Jahresbericht BG 2003 - Beethoven-Gymnasium
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BEETHOVEN – GYMNASIUM <strong>2003</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Ein Wort zuvor .....................................................................................................S. 2<br />
Die Mitarbeiter des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s......................................................S. 4<br />
Chronik des Schuljahres 2002/<strong>2003</strong> ....................................................................S. 5<br />
Sommer – Ereignisse<br />
25. Juli <strong>2003</strong> – Ein festlicher, fröhlicher Morgen............................................S. 10<br />
Rede zur Verabschiedung von Herrn Dr. Kötting ..........................................S. 13<br />
30. Juli <strong>2003</strong> – Ein erfüllter letzter Schultag..................................................S. 16<br />
29. Juli <strong>2003</strong> – Eine Dienstbesprechung der besonderen Art ........................S. 19<br />
Verabschiedung von Frau Hagena...............................................................S. 20<br />
Schüler – Erfolge<br />
Bundesfremdsprachenwettbewerb: Latein am <strong>BG</strong> ........................................S. 22<br />
Preisverleihung in Aachen: Das Certamen Carolinum...................................S. 22<br />
Chemie entdecken ......................................................................................S. 25<br />
Preisverleihung für Bonns junge Gehirnakrobaten........................................S. 26<br />
Kontaktpflege<br />
Festbankett auf Tonbridge Castle: 10 Jahre Schüleraustausch.....................S. 28<br />
Paris – Paris ! .............................................................................................S. 30<br />
Dank an Frau Dr. Panayotopoulos...............................................................S. 32<br />
Ehemalige für Schüler .................................................................................S. 32<br />
Schülerberichte<br />
Die Schulhomepage des <strong>BG</strong>........................................................................S. 34<br />
Eintauchen in eine eigene Welt....................................................................S. 36<br />
Der eingebildete Kranke..............................................................................S. 38<br />
Der Gymnasiale Ruderverein.......................................................................S. 40<br />
Unsere Jüngsten..................................................................................................S. 42<br />
Hoher polnischer Orden für den Alt-Direktor des <strong>BG</strong> .........................................S. 44<br />
50 Jahre GFF........................................................................................................S. 46<br />
Umschlagbilder<br />
Vorderseite: Filzstiftzeichnung - Anna Plückbaum, 5a<br />
Rückseite: Collage/Zeichnung - Natascha Rosen, Jgst. 11<br />
Herausgegeben vom Kollegium des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s Bonn<br />
<strong>2003</strong><br />
Alle Klassen- und Jahrgangsbezeichnungen beziehen sich auf das Schuljahr 2002/<strong>2003</strong>
Bleistiftzeichnung - Laura Winkelmann, 9b<br />
1
2<br />
Ein Wort zuvor<br />
Wer diesen neuen <strong>Jahresbericht</strong> des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s durchblättert und vor allem wer ihn durchliest,<br />
erhält einen Einblick in die Arbeit des vergangenen Jahres. Das alltägliche schulische Tun wird greifbar, Namen,<br />
Zahlen, Daten sind aufgelistet, Unterrichtsergebnisse finden sich abgedruckt. Einen besonderen Raum<br />
nehmen verständlicherweise die Anstrengungen und die Ereignisse über die Stundentafel hinaus ein: Erfolgreiche<br />
Arbeitsgemeinschaften werden vorgestellt, prämiierte Teilnahme an Wettbewerben wird geschildert,<br />
von Schüleraustauschen berichtet, Feste und Feiern, vor allem die Verabschiedung von Herrn Dr. Kötting, lebendig<br />
widergespiegelt.<br />
Ganz deutlich zu erkennen sind Leitlinien und Ziele, in die das schulische Leben am <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
eingebunden und auf die es ausgerichtet ist: Traditionsverbundenheit und Weltoffenheit, Leistungsbereitschaft,<br />
Genauigkeit und Sorgfalt des Arbeitens. Freude an der Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten ist<br />
ebenso zu spüren wie Freude am Lernen und Einsetzen des Gelernten. Schüler-, Lehrer- und Elternschaft<br />
sind nicht Gruppen, die nebeneinander hergehen, sondern im Dialog miteinander umgehen.<br />
Dass dies am <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> so bleiben möge, dass diese Schule ein Ort sei, an dem sich Vermitteln<br />
und Lernen als gegenseitiges Geben und Nehmen ereigne, wünsche ich uns für die Zukunft – und glaube, zukünftige<br />
<strong>Jahresbericht</strong>e werden zeigen, dass das so ist.<br />
Alexander Wolfshohl
Collage - Johann Isaak, Jgst. 11<br />
3
452 Schülerinnen und<br />
439 Schüler<br />
Dr. Kötting, Helmut<br />
Ehrhart, Christel<br />
4<br />
Im Schuljahr 2002/<strong>2003</strong> arbeiteten am <strong>Beethoven</strong> - <strong>Gymnasium</strong><br />
Bauer, Hans Peter<br />
Bauer, Sigrid<br />
Becker, Marie-Luise<br />
Beyer, Achim<br />
Blask, Irmtraud<br />
Bordin, Martin<br />
Brandenburg, Gabriele<br />
Dr. Brinkmann, Sabine<br />
Clemens, Sybille<br />
Dickob-Rochow, Gisela<br />
Dreiseidler, Thomas<br />
Dziri, Nouredidine<br />
Eberhard, Annette<br />
Giesen, Renate<br />
Graf-Fröhlich, Frauke<br />
Gremse, Ruth<br />
Große-Brauckmann, Dietrich<br />
Hagena, Antje<br />
Harting, Daniela<br />
Hendorf-Pfennig, Carola<br />
Herpel, Reiner<br />
Dr. Hulke, Gabriele<br />
Jopp, Elisabeth<br />
Kamp, Claudia<br />
Kasprzyk, Franz<br />
Klemmt, Volker<br />
Dr. Kohlwes, Klaus<br />
Krautzberger, Sylvia<br />
Krumme, Helmut<br />
Dr. Kuppe, Eckart<br />
Leggewie.Dorothee<br />
von der Linde, Bernd<br />
Meinert, Sabine<br />
Meise, Gerhard<br />
Merzbach, Günter<br />
Meyer, Johannes<br />
Mildner, Ulrich<br />
Moser, Peter<br />
Pampus, Hella<br />
Pesch, Hans<br />
Piel, Andrea<br />
Dr.Poerzgen, Hans-Jakob<br />
Salz, Birgit<br />
Schieweck, Bernd<br />
Schmidt- Preuss, Brigitte<br />
Schwippert, Karin<br />
Seine, Volker<br />
Tersteegen, Ulla<br />
Weber, Ursula<br />
Welke, Stefan<br />
Wittmann, Joachim<br />
Woelker-v. Eyll, Angelika<br />
Nick, Mechthild<br />
Thomas, Manuela<br />
Mahnken, Claudia<br />
Hoffmann, Manfred<br />
Palz, Rainer<br />
Drude, Hermann-Josef<br />
Ackermann, Gerd<br />
Cuno, Klaus<br />
Mosebach-Kaufmann, Inge<br />
Schaaf, Frieda<br />
Weber, Maria<br />
von Wyhl, Michael<br />
Backes, Thomas<br />
Esch, Gereon<br />
Herfarth, Margit<br />
Jacubczick-Osipov, Heike<br />
Kessel, Anette<br />
Kolf, Anna<br />
Niermann, Karen<br />
Nolte, Stefan<br />
Petermeier, Andreas<br />
Ritter, Kirsten<br />
Schmidt, Melanie<br />
Schuppener, Henriette<br />
Wieching, Jutta
September – Oktober<br />
Am 2. September fanden sich 891 Schülerinnen und<br />
Schüler, davon 116 neue Fünftklässler, und 55 Lehrerinnen<br />
und Lehrer zum Schulbeginn ein. Während die Lehrer<br />
schon um 7.55 Uhr ihre erste Konferenz abhielten,<br />
füllte sich der Schulhof langsam mit Schülern, bis dann<br />
um 9.00 Uhr der Unterricht für die Klassen 6 bis 13 mit<br />
Bücherausgabe und Stundenplanbekanntgabe anfing.<br />
Unsere Fünftklässler begannen ihren ersten Tag am<br />
<strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> mit ihren Eltern um 9.00 Uhr mit<br />
einem Gottesdienst in der Kreuzkirche (ev.) bzw. im Al-<br />
HORTVS<br />
VIVVS CANDIDVS<br />
NOBIS CVNCTIS<br />
SIT SATIS RITE<br />
CVLTIVANDVS<br />
(MMIII)<br />
Wir alle müssen wohl den Garten bestellen –<br />
voller Leben und Licht.<br />
(<strong>2003</strong>)<br />
Chronogramm auf das Jahr <strong>2003</strong> von Dr. Hermann-Josef Frings<br />
_____________________<br />
Chronik des Schuljahres 2002/<strong>2003</strong><br />
bertinum (kath.). Nach der Begrüßung durch den Schulleiter<br />
konnten sie endlich ihre neuen Klassenlehrerinnen<br />
und –lehrer sowie die Mentorinnen und Mentoren für die<br />
ersten zwei Schulwochen kennenlernen.<br />
Während am Dienstag, dem 3. September für 890 Schülerinnen<br />
und Schüler ein ganz normaler Schultag begann,<br />
machte Felix Malter, Klasse 8b, Schlagzeilen in der Lokalpresse<br />
und sorgte für Erstaunen bei seinen Mitschülern.<br />
Felix gewann bei Radio Bonn/Rhein-Sieg eine Fahrt<br />
mit einer 7,7 Meter langen Stretchlimousine. So ließ er<br />
sich dann mit Chauffeur im weißen Lincoln Town Car zur<br />
5
Schule bringen, wo dann im Unterricht der Zauber schnell<br />
verflog.<br />
Am 11. September fand die erste „Große Lehrerkonferenz“<br />
statt und an diesem Tag begann auch der diesjährige<br />
Selbstbehauptungskurs für Mädchen der Klassenstufe<br />
8.<br />
Der diesjährige Kollegiumsausflug am 25. September<br />
hatte das Industrie-Museum in Euskirchen zum Ziel.<br />
Anschließend konnten die Kolleginnen und Kollegen ihre<br />
neu gewonnenen Eindrücke bei einem Aufenthalt in der<br />
Gaststätte „Bahnhof Kottenforst“ in persönlichen Gesprächen<br />
vertiefen.<br />
Vom 27. September bis zum 3. Oktober besuchten uns<br />
Schüler unserer Partnerschule St. Edward’s aus der<br />
Bonner Partnerstadt Oxford.<br />
Die traditionelle Schulpflegschaftswanderung diente am<br />
27.9. der Pflege des guten Einvernehmens zwischen<br />
Eltern- und Lehrervertretern sowie der Schulleitung.<br />
Der September brachte noch „Eine himmlische SV“, die<br />
neue Schülervertretung für das Schuljahr 2002/03, hervor.<br />
Vierzig Jahre nach ihrem Abitur im Jahre 1962 trafen sich<br />
29 ehemalige Schüler des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s mit<br />
einigen noch lebenden Lehrern ihrer Schulzeit. Ebenfalls<br />
im September begannen Rekrutierung und Proben für ein<br />
Musical des Mittelstufen- und Oberstufenchors.<br />
Zum zwanzigsten und vorläufig letzten Mal fand am<br />
1. Oktober die Lese des „Weinkollegiums“ im (fast)<br />
schuleigenen Weinberg in der Rheinaue statt. In Anwesenheit<br />
von Bürgermeisterin Pia Heckes, der Europaabgeordneten<br />
Ruth Hieronimy und dem Vertreter des Landes<br />
Rheinland-Pfalz als Besitzer des Weinbergs,<br />
Karl-Heinz Klär, pflückten ca. zwanzig Kollegen, unter<br />
ihnen der Schulleiter und seine Stellvertreterin, fleißig<br />
Trauben. An diesem Tag wurde auch die Ernte des letzten<br />
Jahres präsentiert. Leider musste dieser Weinberg<br />
dem Neubau des Post-Towers weichen.<br />
Vom 2. bis zum 26. Oktober fuhren Schüler der Jahrgangsstufe<br />
12 zu einem Berufspraktikum nach Oxford.<br />
6<br />
Die Studienfahrten der Jahrgangsstufe 13 führten in der<br />
Zeit vom 5. bis zum 11. Oktober nach Prag / Theresienstadt,<br />
in die Toscana und in die Provence sowie nach<br />
Malta und nach Griechenland.<br />
Zwei Wochen Herbstferien gab es in der Zeit vom 14. bis<br />
zum 25. Oktober. Danach begann am 29. Oktober in<br />
zeitlichem Abstand zum Selbstbehauptungskurs der<br />
Mädchen das Konflikttraining für Jungen der Klassenstufe<br />
8.<br />
Zum Monatsausklang lud die „Himmlische SV“ die Unterstufenschüler<br />
am 31. Oktober zu einer Halloween-Party.<br />
Kostüme waren erwünscht, das liegt Rheinländern ja im<br />
Blut, und das beste Kostüm wurde prämiert.<br />
November - Dezember<br />
Ein Höhepunkt rheinischen Brauchtums in der ersten<br />
Novemberhälfte ist der St. Martinzug, an dem sich auch<br />
dieses Jahr am 8. November unsere Unterstufenschüler<br />
mit ihren Klassenlehrerinnen und –lehrern beteiligten.<br />
Am Samstag, dem 16. November lud das <strong>Beethoven</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> interessierte Viertklässler mit ihren Eltern zur<br />
Unterrichtsmitschau in den Klassen 5 und 6. Beim<br />
Schnupperunterricht unter Ausschluss der Eltern konnten<br />
mutige zukünftige Gymnasiasten – richtig wäre: Gymnasiastinnen<br />
und Gymnasiasten – schon mal Unterricht in<br />
Deutsch, Englisch, Latein, Mathematik und Musik erleben.<br />
Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzte<br />
diesen Unterricht um „Offene Türen“ in Biologie, Chemie,<br />
Physik, der Kunst-AG sowie monomedial in der Schulbibliothek<br />
und den Multimedia-Räumen.<br />
Eine Fragestunde um 11 Uhr, „Viert-Klässler fragen<br />
Fünft-Klässler“, rundete das Informationsangebot ebenso<br />
ab, wie die Gelegenheit, in der Cafeteria im Aula-Foyer<br />
mit der Schulleitung, Mitgliedern des Lehrerkollegiums<br />
und Eltern von Schülerinnen und Schülern des <strong>BG</strong> zu<br />
sprechen.<br />
Das traditionelle Kollegenessen, als Kontaktbörse zwischen<br />
aktiven und pensionierten Lehrkräften, fand die-
ses Jahr am 22. November an bewährtem Ort im Beueler<br />
Rathausrestaurant statt.<br />
Es stand in der Zeitung: Am 4. Dezember wurde unser<br />
ehemaliger Schulleiter, Dr. Manfred Seidler, 80 Jahre alt.<br />
Besonders wurde erwähnt, dass seine Leistungen für das<br />
kulturelle Leben und die Aussöhnung zwischen Juden<br />
und Christen und die Tätigkeit im Bensberger Kreis für<br />
die Verständigung zwischen Deutschen und Polen mit<br />
dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt wurden.<br />
Der Weihnachtsbasar der SV fand dieses Jahr am<br />
6. Dezember, dem Tag des heiligen Nikolaus, statt. Der<br />
Erlös der zahlreichen Attraktionen wie z.B. Teestube,<br />
Waffel- und Plätzchenverkauf, floss auch dieses Jahr<br />
unserer Partnerschule in Arequipa/Peru zu.<br />
In der Aula des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s fand am<br />
10. Dezember die Siegerehrung der Regionalrunde der<br />
42.Mathematik-Olympiade statt, auf der auch acht Schüler<br />
unserer Schule Preise und Anerkennungen erhielten.<br />
Die Weihnachtsferien dauerten vom 23. Dezember 2002<br />
bis zum 6. Januar <strong>2003</strong>.<br />
Januar – Februar<br />
Der Januar steht ganz im Zeichen der Zeugnisse. Letzte<br />
Klassenarbeiten und Klausuren verlangten vollen Einsatz<br />
der Schülerinnen und Schüler. Auch das Abitur warf<br />
seine Schatten voraus: Am 20. Januar mussten die Lehrkräfte<br />
der Jahrgangsstufe 13 ihre Abiturvorschläge abliefern,<br />
damit diese dann beim Regierungspräsidenten<br />
auf ihre Übereinstimmung mit den gerade gültigen Richtlinien<br />
überprüft werden konnten.<br />
Ein fester Bestandteil unseres schulischen Angebotes ist<br />
der Informationsabend über „Suchtgefahren im Jugendalter“<br />
für Eltern, deren Kinder die Klasse 8 besuchten. Er<br />
wurde am 22. Januar angeboten. Selbstverständlich wird<br />
dieses Thema dann auch im Unterricht der 8. Klassen<br />
behandelt.<br />
Das Betriebspraktikum der Jahrgangsstufe 12 fand in der<br />
Zeit vom 27. Januar bis zum 8. Februar statt. Das<br />
vielfältige Angebot reichte von Buchbinderei und<br />
Bootswerft über Haus und Hof bis zur Verwaltung, um nur<br />
eine kleine Auswahl zu nennen.<br />
Vom 29. bis zum 31. Januar zogen sich Schüler der<br />
Jahrgangsstufe 13, wie schon in den vorangegangenen<br />
Jahren, zu Besinnungstagen in die Bildungsstätte Steinbachtalsperre<br />
zurück. Ebenfalls in diese Zeit fiel der<br />
zweiwöchige Schüleraustausch der Jahrgangsstufe 11<br />
mit St. Edward’s in Oxford.<br />
Der Zeugnisausgabe am 31. Januar folgte der ganztägige<br />
Elternsprechtag am 3. Februar, zum letzten Mal in dieser<br />
Form. Demnächst wird er auf einen Freitagnachmittag<br />
und den folgenden Samstagvormittag aufgeteilt.<br />
Am 4. und 5. Februar fanden zum wiederholten Mal die<br />
Tage der Naturwissenschaften für die Jahrgangsstufe 11<br />
statt, in deren Rahmen unsere Schüler Institute der Universität<br />
besuchen konnten.<br />
Die zweite „Große Lehrerkonferenz“ fiel auf den 12. Februar<br />
und war noch nicht vom Karneval beeinflusst, der<br />
uns allen die „Karnevalsbrücke“ vom 28. Februar bis zum<br />
3. März bescherte.<br />
Schon im Januar fuhren die Klassen 7c und 8c vom<br />
13. – 20. 1. und die Klassen 7b und 8b vom 20. – 27. 1.<br />
zum Skilaufen bzw. –fahren nach Hirschegg.<br />
März – April – Mai<br />
Der März ist ein an äußeren schulischen Ereignissen<br />
armer Monat, er dient dem Lernen in der Schule und auf<br />
der Loipe bzw. Skipiste: Vom 10. – 17. März fuhren die<br />
Klassen 7a und 8a und vom 17. – 24. März die Klassen<br />
7d und 8d nach Hirschegg.<br />
Am 13. März hospitierte eine Gruppe polnischer<br />
Deutschlehrerinnen und –lehrer im Rahmen eines landeskundlichen<br />
Seminars am <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> und<br />
an anderen Bonner Schulen.<br />
Die Klassen 8 lernten im Rahmen der Umwelttage vom<br />
8. – 9. April Wald und Flur bzw. deren Pflege näher kennen.<br />
7
Der letzte Schultag der Jahrgangsstufe 13 unter dem<br />
Motto „Abios Muchachos“ wurde im üblichen Rahmen als<br />
Abi-Gag am 11. April zelebriert.<br />
Danach ging es in die Osterferien, die diesmal vom<br />
14. – 25. April dauerten. Noch zum Teil in den Ferien<br />
fand der Paris-Austausch vom 22. April bis zum 2. Mai<br />
statt, an dem diesmal<br />
21 Schülerinnen und<br />
Schüler des <strong>BG</strong><br />
teilnahmen.<br />
Die schriftlichen Abiturprüfungenbegannen<br />
direkt nach den<br />
Ferien am 28. April<br />
und endeten am<br />
8. Mai, die mündlichen<br />
Prüfungen im<br />
4. Abiturfach folgten<br />
am 12. und 13. Mai.<br />
Ein zweiter Elternsprechtag<br />
fand am<br />
Nachmittag des 19.<br />
Mai statt.<br />
Mit der „Himmelfahrtsbrücke“ in der Zeit vom 29.5. - 1. 6.<br />
schafften wir den Übergang vom Mai zum Juni.<br />
Juni – Juli<br />
Eine durch den Ferienplan erzwungene Neuerung stellt<br />
die Jahrgangsfahrt in der Stufe 12 dar: Durch den späten<br />
Beginn des Schuljahres <strong>2003</strong>/04 blieb vor den Herbstferien<br />
zu wenig Zeit für die Studienfahrt der Jahrgangsstufe<br />
13. Daher fuhr die damalige Jahrgangsstufe 12 ein halbes<br />
Jahr zu früh in der Zeit vom 30. Mai – 6. Juni nach<br />
Griechenland, in die Provence, nach Malta und nach<br />
Polen.<br />
Vom 2. – 12. Juni befanden sich französiche Schüler zum<br />
Gegenbesuch in Bonn. In diesen Zeitraum fielen die<br />
kurzen Pfingstferien vom 9. – 10. Juni.<br />
8<br />
Nach mündlichen Prüfungen für die sogenannten „Abweichler“<br />
am 16. und 17. Juni fand am Freitag, dem<br />
20. Juni die feierliche Entlassung der Abiturienten mit der<br />
Ausgabe der Zeugnisse in der Aula statt. Das bestandene<br />
Abitur wurde dann am Samstag, dem 21. Juni, mit<br />
dem Abiturball im Beueler Brückenforum gehörig gefeiert.<br />
Am 24. und 25. Juni<br />
wagte sich die Theater-AG<br />
des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
an<br />
Molières Stück „Der<br />
eingebildete Kranke“.<br />
Die dreizehn aufführenden<br />
Schülerinnen<br />
und Schüler ernteten<br />
verdienterweise großen<br />
Applaus. Besonders<br />
erwähnenswert<br />
ist die Tatsache, dass<br />
die Idee zu der Aufführung,<br />
die Auswahl<br />
des Stückes, die Organisation<br />
der Proben und die Regie völlig in der Hand<br />
einer Schülerin lagen.<br />
Durch die Verlegung unseres Weinberges wegen der<br />
Baumaßnahmen am Post-Tower wurde eine Neuanpflanzung<br />
nötig. Diese wurde dann am 25. Juni als „Stockfest“<br />
gefeiert. Außer dem bald scheidenden Schulleiter und<br />
zahlreichen Lehrern kamen auch Bürgermeisterin<br />
Pia Heckes und als Vertreter des neuen „Nachbarn“ der<br />
Abteilungsleiter des Referats Grundsätze-Politik-Umwelt,<br />
Sören Dengg. Bei dieser Gelegenheit wurde das Deputat<br />
an die Stadt Bonn fällig: Fünf Flaschen Weiß- und vier<br />
Flaschen Rotwein. Die Gesamtmenge betrug 48 Flaschen<br />
Weiß- und 47 Flaschen Rotwein.<br />
Der Juli bot der Schulgemeinde etwas noch nie da Gewesenes,<br />
die Musical-Woche(n) am <strong>BG</strong>. Am 9. und am<br />
15. Juli führte der Unterstufenchor „Knasterbax und Siebenschütz“<br />
in „idealer Besetzung“ auf, wie im General-
Anzeiger zu lesen war. Weil ein Chor noch nicht reichte,<br />
gab der Mittel- und Oberstufenchor am 11. und 16. Juli<br />
zwei Vorstellungen des Musicals „Rats“, in dem „rockige<br />
Ratten“ in Hamelin das Zepter übernahmen. Die zahlreichen<br />
Besucher erlebten gelungene Vorstellungen.<br />
Vom 10. bis zum 18. Juli waren Schüler der Skinner’s<br />
School zum Gegenbesuch in Bonn, fast zeitgleich fanden<br />
die Studienfahrten der Jahrgangsstufen 10 vom 14. bis<br />
18. Juli statt.<br />
Im Rahmen der 24. Begegnungswoche gab es für Schülerinnen<br />
und Schüler unserer Oberstufe am 16. Juli Gelegenheit,<br />
ein Zeitzeugengespräch mit Arthur Schwarz aus<br />
Malawi zu führen. Herr Schwarz war Schüler des <strong>BG</strong>,<br />
bevor er im dritten Reich gezwungen war, zu emigrieren.<br />
Das Ende des von allen Beteiligten als sehr lang empfundenen<br />
Schuljahrs bestand aus einer Folge sehr verschiedenartiger<br />
Ereignisse. Viel musste in den letzten<br />
vier Schultagen Platz finden:<br />
Am Freitag, dem 25. Juli wurde unser langjähriger<br />
Schulleiter, Herr Dr. Kötting, offiziell in der Aula verabschiedet.<br />
Auf dieser Veranstaltung mit zahlreichen musikalischen<br />
Beiträgen würdigten Vertreter der Stadt, der<br />
Bezirksdirektorenkonferenz, des Studienseminars, des<br />
Regierungspräsidenten, des Kollegiums, der Schülervertretung<br />
und der Schulpflegschaft den guten Geist der<br />
„Köttingschen Tugenden“. Anschließend konnte bei einem<br />
kleinen Imbiss mit Umtrunk das Gehörte reflektiert<br />
werden.<br />
Die Zeugniskonferenzen am folgenden Montag wurden<br />
routiniert und professionell durchgeführt.<br />
Am vorletzten Schultag wurde in einer Dienstbesprechung,<br />
noch zur Amtszeit von Herrn Dr. Kötting, unser<br />
zukünftiger Schulleiter, Herr StD. Alexander Wolfshohl, in<br />
sein Amt eingeführt und vom Kollegium begrüßt. Die<br />
Amtsübergabe erfolgte in Anwesenheit von Vertretern<br />
des Regierungspräsidenten und des Schulamtes, der<br />
Eltern- und Schülerverterter und des vollständigen Kollegiums.<br />
Diese lückenlose Fortführung der Schulleitung ist<br />
außergewöhnlich.<br />
Herr Wolfshohl versprach uns in seiner Ansprache, das<br />
Gespräch zu suchen und jederzeit ein offenes Ohr zu<br />
haben. Im Anschluss daran konnten die Anwesenden<br />
dann den Wein des letzten Jahrgangs des Lehrerweinbergs<br />
verkosten.<br />
Zur Abwechslung und Entspannung gab es dann am<br />
Dienstagabend das dreizehnte Schüler-Lehrer-Konzert,<br />
bei dem der gemischte Lehrer-Chor „Sanftes Stimmband“<br />
das Abschiedsthema als eine von zwei Seiten derselben<br />
Medaille aufgriff: „Ohne Abschied gibt‘s keine Begrüßung<br />
– ohne Begrüßung gibt es keinen Abschied“.<br />
Der letzte Schultag bildete die zweite, persönlich gehaltene<br />
Etappe von Herrn Köttings Verabschiedung, die<br />
Zeugnisausgabe geriet da eher zur beiläufig erledigten<br />
Nebensache. Wir zitieren den General-Anzeiger: „Einen<br />
übewältigenden Abschied bereiteten Schüler und Lehrer<br />
des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s gestern ihrem Direktor<br />
Helmut Kötting. Sie holten ihn mit dem Schiff MS <strong>Beethoven</strong><br />
in Oberkassel ab und legten unter dem Jubel<br />
wartender Mitschüler in Bonn an. Durch ein langes Spalier<br />
Jungen und Mädchen, die den Weg vom Anleger bis<br />
zur Schule mit Blumen und Plakaten säumten, schritt<br />
Kötting sichtlich bewegt seinem letzten Arbeitstag entgegen.“<br />
Nach der Zeugnisaugabe folgte dann im Lehrerzimmer<br />
Herrn Köttings und Frau Hagenas Abschied vom<br />
Lehrerkollegium unter Ausschluss der Öffentlichkeit.<br />
Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass<br />
das „Weinkollegium“ zur Pflege des Weinbergs eine<br />
wichtige Teilmenge des Lehrerkollegiums darstellt. Ein<br />
andere, zahlenmäßig mächtige Teilmenge ist das „Wanderkollegium“,<br />
das seit nunmehr 24 Jahren in der letzten<br />
Ferienwoche eine drei- bis viertägige Wanderung unternimmt.<br />
Die diesjährige 25. Jubiläumswanderung, die<br />
Silberne sozusagen, führte uns in der Zeit vom 8. bis zum<br />
11. September nach Hirschegg, das wir bisher nur im<br />
Winter auf Skifahrten kennen gelernt hatten.<br />
Stefan Welke<br />
9
25. Juli <strong>2003</strong> Ein festlicher, fröhlicher Morgen<br />
Prominenz: Der Dezernent unserer Schule,<br />
Herr Schormann<br />
Eltern<br />
10<br />
Pänz<br />
Mehr Prominenz: Der Vorsitzende der Bezirksdirektorenkonferenz,<br />
Herr Hellberg
?<br />
Familie<br />
Musikanten „Muss sein !“<br />
115
12<br />
DOCTOR KOETTING<br />
ARTIS GVBERNATORIAE GNARVS<br />
RECTOR<br />
ARCHIGYMNASI BONNENSIS<br />
SENEX LEGE<br />
ABITVR<br />
IN OTIA HONORATVS NEGOTIOSA<br />
VOTIS BONIS SECTANTIBVS<br />
( MMIII )<br />
Dr. Kötting,<br />
erfahren in der Steuermannskunst,<br />
Leiter des ältesten Bonner <strong>Gymnasium</strong>s,<br />
nur dem Gesetz nach ein Greis,<br />
geht ehrenvoll ab<br />
in den geschäftigen Ruhestand.<br />
Unsere besten Wünsche begleiten ihn.<br />
(<strong>2003</strong>)<br />
Chronogramm von Dr. Hermann-Josef Frings anläßlich der Pensionierung unseres Schulleiters Dr. Helmut Kötting
Verehrter, lieber Herr Kötting,<br />
sehr geehrte, liebe Frau Kötting,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
liebe Schülerinnen und Schüler!<br />
Dass man schließlich mich gebeten hat, zur Verabschiedung<br />
unseres Schulleiters für das Kollegium zu sprechen,<br />
hat wohl mit meinem Alter zu tun. Würdigere Rednerinnen<br />
und Redner fühlten sich entweder zu jung oder<br />
zu traurig, sie glaubten nicht lange genug am <strong>Beethoven</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> gewesen zu sein oder sind auf Reisen. So liegt<br />
denn die Lust und die Last, die Bürde und die Würde dieser<br />
ehrenvollen Aufgabe bei mir.<br />
Meine Eindrücke über die Ära Kötting habe ich in einem<br />
lateinischen Epigramm zu verdichten versucht. Das ist der<br />
Kürze sehr zugute gekommen. Bei der letzten Abiturfeier<br />
wurde der charmant schillernde Begriff ‚Latin Spirit‘ als ein<br />
mögliches Markenzeichen unserer Schule erwogen. Und so<br />
hoffe ich, man verzeiht mir die Abfassung in lateinischer<br />
Sprache, mit kleinen Anleihen bei den Klassikern. Bleiben<br />
Sie jetzt ganz entspannt! Übersetzung und Deutungsansätze<br />
werden mitgeliefert, Zitate werden nicht pedantisch<br />
belegt. Überlassen Sie sich für einen kurzen Moment dem<br />
beschwingten Rhythmus und der Euphonie der lateinischen<br />
Laute, den Mutterlauten des romanischen Esprit!<br />
Nun also das erste von drei Verspaaren:<br />
Tu regere ingenio meministi in turbine rerum<br />
gymnasium nostrum, gymnasiarche Koetting.<br />
Übersetzt habe ich es folgendermaßen:<br />
Clever stets warst Du bedacht, zu lenken im Wirbel der Dinge<br />
dieses <strong>Gymnasium</strong> hier als unser Gymnasiarch.<br />
Cleverness oder common sense für das lateinische Ingenium<br />
erscheint verblüffend modern. Jedoch schon in der<br />
antiken Komödie helfen die Sklaven mit Cleverness, mit<br />
ihrem Ingenium aus heillos verworrenen Situationen, die<br />
freilich meist durch Tollpatschigkeit oder Ungestüm der<br />
Herren entstanden sind. Aber natürlich schwingt in dem<br />
Begriff Ingenium verdeckt noch ganz anderes mit, was erst<br />
in der Neuzeit abgetrennt worden ist. Denken Sie nur an<br />
Genie oder Ingenieur!<br />
Herr Kötting hat den ‚turbo rerum‘, den Wirbel der Dinge,<br />
gemeistert: nicht als Monarch, nicht als Patriarch, sondern<br />
als Gymnasiarch, mit seiner intimen Kenntnis der geheimen<br />
Gesetzlichkeiten von Chaos, Kosmos und Kosmetik.<br />
Dabei kommt mir Albus Dumbledore in den Sinn, der Leiter<br />
einer auch außerhalb von Fachkreisen recht bekannten<br />
Zauberschule, von dem sich Herr Kötting in Kleidung und<br />
Aussehen allerdings doch beträchtlich unterscheidet.<br />
Nun das zweite Distichon:<br />
Tu dominus servusque simul, humaniter durus,<br />
sobrietate vigens propositique tenax!<br />
Herr Du und Diener zugleich, mit kerniger Härte<br />
und menschlich,<br />
nüchternen Sinnes voll Kraft, fest im Blicke das Ziel.<br />
Herr Kötting leitete und diente. Er lenkte durch Dienen.<br />
Er verfolgte nüchtern (aber keineswegs abstinent), hartnäckig<br />
und zäh (tenax) seine Ziele, seine 'proposita' - die<br />
ausgesprochenen und die unausgesprochenen! Statt die<br />
Verse durch Interpretation weiter zu zerbröseln, erlaube ich<br />
mir das zu tun, was wir Lehrer so häufig tun: Ich wiederhole!<br />
Tu dominus servusque simul, humaniter durus,<br />
sobrietate vigens propositique tenax!<br />
Und schon sind wir bei den letzten beiden Versen:<br />
Moribus Romanis propior sophiae quoque Graecae<br />
fautor semper eras. - Gratia magna tibi!<br />
Römischem Sinne verwandter, vergaßest Du<br />
doch nicht zu fördern<br />
Griechenlands Weisheit bei uns. Dafür sei herzlich gedankt.<br />
Rom und Griechenland stehen hier als Chiffren für etwas,<br />
das uns alle, fachübergreifend, angeht.<br />
13
Herr Kötting hat mit typisch römischen Eigenschaften, mit<br />
Pragmatismus und politischem Instinkt, gesorgt für einen<br />
geräuschlosen, geschmeidigen und effizienten Umgang mit<br />
Akten, Erlassen und Behörden.<br />
Er stand mit einer weniger bekannten Tugend römischer<br />
Aristokraten, mit der Tugend der 'comitas', mit freundlicher<br />
Höflichkeit, die nicht mit Leutseligkeit oder Jovialität<br />
zu verwechseln ist, in unzähligen Gesprächen, oft begleitet<br />
Der Habakuk,<br />
entdeckt von Thomas Marbach, 5c, in seiner ersten<br />
Kunststunde am <strong>BG</strong> (Füllerzeichnung)<br />
14<br />
von seinem leisen, unnachahmlichen, ermunternden, den<br />
Sprachfluss fördernden Kötting-Lachen, zur Verfügung,<br />
geduldig und hellwach: sozusagen immer im Stand-by-Modus!<br />
Und mit diesen Eigenschaften, mit denen schon die Römer ihr<br />
multikulturelles Reich ziemlich lange ziemlich erfolgreich<br />
verwalteten, hat er sich selbst und uns allen Freiraum geschaffen<br />
für unsere pädagogische Arbeit im Kanon der<br />
gymnasialen Fächer und im Rahmen unseres sonstigen,<br />
vielfältig-quirligen Schullebens. Diese Fächer sind - schaut<br />
man nur genauer hin – fast alle Griechenlands nähere oder<br />
fernere Erben. Und sie werden es sein, solange Lehrerinnen<br />
und Lehrer sich bemühen, Zeitloses und Zeitnahes<br />
zeitgemäß mit Menschenliebe zu vermitteln.<br />
Erst die Menschenliebe, griechisch Philanthropia, veredelt<br />
die Bildung zur Humanitas, und diese verwirklicht sich nicht<br />
dadurch, dass man sie zitiert, wie Ältere von uns aus Erfahrung<br />
wissen. Die Menschenliebe wird Sie, lieber Herr<br />
Kötting, auch weiterhin nicht verlassen. Genießen Sie als<br />
Emeritus, als optime meritus, die Fülle des kommenden<br />
Herbstes! Frei für Familie und für all das andere: Kochen,<br />
Gärtnern, Reisen, Lesen, Forschen, Schreiben, Beraten<br />
und sonst noch, was weiß ich! Frei für die Aktivierung<br />
weiterer, möglicherweise nicht einmal Ihnen selbst, vielleicht<br />
nur Ihrer Frau bekannter, latenter Talente. Das Leben<br />
ist, wie schon der weise Solon von Athen wusste, eine<br />
permanente, spannende Fortbildungsveranstaltung: Man<br />
lernt nicht aus!<br />
Vielen Dank, lieber Herr Kötting, dass Sie sich auch das<br />
noch geduldig angehört haben. Und dem Latein danke ich,<br />
dass es mir die einmalige Gelegenheit verschafft hat, Sie,<br />
verehrter Herr Kötting, einmal in aller Öffentlichkeit ungeniert<br />
zu duzen. Mit allen und für alle Kolleginnen und<br />
Kollegen wiederhole ich den letzten Satz meines Epigramms<br />
und hefte an den Panzer der lateinischen Sprache<br />
noch ein kleines, deutsches, zweisilbiges Wort:<br />
GRATIA MAGNA TIBI, HELMUT!<br />
Klaus Kohlwes
Bleistiftzeichnung - Nicola Kresken, 9c<br />
15
30. Juli <strong>2003</strong> Ein erfüllter letzter Schultag<br />
16<br />
Die heimliche Prominenz von Oberkassel<br />
Ein schunkelnder <strong>Beethoven</strong>
Besinnlicher<br />
und bewährter Ausklang<br />
17
Zeichnung zur Zentralperspektive<br />
Paul Müller, 9a<br />
18
29. Juli <strong>2003</strong> Eine Dienstbesprechung der besonderen Art<br />
Am vorletzten Schultag hatte der Schulleiter eiligst zu einer<br />
außerordentlichen „Dienstbesprechung“ geladen. Angesichts<br />
der ganztägigen Zeugniskonferenzen am Vortag und der auf<br />
Hochtouren laufenden Vorbereitungen für das Schüler-Lehrer-<br />
Konzert am selben Abend und der Verabschiedung von<br />
Dr. Kötting am folgenden Tag wurde dieser Termin eher mit<br />
einem Aufstöhnen quittiert. Da jedoch der „Neue“ in sein Amt<br />
eingeführt werden sollte, saßen das Kollegium, Eltern- und<br />
Schülervertreter in erwartungsvoller Spannung - schließlich<br />
hatte es einen derart bruchlosen Übergang in der Schulleitung<br />
noch nie gegeben - im Lehrerzimmer und verfolgten<br />
aufmerksam den Einzug der „Würdenträger“, die den<br />
zukünftigen Chef begleiteten. Herr Kötting trug dabei<br />
vorsichtig wie eine Monstranz ein fischförmiges Keramikschälchen<br />
von seinem Dienstschreibtisch in den Raum,<br />
dessen symbolische Bedeutung sich erst später enthüllte.<br />
Nach der Ansprache unseres Dezernenten, Herrn Schormann,<br />
der Herrn Wolfshohl die Ernennungsurkunde überreichte,<br />
gab der neue Schulamtsleiter der Stadt Bonn,<br />
Herr Zelmanski, seiner Freude Ausdruck, erstmals Gast im<br />
Beeethoven-<strong>Gymnasium</strong> sein zu dürfen und äußerte seinen<br />
Willen zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit.<br />
Herr Kötting bot Herrn Wolfshohl im Namen des Kollegiums<br />
ein herzliches Willkommen und legte ihm mit warmen Worten<br />
„seine“ Schule ans Herz. In Anspielung auf Petrus, den<br />
Fischer, überreichte er seinem frisch ernannten „Nachfolger in<br />
der Schlüsselgewalt“ das Keramikschälchen mit den<br />
Schulschlüsseln.<br />
Die offizielle Übergabe des Staffelstabes wurde mit der<br />
sinnreichen Verkostung des neuen, aber zugleich auch<br />
letzten Jahrgangs aus unserem Weinberg „Vinea Domini“, der<br />
nach der diesjährigen Neuanlage in Zukunft hoffentlich<br />
ebenfalls wieder gute Früchte tragen wird, gefeiert. Der<br />
abschließende Umtrunk gab Herrn Wolfshohl, der sich<br />
ebenfalls mit einer launigen Rede für den freundlichen<br />
Empfang bedankt hatte, ausgiebig Gelegenheit, sein neues<br />
Kollegium kennen zu lernen und vice versa.<br />
Wir freuen uns auf eine gute Zeit mit Ihnen,<br />
Herr Wolfshohl!<br />
Christel Ehrhart<br />
19
Verabschiedung von Frau Hagena<br />
Am letzten Schultag vor den Sommerferien sind Frau<br />
Hagena und Herr Dr. Kötting zum letzten Mal zusammen<br />
ins <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> gegangen – nun haben sie<br />
frei!<br />
Die beiden bewegten sich vertraut im Gleichschritt. Denn<br />
über viele Jahre hin begleiteten sie einander mittwochs<br />
auf dem Weg in den Gottesdienst und dann zurück zur<br />
Schule. So war es zum Schluss<br />
wohl eine schöne Gewohnheit<br />
geworden, wichtige Schritte gemeinsam<br />
zu tun.<br />
Antje Hagenas Leben hat am <strong>BG</strong><br />
einen, im Vergleich zu ihrem Lebensweg<br />
bis dahin, ruhigen Gang<br />
genommen. 1942 in Leipzig geboren,<br />
war sie mit der Familie 1946<br />
nach Russland in die Nähe Moskaus<br />
umgesiedelt worden. Sie<br />
ging dort bis 1952 zur Schule und<br />
zog schließlich 1954, als ihr Vater<br />
aus der Zwangsarbeit in Moskau<br />
entlassen worden war, über Leipzig<br />
nach Hamburg. Jung verheiratet<br />
ging sie 1963 mit ihrem<br />
Mann nach Amerika, bekam drei<br />
Kinder, studierte Chemie und<br />
Mathematik und kam, nach zahlreichen Umzügen,<br />
schließlich 1977 endgültig nach Bonn.<br />
Frau Hagena, eine engagierte junge Mutter von drei<br />
Kindern am <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>, würde gut als Mathematiklehrerin<br />
in die Schule passen. Dies fiel zuerst<br />
dem Klassen- und Mathematiklehrer ihrer Kinder, Bernd<br />
von der Linde, ins Auge. Der Schulleitung und auch der<br />
Behörde war gleich offensichtlich: es bestand deutlicher<br />
Bedarf nach Frau Hagena.<br />
Seit dem Sommer 1979, also 24 Jahre lang, hat Antje<br />
Hagena viele Menschen am <strong>Beethoven</strong>–<strong>Gymnasium</strong> auf<br />
20<br />
ganz verschiedenen Wegen treu begleitet: vor allem ihre<br />
Schülerinnen und Schüler, oft auch deren Eltern und<br />
immer uns Kolleginnen und Kollegen.<br />
Sie brachte ihren fröhlichen Schwung, ihre Freundlichkeit<br />
und ihre klare Sicht mit in die Klassenräume und ins<br />
Lehrerzimmer.<br />
Frau Hagena war Klassenlehrerin für acht fünfte Klassen<br />
am <strong>BG</strong>! Ihren Mathematikschülern in Unter- und Mittelstufe<br />
gab sie Sicherheit in der Sache, dass man nämlich,<br />
geleitet von ihr, Schritt<br />
für Schritt gründlich und<br />
genau lernen konnte,<br />
was man können sollte.<br />
Deshalb übernahmen<br />
die Mathematikkollegen<br />
besonders gerne ihre<br />
Klassen.<br />
Unabhängig vom Fortschritt<br />
in der Mathematik<br />
aber stand für jeden<br />
ihrer Schüler fest: unsere<br />
Lehrerin unterrichtet<br />
uns gerne. Denn lernen<br />
konnte man bei Frau<br />
Hagena auch im gemeinsamem<br />
Spiel, dem<br />
Sport, bei Festen und<br />
Reisen. Es waren große<br />
Spielräume, die zu gewinnen sie ihren Schülerinnen und<br />
Schülern zutraute. Man konnte zum Beispiel allein weit<br />
weg von zuhause sein, zelten, waghalsig Ski fahren,<br />
selbst für viele kochen und heftig Party machen. Denn<br />
man war begleitet von einer Lehrerin, die diese Spielräume<br />
fürsorglich und tatkräftig sicherte: vorausdachte,<br />
regelte, vormachte, aufhalf, Pflaster klebte und, vor allem,<br />
mitlachte. Wer nur mit Kuscheltier schlafen konnte:<br />
machte nichts – alle mussten ja eins mitnehmen und zwei<br />
waren zur Sicherheit für Vergessliche in Frau Hagenas<br />
Rucksack. Selbst wenn einmal das Klassenzelt im Sturm<br />
davon flog und hoch im Baum hing, keine Panik, per
Handy organisierte Frau Hagena Helfer herbei und unter<br />
ihrer Anleitung stand es bald wieder, und sicherer als<br />
vorher. Bei allem Notwendigen, manchmal auch Lästigen,<br />
Lebende Blätter, Radierung mit Aquatinta<br />
Regina Liebers, Jgst. 12<br />
beim Sortieren der Martinslose, beim Planen bis zum<br />
Aufräumen der großen Feste, beim Jäten im Weinberg,<br />
Antje Hagena war immer da, wenn Arbeit zu tun war.<br />
Kein Wunder also, dass sie unsere Anerkennung und<br />
unser Vertrauen gewann. Sie wurde vom Kollegium<br />
immer wieder mit allen Ämtern, in die man gewählt werden<br />
kann, betraut, arbeitete in der Schulkonferenz und<br />
vertrat die Interessen der Kolleginnen und Kollegen im<br />
Lehrerrat.<br />
In den letzten Jahren<br />
war sie den Referendaren<br />
des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
als „Ausbildungskoordinatorin“<br />
zur Seite<br />
gestellt. Sie erfuhren<br />
durch Frau Hagena,<br />
dass Unterrichten<br />
etwas zu können<br />
bedeutet und fröhlich<br />
mitzugehen.<br />
Nun geht Antje Hagena<br />
nach 24 Jahren<br />
aus dem Schuldienst.<br />
Sie wird frei<br />
haben, um schöne<br />
Zeit mit ihrem Mann<br />
und allen Kindern zu<br />
verleben. Sie wird<br />
auch, wie schon seit<br />
Jahren, weite Reisen<br />
machen können,<br />
nach Petersburg,<br />
Moskau und Kiew<br />
zum Beispiel, wo sie<br />
sich mit alten und<br />
neuen Freunden<br />
trifft, deren Sprache<br />
sie wieder gelernt<br />
hat. Und, wohl möglich,<br />
wird sie einen Traum wahr machen: den langen Weg<br />
mit der Transsibirischen Eisenbahn. Vielleicht nimmt sie<br />
uns einmal mit?<br />
Anette Eberhard<br />
21
Bundesfremdsprachenwettbewerb:<br />
Latein am <strong>BG</strong><br />
Schon seit mehreren Jahren nehmen regelmäßig im<br />
Januar Schüler des <strong>BG</strong> an der Lateinklausur des Bundeswettbewerbs<br />
Fremdsprachen teil.<br />
In seinen Anforderungen wendet sich der Wettbewerb an<br />
die 9. und 10. Klasse (Latein ab Kl. 5) bzw. nur an die<br />
10. Klasse (Latein ab Kl. 7).<br />
Innerhalb von vier Stunden (natürlich mit Pausen) sollen<br />
die Schüler in fünf breit gefächerten und teilweise sehr<br />
attraktiv konzipierten Aufgabenteilen ihr Können unter<br />
Beweis stellen. So gilt es nach der Übersetzung eines<br />
lateinischen Textes in einem Wortergänzungstest einen<br />
Lückentext zu bearbeiten. Darauf folgt das Hörverstehen:<br />
zu einem lateinischen Text (dreimal von einer Kassette<br />
abgespielt) sind Fragen nach dem "Richtig/Falsch" -<br />
Muster zu beantworten. In der anschließenden Sprachbeobachtungsaufgabe<br />
steht das Weiterleben des Lateinischen<br />
in den modernen Fremdsprachen im Vordergrund.<br />
Den Schlusspunkt setzt der Sachteil mit Fragen<br />
zu Gebieten der Geographie, Geschichte, Mythologie und<br />
Kultur der Antike.<br />
Die Ergebnisse aller fünf Aufgabenteile bilden in unterschiedlicher<br />
Gewichtung die Gesamtnote. Nach der Klausur<br />
im Januar wird in der Regel erst im Mai der Schule<br />
mitgeteilt, welchen Schülern es gelungen ist, sich in den<br />
verschiedenen Preisträgergruppen zu platzieren.<br />
So errangen im Jahre <strong>2003</strong> von 33 Teilnehmern des <strong>BG</strong><br />
elf Schüler einen dritten Preis (darunter auch Kl. 9) und<br />
Jesse Beisegel, Clementine Kindler und Dag Roth<br />
einen zweiten Preis. Erfreulich ist auch, dass zwei Schülerinnen<br />
mit Latein ab Kl. 7 (Selma Oguzhan, Zeynep<br />
Yerlikaya) einen dritten Platz belegen konnten. Allen, die<br />
teilgenommen haben, sei an dieser Stelle im Namen der<br />
Schule herzlich gedankt.<br />
Auch an der nächsten Klausur (Januar 2004) dieses<br />
anspruchsvollen und anregenden Wettbewerbs, der mit<br />
Sicherheit zur Förderung und Forderung der Lernenden<br />
22<br />
beiträgt, werden wieder mehr als 30 Schüler teilnehmen.<br />
Vielleicht kann dann einmal jemandem zum ersten Platz<br />
gratuliert werden?<br />
Martin Bordin<br />
Preisverleihung in Aachen:<br />
Das Certamen Carolinum<br />
Collage/Zeichnung<br />
Anna Roggendorf, Jgst. 11<br />
In Aachen, der traditionsbewusst modernen Kaiserstadt<br />
des alten Europa, werden bekanntlich jährlich der „Orden<br />
wider den tierischen Ernst“ und der Karlspreis verliehen.<br />
Nicht ganz so bekannt, aber für die Geehrten mindestens<br />
ebenso erfreulich, ist die seit 1985 jährlich stattfindende<br />
Preisverleihung an die Endsieger im Certamen Carolinum<br />
in der Aula Carolina. Der Wettbewerb auf dem Gebiet der<br />
Alten Sprachen und der Rezeption der antiken Kultur<br />
fordert neugierige, begabte und leistungsbereite Schülerinnen<br />
und Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 in drei<br />
Runden durch anspruchsvolle Aufgaben heraus:
1. Bearbeitung eines von mehreren zur Auswahl gestellten<br />
Themen in einem Essay, in dessen Mittelpunkt fast<br />
immer ein griechischer oder lateinischer Originaltext<br />
steht, der zu persönlicher Stellungnahme und Aktualisierung<br />
anregt.<br />
2. Übersetzung eines griechischen oder lateinischen<br />
Textes in einer dreistündigen Klausur; diese Aufgabe<br />
ist das 'Nadelöhr' zur Qualifizierung für die Endrunde.<br />
3. Vortrag zu einem selbstgewählten Thema aus dem<br />
Bereich der antiken Kultur und ihrer Rezeption vor einer<br />
Jury aus 10 bis 14 Personen, deren Fragen man<br />
sich zum Schluss zu stellen hat.<br />
Lange vor der obligatorischen Einführung der Facharbeit<br />
in NRW haben Schülerinnen und Schüler unserer Schule<br />
freiwillig wochen- oder monatelang mit persönlichem<br />
Gewinn an einem Essay für die erste Runde gearbeitet.<br />
Immer wieder haben einzelne die zweite Runde erreicht,<br />
nicht selten war das <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> in der Endrunde<br />
vertreten.<br />
Am 15. November 2002 erhielt mit Benjamin Krebs zum<br />
dritten Mal ein Schüler des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
durch erfolgreiche Teilnahme am Certamen Carolinum<br />
einen Förderplatz in der Studienstiftung des Deutschen<br />
Volkes. Die „Anspannung und Aufregung“ vor und bei<br />
dem Vortrag hatte er sich „so nicht vorgestellt“. Aber er<br />
überzeugte die Jury mit seinen kritischen Gedanken zum<br />
Schüler-Lehrerverhältnis zwischen Plato und Sokrates im<br />
Hinblick auf ihre Einstellung zu Wahrheit und Moral.<br />
In diesem Jahr haben sich Sophia Markou und Friederike<br />
Voßkamp von unserer Schule im Fach Griechisch für<br />
die Endrunde qualifiziert; sie sind noch auf Themensuche.<br />
Mit Sicherheit wird es auch diesmal wieder einen<br />
aktuellen Bezug geben. Das ist inzwischen Tradition, wie<br />
ein Überblick über Themen der letzten Jahre zeigt (z.T.<br />
aus dem Internet erfahrbar), ob es sich nun um Freizeitgestaltung,<br />
Freundschaft, Eros, Sport, Sonnenfinsternis,<br />
Filmkritik (Club der toten Dichter), Glücksvorstellungen,<br />
Rolle der Frau, Rechtsprechung oder Selbstmord und<br />
Sterbehilfe handelt.<br />
Klaus Kohlwes<br />
Fundstück, Specksteinplastik<br />
Friederike Schlieter, Jgst. 11<br />
23
Stillleben (verzaubert), Bleistiftzeichnung<br />
Marc Kloubert, Jgst. 11<br />
24
Chemie entdecken<br />
Schülerinnen und Schüler des<br />
<strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s nahmen erstmalig am Wettbewerb<br />
teil und gehörten zu den Preisträgern im Schuljahr<br />
2002/<strong>2003</strong><br />
Die Schüler und Schülerinnen Sonja Koehler, Pia<br />
Schneider, Max Timpe, Philipp Klais, Nils Oberstadt,<br />
Asher Brungs, Johannes und Thomas Matthies, Jan<br />
Schildberg, Paul Brakmann und Max Mense nutzten die<br />
Arbeitsgemeinschaft „Chemie“ unter der Leitung von Frau<br />
Piel für die Durchführung des Experimentalwettbewerbs.<br />
Neben der Bewältigung der Experimente mussten sie<br />
Zusatzaufgaben, je nach Jahrgang bearbeiten, zu deren<br />
Beantwortung sie den Umgang mit den neuen Medien<br />
unter Beweis stellen mussten.<br />
„Dem Korrosionsmonster auf der Spur“ war der Titel<br />
des ersten Experimentierwettbewerbs im Schuljahr<br />
2002/<strong>2003</strong>. Schülerinnen und Schüler aus ganz NRW<br />
sollten herausfinden, welche Bedingungen die Korrosion<br />
fördern und welche Möglichkeiten es zum Schutz gibt.<br />
Stahlwolle aus dem Baumarkt, Aluminiumgrillschalen wie<br />
auch Leichtmetall-Bleistiftspitzer dienten als Untersuchungsobjekte.<br />
„Schriftgeheimnisse“ war das Thema im anschließenden<br />
Experimentalwettbewerb. Dabei untersuchten die<br />
Schülerinnen und Schüler Durchschreibformulare sowie<br />
Kassenbons und stellten Geheimtinte aus Malven- oder<br />
Hibiskustee her. Mit viel Phantasie und Unternehmungslust<br />
entwickelten sie eigene Rezepte für Geheimtinte.<br />
Sonja Koehler und Pia Schneider beispielsweise entwikkelten<br />
eine Geheimtinte aus Rosenblättern, andere<br />
Schüler entwickelten ihre Geheimschrift aus saurer Milch.<br />
Die Zahlen der Schülerinnen und Schüler, die sich am<br />
Wettbewerb beteiligen, nehmen stetig zu. Bei beiden<br />
Wettbewerben im Schuljahr 2002/<strong>2003</strong> waren es zusammen<br />
4.750 Einsendungen.<br />
Am 10. Juli fand die Feierstunde des diesjährigen Wettbewerbs<br />
im Kurt-Alder-Hörsaal des Chemischen Instituts<br />
der Universität zu Köln statt. Eingeladen waren<br />
269 Preisträger aus ganz NRW im Alter von 11 bis<br />
16 Jahren darunter Philipp Klais, Sonja Köhler, Maximilian<br />
Mense und Nils Oberstadt vom <strong>Beethoven</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong>. Die Ministerin für Schule, Jugend und Kinder,<br />
Frau Ute Schäfer gratulierte ihnen und überreichte<br />
die Preise.<br />
An der Feierstunde, die Frau Elke Schumacher als<br />
Leiterin des Arbeitskreises „Chemie entdecken“ moderierte,<br />
nahmen der Rektor der Universität zu Köln,<br />
Professor Dr. Tassilo Küpper, Dozenten der Chemischen<br />
Institute, Vertreter der Bezirksregierungen, der Chemischen<br />
Industrie und einiger Verbände teil.<br />
Höhepunkt für alle Beteiligten bei der Laudatio an die<br />
Teilnehmer war der Experimentalvortrag von Professor<br />
Gerd Meyer, der alle mit spannendem, lehrreichem und<br />
unterhaltsam aufbereitetem Wissen zum Thema „Chemisches<br />
Licht“ fesselte.<br />
Die Chemie-Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Preisträger von links nach rechts:<br />
Max Mense, Nils Oberstadt, Philipp Klais, Sonja Koehler<br />
25
Preisverleihung für Bonns junge<br />
Gehirnakrobaten in der Aula des <strong>BG</strong><br />
Schon seit mehreren Jahren nehmen Schüler des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
an der Mathematik-Olympiade teil.<br />
Dieses Schuljahr waren es in der ersten Runde, der<br />
Schulrunde, zwar nur dreizehn Schüler der Klassen 5 bis<br />
8, doch konnten sich davon zehn Schüler für die Regionalrunde<br />
am 14.11.2002 im Friedrich-Ebert-<strong>Gymnasium</strong><br />
qualifizieren.<br />
Dies war die 42. Mathematik-Olympiade. Enstanden ist<br />
dieser Wettbewerb in der ehemaligen DDR, wo er stark<br />
Foto: Barbara Frommann<br />
gefördert wurde. Nach der Wende wurde diese Form der<br />
Förderung interessierter und begabter Schüler zum<br />
Glück nach und nach von den alten Bundesländern<br />
übernommen. Mittlerweile ist der Wettbewerb in allen<br />
Bundesländern etabliert.<br />
26<br />
Zum Abschluss der Regionalrunde sollte eine Siegerehrung<br />
mit Preisverleihung in einem größeren Rahmen<br />
stattfinden. Die Suche nach einem geeigneten Ort führte<br />
zur Aula des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s, schließlich<br />
mussten die 194 Teilnehmer von fünfzehn Bonner Schulen<br />
mit ihren Eltern und sonstiger Begleitung angemessen<br />
untergebracht werden.<br />
Am Dienstag, dem 10.12.2002, um 18.30 Uhr war es nun<br />
soweit. Unser Schulleiter, Herr Dr. Kötting, begrüßte die<br />
anwesenden Olympiade-Teilnehmer und die zahlreichen<br />
Gäste. Die Koordinatorin der Regionalrunde, Frau Dr.<br />
Ernst-Brandt, bezeichnete in ihrer Ansprache das Niveau<br />
der Olympiade als „außergewöhnlich<br />
hoch" und Bürgermeister Ulrich Hauschild<br />
gab in seinem Grußwort freimütig<br />
zu, nie den besten Bezug zum<br />
Fach Mathematik gehabt zu haben.<br />
Umso mehr freute er sich über die<br />
hohe Beteiligung als „Gegenbeweis<br />
zur Pisa-Studie".<br />
Den anschließenden Vortrag von<br />
Prof. Friedrich Hirzebruch über „Platonische<br />
Körper und die geometrische<br />
Form des Fußballs" ließ sich<br />
keiner der Anwesenden entgehen.<br />
In der nun folgenden Preisverleihung<br />
wurden insgesamt 66 erste, zweite<br />
und dritte Preise sowie 37 Anerkennungen<br />
für Leistungen in der Regionalrunde<br />
vergeben. Außer einer<br />
Urkunde erhielten die Preisträger<br />
auch Büchergutscheine. Von den<br />
teilnehmenden <strong>BG</strong>-Schülern erhielten Lea Spang (7b)<br />
und Luise Hennenhöfer (7b) zweite Preise, ein dritter<br />
Preis entfiel auf Johann Lee (8d) und fünf Anerkennungen<br />
erhielten Paul Spang (5b), David Roshto (5b), Fabian<br />
Wittich (5b), Annika-Edda Krieg (6d) und Max Mense (7).<br />
Dreizehn der 66 Preisträger konnten sich für die Teilnahme<br />
an der Landesrunde in Münster qualifizieren.<br />
Leider war diesmal kein Schüler unserer Schule dabei.
Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten<br />
André Hugonnet (Klavier) vom<br />
<strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> sowie Hannah<br />
Behrendt (Blockflöte) und Felix Wahl (Klavier)<br />
vom Friedrich-Ebert-<strong>Gymnasium</strong>.<br />
Die gelungene Veranstaltung hat sich bis<br />
zum Landesverband Mathematikwettbewerbe<br />
NRW durchgesprochen. Während<br />
der Landesrunde im Februar <strong>2003</strong> in<br />
Münster wurde an die Regionalkoordinatorin,<br />
Frau Dr. Ernst-Brandt, die unausweichliche<br />
Bitte herangetragen, die Landesrunde<br />
der 43. Mathematik-Olympiade<br />
in Bonn auszurichten. Damit nahmen die<br />
organisatorischen Maßnahmen einen<br />
Umfang an, der zur Gründung des gemeinnützigen<br />
Vereins MATHE PRO e.V.<br />
führte. Vereinsziele sind<br />
- bei Schülerinnen und Schülern Freude<br />
und Interesse am Fach Mathematik zu<br />
wecken und zu fördern sowie<br />
- mathematisch begabte Schülerinnen<br />
und Schüler zu entdecken und zu fördern.<br />
Sie können als Eltern oder als Ehemalige<br />
diese Vereinsziele gern finanziell unterstützen.<br />
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen,<br />
dass auch die diesjährige Preisverleihung<br />
für die Regionalrunde der 43. Mathematik-<br />
Olympiade in der Aula des <strong>Beethoven</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong>s stattfinden wird. Unser neuer<br />
Schulleiter, Herr Wolfshohl, hat sich<br />
freundlicherweise bereit erklärt, als Hausherr<br />
des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s die Begrüßung<br />
der Olympiade-Teilnehmer und<br />
der Gäste zu übernehmen.<br />
Stefan Welke<br />
Collage/Zeichnung<br />
Alexander Mandt, Jgst.11<br />
27
Festbankett<br />
auf Tonbridge Castle in Kent:<br />
10 Jahre Schüleraustausch Weald of Kent Grammar<br />
School for Girls, Language College, Tonbridge -<br />
<strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>, Bonn<br />
Eine niemals endende glückliche Weiterführung der exzellenten<br />
Schul-Partnerschaft Tonbridge-Bonn wünschte<br />
The Worshipful The Deputy Mayor of Tonbridge and<br />
Malling Councillor Mrs Jill Anderson in ihrem Toast während<br />
eines Festbanketts in The Mayor’s Chamber auf<br />
Tonbridge Castle den beiden beteiligten Schulen. Am<br />
2. Mai <strong>2003</strong> waren etwa dreißig Persönlichkeiten der<br />
Einladung aufs Schloss gefolgt, um das Ereignis des<br />
10. Austauschtreffens fröhlich zu feiern. Nach den beiden<br />
Austauschleitern dieses Jahres vom <strong>Beethoven</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> begrüßte die Direktorin der Partnerschule,<br />
Mrs S. A. Rowell, neben den Schulleitern zweier weiterer<br />
Partnerschulen des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s in Royal<br />
Tunbridge Wells und in Wilmington, Kent, viele Persön-<br />
Foto: Barbara Frommann<br />
28<br />
lichkeiten aus der Kommunalpolitik und dem schulischen<br />
Bereich, die sich in den vergangenen zehn Jahren um<br />
den „German Exchange“ verdient gemacht hatten. Das<br />
<strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> bedankte sich für die herzliche<br />
Aufnahme seiner Schüler mit einer holographischen<br />
Reproduktion des Stieler-Portraits seines Namenspatrons<br />
aus dem <strong>Beethoven</strong>haus für den neuen Musiksaal der<br />
Tonbridger Schule.<br />
Ein paar Tage zuvor genossen die deutschen Schülerinnen<br />
und Schüler das Lunch at the Mayor’s Parlour, in<br />
West-Malling. Dieser Raum diente einst den Kampfflugzeug-Piloten,<br />
die im Zweiten Weltkrieg vom Flughafen<br />
Malling aus zur Verteidigung Englands gegen die deutschen<br />
Angreifer abflogen, als Casino. Auch bei diesem<br />
Bürgermeister-Empfang wurde deutlich, wie sehr wir<br />
Deutschen aus Bonn in England willkommen sind.<br />
Zwei Wochen später wurden die englischen Partnerinnen<br />
in Bonn herzlich begrüßt. Frau Bürgermeisterin Dr. Pia<br />
Heckes öffnete für die Mädchen der Weald-of-Kent-<br />
Schule und für deren Begleiterin, Mrs M. Utting, der<br />
Begründerin des Austauschprojektes auf der englischen<br />
Seite, weit die Flügeltüren der Guten Stube Bonns im<br />
Alten Rathaus zum festlichen Empfang. Auch<br />
die Mädchen und Jungen der Klasse 9a, in<br />
deren Familien die Engländerinnen wohnten,<br />
waren herzlich willkommen. Und da die<br />
Schulleiterin der englischen Schule, um den<br />
Partner zu ehren, eigens zum Jubiläum für<br />
ein paar Tage von London aus eingeflogen<br />
war, konnte die Bürgermeisterin an diesem<br />
30. Mai <strong>2003</strong> beiden anwesenden Partnerschulleitern,<br />
Head Teacher Mrs Rowell und<br />
Herrn Oberstudiendirektor Dr. Kötting, die<br />
Glückwünsche der Stadt Bonn zum zehnjährigen<br />
Bestehen der Partnerschaft aussprechen.<br />
500 bis 600 Mädchen und Jungen der beiden<br />
Schulen haben in den vergangenen 10 Jahren<br />
an diesen internationalen Begegnungen<br />
teilgenommen.
Bei dieser Gelegenheit sei mit etwas Stolz<br />
vermeldet, dass seit acht Jahren nunmehr<br />
alle Schüler der Klassen 9 des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
nach England fahren.<br />
Unsere Kenter Partnerschulen in Tonbridge,<br />
in Royal Tunbridge Wells, in Dover,<br />
in Wilmington sowie die Partnerschule<br />
in Oxford ermöglichen den Fünfzehnjährigen<br />
während ihrer Englandaufenthalte<br />
nicht nur Einblicke in englisches Schulund<br />
Familienleben. Die Sehenswürdigkeiten<br />
Südenglands und Londons, dabei<br />
sogar ein Besuch der Houses of Parliament,<br />
bieten den deutschen Jugendlichen<br />
über die menschlichen Begegnungen hinaus<br />
eine aufregende Klassen- und Erlebnisfahrt,<br />
die den Vergleich mit der Studienfahrt<br />
eines Leistungskurses Englisch<br />
der Oberstufe nicht scheuen muss.<br />
Alle Beteiligten möchten auch in Zukunft<br />
die Partnerschaften freundlich pflegen.<br />
Die Schüleraustausch-Programme mit<br />
England, aber auch die mit Frankreich,<br />
sind ein ungemein wertvoller, ein unverzichtbarer<br />
Schulprogramm-Bestandteil des<br />
<strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s.<br />
Gerhard Meise<br />
Stillleben (verzaubert)<br />
Bleistiftzeichnung<br />
Margit Schützendorf, Jgst. 11<br />
29
Paris - Paris!<br />
Frankreich <strong>2003</strong> – 22. April bis 2. Mai<br />
Wer dieses Jahr nach Paris mitfahren wollte, musste eine<br />
Woche seiner Osterferien opfern und auch so mancher<br />
Teilnehmer aß die letzten Ostereier im Thalys. Schließlich<br />
waren es doch zwanzig lernwillige Schüler, die diese<br />
Reise auf sich nahmen. Dienstag früh ging es also zuerst<br />
mit dem Regionalexpress nach Köln und von da aus mit<br />
dem Thalys Richtung Frankreich. Natürlich waren alle<br />
aufgeregt, schnell verbreiteten sich irgendwelche Gruselgeschichten<br />
über französische Sitten und Gebräuche,<br />
die wir anfangs sogar für wahr hielten. Im Endeffekt war<br />
das einzig Gruselige die schnelle Reise von Köln nach<br />
Paris, denn die dauerte nur vier Stunden, bis wir den<br />
Gare du Nord erreichten. Doch damit nicht genug: der<br />
Weg zum Lycée Stanislas kam uns fast genauso lang<br />
vor, weil wir uns teils zu Fuß, teils per Metro eben diesen<br />
Weg durch die belebte Pariser Innenstadt bahnten. So<br />
dauerte es immerhin bis sechs Uhr, bis auch der letzte<br />
Teilnehmer ein Zuhause für die nächsten zehn Tage<br />
gefunden hatte.<br />
Jetzt begann der wahre Ernst des Lebens mit der tiefgründigen<br />
Frage: Wie verständigt man sich mit einer<br />
fremden Familie, die zudem auch noch eine fast fremde<br />
Sprache spricht? Doch die Aufregung legte sich schnell<br />
mit der Erkenntnis, dass man sich nach nur ein paar<br />
Tagen in die Sprache eingelebt hatte und zudem viel<br />
Neues lernte. Trotzdem war der Aufenthalt in Paris zu<br />
kurz, um den schnellen Gesprächen der Franzosen zu<br />
folgen, weil sie sehr umgangssprachliche Wörter benutzten,<br />
die wir im Französischunterricht natürlich nicht<br />
gelernt hatten.<br />
Das Programm dagegen lief eher routinemäßig ab. Wirklich<br />
überraschend für uns war nur, dass wir nicht gemeinsam<br />
den Eiffelturm besichtigten, ansonsten aber bekam<br />
man durch das Programm eigentlich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten<br />
von Paris vor den Fotoapparat: den<br />
Louvre, die moderne Oper von Paris, Notre Dame, das<br />
30<br />
Musée D’Orsay und die Pariser U-Bahn, die Metro. Die<br />
Sehenswürdigkeiten, die uns vorenthalten blieben, durften<br />
wir zu Genüge während einer Schifffahrt auf der Seine<br />
fotografieren. Außerdem fuhren wir nach Versailles,<br />
um das berühmte Schloss mit seinen wunderschönen<br />
Gartenanlagen zu besichtigen, die einst Ludwig XIV.<br />
bauen und anlegen ließ. Es verstand sich von selbst,<br />
dass im Schloss Versailles das Französisch zu einer<br />
Fremdsprache mutierte, denn vor allem Touristen, zu<br />
denen wir uns auch zählen durften, wollten etwas über<br />
die Geschichte des Schlosses oder einfach nur den<br />
Spiegelsaal fotografieren. Der Ausflug in die Schlossgärten<br />
war für manche sogar einer der Höhepunkte der<br />
gesamten Reise, denn dort gab es immerhin viele ruhige<br />
und idyllische Orte, an denen man sich niederlassen<br />
konnte, und das, obwohl sich Unmengen von Touristen<br />
an diesem Tag aufgemacht hatten, um das Schloss in<br />
seiner vollen Pracht zu besichtigen. Andere Höhepunkte<br />
gab es in der Schule zu bestaunen, das jedoch eher im<br />
negativen Sinne. Das Essen in der Schulkantine gefiel<br />
den meisten nicht, sodass sie sich weigerten, sie weiter<br />
aufzusuchen. Derweil konnten sich diverse Fast-Food-<br />
Restaurants über einen Stammkundenzuwachs freuen,<br />
den es in dieser Form bisher noch nicht gegeben hatte.<br />
Um das schlechte Essen in der Schulkantine ein bisschen<br />
zu entlasten, muss man hinzufügen, dass es nicht<br />
gerade billig war, gutes Essen in Paris zu bekommen,<br />
sodass man auch verstehen konnte, weshalb man in der<br />
Schulkantine keine kulinarischen Feinheiten auf den<br />
Teller bekam.<br />
Die Begrüßung des Oberdirektors war in sofern interessant,<br />
als wir sehen konnten, wie unterschiedlich solch<br />
eine Zeremonie in anderen Ländern ist, denn die Art des<br />
Empfanges war uns ein wenig fremd. Etwas übertrieben<br />
war dagegen die Geste, dass unsere französischen Korrespondenten<br />
uns bedienen mussten. Wir selber durften<br />
uns keine Getränke oder Biskuits nehmen, sondern<br />
mussten sie uns von den französische Austauschschülern<br />
geben lassen, was uns auch ein bisschen peinlich
war, da wir solch eine Ehrung in dieser Form gar nicht<br />
kannten.<br />
Überhaupt herrschten am Lycée streng Regeln. So durfte<br />
man zum Beispiel als Schülerin nur Röcke tragen, die die<br />
Oberschenkel bedeckten. Handys, Disc- und Walkmen,<br />
Turnschuhe und Pullover mit deutlich sichtbaren Logos<br />
waren verboten und man durfte als Schüler die Schule<br />
nicht einfach so betreten, dann Einlass gab es nur mit<br />
einem speziellen Schülerausweis. Garantie dafür, dass<br />
man die Schule betreten durfte, war dies noch nicht, denn<br />
man musste auch sein Hemd ordentlich in der Hose<br />
haben.<br />
Der Unterricht jedoch, an dem wir teilnehmen durften,<br />
war nicht so anders im Vergleich zu Deutschland, obwohl<br />
man uns vorgewarnt hatte. Der speziell für uns vorbereitete<br />
Unterricht war in sofern interessant, als dass man<br />
selbst in die Rolle des französischen Schülers hineinver-<br />
Befremdliches Zimmer, Bleistiftzeichnung<br />
Kerstin Schmidtmann, 9a<br />
setzt wurde, der sich jeden Tag bis sechzehn, siebzehn<br />
Uhr in der Schule aufhält. Diesen „Alltag“ erlebten wir nur<br />
einmal und den meisten reichte dies auch, weil man uns<br />
sehr viele Freiheiten nehmen würde, wenn auch in<br />
Deutschland Nachmittagsunterricht stattfände.<br />
Nach elf Tagen „Auslandsaufenthalt“ freuten sich fast<br />
alle, wieder nach Hause zu kommen, obwohl es den<br />
meisten eigentlich gut gefallen hatte.<br />
Was trotzdem blieb, waren gemischte Gefühle. Einerseits<br />
hatte man das Flair dieser Metropole in vollen Zügen<br />
erlebt und auch genossen, andererseits war man doch<br />
froh, nicht für immer auf eine französische Schule gehen<br />
zu müssen. Die Atmosphäre war toll, denn in der Gruppe<br />
der Teilnehmer verstand sich jeder mit jedem, sodass es<br />
für alle eine schöne Fahrt gewesen war.<br />
Daniel Schacht, Jgst. 11<br />
31
Dank an Frau Dr. Maria Panayotopoulos<br />
kéfi�(kefi) heißt: Schwung, gute Laune! - Gut gelaunt,<br />
polyglott und kenntnisreich, humor- und temperamentvoll,<br />
geduldig und nachsichtig, verwandte Frau Dr. Panayotopoulos<br />
vom Bonner Seminar für Byzantinistik über ein<br />
halbes Jahr lang einmal wöchentlich einen kleinen Teil<br />
ihrer kostbaren Zeit darauf, einer bis auf sieben Teilnehmer<br />
zusammenschmelzenden Schar von Schülern<br />
(inklusive zweier Lehrer, die noch einmal Schüler sein<br />
wollten) ihre griechische Muttersprache näher zu bringen.<br />
Nicht einmal mit besonderem Fleiß konnten wir ihre<br />
Großzügigkeit entgelten. Aber die Freude an dem authentischen<br />
Klang einer seit mehr als 3000 Jahren lebendig<br />
sich entwickelnden Kultursprache, die überraschende<br />
Entdeckung vielfältiger Beziehungen zwischen der Spra-<br />
Fundstück, Specksteinplastik<br />
Monika Haberland, Jgst. 11<br />
32<br />
che Homers und dem heutigen Griechisch, das zunehmende<br />
Lese- und Hörverstehen, ein wachsendes Verständnis<br />
für die Geschichte der griechischen Sprache<br />
und für das Lebensgefühl der modernen Griechen, eine<br />
zunehmende Neugier und die Bereitschaft, das Gelernte<br />
zu erproben und zum Klingen und Blühen zu bringen - all<br />
dieses ließ doch eine Atmosphäre von dankbarer Aufmerksamkeit<br />
entstehen, die, wie wir glauben, unsere<br />
Lehrerin nicht unbeeindruckt ließ und vielleicht ein wenig<br />
ihre Mühe gelohnt hat.<br />
Zum Abschluss schrieb uns Frau Dr. Panayotopoulos<br />
noch einen kleinen, liebenswürdigen und schmeichelhaften<br />
(Übungs-)Text, dessen letzte zwei Sätze lauten:<br />
Tí émaqan (oi maqhtéV) sto téloV tou crónou? ´Emaqan á<br />
rage óti ta néa ellhniká den eínai dúskola kai<br />
mporoún án qéloun na sunecísoun?<br />
Was haben (die Schüler) am Ende dieser Zeit gelernt?<br />
Haben sie wohl gelernt, dass das Neugriechische nicht<br />
schwierig ist und dass sie es können, wenn sie weitermachen<br />
wollen?<br />
Das Gelernte wird weiter wirken. Wir sind Frau Dr. Panayotopoulos<br />
dankbar und hoffen, dass das Neugriechische<br />
auch künftig Liebhaber und Förderer an unserer<br />
Schule finden wird.<br />
Klaus Kohlwes, Hans Pesch<br />
Ehemalige für Schüler<br />
In der 12. Klasse, meint man, fängt der Ernst des Lebens<br />
an. Plötzlich heißt es: „Alles zählt für das Abi!“, ein Berufsberater<br />
stellt sich vor, man muss sich auf die Suche<br />
nach einem Praktikumsplatz begeben, das Ende der<br />
Schulzeit rückt langsam aber sicher bedrohlich nahe, und<br />
immer häufiger bekommt man die berühmte Frage „Und,<br />
was möchtest du mal so machen...?“ zu hören. Umgeben<br />
von lauter finster dreinblickenden Leidensgenossen
Stillleben (verzaubert)<br />
Bleistiftzeichnung<br />
Isabell Simmel, Jgst. 11<br />
kommt man zu dem Schluss, dass es so nicht weitergehen<br />
kann.<br />
Mit dieser Vorgeschichte entstand die Idee eines Studiums-<br />
und Ausbildungsinformationsabends.<br />
Dieser sollte ein Kennenlernen einiger – auch unbekannter<br />
– Berufsrichtungen und Studiengänge ermöglichen.<br />
Da wir uns eine aktuelle, lebensnahe und etwas andere<br />
Art der Vermittlung wünschten, baten wir ehemalige<br />
Schüler unserer Schule – heutige Studenten – ins <strong>BG</strong> zu<br />
kommen.<br />
Diesen Anlass, sowohl Schule und Lehrer wieder einmal<br />
zu besuchen, als auch uns Oberstuflern bei dem ihnen<br />
noch allzu gut bekannten Entscheidungsproblem zu helfen,<br />
nahmen mehrere Ehemalige mit großer Bereitschaft<br />
wahr.<br />
So versammelten sich am Abend des 18. Juni Studenten<br />
und Schüler nach einer kurzen Begrüßung in den ihnen<br />
nach Fachbereichen zugeteilten Räumen. Vier Zeitblöcke<br />
sollten ermöglichen, verschiedene Fachbereiche kennenzulernen.<br />
Sogar wir waren überrascht, wie spontan und locker die<br />
Studenten teilweise ihre Fächer informativ und mit Begeisterung<br />
vermittelten und dabei auf persönliche Fragen<br />
eingingen. Sie halfen uns über benötigte Voraussetzungen<br />
für das Studium bzw. die Ausbildung klarzuwerden,<br />
konnten uns aber auch in unseren Berufswünschen bestätigen.<br />
Durch ihre Anregungen motiviert endete der Abend für<br />
uns um einige Zukunftsperspektiven reicher.<br />
Da die Entwicklung der Idee des Abends kurzfristig sein<br />
musste und eine schnelle Umsetzung erforderte, ergaben<br />
sich natürlich einige verbesserungswürdige Situationen.<br />
Trotz allem wurde das Projekt von allen Seiten begrüßt.<br />
Daher hoffen wir, dass es als weitere Entscheidungshilfe<br />
zur Tradition an dieser Schule wird, und dass sich auch in<br />
Zukunft zahlreiche Ehemalige und Schüler an diesem<br />
Projekt beteiligen werden.<br />
Zu guter Letzt wollen wir uns noch einmal bei allen Teilnehmern<br />
und Helfern bedanken.<br />
Vanessa Hörniß, Laura Schütte (Jgst. 12)<br />
33
Die Schulhomepage des <strong>BG</strong><br />
Es war im Herbst des Jahres 2001, als sich eine Gruppe<br />
von Schülern unter der Leitung von Herrn Bauer erstmals<br />
traf, um eine Homepage für das <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
zu gestalten. Zwar gab es zu diesem Zeitpunkt bereits<br />
eine Homepage, die sich aber nicht durch gutes Design<br />
oder großartigen Inhalt auszeichnete. So beschloss die<br />
Gruppe, mit der Gestaltung der Seite komplett von vorne<br />
zu beginnen. Zunächst wurde die umständliche Internetadresse<br />
der alten Homepage benutzt, und die Besucher<br />
mit einer „Baustellen-Seite“ vertröstet. Dieser Zustand<br />
endete am 7.3.2002, als das Produkt von fünf Monaten<br />
intensiver Arbeit „ins Netz ging“, und zwar unter der neuen,<br />
einprägsamen Internetadresse<br />
34<br />
www.beethovengymnasium.de<br />
Bewusst haben wir auf die neuesten Technologien im<br />
Bereich Homepage-Design verzichtet, um die Seite einem<br />
breiten Besucherspektrum zu öffnen. Besonders<br />
stolz sind wir, die Homepage-Redaktion, damals und<br />
heute auf den „virtuellen Rundgang“ durch das Schulgebäude,<br />
der ständig erweitert wird.<br />
Schülerberichte und Zeitungsartikel füllten die Homepage<br />
weiter mit Inhalten und Informationen über schulische<br />
Veranstaltungen wie den <strong>Beethoven</strong>-Ball oder das Schüler-Lehrer-Konzert<br />
und wurden hierdurch zu einer repräsentativen<br />
Anlaufstelle für Schüler, Lehrer, Eltern und<br />
Ehemalige.<br />
Die Betreuergruppe war zu diesem Zeitpunkt bedauerlicherweise<br />
auf zwei Mittelstufenschüler, David Fuss und<br />
mich geschrumpft, doch durch die Einrichtung einer<br />
Homepage-AG konnten weitere Schüler, vornehmlich aus<br />
der Unterstufe, für die Website-Programmierung begeistert<br />
werden. Hier seien insbesondere die Namen Paul<br />
Brakmann, Yaroslaw Medyany und Jan Schildberg genannt,<br />
die mit Enthusiasmus die Entwicklung der Homepage<br />
mit vorantreiben.<br />
Stetig wuchs die Homepage weiter, nebst Informationen<br />
über den Namensgeber unserer Schule fanden sich bald<br />
eine ausführliche Geschichte derselben auf unserer Internetseite.<br />
Die Resonanz unter Schülern und Lehrern<br />
wurde größer: Das zur Kommunikation der Besucher<br />
eingerichtete Gästebuch und seit neuestem das Forum<br />
werden rege in Anspruch genommen. Ein Chat für die<br />
junge Generation ergänzt das Angebot. Auch kommen<br />
Lehrer wie Schüler auf uns „Webmaster“ zu, um Artikel<br />
und Berichte, die sie gerne im Internet sähen, der Homepage-AG<br />
zu geben. Das Arbeitspensum steigt, nicht<br />
selten verbringen wir ganze freie Nachmittage mit der<br />
Programmierung; besonders die Digitalisierung der <strong>Jahresbericht</strong>e<br />
von 1994 bis heute, die Veröffentlichung der<br />
Praktikumsberichte der Jahrgangsstufe 12 und das Aufbereiten<br />
des Schulprofils für das Internet waren zeit- und<br />
kraftaufwendig. Auch auf aktuelle Geschehnisse, wie z.B.<br />
den Amoklauf eines Schülers im Erfurter Gutenberg-<br />
<strong>Gymnasium</strong> und den 11. September wird schnell von der<br />
Homepage-AG Bezug genommen. Jüngerer Natur sind<br />
die Portraits aller Lehrer unseres <strong>Gymnasium</strong>s, die allerdings<br />
noch Lücken aufweisen, sowie eine Klassenfoto-<br />
Bildergalerie.<br />
Ein Zufall dagegen ist dafür verantwortlich, dass man die<br />
Schulhomepage jetzt auch unter „www.beethovengymnasium.de“<br />
(mit Bindestrich) erreichen kann: Ursprünglich<br />
war geplant, diese „Domain“ (Internetadresse)<br />
von Beginn an zu registrieren, doch die Berliner <strong>Beethoven</strong>-Oberschule<br />
war schneller. So mussten wir auf die<br />
Adresse ohne Strich ausweichen. Im April <strong>2003</strong> jedoch<br />
wurde die Domain urplötzlich freigegeben - diese Chance<br />
ließen wir uns natürlich nicht entgehen und sicherten uns<br />
auch diese Adresse.<br />
Zu Beginn der Sommerferien <strong>2003</strong>, also knapp eineinhalb<br />
Jahre nach dem ersten Besucher unserer Seite, steht der<br />
Besucherzähler nun auf 30.000, das sind durchschnittlich<br />
60 Besucher am Tag (die PC‘s in den schuleigenen<br />
Computerräumen abgezogen). Das mag sich nach wenig<br />
anhören, ist aber, im Vergleich zu anderen Internet- und<br />
insbesondere Schulseiten eine ordentliche Leistung. Seit<br />
Beginn dieses Jahres erheben wir statistische Daten über<br />
unsere Besucher, die es uns ermöglichen, die Verteilung
der Benutzer auf Tageszeiten, Wochentage (oder auch<br />
Ferien) auszuwerten, und die PC‘s der Computerräume<br />
von denen der Privat-Surfer zu unterscheiden. Diese sehr<br />
interessanten Statistiken sind auf unserer Internetseite in<br />
der Rubrik „Impressum“ einzusehen.<br />
Dank dieser lebendigen Entwicklung gibt es auch in Zukunft<br />
noch viel Arbeit für die Homepage-AG: Unter anderem<br />
sollen die alten Sprachen ihrem Stellenwert an unserer<br />
Schule entsprechend angemessen präsentiert sowie<br />
das Internet als „Werbeplattform“ für Schulveranstaltungen<br />
- wie den <strong>Beethoven</strong>-Ball - genutzt werden. Und nicht<br />
zuletzt ist es das Aktualisieren und „Instandhalten“ der<br />
Seite, das uns beansprucht. Nebenbei sei erwähnt, dass<br />
unsere Homepage in der Landschaft der Schul-<br />
Bestimmt keine Maus!<br />
Collage/Zeichnung - Jahn Schreckenberg, Jgst. 11<br />
Internetseiten etwas Besonderes darstellt: Weder wurde<br />
sie durch eine professionelle Webdesign-Agentur, wie<br />
sehr häufig anzutreffen, programmiert, noch wurde dazu<br />
irgendein Hilfsprogramm benutzt. Die Homepage-AG<br />
bedient sich einzig der Programmiersprache des Web,<br />
HTML.<br />
Wir alle haben viel Spaß an diesem Projekt, das uns sehr<br />
ans <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> bindet. Statten sie uns doch<br />
einmal einen Besuch ab. Das Homepage-Team würde<br />
sich sehr freuen. Sie finden die Seite unter:<br />
http://www.beethoven-gymnasium.de<br />
Fabian Wenner, 9a<br />
Webmaster@beethovengymnasium.de<br />
35
Eintauchen in eine eigene Welt...<br />
Unsere Aufgabe, aus Ton einen Naturgegenstand zu<br />
bilden, führte uns auf eine Suche durch die Natur.<br />
Erdnuss, Knospe, Zwiebel, Kastanie, Lampionblüte, Apfelstiel...<br />
Nachdem jeder von uns ein Objekt seiner Faszination<br />
gefunden hatte, begannen wir uns dieses mit Hilfe einiger<br />
zeichnerischen Detailstudien näher zu bringen.<br />
Rätselhaftes Objekt<br />
(Apfelstiel)<br />
Tonarbeit - Vanessa Hörniß, Jgst. 12<br />
36<br />
Doch die eigentliche plastische Vorstellung gewannen wir<br />
erst bei den Tonarbeiten.<br />
Dafür mussten wir uns zwischen den beiden Aufbautechniken,<br />
die bei uns unter den Namen "Würstchentechnik"<br />
und "Plattentechnik" bekannt sind, entscheiden. Bei beiden<br />
galt es, Stück für Stück aneinander zu setzen und<br />
durch Verstreichen der Fugen diese zu verbinden. Unsere<br />
Plastiken nahmen langsam Form an.<br />
Um eine möglichst realistische<br />
Darstellung zu erreichen, sah<br />
man immer wieder einen von<br />
uns kniend, halb liegend,<br />
seitwärts oder von oben sein<br />
Objekt betrachten.<br />
Das angenehme Gefühl des<br />
kalten Tons wirkte entspannend<br />
auf uns und eine friedliche<br />
Atmosphäre erfüllte den<br />
Raum. Nur manchmal wurde<br />
diese durch einen verzweifelten<br />
Aufschrei bei der Entdekkung<br />
eines Risses im Ton<br />
unterbrochen, der sich durch<br />
ausreichendes Befeuchten<br />
vermeiden ließ.<br />
Die Zeit verging wie im Flug,<br />
und schon bald trugen wir<br />
unsere Plastiken in den<br />
Brennofen.<br />
Jedoch zwei der Objekte<br />
konnten der Hitze nicht standhalten und die monatelange<br />
Arbeit zersprang in tausend Stücke.<br />
Plastiken wie auch die Fragmente dekorieren die Flure<br />
und beim Vorbeigehen an den Schaukästen kann man<br />
sich noch einmal an die schöne Zeit im Kunstkurs in der<br />
Stufe 12 erinnern.<br />
Vanessa Hörniß, Vera Hauptstock, Jgst.12
Tonarbeiten<br />
Cora Hilckmann, Thomas Güssgen, Jgst. 12<br />
Zeichenstudie<br />
Lynn Jaritz, Jgst. 12<br />
37
Eva Maria Sommersberg, Johann Bauer<br />
Der eingebildete Kranke<br />
Endlich gellen herzzerreißende Schreie durch die Aula<br />
des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s. Endlich versucht der eingebildete<br />
Kranke vor versammeltem Publikum seine<br />
schöne Tochter Angélique zu einer „Vernunfthochzeit“ zu<br />
bewegen – wobei die Vernunft darin besteht, sie einen<br />
jungen Arzt heiraten zu lassen, der die vielen eingebildeten<br />
Wehwehchen des lieben Herrn Papa „kurieren“<br />
kann. Endlich blicken unzählige Augenpaare zu ihr auf,<br />
als Angélique versucht, sich mit Händen und Füßen gegen<br />
diese Hochzeit zu wehren. Endlich werden die kleinen<br />
Finten des Hausmädchens mit schallendem Gelächter<br />
bedacht. Endlich empören sich genügend Leute<br />
über die unglaubliche Geldgier der Gattin des Kranken.<br />
Endlich wird die Vereinigung zwischen Angélique und<br />
38<br />
ihrer großen Liebe Cléante von dem Applaus begleitet,<br />
der ihnen gebührt.<br />
Doch bis es soweit war, mussten nicht nur kleine Probleme<br />
gelöst werden:<br />
Unzählige Male mussten die Schauspieler auf einen<br />
schönen Frühlingsnachmittag (oder auch auf einen Vormittag)<br />
verzichten und statt dessen ihre Freizeit in einer<br />
dunklen Aula verbringen, in der man nicht ein einziges<br />
Fenster öffnen konnte. Die Sache mit den Fenstern bereitete<br />
freilich nicht nur bei den Proben Probleme. Als die<br />
Aula an zwei Abenden dieses Jahrundertsommers gut<br />
gefüllt mit ca. 250 Leuten und immer noch fensterlos war,<br />
wurde es nicht nur für die Schauspieler – na ja, sagen wir<br />
„kuschelig warm“.<br />
Da schnell klar war, dass wir mit einer Probe wöchentlich<br />
nicht auskommen würden und eine zweite (oder dritte)<br />
Probe nur am Wochenende möglich wäre, hatte ich, als<br />
eine Art Leitung dieses Projekts, das Vergnügen, bei<br />
sämtlichen Lehrern unserer Schule hausieren zu gehen,<br />
um jemanden zu finden, der samstag- oder sonntagmorgens<br />
bereit war, in die Schule zu kommen, um uns dieselbe<br />
aufzuschließen.<br />
Nicht immer konnten wir unsere Proben jedoch in der<br />
Aula abhalten. Hin und wieder musste ein elterliches<br />
Wohnzimmer oder ein Garten genügen. Auf diese Weise<br />
hatten auch die Eltern unserer Schauspieler noch etwas<br />
von den Leidensschreien unseres eingebildeten Kranken<br />
oder den Schreckensrufen Angéliques. Ein schönes<br />
großes Frühstück samstagmorgens oder einen gemütlichen<br />
Fernsehabend am Sonntag konnten sie auf diese<br />
Weise meist vergessen.<br />
Während der Schulpausen war ich ständig damit beschäftigt,<br />
durch die Schule zu joggen und einem Schauspieler<br />
nach dem anderen den nächsten Probentermin<br />
mitzuteilen. Sagte der Letzte mir dann, dass er an diesem<br />
Tag leider anderweitige Verpflichtungen habe, konnte ich<br />
die Beine in die Hand nehmen und meine Runde noch<br />
einmal drehen. Diesmal, um allen wieder abzusagen.
Das ganze Projekt wurde für uns alle zum Vollzeitjob.<br />
Egal, ob es darum ging, die Kostüme zu reparieren, Requisiten<br />
zu sammeln, sich um Licht und Technik zu kümmern,<br />
die Musik zu schneiden, über Termine zu sprechen,<br />
über die Inszenierung zu diskutieren oder einfach<br />
über die kleinen Ungereimtheiten der letzten Probe nachzudenken,<br />
es gab wohl gegen Ende für kaum einen von<br />
uns noch eine Minute, in der er sich nicht mit dem Stück<br />
beschäftigt hätte. Und obwohl auch die Vorbereitungen<br />
zum Stück im Großen und Ganzen Spaß gemacht haben,<br />
entfuhr uns doch allen ein geseufztes<br />
„Endlich“,<br />
als die Aufführungen bevorstanden.<br />
Die Aufführungen selbst jedoch waren ein unvergleichliches<br />
Erlebnis, für das sich die Arbeit auf jeden Fall gelohnt<br />
hat. Als wir das Stück zwei Mal voller Enthusiasmus<br />
Regina Liebers,<br />
Coloman Frantzen<br />
und vor einer vollen Aula gespielt hatten, blickten einige<br />
der Schauspieler später im Abschminkraum mit großen,<br />
enttäuschten Augen um sich und sagten Dinge wie: „Und<br />
das war’s jetzt?“. Sofort war ein dritter Aufführungstermin<br />
im Gespräch und die Teilnahme an zahlreichen Theaterwettbewerben<br />
wurde diskutiert. Auch wenn es dazu wohl<br />
eher nicht mehr kommen wird, haben fast alle Teilnehmer<br />
der Theater-AG Spaß am Spielen gefunden und verfolgen<br />
dieses Interesse jetzt noch auf irgendeine Weise<br />
weiter, einige wieder in der schuleigenen Theater-AG, die<br />
diesmal, geleitet von Anne Bachmann und mir, das Stück<br />
„Der gute Mensch von Sezuan“ bis Ende Februar auf die<br />
Bühne bringen wird.<br />
Laura Schnepf, Jgst. 12<br />
39
Der Gymnasiale Ruderverein<br />
Auch nach 108 Jahren ist der GRV richtig aktiv, und man<br />
kann ruhigen Gewissens in die Zukunft blicken - sie<br />
scheint gesichert. Im letzten Jahr wurden viele Projekte,<br />
die es früher schon einmal gab, zurück ins Leben gerufen.<br />
So konnte letztes Jahr der seit zwei Jahren angesetzte<br />
Ruderkurs, der jahrgangsübergreifend für die Stufen<br />
11, 12 und 13 von Frau Piel durchgeführt wird, wieder<br />
eingeführt werden. Um diesen Sportkurs in der Oberstufe<br />
zu wählen ist es zwingend, im GRV Mitglied zu sein und<br />
über eine ausreichende Ruderpraxis zu verfügen.<br />
Wie mittlerweile schon wieder üblich, gibt es im GRV vier<br />
Wanderfahrten, die uns immer wieder in interessante und<br />
abwechslungsreiche Gebiete führen. Letzten Herbst<br />
führte die Tour von Worms, vorbei an Speyer und Mainz,<br />
durch das Weltkuturerbe Mittelrhein, bis nach Bonn.<br />
Obwohl wir das ganze Jahr durch aktiv sind, markierte<br />
das Abrudern das offizielle Ende der Saison 2002. Kurz<br />
nach Silvester kam der Rhein aus seinem Bett und die<br />
„schnelle Schutztruppe“ des GRV mußte innerhalb von<br />
zwei Stunden (das Wasser stieg so schnell) die GRV-<br />
Hochwasserwand aufbauen. Sie war wieder einmal die<br />
40<br />
Experimentelles Foto<br />
Moritz Remig, Jgst 12<br />
Rettung des GRV, so dass wir keine Schäden zu beklagen<br />
hatten.<br />
Die in den Osterferien durchgeführte Neckar-Wanderfahrt<br />
brachte uns von Lauffen nach Heidelberg. Auf dieser<br />
Fahrt hatten wir die Gelegenheit, einmal bei der weltberühmten<br />
Bootswerft „Empacher“ in Ebersbach eine Firmenführung<br />
zu bekommen. Die Werft stellt Rennboote für<br />
alle Deutschland-, Europa-, und Weltmeisterschaften her<br />
und beliefert weltweit die Spitzensportler. Sie ist auf diesem<br />
Gebiet Marktführer. Zufällig lag der neue Telekom-<br />
Vierer gerade in der Bau- und Konstruktionshalle, der für<br />
die diesjährige Weltmeisterschaft bestimmt war.<br />
Wie auch schon die Osterfahrt war die Lahnfahrt auch ein<br />
voller Erfolg. Bei südländischen Temperaturen und ausschließlich<br />
Sonnenschein fuhren wir, wie seit über 50<br />
Jahren, von Weilburg nach Bonn. Dieses Jahr hatte wir<br />
so viele Anmeldungen, dass es besonders schwierig war,<br />
genügend Bootsplätze zu finden.<br />
Das Ende des Schuljahres brachte den Tag näher, an<br />
dem Herr Dr. Kötting pensioniert wurde. Für den letzten<br />
Schultag war ein Fahrgastschiff - die „<strong>Beethoven</strong>“ - gechartert<br />
worden, die Herrn Dr. Kötting von Oberkassel<br />
abholen und zur Schule fahren sollte. Der GRV wollte
sich natürlich auch auf seine Weise verabschieden. Morgens<br />
um sechs Uhr machten sich zwei Boote auf den<br />
Weg vom Steg Richtung Südbrücke. Dort angekommen<br />
warteten wir, bis wir die „<strong>Beethoven</strong>“ hinter der nächste<br />
Kurve sahen. Die Boote wendeten und hielten sich so<br />
lange auf der Stelle, bis die „<strong>Beethoven</strong>“ auf gleicher<br />
Höhe war. Wir legten uns ins Zeug und eskortierten so<br />
das Schiff mit Herrn Dr. Kötting und 200 Schülern und<br />
Lehrern bis vor die Schule (siehe Foto auf Seite 16).<br />
Anschließend standen zahlreiche Schüler mit Skulls<br />
Spalier für die vom Schiff kommende Gesellschaft. Ganz<br />
herzlich möchte ich mich hier noch einmal, stellvertretend<br />
für den ganzen GRV, für die langjährige Unterstützung<br />
von Herrn Dr. Kötting bedanken und ihm alles Gute wünschen.<br />
In den ersten beiden Wochen der Sommerferien fuhren<br />
wir mit Herrn Barth, unserem Exclusiv-Busunternehmen,<br />
nach Ulm, dem Anfangsort unserer Sommerfahrt. Die<br />
Hitzewelle begleitete uns die ganze Fahrt über, so dass<br />
wir in diesen zwei Wochen schon fast das Wort „Regen“<br />
verlernten. Als wir dann in Regensburg den Fluss<br />
„Regen“ passierten, erinnerten sich einige an die so herbeigesehnte<br />
Erfrischung von oben. Trotzdem war es eine<br />
schöne und gelungene Fahrt.<br />
Die allgemeinen Rudertermine und alle sonstigen Neuigkeiten<br />
rund um den GRV erfährt man auf unserer aktuellen<br />
Homepage:<br />
http://www.grvbonn.de<br />
Im März dieses Jahres belebte ich mit den anderen Vereinsvorsitzenden<br />
die „Arbeitsgemeinschaft der Bonner<br />
Schülerrudervereine“. Dieser gehören die vier großen<br />
Bonner Schülerrudervereine an. Sie existierte bereits vor<br />
ca. 20 Jahren schon einmal, geriet jedoch durch Spannungen<br />
zwischen den Vereinen in Vergessenheit. Zu den<br />
Zielen gehören eine bessere Zusammenarbeit zwischen<br />
den einzelnen Rudervereinen, eine größere Chance bei<br />
Regatten gegen die „großen“ Vereine und die Möglichkeit,<br />
dass sich die Mitglieder der Vereine untereinander<br />
kennenlernen. Ende Juni gab es einen gemeinsamen<br />
Rudertermin von allen Schülerrudervereinen. Man fuhr<br />
nach Oberkassel zum Grillen. Anfang Juli fuhren wir an<br />
den Biggesee und sicherten uns den Pokal für die beste<br />
Punkteleistung und für die größte Teilnehmerzahl. Zwei<br />
Wochen später stand die nächste Regatta auf dem Kalender.<br />
Es handelte sich um die 8-Stunden-Regatta in<br />
Hürth. Hierbei belegten wir den fünften Platz in der<br />
Punktwertung und den sechsten in der Kilometerwertung.<br />
Am ersten Wochenende nach den Sommerferien gab es<br />
dann nach langen Jahren auch mal wieder eine Vergleichsregatta<br />
zwischen den Bonner Schülervereinen.<br />
Der GRV belegte hierbei den dritten Platz in der Gesamtwertung.<br />
Die Regatta fand bei strahlendem Sonnenschein<br />
statt, was nicht unerheblich zum Erfolg der Veranstaltung<br />
verhalf. Der Abschluss der Regatten und die<br />
somit letzte AGBS-Aktion für dieses Jahr ist die Trimm-<br />
Regatta in Wetter an der Ruhr, wo der GRV zum ersten<br />
Mal seit langem wieder einmal Kurzstrecken-Rennen<br />
fährt.<br />
Ganz herzlich möchten wir uns bei allen bedanken, die<br />
den GRV fördern, besonders bei Herrn Herpel, der uns<br />
mit tatkräftiger Unterstützung immer zur Seite steht.<br />
Felix Marstaller, Jgst. 12<br />
Frottage<br />
Harnoor Nahl, Jgst 11<br />
415
Unsere Jüngsten im neuen Schuljahr <strong>2003</strong>/2004<br />
Klasse 5b:<br />
Amar Arslanovic, Jannik Bartsch,<br />
Katinka Brückner, Charlotte Carzow,<br />
Robert Fülling, Stefan Hardt,<br />
Clemens Häusler, Johannes Hoffmann,<br />
Caroline Iwers, Aurel Kaiser,<br />
Christian Kanzler, Christian Kaufmann,<br />
Noah Klaus, Tobias Kreft,<br />
Fabienne Krentz, Maximilian Labrot,<br />
Elida Leci-Hasani, Sarah Maiwald,<br />
Marie-Sophie Nagels,<br />
Konstantin Papenbrock, Henriette Prinz,<br />
Simon Christoph Rangger,<br />
Philipp Reckers, Axel Schott, Tim Schott,<br />
Patrick Schreiber, Sonja Schröder,<br />
Lara Schuhmacher-Pylen,<br />
Hanna Seidler, Leo Tilemann,<br />
Maximilian Wahlefeld, Yannik Weinreis,<br />
Kevin Zündorf<br />
42<br />
Klasse 5a:<br />
Nils Arenz, Lisa-Marie Becker,<br />
Felix Bockemühl, Hendrik Bode,<br />
Christopher Boysen,<br />
Franciska Hannah Deubel,<br />
Tim Disselhoff, Maria Franz, Felix Hardt,<br />
Paul Henn, Frederik Huhn,<br />
Bernhard Kelm, Gerrit Krämer,<br />
Juliana Maric, Martin Michel, Moritz Müller,<br />
Sebastian Mußhake, Sebastian Prager,<br />
Leonie Remig, Carolin Röske,<br />
Thorsten Schlimgen, Kathrin Schmuck,<br />
Karen Schreckenberg, Rafael Schwalb,<br />
Katja Siry, Torben Stiebel, Clara Storz,<br />
Constantin Timpe, Lea Vogt, Yannik Wansel,<br />
Constanze Wessel, Marie Wiberny,<br />
Katharina Sook Wilting
Klasse 5d:<br />
Jellina Adrian, Alina Bergzog,<br />
Jonas Culp, Lara Dethloff-Wieland,<br />
Frank Dixius, Nick Dopatka,<br />
Marie Lara Eckermann, Erik Fritz,<br />
Rebecca Groschinski, Sophia Haski,<br />
Alexander Hille, Katja Hussar,<br />
Jan Keppler, Laura Miebach,<br />
Jamila Niko, Johannes Orland,<br />
Carlos Oye, Janine Reichmann,<br />
Andrea Sauer, Maximilian Schaller,<br />
Sophia Schulze-Schleithoff,<br />
Sophia Seidler, Moana Seiler,<br />
Artem Terehov, Georg Thunecke,<br />
Oliver Wach, Niclas Willscheid,<br />
Luca Frederic Zeitzen<br />
Klasse 5c:<br />
Pél Barbar, Alexandra Berdycheva,<br />
Paul Brentrup, Linda Alison Brück,<br />
Alexander Caspari, Tim Corzelius,<br />
Katharina Dittscheidt, Patrick Flatten,<br />
Marie-Theres Gabor,<br />
Danyal Ghalandarian,<br />
Fabian Harrichhausen,<br />
Paula Hohengarten, Maike Kindling,<br />
Julian Tobias Kosack, Alexander Laub,<br />
Ajin Lütz, Alam Deep Nahl,<br />
Colin Rafael Nieder, Philip Nothbaum,<br />
Ammer Obeid, Nelly Paletta,<br />
René Pausch,<br />
Stefanie Prange de Oliveira,<br />
Ines Schmidt, Sabine Schröder,<br />
Jana Schumacher, Samila Sidiq,<br />
David Sieberger, Mara Sommerlatte,<br />
Sebastian Willeke<br />
43
Hoher polnischer Orden für den<br />
Alt-Direktor des<br />
<strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
Im Generalkonsulat der Republik Polen in Köln wurde der<br />
ehemalige Direktor des <strong>Beethoven</strong> – <strong>Gymnasium</strong>s, Herr<br />
Oberstudiendirektor a. D. Dr. Manfred Seidler, in feierlichem<br />
Rahmen geehrt. Der Präsident der Republik Polen,<br />
Aleksander Kwasniewski, hatte M. Seidler „für Verdienste<br />
um die Normalisierung der deutsch-polnischen Beziehungen“<br />
das Kommandeurskreuz des Verdienstordens<br />
der Republik Polen zuerkannt. Am 7. Mai <strong>2003</strong> verlieh<br />
ihm die Generalkonsulin Dr. Elzbieta Sobotka diesen<br />
hohen Orden im Namen des polnischen Präsidenten.<br />
Kein Geringerer als Tadeusz Masowiecki, der erste nichtkommunistische<br />
Ministerpräsident Polens, war angereist,<br />
um die Laudatio zu halten.<br />
Die Aussöhnung mit Polen wurde sehr früh ein Anliegen<br />
des Ausgezeichneten, der 1942 als britischer Gefangener<br />
in seinem zwanzigsten Lebensjahr nach Übersee verschifft<br />
worden war. In seiner Dankesrede nach der Ordensüberreichung<br />
bekannte er: „ In Kanadischer Gefangenschaft<br />
habe ich lange vor 1945 erfahren, was im<br />
Deutschen Namen in Auschwitz und anderswo geschah,<br />
und bin mit dem Vorsatz – nicht nach Hause [d.i. Königsberg<br />
in Ostpreußen], aber nach Bonn gekommen: Zwei<br />
Völkern werde ich als Deutscher mein Leblang verpflichtet<br />
bleiben – den Juden und den Polen.“<br />
Im „Bensberger Kreis“ sah das Mitglied Manfred Seidler<br />
Möglichkeiten gegeben, an einer Annäherung zwischen<br />
Polen und Deutschen mitzuwirken. Sein Freund Tadeusz<br />
Masowiecki kam gleich zu Beginn seiner Laudatio auf<br />
das Wichtige zu sprechen: „Im Jahre 1968 erschien das<br />
Polen-Memorandum des Bensberger Kreises. Das war<br />
eine sehr wichtige Veröffentlichung, ein wichtiges Dokument<br />
für uns Polen. In diesem Dokument hat man die<br />
gemeinsamen Verhältnisse, die Beziehungen zwischen<br />
Polen und Deutschland, die Verhältnisse der Nachkriegszeit,<br />
nach allem, was sich geändert hat, auch die Grenzen<br />
hatten sich verändert, ganz klar und offen dargestellt.<br />
44<br />
Es bestanden damals ja verschiedene Zweideutigkeiten<br />
in den offiziellen Äußerungen über die Anerkennung der<br />
westlichen Grenze Polens. Die Bensberger haben das<br />
verstanden: dass man eine Nation nicht immer von hier<br />
nach dort verschieben kann und dass man die Folgen<br />
des Zweiten Weltkrieges anerkennen muss, die natürlich<br />
für die Deutschen nicht leicht anzuerkennen waren. Diese<br />
klaren Aussagen, zu denen auch die Äußerungen der<br />
evangelischen Kirche wie der Brief der polnischen Bischöfe<br />
‘Wir vergeben und wir bitten um Vergebung‘ gehören,<br />
waren wichtige Dokumente; diese Dokumente haben<br />
die moralischen Fundamente für die weitere Entwicklung<br />
und für die Versöhnung zwischen unseren Ländern, zwischen<br />
unseren Völkern gelegt. Manfred Seidler war damals<br />
Sprecher dieser Gruppe, der viel hören musste. Es<br />
waren nicht alle zufrieden; es gab viele, die das Bensberger<br />
Memorandum angeklagt haben, die unzufrieden<br />
waren. Auch das alles musste Manfred Seidler beantworten.“<br />
Seidlers Unterstützung besonders der katholischen Intellektuellen<br />
in Warschau und in Krakau in den Jahren ab<br />
1970 sowie seine Begleitung während der Solidarnosc-<br />
Zeit strich Masowiecki dankbar heraus.<br />
Herr Seidler wusste am Tag der Ordensverleihung, dass<br />
im selben Monat Mai <strong>2003</strong> vom <strong>Beethoven</strong> – <strong>Gymnasium</strong><br />
aus die 16. Schülergruppe seit 1988 nach Polen aufbrechen<br />
würde. Von Anfang an begleitete er diese Studienund<br />
Begegnungsfahrten seiner ehemaligen Schule, indem<br />
er regelmäßig den Leiter des Polenprojektes, Herrn<br />
Helmut Krumme, sowie den Verfasser dieser Zeilen für<br />
die Vorbereitungsseminare zu diesen Fahrten mit aktuellstem<br />
Informationsmaterial in Wort, Bild und Film sowie<br />
mit der neuesten Literatur über Polen versorgte. Die<br />
Mädchen und auch die Jungen eines Krakauer Austauschpartner<br />
– Lyzeums werden sicherlich nicht vergessen<br />
haben, wie lecker im Sommer 1991 das Eis<br />
schmeckte, das ihnen Alt-Direktor Dr. Seidler gegen<br />
Ende seiner Führung durch Alt-Bonn am Kaiserplatz<br />
spendiert hatte.
Foto: Wolfgang Morell<br />
Das <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong> freut sich, dass sein ehemaliger<br />
Schulleiter durch diese hohe Auszeichnung geehrt<br />
wurde. Herr Dr. Seidler freut sich seinerseits ganz bestimmt,<br />
dass seine alte Schule ihrem Studienfahrten- und<br />
Austauschprogramm diesen deutlichen Akzent Richtung<br />
Polen gegeben hat, woran sein Nachfolger im Amt, Herr<br />
Oberstudiendirektor Dr. Helmut Kötting, großen Anteil<br />
hat. Hunderte von Schülern des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
durften seit 1988 während ihrer Polenfahrten in Warschau,<br />
in Breslau, in Krakau, aber auch in Auschwitz, ihr<br />
östliches Nachbarland ein wenig besser kennenlernen,<br />
der geschichtlichen Wahrheit ins Auge schauen, den<br />
Werktag und Sonntag von Polen miterleben, in die studentischen<br />
Szenen der Universitätsstädte eintauchen.<br />
Unvergesslich bleibt dem Berichterstatter, wie Schülerinnen<br />
und Schüler des <strong>Beethoven</strong> – <strong>Gymnasium</strong>s und des<br />
Sacré-Coeur-Lyzeums in Pobiedcziska bei Posen den<br />
Tadeusz Masowiecki<br />
und Dr. Manfred Seidler<br />
Tag der Deutschen Wiedervereinigung am<br />
3. Oktober 1990 gemeinsam in der Aula, bei Tisch, auf<br />
dem Sportplatz, in der Kapelle verlebten. Die Deutschen<br />
hatten bei der Anreise nach Polen zwei Tage vorher in<br />
Frankfurt auf der Oderbrücke die DDR verlassen. Bei der<br />
späteren Rückreise 10 Tage später erreichten sie auf<br />
derselben Brücke die Bundesrepublik Deutschland.<br />
Gerhard Meise<br />
P.S.: Während der allerersten Studien- und Begegnungsfahrt<br />
nach Polen anno 1988 lernte ein Oberprimaner<br />
des ältesten Bonner <strong>Gymnasium</strong>s, also des <strong>Beethoven</strong><br />
– <strong>Gymnasium</strong>s, in Krakau beim Besuch des dortigen<br />
ältesten Lyzeums eine Schülerin kennen und dann auch<br />
schätzen. Die beiden sind längst ein Ehepaar geworden,<br />
und als solches leben sie noch heute in Bonn.<br />
45
50 Jahre GFF (1953 – <strong>2003</strong>)<br />
Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit wurde am<br />
23. Juni <strong>2003</strong> die „Gesellschaft der Freunde und Förderer<br />
des <strong>Beethoven</strong> – <strong>Gymnasium</strong>s in Bonn e.V.“ (die GFF)<br />
50 Jahre alt.<br />
Bemerkt haben ganz bestimmt im Laufe der letzten<br />
50 Jahre hunderte von Schülern und deren Eltern die<br />
diskrete Hilfe der Gesellschaft in Gestalt der Voll- oder<br />
Teilstipendien zu den Schulfahrten. Tausende von Schülern<br />
profitierten von den Anschaffungen, welche auf Antrag<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s aus den Beitrags- und Spendengeldern<br />
der GFF getätigt werden konnten.<br />
Sehr wohl bemerkt wurde von den jeweiligen Vorständen<br />
der Gesellschaft, des Fördervereins, dem dankenswerterweise<br />
viele von Ihnen als Schülereltern und Ehemalige<br />
angehören, die wohltuende Großherzigkeit der Spender<br />
in allen den Jahren bis auf den heutigen Tag.<br />
So gratulieren wir uns alle, liebe Freunde und Förderer,<br />
liebe Freundinnen und Förderinnen, auf Gegenseitigkeit<br />
in diesem Goldenen Jubiläumsjahr. Alle wünschen der<br />
GFF weiterhin eine Menge Spenden-Euros aufs Konto<br />
zum Wohle des <strong>Beethoven</strong> – <strong>Gymnasium</strong>s!<br />
[ Vgl. Freunde und Förderer – eine feine Gesellschaft, 45<br />
Jahre GFF, in: <strong>Jahresbericht</strong> 1998 des <strong>Beethoven</strong> –<br />
<strong>Gymnasium</strong>s Bonn, S. 127 – 130. ]<br />
Mitteilungen der Gesellschaft<br />
Der Vorstand der GFF bedankt sich beim Herausgeber<br />
dieses <strong>Jahresbericht</strong>s, beim Kollegium des <strong>Gymnasium</strong>s,<br />
besonders bei den Redakteuren aus der Lehrerschaft,<br />
also bei Frau H. Pampus und bei Herrn H. P. Bauer, für<br />
die Gelegenheit, auf diese Weise mit den Mitgliedern in<br />
der Elternschaft und mit den Ehemaligen in aller Welt<br />
in Verbindung bleiben zu können, ob sie in Bonn oder in<br />
Berlin, in Eppstein oder in Erfurt, in München oder<br />
in Malawi, in Oberursel oder in Oberkassel, in Paris oder<br />
in Peru, in Troisdorf oder in Tokio, in Wesseling oder in<br />
Wisconsin leben.<br />
46<br />
Damit im Berichtszeitraum alle Schüler an den Wander-,<br />
Ski-, Auslandsaustausch- und Studienfahrten ihrer Klassen<br />
und Kurse teilnehmen konnten, gewährte die GFF<br />
über 9000 Euro an Stipendien und Zuschüssen (davon<br />
etwa 4500 Euro für die Skilandheimaufenthalte der Klassen<br />
7 und 8 im Kleinwalsertal, 2700 Euro für die Auslandsstudienfahrten<br />
der Primaner sowie 1700 Euro für die<br />
Schüleraustausch-Projekte). Die Chor-Übungstage in der<br />
Jugendherberge Freusburg, die den Schulchören dazu<br />
dienten, sich auf das Chorkonzert in der Aula vorzubereiten,<br />
wurden mit 2096 Euro subventioniert, um den<br />
Kostenbeitrag der Sängereltern in verträglichem Rahmen<br />
zu halten. Die Schulbibliotheken durften aus Mitteln der<br />
GFF für 2470 Euro Bücher anschaffen. Einzelne Schüler<br />
und Schülergruppen bekamen Buchgaben als Prämien<br />
oder für Projekte. Dem ROBOTIK-Kurs der Mittelstufe<br />
kaufte die GFF für 1194 Euro sechs „Mindstorms 1,5“.<br />
Auch die Pausen und Springstunden auf dem Schulhof<br />
sollten noch verträglicher werden: Für 710 Euro schaffte<br />
die Schule Hartholz-Bohlen an, aus denen die Hausmei-<br />
ster, die Herren Hoffmann und Palz, gesäßsympathische<br />
Sitzmöglichkeiten auf der langen, rauhen, kalten Hochbeetmauer<br />
an den Fahrradständern anfertigten; die GFF<br />
bezahlte die Hölzer. Und für 850 Euro ermöglichte die
GFF den Kauf einer weiteren Tisch-Bank. Basketbälle<br />
kosteten 134 Euro.<br />
Eine Broschüre „Griechisch am <strong>BG</strong>“ (74 Euro), Material<br />
für die Elektronik-AG (25 Euro), Gerät für die Schulsanitäter<br />
(54 Euro), Buntes für die Sextaner-Begrüßung an<br />
deren 1. <strong>BG</strong>-Tag (72 Euro), der Transport geschenkter<br />
Gymnastikgeräte (170 Euro) , Erinnerungsfotos für die<br />
Abiturienten (100 Euro), Farbe für die Schulverschönerung<br />
(38 Euro), Mitbringsel für die Partnerschulen<br />
(150 Euro), sind nur einige Beispiele aus dem Bereich<br />
„Verschiedenes“, die die GFF finanzierte. Rechnungen<br />
über insgesamt 4382 Euro für Papier-, Kopier- und<br />
Druckkosten wurden aus zweckbestimmten Zuwendungen<br />
bezahlt. Der <strong>Jahresbericht</strong> wurde mit 5000 Euro<br />
subventioniert. Bleiben noch die Kontoführungsgebühren<br />
mit 130 Euro zu erwähnen. Kurz, die GFF sprang für die<br />
Schule immer in den Bereichen ein, für die der Schulträger<br />
keine Gelder vorgesehen hatte.<br />
Nun noch ein paar praktische<br />
und technische Hinweise:<br />
Das Finanzamt akzeptiert seit diesem Jahr Einzahlungsbelege<br />
über Spenden (auch auf dem Kontoauszug)<br />
bis zur Höhe von 100 Euro (Hundert Euro)! Bei<br />
Zuwendungen, die über diesen Betrag hinausgehen,<br />
übersenden wir unaufgefordert die Spendenquittung.<br />
Die nächsten Zeilen dürfen „Profi-Spender“ überspringen!!<br />
Die neue Gesetzgebung seit dem 1.1.2000 verlangt von<br />
uns allen in Bezug auf die steuerliche Absetzbarkeit<br />
von Spenden und Beiträgen an Vereine hohe Aufmerksamkeit:<br />
Auf dem Einzahlungsbeleg muss neben dem Empfänger<br />
(Sie können in unserem Falle für die 27 Stellen der ersten<br />
Zeile schreiben GES.FREUND&FOERD.BEETHGYMBN)<br />
vermerkt werden:<br />
1. das Datum der Freistellung von der Körperschaftssteuer<br />
durch das Finanzamt Bonn-Innenstadt,<br />
z.Zt. 7. 9. 2000, 2. der Freistellungszeitraum, z.Zt.<br />
f. d. Jahre 1997 – 1999, 3. die Steuernummer der GFF<br />
205/5764/0261, 4. der Körperschaftszweck, hier Förderung<br />
der Erziehung, 5. die Spezifizierung des Beitrags-<br />
und Spendenanteils an der Zuwendung (zum<br />
Beispiel: Sie überweisen als Mitglied Euro 10,00 insgesamt,<br />
dann wird erwartet, dass Sie spezifizieren: BEI-<br />
TRAG EURO 6,00, SPENDE EURO 4,00 )<br />
Auf dem im <strong>Jahresbericht</strong> beiliegenden Überweisungsträger<br />
sind alle Daten 1 – 4 bereits aufgedruckt. Teilnehmer<br />
am Lastschriftverfahren erhalten beim Einzug des<br />
vom Teilnehmer festgelegten Betrages alle diese Angaben<br />
auf ihren Kontoauszug gedruckt, der dann bis zum<br />
Betrag von Euro 100,00 (hundert) vom Finanzamt akzeptiert<br />
wird. Über darüber hinausgehende Beträge übersendet<br />
die GFF unaufgefordert die Spendenquittungen zur<br />
Vorlage beim Finanzamt.<br />
Letzte Bitten<br />
1. im Falle einer Lastschriftermächtigung:<br />
Teilen Sie uns bitte, bitte mit, wenn Ihre Kontonummer<br />
sich ändert oder Sie Ihr Bankinstitut wechseln. Für „geplatzte“<br />
Einzugsversuche zahlt die GFF hohe Gebühren,<br />
und der in Aussicht gestellte, zunächst gutgeschriebene<br />
Betrag wird gnadenlos zurückgefordert.<br />
Die nächste jährliche Abbuchung erfolgt Anfang Dezember<br />
<strong>2003</strong>.<br />
2. Teilen Sie uns Ihre evtl. neue Anschrift rechtzeitig<br />
mit. Die Ehemaligen der letzten Abiturjahrgänge bleiben<br />
bitte bis zum Ausbildungsende bei der Elternhaus-<br />
Anschrift als Postleitstelle für die GFF; das garantiert<br />
Stetigkeit.<br />
Mit herzlichen Grüßen im Auftrag des Vorstandes der<br />
GFF<br />
Gerhard Meise,<br />
Beisitzer und Geschäftsführer<br />
47
48<br />
- B e i t r i t t s e r k l ä r u n g -<br />
(-Bitte abtrennen oder fotokopieren-)<br />
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Gesellschaft der Freunde und Förderer des <strong>Beethoven</strong>-Gymnaiusms in Bonn e.V. (GFF).<br />
NAME:......................................................VORNAME:......................................<br />
ANSCHRIFT:..................................................................................................... (Auszubildende,Studenten,etc. bitte Elternanschrift)<br />
..........................................................................................................................<br />
(ORT, DATUM , UNTERSCHRIFT)<br />
Ich bin q Ehemalige(r) vom Abiturjahrgang 19..../20.... q ehemalige(r) Lehrer(in)<br />
q Elternteil Ehemaliger vom Abiturjahrgang 19..../20.... q Elternteil derzeitiger Scüler(in) der Klasse(n) ........<br />
q ........................................................................................<br />
----------------------------------------------------------------------hier evtl. abtrennen---------------------------------------------------------------------<br />
ERMÄCHTIGUNG zum Einzug eines Geldbetrages durch Lastschriften<br />
An die Gesellschaft der Freunde und Förderer des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s in Bonn e.V.<br />
Adenauerallee 51 - 53, 53113 BONN<br />
Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, einmal im Jahr<br />
- einen Beitrag in Höhe von 6,- EURO<br />
- eine Spende in Höhe von ........... EURO<br />
- insgesamt also ........................... EURO (In Worten: ................................................................) zu Lasten meines/unseres Girokontos<br />
Nr:.......................................BLZ....................................bei: .........................................................................durch Lastschrift einzuziehen.<br />
(Genaue Bezeichnung des kontoführenden Kreditinstituts)<br />
Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts (s.o.) keine<br />
Verpflichtung zur Einlösung.<br />
.............................................................................................................................<br />
(Name, Vorname, Anschrift)<br />
.............................................................................................................................<br />
[Ort, Datum, Unterschrift(en)]<br />
Ich bin q Ehemalige(r) vom Abiturjahrgang 19.../20... q ehemalige(r) Lehrer(in)<br />
q Elternteil Ehemaliger vom Abiturjahrgang 19.../20... q Elternteil derzeitiger Schüler(in) der Klasse(n).........<br />
q .......................................................................................
Gesellschaft der Freunde und Förderer des <strong>Beethoven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s in Bonn e.V. (GFF)<br />
Adenauerallee 51-53, 53113 Bonn<br />
Konto-Nr. 31 041 601 bei der Sparkasse Bonn (BLZ 380 500 00)<br />
Geert Müller-Gerbes, Vorsitzender - Dr. Helmut Kötting, stelv. Vorsitzender<br />
Manfred Murschall, Schatzmeister - Reiner Herpel, Gerhard Meise, Beisitzer und Geschäftsführer<br />
e-mail: beethoven-gymnasium-bonn@t-online.de<br />
Telefon 0228 / 777 430 – Telefax 0228 / 777434