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Aktueller Flyer des Projekts - stradewari.de

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www.<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong>.<strong>de</strong>RATIONALISIERUNGSSTRATEGIENIM DEMOGRAFISCHEN WANDEL.ein lernen<strong><strong>de</strong>s</strong> Projekt


Wir entwickeln Elemente für Rationalisierungsstrategien im<strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l, die sowohl für Industrieunternehmen alsauch für ihre Mitarbeiter von Vorteil sind.©panthermedia/Vincenzo B.» 2 « <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l


Hintergrund und ZieleWie lässt sich unter verschärften Wettbewerbsbedingungen undangesichts einer zunehmend schwierigeren Personalsituationeine hoch leistungs- und konkurrenzfähige Industrieproduktionin Deutschland erhalten?Vier Industrieunternehmen gehen dieser Frage mit Unterstützung von drei Institutenim konkreten betrieblichen Umfeld nach.Ziel <strong><strong>de</strong>s</strong> Projektes ist es, aufbauend auf diesen Unternehmensbeispielen, Instrumenteund Metho<strong>de</strong>n zu entwickeln, die auch für an<strong>de</strong>re Unternehmen hilfreichsind. Die Instrumente und Metho<strong>de</strong>n berücksichtigen also unternehmensspezifischeVoraussetzungen und Erfolgsbedingungen, lassen sich übertragen undkönnen individuell angepasst wer<strong>de</strong>n.<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> konzentriert sich dabei auf die Möglichkeiten und Voraussetzungen,um die interne Flexibilität von Unternehmen zu verbessern. Die individuelle undorganisationale Kompetenzentwicklung ist dabei ein stabilisieren<strong><strong>de</strong>s</strong> Element –so die geteilte Ausgangsannahme und die gemeinsame Erfahrung <strong>de</strong>r Verbundpartner.Im Ergebnis entstehen Bausteine für Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischenWan<strong>de</strong>l, die sowohl für die Mitarbeiter wie auch für die Industrieunternehmenvon Vorteil sind. Damit ist die Frage nach Handlungsspielräumen undkonsensfähigen Lösungen ausdrücklicher Gegenstand von <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong>.<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l » 3 «


Das <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong>-TeamIm Zentrum <strong><strong>de</strong>s</strong> Projektes stehen vier – hinsichtlich ihresorganisatorischen und personalpolitischen Entwicklungsstandsavancierte – Industrieunternehmen:die Continental Teves AG & Co. oHG, die John Deere Werke Mannheim, die KarlOtto Braun GmbH & Co. KG und die KG Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co.Sie wer<strong>de</strong>n von drei wissenschaftlichen Instituten begleitet: <strong>de</strong>m Institut fürArbeit und Qualifikation an <strong>de</strong>r Universität Duisburg-Essen, <strong>de</strong>m Institut für angewandteArbeitswissenschaft und <strong>de</strong>m RKW Kompetenzzentrum als Projektkoordinator.Der erweiterte Kreis besteht aus produzieren<strong>de</strong>n Unternehmen <strong><strong>de</strong>s</strong> RKW-Arbeitskreises„Weiterentwicklung kompetenter Arbeitssysteme – Perspektiven <strong>de</strong>rGruppenarbeit“, aus Vertretern <strong>de</strong>r Sozialpartnerorganisationen und <strong>de</strong>m RKW-Fachbeirat „Mensch und Arbeit“, die das Projekt während <strong>de</strong>r gesamten Laufzeitfachlich unterstützen.Fachbeirat „Mensch und Arbeit“IG MetallRKWSüdwestmetallContinentalKOBIfaAENTWICKLUNG,ERPROBUNG,INSTRUMENTIERUNGIAQZF SachsDGWJohn DeereRasselsteinAK Kompetente Arbeitssysteme» 4 « <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l


Arbeitsweise und Schwerpunkte<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> zeichnet sich durch eine beson<strong>de</strong>re Arbeitsweiseaus: das Baustellenkonzept.Im Rahmen dieses Konzepts kooperieren die Partner über alle Projektphasenhinweg. Dabei übernimmt jeweils ein Unternehmen die Fe<strong>de</strong>rführung für einThema:——Continental: Ganzheitliches Gesundheitsmanagement——Deutsche Gasrußwerke: Demografiefeste Organisationsgestaltung——John Deere Werke Mannheim: Steuerungskonzept <strong>de</strong>mografischer Wan<strong>de</strong>l——Karl Otto Braun: Alternsgerechte nachhaltige PersonalwirtschaftDie betrieblichen Schwerpunkte überschnei<strong>de</strong>n sich dabei <strong>de</strong>utlich. Durch dieenge Vernetzung <strong>de</strong>r Entwicklungsarbeiten entstehen erhebliche Synergien undLerneffekte – die Beteiligten profitieren von <strong>de</strong>n Stärken und <strong>de</strong>n Vorarbeiten <strong>de</strong>rjeweils an<strong>de</strong>ren.Die Themenkomplexe „Interne Flexibilität“, „Demografiefeste Personalpolitik“und „Kompetenzentwicklung“ bil<strong>de</strong>n die Zielperspektiven, zu <strong>de</strong>nen die beteiligtenUnternehmen geeignete Lösungen beitragen. Neben diesen Schwerpunkten,geht es auch um folgen<strong>de</strong> Querschnittsthemen:——alternsgerechte Produktionssysteme / KVP——kompetente Arbeitssysteme——alternsgerechte Arbeitszeit / Schichtsystem——Kompetenzentwicklung / Qualifizierung——Führung / Führungssystem——alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l » 5 «


ContinentalGanzheitliches GesundheitsmanagementDas Werk Frankfurt ist spezialisiert auf elektronische Bremssysteme und gehörtzur Continental AG, einem <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n Zulieferer <strong>de</strong>r Automobilindustrie.Die Automatisierung <strong>de</strong>r Produktion auf höchstem Niveau, permanente Rationalisierungund sich verschärfen<strong>de</strong> Wettbewerbsbedingungen be<strong>de</strong>uten eineständige Herausfor<strong>de</strong>rung für die Mitarbeiter. Da die Verschlankung <strong>de</strong>r Organisationbei geringer Fluktuation konsequent vorangetrieben wird, ist eine aktiveAuseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Älterwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Beschäftigten unerlässlich für<strong>de</strong>n nachhaltigen Erfolg <strong><strong>de</strong>s</strong> Werks.Um die hohe Leistungsfähigkeit zu erhalten und auszubauen, wird <strong>de</strong>r betrieblichenGesundheitsför<strong>de</strong>rung ein stärkeres Gewicht beigemessen. Dafürentwickelt das Werk einen Ansatz, <strong>de</strong>r Elemente eines systematischen Gesundheitsmanagementsmit <strong>de</strong>r Entwicklung von Gesundheitskompetenz undPräventionskultur kombiniert.Dabei stehen folgen<strong>de</strong> Einzelvorhaben im Vor<strong>de</strong>rgrund:» 6 « <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l


VernetzungDas bestehen<strong>de</strong> Netzwerk von Gesundheitsexpertenim Werk soll weitergestärkt wer<strong>de</strong>n. Dazu zählt auch <strong>de</strong>rkonzernweite Austausch.Gesundheitsmanagement alsQuerschnittaufgabeDieses übergeordnete Vorhaben zieltdarauf ab, strategische Ziele für dasGesundheitsmanagement zu formulieren.Das Thema Gesundheit wird in<strong>de</strong>r Balanced Scorecard mit messbarenKennzahlen verankert und die vorhan<strong>de</strong>nenInstrumente und Maßnahmenaufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt .Mitarbeiterbefragung zurBestandsaufnahmeIn Abstimmung mit Betriebsrat undGeschäftsführung wird eine Befragungzur Gesundheitssituation imWerk durchgeführt. Diese bil<strong>de</strong>t einesoli<strong>de</strong> Basis für die folgen<strong>de</strong>n Aktivitätenund misst die Fortschritte imProjekt.GesundheitskompetenzentwicklungEigenverantwortung erfor<strong>de</strong>rt Kompetenzen.Deshalb entwickelt das Werkim Rahmen eines Gesundheitstagesund vielen an<strong>de</strong>ren Angeboten zielgruppenspezifischdie Gesundheitskompetenz<strong>de</strong>r Belegschaft.FührungskräfteentwicklungFührungskräfte nehmen in <strong>de</strong>r Gesundheitsför<strong>de</strong>rungeine wichtigeRolle ein. Sie sind nicht nur Vorbil<strong>de</strong>rund Gestalter, sie sind gleichzeitigBetroffene. Ihre Einbindung und Entwicklungist daher zentraler Bausteindieses Teilprojektes.→Continental Teves AG & Co. oHGGuerickestraße 7, 60488 FrankfurtAnsprechpartnerin: Judith Zeitzjudith.zeitz@continental-corporation.com<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l » 7 «


Deutsche GasruSSwerkeDemografiefeste OrganisationsgestaltungDie KG Deutsche Gasrußwerke produziert Gasruß, <strong>de</strong>r zur Herstellung von Automobilreifenund Farbstoff verwen<strong>de</strong>t wird.Auch wenn die Belegschaft <strong><strong>de</strong>s</strong> „Carbon-Black-Experten“ langsam durchaltert,steht das Unternehmen im Grun<strong>de</strong> gut da – ist <strong>de</strong>r Absatz doch weitgehend gesichert.Dennoch entschloss man sich in Dortmund dazu, die Organisation proaktivfür zukünftige Bedrohungen unter Beteiligung <strong>de</strong>r Beschäftigten fit zu machen.Gleichzeitig soll eine Organisationsstruktur geschaffen wer<strong>de</strong>n, die eineälter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Personalstruktur berücksichtigt.Folgen<strong>de</strong> Teilvorhaben wer<strong>de</strong>n im Rahmen von <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> bearbeitet:» 8 « <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l


Entwicklung einer prozessorientiertenOrganisation /Aufbau prozessorientierter TeamsEin zentraler Baustein im Reorganisationsprozessbetrifft <strong>de</strong>n Abbauhierarchisch geglie<strong>de</strong>rter Funktionseinheitenzugunsten prozessorientierterTeams. Da viele Aufgaben nur mitBeteiligung von Experten aus unterschiedlichenBereichen kompetent zubearbeiten sind, treten Prozessteamsneben die klassischen „natürlichen“Teams in <strong>de</strong>r Fertigung. So verantwortetein übergreifen<strong><strong>de</strong>s</strong> Team etwa <strong>de</strong>nBereich <strong><strong>de</strong>s</strong> Qualitätsmanagements,<strong>de</strong>r Produktionsplanung, <strong>de</strong>r Techniko<strong>de</strong>r <strong><strong>de</strong>s</strong> KVP.Zusammenführung <strong>de</strong>r zweiProduktionsbereicheDGW produziert Carbon Black in zweiVerfahren. Die bei<strong>de</strong>n Produkte „FurnaceBlack“ und „Gas Black“ wur<strong>de</strong>nbislang in zwei voneinan<strong>de</strong>r getrenntenBereichen produziert. Um die interneFlexibilität zu erhöhen und <strong>de</strong>nMitarbeitern Belastungswechsel zuermöglichen, wer<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n Bereichezusammengelegt. Dafür wer<strong>de</strong>nhorizontale Personalentwicklungspfa<strong>de</strong>entwickelt, Führungsebenen sowieSchichtsysteme vereinheitlicht unddie fachlichen Kompetenzen zusammengelegt.Mitarbeiterbefragung zurReflexion <strong><strong>de</strong>s</strong> OE-ProzessesUm die Beschäftigten abzuholen und<strong>de</strong>n Prozess <strong>de</strong>r Organisationsentwicklungzu reflektieren, entwickelndie Partner eine unternehmensspezifischeBefragung.Arbeitsgestaltung ankritischen ArbeitsplätzenAuch in einem Unternehmen mit einerelaborierten Arbeitsgestaltung fin<strong>de</strong>nsich einzelne beson<strong>de</strong>rs belasten<strong>de</strong>Arbeitsplätze. Unter Rückgriff auf dieErgebnisse <strong>de</strong>r Gefährdungsbeurteilungsollen diese umgestaltet wer<strong>de</strong>n.→KG Deutsche GasrußwerkeGmbH & CoWei<strong>de</strong>nstraße 70-72, 44147 DortmundAnsprechpartnerin:Susanne Kleibömersusanne.kleiboemer@gasruss.<strong><strong>de</strong>s</strong>tra<strong>de</strong>wari — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l » 9 «


John Deere Werke MannheimSteuerungskonzept <strong>de</strong>mografischer Wan<strong>de</strong>lDie John Deere Werke Mannheim sind mit etwa 3.000 Beschäftigten <strong>de</strong>r größteHersteller und Exporteur landwirtschaftlicher Traktoren in Deutschland.Um <strong>de</strong>n unterschiedlichen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r internationalen Kun<strong>de</strong>n gerechtzu wer<strong>de</strong>n, montiert das Traditionsunternehmen Traktoren in kleinsten Stückzahlen.Raum für Automatisierungen gibt es kaum. Statt<strong><strong>de</strong>s</strong>sen setzt das Werkauf einen ausgeprägten organisatorischen Rationalisierungspfad.Mit verschie<strong>de</strong>nsten Maßnahmen unterstützt das Unternehmen Erhalt undAusbau <strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Beschäftigten. Allein die „Lerninsel Montage“wird seit Jahrzehnten als Para<strong>de</strong>beispiel von Kompetenzentwicklung zitiert. VieleEinzelmaßnahmen wer<strong>de</strong>n jedoch nur bereichsspezifisch umgesetzt und sind inan<strong>de</strong>ren Bereichen nicht bekannt. Anlässlich eines zunehmen<strong>de</strong>n Altersdurchschnittswird ein systematischer Ansatz an <strong>de</strong>mografieorientierten Maßnahmennotwendig. Mehrere Initiativen wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n letzten Jahren gestartet, bliebenaber ohne nachhaltigen Erfolg.Daher entwickelt John Deere im Rahmen von <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> ein Steuerungskonzept„<strong>de</strong>mografischer Wan<strong>de</strong>l“ mit folgen<strong>de</strong>n Einzelvorhaben:» 10 « <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l


Detaillierte AltersstrukturanalyseZunächst wird ein gut handhabbarerDatenpool erstellt. Viele Daten liegen<strong>de</strong>m Unternehmen bereits vor, müsssenaber noch sinnvoll kombiniert undangereichert wer<strong>de</strong>n.Kommunikation und MobilisierungDemografieorientierter Maßnahmenkönnen nur dann nachhaltig verankertwer<strong>de</strong>n, wenn sie von <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenExperten mitgestaltet und mitgetragenwer<strong>de</strong>n. Daher ist ein ersterwichtiger Schritt, die „Demografieexperten“an einem Tisch zu versammeln,um mit ihnen gemeinsam dieZiele und das weitere Vorgehen zuentwickeln.Integration <strong>de</strong>mografieorientierterMaßnahmen und Orientierungen inbestehen<strong>de</strong> SteuerungsmechanismenLangfristiges Ziel dieses Teilprojektesist es, Zielszenarien zu entwickeln:Wo wollen wir im Werk zu einem bestimmtenZeitpunkt sein? Auf dieserGrundlage kann ein System etabliertwer<strong>de</strong>n, das einen Soll-Ist-Abgleich an<strong>de</strong>mografierelevanten Daten ermöglicht,beispielsweise im Rahmen einerDemografie-Scorecard.→John Deere Werke MannheimWin<strong>de</strong>ckstraße 90, 68163 MannheimAnsprechpartner: Normen HabelHabelNormen@JohnDeere.com<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l » 11 «


Karl Otto BraunAlternsgerechte nachhaltige PersonalwirtschaftKOB ist <strong>de</strong>r weltweit größte Original Equipment Manufacturer elastischer Spezialtextilienfür die Medizin, darunter elastische Bin<strong>de</strong>n und Trägergewebe fürPflaster und Pflasterbin<strong>de</strong>n. Eben ein Pioneer in Medical Textiles!Das Unternehmen aus Wolfstein produziert eine hohe Variantenvielfalt mit biszu hun<strong>de</strong>rtprozentiger Fertigungstiefe und entwickelt sich vom lokal orientiertenUnternehmen zur global aufgestellten mittelständischen Unternehmensgruppe.Mit diesem Change-Prozess geht eine hohe Verän<strong>de</strong>rungsdynamik einher.Zu<strong>de</strong>m befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Standort <strong><strong>de</strong>s</strong> Spezialtextilienherstellers in einerRegion, die von einem Fachkräftemangel bedroht ist. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong><strong>de</strong>s</strong><strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>ls besteht die Herausfor<strong>de</strong>rung für KOB darin, die Leistungsfähigkeit<strong>de</strong>r altern<strong>de</strong>n Belegschaft zu erhalten und auszubauen sowie geeigneteBewerber für das Unternehmen zu gewinnen und zu bin<strong>de</strong>n.Folgen<strong>de</strong> Einzelvorhaben wer<strong>de</strong>n dabei umgesetzt:» 12 « <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l


Entwicklung einesKompetenzmanagementsAbgeleitet aus <strong>de</strong>r strategischenAusrichtung von KOB sind unternehmensweitgültige, erfolgskritischeSchlüsselqualifikationen zu <strong>de</strong>finieren.Im Feedbackgespräch aKrOBat!legen Führungskräfte und Mitarbeitergemeinsam das stellenbezogene Kompetenzprofilfest und bewerten diesjährlich hinsichtlich <strong><strong>de</strong>s</strong> Ist-Zustan<strong><strong>de</strong>s</strong>.Der abgeleitete För<strong>de</strong>rungs- und Entwicklungsbedarfunterstützt insbeson<strong>de</strong>redie alternsgerechte Personalentwicklung.Aufbau eines systematischenTalentmanagementsDieses Vorhaben dient <strong>de</strong>r Sicherstellung<strong><strong>de</strong>s</strong> Nachwuchs- und Nachfolgepotentialsfür <strong>de</strong>n internationalenVerbund aus <strong>de</strong>n eigenen Reihen.Wichtige Elemente im Rahmen diesesProgramms sind die Vermittlung vonProzessverständnis und internationalerErfahrung in <strong>de</strong>r KOB-Gruppe.Weiterentwicklung vonGruppenarbeitBereits 1998 hat KOB Gruppenarbeitin <strong>de</strong>r Fertigung flächen<strong>de</strong>ckend eingeführt.Da <strong>de</strong>r Erfolg professionellerPersonalpolitik auch stets von ihrerVerzahnung mit <strong>de</strong>r Arbeitspolitikabhängt und KOB überzeugt davonist, dass die Leistungsfähigkeit maßgeblichvon <strong>de</strong>r Arbeitsgestaltung abhängt,wird aktuell die Gruppenarbeitsystematisch weiterentwickelt.→Karl Otto Braun GmbH & Co. KGLauterstraße 50, 67752 WolfsteinAnsprechpartner: Michael Bohmannmichael.bohrmann@kob.<strong><strong>de</strong>s</strong>tra<strong>de</strong>wari — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l » 13 «


Ausblick<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> – ein lernen<strong><strong>de</strong>s</strong> ProjektWährend <strong>de</strong>r Bestandsaufnahme wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Handlungsbedarf in <strong>de</strong>n Unternehmeni<strong>de</strong>ntifiziert und Kriterien zur Übertragbarkeit entwickelt. Mit <strong>de</strong>ren Abschlussim Herbst 2010 treten die Partner in einen interaktiv vernetzten Entwicklungs-und Lernprozess. Sie unterstützen sich gegenseitig mit Rat und Reflexionund bringen <strong>de</strong>n aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstand ein. „Miteinan<strong>de</strong>rund voneinan<strong>de</strong>r lernen, die Kompetenzen und das Wissen aller ausschöpfenund voranbringen“ lautet die Devise. Anschließend wer<strong>de</strong>n die Ergebnisseverdichtet und in einer Form instrumentiert, dass sie auch kleine und mittlereUnternehmen gewinnbringend nutzen können.Während <strong><strong>de</strong>s</strong> gesamten <strong>Projekts</strong> fin<strong>de</strong>n Prozesse <strong>de</strong>r Evaluation und <strong><strong>de</strong>s</strong> dialogischenTransfers statt. Damit wer<strong>de</strong>n die Entwicklungsarbeiten zum einenkontinuierlich reflektiert und verbessert. Zum an<strong>de</strong>ren kooperiert <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong>kontinuierlich mit Sozialpartnerverbän<strong>de</strong>n und weiteren avancierten Industrieunternehmen,um die Relevanz, Konsensfähigkeit und Übertragbarkeit <strong>de</strong>r Entwicklungsarbeitenund <strong>de</strong>ren Ergebnisse zu gewährleisten.En<strong>de</strong> 2012 wird das Projekt abgeschlossen, die Ergebnisse wer<strong>de</strong>n auf einergroßen Fachtagung präsentiert und diskutiert. Aktuelle Entwicklungen wer<strong>de</strong>nfortlaufend veröffentlicht auf: www.<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong>.<strong>de</strong>» 14 « <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l


Wir wollen miteinan<strong>de</strong>r und voneinan<strong>de</strong>r lernen.Unsere Ergebnisse bereiten wir so auf, dass sie auch bisherunbeteiligte Unternehmen nutzen können.<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong> — Rationalisierungsstrategien im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l » 15 «


www.<strong>stra<strong>de</strong>wari</strong>.<strong>de</strong>AnsprechpartnerRKW KompetenzzentrumJörg HentrichVerbundkoordinator <strong>stra<strong>de</strong>wari</strong>Düsseldorfer Str. 40, 65760 EschbornTelefon: +49 (0) 6196 495-32 07E-Mail: hentrich@rkw.<strong>de</strong>Institut Arbeit und QualifikationDr. Erich LatniakUniversität Duisburg Essen,Gebäu<strong>de</strong> LE , 47048 DuisburgE-Mail: erich.latniak@uni-due.<strong>de</strong>Institut für angewandteArbeitswissenschaft e.V.Dr. Sven RottingerUerdinger Straße 56, 40474 DüsseldorfE-Mail: s.rottinger@ifaa-mail.<strong>de</strong>Sie sind betrieblicher Experte eines Industrieunternehmensund haben Interesse, Ihre eigenen Erfahrungen in das Projekteinzubringen und von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren zu profitieren?Dann sprechen Sie uns an,wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung!För<strong>de</strong>rschwerpunktBalance vonFlexibilität und Stabilität

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