeld<br />

aufwerten.<br />

Fernsehempfang<br />

An Tagen, an denen Sie das Fernsehgerät<br />

mehr als 5 Minuten lang eingeschaltet<br />

haben, wird Ihnen eine<br />

Grundgebühr von 2 Euro von der<br />

Chipkarte abgebucht.<br />

Die Bedienung des Fernsehers erfolgt<br />

über Ihr Telefon. Damit Ihre Mitpatienten<br />

nicht gestört werden, ist<br />

der Fernsehton nur über Kopfhörer zu<br />

empfangen.<br />

So schalten Sie Ihren Fernseher ein<br />

· Chipkarte einschieben, bis grüne<br />

Lampe dauerhaft leuchtet.<br />

· Hörer abnehmen.<br />

· Taste M1 drücken.<br />

· Ziffer des gewünschten Programms<br />

wählen.<br />

· Mit den Tasten * und # können<br />

Sie die Programme vor- und zurückschalten.<br />

Einstellen des Kopfhörertons<br />

a) im Gebäude Sankt Maria: Der<br />

Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten<br />

mit Geld aufwerten<br />

Kopfhörer wird über einen Hörschlauch<br />

am Nachttisch angeschlossen.<br />

Schalter am Nachttisch auf Stellung<br />

I bzw. TV stellen, damit Sie den<br />

Fernsehton hören können. Dann<br />

Kopfhörerlautstärke mit Drehknopf<br />

am Nachttisch lauter oder leiser einstellen.<br />

b) in den übrigen Gebäuden:<br />

Stecken Sie den Kopfhörer direkt<br />

rechts am Telefon ein. Anschließend<br />

Taste M2 drücken. Durch mehrmaliges<br />

Drücken der Tasten * bzw. # kann<br />

die Hörerlautstärke verändert werden.<br />

Danach bitte unbedingt Hörer einhängen,<br />

da sonst keine Telefongespräche<br />

empfangen werden können<br />

und kein Programmwechsel möglich<br />

ist.<br />

Programmwechsel<br />

· Hörer abnehmen.<br />

· Taste M1 drücken.<br />

· Ziffer des gewünschten Programms<br />

wählen oder mit den Tasten *<br />

und # vor- und zurückschalten.<br />

· Hörer wieder einhängen.<br />

So schalten Sie Ihren Fernseher aus<br />

· Chipkarte stecken lassen.<br />

· Hörer abnehmen.<br />

· Taste M4 drücken.<br />

· Hörer einhängen (nur wenn der<br />

Hörer eingehängt wurde, ist ein<br />

erneutes Einschalten des Fernsehers<br />

möglich).<br />

· Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt,<br />

falls Ihr Zimmernachbar fernsieht.<br />

Die Gebührenabrechnung endet.<br />

Hörfunkempfang<br />

Der Radioempfang ist kostenlos.<br />

Übertragen werden die SWR-Programme<br />

1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5<br />

wird in der Regel zweimal täglich<br />

durch die Übertragung von Gottes-<br />

Wenn die grüne LED leuchet, können<br />

Sie telefonieren und fernsehen


diensten aus der Hauskapelle unterbrochen.<br />

Hörfunkempfang im Gebäude<br />

Sankt Maria<br />

Wenn Sie Radio hören wollen, können<br />

Sie einfach mit dem Schalter am<br />

Nachttisch das gewünschte Programm<br />

wählen. Die Radiolautstärke<br />

regeln Sie mit dem Drehknopf am<br />

Nachttisch. Den Ton empfangen Sie<br />

über den Kopfhörer.<br />

Hörfunkempfang in den übrigen<br />

Gebäuden:<br />

· Telefonhörer abnehmen.<br />

· Taste M3 drücken.<br />

· Radiostation mit den Tasten 1 bis 4<br />

wählen oder mit * vor- und mit<br />

# zurückschalten.<br />

· Telefonhörer einhängen.<br />

Den Ton empfangen Sie über den<br />

Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen,<br />

drücken Sie die Taste M2.<br />

Durch mehrmaliges Drücken der Tasten<br />

* oder # können Sie den Ton lauter<br />

und leiser stellen.<br />

Kanalbelegung:Fernsehton = Kanal 1,<br />

SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal 3<br />

SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5.<br />

Telefon<br />

Wenn Sie telefonieren möchten,<br />

muss die Chipkarte im Telefon<br />

stecken, und das grüne Licht am Telefon<br />

sollte leuchten. (Näheres zur<br />

Bedeutung der Leuchtdioden, siehe<br />

Seite VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer<br />

ab, und drücken Sie die Zifferntaste<br />

„O“. Sobald Sie den Amtston<br />

hören, können Sie die gewünschte<br />

Rufnummer wählen. Zum<br />

Beenden der Verbindung drücken Sie<br />

bitte die Trenntaste unten links am<br />

Hörer.<br />

Taste M1 schaltet den Fernseher ein,<br />

M3 das Radio<br />

An der rechten Hörerseite sitzt der<br />

Lautstärkeschalter für die Klingel, in<br />

der zweiten Tastenreihe rechts die Taste<br />

für Wahlwiederholung.<br />

Telefonieren können Sie nur,<br />

wenn Sie bei Ihrer Aufnahme die<br />

Wahlleistung „Telefon“ vereinbart<br />

haben. Falls Sie dies zu einem späteren<br />

Zeitpunkt nachholen möchten,<br />

wenden Sie sich bitte an die Information<br />

im Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO).<br />

Sie möchten angerufen werden?<br />

Anrufe entgegennehmen können Sie<br />

nur, wenn Sie sich für die Wahlleistung<br />

Telefon entschieden haben. Ihre<br />

persönliche Rufnummer ist auf Ihrer<br />

Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer<br />

für externe Anrufer: (07 11) 64 89<br />

plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte.<br />

Telefongebühren<br />

Die Grundgebühr fürs Telefon beträgt<br />

je angefangenem Tag 2 Euro. Die Kosten<br />

pro Gesprächseinheit belaufen<br />

sich auf 0,10 Euro (Änderungen vorbehalten).<br />

Die Grundgebühr wird<br />

auch an Tagen fällig, an denen Sie<br />

nicht telefonieren. Grundgebühr und<br />

Einheiten werden von Ihrer Chipkarte<br />

abgebucht oder in Rechnung gestellt,<br />

falls der Pfandbetrag von 5 Euro unterschritten<br />

wird.<br />

Ihr Aufenthalt von A bis Z<br />

Fundbüro<br />

Wenn Sie etwas verloren haben, melden<br />

Sie sich bitte an der Information<br />

im Erdgeschoss (Ebene MO) des<br />

Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon:<br />

29 58). Falls Sie etwas gefunden<br />

haben, was Ihnen nicht gehört,<br />

geben Sie es bitte ebenfalls dort oder<br />

bei einer Pflegekraft ab.<br />

Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins<br />

Telefon (Ausnahme: Sankt Maria)<br />

SERVICE<br />

Fußpflege<br />

Den kostenpflichtigen Besuch einer<br />

Fußpflegerin vermittelt Ihnen ebenfalls<br />

gerne eine Pflegekraft. Alternativ<br />

können Sie oder einer Ihrer Angehörigen<br />

auch an der Information im Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria (Ebene MO) einen Fußpflegetermin<br />

vereinbaren.<br />

Frisör<br />

Wenn Sie den Besuch eines Frisörs<br />

wünschen, können Sie das Pflegepersonal<br />

bitten, Sie anzumelden.<br />

Der Frisör kommt zu Ihnen ins Krankenzimmer.<br />

Die Kosten für den Frisörbesuch<br />

müssen Sie selbst tragen.<br />

Geldautomat<br />

Ein Geldautomat der Landesbank Baden-Württemberg<br />

steht in der Eingangshalle<br />

des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO), links von<br />

der Information. Der Automat akzeptiert<br />

Eurocheqe-Karten aller Kreditinstitute.<br />

Handys<br />

Handys können die Funktion medizinischer<br />

Geräte negativ beeinflussen.<br />

Solche Geräte befinden sich<br />

nicht nur in OPs und Behandlungsräumen,<br />

sondern teilweise auch auf<br />

den Stationen und in den Patientenzimmern.<br />

Wir bitten Sie daher, im gesamten<br />

Haus Ihr Funktelefon ausgeschaltet<br />

zu lassen.<br />

Internet<br />

Das umfangreiche Internet-Angebot<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s informiert über<br />

unser medizinisches Leistungsangebot<br />

genauso wie über aktuelle Fortbildungsveranstaltungen,Stellenangebote,<br />

das Klinik-Kulturprogramm<br />

und Neuigkeiten (www.<strong>marien</strong>hospital-stuttgart.de).<br />

Hier können Sie den Klingelton laut<br />

und leise stellen<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 VIII


SERVICE<br />

Internet-Terminal<br />

Auf der Eingangsebene MO des<br />

Hauptgebäudes Sankt Maria finden<br />

Sie ein Internet-Terminal. Hier können<br />

Sie nach Münzeinwurf im Internet<br />

surfen, E-Mails schreiben und abrufen<br />

und vieles mehr. 10 Minuten<br />

Nutzung kosten 50 Cent, eine Stunde<br />

3 Euro (Preisänderungen vorbehalten).<br />

Das Internetangebot des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

kann dort kostenlos abgerufen<br />

werden.<br />

Internet mit W-LAN<br />

Wer über einen privaten Laptop mit<br />

W-LAN-Technik verfügt, kann in der<br />

Eingangshalle und auf vielen Stationen<br />

drahtlos im Internet surfen.<br />

Wie’s geht und was es kostet, erläutert<br />

eine Broschüre von T-Mobile.<br />

Diese ist kostenlos an der Information<br />

in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO) erhältlich.<br />

Erholung bietet Ihnen und Ihrem<br />

Besuch der Patientengarten<br />

Mülltrennung<br />

Im <strong>Marienhospital</strong> wird strikte Mülltrennung<br />

praktiziert. In den Patientenzimmern<br />

ist jedoch aus Platzgründen<br />

die Aufstellung von Sammelbehältern<br />

nicht möglich. Auf jeder<br />

Station gibt es aber entsprechende<br />

Behältnisse für Papier, Kunststoffe<br />

etc. Wenn Sie größere Müllmengen<br />

haben und diese der Mülltrennung<br />

zuführen wollen, sprechen Sie bitte<br />

die Pflegekräfte auf das Thema an.<br />

Sie werden Ihnen den Standort der<br />

Sammelbehälter gern mitteilen.<br />

Münzwechsler<br />

In der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO) befindet<br />

sich links von der Information<br />

ein Multiwechsler. Er wechselt sowohl<br />

Scheine in Münzen, als auch<br />

Münzen in Scheine.<br />

IX<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

Patientengarten<br />

Unseren Patientengarten erreichen<br />

Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes<br />

Sankt Luise oder über den Ausgang<br />

auf Ebene M2 des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria.<br />

Patientenzeitschrift <strong>marien</strong><br />

Viermal jährlich informiert die Zeitschrift<br />

<strong>marien</strong>, die Sie gerade in Händen<br />

halten, über Aktuelles aus dem<br />

<strong>Marienhospital</strong>. Die Zeitschrift liegt<br />

kostenlos in vielen Wartebereichen<br />

sowie an der Information im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria aus (Ebene<br />

MO). Sie können die Zeitschrift auch<br />

nach Ihrem Klinikaufenthalt gratis<br />

beziehen. Bitte schicken Sie hierfür<br />

Ihre Adresse per Post oder Mail an<br />

die Redaktion (Adresse siehe Impressum<br />

auf der letzten Seite).<br />

Post<br />

Post, die Sie von außerhalb bekommen,<br />

sollte über folgende Adressangaben<br />

verfügen:<br />

<strong>Marienhospital</strong><br />

Ihr Name<br />

Name Ihrer Station<br />

Ihre Zimmernummer<br />

Postfach 10 31 63<br />

70027 <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Die Post erhalten Sie durch das Pflegepersonal.<br />

Falls Sie selbst schreiben möchten:<br />

Einen Briefkasten finden Sie in<br />

der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO), links<br />

neben der Information. Briefmarken<br />

bekommen Sie am Kiosk (siehe Seite<br />

IV). Wenn Sie bettlägrig sind, können<br />

Sie Ihre Post beim Pflegepersonal abgeben.<br />

Postkarten<br />

Postkarten mit verschiedenen <strong>Marienhospital</strong>-Motiven<br />

sowie Briefmakren<br />

erhalten Sie am Klinikkiosk auf<br />

der Ebene MO im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria.<br />

Rauchen<br />

Wegen der Brandgefahr und um andere<br />

Patienten vorm Passivrauchen<br />

zu schützen, ist das Rauchen im gesamten<br />

<strong>Marienhospital</strong> verboten.<br />

Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten,<br />

Balkone etc.<br />

Spaziergänge<br />

Spazieren gehen sollten Sie nur mit<br />

ärztlicher Einwilligung. Bitte melden<br />

Sie sich auf der Station ab, damit<br />

man Sie für eine vielleicht notwendig<br />

gewordene Untersuchung nicht lange<br />

suchen muss und auch Ihr Besuch<br />

Sie nicht verpasst.<br />

Video<br />

Ein unterhaltsames und informatives<br />

Video über das <strong>Marienhospital</strong> erhalten<br />

Sie zum Preis von 5 Euro an der<br />

Information im Hauptgebäude Sankt<br />

Maria, Ebene MO.<br />

Wertsachen<br />

Größere Geldbeträge, Schmuck etc.<br />

sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen<br />

können Sie Wertsachen<br />

bei der Krankenhauskasse im Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria (Ebene MO) zur kostenlosen<br />

Verwahrung abgeben. (Öffungszeiten<br />

siehe Seite XII).<br />

Finanzielles<br />

Die Berechnung der Krankenhausleistungen<br />

Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

rechnen wir direkt<br />

mit der zuständigen Kasse ab.<br />

Lediglich bestimmte Wahlleistungen<br />

müssen Sie selbst bezahlen (siehe übernächster<br />

Abschnitt); es sei denn,<br />

Sie haben eine Zusatzversicherung<br />

abgeschlossen, welche diese Kosten<br />

übernimmt.<br />

Darüber hinaus sind alle Kliniken<br />

verpflichtet, für jeden Krankenhaustag<br />

für maximal 28 Tage im Jahr einen<br />

gesetzlich festgelegten Geldbetrag<br />

zu berechnen. Auch für Aufnahmeund<br />

Entlassungstag wird dabei die<br />

volle Tagesgebühr fällig. Über die aktuelle<br />

Höhe des Betrages informiert<br />

Sie unser Entgelttarif, den Sie bei der<br />

Aufnahme erhalten haben (Stand im<br />

Juni 2004: 10 Euro.) Begleichen Sie<br />

diese Gebühr bitte am Entlassungstag<br />

an unserer Krankenhauskasse im<br />

Hauptgebäude Sankt Maria (Ebene<br />

MO).<br />

Falls Sie ein so genannter Selbstzahler<br />

sind, werden Ihnen unsere<br />

Leistungen nach der Entlassung in<br />

Rechnung gestellt. In einigen Ausnahmefällen,<br />

z. B. dann, wenn Sie


sehr lange bei uns bleiben, bekommen<br />

Sie schon während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />

eine Zwischenrechnung.<br />

Die Krankenhauskasse<br />

Finanzielle Angelegenheiten, die Ihren<br />

Krankenhausaufenthalt betreffen<br />

(keine Bankgeschäfte!), können Sie<br />

an der Krankenhauskasse begleichen.<br />

Sie hat ihren Schalter im Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria (Ebene MO). Öffnungszeiten<br />

siehe Seite XII.<br />

Kostenpflichtige Extras –<br />

Die Wahlleistungen<br />

Unsere Regelleistungen werden von<br />

allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.<br />

Darüber hinaus können<br />

Sie Wahlleistungen in Anspruch nehmen.<br />

Hierzu gehören die Unterbringung<br />

in einem Einbett- oder Zweibettzimmer,<br />

die Behandlung durch<br />

den Chefarzt, die Bereitstellung eines<br />

Telefonapparates oder Fernsehgerätes<br />

oder die Unterbringung einer<br />

Begleitperson. Nicht alle Wahlleistungen<br />

sind jederzeit auf allen Stationen<br />

möglich! Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Patientenaufnahme<br />

beraten Sie gerne über Ihre individuellen<br />

Wahlmöglichkeiten.<br />

Wahlleistungen müssen Sie<br />

selbst bezahlen; es sei denn, Sie<br />

sind Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />

oder Zusatzversicherung, welche<br />

die Kosten übernimmt. Für die<br />

Gewährung der Wahlleistungen muss<br />

ein besonderer Vertrag zwischen Patient<br />

und Krankenhaus geschlossen<br />

werden. Dies geschieht in der Regel<br />

bei der Aufnahme, kann aber auch<br />

noch zu einem späteren Zeitpunkt<br />

nachgeholt werden.<br />

In diesem Zusammenhang beachten<br />

Sie bitte die „Allgemeinen Vertragsbestimmungen“<br />

und das Infoblatt,<br />

auf dem unser Wahlleistungsangebot<br />

nebst Kosten aufgeführt ist.<br />

Diese Informationsblätter haben Sie<br />

bei Ihrer Aufnahme erhalten.<br />

Ihre Entlassung<br />

Rückgabe Ihrer Chipkarte<br />

Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre<br />

Chipkarte in einen der Kassenautomaten<br />

(siehe Seite VI), um sich ein<br />

eventuell auf der Karte befindliches<br />

Restguthaben auszahlen zu lassen.<br />

Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit<br />

nach Hause. Bei Nichtrückgabe oder<br />

Verlust müssen wir Ihnen den Selbstkostenpreis<br />

von 10 Euro in Rechnung<br />

stellen!<br />

Sollte das Restguthaben mehr als<br />

25 Euro betragen, können Sie es<br />

nicht am Automaten auszahlen lassen.<br />

In diesem Fall wenden Sie sich<br />

bitte an die Information im Hauptgebäude<br />

Sankt Maria (Ebene MO).<br />

Taxi<br />

Taxis für Ihre Heimfahrt parken am<br />

Taxistand vor dem Haupteingang an<br />

der Eierstraße. Falls dort einmal kein<br />

Fahrzeug bereitstehen sollte, können<br />

Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern.<br />

Nehmen Sie den Hörer ab,<br />

und drücken Sie den grünen Knopf.<br />

Es meldet sich dann die Taxizentrale,<br />

die Ihnen einen Wagen schickt. Falls<br />

Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

fahren möchten oder mit dem Auto<br />

abgeholt werden, vergleiche Seite I.<br />

Die Zeit nach dem<br />

Krankenhausaufenthalt<br />

Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich<br />

Ratschläge für künftiges Verhalten<br />

mit auf den Weg geben. Wir empfehlen<br />

Ihnen, diese Hinweise als Gedächtnisstütze<br />

aufzuschreiben. Ihr<br />

Hausarzt bekommt darüber hinaus<br />

einen schriftlichen Bericht. Eventuell<br />

erhalten Sie vom <strong>Marienhospital</strong><br />

auch Informationsmaterial mit Hinweisen<br />

darüber, was Sie nach Ihrem<br />

Klinikentlassung beachten sollten,<br />

um Ihre Genesung weiter voranzutreiben.<br />

Ambulante Physiotherapie<br />

Einige Patienten benötigen auch<br />

nach der Entlassung noch eine krankengymnastische<br />

Behandlung. Diese<br />

wird von der Abteilung für Physiotherapie<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s angeboten.<br />

Das zur Abteilung gehörende<br />

activum an der Böheimstraße 44 leistet<br />

unter anderem ambulante wohnortnahe<br />

Rehabilitation nach einem<br />

Klinikaufenthalt (Reha, Gerätetraining,<br />

Massagen etc. auf Rezept oder<br />

für Selbstzahler). Auch wer vorbeugend<br />

etwas für seine Gesundheit tun<br />

will, ist im activum herzlich willkommen.<br />

Es ist ausgestattet wie ein mo-<br />

SERVICE<br />

dernes Fitness-Studio und bietet unter<br />

anderem Krafttraining, Ausdauertraining<br />

und Gesundheitskurse wie<br />

Aquajogging, Qi-Gong oder Rückenschule<br />

an. Haustelefon für Anmeldung:<br />

25 98. Öffnungszeiten siehe<br />

Seite XII.<br />

Wie waren Sie mit uns zufrieden?<br />

Damit wir wissen, ob und wie Sie mit<br />

uns zufrieden waren und wie wir<br />

eventuell vorhandene Mängel beseitigen<br />

können, führen wir regelmäßig<br />

Patientenbefragungen durch. Eventuell<br />

erhalten Sie während oder nach<br />

Ihrem Krankenhausaufenthalt einen<br />

entsprechenden Fragebogen. Wir<br />

würden uns freuen, wenn Sie ihn<br />

ausfüllen. Einmal jährlich, meist in<br />

der Juli-Ausgabe, veröffentlichen wir<br />

die Befragungsergebnisse in dieser<br />

Zeitschrift.<br />

Wir über uns<br />

Gesellschafter des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

ist die Genossenschaft der Barmherzigen<br />

Schwestern vom heiligen Vinzenz<br />

von Paul in Untermarchtal e. V.<br />

Vinzenz von Paul, der Gründer dieser<br />

katholischen Ordensgemeinschaft,<br />

lebte von 1581 bis 1660 in Frankreich.<br />

Er war Priester und gilt als einer der<br />

Der heilige Vinzenz. Er gründete den<br />

Orden der Barmherzigen Schwestern<br />

Begründer der organisierten Krankenpflege.<br />

In der Zeit um den 30jährigen<br />

Krieg, die von Verelendung,<br />

Rechtlosigkeit, Hungersnöten und<br />

Seuchen geprägt war, setzte sich Vinzenz<br />

mit großem sozialen Engagement<br />

für die „aktive Hilfe am Nächs-<br />

<strong>marien</strong> 4/2004 X


SERVICE<br />

ten“ ein. Die Krankenbetreuung gehörte<br />

genauso zu seiner Arbeit, wie<br />

die Sorge für Findelkinder, die Einrichtung<br />

von Volksküchen und der<br />

Einsatz für Gefangene. Es gelang<br />

ihm, Wohlhabende zur finanziellen<br />

Unterstützung seiner Vorhaben zu<br />

bewegen und zugleich Menschen aller<br />

Schichten zu schulen und zur<br />

praktischen Mitarbeit zu gewinnen.<br />

„Unser Leben wäre kein Gottesdienst<br />

und auch keine wirkliche Hilfe<br />

für unseren Nächsten, wollten wir nur<br />

Medizin und Brot verschenken.“ Dieser<br />

Gedanke Vinzenz von Pauls<br />

gehört zum grundlegenden Selbstverständnis<br />

der Arbeit im <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Größte Berufsgruppe: die Pflege<br />

Unsere Unternehmensleitlinien<br />

Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität,<br />

das ist auch heute – über<br />

300 Jahre nach Vinzenz von Paul –<br />

der Anspruch der etwa 70 Ordensschwestern<br />

im <strong>Marienhospital</strong> und<br />

der rund 1700 weiteren Mitarbeiter.<br />

Die Ziele unseres Hauses haben wir<br />

in Unternehmensleitlinien und in einem<br />

Pflegeleitbild formuliert.<br />

In unseren Leitlinien heißt es unter<br />

anderem: „Unsere Arbeit fußt im<br />

Spannungsfeld zwischen religiöser<br />

Prägung und Weltoffenheit, Tradition<br />

und Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern<br />

innovatives Denken und Handeln,<br />

regelmäßige Fort- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter und moderne,<br />

wirtschaftliche Betriebsführung<br />

genauso wie eine ganzheitliche Betrachtung<br />

des Patienten als Geschöpf<br />

mit Leib und Seele.<br />

Das Pflegeleitbild<br />

Die größte Berufsgruppe in unserem<br />

Haus – die Pflegekräfte – haben aus<br />

unseren Unternehmensleitlinien ein<br />

eigenes Pflegeleitbild abgeleitet. Es<br />

definiert Schwestern und Pfleger als<br />

„lebenslang Lernende, die mit<br />

schöpferischer Phantasie und Enga-<br />

XI<br />

<strong>marien</strong> 4/2004<br />

gement die bestmögliche Pflegequalität<br />

erreichen“ wollen. Die Beziehung<br />

zum Patienten soll geprägt sein<br />

von Vertrauen und Respekt, wohlwollendem<br />

Zuhören, Humor und Freude.<br />

Wir sind uns der Spannung zwischen<br />

dem realen und dem in unseren<br />

Leitlinien eingeforderten Zustand<br />

durchaus bewusst. Im Berufsalltag<br />

fallen selbst gesteckte Ziele manchmal<br />

wirtschaftlichen oder sonstigen<br />

Sachzwängen zum Opfer. Dennoch<br />

versuchen wir, den Ansprüchen unserer<br />

Leitlinien so nah wie möglich<br />

zu kommen.<br />

Ein Heft mit unseren Leitlinien erhalten<br />

Sie an der Information im<br />

Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene MO). Auch im Internet<br />

sind Leitlinien und Pflegeleitbild<br />

abrufbar (www.<strong>marien</strong>hospitalstuttgart.de).<br />

Entwicklung des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

Eingeweiht wurde das <strong>Marienhospital</strong><br />

im Jahr 1890. Von einem kleinen<br />

Gebäude mit 15 Ordensschwestern<br />

und 90 Betten entwickelte sich das<br />

Hospital im Laufe der Jahrzehnte zu<br />

einem großen Krankenhaus mit heute<br />

785 Betten. Für seine medizinischen,<br />

pflegerischen und Serviceleistungen<br />

hat das <strong>Marienhospital</strong> zahlreiche<br />

Auszeichnungen erhalten. Der<br />

Kliniktest der Zeitschrift „Focus“<br />

zählt das <strong>Marienhospital</strong> zu den beiden<br />

besten <strong>Stuttgart</strong>er Krankenhäusern.<br />

Im Jahr 2003 erhielt das<br />

Brustzentrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

als bundesweit erste Einrichtung ein<br />

offizielles Qualitätszertifikat. Und im<br />

September 2004 bekam unser Gesamtkrankenhaus<br />

als erste Klinik in<br />

Baden-Württemberg das pCC-/KTQ-<br />

Qualitätssiegel verliehen.<br />

Krankenzimmer des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

im Jahre 1920...<br />

... und heute<br />

Auf seinen Auszeichnungen will sich<br />

das <strong>Marienhospital</strong> nicht ausruhen.<br />

Regelmäßige Patientenbefragungen<br />

und qualitätssichernde Maßnahmen<br />

sollen dazu beitragen, dass unsere<br />

Patienten auch in Zukunft mit „ihrem<br />

<strong>Marienhospital</strong>“ zufrieden sind.<br />

Einige Zahlen (Zirka-Angaben)<br />

• Gesamtbettenzahl: 785<br />

• stationäre Patientinnen<br />

und Patienten pro Jahr:<br />

28 000<br />

• ambulante Patientinnen und<br />

Patienten der Notfallpraxis<br />

pro Jahr: 38 000<br />

• sonstige ambulante Patientinnen<br />

und Patienten pro Jahr:<br />

52 000<br />

• Geburten pro Jahr: 1500<br />

• Mitarbeiterzahl: 1700<br />

• Jahresbudget<br />

103 Millionen Euro rk<br />

Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses.<br />

Heute ist er Sitz der Klinikverwaltung


Öffnungszeiten<br />

Service für Patienten und Besucher: Wann hat was geöffnet?<br />

Hauptgebäude St. Maria, Ebene MO<br />

Haupteingang<br />

täglich<br />

7.00 bis 20.45 Uhr.<br />

Ab 20.45 Uhr Eingang über die Liegendkrankeneinfahrt<br />

beim Gebäude<br />

Sankt Veronika an der Eierstraße.<br />

Information und Fundbüro<br />

Fundsachen können an der Information<br />

in der Eingangshalle auf Ebene<br />

MO abgegeben und abgeholt werden.<br />

(Haustelefon 29 58)<br />

täglich<br />

7.30 bis 20.45 Uhr.<br />

Besuchszeiten für Patienten<br />

täglich<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

und 14.00 bis 19.30 Uhr<br />

Kiosk<br />

Hier erhalten Sie Ess- und Trinkbares,<br />

Zeitschriften, Ansichtskarten<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s, Briefmarken,<br />

Kosmetikartikel, usw.<br />

montags bis freitags<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

und 14.30 bis 17.30 Uhr.<br />

samstags und sonntags<br />

11.00 bis 17.00 Uhr.<br />

feiertags<br />

13.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Besucher-Café<br />

täglich<br />

10.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Kasse, Abrechnung<br />

montags bis freitags<br />

8.00 bis 13.00 Uhr.<br />

Hauskapelle<br />

täglich<br />

6.00 bis 19.45 Uhr.<br />

Gottesdienstzeiten:<br />

siehe Infotafel am Kapelleneingang.<br />

Seelsorge<br />

Wenn Sie das Gespräch mit einem<br />

katholischen oder evangelischen<br />

Krankenhausseelsorger wünschen,<br />

können Sie eine der folgenden Tele-<br />

fonnummern anwählen. Dort sind<br />

rund um die Uhr Anrufbeantworter<br />

geschaltet. Die Seelsorgerinnen und<br />

Seelsorger rufen Sie schnellstmöglich<br />

zurück:<br />

Katholische Seelsorge:<br />

Haustelefon 20 66 oder 29 50;<br />

Evangelische Seelsorge:<br />

Haustelefon 29 52<br />

Alter Marienbau<br />

Sozialer Krankenhausdienst<br />

Beratung zu sozialrechtlichen,<br />

persönlichen oder beruflichen<br />

Fragen, die im Zusammenhang<br />

mit Ihrer Krankheit stehen.<br />

montags bis freitags<br />

9.00 bis 10.00 Uhr.<br />

Beratungsgespräche nach<br />

telefonischer Vereinbarung unter<br />

Haustelefon 29 62<br />

Pflegeüberleitung<br />

Beratung zur pflegerischen Versorgung<br />

zu Hause im Anschluss an den<br />

Klinikaufenthalt.<br />

Telefonische Sprechzeit und telefonische<br />

Terminvereinbarung:<br />

montags bis freitags<br />

9 bis 10 Uhr, Haustelefon 20 58<br />

Rupert-Mayer-Haus<br />

activum –<br />

Ambulante Physiotherapie<br />

(Reha, Gerätetraining, Massagen,<br />

Fango und so weiter für Selbstzahler<br />

und auf Rezept)<br />

montags, donnerstags<br />

7.30 bis 16.00 Uhr.<br />

dienstags, mittwochs bis 18.00 Uhr.<br />

freitags bis 15.00 Uhr.<br />

Haustelefon für Anmeldung: 25 98<br />

Parkhäuser<br />

Die Tiefgarage unter dem Gebäude<br />

Sankt Paul (Zufahrt über Böheimstraße)<br />

und das Parkhaus an der<br />

Eierstraße haben durchgehend<br />

geöffnet. rk<br />

Impressum:<br />

REDAKTIONSADRESSE<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Böheimstraße 37<br />

70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rainer Kruse<br />

Telefon: (07 11) 64 89-20 40<br />

Christine Unrath<br />

Telefon: (07 11) 64 89-20 39<br />

Telefax: (07 11) 64 89-20 46<br />

E-Mail: Pressestelle@vinzenz.de<br />

www.<strong>marien</strong>hospital-stuttgart.de<br />

GEWERBLICHE ANZEIGEN<br />

Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55<br />

VERANTWORTLICH FÜR INHALT,<br />

LAYOUT UND GESTALTUNG<br />

Friedrich Heinzmann<br />

Dr. Wilfried Junginger<br />

Klaus-Peter Kawaletz<br />

Sr. Adeltrudis Klink<br />

Rüdiger Looß<br />

Sr. Nicola Maria Schmitt<br />

FOTOS, SOWEIT NICHT VON DER REDAKTION<br />

M2A (endoskopische Bilder<br />

auf S. 1, 6 und 7, Grafiken auf S. 7);<br />

Image Club Graphics<br />

(S. 1, unten Mitte);<br />

Universität Yangzhou (S. 3, rechts);<br />

Archiv <strong>Marienhospital</strong> (S. 10,<br />

oben rechts, S. X, S. XI oben);<br />

Peter Betzler (S. 18, oben)<br />

Luftbild Brugger (S. IV)<br />

TEXT, FOTOS, GRAFIK, LAYOUT<br />

Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

DRUCK<br />

Offizin Chr. Scheufele<br />

Tränkestraße 17<br />

70597 <strong>Stuttgart</strong>-Degerloch<br />

<strong>marien</strong> erscheint vierteljährlich,<br />

das nächste Heft im Januar 2005<br />

Auflage: 9000 Exemplare<br />

Redaktionsschluss für das<br />

Januar-Heft: 12. November 2004


Wir bedienen nicht nur Kliniken und<br />

Praxen mit dem kompletten medizinisch-technischen<br />

Bedarf, sondern<br />

führen auch für den Privatgebrauch:<br />

• Blutdruckmessapparate<br />

für die Selbstkontrolle<br />

• Inhalationsgeräte<br />

• Faltfahrstühle<br />

• Toiletten- und Zimmerfahrstühle<br />

• Geräte für die Rehabilitation<br />

• Gehhilfen usw.<br />

Widdumhofstraße 12 • 70499 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon: 88 12 38/39 • Fax: 8 87 20 31<br />

Helfen ist unsere Stärke<br />

Vielfältig sind die Leistungen, die von den<br />

Maltesern angeboten werden. Dabei steht der<br />

Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns.<br />

Wir sind engagiert:<br />

● Ambulante Pflege<br />

● Mahlzeitendienst<br />

● Hausnotrufdienst<br />

● Mobiler Notruf<br />

● Fahrdienst<br />

● Ehrenamtlicher Besuchsdienst<br />

✆<br />

07 11 / 92 58 20<br />

www.malteser-stuttgart.de<br />

Sie wollen zu Hause gepflegt werden?<br />

Oft kann der Krankenhausaufenthalt verkürzt werden,<br />

wenn eine qualifizierte Pflege zu Hause gesichert ist!<br />

Fragen Sie Ihren Arzt<br />

nach dieser Möglichkeit.<br />

Rechtzeitig an die Zeit nach dem Krankenhaus denken –<br />

Beratung bereits im Krankenhaus,<br />

auch bei Ihnen im Zimmer!<br />

Sprechen Sie mit<br />

Schwester Ana Veskovic<br />

Liststraße 91<br />

direkt hinter dem <strong>Marienhospital</strong><br />

Telefonhotline: (07 11) 2 53 22 36<br />

BERATEN – HELFEN – PFLEGEN<br />

Partner des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

www.sozialstationen-stuttgart.de<br />

www.gkgstuttgart.de

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