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Hengl Steinbruch

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ZIVILISATION GEBAUT AUS STEIN


Editorial<br />

Regionale Verantwortung zu tragen und trotzdem erfolgreich zu agieren war in der 90jährigen Geschichte<br />

der <strong>Hengl</strong> Gruppe immer das Erfolgsrezept. 1918 als Schotterwerk gegründet, wurde das<br />

Kerngeschäft kontinuierlich ausgebaut und um neue Märkte und Geschäftsfelder erweitert.<br />

Heute werden in unseren Werken jährlich über 1,5 Mio. Tonnen Felsgestein zu Wasserbausteinen,<br />

Schotter, Edelsplitten, Sanden und Unterbaumaterialien verarbeitet (ein Zug mit rund 36.000 Waggons,<br />

etwa die Strecke Wien-Rom). Weitere 300.000 Tonnen werden in unseren Asphaltmischanlagen<br />

weiterveredelt und in Recyclinganlagen wiederaufbereitet.<br />

Mit unseren 130 Arbeitnehmern in unseren Kerngesellschaften und vielen weiteren in unseren Beteiligungsgesellschaften,<br />

leisten wir einen Beitrag als Arbeitgeber, als Kunde regionaler Betriebe und<br />

als wichtiger Lieferant für die Erstellung und Erhaltung der österreichischen Infrastruktur. Mit unseren<br />

hochwertigen Erzeugnissen sorgen wir für das Fundament unserer modernen aus Stein gebauten<br />

Gesellschaft.<br />

Die Leitsätze unseres täglichen Handelns bilden: Wirtschaftsethik als strategischer Erfolgsfaktor. Stets<br />

Seite an Seite mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Offener Umgang mit Mitbewerbern, Behörden<br />

und Anrainern. Unserer Verantwortung bewusst. Ressourcen schonender Abbau auf höchsten<br />

technischem Niveau. Der Natur verpflichtet.<br />

Mit dieser Broschüre möchten wir unsere Erfolge aufzeigen und Ihnen die Welt der mineralischen<br />

Industrie näher bringen. Wir sind stolz auf unsere Geschichte, auf unsere Produkte, auf unsere Mitarbeiter,<br />

auf das Vertrauen unserer Kunden, auf die nahe Beziehung zu unseren Geschäftspartnern,<br />

auf unsere Region und können dadurch gestärkt den Herausforderungen der Zukunft begegnen.<br />

Begleiten Sie uns zur Grundlage einer „Zivilisation gebaut aus Stein“!<br />

Ihre Familie <strong>Hengl</strong><br />

Die Geschäftsführer<br />

KR Raimund <strong>Hengl</strong> (hint. li),<br />

Ing. Max <strong>Hengl</strong> (hint., 2. v. re),<br />

Mag. Christine <strong>Hengl</strong> (vorne re),<br />

und DI (FH) Bmstr. Raimund <strong>Hengl</strong><br />

(hint., 3. v. re) mit ihren Familien<br />

im Frühjahr 2008.<br />

3


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Inhalt<br />

Urvater Acasta und Greise aus Granit 6<br />

Der richtige Stein 8<br />

Granit aus Limberg und Pulkau 12<br />

Amphibolit aus Eibenstein, Marmor aus Atzelsdorf 14<br />

Die Produktion 16<br />

Genormt, geprüft, qualitätskontrolliert 18<br />

Effizient, günstig, ökologisch: Recycling 20<br />

Die Umwelt verdient Respekt und Dank 22<br />

Zurück zur Natur 24<br />

Platz- und Objektgestaltung 26<br />

<strong>Hengl</strong> einst und jetzt 28<br />

Amethyst Welt Maissau 30<br />

Aufbruch in den Osten: Rumänien 32<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum:<br />

<strong>Hengl</strong> V+B GmbH, Hauptstraße 39, 3721 Limberg<br />

Tel.: 02958/88 223-0, Fax: 02958/ 88 223-55, Email: office@hengl.at, Web: www.hengl.at<br />

Bildnachweise:<br />

Titelseite 1 Hintergrundbild Stephansdom / © www.fotolia.de, Marek Slusarczyk;<br />

Seite 28: Amethyst cab Foto von/by de:Wela49<br />

alle anderen, soweit nicht direkt angegeben © Fotostudio Jansenberger,<br />

Gestaltung und Produktion:<br />

Text: Helmut Santler / 1090 Wien, Layout: Johann Schoor / 4470 Enns,<br />

Druck: Typo Media Mäser Ges.m.b.H. & Co.KG, 6971 Hard<br />

© DD Group / Dänemark<br />

5


6<br />

c Karl Gruber / wikipedia<br />

Steinerne Geschichten<br />

Im Nationalmuseum der Indianer in Washington D.C.<br />

ist seit 2003 ein 4 Tonnen schwerer Stein zu bewundern.<br />

Er ist grau, durchzogen von roten und schwarzen<br />

Bändern und weißen Einsprengseln. Das Besondere an<br />

diesem Acasta-Gneis ist sein Alter: mit über 4 Milliarden<br />

Jahren entstammt er der ältesten Gesteinsformation der Erde.<br />

Die heimischen Steinbrüche bedienen sich im Vergleich dazu an den Ururenkeln von Urvater<br />

Acasta: am Granit der Böhmischen Masse im Mühl- und Waldviertel. Dieses Gestein entstand<br />

durch unterirdische Vulkanaktivität im Paläozoikum, vor etwa 650 bis 545 Millionen<br />

Jahren. Wenn Acasta ein Relikt der geologischen Urahnen ist, kann die Böhmische Masse als<br />

vom Alter gebeugter Greis gelten.<br />

Alle wichtigen, so felsenfest erscheinenden Gebirge von den Alpen bis zum Himalaja sind<br />

hingegen nicht einmal der planetaren Pubertät entronnen – sie wachsen noch. Seit kaum<br />

mehr als 50 Millionen Jahren.<br />

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Quelle: Natural Resources Canada;<br />

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Für die mit und aus Stein errichtete moderne Zivilisation sind diese jugendlichweichen<br />

Gesteine kaum geeignet; Straßen- und Bahnbau z.B., mit die wichtigsten<br />

Einsatzgebiete für die 25 Millionen Tonnen Felsgestein, die jährlich in<br />

Österreich gebrochen werden, brauchen granitharte Untergründe – in ausgesuchter<br />

Qualität.<br />

Steinhart? Kommt drauf an …<br />

Granit besteht zum Großteil aus einer Mischung aus Feldspat(en), Quarz und<br />

Glimmer (die 3 vergess’ ich nimmer…) und/oder Amphibolen bzw. anderen Mafiten<br />

(Magnesium und Eisen enthaltende Gesteine). Mögliche Nebenbestandteile<br />

von Apatit bis Zirkon machen den Granit so vielfältig wie die Natur selbst.<br />

Das sprichwörtlich harte Gestein kommt in so gut wie allen Farben vor: Grau,<br />

Rot, Weiß, Blau, Schwarz und Grün.<br />

Entscheidend für die Eignung zur Natursteingewinnung ist die Homogenität<br />

eines Vorkommens: Es darf nicht zerklüftet sein. Für den Einsatz im Straßen-,<br />

Brücken- und Betonbau muss das Gestein weitere Normen erfüllen. Der Polierwert<br />

(PSV – polished stone value) ist die Maßzahl für dessen Resistenz gegen<br />

die polierende Wirkung von Fahrzeugreifen. Für die obersten Schichten höher<br />

belasteter Straßen ist die seltene Kombination von PSV > 50 und Los-Angeles-<br />

Wert < 20 vorgeschrieben.<br />

Um den LA-Wert (die Maßzahl für Härte und Zähigkeit) zu ermitteln, werden<br />

Proben des Gesteins zusammen mit Stahlkugeln in einer rotierenden Stahltrommel<br />

gegeneinander geschlagen. Der prozentuale Anteil an abgesplittertem<br />

Material ergibt den LA-Wert: je kleiner, desto besser.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

..dass die Granitrestlinge<br />

und Wackel steine in der Blockheide<br />

die Relikte des ansonsten<br />

vollständig erodierten<br />

Variszischen Gebirges sind?<br />

Urvater Acasta und Greise aus Granit 7<br />

© Anna Janzen / www.photocase.com


8<br />

… im Straßenbau<br />

Ein gutes Drittel (36 %) der 25 Millionen Tonnen Felsgestein, die in Österreich jährlich abgebaut<br />

werden, wird für den Straßenunterbau verwendet.<br />

Das Grundprinzip für den Aufbau eines Straßenkörpers stammt von dem schottischen Ingenieur<br />

John McAdam, der 1815 auf die Idee kam, durch einzeln verdichteter Schichten von<br />

Schotter unterschiedlicher Korngröße einen stabilen und zugleich selbstentwässernden Untergrund<br />

zu schaffen. Die unterste Schicht wies dabei die gröbste, die oberste die feinste<br />

Korngröße auf. Der so entstandene Straßenbelag wird dem Erfinder zu Ehren noch heute als<br />

Makadam bezeichnet.<br />

Im modernen Straßenbau dient die unterste, ungebundene Tragschicht, die in besonders<br />

kalten Ländern bis zu drei Meter in die Tiefe reichen kann, dem Schutz gegen Frost. Sie ist<br />

„makadamisch“ aufgebaut, aus Schichten von gröberen und feineren Materialgemischen,<br />

zusätzlich zum Schutz gegen Frost auch die Tragfähigkeit und die Entwässerung zu optimieren.<br />

Darüber werden gebundene Trag- und Deckschichten aus Asphalt oder Beton verlegt. Für<br />

das europäische Hochleistungsstraßennetz sind nur Deckschichten aus besonders harten<br />

und widerstandsfähigen Materialien zulässig, wie sie zum Beispiel von der <strong>Hengl</strong> Gruppe im<br />

Werk Eibenstein an der Thaya produziert werden.<br />

© Sascha Burkard / www.fotolia.com


… als Asphalt- und Betonzuschlagstoff<br />

20 % der Gesamtmenge des in Österreich abgebauten Felsgesteins, etwa 5 Millionen Tonnen<br />

jährlich, werden als Zuschlagstoff für Asphalt und Beton verwendet. Das macht diesen<br />

Einsatzbereich der Menge nach zum zweitwichtigsten.<br />

Das Sichtbare einer Straße, die Fahrbahndecke aus Beton oder Asphalt, verschlingt den größeren<br />

Teil davon. Ob Gußasphalt, Splittmastixasphalt oder Asphaltbeton – was man sieht,<br />

täuscht. Das so homogen und plan wirkende Asphaltband besteht zu über 90 % aus gebrochenem<br />

Stein, das Bitumen dient nur als Bindemittel und bestimmt damit die Farbe.<br />

Auch die häufig im hochrangigen Straßennetz eingesetzte und bis zu 30 cm starke Betondecke<br />

benötigt ihren Anteil an steinernen Zuschlägen; schließlich besteht jeder Beton, sowohl<br />

der seit römischen Zeiten bewährte, als auch der im Hoch- und Tiefbau allerorten eingesetzte,<br />

aus drei Komponenten: Gestein, Zement und Wasser.<br />

Für Asphalt- wie für Betondecken werden hochwertige, extraharte und beständige Edelsplitte<br />

eingesetzt, die durch mehrfaches Brechen gewonnen werden und sich durch einen<br />

besonders hohen Anteil an vollflächig gebrochenem, annähernd kubischem Gesteinskorn<br />

auszeichnen. Die Rezepturen werden aus Korngruppen von 0/2 bis 22/32 (Asphalt) bzw. 0/4<br />

bis 16/32 (Beton) gemischt.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

.. dass bisher in Österreich fast<br />

fünfmal die Fläche Wiens für<br />

asphaltierte Straßen und<br />

Parkplätze verbaut wurde und das<br />

nicht asphaltierte Wegenetz,<br />

in Kilometern gerechnet, noch um ein<br />

Vielfaches größer ist?<br />

Der richtige Stein … 9


© andreas (k74) + maspi / www.fotocase.com<br />

10<br />

… im Bahnbau<br />

Ein Gleiskörper besteht aus Unterbau, Bettung, Schwellen und Schienen. Der Bettung fällt<br />

die Aufgabe zu, die enormen, meist ungleich verteilten Druckkräfte von mitunter mehr als<br />

100 Tonnen zu übernehmen und gleichmäßig auf den Unterbau zu verteilen. Dazu muss sie<br />

„richten“ und „stopfen“ können, d.h. horizontale und vertikale Lagekorrekturen zulassen.<br />

Außerdem muss sie für eine verläßliche Entwässerung sorgen.<br />

Das Material, das sich weltweit als das dafür am besten geeignete durchgesetzt hat, ist<br />

Gleisschotter aus Hartgestein.<br />

Nur für die Erhaltung des jetzigen Schienennetzes – ein zu stark verunreinigtes Schotterbett<br />

kann nicht mehr ausreichend entwässern – benötigen die ÖBB im Jahr rund 1 Million Tonnen<br />

gewaschenen Bahnschotter in einer Qualität, die nur wenige österreichische Schotterwerke<br />

anbieten können.<br />

… im Wasserbau<br />

Wasserbau- bzw. Wurfsteine befestigen und sichern Flussufer und Böschungen. Diese Granitblöcke<br />

haben bis zu mehreren Tonnen Einzelgewicht, um sowohl der Wucht als auch der<br />

Schleppkraft des Hochwassers standzuhalten. Sie „zähmen“ zudem die Flüsse und lenken<br />

sie, besonders in den Biegungen, in die richtige Bahn. Durch die konsequente Umsetzung<br />

von Hochwasserschutz können Menschenleben und Sachwerte vor Auswirkungen derartiger<br />

Umweltkatastrophen geschützt werden.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

… dass einzelne Wasserbausteine<br />

in der Küstensicherung<br />

(Wellenbrecher)<br />

bis zu 50 Tonnen wiegen können<br />

– so viel wie zehn Elefanten?<br />

© Andre Günther / www.photocase.com<br />

© jeancliclac / www.fotolia.com


… im Siedlungsbau<br />

Abwasser, Wasser, Gas, Fernwärme und Elektrizität werden im zeitgemäßen Bauverständnis<br />

durch Künetten im Boden geführt. Die Verlegung der Rohre ist Aufgabe der Rohrleitungsbauer<br />

(ein anerkannter Ausbildungsberuf), danach gilt es, das notwendige Ärgernis einer offenen<br />

Künette schnellstmöglich zu beseitigen. In Österreich werden jährlich ca. 3 Millionen<br />

Tonnen Gestein allein zum Verschließen von Künetten benötigt, ein Drittel davon in Wien.<br />

Dort hat sich der Einsatz von selbstverdichtendem Flüssigmaterial durchgesetzt: Gestein der<br />

richtigen Korngruppe (bis 0/32) wird mit Wasser vermengt eingebracht und setzt sich selbsttätig<br />

als gleichmäßig dichte Bettung auch unter den Rohren ab. Das Wasser versickert bzw.<br />

verdunstet.<br />

… für die Platz- und Landschaftsgestaltung<br />

In der gestalteten Landschaft setzen Steine Akzente, schaffen Grenzen oder Verbindungen<br />

– mitunter sogar zwischen den Welten. Einfassungen, urbane Pflasterungen, Bänke, Tröge,<br />

Pflanzgefäße, Brunnen, Trockensteinmauern – Stein ist in der Gestaltung von menschlichem<br />

Lebensraum allgegenwärtig. Auf die Größe kommt es an – und bei <strong>Hengl</strong> gibt es Gestein in<br />

allen Formaten, vom Sand (für Beachvolleyballplätze, Sandcity Wien) über Zuschlagstoffe<br />

und Steine, die Sie gerade noch tragen können, bis zu Blöcken, Wurfsteinen und Findlingen<br />

von 1.000 kg und mehr.<br />

Der richtige Stein …<br />

11


12<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

.. dass ein Makadam<br />

(Schotterstraße)<br />

unter den Extrembelastungen<br />

von 120 t Schwer-LKWs<br />

in Steinbrüchen weitaus<br />

haltbarer als eine<br />

asphaltierte Straße ist?


Granitabbau in Limberg …<br />

Die beiden Steinbrüche in Limberg am Manhartsberg (Nordwestrand des Weinviertels) bilden<br />

den Stammsitz der <strong>Hengl</strong> Gruppe: Seit 1912 wird hier der rötliche Maissauer Granit abgebaut.<br />

Das Tiefengestein stammt aus dem Kambrium (Erdaltertum, etwa 555 Mio. Jahre).<br />

Von hier aus wurde 1968 das Firmenportfolio auch um die Erzeugung von Asphaltmischgut<br />

durch eine eigene Mischanlage erweitert. Mit zusätzlich angeschafften Straßenbaumaschinen<br />

war die <strong>Hengl</strong> Gruppe fortan in der Lage, ihre Produkte im regionalen Straßen- und Wegebau<br />

selbst zu verarbeiten. Bedarf bestand auch jederzeit intern in Form von Wartung und<br />

Neubau breiter Förderterrassen zum Abtransport des Haufwerks (aus dem Fels gesprengtes<br />

ungebrochenes Rohgestein). Der technologische Fortschritt und der Einsatz immer größerer<br />

Bergbaumaschinen, insbesondere der Einsatz der jetzigen Generation von über 100 Tonnen<br />

schweren Muldenkippern, verlangte einen konstanten Ausbau der teils über 4 km langen<br />

Förderwege zu der Vorbrechanlage.<br />

1994 setzte man im Werk Limberg ein ambitioniertes Vorhaben in sehr vorausschauender<br />

Weise um. Durch Spreng- und Aushubarbeiten wurde ein 18 Meter tiefer, 50 Meter breiter<br />

und 200 Meter langer Verkehrskorridor geschaffen, um das Werk ohne die Durchfahrt der<br />

Ortschaft Limberg erreichen zu können. Nur durch diesen Schritt können die heutigen Kapazitäten<br />

von teils über 300 LKWs täglich bewältigt werden.<br />

Im Jahr 2002 wurde die in die Jahre gekommene Asphaltmischanlage durch eine neue leistungsfähigere<br />

Anlage ersetzt, um den hochwertigen Qualitätskriterien und veränderten<br />

Marktbedingungen Rechnung zu tragen.<br />

2003 wurde der Bau eines neuen Anschlußgleises erforderlich. Dank der bereits erfolgten<br />

Nivellierung durch den neuen Zugangskorridor wurden die Arbeiten an der drei Kilometer<br />

langen Anschlußbahn binnen zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Das stetig wachsende<br />

Schotterbedarf der Österreichischen Bundesbahnen konnte nur durch die Neuerrichtung einer<br />

automatisierten Bahnverladung bewältigt werden. Der neue Verladeterminal erlaubt<br />

durch seine neuartigen Wasch- und Siebanlagen die verschubfreie Beladung von zwei Bahnwaggons,<br />

bzw. eines LKWs mit hochwertigem Gleisschotter.<br />

Das vor einigen Jahren errichtete „Granit-Stüberl“ sorgt für das leibliche Wohl der Kunden<br />

und Mitarbeiter.<br />

… und im Pulkauer <strong>Steinbruch</strong><br />

2003 übernahm die <strong>Hengl</strong> Gruppe in Pulkau einen Granitsteinbruch, der dem in Limberg,<br />

insbesondere was die Qualität des gewonnenen Steins betrifft, sehr ähnlich ist. Er liegt neben<br />

einer Reihe alter Steinbrüche, die sich längst auf prächtigste Art wieder in die Natur eingefügt<br />

haben.<br />

Er wird als Bedarfssteinbruch geführt und bedient Großbaustellen in der näheren Umgebung.<br />

Pro Jahr werden ca. 110.000 Tonnen Granit gewonnen und mit mobilen Anlagen<br />

zu Unterbaumaterialien und Schotter verarbeitet. Weiters werden Wasserbausteine und<br />

Schüttmaterial gewonnen.<br />

Granit aus Limberg und Pulkau 13


14<br />

Amphibolit aus Eibenstein<br />

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Werk Eibenstein: Amphibolit<br />

1963 übernahm die <strong>Hengl</strong> Gruppe einen <strong>Steinbruch</strong> und ein Schotterwerk in Eibenstein an<br />

der Thaya (bei Drosendorf, nahe der tschechischen Grenze). Ein geologischer Volltreffer,<br />

findet sich doch dort der seltene Amphibolit, ein spezieller, besonders harter und widerstandsfähiger<br />

Stein. Mit einem PSV-Wert von 54 und einem LA-Wert von nicht mehr als 18<br />

(siehe S. 7) liefert Eibenstein, als einer von wenigen Steinbrüchen in Österreich, Gestein in<br />

einer Qualität, die härtesten Belastungen (z. B. den von obersten Autobahn-Tragschichten)<br />

standhält.<br />

Jährlich werden etwa 300.000 Tonnen des besonders<br />

widerstandsfähigen Gesteins gewonnen<br />

und praktisch zur Gänze für den hochqualitativen<br />

Straßenbau verwendet. Durch die besondere<br />

Härte des Gesteins ist die Aufbereitung schwierig<br />

und die Maschinen sind einer besonders hohen<br />

Abnutzung ausgesetzt. Hohe Qualität hat seinen<br />

Preis, weshalb der gewonnene Amphibolit auch<br />

zu den teuersten Produkten der <strong>Hengl</strong> Gruppe<br />

zählt.<br />

Werk Atzelsdorf:<br />

Marmor<br />

Das Schotterwerk Atzelsdorf wurde 1998 von der<br />

<strong>Hengl</strong> Gruppe übernommen. In diesem <strong>Steinbruch</strong><br />

in der Gemeinde Brunn an der Wild (Bezirk<br />

Horn) im nördlichsten Waldviertel wird Marmor<br />

gewonnen. Trotz der wunderschönen feingliedrigen<br />

Maserung (s. Bild rechts oben) des kristallinen<br />

Kalks wird das Gestein vorwiegend<br />

aufgebrochen und für sämtliche<br />

Einsätze im Straßenbau verwendet.<br />

Die Abbaumenge beträgt ca. 200.000 Tonnen pro Jahr. Wegen ihrer geringeren<br />

Härte und Zähigkeit (LA-Wert unter 30) sind die Marmorprodukte<br />

einfacher aufzubereiten als andere Produkte und somit kostengünstiger.<br />

Diesen Vorteil macht sich die <strong>Hengl</strong> Gruppe besonders bei<br />

Produkten niedriger Qualitätsklassen zu Nutze und erlangt<br />

so einen Wettbewerbsvorteil. Nebst Unterbaumaterialien<br />

und Schotter werden auch Marmor-Sand und -Splitte<br />

für Asphaltmischanlagen hergestellt.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

... dass die Härte des Gesteins auf der<br />

Los Angeles (LA) Skala abgebildet und<br />

die Widerstandsfähigkeit mittels des<br />

Polierwerts (PSV) gemessen wird?<br />

PSV > 50 und LA < 20 gelten als<br />

Hartgestein für besonders<br />

hochqualitative Produkte.<br />

Marmor aus Atzelsdorf 15


16<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

…dass bei einer einzigen<br />

Sprengung im <strong>Hengl</strong>-Werk Limberg<br />

bis zu 10 Tonnen Sprengstoff im Wert<br />

von etwa 18.000 Euro gezündet<br />

werden?<br />

2 kg dieses Explosivstoffs würden<br />

genügen, um ein Einfamilienhaus<br />

zu vernichten.<br />

Abbau (anhand des Werkes Limberg)<br />

Bevor der Abbau in einem Schotterwerk durchgeführt werden kann, muss das Erdreich abgetragen<br />

werden. Unter dem Erdreich befinden sich meist verwitterte Schichten Gestein,<br />

die ohne Sprengung gewonnen werden können. Dieses Material geringerer Qualität wird<br />

bei Bedarf als Schüttmaterial weitergegeben oder deponiert (in Limberg zumeist Sandstein,<br />

der als gewaschener Sand verkauft wird).<br />

Wurde der Ort einer Sprengung festgelegt, wird mittels eines auf Raupen selbst fahrenden<br />

Hochdruck-Bohrgeräts, 5 m hinter der Bruchkante, im Abstand von 3 Metern, zwischen<br />

30 und 60 tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 92 mm gebohrt. Diese werden mit<br />

einem eigens entwickelten, gelatinösen Sprengstoff gefüllt und in zeitversetzter Schockstarzündung<br />

zur Explosion gebracht. Die dadurch auftretenden Druckwellen heben sich durch<br />

dieses Sprengmuster gegenseitig auf und Erschütterungen werden so gering gehalten, wie<br />

es beim Absprengen von 20.000 bis 50.000 Tonnen Haufwerk nur möglich ist.<br />

Wurde der Abschlag vom Sprengmeister auf Sicherheit kontrolliert und freigegeben, werden<br />

mittels eines 84-Tonnen-Baggers Muldenkipper mit je etwa 50 Tonnen Rohgestein pro<br />

Fuhre verladen. Die Schwerlastkraftwagen bringen das Material über bis zu 4 km lange Förderwege<br />

zu den Aufbereitungsanlagen. Die Förderwege werden durch Besprühung naß gehalten,<br />

um die Staubentwicklung zu unterdrücken.<br />

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Aufbereitung (anhand des Werkes Limberg)<br />

Mit einer Maulweite von 1250 x 1000 mm bildet ein Doppelschwingenbackenbrecher die<br />

nächste Station des Rohgesteins. In diesen entleeren die Muldenkipper, einer Steinlawine<br />

gleich, ihre Ladung.<br />

Während der Verarbeitung haben Gehör- und Staubschutz oberste Priorität. Alle Brech- und<br />

Siebanlagen sind durch verschiedene Systeme schalldämmend eingekapselt. Die auftretenden<br />

Stäube werden durch Tuchfilterentstaubungsanlagen abgesaugt und als Feinstaub<br />

bzw. Füller, an Kunden abgegeben.<br />

Den Vorbrecher verlassen Steine mit einer Korngröße zwischen 0 und 250 mm. Das Material<br />

wird nun in Fraktionen aufgesiebt und in großen Boxen zwischengelagert.<br />

Der Grobschotter wird jeweils in drei weiteren Brechstufen heruntergebrochen. Nach diesen<br />

Veredelungsschritten werden in den folgenden Siebstraßen Schotter, Riesel, Splitte und<br />

Sande gewonnen, die wiederum in Boxen eingelagert werden.<br />

Als „Boxen“ werden die 1.000 Tonnen fassenden Silogebäude bezeichnet, in denen die verschiedenen<br />

Materialfraktionen zwischengelagert werden (s. Bild Seite 18).<br />

Die Verladung auf LKWs bzw. die Bahn erfolgt über Unterflurbänder (in den Boden eingelassene<br />

Förderbandtunnel) und Radlader. Die eigens von der <strong>Hengl</strong> Gruppe entwickelte Logistik<br />

gestattet es, auch Bestellungen im Bereich von 15.000 Tonnen und mehr Just-in-time<br />

auszuführen.<br />

Die Produktion<br />

17


18<br />

… RVS, LA und PSV<br />

Wem Schotter, Splitt und Co. als „einfache“ Produkte erscheinen, hat die Rechnung ohne die<br />

normierenden Heerscharen auf allen Politik- und Verwaltungsebenen von der EU bis zu Gemeinden<br />

gemacht.<br />

Allein die RVS (Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau) sind ein mehrere tausend<br />

Seiten starkes österreichisches Regelwerk und das wichtigste, viel diskutierte und laufend<br />

auf den Stand der Technik angepasste Handwerkszeug der österreichischen Straßenbauer.<br />

Über den RVS steht die mittlerweile zum EU-Rang aufgestiegene Norm, der zufolge z. B. für<br />

die meist belastete, oberste Tragschicht von Straßen Splitt mit einem PSV > 50 und einem<br />

LA < 20 verwendet werden muss. Letzteres überprüft die <strong>Hengl</strong> Gruppe selbsttätig in seinen<br />

eigenen LA-Mühlen.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

… dass bei gebundenen Trag- und<br />

Deckschichten zusätzlich zum<br />

Gesteinsmaterial auch ein Bindemittel<br />

zugeführt wird?<br />

Ursprünglich zur Unterdrückung der<br />

Staubbildung beigefügt,<br />

erhöhen moderne Bindemittel die<br />

Haltbarkeit der Beläge enorm.


Eigene …<br />

Zwecks Einhaltung von zahllosen EU-Normen, ÖNORMEN, RVS und CE - Konformitäten, sowie<br />

als Mitglied des Güteschutzverbandes der österreichischen Kies-, Splitt- und Schotterwerke<br />

und des Österreichischen Baustoff - Recycling Verbandes BRV ist <strong>Hengl</strong> eine Verpflichtung<br />

zur werkseigenen Qualitätskontrolle und zur Fremdüberwachung eingegangen.<br />

Die Vielzahl an Bestimmungen kann durchaus verwirrend werden: So hat z.B. der BRV eine<br />

(grüne, CE - konforme) Richtlinie für Recyclingbaustoffe und eine (rote, CE - konforme)<br />

Richtlinie für Recyclingbaustoffe aus Hochbaurestmassen herausgebracht. Die grüne Richtlinie<br />

fußt auf 16 RVS-Vorschriften, 18 ÖNORMEN, dem Leitfaden „Verwertungsorientierter<br />

Rückbau“ und – der roten Richtlinie. Die rote wiederum auf der grünen, 23 ÖNORMEN, dem<br />

Bundesabfallwirtschaftsplan, zwei Merkblättern und zwei Bestimmungen aus der RVS ...<br />

… und Fremdkontrolle<br />

<strong>Hengl</strong>-Produkte dürfen das Gütezeichen des Güteschutzverbandes der Österreichischen<br />

Kies-, Splitt- und Schotterwerke sowie des Österr. Baustoff-Recycling Verbandes tragen.<br />

Diese Kennzeichnungen werden nur an Betriebe vergeben, welche sich zu regelmäßigen<br />

Fremdkontrollen verpflichten.<br />

Die beiden für solche Kontrollen staatlich anerkannten Prüflabors für Baustoffe sind die österreichische<br />

MAPAG (gegründet 1969, spezialisiert auf Straßenbautechnik) und die seit<br />

über 30 Jahren in Österreich, Deutschland, Tschechien und Italien tätige Nievelt Labor<br />

GmbH. Sämtliche vorgeschriebenen Fremdkontrollen werden mehrmals jährlich unangemeldet<br />

durchgeführt.<br />

Genormt, geprüft, qualitätskontrolliert 19


Recycling<br />

Die <strong>Hengl</strong> Gruppe ist ein Entsorgungsprofi. In ihrem Einzugsgebiet von der tschechischen<br />

Grenze bis Wien übernimmt sie den anfallenden Bauschutt, Straßenaufbruch und Bodenaushub.<br />

Die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür sind umweltgerechte Zwischenlager<br />

in allen Werken - mit Kapazitäten von bis zu 90.000 Tonnen und die entsprechende Sammelplatz-<br />

und Containerlogistik.<br />

Das anfallende Material – rund 150.000 Tonnen im Jahr – wird sortiert, gebrochen, aufbereitet<br />

und wenn erforderlich gereinigt. Vermischt mit Felsgestein, oder pur, werden so aus<br />

den Baurestmassen wieder hochwertige Baustoffe mit vielfältigen Anwendungsbereichen<br />

und gewohnt hoher Qualität.<br />

Gütezeichen für Recycling-Baustoffe<br />

Die <strong>Hengl</strong> Gruppe ist Mitglied des Österreichischen Baustoff-Recycling-Verbandes und unterwirft<br />

sich dessen Richtlinien für die Verwendung des Gütezeichens für Recycling-Baustoffe:<br />

Ein mit diesem Gütezeichen ausgezeichneter Betrieb hat die Aufrechterhaltung des<br />

Qualitätsstandards durch regelmäßige Überprüfungen zu dokumentieren. Mehrmals jährlich<br />

sind von einem staatlich autorisierten Labor Fremdüberwachungen durchzuführen. Außerdem<br />

sind vom Betrieb selbst Eigenüberwachungen vorzunehmen, deren Art und Umfang<br />

von den Produktionsmengen abhängig bzw. in den Richtlinien des BRV (siehe vorige Doppelseite)<br />

genau festgelegt ist.<br />

Dafür kann der Betrieb das Gütezeichen auf seinen Preislisten und Drucksorten verwenden<br />

und so Kunden auf die ausgezeichnete Qualität seiner Produkte hinweisen.<br />

Durch den Einsatz der wiederaufbereiteten Stoffe können Ressourcen, Deponieraum und<br />

Energie gespart werden. Zudem ist das effiziente Recycling günstiger als eine ordnungsgemäße<br />

Entsorgung (Stichworte: Deponiepreise, Altlastensanierungsbeiträge).<br />

R e c y c<br />

Effizient, günstig, ökologisch: Recycling<br />

l i n g<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

... dass nicht einmal 40 von<br />

über 300 heimischen Baurestmassen-<br />

Wiederaufbereitungsanlagen für<br />

ihre Produkte das Gütezeichen<br />

für Recycling-Baustoffe<br />

verwenden dürfen?<br />

21


© Johann Schoor / Enns<br />

22<br />

Betrieblicher Umweltschutz<br />

Hat für die <strong>Hengl</strong> Gruppe viele Gesichter: Recycling (siehe vorige Doppelseite) gehört ganz<br />

sicher dazu, genauso aber Maßnahmen, den Abbau so schonend, sicher und verträglich wie<br />

möglich zu gestalten. Konkret heißt das: massive Entstaubungsmaßnahmen, vorbildlicher<br />

Schallschutz, Sprengungen mit minimierten Erschütterungen, Ressourcen schonender Abbau,<br />

Aufforstungsprojekte sowie zentrale Sammlung und Klärung des Oberflächenwassers.<br />

Für den Betrieb der Fahrzeugflotte werden Alternativen zu Diesel als Treibstoff untersucht.


Etwas „zurückgeben“<br />

Damit nicht genug: Angeregt von einem Naturschutzwettbewerb vom WWF und<br />

dem Forum Rohstoffe beschloß die <strong>Hengl</strong> Gruppe 2003, der Natur etwas zurückzugeben.<br />

Etwa 100 m nördlich der Abbruchkante des „Stiftsbruchs“ (Limberg) kann<br />

man zu jeder Jahreszeit die „Alte Kuh“ antreffen – ein großer, uralter Wackelstein,<br />

der genau auf einem Hauptkreuz von Erdstrahlen liegt. Um diesen sagenumwobenen<br />

Granitrestling schuf ein Schamane ein „magisches Dreieck“, das Triangulum<br />

Petrosum, das weitere Erdstrahlenkreuzungen durch Steinsetzungen sichtbar<br />

macht – und zugleich ein harmonisierend-verbindendes Element der drei Gemeinden<br />

(Burgschleinitz, Straning, Limberg) darstellt, deren Grenzen hier, am Übergang<br />

vom Wein- zum Waldviertel, aneinander stoßen.<br />

Libellenteich<br />

Getreu der Vorgaben des WWF wurde in unmittelbarer Nähe des<br />

„Mini- Stonehenge“ ein Libellenteich angelegt (siehe dazu auch nächste<br />

Doppelseite). Seine 600 m² Gesamtfläche (180 m² freie Wasserfläche,<br />

der Rest ist zugewachsen) unterteilen sich in Flachwasserzonen<br />

als Laichplätze für Kreuzkröten und Austrocknungszonen für mehr<br />

ökologische Vielfalt. Kantholzkörbe tragen dazu bei, eine Mindestwassertiefe<br />

zu erhalten, um das Durchfrieren im Winter zu verhindern<br />

– so dass auch Wasserinsekten überleben können.<br />

Der Teich wurde mit Sorgfalt und Umsicht bepflanzt und ist so groß,<br />

dass er sogar für mehrere Libellenarten Lebensraum bietet. Die umliegenden<br />

Bäume wurden eigens für die sonnenliebenden Vierflügler<br />

etwas gelichtet.<br />

Zufluss gibt es keinen, weshalb bei zu geringen Niederschlagsmengen<br />

Wasser in den Teich gepumpt werden muss. Das ist nicht nur für das<br />

Gewässer und seine unmittelbaren Bewohner von Bedeutung: Der<br />

Libellenteich dient allen Waldtieren in dieser wasserarmen Gegend<br />

ganzjährig als Tränke.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

... dass analog zur Akupunktur<br />

auch energetische Störungen der Erde<br />

durch „Lithopunktur“<br />

(gezieltes Setzen großer Steine)<br />

geheilt werden können?<br />

Die Umwelt verdient Respekt und Dank 23


24<br />

more care. built in.<br />

Der <strong>Steinbruch</strong> als Lebensraum<br />

Steinbrüche (sowie Sand- und Kiesgruben) stellen Eingriffe in die Natur dar – auch wenn die<br />

verantwortungsvollen heimischen Vertreter der Stein- und keramischen Industrie alles daran<br />

setzen, mit den Ressourcen so schonend und effizient wie möglich umzugehen.<br />

Doch der Abbau hat auf längere Sicht oft positive Folgen für Fauna und Flora. Aufgelassene<br />

Steinbrüche und Kiesgruben bilden ökologische Nischen. Diese sind Lebensräume ganz spezieller,<br />

in der Natur kaum noch vorhandener Art, wie sie von einigen (sehr) seltenen Tierarten<br />

geschätzt werden.<br />

Diesen Umstand nützt eine Kooperation von WWF und der Stein- und keramischen Industrie<br />

in Form von Modell-Artenschutzprojekten für sechs Tierarten, die auf der Roten Liste<br />

stehen.<br />

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www.volvoce.com<br />

cba Richard Bartz / wikipedia<br />

© DirkR - Fotolia.com


© Miredi - Fotolia.com<br />

Der Bienenfresser<br />

Der farbenprächtige, stark gefährdete Bienenfresser braucht, wenn er<br />

im Mai nach Österreich kommt, für seine bis 1 m tiefen Bruthöhlen senkrechte<br />

Sand- oder Lösswände. Dafür ist er heute auf vom Menschen geschaffene<br />

Sekundärstandorte angewiesen, weil Steilufer unregulierter<br />

Gewässer kaum noch zu finden sind.<br />

Die Kreuz- und Wechselkröte<br />

Die Kreuzkröte, die bedrohteste österreichische Amphibie, konnte nur durch ein Modellprojekt<br />

in Niederösterreich, dem letzten Refugium dieser Spezies, vom Aussterben bewahrt<br />

werden. Ihre Laichgewässer in einer ehemaligen Kiesgrube werden geschützt und ausgebaut.<br />

Um das Überleben der Wechselkröte in einer Kärntner Kiesgrube zu sichern, müssen eigens<br />

angelegte Laichtümpel ständig kontrolliert und bei drohender Trockenheit von Hand bewässert<br />

werden.<br />

Der Triel<br />

Gerade einmal 20–30 Brutpaare dieses extrem scheuen Bodenbrüters sind in Österreich<br />

noch anzutreffen – genauer gesagt in einer niederösterreichischen Kiesgrube, deren Schotterflächen<br />

und Kiestrockenrasen im Rahmen des Artenschutzprojektes offen gehalten werden.<br />

Störendes Strauch- und Buschwerk wird entfernt.<br />

Der Uhu<br />

Die größte heimische Eulenart nistet gerne in Felsspalten. Zu<br />

Beginn der 80er Jahre begann sich der schon bedenklich geringe<br />

Bestand zu erholen. Der <strong>Steinbruch</strong> in Limberg dient heute<br />

zwei Brutpaaren als Heimat.<br />

Die Libelle<br />

Weil die Feuchtgebiete aus unserer Landschaft verschwinden,<br />

verschwindet auch der Lebensraum der Libelle – einer<br />

der meistbedrohten Tierarten Mitteleuropas.<br />

Teiche in Steinbrüchen, Sand- und Kiesgruben<br />

bilden wertvolle Schutzzonen,<br />

doch auch deren Erhalt fordert die ständige<br />

Aufmerksamkeit des Menschen.<br />

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cba Pascal Aleixandre / wikipedia<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

… dass der <strong>Steinbruch</strong> das<br />

Brutrevier der Dohlen ist?<br />

Die Rabenvögel lassen sich<br />

nicht einmal von Sprengungen<br />

und Abbaulärm stören.<br />

© Johann Schoor / Enns<br />

25


26<br />

Stein als Fundament unserer Zivilisation<br />

Das Zusammenleben der Menschen in der heutigen Form wäre ohne Stein nicht denkbar: Ob unter,<br />

auf oder über der Erde, vom Kanal über den Straßenbelag bis zu den Häusern selbst bestehen<br />

so gut wie alle (urbanen) baulichen Strukturen zum Teil oder zur Gänze aus „Stein“. Aus Naturstein<br />

oder Kunststein (Terrazzo), aus Asphalt oder Beton, in denen steinerne Zuschlagstoffe unabdingbar<br />

für die Festigkeit sind.<br />

Die <strong>Hengl</strong> Gruppe hat sich im Laufe ihres Bestehens nicht nur als Produzent und Lieferant der steinernen<br />

Grundstoffe etabliert, sondern auch als Umsetzer.<br />

Straßenbau<br />

Bereits 1968 investierte <strong>Hengl</strong> in eine Asphaltmischanlage und in alle erforderlichen Straßenbaumaschinen<br />

wie Grader, Walzen, Asphaltfertiger und dgl. Die Produktion von Asphalt in den Mischanlagen<br />

in Limberg und Weinpolz gehört heute mit einer Menge von bis zu 150.000 Jahrestonnen zu den<br />

Kernbereichen der Gruppe. Rund 40 % der Produktion werden von Tochtergesellschaften in der Region<br />

selbst verbaut, der Rest ist Handelsware.<br />

Abseits der Hauptverkehrsrouten wartet noch weit mehr Arbeit: Jährlich legt <strong>Hengl</strong> rund 40 km<br />

neue, nicht asphaltierte Fahrwege an – und ist für die Instandhaltung Tausender Kilometer Schotterstraßen<br />

verantwortlich, die den ländlichen Raum erschließen.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

... dass das Waldviertel bei weitem<br />

die höchste Burgen- und Burgruinendichte<br />

Österreichs hat?<br />

Die reichlichen Granitvorkommen<br />

stellten das ideale, überall verfügbare<br />

Baumaterial dar.


c Karl Gruber / wikipedia<br />

Platz- und Objektgestaltung<br />

Technisch gesehen gehen Straßenbau, Platz- und Objektgestaltung<br />

zumeist nahtlos ineinander über. Gut zu sehen ist dies<br />

etwa in Sitzendorf: der dortige - von der <strong>Hengl</strong> Gruppe gestaltete<br />

- Hauptplatz wird von zwei - ebenfalls von <strong>Hengl</strong> gebauten<br />

- Straßen durchzogen. Je nach Nutzung erfordert die Errichtung<br />

steinversiegelter Flächen nicht selten erhebliches technisches<br />

Know-how: Die mehrere Hektar große Holzlagerfläche des Sägewerks<br />

Maresch etwa muss beim Einsatz von Gabelstaplern<br />

Punktbelastungen bis zu 25 Tonnen standhalten können. Eine<br />

Anforderung die nur wenige Anbieter gewährleisten können.<br />

Steinkörbe<br />

Die „Trockenmauern“ schaffen einen ganz speziellen Lebensraum<br />

für Fauna und Flora. Sie sind wasserdurchlässig, mit geeigneten<br />

Pflanzen vielfältig begrünbar, extrem (form)beständig und sehr<br />

gut Schall absorbierend und bilden so auch ein wunderschönes<br />

gestaltendes Element für Architekten.<br />

Platz und Objektgestaltung<br />

27


28<br />

Aufbau und Wachstum<br />

• Nachdem sich Ottilie und Dipl. Ing. Raimund <strong>Hengl</strong> 6 Jahre lang an einer Sand- und Kunststeinfirma<br />

beteiligt hatten, gründete das Ehepaar 1918 den <strong>Steinbruch</strong> und das Schotterwerk<br />

in Limberg. Bereits vom Beginn der Unternehmensgeschichte an war <strong>Hengl</strong> ein Lieferant<br />

der Österr. Bundesbahnen und als dieser auch am Ausbau des Zweitgeleises der<br />

Franz-Josefs-Bahn beteiligt.<br />

• Mit dem Eintritt des Sohnes Ing. Raimund <strong>Hengl</strong> in die OHG (1948) konnte das Unternehmen<br />

nach den schwierigen Kriegsjahren konsolidiert werden.<br />

• Der Aufstieg zu einem der größten Schotterproduzenten Österreichs begann im Jahr 1963,<br />

als <strong>Hengl</strong> den <strong>Steinbruch</strong> Eibenstein erwarb. 1965 folgten die Natursteinbrüche Zellerndorf<br />

und Obernalb, 1968 die wichtigste innerbetriebliche Erweiterung: Die Aufstellung einer<br />

Asphaltheißmischanlage im Werk Limberg und der Beginn von Straßenbauarbeiten<br />

unter eigenem Namen.<br />

• 1976 erfolgte der nächste Generationswechsel: Die Brüder Raimund, Otto und Max <strong>Hengl</strong><br />

übernahmen die Geschäfte von ihrem Vater und gründeten zusammen mit ihrer Mutter<br />

die <strong>Hengl</strong> KG.<br />

• 1979 wurde die Bitustein Straßenbaustoffe GmbH gegründet, die eine Bitumen - Heiß-<br />

Der Partner im Strassen- und Tiefbau<br />

Wallner & Neubert<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Web: w w w. pw n . at<br />

Tel.: +43 (0) 50513-0


mischanlage in Loibes errichtete. In der Folge expandierte<br />

und diversifizierte man durch Firmenkäufe<br />

und -gründungen: Das Recycling von<br />

Baurestmassen (sowie der Betrieb mehrerer Bauschuttsammelplätze)<br />

und der Tiefbau kamen hinzu,<br />

eine weitere Bitumen-Heißmischanlage sowie<br />

ein Mulden- und Containerservice gingen in Betrieb.<br />

• 1998 trat mit dem heutigen Geschäftsführer,<br />

DI(FH) BM Raimund <strong>Hengl</strong>, die vierte Generation<br />

in das Unternehmen ein.<br />

Konsolidierung und Neuausrichtung<br />

• Die „moderne“ Geschichte von <strong>Hengl</strong> begann 1994 mit der Umstrukturierung der Firmengruppe:<br />

Man schuf eine Holding, die <strong>Hengl</strong> V+B GmbH (<strong>Hengl</strong> Verwaltungs und Beteiligungs<br />

Gesellschaft), um über eine zentrale Administration zu verfügen. Unter diesem<br />

Dach konnte sich die nunmehr <strong>Hengl</strong> Schotter-Asphalt-Recycling GmbH genannte <strong>Hengl</strong><br />

KG ganz ihrer Aufgabe als Bau- und Handelsgesellschaft der <strong>Hengl</strong> Gruppe widmen; die Bitustein<br />

Straßenbaustoffe GmbH übernahm den Betrieb der Schotterwerke und damit die<br />

Kernkompetenz der Gruppe.<br />

• Der Expansionskurs wurde fortgesetzt: 1996 erfolgte die Gründung der Waldviertler Lieferasphalt<br />

GmbH & CoKG, 1998 der Kauf des <strong>Steinbruch</strong>s und Schotterwerkes Atzelsdorf<br />

und 2003 derErwerb des <strong>Steinbruch</strong>s Pulkau.<br />

• 2007 erweiterte sich die <strong>Hengl</strong> Gruppe über die österr. Staatsgrenzen und gründete ein<br />

Tochterunternehmen, die SC <strong>Hengl</strong> Romanía SRL, um am wachsenden rumänischen Markt<br />

präsent zu sein.<br />

Wichtige Beteiligungen der <strong>Hengl</strong> Gruppe:<br />

• Nordwaldbau GmbH und CoKG; auf Sonderbauprojekte wie Kanalverlegungen und Dorfneugestaltungen<br />

spezialisierte Firma.<br />

• AML Asphaltmischwerk Limberg GesmbH; in Partnerschaft mit Strabag SE betriebene<br />

Asphaltmischanlage, die direkt an den Produktionsprozess im Werk Limberg angeschlossen<br />

ist.<br />

• WLA Waldviertler Lieferasphalt GmbH & CoKG, in Partnerschaft mit Alpine AG und Leithäusl<br />

GmbH errichtete Asphaltmischanlage am Standort Weinpolz<br />

• SH-Betonwerk GmbH, spezialisiert auf die Erzeugung von Betonschalsteinen und Betonsonderformen<br />

• Maissauer Amethyst GmbH; Abenteuermuseum und seit der Eröffnung in den TOP 5<br />

Ausflugszielen in Niederösterreich<br />

• Biowärme Maissau reg.GenmbH; mit den Landwirten der Region verwirklichtes Projekt,<br />

zur Versorgung der Stadt Maissau mit Wärmeenergie.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

… dass es in Österreich rund 900<br />

Sand- und Kiesgruben und etwa 180<br />

Steinbrüche gibt, die an die<br />

100 Millionen Tonnen<br />

qualitätskontrollierte mineralische<br />

Produkte im Jahr erzeugen?<br />

<strong>Hengl</strong> einst und jetzt<br />

29


30<br />

Funkelnde Steine & der „Garten der Kraft“<br />

Der Amethyst ist ein mystischer Edelstein, hat eine unverwechselbare Farbe und einen geheimnisvollen<br />

Ruf. Rund um eine weltweite Rarität, das Bänderamethystvorkommen von<br />

Maissau, entstand eine Themenwelt für die ganze Familie. Insgesamt gibt es nur etwa zwanzig<br />

Regionen mit Bänderamethysten auf der ganzen Welt, das unvergleichliche Violett findet<br />

man nur in den allerwenigsten Vorkommen so wie in Maissau.<br />

Die Amethyst Welt ist eine Ganzjahresattraktion und zeigt dem Besucher die größte freigelegten<br />

Amethystader der Welt mit dem Schaustollen , der Geschichte über die Entstehung<br />

des Amethystvorkommens und die schönsten Grabungsfunde. Es ist nicht nur der Amethyst,<br />

welcher die Qualität und Faszination dieses Vorkommens ausmacht, sondern bis auf<br />

wenige Ausnahmen kann man hier fast alle Vertreter der umfangreichen Quarz-Familie antreffen:<br />

wasserhelle Bergkristalle, graubraune Rauchquarze, schwarze Morione oder blutrot<br />

gefärbte Eisenkiesel; sogar der begehrte Jaspis tritt in unzähligen Farbschattierungen auf.<br />

In der Multimedia Show „Kaiser, König, Edelstein“ und „Heldensteine“ trifft man auf die<br />

wichtigsten Stationen in Geschichte und Mystik des Amethysts, dem besonderen Ansehen<br />

bei Kirche und Welt, bei Kaisern, Königen, Bischöfen und Kardinälen, eingefügt in die mystische<br />

und magische Skala der frühen Heilkunst.<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

… dass es auf der ganzen Welt<br />

nur eine einzige aufgeschlossene<br />

Amethystader gibt?<br />

120.000 Menschen besichtigen sie<br />

jährlich in der Amethyst-Welt Maissau.


Der Amethyst Park<br />

Das Gelände der Amethyst Welt ist ein<br />

besonderer Kraftplatz, im Amethyst<br />

Park , gestaltet mit heimischen Blumen,<br />

Gehölzen, Edel- bzw. Natursteinen und<br />

Wasser wurde besonders darauf geachtet,<br />

dass die vorhandene Energie im gesamten<br />

Areal „fließt“ und aufnehmbar<br />

ist. Die Amethystader, die unter dem<br />

Garten verläuft, wirkt dabei positiv auf<br />

den Besucher. Die einzelnen Themengärten<br />

des Amethyst Parks bestehen<br />

unter anderem aus dem „Garten der<br />

Kraft“, wo beim „Amethystteich“ der<br />

große Amethyst mit den Blumen und<br />

den duftenden Kräutern als reiner Energiespender<br />

wirkt. Zehn Minuten auf diesem Patz genügen und die Menschen fühlen sich<br />

wohl!<br />

Ein besonderer Schwerpunkt ist wohl der „Chakrenweg“, der weltweit einzigartig ist. Der<br />

Garten ist nach geomantischen Richtlinien angelegt , das energetische Abbild des Menschen<br />

in Form eines „Chakrenweges“ wurde ins Gelände gelegt. Die Begehung dieses Weges aktiviert<br />

die Chakren und schafft Wohlbefinden und Energieanreicherung. Die sieben Chakren,<br />

(= Energiezentren des menschlichen Körpers) sind farblich mit Pflanzen, Sträuchern und<br />

Edelsteinen markiert.<br />

Der „Garten Niederösterreich“ wurde angelegt als Pflanzbeet nach der Landkarte mit dem<br />

jeweils typischen Gestein aus den einzelnen Bezirken Niederösterreichs und der entsprechenden<br />

geologischen Beschreibung .<br />

Das Schatzgräberfeld<br />

Als besondere Attraktion gibt es noch das Schatzgräberfeld, hier kann man selbst nach Amethysten<br />

suchen. Mit dem Kauf des Schürfpasses erwerben die Besucher das Recht, in dem<br />

dafür gekennzeichneten Bereich nach Amethysten und anderen Mineralien zu suchen. Je<br />

nach Art des Schürfpasses ist es gestattet, eine gewisse Menge an gefundenen Mineralien<br />

mit nach Hause zu nehmen. Beim Schürfen werden ausschließlich Handwerkzeuge eingesetzt<br />

, welche von der Amethyst Welt für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden. Bei<br />

Schlechtwetter gibt es auch Gummistiefel zum Ausleihen. Für alle, die nichts finden, gibt<br />

es die Schürfgarantie, einen Rohamethyst aus der Schatzkiste. Die gefundenen Steine kann<br />

man auch als Schmuckstücke bearbeiten oder gegen Entgelt bearbeiten lassen: Anpolieren<br />

zum Andenken, anbohren zum Umhängen bzw. eine Fläche drauf schleifen (in der neuen<br />

Schleiferei, wo in weiterer Folge auch Schleifkurse veranstaltet werden).<br />

Tipp: für Mitarbeiter, Firmenpartner<br />

und Freunde der Firma<br />

<strong>Hengl</strong> ist bei einem zahlenden<br />

Besucher der 2. Besucher gratis!<br />

(Nähere Auskünfte unter: Homepage<br />

www.hengl.at)<br />

Nähere Infos :<br />

Maissauer Amethyst GesmbH<br />

3712 Maissau<br />

An der Horner Bundesstrasse<br />

Tel. 02958/84840<br />

Fax: 02958/84840<br />

email: office@amethystwelt.at<br />

internet www.amethystwelt.at<br />

ganzjährig geöffnet<br />

täglich von 9 bis17 Uhr<br />

Mai bis Sept. bis 18 Uhr<br />

Amethyst Welt Maissau<br />

31


32<br />

W u s s t e n S i e ?<br />

… dass das 21-Millionen-Land<br />

Rumänien etwa dreimal so groß wie<br />

Österreich ist, aber mit 120 km<br />

Autobahn über kaum mehr als ein<br />

Zwanzigstel des heimischen<br />

Schnellstraßennetzes verfügt?<br />

Aufbruch in den Osten<br />

Im Jahr 2007 erweiterte die <strong>Hengl</strong> Gruppe durch die Gründung der Tochtergesellschaft SC<br />

<strong>Hengl</strong> Romanía SRL ihr Betätigungsfeld nach Osteuropa. Als Kernaktivitätsgebiete wurden<br />

Westrumänien und die Zentralkarpaten gewählt. Das erste Schotterwerk ging im Frühjahr<br />

2008 in Betrieb. Angesiedelt wurde es in Patirs, 60 km nördlich von Timisoara. Timisoara –<br />

das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region – bekannt durch die barocke Architektur<br />

und seiner langen Geschichte als wichtige Metropole der Donaumonarchie, wird auch<br />

als „Klein-Wien“ bezeichnet. Aufgrund der zentralen Lage und der infrastrukurellen Gegebenheiten<br />

hat die <strong>Hengl</strong> Gruppe ihr Büro in Timisoara angesiedelt. Die im jüngsten EU-Mitgliedsland<br />

seit 2004 boomende Bauwirtschaft hat der <strong>Hengl</strong> Gruppe zu einem optimalen<br />

wirtschaftlichen Start verholfen und erste Erfolge stellten sich schnell ein. Die für die nächsten<br />

fünf Jahre geplanten 1.200 Autobahnkilometer stellen ein mehr als ambitioniertes Vorhaben<br />

dar und versprechen einen guten Absatzmarkt für die nächsten Jahre.<br />

cb Andrein / Romania, Qu: Wikipedia<br />

Aufbruch in den Osten: Rumänien


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34<br />

Werk Bocsa<br />

Werk Patars<br />

120.000 Tonnen des hochfesten Gesteins (PSV > 50, LA-Wert<br />

< 20) stammten 2008 aus dem <strong>Hengl</strong> Werk Patars. Die hohe Qualität<br />

des Felsgesteins rechtfertigt die aufwendigen Aufschließungsarbeiten.<br />

Um an den festen Basalt zu gelangen muss zuerst<br />

eine 7–18 m starke Verwitterungsschicht beseitigt werden. Durch<br />

dieses Vorkommen konnte sich die <strong>Hengl</strong> Gruppe als Qualitätsanbieter<br />

am rumänischen Markt etablieren und auch Marktanteile<br />

im Export nach Ungarn gewinnen.<br />

Bereits wenige Monate später wurde das Werk Bocsa, 90 km südlich von Timisoara, übernommen.<br />

Die dort im Jahr 2008 abgebauten 180.000 Tonnen feinkristallinen, hell- bis mittelgrauen<br />

Kalksteins wurden ebenfalls zu nahezu 100 % der lokalen Tiefbauindustrie als Rohstoff<br />

zugeführt. Die unmittelbare Nähe zur Kreisverwaltungsstadt Resita (80.000 Einwohner)<br />

stellt einen großen Standortvorteil dar.<br />

Mit seinem schnellen Wachstum und hohen Qualitätsbewußtsein konnte sich die <strong>Hengl</strong><br />

Gruppe binnen eines Jahres einen Platz als maßgeblicher Anbieter für Straßenbaustoffe erkämpfen.<br />

Dennoch stellt dies erst den Beginn des Osteuropa-Engagements des Unternehmens<br />

dar.<br />

… Rumänien


C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

c) 2007 Zeppelin (c) 2007 Caterpillar. All rights reserved. CAT, CATERPILLAR, their respective logos, 'Caterpillar Yellow'; and the PowerEdge (TM) trade dress as well as corporate and product identity, are trademarks of Caterpillar and may not be used without permission.<br />

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Tel.: 0043/2958/88 223-0 Fax: 0043/2958/88 223-55<br />

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Tel.: 0040/256/202160 Fax: 0040/256/202161<br />

Email: office@hengl.ro; Web: www.hengl.ro<br />

Metso Minerals (Austria) GmbH<br />

Josef-Benc-Gasse 3, A-1230 Wien<br />

Tel. + 43-1-813 65 08<br />

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