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Geschäftsbericht - Volksbank Esslingen eG

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„Immer<br />

den Überblick<br />

behalten.“<br />

„Mitglied<br />

einer starken<br />

Gemeinschaft sein.“<br />

„Wir.“<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

„Altbewährtes<br />

neu entdeckt.“<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

2011<br />

Wir machen den Weg frei.


Unsere Bankstellen<br />

<strong>Esslingen</strong><br />

Ostfildern<br />

Schurwald<br />

„Meine Überzeugung ist, dass unsere Mitglieder und<br />

Kunden den höchsten Nutzen von uns haben,<br />

wenn wir partnerschaftlich, fair und berechenbar sind.“<br />

Heinz Fohrer<br />

Vorstandsmitglied<br />

Hauptstelle » KAD, GAA, Ein-/Auszahlautomat,<br />

» Münzrollengeber/Münzeinzahlungen, KST<br />

Fabrikstraße 5, 73728 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­0<br />

Berkheim » KAD, GAA, KST<br />

Köngener Straße 7, 73734 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­315<br />

Hegensberg » KAD, GAA, KST<br />

Breitingerstraße 1, 73732 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­161<br />

Hohenkreuz » KAD, GAA, Ein-/Auszahlautomat, KST<br />

Wäldenbronner Straße 25, 73732 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­839<br />

Innere Brücke » KAD, GAA, Ein-/Auszahlautomat, KST<br />

Innere Brücke 9, 73728 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­326<br />

Mettingen » KAD, Ein-/Auszahlautomat, KST<br />

Schenkenbergstraße 49, 73733 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­730<br />

Oberesslingen » KAD, GAA, Ein-/Auszahlautomat, KST<br />

Hirschlandstraße 16, 73730 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­390<br />

Obertor » KAD, Ein-/Auszahlautomat, KST<br />

Obertorstraße 61, 73728 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­332<br />

Pliensauvorstadt » KAD, Ein-/Auszahlautomat, KST<br />

Stuttgarter Straße 10, 73734 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­323<br />

Rüdern » KAD<br />

Sulzgrieser Straße 220, 73733 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­165<br />

Sulzgries » KAD, GAA, Ein-/Auszahlautomat, KST<br />

Sulzgrieser Straße 71, 73733 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­178<br />

Zell » KAD, GAA, KST<br />

Bachstraße 11, 73730 <strong>Esslingen</strong>, Tel. 0711 3909­320<br />

Kemnat » KAD , Ein-/Auszahlautomat<br />

Heumadener Straße 4, 73760 Ostfildern, Tel. 0711 3909­800<br />

Nellingen » KAD, GAA, Ein-/Auszahlautomat, KST<br />

Hindenburgstraße 12, 73760 Ostfildern, Tel. 0711 3909­138<br />

Ruit » KAD, GAA, KST<br />

Otto­Vatter­Straße 10, 73760 Ostfildern, Tel. 0711 3909­780<br />

Scharnhauser Park » KAD, GAA, KST<br />

Niemöllerstraße 9, 73760 Ostfildern, Tel. 0711 3909­171<br />

Hohengehren » KAD, GAA, KST<br />

Hauptstraße 55, 73666 Baltmannsweiler, Tel. 0711 3909­890<br />

Schanbach » KAD, Ein-/Auszahlautomat ,KST<br />

Seestraße 4, 73773 Aichwald, Tel. 0711 3909­860<br />

SB-Stellen<br />

Weihergebiet » KAD, GAA<br />

Weiherstraße 39, 73730 <strong>Esslingen</strong><br />

Weststadt ‚Das Dick‘ » GAA<br />

Kollwitzstraße 1, 73728 <strong>Esslingen</strong><br />

Weil ‚Neckar Center‘ » GAA<br />

Weilstraße 227, 73733 <strong>Esslingen</strong><br />

Zollberg » KAD, GAA<br />

Zollernplatz 5, 73734 <strong>Esslingen</strong><br />

Parksiedlung » KAD, GAA<br />

Herzog­Philipp­Platz 2, 73760 Ostfildern<br />

Ruit (Mitte) » KAD, GAA, KST<br />

Hedelfinger Straße 15, 73760 Ostfildern<br />

Aichelberg » KAD, GAA<br />

Schurwaldstraße 78, 73773 Aichwald<br />

Aichschieß » KAD, GAA<br />

Alte Dorfstraße 20/1, 73773 Aichwald<br />

» KAD (Kontoauszugsdrucker)<br />

» GAA (Geldausgabeautomat)<br />

» Ein-/Auszahlautomat<br />

» KST (KundenServiceTerminal)<br />

„Wer Verantwortung für morgen fordert,<br />

kann sich nicht aus der Pflicht für heute stehlen.”<br />

Liebe Mitglieder,<br />

liebe Kunden der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

das Jahr 2011 war geprägt von der fortdauernden<br />

Staatsschuldenkrise im Euroraum.<br />

Sie beeinflusste nicht nur die konjunkturelle<br />

Entwicklung und das Geschehen an<br />

den Finanzmärkten, sondern sie hat die Währungsunion<br />

vor die größte Herausforderung<br />

seit ihrem Bestehen gestellt.<br />

Diese Entwicklung macht deutlich, dass die<br />

Europäische Währungsunion noch immer<br />

erhebliche strukturelle Schwächen aufweist.<br />

Eine Antwort darauf, wie der europäische<br />

Währungsraum künftig gestaltet sein muss,<br />

um ähnliche Entwicklungen für die Zukunft<br />

auszuschließen, fehlt noch immer.<br />

Bisher versuchen die Regierungen und die<br />

Notenbanken mit niedrigen Zinsen und hoher<br />

Geldschöpfung die Krise zu bekämpfen.<br />

Eine nachhaltige Lösung dafür, wie das Vertrauen<br />

in die Tragfähigkeit der öffentlichen<br />

Finanzen wieder hergestellt werden kann, ist<br />

nicht in Sicht.<br />

Eher das Gegenteil ist der Fall. Nach wie vor<br />

herrscht hohe Verunsicherung und Misstrauen<br />

auf allen relevanten Märkten. Für eine<br />

Reihe von Ländern stellten die Investoren<br />

den Status von Staatsanleihen als risikofreie<br />

„Für unsere Kunden stets das Beste.“<br />

Volker König<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Anlageklasse infrage, was mit beträchtlich<br />

steigenden Risikoprämien einher ging.<br />

Deutlich wird aber, dass wir mit zu vielen<br />

Ländern in den Euro gestartet sind und das<br />

Währungsgebiet zu schnell erweitert wurde.<br />

Robuste wirtschaftliche Entwicklung<br />

in unserer Region<br />

Wirtschaftlich gesehen war das Jahr 2011 für<br />

Deutschland, insbesondere aber für unseren<br />

hiesigen Wirtschaftsraum, sehr erfolgreich.<br />

Die Unternehmen haben nach dem schweren<br />

Einbruch 2009 unerwartet rasch wieder auf<br />

den Pfad eines soliden Wachstums zurück<br />

gefunden. Die Arbeitslosenquote lag so günstig<br />

wie seit vielen Jahren nicht mehr und die<br />

Auslastung erreichte neue Höchststände.<br />

Allerdings verlor die Weltwirtschaft in der<br />

zweiten Jahreshälfte zunehmend an Dynamik<br />

auch, weil sich die Preise für Rohstoffe<br />

und hier vor allem für Öl, kräftig erhöhten.<br />

Dennoch erscheint die konjunkturelle Grunddynamik<br />

weiter bemerkenswert intakt, nicht<br />

zuletzt, weil der Aufschwung in zunehmendem<br />

Maße auch von der Binnenkonjunktur<br />

mitgetragen wird.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 3<br />

Ulrich Wickert


„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich mich der Region verbunden fühle<br />

und die Werte einer Genossenschaft sehr schätze.“<br />

Entwicklung der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Vor diesem Hintergrund freuen wir uns darüber,<br />

Sie in unserem diesjährigen <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

über eine weiterhin stabile und<br />

erfolgreiche Entwicklung Ihrer <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> informieren zu können.<br />

Wir werten dies auch als ein Zeichen des Vertrauens<br />

unserer Geschäftspartner in unsere<br />

solide und auf Kundennähe ausgerichtete<br />

Geschäftspolitik.<br />

So hatten weder die Finanzmarktturbulenzen<br />

auf den Kapitalmärkten noch die Verschuldungs­<br />

und Eurokrise negative Auswirkungen<br />

auf unsere Geschäftsentwicklung.<br />

Deshalb können wir Ihnen auch eine entspannte<br />

und informative Lektüre unseres<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>es versprechen.<br />

Genossenschaftliche Werte<br />

Norbert Brendel<br />

Bereichsleiter Finanzvertrieb<br />

Bei einer Veranstaltung im Frühjahr 2012 mit<br />

dem Titel „Banken im Umbruch“ sagte der<br />

Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank,<br />

Herr Ackermann, erstaunliches. Er meinte:<br />

„Wir müssen unsere Tätigkeit in allen Bereichen<br />

gründlich daraufhin überprüfen, ob<br />

wir damit unseren genuinen Aufgaben als<br />

Diener der realen Wirtschaft gerecht werden“.<br />

Und sein Kollege von der UniCredit Bank,<br />

Herr Ghizzoni, ergänzte: „Künftig wird es für<br />

die Banken mehr denn je darauf ankommen,<br />

sich auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren“.<br />

Um zu verdeutlichen, was sich hinter diesen<br />

Aussagen verbirgt, wollen wir versuchen,<br />

Ihnen einen kleinen Eindruck darüber zu vermitteln,<br />

was sich – in Zahlen ausgedrückt –<br />

hinter der virtuellen Wirtschaft verbirgt.<br />

– 63 Billionen Dollar ist der Wert aller produzierten<br />

Güter und Dienstleistungen in<br />

dieser Welt<br />

– 87 Billionen Dollar beträgt das Volumen<br />

der weltweit gehandelten Aktien und<br />

Anleihen<br />

– 601 Billionen Dollar außerbörslich gehandelte<br />

Finanzderivate gibt es auf der Welt<br />

und<br />

– 955 Billionen Dollar beträgt das Volumen<br />

der weltweiten Devisengeschäfte<br />

Aufgabe der Banken war es ursprünglich,<br />

sich mit den ersten beiden Zahlen zu befassen<br />

und dort – also in der realen Welt – ihre<br />

Dienstleistungen zu erbringen.<br />

Heute und in den vergangenen Jahren sind<br />

aber die letzten beiden Zahlen bei verschiedenen<br />

Banken immer stärker in den Fokus<br />

geraten. Das Problem dabei ist, dass diese<br />

unvorstellbaren Volumen jedoch mit reellen<br />

Werten und Produkten nicht mehr zwingend<br />

etwas zu tun haben.<br />

Das Volumen dieser „Kasino – Transaktionen“<br />

hat sich wie ein Geschwür ständig<br />

weiter vermehrt und immer mehr Banken<br />

und „bankähnliche Institutionen“, wie z. B.<br />

Hedge Fonds, haben sich aus der Realwirtschaft<br />

(siehe oben) verabschiedet, um neue<br />

„virtuelle“ Geschäftsfelder zu erschließen.<br />

Uns erinnert diese Entwicklung an die Ballade<br />

vom „Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang<br />

von Goethe. In diesem Werk zeigt er deutlich<br />

auf, wozu Überheblichkeit und Machtrausch<br />

in allen Lebensbereichen führen können. Erst<br />

das erhabene Gefühl „frei von allen Regulierungen<br />

alle Register ziehen und sich Vorteile<br />

und Annehmlichkeiten sichern zu können“,<br />

um dann, wenn das System zusammenbricht,<br />

lauthals zu klagen:<br />

„Die ich rief, die Geister, werd’ ich nun<br />

nicht los.“<br />

Bei Goethe hat der Zaubermeister die<br />

Situation noch retten können. Ob auch uns<br />

dieser Zaubermeister retten kann und wer<br />

dieser Meister ist, können wir nicht beurteilen,<br />

sondern nur auf ihn hoffen.<br />

Eine Frage des Vertrauens<br />

So die Überschrift eines Artikels im Handelsblatt<br />

vom Oktober 2011.<br />

Am Beispiel einer genossenschaftlichen<br />

Bank aus dem Ruhrgebiet hat der Autor<br />

aufgezeigt, dass es auch heute noch ganz<br />

andere Prinzipien gibt, nach denen eine solide<br />

und an den Interessen und Bedürfnissen<br />

ihrer Kunden ausgerichtete <strong>Volksbank</strong> ihre<br />

Geschäftspolitik betreibt.<br />

Die Bank sammelt das Geld ihrer Kunden,<br />

vergütet einen marktgerechten Zins, zahlt<br />

Steuern in der Region und Dividende an die<br />

Mitglieder, sie berät ihre Kunden in allen Finanzfragen.<br />

Sie kauft mit den Einlagen nicht irgendwelche<br />

toxischen Produkte, sondern nutzt diese<br />

Einlagen, um regionale Unternehmen bei<br />

der Finanzierung ihrer Betriebsmittel und<br />

ihrer Investitionen zu unterstützen oder um<br />

den privaten Kunden passende Vorhaben<br />

im Konsum oder im Eigenheimbereich zu<br />

ermöglichen.<br />

Das Problem an der Sache ist – so der Autor<br />

– dass nicht die ganze Welt eine <strong>Volksbank</strong><br />

sein kann. Aber – so meinen wir – es<br />

genügt ja schon, wenn man sich eine <strong>Volksbank</strong><br />

als Finanzpartner wählen kann.<br />

Unsere Bank hat sich immer an der Realwirtschaft,<br />

also in der Welt, in der auch unsere<br />

Kunden unterwegs sind, orientiert. Natürlich<br />

müssen auch wir uns Veränderungen stellen<br />

und uns anpassen. Aber das tun wir in<br />

angemessener Art und Weise und wir versprechen<br />

Ihnen, dass es sich immer lohnen<br />

wird, mit uns zusammenzuarbeiten. Unternehmerisches<br />

Handeln muss unserer Auffassung<br />

nach auch durch die Über nahme<br />

ökonomischer, ökologischer und sozialer<br />

Verantwortung gekennzeichnet sein. Das<br />

gilt insbesondere auch im Hinblick auf nachfolgende<br />

Generationen. In diesem Zusammenhang<br />

ist auch das Zitat, welches wir den<br />

Ausführungen voran gestellt haben, zu verstehen.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 5<br />

Danke<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil sich Gemeinschaft auszahlt.“<br />

Grundlage unseres Erfolges sind vor allem<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie<br />

machen unsere <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> aus<br />

und ohne ihre hohe Einsatzbereitschaft und<br />

Motivation, ihre ausgeprägte Identität mit<br />

unserer Bank, ihr präsentes Bewusstsein dafür,<br />

dass alle Mitarbeiter dazu beitragen für<br />

unsere Kunden einen Mehrwert zu schaffen<br />

und damit dazu beizutragen, dass unsere<br />

Kunden uns vertrauen, macht sie zum wichtigsten<br />

Erfolgsfaktor unserer Bank. Dafür<br />

danken wir auch an dieser Stelle sehr herzlich.<br />

Unser Dank geht natürlich auch an unsere<br />

Mitglieder und unsere Kunden. Wir danken<br />

Ihnen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

jetzt und in der Zukunft. Deshalb<br />

bieten wir Ihnen bei sämtlichen finanziellen<br />

Fragestellungen gerne unseren Service,<br />

unsere Kompetenz und objektive Beratungsqualität<br />

an. Wir freuen uns auf viele Kontakte<br />

und Gespräche mit Ihnen.<br />

Volker König<br />

Armin Schnabel<br />

Bereichsleiter Rechnungswesen/Betrieb<br />

Heinz Fohrer


„Die Stärke der genossenschaftlichen Idee –<br />

Mitglied zu sein und mitzugestalten<br />

sind in unserer globalisierten Welt wichtiger denn je...“<br />

Sybille Windecker<br />

Training + Coaching, Mitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

2012: Das Internationale Jahr der Genossenschaften<br />

Mit Selbstbewusstsein und Stolz ins<br />

Jahr der Genossenschaften<br />

„Was dem einzelnen nicht möglich ist, das<br />

vermögen viele“<br />

(Friedrich Raiffeisen, Mitbegründer des Genossenschaftswesens<br />

in Deutschland)<br />

Dieses Zitat Friedrich Raiffeisens zum Wesen<br />

der Genossenschaft aus der Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts trifft heute noch genauso zu<br />

wie vor 160 Jahren.<br />

Selbstständigkeit, Freiheit, gesellschaftliche<br />

Verantwortung, strategisches Handeln, Unternehmergeist<br />

sowie Selbstbewusstsein<br />

sind Stichworte, die für die genossenschaftliche<br />

Idee stehen. Und selbstbewusst kann<br />

der genossenschaftliche Sektor wahrlich<br />

sein, denn er ist ungebrochen erfolgreich,<br />

und zwar weltweit.<br />

Genossenschaften sind allgegenwärtig<br />

Die Vereinten Nationen haben 2012 zum<br />

Internationalen Jahr der Genossenschaften<br />

ausgerufen. Und das mit gutem Grund:<br />

Über 800 Millionen Menschen in über 100<br />

Ländern sind in Genossenschaften organisiert<br />

und profitieren rund um den Globus<br />

von der Kraft der Genossenschaft.<br />

Die Vereinten Nationen heben damit die<br />

wichtige Rolle hervor, die Genossenschaften<br />

für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung<br />

vieler Länder spielen.<br />

Aus der Region, für die Region<br />

Es waren Bürger, die die ersten regionalen<br />

Genossenschaften gründeten, um ihre wirtschaftlichen<br />

Interessen und die regionale Infrastruktur<br />

zum Wohle aller zu fördern. Deshalb<br />

sind die <strong>Volksbank</strong>en Raiffeisenbanken<br />

bis zum heutigen Tag tief in den Regionen<br />

verwurzelt und ihnen besonders verbunden.<br />

Kaum eine Stadt in Deutschland, in der es<br />

keine eigenständige <strong>Volksbank</strong> oder Raiffeisenbank<br />

gibt.<br />

Und kaum ein Dorf ohne eine Filiale der<br />

<strong>Volksbank</strong> Raiffeisenbank. Rund 13.300 Geschäftsstellen<br />

dokumentieren den flächendeckenden<br />

Service für die Menschen vor Ort<br />

und die lokale Verwurzelung in allen Regionen<br />

Deutschlands.<br />

Daraus ergibt sich, dass die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> Menschen und Unternehmen<br />

in ihrer Region fördert, besonders mittelständische.<br />

Denn das bringt der Erfahrung<br />

nach langfristig eine sichere Ernte ein: für die<br />

Menschen, für die Unternehmen und für die<br />

ganze Region.<br />

Selbstverständlich bietet die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> heute gemeinsam mit den<br />

Partnern in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

<strong>Volksbank</strong>en Raiffeisenbanken<br />

jedem einzelnen und jedem Unternehmen<br />

auch alles, damit international Fuß gefasst<br />

und expandiert werden kann. Singapur oder<br />

<strong>Esslingen</strong>? Die Entscheidung überlassen wir<br />

unseren Kunden!<br />

<strong>eG</strong> – auch in Zukunft die beste Wahl<br />

In den vergangenen drei Jahren verzeichnete<br />

der Genossenschaftsverband einen regelrechten<br />

Gründungsboom. Über 600 Genossenschaften<br />

wurden neu gegründet. Mit<br />

diesen Neugründungen werden Herausforderungen<br />

der heutigen Zeit gemeinsam angegangen.<br />

Auslöser war hierbei sicherlich die<br />

Energiewende. Die dezentrale Verbreitung<br />

erneuerbarer Energien, Qualitätssicherung<br />

in der Gesundheitsversorgung, die Sicherung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit für Selbstständige<br />

und Freiberufler, aber auch Aufgaben wie<br />

selbstbestimmtes Wohnen im Alter, energetische<br />

Sanierung von Wohnungsbeständen,<br />

kommunale Daseinsvorsorge oder ländliche<br />

Nahversorgung werden nun verstärkt durch<br />

Genossenschaften wahrgenommen.<br />

Die Rechtsform der Genossenschaft gibt<br />

hierbei die Möglichkeit, in Eigeninitiative<br />

von vielen Bürgern Kapital für Photo voltaik­,<br />

Windkraft­ oder Nahwärme genossenschaften<br />

aufzubringen. Die BürgerEnergie Ostfildern<br />

<strong>eG</strong> ist dafür ein gutes Beispiel.<br />

Und die Genossenschaftsbanken? Sie überzeugen<br />

ihre Kunden durch genossenschaftliche<br />

Werte und Nachhaltigkeit. Speziell<br />

in der Finanzkrise haben sich gerade die<br />

Genossenschaftsbanken bewährt. Oftmals<br />

als etwas angestaubt und „altertümlich“ belächelt,<br />

hat sich diese Organisationsform als<br />

Fels in der Brandung erwiesen. Gerade diese<br />

Banken waren ein Pfeiler der Stabilität für<br />

den Mittelstand und ein zuverlässiger Kreditgeber.<br />

Denn für die Genossenschaftsbanken steht<br />

nur eines im Vordergrund: der Antrieb jedes<br />

einzelnen Kunden und Mitglieds. Dazu verpflichtet<br />

schon die genossenschaftliche Idee,<br />

die für Werte wie Solidarität, Demokratie,<br />

Regionalität und Hilfe zur Selbsthilfe eintritt.<br />

Gründungsmitglieder der BürgerEnergie Ostfildern <strong>eG</strong> (2011)<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> lebt diese Werte<br />

für ihre Mitglieder und Kunden mit großem<br />

Erfolg, denn Werte schaffen Werte. Und die<br />

Förderung der eigenen Mitglieder, die natürlich<br />

auch unsere Kunden sind, gehört zum<br />

Wesen einer Genossenschaft. Nach diesen<br />

Grundsätzen arbeiten und wirtschaften wir<br />

als <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> gemeinsam mit<br />

unseren Verbundunternehmen. Zudem gehören<br />

wir als Genossenschaftsbank unseren<br />

Mitgliedern. Und nur ihnen. Daraus lässt<br />

sich auch der Unterschied zwischen Mitglied<br />

und Aktionär herleiten: Mitglieder sind keine<br />

Konsumenten, sondern aktive Teilhaber<br />

einer gleichberechtigten Gemeinschaft.<br />

Und Mitgliedern und ihrem Erfolg dient<br />

unsere Arbeit.<br />

„Was einer alleine nicht schafft, das erreichen<br />

viele gemeinsam!“. Das beweisen Genossenschaften<br />

Tag für Tag, weltweit. Und das seit<br />

über 160 Jahren.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 7


„Jeden Tag meine Erfahrungen einzubringen.“<br />

Jörg Spieth<br />

Geschäftsführer Rainer Schlegel u. Co. GmbH,<br />

Mitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

I. Geschäftsverlauf<br />

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften<br />

In 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter<br />

von der schweren globalen Rezession der<br />

Jahre 2008 und 2009 erholt. Nach ersten Berechnungen<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands<br />

preisbereinigt um kräftige 3,0 Prozent expandiert.<br />

Zum Jahresende haben die konjunkturellen<br />

Auftriebskräfte dann aber,<br />

angesichts der zunehmenden Unsicherheit<br />

über den Fortgang der Staatsschuldenkrisen<br />

in einigen Euroländern und den USA sowie<br />

eines geringeren Expansionstempos der<br />

Weltwirtschaft, merklich an Schwung verloren.<br />

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte<br />

haben preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen<br />

und sind damit so stark expandiert<br />

wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg<br />

waren hauptsächlich die verbesserten Einkommensperspektiven,<br />

die gestiegenen<br />

Nettoverdienste sowie die höheren Selbstständigen­<br />

und Vermögenseinkommen verantwortlich.<br />

Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden<br />

Handel in 2011 abermals ausweiten<br />

können. Das Exportgeschäft wurde<br />

dabei insbesondere durch eine rege Nachfrage<br />

aus den osteuropäischen Ländern,<br />

der Türkei, Russland und China stimuliert. In<br />

den von Staatsschuldenkrisen betroffenen<br />

Ländern Griechenland und Portugal nahm<br />

hingegen die Nachfrage nach deutschen Exportgütern<br />

merklich ab.<br />

Bei den staatlichen Ausgaben war dagegen<br />

ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Der Finanzierungssaldo<br />

des Staates hat sich nach<br />

ersten Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />

in Relation zum Bruttoinlandsprodukt<br />

von 4,3 Prozent in 2010 auf 1,0 Prozent in<br />

2011 vermindert. Die Neuverschuldungsquote<br />

lag damit erstmals seit 2008 wieder unter<br />

der Maastricht­Grenze von 3 Prozent.<br />

Begünstigt durch die gute Konjunktur hat<br />

sich die Arbeitsmarktlage in 2011 weiter entspannt.<br />

Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung sind<br />

deutlich gestiegen, während die Arbeitslosigkeit<br />

merklich zurückging. Die Arbeitslosenquote<br />

nahm im Vorjahresvergleich um<br />

0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent ab.<br />

Der allgemeine Preisdruck hat 2011 etwas<br />

zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind<br />

die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen.<br />

Maßgeblich für die Teuerung waren vor<br />

allem die Energiepreise, die um 10 Prozent<br />

zunahmen.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete<br />

im ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum<br />

ein. Auf seinen geldpolitischen<br />

Sitzungen im April und Juli beschloss der<br />

EZB­Rat insgesamt zwei Zinserhöhungen<br />

von jeweils 0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent.<br />

Ihre zinspolitische Kehrtwende vollzog<br />

die EZB dann im November. In den letzten<br />

beiden Monaten des Jahres 2011 senkte der<br />

EZB­Rat den Leitzins in zwei Schritten um<br />

insgesamt einen halben Prozentpunkt auf<br />

1,0 Prozent. Die EZB reagierte damit auf die<br />

anhaltend hohe Verunsicherung auf dem europäischen<br />

Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende<br />

Verschlechterung der konjunkturellen<br />

Situation.<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich mich immer auf die <strong>Volksbank</strong> verlassen kann.“<br />

Im August 2011 entschloss sich die EZB<br />

zudem, aufgrund der sich zuspitzenden<br />

Schuldenkrise, auch Anleihen unter Druck<br />

geratener Eurostaaten am Sekundärmarkt<br />

wieder aufzukaufen. Bis zum Jahresende<br />

fragte die EZB Staatsanleihen der Peripheriestaaten<br />

im Wert von rund 138 Milliarden<br />

Euro nach.<br />

Mit der Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung<br />

der Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />

waren Bundesanleihen in der ersten<br />

Jahreshälfte als sicherer Hafen weniger stark<br />

gefragt. Erst mit einer wieder zunehmenden<br />

Unsicherheit über den weiteren Verlauf der<br />

Schuldenkrise und einer wachsenden Enttäuschung<br />

über das Krisenmanagement der Regierungen<br />

nahm die Nachfrage der Investoren<br />

nach besonders sicheren Anlageformen, und<br />

damit auch nach Bundesanleihen, zu. Binnen<br />

Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen<br />

mit zehnjähriger Restlaufzeit um 1,13<br />

Prozentpunkte auf 1,83 Prozent.<br />

Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen<br />

im Währungsraum bescherten<br />

der europäischen Gemeinschaftswährung<br />

einen starken Jahresauftakt. In der<br />

Spitze erreichte der Euro Anfang Mai 2011<br />

1,48 US­Dollar.<br />

Seinen selbstbewussten Auftakt beendete<br />

der Euro im Mai 2011 als anhaltende Diskussionen<br />

um die Umschuldung Griechenlands<br />

das Vertrauen der Händler in die Stabilität<br />

des Währungsraumes zunehmend belasteten.<br />

Vor dem Hintergrund sich verdichtender<br />

Zinssenkungserwartungen für den<br />

Euroraum vollzog der Euro im September<br />

eine scharfe Abwärtsbewegung. Innerhalb<br />

weniger Wochen sackte der Euro­Dollar Kurs<br />

Michael Uhl<br />

Kundenberater Nellingen<br />

um über 10 US­Cent auf 1,32 US­Dollar ab.<br />

Zum Jahresultimo notierte der Euro­Dollar<br />

Kurs bei 1,29 US­Dollar, was einem Jahresrückgang<br />

von etwas mehr als 4 US­Cent entspricht.<br />

Das Jahr 2011 war für den DAX unterm<br />

Strich kein erfolgreiches Jahr, auch wenn der<br />

deutsche Leitindex in der ersten Jahreshälfte<br />

noch eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen<br />

hatte. Unterstützung erhielt der deutsche<br />

Leitindex von zum Teil unerwartet guten<br />

Unternehmenszahlen sowie der Aussicht auf<br />

ein Anziehen der Weltkonjunktur.<br />

Ende Juli kam es am DAX zu einer äußerst<br />

scharfen Kurskorrektur. Der deutsche Leitindex<br />

verlor innerhalb von zwei Wochen<br />

knapp ein Viertel seines Wertes. Zum einen<br />

entlud sich die Furcht der Anleger vor einer<br />

weltweiten Rezession an den Aktienmärkten.<br />

Zum anderen trieb die europäische<br />

Schuldenkrise die Sorgen der Anleger um<br />

die Zukunft Europas auf die Spitze. Zum<br />

Jahresultimo lag der DAX bei einem Stand<br />

von 5.898 Punkten, was einem Rückgang<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt von 15<br />

Prozent entspricht.<br />

Auch im Herbst 2011 setzte sich die seit Jahresbeginn<br />

währende Erfolgsgeschichte der<br />

Wirtschaft im Landkreis <strong>Esslingen</strong> fort. Laut<br />

einem Konjunkturbericht der IHK Stuttgart,<br />

für die Region <strong>Esslingen</strong>, sehen sich die Unternehmen<br />

weiter gut aufgestellt.<br />

Volle Auftragsbücher, hohe Kapazitätsauslastungen,<br />

merkliche Umsatzsteigerungen<br />

sowie eine zufriedenstellende Ertragslage<br />

kennzeichnen die aktuelle wirtschaftliche<br />

Situation der meisten Unternehmen.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 9


„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich meine Stärken einbringen kann<br />

und von den Stärken anderer profitiere.“<br />

Uwe Schrag<br />

Teamleiter Kreditservice<br />

Bei der Bewertung der künftigen Entwicklung<br />

der Unternehmen springt die Konjunkturampel<br />

allerdings von grün auf gelb um:<br />

Die Dynamik in der Wirtschaftsentwicklung<br />

verlangsamt sich. In Verbindung mit merklichen<br />

Börsenturbulenzen, der europäischen<br />

Schuldenkrise und den Auswirkungen auf<br />

die Banken droht der konjunkturelle Gegenwind<br />

schärfer zu werden. Auch wenn die<br />

Mehrheit der Unternehmen (58 Prozent) mit<br />

gleichbleibenden Erwartungen ins kommende<br />

Jahr blickt, so hat sich der Prozentsatz der<br />

Optimisten im Vergleich zum Frühsommer<br />

auf 25 Prozentpunkte halbiert und die Skeptiker<br />

sind mit 17 Prozent auf dem Vormarsch.<br />

Neben der Unsicherheit über die Auswirkungen<br />

und die Handlungsfähigkeit der<br />

Politik beim aktuellen Euro­Krisen­Manage­<br />

2. Entwicklung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Trotz der unverändert schwierigen Rahmenbedingungen,<br />

die von turbulenten Entwicklungen<br />

an den Finanz­ und Kapitalmärkten<br />

sowie der europäischen Schuldenkrise geprägt<br />

waren, konnte unser Haus die insgesamt<br />

positive Binnenwirtschaft sowie die<br />

gute konjunkturelle Entwicklung in unserer<br />

Region nutzen. Dies spiegelt sich durch gute<br />

Zuwächse im Kredit­ Einlagen­ und Dienstleistungsgeschäft<br />

deutlich wider. Deshalb<br />

war es erfreulicherweise erneut möglich, ein<br />

insgesamt gutes Betriebsergebnis zu erwirtschaften.<br />

ment bleiben die angespannten Rohstoff­<br />

und Energiepreise das Hauptrisiko für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung. Weitere Risikofaktoren<br />

sehen die Unternehmen beim<br />

Fachkräftemangel, bei einer schwachen Binnennachfrage<br />

sowie einer Abschwächung<br />

der Exportnachfrage.<br />

Die 230 <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken<br />

in Baden­Württemberg haben ein gutes<br />

Geschäftsjahr 2011 mit ordentlichen Wachstumsraten<br />

hinter sich. Das Geschäftsvolumen<br />

stieg um 3,1 Prozent auf 129,9 Milliarden<br />

Euro. Die Kundenforderungen stiegen um<br />

3,1 Prozent oder umgerechnet 2,1 Milliarden<br />

Euro auf jetzt 71,8 Milliarden Euro. Bei<br />

den Kundeneinlagen betrug das Wachstum<br />

ebenfalls 3,1 Prozent auf 96,3 Milliarden<br />

Euro.<br />

Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Bilanzsumme 1.226.999 1.173.334 53.665 4,6<br />

Außerbilanzielle Geschäfte *) 364.952 295.526 69.426 23,5<br />

*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil die <strong>Volksbank</strong> das Beste für mich ist.“<br />

Unsere Bilanzsumme erhöhte sich vorwiegend<br />

durch die Zuwächse im Kundengeschäft<br />

um 4,6 Prozent auf TEUR 1.226.999.<br />

Die Erhöhung des außerbilanziellen Geschäfts<br />

um 23,5 Prozent resultiert aus neu<br />

abgeschlossenen Swapgeschäften mit unserer<br />

Zentralbank. Solche Geschäfte täti­<br />

Aktivgeschäft Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Kundenforderungen 847.204 801.178 46.026 5,7<br />

Wertpapieranlagen 236.116 250.120 ­14.004 ­5,6<br />

Forderungen an Kreditinstitute 40.803 31.157 9.646 31,0<br />

Unsere attraktiven und seriösen Angebote<br />

verbunden mit hoher Beratungsqualität haben<br />

wesentlich dazu beigetragen, dass wir<br />

an der hohen Nachfrage sowohl nach privater<br />

Wohnraumfinanzierung als auch nach<br />

gewerblichen Finanzierungen gut partizipiert<br />

haben.<br />

Dadurch war es uns möglich, viele unserer<br />

Kunden bei der Schaffung von privatem Immobilienbesitz<br />

– sowohl zur Eigennutzung<br />

aber auch als wichtigen Baustein für die<br />

persönliche Altersvorsorge – maßgeblich<br />

zu unterstützen. Dabei konzentrieren wir<br />

uns ausschließlich auf Objekte in unserem<br />

Geschäftsgebiet und fördern dadurch auch<br />

mittelbar unsere vielen handwerklichen Kunden.<br />

Deshalb war es möglich unser Kreditgeschäft<br />

– trotz hoher laufender Tilgungen aus<br />

Altverträgen – um 5,7 Prozent auf über 847<br />

Millionen zu erhöhen.<br />

Anke Bauer<br />

Teamleiterin Schanbach<br />

gen wir ausschließlich, um uns gegen unerwartete<br />

Zinsentwicklungen und daraus<br />

resultierende Risiken zu schützen. Eine Vorsichtsmaßnahme,<br />

die angesichts der großen<br />

Volatilität und der hohen Unsicherheit<br />

hinsichtlich weiterer Turbulenzen an den Finanz­<br />

und Kapitalmärkten, auch im Interesse<br />

unserer Mitglieder und Kunden, geboten ist.<br />

Insbesondere wegen hoher Endfälligkeiten<br />

hat sich der Bestand an eigenen Wertpapieranlagen<br />

um 14 Millionen reduziert. Die<br />

dadurch frei gewordene Liquidität haben wir<br />

zum Teil bei unserer Zentralbank angelegt<br />

beziehungsweise dazu genutzt, laufende<br />

Refinanzierungen zurückzuführen (vgl. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten).<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 11


„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil die <strong>Volksbank</strong> ein Arbeitgeber mit Zukunft und Perspektive ist.“<br />

Jürgen Pfund<br />

Immobilienberater<br />

Passivgeschäft Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 124.611 153.166 ­28.555 ­18,6<br />

Spareinlagen 400.951 386.365 14.586 3,8<br />

andere Einlagen 538.337 502.810 35.527 7,1<br />

verbriefte Verbindlichkeiten 25.334 25.910 ­576 ­2,2<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 2.732 1.671 1.061 63,5<br />

Auch im Einlagengeschäft waren und sind<br />

wir ein geschätzter Partner unserer Kunden.<br />

Hier zeigt sich, dass bei der Auswahl der<br />

Bankpartner nicht mehr nur ausschließlich<br />

nach der Rendite geschaut wird, sondern<br />

dass die Sicherheit der Anlagen und die Seriosität<br />

der Bank wieder wichtige Kriterien bei<br />

der Kundenauswahl sind.<br />

Angesichts des unverändert recht niedrigen<br />

Zinsniveaus bevorzugen unsere Anleger nach<br />

wie vor eher die kürzeren Anlagezeiträume.<br />

Dem tragen wir durch entsprechend gestaltete<br />

Angebote Rechnung. Der Zuwachs von<br />

3,8 Prozent auf einen Bestand von über 400<br />

Millionen bei unseren Spareinlagen sowie<br />

von 7,1 Prozent bei den sonstigen Anlagen<br />

und ein Bestand von 538,3 Millionen bestätigen<br />

diese Aussagen.<br />

Die Entwicklung der nachrangigen Verbindlichkeiten<br />

ist durch ein neues innovatives<br />

Angebot geprägt. Im Rahmen unserer<br />

Nachhaltigkeitsstrategie sind uns nicht nur<br />

soziale, kulturelle und sportliche Aktivitäten<br />

wichtig, sondern zunehmend rückt hier auch<br />

die gesellschaftspolitische Verantwortung<br />

für unsere Umwelt und unser Klima in den<br />

Vordergrund.<br />

Deshalb versuchen wir hierzu einen aktiven<br />

Beitrag mit unserem Produkt „VR­SonnenAnlage“<br />

zu leisten. Dabei werden die<br />

attraktiv verzinsten Kundeneinlagen ausschließlich<br />

dazu genutzt, Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der Energieeffizienz und zum<br />

Klimaschutz in unserer Geschäftsregion zu<br />

fördern und zu unterstützen. Der beachtliche<br />

Zuwachs belegt, dass dieses Angebot<br />

durchaus auf Nachfrage und Unterstützung<br />

durch unsere Kunden stößt.<br />

Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Erträge aus Wertpapierdienstleistungsund<br />

Depotgeschäften 3.040 3.213 ­173 ­5,4<br />

Vermittlungserträge 3.173 2.557 616 24,1<br />

Erträge aus Zahlungsverkehr 3.212 3.326 ­114 ­3,4<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich bei der <strong>Volksbank</strong> die Wünsche meiner Kunden realisieren kann.“<br />

Dieter Fischer<br />

Privatkundenbetreuer Oberesslingen/Hohengehren<br />

Dank unserer leistungsfähigen Verbundpartner<br />

aus dem Genossenschaftsbereich<br />

sind wir jederzeit dazu in der Lage, alle relevanten<br />

Produkte aus dem Finanzdienstleistungsbereich<br />

zuverlässig und in höchster<br />

Qualität bereitzustellen. Damit können wir<br />

auch unserem eigenen Anspruch, unsere<br />

Kunden individuell und ganzheitlich beraten<br />

und betreuen zu können, gut nachkommen.<br />

So waren im abgelaufenen Jahr nicht nur<br />

die Produktangebote unseres Partners Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall, sondern auch<br />

die Produkte der R+V Versicherung und<br />

der Süddeutschen Krankenversicherung<br />

sehr gefragt. Wir konzentrieren unsere Zusammenarbeit<br />

vor allem deshalb auf unsere<br />

Verbundpartner, weil wir bei diesen Unternehmen<br />

hohe Mitspracherechte haben, die<br />

sicherstellen, dass deren Produkte absolut an<br />

den Bedarf unserer Kunden angepasst sind<br />

und somit auch einen echten „Mehrwert“<br />

bringen.<br />

Hervorzuheben ist auch das erneut sehr<br />

erfreuliche Ergebnis unserer Immobilienvermittlung.<br />

Die gute Marktkenntnis, die Zuverlässigkeit<br />

und die Seriosität im Vermittlungsgeschäft<br />

machen uns auch in diesem<br />

Geschäftsbereich, bei dem es darum geht<br />

geeignete Wohnobjekte oder solvente Kaufinteressenten<br />

zu finden, zu einem sehr gefragten<br />

Partner.<br />

Angesichts der Verunsicherungen und teilweise<br />

hektischen Schwankungen an den<br />

Wertpapiermärkten war der Ertrag aus dem<br />

Wertpapiergeschäft leicht rückläufig. Eindeutig<br />

stand hier bei unseren Kunden der Sicherheitsaspekt<br />

im Vordergrund, dem wir durch<br />

Garantie­ und Immobilienfonds unserer Union<br />

Investment gut Rechnung tragen konnten.<br />

Die Erträge aus dem Zahlungsverkehr waren<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent<br />

rückläufig. Grund hierfür ist im Wesentlichen<br />

ein weiterhin hoher Preis­ und Wettbewerbsdruck<br />

bei der Bepreisung von Entgelten für<br />

Zahlungsverkehrsdienstleistungen bzw. Kontokorrentkonten.<br />

Investitionen<br />

Neben beachtlichen Investitionen in Technik<br />

und EDV achten wir stets darauf, auch unsere<br />

Geschäftsstellen in einem guten und attraktiven<br />

Zustand zu erhalten. Dies dient sowohl<br />

dazu, für unsere Kunden eine diskrete<br />

und angenehme Atmosphäre zu schaffen,<br />

aber auch dazu, unseren Mitarbeitern sachgerechte<br />

und attraktive Arbeitsplätze zu<br />

gestalten. Neben den optischen Aspekten<br />

legen wir im Interesse unserer Mitarbeiter<br />

auch großen Wert darauf, die Arbeitsplätze<br />

ergonomisch, also gesundheitsschonend zu<br />

gestalten.<br />

Schwerpunkt war im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

unsere Geschäftsstelle in Nellingen,<br />

wo das erste Obergeschoss vollkommen<br />

modernisiert und optimiert wurde.<br />

Selbstverständlich berücksichtigen wir bei<br />

den entsprechenden Ausschreibungen unsere<br />

im Geschäftsgebiet ansässigen Handwerker<br />

und versuchen auch damit einen Beitrag<br />

für unsere Region zu leisten.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 13


„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich hier die beste Beratung bekomme.“<br />

Annette Wolf<br />

Bereichsleiterin Personal<br />

Personal- und Sozialbereich<br />

282 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen<br />

sich täglich mit großem Engagement<br />

bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> ein. Mit einer<br />

durch schnittlichen Betriebs zugehörigkeit von<br />

16 Jahren, einem Durchschnittsalter von<br />

rund 40 Jahren und einer Netto­Fluktuationsquote<br />

von nur 2,5 Prozent bleiben einmal<br />

eingestellte Mitarbeiter überdurchschnittlich<br />

lange bei uns im Unternehmen. Seit 6 Jahren<br />

bleibt unser Mitarbeiterbestand so kontinuierlich<br />

auf einem gleichbleibenden qualitativ<br />

hochwertigen Niveau.<br />

Hierbei hält sich der Anteil von Männern und<br />

Frauen fast die Waage. Rund 52 Prozent unserer<br />

Mitarbeiter sind männlich, 48 Prozent<br />

sind weiblich. Die Frauen sind mit 29 Prozent<br />

in der dritten Führungsebene und 23 Prozent<br />

in der zweiten Führungsebene gut verteten.<br />

16 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind teilzeitbeschäftigt.<br />

Dass wir als <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> ein<br />

attraktiver Arbeitgeber sind, ergibt sich auch<br />

aus den Ergebnissen unserer aktuellen Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage.<br />

Diese wurde<br />

entsprechend unserem dreijährigen Rhythmus<br />

in Zusammenarbeit mit der Ruhr­Universität<br />

Bochum durchgeführt. Turnusmäßig<br />

wurden wieder alle Mitarbeiter der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> nach ihrer Zufriedenheit<br />

in Bezug auf unterschiedliche Themenstellungen<br />

befragt. Das Ergebnis war bei einer<br />

Teilnahmequote von 77 Prozent überdurchschnittlich.<br />

Nicht nur, dass sich unsere Ergebnisse<br />

im Durchschnitt seit dem letzten Mal<br />

weiter verbessert haben, sondern sie liegen<br />

auch dieses Jahr wieder insgesamt deutlich<br />

über den Werten der Referenzgruppe im<br />

Finanzdienstleistungsbereich.<br />

Schon immer legt die <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong><br />

<strong>eG</strong> bei Ihren Mitarbeitern einen sehr großen<br />

Wert auf eine gute Aus­ und Weiterbildung.<br />

So hat die <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> in 2011<br />

mit der Durchführung der kostenlosen Freizeitakademie<br />

für Ihre Mitarbeiter den Innovationspreis<br />

Fort­ und Weiterbildung 2011<br />

gewonnen. Mit diesem Preis zeichnen Industrie­<br />

und Handelskammer, Handwerkskammer<br />

und Wirtschaftsförderung der Region<br />

Stuttgart mit Unterstützung des Wirtschafts­<br />

und Finanzministeriums Baden­Württemberg<br />

und des DGB Region Nordwürttemberg Unternehmen<br />

aus, die in beispielhaften Initiativen<br />

zur Steigerung und Qualität der Attraktivität<br />

betrieblicher Weiterbildung beitragen.<br />

Themen wie »Scan­reading«, die »Homöopathische<br />

Hausapotheke« oder auch das Thema:<br />

»Tipps und Tricks im Haushalt« haben<br />

nicht nur unsere Mitarbeiter, sondern auch<br />

die Jury begeistert.<br />

Darüber hinaus haben 6 Mitarbeiter berufsbegleitende<br />

Weiterbildungen und Studiengänge<br />

mit Erfolg abgeschlossen. Insgesamt<br />

nutzen derzeit 14 Mitarbeiter diese Möglichkeit,<br />

der von uns geförderten beruflichen<br />

Karriereentwicklung.<br />

Aber auch in der Ausbildung investieren wir<br />

in eine hohe Qualität unserer Mitarbeiter. So<br />

befinden sich derzeit 21 unserer Mitarbeiter<br />

in der Ausbildung zum Bankkaufmann/Bankkauffrau<br />

bzw. zur Finanzassistentin/Finanzassistenten.<br />

Im Rahmen ihrer qualitativ hochwertigen<br />

Ausbildung werden sie gezielt auf<br />

die Aufgaben als Kundenberater und später<br />

auch für fortführende Aufgaben ausgebildet.<br />

Ihr großes Engagement und ihre eigenverantwortliche<br />

Arbeitsweise konnten sie im<br />

Rahmen diverser Projekte, wie z.B. der Organisation<br />

unserer gut besuchten Betriebsfeier<br />

unter Beweis stellen.<br />

Sehr erfreulich ist, dass auch dieses Jahr wieder<br />

alle Auszubildenden ihre Abschlussprüfung<br />

auf Anhieb bestanden haben.<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich damit die Region stärken kann.“<br />

Oliver Neumann<br />

Kundenberater Immobilienfinanzierung<br />

II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der<br />

voraussichtlichen Entwicklung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />

In unserer Unternehmensstrategie haben<br />

wir uns klar auf die Bedarfssituation unserer<br />

Mitglieder und Kunden ausgerichtet und daraus<br />

eine langfristige Unternehmensplanung<br />

entwickelt, die eine dauerhafte Begleitung<br />

in allen Fragen zu Finanzierungen und Vermögensanlagen<br />

sicherstellt.<br />

Mit Hilfe von Kennzahlen­ und Limitsystemen<br />

planen und steuern wir die Entwicklung<br />

unseres Instituts. Der Steuerung der Risiken<br />

aus unserer Geschäftstätigkeit messen wir<br />

besondere Bedeutung bei.<br />

Die Risikostrategie unseres Hauses beruht<br />

auf einer kontinuierlichen Identifikation,<br />

Messung und Überwachung der Risiken aus<br />

allen wesentlichen Geschäftsaktivitäten.<br />

Das Risikomanagement zur Früherkennung<br />

von Risiken ist vor dem Hintergrund wachsender<br />

Komplexität der Märkte im Bankgeschäft<br />

von erheblicher Bedeutung. Der<br />

erfolgreiche Umgang mit Risiken basiert auf<br />

der Zielsetzung, über ein professionelles Risikomanagement<br />

eine ausgewogene Balance<br />

von Ertrag und Risiko zu erreichen. Wir verstehen<br />

dies als eine zentrale Aufgabe. Die<br />

hierfür zuständigen Organisationseinheiten<br />

berichten direkt dem Vorstand. Die Gesamtbanksteuerung<br />

wird laufend weiterentwickelt.<br />

Anpassungen an neue Erkenntnisse,<br />

verbesserte Methoden und gesetzliche Anforderungen<br />

werden regelmäßig vorgenommen.<br />

Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen<br />

und die Tätigkeit unserer Internen<br />

Revision haben wir die Zuverlässigkeit der<br />

Steuerungsinformationen aus der ordnungsgemäßen<br />

Geschäftsabwicklung sichergestellt.<br />

Unser umfassender Steuerungsansatz erlaubt<br />

sowohl die frühzeitige Identifikation<br />

von Risiken, die wesentlichen Einfluss auf die<br />

Vermögens­, Ertrags­ und Finanzlage haben<br />

können, als auch die frühzeitige Einleitung<br />

von entsprechenden Gegenmaßnahmen.<br />

Ausgangspunkt für die Risikosteuerung ist die<br />

Risikotragfähigkeit. Die Risikotragfähigkeit ist<br />

gegeben, wenn die wesentlichen Risiken<br />

durch das Risikodeckungspotenzial laufend<br />

gedeckt sind. Die Berechnung erfolgt GuV­orientiert<br />

nach abgestuften Risikoszenarien. Das<br />

Risikodeckungspotenzial wird größtenteils in<br />

Form von Budgets bzw. Limiten für die einzelnen<br />

Risikoarten zur Verfügung gestellt.<br />

Im Management der Risiken unterscheiden<br />

wir zwischen Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken,<br />

Liquiditätsrisiken und operationellen<br />

Risiken, wobei die Adressenausfallrisiken<br />

einen Schwerpunkt bilden.<br />

Beim Management der Adressenausfallrisiken,<br />

d. h. der Steuerung und Kontrolle gemäß der<br />

Strategie des Vorstandes, arbeiten die Bereiche<br />

Qualitätssicherung Kredit und Gesamtbanksteuerung<br />

eng zusammen. Daneben<br />

nimmt eine spezielle Kundenbetreuungsgruppe<br />

die intensive Betreuung problembehafteter<br />

Engagements sowie die Sicherheitenverwertung<br />

und Engagementabwicklung<br />

von gekündigten bzw. insolventen Krediten<br />

vor. Durch den Abbau problembehafteter<br />

Engagements sowie durch die wirtschaftliche<br />

Erholung hat sich die Risikostruktur im<br />

Berichtsjahr nochmals verbessert. Unser Kreditvolumen<br />

weist eine breite Branchen­ und<br />

Größenklassenstreuung aus.<br />

In unserem Depot A setzen wir grundsätzlich<br />

auf gute und sehr gute Bonitäten.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 15


„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich hier eine qualitativ hochwertige Beratung bekomme.“<br />

Thomas Scheuter<br />

Kundenberater Immobilienfinanzierung<br />

Unter Marktpreisrisiko verstehen wir die Gefahr<br />

eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger<br />

Entwicklung der Geld­ und Kapitalmärkte<br />

oder preisbeeinflussender Parameter eintreten<br />

kann. Für die Steuerung der Marktpreisrisiken<br />

ist der Bereich Gesamtbanksteuerung<br />

verantwortlich. Als Bank sind wir aufgrund<br />

von bestehenden Inkongruenzen zwischen<br />

aktiven und passiven Festzinspositionen dem<br />

allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.<br />

Wir messen das Zinsänderungsrisiko GuV­orientiert.<br />

Die Auswirkungen verschiedener<br />

Zinsszenarien auf den Zinsüberschuss werden<br />

berechnet. Der Vorstand hat in Abhängigkeit<br />

von der Risikotragfähigkeit festgelegt, bis zu<br />

welcher Höhe das Marktpreisrisiko maximal<br />

eingegangen werden kann.<br />

Um ergänzende Informationen zur Steuerung<br />

des Marktpreisrisikos zu erhalten, setzen<br />

wir außerdem die Barwertmethode ein.<br />

Auf Basis historischer Zinsentwicklungen<br />

seit 1988 wird der mögliche Barwertverlust<br />

innerhalb eines Zeitraums von 63 Tagen bei<br />

einem Konfidenzniveau von 99 Prozent ermittelt<br />

und in einem Risk­Return­Diagramm<br />

dargestellt.<br />

Die nach § 24 Abs. 1 Nr. 14 KWG zu ermittelnde<br />

Kennzahl, bei der die Auswirkungen eines<br />

von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

vorgegebenen Zinsschocks<br />

auf den Barwert der Bank im Verhältnis zu<br />

den Eigenmitteln berechnet wird, lag im Berichtsjahr<br />

unter der meldepflichtigen Größe.<br />

Im Berichtsjahr wurden Swaps zur Steuerung<br />

des allgemeinen Zinsänderungsrisikos des<br />

Zinsbuchs abgeschlossen. Außerdem wurden<br />

Einzelpositionen abgesichert.<br />

Gemäß der bankenaufsichtsrechtlichen Definition<br />

verstehen wir unter operationellem<br />

Risiko die Gefahr von unmittelbaren oder<br />

mittelbaren Verlusten, die infolge der Unangemessenheit<br />

oder des Versagens von internen<br />

Verfahren, Menschen und Systemen oder<br />

von externen Ereignissen eintreten. Abhängig<br />

von der Eintrittswahrscheinlichkeit und der<br />

möglichen Schadenshöhe wurden für jede<br />

Risikokategorie Maßnahmen festgelegt. Eingetretene<br />

Schäden werden in einer Schadensdatenbank<br />

katalogisiert und betragsmäßig<br />

erfasst. Zur Abschätzung des Risikopotenzials<br />

aus operationellen Risiken wird ihm Rahmen<br />

eines Risikoworkshops ein Self­Assessment<br />

durchgeführt. Hierbei werden mögliche Risiken<br />

präindikativ und qualitativ identifiziert,<br />

deren Eintrittswahrscheinlichkeit geschätzt<br />

und die mögliche Schadenshöhe bewertet.<br />

Durch die Einbindung in den genossenschaftlichen<br />

Finanzverbund sind unsere Liquiditätsrisiken<br />

überschaubar. Zusätzlich stehen uns<br />

Refinanzierungsmöglichkeiten beim Europäischen<br />

System der Zentralbanken sowie<br />

durch echte Wertpapierpensionsgeschäfte<br />

mit anderen Banken zur Verfügung. Die Zahlungsbereitschaft<br />

war im Geschäftsjahr stets<br />

gegeben. Die zur Liquiditätsmessung vorgegebene<br />

Liquiditätskennzahl nach LiqV haben<br />

wir jederzeit erfüllt. Die Mindestreservebestimmungen<br />

der Europäischen Zentralbank<br />

haben wir stets eingehalten.<br />

Für alle wesentlichen Risikoarten wurden<br />

von uns Stresstests durchgeführt. Die hierbei<br />

ermittelten Risiken können mit dem vorhandenen<br />

Risikodeckungspotenzial abgeschirmt<br />

werden. Bei den Liquiditätsrisiken zeigte sich,<br />

dass weiterhin ein Überschuss aus Liquiditätsabflüssen<br />

und durch Maßnahmen möglichen<br />

Liquiditätszuflüssen besteht. Auch die<br />

Simulation eines schweren konjunkturellen<br />

Abschwungs zeigte, dass die Auswirkung auf<br />

die wesentlichen Risikoarten keine Gefährdung<br />

der Bank nach sich zieht. Die Untersuchung<br />

der Ergebnisse der inversen Stresstests<br />

ergab, dass der Eintritt dieser Szenarien sehr<br />

unwahrscheinlich ist. Die Risikotreiber werden<br />

regelmäßig analysiert.<br />

Wir sehen deshalb auch weiterhin keine<br />

Anzeichen für eine Beeinträchtigung der<br />

Finanz­ und Liquiditätslage der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>.<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich der <strong>Volksbank</strong> vertrauen kann.“<br />

2. Vermögenslage<br />

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung<br />

und Solvabilität gemäß<br />

§ 10 KWG stellen sich gegenüber dem Vorjahr<br />

wie folgt dar:<br />

Eigenmittel, Solvabilität Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Eigenkapital laut Bilanz *) 110.494 78.734 31.760 40,3<br />

Eigenmittel 122.298 110.670 11.628 10,5<br />

Solvabilitätskennziffer 13,7 % 12,7 %<br />

*) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).<br />

Die Finanzkrise der vergangenen Jahre wirkt<br />

sich auch in einer deutlichen Verschärfung<br />

der aufsichtsrechtlichen Vorschriften für das<br />

gesamte Bankgewerbe aus.<br />

Dabei sind in erster Linie die erweiterten Anforderungen<br />

an die Eigenkapitalausstattung<br />

der Banken zu nennen, die voraussichtlich<br />

ab 1.1.2013 in Kraft treten werden. Danach<br />

wird das sogenannte „Kernkapital“ neu definiert.<br />

Kapital das bisher schon vorhanden,<br />

aber durch entsprechende „Reservenbildung“<br />

nicht offen ausgewiesen wurde, kann<br />

dann nicht mehr dem Kernkapital zugeschlagen<br />

werden.<br />

Um diese Anforderung bereits jetzt erfüllen<br />

zu können und auch um die Transparenz unseres<br />

Zahlenwerkes zu erhöhen, haben wir<br />

deshalb einen Teilbetrag von 21,4 Millionen<br />

Euro unseres „internen“ Eigenkapitales dem<br />

„Fonds für allgemeine Bankrisiken“ (Passiva<br />

11) zugeführt. Diese Reserven wurden in den<br />

Vorjahren gebildet und versteuert. Daneben<br />

haben wir aus dem laufenden Geschäftsergebnis<br />

des Jahres 2011 einen Betrag von 8,5<br />

Millionen zur weiteren Stärkung des Eigenkapitales<br />

verwendet.<br />

Anja Gscheidle<br />

Qualitätssicherung Kredit<br />

Insgesamt hat sich das bilanzielle Eigenkapital<br />

um 31,7 Millionen auf 110,5 Millionen<br />

Euro erhöht.<br />

Damit erfüllen wir bereits jetzt die ab 2013<br />

geplanten aufsichtsrechtlichen Normen<br />

zu den Eigenkapitalregeln nach Basel III in<br />

vollem Umfang und stellen verantwortungsbewusst<br />

die Weichen für eine erweiterte<br />

Offenlegung und Transparenz. Das schafft<br />

die Voraussetzung für eine unverändert<br />

solide Geschäfts­ und Kreditvergabepolitik<br />

auch unter den künftig geltenden Anforderungen.<br />

Außerdem bestätigen diese Maßnahmen unsere<br />

bisherigen strategischen Ausrichtungen,<br />

die stets eine gesunde und stabile Eigenkapitalentwicklung<br />

im Fokus hatten. Deshalb<br />

sind wir problemlos dazu in der Lage, auch<br />

den wesentlich verschärften Eigenkapitalanforderungen<br />

bereits jetzt in vollem Umfange<br />

zu entsprechen. Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

verfügt deshalb unverändert über ein ausgezeichnetes<br />

finanzielles Fundament, was<br />

wesentlich zur Stabilität und damit auch zur<br />

nachhaltigen Sicherheit für Mitglieder und<br />

Kunden des Hauses beiträgt.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 17


„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich dadurch Teil einer starken Gemeinschaft bin.“<br />

Angelika Appelt<br />

MarktServiceCenter<br />

Dadurch ist weiterhin gewährleistet, dass<br />

unsere Bank über ein angemessenes haftendes<br />

Eigenkapital, auch als Bezugsgröße<br />

für eine Reihe von aufsichtsrechtlichen Aufsichtsnormen<br />

und zur Sicherung einer stets<br />

ausreichenden Liquidität verfügt. Die von<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

nach den Bestimmungen des KWG<br />

aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung<br />

wurden von uns auch<br />

im Geschäftsjahr 2011 gut eingehalten.<br />

Auch mit einer Solvabilitätskennziffer von<br />

13,7 Prozent liegen wir deutlich über den<br />

aufsichtsrechtlichen Anforderungen von 8<br />

Prozent.<br />

Kundenforderungen<br />

Unserem Geschäftsmodell als regionale<br />

<strong>Volksbank</strong> entsprechend investieren wir die<br />

Kundeneinlagen vorwiegend im Kundenkreditgeschäft.<br />

Deshalb stellt die Position<br />

Kunden forderungen mit 69 Prozent oder<br />

847,2 Millionen die wichtigste Bilanzaktiva<br />

dar. Das Volumen verteilt sich in etwa gleichen<br />

Teilen auf unser Privatkunden­ und<br />

Firmengeschäft. Wie erwähnt, konnten wir<br />

in beiden Segmenten Zuwächse erzielen.<br />

Branchenschwerpunkte im gewerblichen<br />

Kreditbereich bestehen nicht, was zur Minderung<br />

des Kreditausfallrisikos beiträgt.<br />

Durch unsere Liquiditätsplanung konnten<br />

wir allen vertretbaren und berechtigten<br />

Kreditwünschen unserer mittelständischen<br />

Kundschaft entsprechen.<br />

Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten<br />

Kredithöchstgrenzen für die einzelnen<br />

Kreditnehmer sowie sämtliche Kreditrichtlinien<br />

des KWG wurden während des<br />

gesamten Berichtszeitraumes eingehalten.<br />

Die Forderungen an unsere Kunden haben<br />

wir auch zum Jahresende 2011 wieder<br />

mit besonderer Vorsicht bewertet. Die für<br />

erkennbare bzw. latente Risiken in angemessener<br />

Höhe gebildeten Einzel­ und<br />

Pauschal wertberichtigungen wurden von<br />

den entsprechenden Aktivposten abgesetzt.<br />

Daneben bestehen versteuerte Vorsorgereserven<br />

und ein Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

nach § 340g HGB.<br />

Wertpapieranlagen<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich schon mit dem <strong>Volksbank</strong>konto groß geworden bin.“<br />

Herbert Aichele<br />

Bau/Facility­Management<br />

Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Anlagevermögen 2.016 2.034 ­18 ­0,9<br />

Liquiditätsreserve 234.099 248.086 ­13.987 ­5,6<br />

Zum Bilanzstichtag beträgt der Strukturwert<br />

unserer eigenen Wertpapieranlagen<br />

19,2 Prozent (Vorjahr 21,3 Prozent). Endfälligkeiten<br />

im laufenden Jahr haben wir auch<br />

dazu genutzt, Refinanzierungsmittel bei<br />

Kredit instituten zurückzuführen.<br />

Die Zielsetzung im Rahmen der Vermögensallokation<br />

unserer Eigenanlagen, die zum<br />

Teil in Spezialfonds gehalten werden, ist<br />

weiter eine möglichst hohe Risikodiversifikation<br />

durch die Streuung über verschiedene<br />

Emittenten bzw. Anlageklassen. Flankierend<br />

achten wir grundsätzlich bei der Auswahl<br />

der Papiere auf die Eignung als Pfand für die<br />

Offenmarktgeschäfte bei der EZB, um im<br />

Bedarfsfall dort auf Refinanzierungsmittel<br />

zugreifen zu können.<br />

Der komplette Wertpapierbestand ­ auch der<br />

des Anlagevermögens ­ ist nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip bewertet. Abschreibungen<br />

aufgrund der Staatsschuldenkrise in<br />

der Eurozone waren in geringem Umfang bei<br />

einzelnen Wertpapieren erforderlich.<br />

Unser eigenes Wertpapierdepot besteht<br />

zum Bilanzstichtag zu 79,8 Prozent aus festverzinslichen<br />

bzw. variabel verzinslichen Papieren,<br />

19,2 Prozent entfallen auf Anteile an<br />

Spezial­ bzw. Investmentfonds, weitere 1,0<br />

Prozent auf zurückgekaufte eigene Schuldverschreibungen.<br />

Derivatgeschäfte<br />

Zur Absicherung des allgemeinen und besonderen<br />

Zinsänderungsrisikos bzw. zur<br />

Steuerung des Zinsüberschusses haben wir<br />

Derivatgeschäfte mit unserer Zentralbank<br />

abgeschlossen. Sämtliche Geschäfte werden<br />

in das Risikomanagement­ und Risikocontrollingsystem<br />

einbezogen und überwacht. Der<br />

Umfang der getätigten Devisentermingeschäfte<br />

ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.<br />

Alle Devisentermingeschäfte mit unseren<br />

Kunden haben wir durch den Abschluss entsprechender<br />

Gegengeschäfte gedeckt. Insgesamt<br />

sind die aus Derivatgeschäften resultierenden<br />

Risiken für den Geschäftsbetrieb<br />

von untergeordneter Bedeutung.<br />

Währungsrisiko<br />

Das Währungsrisiko ist bei dem Umfang der<br />

getätigten Geschäfte von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Mitgliedschaft in der<br />

Sicherungseinrichtung des BVR<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> ist der Sicherungseinrichtung<br />

(Garantieverbund des Bundesverbandes<br />

der Deutschen <strong>Volksbank</strong>en<br />

und Raiffeisenbanken e.V.) angeschlossen.<br />

Mit der Zugehörigkeit zum Garantieverbund<br />

und durch Abgabe einer Garantieerklärung<br />

haben wir eine Garantieverpflichtung gegenüber<br />

dem BVR übernommen.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 19


„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil der Kunde hier König ist.“<br />

Elke Berthele<br />

Firmenkundenbetreuerin<br />

3. Finanz- und Liquiditätslage<br />

Die Zahlungsfähigkeit unserer <strong>Volksbank</strong><br />

war im Geschäftsjahr 2011 jederzeit gegeben.<br />

Die Liquiditätskennzahl nach der Liquiditätsverordnung<br />

wurde während des gesamten<br />

Geschäftsjahres auf hohem Niveau<br />

eingehalten.<br />

Mit den Liquiditätsinstrumenten unseres Finanzverbundes<br />

konnten wir den Zahlungsstromschwankungen<br />

jederzeit begegnen<br />

und die benötigte Liquidität flexibel anpassen.<br />

Die Liquiditätsplanung erfolgt dabei<br />

mittels einer Liquiditätsübersicht. Es wurden<br />

stets ausreichende Guthaben zur Erfüllung<br />

der Mindestreservebestimmungen unterhal­<br />

4. Ertragslage<br />

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

wie folgt dar:<br />

Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Zinsüberschuss 1) 30.149 29.922 227 0,8<br />

Provisionsüberschuss 2) 9.386 8.953 433 4,8<br />

Handelsergebnis 154 184 ­30 ­16,3<br />

Verwaltungsaufwendungen 24.202 23.525 677 2,9<br />

a) Personalaufwendungen 15.946 15.762 184 1,2<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.256 7.764 492 6,3<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 14.136 12.642 1.494 11,8<br />

Bewertungsergebnis 4) 22.378 ­2.160 24.538<br />

Ergebnis aus Offenlegung interner Reserven 21.440 0<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 5) 15.074 10.482 4.592 43,8<br />

Steueraufwand 4.382 3.316 1.066 32,1<br />

Jahresüberschuss 2.152 2.173 ­21 ­1,0<br />

1) GuV­Posten 1abzüglich GuV­Posten 2 zuzüglich GuV­Posten 3<br />

2) GuV­Posten 5 abzüglich GuV­Posten 6<br />

3) Saldo aus den GuV­Posten 1 bis 12<br />

4) Saldo aus den GuV­Posten 13 bis 16<br />

5) Ergebnis wurde um den Saldo der Offenlegung von internen Reserven gekürzt.<br />

ten. Wiederum wurde eine zinsgünstige Refinanzierung<br />

mittels Repogeschäft genutzt.<br />

Nach Basel III sind von der Bankenaufsicht<br />

neue Liquiditätsregeln (u.a. Liquidity Coverage<br />

Ratio) geplant, welche ab dem Jahr<br />

2015 angewendet werden müssen. Sie sollen<br />

die Liquiditätsvorsorge der Finanzinstitute<br />

verbessern und wurden von uns zur Vorbereitung<br />

in einer Proberechnung bereits angewandt.<br />

Anzeichen für eine Beeinträchtigung der<br />

Finanz­ und Liquiditätslage in den nächsten<br />

Geschäftsjahren sind nicht erkennbar.<br />

„Weil auf meine Bedürfnisse eingegangen wird.“<br />

Rolf Doll<br />

Bereichsleiter Daimler Benz AG,<br />

Mitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Trotz des sehr intensiven Konditionenwettbewerbs<br />

konnten wir unseren Zinsüberschuss<br />

aus dem Vorjahr um 0,8 Prozent<br />

steigern. Sowohl positive Volumensentwicklungen<br />

im Einlagen­ und Kreditgeschäft als<br />

auch die weiterhin niedrigen Refinanzierungskosten<br />

trugen dazu bei.<br />

Wir verstehen uns als Dienstleister, der seine<br />

Mitglieder und Kunden durch Zuverlässigkeit,<br />

Freundlichkeit und durch höchste<br />

Qualität in den Mittelpunkt aller Aktivitäten<br />

stellt. Dabei steht bei uns eine verantwortungsbewusste<br />

und qualifizierte Kundenberatung<br />

im Vordergrund. Unsere gesteckten<br />

Ziele im Provisions­ bzw. Dienstleistungsgeschäft<br />

konnten deshalb im Vergleich zum<br />

Vorjahr nochmals übertroffen werden. Eine<br />

sehr positive Entwicklung nahm dabei das<br />

Vermittlungsgeschäft (Bausparen, Versicherungen<br />

und Immobilien). Leichte Rückgänge<br />

ergaben sich bei den Provisionseinnahmen<br />

im Wertpapier­ und Zahlungsverkehrsbereich.<br />

Insgesamt bewegen sich die Verwaltungsaufwendungen<br />

innerhalb unserer Planzahlen.<br />

Berücksichtigt man bei den Personalaufwendungen<br />

eine Erhöhung der Tarifgehälter<br />

von 2 Prozent ab Mai 2011 bewegen diese<br />

sich auf Vorjahresniveau. Die Erhöhung bei<br />

den anderen Verwaltungsaufwendungen ergibt<br />

sich im Wesentlichen aus Renovierungskosten<br />

bzw. Modernisierungsmaßnahmen in<br />

unserer Bankstelle Nellingen.<br />

Das Bewertungsergebnis enthält im Wesentlichen<br />

den Sonderfaktor »Umwidmung bzw.<br />

Offenlegung von internen Reserven« wie<br />

unter Punkt 2) »Entwicklung Eigenkapital«<br />

bereits erläutert, welches über die Gewinn­<br />

und Verlustrechnung als Ertrag abgebildet,<br />

zu einem deutlich positiven Bewertungsergebnis<br />

führt. Dort ist zudem die Risikovorsorge<br />

für das Kreditgeschäft enthalten, die<br />

sich unter dem Vorjahresniveau bewegt,<br />

hingegen sind die Belastungen aus der Bewertung<br />

unserer Eigenanlagen wegen der<br />

Unsicherheiten an den Finanzmärkten leicht<br />

angestiegen.<br />

Das gute Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

aus dem Vorjahr gemäß Gewinn­<br />

und Verlustrechnung konnten wir erfreulicherweise<br />

nochmals ausbauen.<br />

Den Jahresüberschuss verwenden wir für die<br />

Zahlung einer Dividende von 5,5 Prozent an<br />

unsere Mitglieder und für die Dotierung der<br />

Ergebnisrücklagen.<br />

5. Zusammenfassende Beurteilung<br />

der Lage<br />

Die Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> ist geordnet. Die<br />

bestehenden bankaufsichtsrechtlichen Regelungen<br />

wurden stets eingehalten.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir<br />

trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein<br />

gutes Betriebsergebnis erwirtschaften. Unsere<br />

Eigenkapitalausstattung liegt über den<br />

gesetzlichen Normen.<br />

Für Risiken aus dem Kreditgeschäft haben<br />

wir durch Bildung von Wertberichtigungen<br />

entsprechend Vorsorge getroffen. Das eigene<br />

Wertpapierdepot haben wir nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip bewertet. Darüberhinaus<br />

bestehen versteuerte Vorsorgereserven.<br />

Die konsequente Vertriebsausrichtung der<br />

Bank und die Fokussierung auf unsere strategischen<br />

Geschäftsfelder sichern die Ertragskraft<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>. Dabei stehen<br />

die individuelle Kundenbetreuung, Kundenzufriedenheit<br />

und Kundenbindung weiterhin im<br />

Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 21


„Regionale Kompetenz und Gespür<br />

für den Mittelstand.“<br />

Julia Straub­Maier<br />

Steuerberaterin, Kanzlei Walter Straub & Julia Straub,<br />

Mitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des<br />

Geschäftsjahres<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />

Beendigung des Geschäftsjahres sind nicht<br />

eingetreten.<br />

IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)<br />

Die weitere Entwicklung des Finanzsektors<br />

und damit auch das geschäftliche Umfeld der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> wird in den nächsten<br />

beiden Geschäftsjahren entscheidend von<br />

der weltwirtschaftlichen Entwicklung und<br />

dem wirtschaftlichen Trend in der Eurozone<br />

beeinflusst.<br />

Einer aktuellen Bundesbankprognose zufolge<br />

wird sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) in 2012 auf 0,6 Prozent<br />

(2011 3,0 Prozent) verringern. Für das Jahr<br />

2013 rechnet die Bundesbank wieder mit<br />

einer Phase des Aufschwungs und vor diesem<br />

Hintergrund mit einem Wachstum des<br />

BIP von 1,8 Prozent. Für den Arbeitsmarkt<br />

erwartet die Bundesbank trotz der zunächst<br />

konjunkturellen Abschwächung keinen nennenswerten<br />

Rückgang der Erwerbstätigkeit,<br />

vielmehr für Ende 2012 wieder mit einer<br />

leichten Beschäftigungszunahme.<br />

Die oben genannten Prognosen bzw. das<br />

ihr zugrunde liegende Basisszenario setzen<br />

voraus, dass es zu keiner weiteren Verschärfung<br />

der Staatsschulden­ und Eurokrise<br />

kommt, sondern dass sich die Verunsicherung<br />

der Investoren und Verbraucher etwas<br />

legt. Letztlich geht es darum, die größte Finanzkrise<br />

der Nachkriegszeit zu bewältigen.<br />

Im geschilderten Umfeld ist die Abgabe einer<br />

validen Prognose über die künftige Entwicklung<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong> insgesamt<br />

schwierig.<br />

Im jüngsten Strukturbericht der IHK Region<br />

Stuttgart aus dem Jahr 2011 ist ausgeführt,<br />

dass drei Entwicklungen unsere Region in<br />

den nächsten Jahren kennzeichnen werden;<br />

ein technologischer Wandel vor allem im<br />

Fahrzeugbau, ein Wandel der Beschäftigtenstruktur<br />

und ein Wandel im Umgang mit Ressourcen.<br />

Diese Entwicklungen müssen auch<br />

wir in unserem Geschäftsgebiet als Chancen<br />

aufgreifen und auch strategisch nutzen.<br />

Unser auf das Kundengeschäft ausgerichtete<br />

Geschäftsmodell hat sich in den zurückliegenden<br />

Krisenjahren bewährt. Es gilt, den<br />

Vertrauenszuwachs den wir als regional verankertes<br />

und mit einem klaren Geschäftsmodell<br />

agierendes Kreditinstitut besitzen, noch<br />

intensiver zu nutzen. Dies wollen wir durch<br />

weiteren Mitglieder­ und Kundenzuwachs<br />

realisieren.<br />

Im bilanziellen Einlagengeschäft gehen wir<br />

2012 und 2013 von moderaten Zuwachsraten<br />

aus. Wir rechnen damit, dass die Sparneigung<br />

unserer Mitglieder und Kunden hoch<br />

bleiben wird, allerdings ist davon auszugehen,<br />

dass der „Kampf um die Kundeneinlagen“<br />

mit entsprechenden Auswirkungen<br />

auf die Konditionen unverändert andauert.<br />

Dem wollen wir durch intelligent gestaltete<br />

Produkte und entsprechende Aktionen begegnen.<br />

Unverändert legen wir in unserem<br />

Kundengeschäft höchsten Wert auf „ganzheitliche<br />

Beratung und Betreuung“ mit dem<br />

Ziel, die Kundenbindung weiter zu festigen<br />

und zu vertiefen.<br />

Im Kreditgeschäft sehen wir in 2012 und<br />

2013 weiterhin einen Schwerpunkt in privaten<br />

Wohnbaufinanzierungen verbunden<br />

mit längerfristigen Zinsbindungen. Allerdings<br />

hat die hohe Nachfrage in den Vorjahren inzwischen<br />

auch zu deutlichen Preisanstiegen<br />

auf dem Immobilienmarkt geführt, was die<br />

Bundesbank jüngst veranlasst hat, vor „Preisblasen“<br />

zu warnen. Dennoch erwarten wir,<br />

auch vor dem Hintergrund der guten Beschäftigungssituation<br />

und der Einkommensentwicklung<br />

in unserem Geschäftsgebiet, einen<br />

weiterhin guten Verlauf im Bereich der<br />

Immobilienvermittlung und ­finanzierung.<br />

Die Nachfrage im Firmenkundengeschäft<br />

wird sich entsprechend dem konjunkturellen<br />

Verlauf entwickeln. Bisher sind unsere Unternehmenskunden<br />

noch sehr liquide. Sollte sich<br />

das Wachstum wie erhofft einstellen, ergibt<br />

sich auch die Chance wieder an Investitionsfinanzierungen<br />

partizipieren zu können. Mit<br />

unserer ganzheitlichen Betreuung und regelmäßigen<br />

Unternehmergesprächen wollen<br />

wir in diesem Segment weiterhin qualitativ<br />

wachsen. Da insgesamt die risikoorientierte<br />

Kreditvergabepolitik im Vordergrund steht,<br />

rechnen wir mit einem verhaltenen Kreditwachstum.<br />

Für die Ertragslage ist in den kommenden<br />

zwei Jahren die Entwicklung des Zins­ und<br />

Provisionsüberschusses von entscheidender<br />

Bedeutung.<br />

Für 2012 rechnen wir mit einem volatilen<br />

jedoch tendenziell seitwärts verlaufenden<br />

niedrigen Zinsniveau in Abhängigkeit der<br />

weiteren Entwicklung in den Eurostaaten<br />

und der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank.<br />

Durch Fälligkeiten höherverzinslicher<br />

Wertpapiere im kommenden Jahr wird<br />

sich die Durchschnittsverzinsung des Depot<br />

A vermindern. Dadurch wird der Zinsüberschuss<br />

negativ belastet.<br />

„Mich überzeugt mein persönlicher Berater,<br />

der mich jederzeit individuell betreut.“<br />

Hermann Orgeldinger<br />

Geschäftsführer Orgeldinger Media Group GmbH,<br />

Mitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Die Bedeutung des Dienstleistungs­ und<br />

Provisionsgeschäftes nimmt vor diesem Hintergrund<br />

einen immer größeren Stellenwert<br />

ein. Deshalb werden wir in enger Zusammenarbeit<br />

mit unseren Verbundpartnern die entsprechenden<br />

Kundenbedürfnisse sorgfältig<br />

analysieren und in unser Beratungs­ und Betreuungskonzept<br />

integrieren. Schwerpunkt<br />

wird weiterhin die Sicherung des Alters, der<br />

systematische Vermögensaufbau und der<br />

Vermögenserhalt sein. Wachstumspotenzial<br />

sehen wir auch noch im Versicherungsbereich,<br />

sowohl hinsichtlich der Risikoabsicherung,<br />

aber auch im Hinblick auf Gesundheitsvorsorge.<br />

Chancen erkennen wir – unter der<br />

Voraussetzung, dass sich die Märkte weiter<br />

stabilisieren – auch im Wertpapierbereich.<br />

Bei den Sach­ und Personalkosten rechnen<br />

wir mit einer leichten Steigerung. Diesem<br />

Kostendruck begegnen wir durch eine permanente<br />

Prozessoptimierung, was auch<br />

mit einer laufenden Verbesserung unserer<br />

Arbeitsqualität einhergeht. Die uns von unserem<br />

Rechenzentrum zur Verfügung gestellten<br />

EDV – technischen Unterstützungen<br />

beziehen wir konsequent in unsere Abläufe<br />

ein, um die Bearbeitungseffizienz systematisch<br />

zu erhöhen.<br />

Trotzdem werden wir weiterhin in die Aus­<br />

und Weiterbildung unserer Mitarbeiter investieren<br />

und der Personalentwicklung – nicht<br />

zuletzt auch im Hinblick auf die demografischen<br />

Herausforderungen – hohen Stellenwert<br />

beimessen. Dabei achten wir auf ein<br />

ausgewogenes Kosten­ / Nutzenverhältnis,<br />

das sich an der CIR (Cost Income Ratio) messen<br />

lässt und die auf dem jetzigen Niveau<br />

von 64,3 gehalten beziehungsweise weiter<br />

verbessert werden soll.<br />

Unsere konsequente Risikopolitik sowohl<br />

im Kreditgeschäft als auch bei den Eigenanlagen<br />

wird uns dabei helfen, unsere Risikobelastungen<br />

auf einem gut vertretbaren Niveau<br />

zu halten.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 23


„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil ich mich mit der <strong>Volksbank</strong> eng verbunden fühle.“<br />

Jürgen Enterlein<br />

Privatkundenbetreuer, Hauptstelle und Bankstelle Obertor<br />

Im Kreditgeschäft achten wir auf eine ausgewogene<br />

Risikostreuung auch hinsichtlich<br />

der Branchen­ und der Engagementhöhen.<br />

Außerdem beschränken wir uns konsequent<br />

auf unser eigenes Geschäftsgebiet. Die Zinsänderungsrisiken<br />

im Depot A sind wegen<br />

der relativ kurzen Duration gering. Daneben<br />

nutzen wir auch Zinsderivate zur Risikobegrenzung.<br />

Vor diesem Hintergrund erwarten wir für<br />

2012 ein – wegen anhaltendem Druck auf<br />

die Zinsmarge – leicht abgeschwächtes ordentliches<br />

Betriebsergebnis von ungefähr 1<br />

Prozent der Bilanzsumme.<br />

Gelingt es, auch politisch, die Staatsschuldenkrise<br />

zügiger und nachhaltiger zu überwinden,<br />

könnte uns dies Chancen für die<br />

Ertragslage eröffnen. Die zunehmende Vermögensbildung<br />

unserer Kunden hätte positiven<br />

Einfluss auf unser Einlagengeschäft und<br />

vermutlich auch positive Effekte auf unser<br />

Wertpapiergeschäft.<br />

Risiken sehen wir bei einer langen Fortsetzung<br />

bzw. Verschärfung der Staatsschuldenkrise,<br />

beispielsweise durch die Zahlungsunfähigkeit<br />

eines oder gar mehrerer Euroländer.<br />

Zusätzliche Belastungen könnten sich ergeben,<br />

wenn sich die Wirtschaftsdynamik in<br />

den Schwellenländern stärker abflacht. Hiervon<br />

wäre Deutschland insgesamt, unsere<br />

Wirtschaftsregion aber in besonderem<br />

Maße, aufgrund seiner Exportabhängigkeit<br />

betroffen. Die geschilderten Problemfelder<br />

würden sich negativ auf das operative Ergebnis<br />

und das Bewertungsergebnis unserer<br />

Bank auswirken.<br />

Unsere bestens geordnete Vermögenslage<br />

und die gute Eigenkapitalausstattung sichern<br />

uns eine ausgezeichnete Risikotragfähigkeit<br />

und bieten ein hervorragendes Fundament<br />

zur Fortsetzung unserer soliden und<br />

gesunden Geschäftsentwicklung.<br />

Bestandsgefährdende Risiken, die einen<br />

wesentlichen Einfluss auf die Vermögens­,<br />

Finanz­ und Ertragslage der Bank hätten,<br />

sind nicht zu erkennen.<br />

Außerdem sind wir absolut davon überzeugt,<br />

dass das bewährte Geschäftsmodell<br />

eines genossenschaftlichen Kreditinstitutes<br />

sich nicht nur in schwierigen Zeiten bewährt<br />

hat, sondern verbunden mit unserer regionalen<br />

Einbindung, beste Voraussetzungen<br />

für eine weiterhin gedeihliche Zusammenarbeit<br />

mit unseren Mitgliedern und Kunden<br />

bietet.<br />

Zudem freuen wir uns darüber, dass die Vereinten<br />

Nationen das Jahr 2012 zum »Internationalen<br />

Jahr der Genossenschaften« ausgerufen<br />

haben. Diese hohe Wertschätzung<br />

hat sich die genossenschaftliche Idee auch<br />

weltweit verdient.<br />

<strong>Esslingen</strong>, 2. März 2012<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand:<br />

Volker König<br />

Heinz Fohrer<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit<br />

dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss<br />

von EUR 2.151.923,58 – unter Einbeziehung<br />

eines Gewinnvortrages von EUR 3.932,29<br />

(Bilanzgewinn von EUR 2.155.855,87) – wie<br />

folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung einer Dividende von 5,50 % 1.151.996,13<br />

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen<br />

a) Gesetzliche Rücklage 500.000,00<br />

b) Andere Ergebnisrücklagen 500.000,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 3.859,74<br />

<strong>Esslingen</strong>, im März 2012<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand:<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 25<br />

Volker König<br />

Heinz Fohrer<br />

„Lokale Kompetenz<br />

für globale Welt.“<br />

Hermann Falch<br />

Architekt, Mitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

EUR<br />

2.155.855,87<br />

Zahl Anzahl der Haftsummen<br />

der Mitglieder Geschäftsanteile in EUR<br />

Anfang 2011 29.167 416.133 20.806.650<br />

Zugang 2011 1.016 6.376 318.800<br />

Abgang 2011 913 12.553 627.650<br />

Ende 2011 29.270 409.956 20.497.800


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm<br />

nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung<br />

obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine<br />

Überwachungsfunktion wahr und fasste die<br />

in seinen Zuständigkeits bereich fallenden<br />

Beschlüsse.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und<br />

den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

hat der Aufsichtsrat geprüft<br />

und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für<br />

die Verwendung des Jahresüberschusses unter<br />

Einbeziehung des Gewinnvortrages entspricht<br />

den Vorschriften der Satzung.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat<br />

und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in<br />

regelmäßig stattfindenden Sitzungen über<br />

die Geschäftsentwicklung, die Vermögens­,<br />

Finanz­ und Ertragslage sowie über besondere<br />

Ereignisse. Darüber hinaus stand der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende, im Auftrag des<br />

Aufsichtsrates, in einem engen Informations­<br />

und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.<br />

Am Ende der Vertreterversammlung am 21.<br />

Mai 2012 scheiden, gemäß § 24 Abs. 3 Satz<br />

2 der Satzung Herr Jochen Bayer und Herr<br />

Dieter Roos, gemäß § 24 Abs. 3 Satz 3 Frau<br />

Elvira Postic, als Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden<br />

Aufsichtsratsmitglieder Elvira Postic, Jochen<br />

Bayer und Dieter Roos ist möglich.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss 2011 mit<br />

Lagebericht wird vom Baden­Württembergischen<br />

Genossenschaftsverband e.V. geprüft.<br />

Über das Prüfungsergebnis wird in der<br />

Vertreterversammlung berichtet.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,<br />

den vom Vorstand vorgelegten<br />

Jahresabschluss zum 31.12.2011 festzustellen<br />

und die vorgeschlagene Verwendung<br />

des Jahresüberschusses zu beschließen.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und<br />

den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit<br />

aus.<br />

<strong>Esslingen</strong>, im März 2012<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Hartmut Richter, Vorsitzender<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>, weil ich will,<br />

dass für meine Bank nicht nur die Rendite zählt.“<br />

Dorothea Kiesel<br />

Diplom­Verwaltungswissenschaftlerin,<br />

Mitglied der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Dr. Hartmut Richter<br />

Hauptgeschäftsführer a. D.<br />

(Vorsitzender)<br />

Richard Hohler<br />

Bürgermeister a. D.<br />

(1. Stellvertretender<br />

Vorsitzender)<br />

Dieter Roos<br />

Steuerberater,<br />

selbstständig<br />

(2. Stellvertretender<br />

Vorsitzender)<br />

Jochen Bayer<br />

Dipl. Kaufmann,<br />

Geschäftsführer<br />

E. Bayer Baustoffwerke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Niko Hofmann<br />

Dipl.­oec.,<br />

Unternehmensberater<br />

Horvath & Partner GmbH<br />

Elvira Postic<br />

Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin<br />

Wilhelm Weber<br />

GmbH & Co. KG<br />

Walter Straub<br />

Wirtschaftsprüfer,<br />

selbstständig<br />

Volker Würschum<br />

Dipl. Betriebswirt (BA)<br />

Geschäftsführer<br />

Würschum GmbH<br />

Birgit Zeller<br />

Bürokauffrau<br />

Volker Zeller<br />

Elektrotechnik<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 27


Jahresbilanz<br />

zum 31. Dezember 2011<br />

Aktivseite<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 5.030.370,82 5.288<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 48.003.664,75 34.252<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 48.003.664,75 (34.252)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 53.034.035,57 0<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)<br />

b) Wechsel<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

0,00 0,00 0<br />

a) täglich fällig 29.574.897,10 23.430<br />

b) andere Forderungen 11.228.082,89 40.802.979,99 7.727<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

darunter:<br />

847.204.179,22 801.178<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 111.310.547,00 (123.885)<br />

Kommunalkredite 3.013.347,61 (3.479)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

0,00 0<br />

Bundesbank 0,00 (0)<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

0,00 0,00 0<br />

Bundesbank<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

0,00 (0)<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

1.789.097,68 2.854<br />

Bundesbank 1.789.097,68 (2.854)<br />

bb) von anderen Emittenten 186.464.858,70 188.253.956,38 210.770<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 181.354.547,52 (202.509)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 2.420.015,11 190.673.971,49 461<br />

Nennbetrag 2.398.500,00 (452)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 45.441.576,01 36.034<br />

6a. Handelsbestand 0,00 0<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen<br />

darunter:<br />

22.945.975,37 22.946<br />

an Kreditinstituten 283.361,15 (283)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

darunter:<br />

37.730,00 22.983.705,37 28<br />

bei Kreditgenossenschaften 0,00 (0)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

0,00 0<br />

an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

9. Treuhandvermögen 205.331,34 235<br />

darunter: Treuhandkredite<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />

32.781,18 (46)<br />

einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />

11. Immaterielle Anlagewerte:<br />

0,00 0<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

0,00 0<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 10.087,00 12<br />

c) Geschäfts­ oder Firmenwert 0,00 0<br />

d) geleistete Anzahlungen 0,00 10.087,00 0<br />

12. Sachanlagen 12.713.683,08 13.032<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 12.698.972,90 12.925<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 1.230.584,85 2.164<br />

Summe der Aktiva 1.226.999.106,82 1.173.334<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 29<br />

Passivseite<br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil meine Bank dann wirklich meine Bank ist.“<br />

Johannes Kress<br />

Firmenkundenbetreuer<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 18.022.721,70 20.014<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

106.588.196,98 124.610.918,68 133.152<br />

von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

350.657.556,23 363.027<br />

von mehr als drei Monaten<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

50.293.877,07 400.951.433,30 23.338<br />

ba) täglich fällig 442.972.774,07 437.158<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

95.363.804,90 538.336.578,97 939.288.012,27 65.652<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 25.333.747,78 25.910<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

0,00 25.333.747,78 0<br />

Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />

3a. Handelsbestand 0,00 0<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 205.331,34 235<br />

darunter: Treuhandkredite 32.781,18 (46)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.575.604,24 1.794<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 377.058,83 419<br />

6a. Passive latente Steuern<br />

7. Rückstellungen<br />

0,00 0<br />

a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 14.986.991,10 15.576<br />

b) Steuerrückstellungen 877.500,00 812<br />

c) andere Rückstellungen 9.250.215,48 25.114.706,58 7.514<br />

8. [gestrichen] 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 2.732.160,50 1.671<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 40.000.000,00 10.000<br />

darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB<br />

12. Eigenkapital<br />

45.000,00 (25)<br />

a) Gezeichnetes Kapital 21.105.710,73 21.389<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

0,00 0<br />

ca) gesetzliche Rücklage 20.500.000,00 20.000<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 24.000.000,00 44.500.000,00 23.500<br />

d) Bilanzgewinn 2.155.855,87 67.761.566,60 2.173<br />

Summe der Passiva 1.226.999.106,82 1.173.334<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter­<br />

gegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 64.796.356,22 59.660<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten 0,00 64.796.356,22 0<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs­ u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 50.829.793,61 50.829.793,61 48.089<br />

darunter: Lieferverpflichtungen<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit­ und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

39.903.932,37 39.785<br />

und Schuldbuchforderungen 6.675.237,36 46.579.169,73 7.321<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

16.956.705,11 29.622.464,62 17.629<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 10.300,00 15<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 516.511,86 430<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

0,00 526.811,86 0<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 10.732.505,34 10.219<br />

6. Provisionsaufwendungen 1.346.552,59 9.385.952,75 1.266<br />

7. Nettoertrag des Handelsbestands 154.054,53 184<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 2.876.727,33 1.960<br />

9. [gestrichen]<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

0,00 0<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

13.295.383,12 13.178<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 2.650.928,19 15.946.311,31 2.584<br />

darunter: für Altersversorgung 176.407,17 (137)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

8.255.643,75 24.201.955,06 7.764<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.160.834,59 1.169<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.062.600,77 3.683<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen<br />

zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

0,00 2.286<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />

22.360.535,58 22.360.535,58 0<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

0,00 0<br />

behandelten Wertpapieren 17.200,00 17.200,00 127<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 4.289,98 0<br />

18. [gestrichen] 0,00 0<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 36.514.066,27 10.482<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 18<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (– 18)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.310.655,67 3.242<br />

darunter: latente Steuern<br />

24. Sonstige Steuern,<br />

0,00 (0)<br />

soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 71.487,02 4.382.142,69 74<br />

24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 29.980.000,00 4.975<br />

25. Jahresüberschuss 2.151.923,58 2.173<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.932,29 0<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

2.155.855,87 2.173<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

2.155.855,87 2.173<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

29. Bilanzgewinn 2.155.855,87 2.173<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong><br />

Fabrikstraße 5<br />

73728 <strong>Esslingen</strong><br />

Postfach 10 04 62<br />

73704 <strong>Esslingen</strong><br />

„Ich bin Mitglied bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Esslingen</strong> <strong>eG</strong>,<br />

weil das Zwischenmenschliche einfach stimmt.“<br />

Isabell Kallhardt<br />

MarktServiceCenter<br />

Telefon 0711 3909­0<br />

Telefax 0711 3909­900<br />

http://www.volksbank­esslingen.de<br />

eMail: info@volksbank­esslingen.de<br />

Verbandszugehörigkeit:<br />

Bundesverband der Deutschen<br />

<strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken e.V.<br />

Schellingstr. 4<br />

10785 Berlin<br />

Baden­Württembergischer<br />

Genossenschaftsverband e.V.<br />

Lauterbergstraße 1<br />

76137 Karlsruhe<br />

Die männliche Form von Mitarbeiter beinhaltet auch die<br />

weiblichen Mitarbeiterinnen. Diese Form wurde aus Vereinfachungsgründen<br />

gewählt.<br />

Redaktion:<br />

Volker König<br />

Heinz Fohrer<br />

Evelyn Berndt<br />

Andreas Fischer<br />

Konzeption, Layout & Gestaltung:<br />

DAS KONZEPT | Die Agentur für Werbung<br />

und Kommunikation GmbH, <strong>Esslingen</strong><br />

www.DAS­KONZEPT.com<br />

Fotos:<br />

DAS KONZEPT | Die Agentur für Werbung<br />

und Kommunikation GmbH, <strong>Esslingen</strong><br />

Druckerei:<br />

Dr. Cantz’sche Druckerei Medien GmbH<br />

Ostfildern/Kemnat<br />

www.cantz.de<br />

gedruckt auf Galaxy Keramik<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. 31<br />

Archiv<br />

Der vorliegende Jahresabschluss wurde in Kurzfassung dargestellt.<br />

Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011<br />

werden vom Baden­Württembergischen Genossenschaftsverband<br />

e.V., Karlsruhe, geprüft. Die Unterlagen zur Offenlegung<br />

wurden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht.


Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

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