Hochzeit - Karlsruher Hochzeitsmagazin
Hochzeit - Karlsruher Hochzeitsmagazin
Hochzeit - Karlsruher Hochzeitsmagazin
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Alles für Ihr<br />
großes Glück<br />
Um eine <strong>Hochzeit</strong> zu planen,<br />
bedarf es einer Fülle an<br />
Informationen. Es beginnt<br />
mit der Anmeldung der Eheschließung<br />
oder der eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
bei Ihrem zuständigen<br />
Standesamt. Die erste Frage, die sich<br />
Ihnen stellt, ist die nach den erforderlichen<br />
Dokumenten. Ohne vollständige<br />
Unterlagen können Sie Ihre<br />
<strong>Hochzeit</strong> nicht anmelden. Die gleiche<br />
Frage stellt sich, wenn Sie zudem<br />
kirchlich heiraten möchten.<br />
Haben Sie diese erste Hürde gemeistert,<br />
halten Sie den Termin für<br />
Ihre <strong>Hochzeit</strong> schwarz auf weiß in Ihren<br />
Händen. Als Verlobte fiebern Sie<br />
fortan einer gemeinsamen Zukunft<br />
entgegen. Damit der Tag Ihrer Eheschließung<br />
bzw. der Tag Ihrer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft auch<br />
für Sie der sprichwörtlich schönste<br />
Tag Ihres Lebens wird, müssen Sie<br />
sich noch viele Fragen beantworten.<br />
Denn erst ganz am Ende steht die alles<br />
entscheidende Frage, auf die Ihre<br />
Antwort lautet: „Ja, ich will”!<br />
In welchem Ambiente wollen Sie<br />
getraut werden? Wie und wo soll<br />
die anschließende <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />
stattfinden? Träumen Sie von der<br />
romantischen <strong>Hochzeit</strong> mit weißen<br />
Tauben, einer Kutsche und einem<br />
Sektempfang im Schlossgarten, oder<br />
entschwinden Sie lieber gleich in<br />
die Flitterwochen? Wer nicht nur die<br />
Sektkorken knallen lassen möchte,<br />
der zündet ein Feuerwerk um Mitternacht.<br />
Mit diesem speziell für Ihre<br />
Stadt entwickelten <strong>Hochzeit</strong>smagazin<br />
kommen Sie Ihren persönlichen Vorstellungen<br />
und den vielfältigen Möglichkeiten,<br />
die Ihnen Ihre Stadt bietet,<br />
ganz gezielt ein Stückchen näher.<br />
Lassen Sie sich während des Lesens<br />
inspirieren. Und Sie stellen fest: Es<br />
ist leicht, den schönsten Tag zu etwas<br />
ganz Besonderem werden zu lassen.<br />
Lernen Sie Ihr Standesamt kennen,<br />
informieren Sie sich über die Stadt,<br />
in der Sie leben, lieben und arbeiten,<br />
und lassen Sie sich überraschen von<br />
dem vielfältigen Angebot vor Ort. Das<br />
<strong>Hochzeit</strong>smagazin Ihrer Stadt gibt gezielt<br />
Antworten und ist als Leitfaden<br />
für all jene gedacht, die ihre <strong>Hochzeit</strong><br />
dort feiern möchten, wo sie zuhause<br />
sind. Die Erfahrung zeigt, man muss<br />
nicht um den gesamten Globus jetten,<br />
um ein kleines Stück vom großen<br />
Glück zu finden.<br />
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß<br />
beim Lesen, Entdecken und Planen<br />
und drücken Ihnen die Daumen für<br />
die traumhaft schöne <strong>Hochzeit</strong>, die<br />
Sie sich wünschen. n<br />
03<br />
E D I T O R I A L
04<br />
G R u s s w O R T<br />
Grußwort des<br />
Oberbürgermeisters<br />
Liebes Brautpaar,<br />
ob Sie Karlsruhe gerade erst entdecken<br />
oder unsere Stadt längst<br />
kennen – Sie werden sich hier wohlfühlen.<br />
In der Fächerstadt finden Sie<br />
nicht nur ein schönes Wohnumfeld<br />
mit weitläufigen Grünanlagen, hoch<br />
entwickelter Infrastruktur und einer<br />
reichen Kulturlandschaft. Auch das<br />
breite Bildungsangebot und die Karrierechancen<br />
in unserer von Innovation<br />
geprägten Region tragen zur<br />
Lebensqualität bei. Ich bin sicher, Sie<br />
werden feststellen: In Karlsruhe lässt<br />
es sich nicht nur gut heiraten, sondern<br />
auch gut leben.<br />
Dieses <strong>Hochzeit</strong>smagazin soll Sie<br />
bei den Vorbereitungen für Ihren großen<br />
Tag unterstützen und Ihnen die<br />
vielen Möglichkeiten vorstellen, die<br />
unsere Stadt rund um die Eheschließung<br />
und die anschließenden Feierlichkeiten<br />
bietet. Sie finden Tipps zu<br />
den notwendigen Dokumenten, den<br />
Kirchen der Stadt und den Angeboten<br />
der <strong>Karlsruher</strong> Dienstleister und Gastronomen.<br />
Für Ihre standesamtliche Trauung<br />
können Sie unterschiedliche Ambiente<br />
wählen. Heiraten Sie ganz nach<br />
Ihrem Geschmack im barocken, klassizistischen,<br />
altdeutschen oder modernen<br />
Umfeld.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Glück für<br />
Ihre gemeinsame Zukunft.<br />
Ihr Heinz Fenrich<br />
Oberbürgermeister
Zum Lamm<br />
Hotel Restaurant<br />
Catering<br />
Bi s 120 Personen<br />
Seit Jahren die Adresse<br />
für <strong>Hochzeit</strong>en und<br />
Festlichkeiten<br />
Hotel “Zum Lamm” GmbH<br />
Jöhlinger Str. 104<br />
Walzbachtal - Jöhlingen<br />
Telefon 0 72 03 - 76 93<br />
Telefax 072 03 - 43 96 75<br />
Mittwoch Ruhetag<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
11.00 Uhr - 14.30 Uhr und<br />
17.00 Uhr - 24.00 Uhr<br />
www.lamm-hotel.de<br />
06<br />
I N H A L T<br />
Foto: Monika Müller-Gmelin, stadtplanungsamt - Bildstelle der stadt Karlsruhe<br />
Das Standesamt<br />
Das Standesamt stellt sich vor 08<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Anmeldung zur Eheschließung 26<br />
Familienbuch 26<br />
Ehename 28<br />
Gebühren 28<br />
Trauzeugen 28<br />
Dolmetscher 28<br />
Trausäle 28<br />
Kein guter Brauch 28<br />
Nach der Trauung 30<br />
Ausweis 30<br />
Eingetragene Lebenspartnerschaften 32<br />
Die Zeit miteinander 33<br />
Heiraten im Ausland 34<br />
Neun Monate später 104<br />
Die Trauzimmer<br />
Palais Solms 10<br />
Klassizistisches Zimmer 11<br />
Altdeutsches Zimmer 12<br />
Barockzimmer 13<br />
Trauzimmer Fidelitas 14<br />
Loge Nr. 27 - Wildparkstadion 15<br />
Standesamt Karlsruhe - Durlach 16<br />
Standesamt Karlsruhe - Grötzingen 17<br />
Standesamt Karlsruhe - Neureut 18<br />
Standesamt Karlsruhe - Wettersbach 19<br />
Schloss Gottesaue 20<br />
Schloss Karlsruhe 21<br />
Knielinger Museum im Hofgut Maxau 22<br />
Trauzimmer im Überblick 24<br />
Kirchen in Karlsruhe (eine Auswahl)<br />
Stadtkirche Karlsruhe 36<br />
St. Stephanskirche 36<br />
Christuskirche 36<br />
St. Bonifatiuskirche 36<br />
Ev. Stadtkirche Durlach 37<br />
St. Elisabeth Kirche 37<br />
Ev. Kirche Götzingen 37<br />
St. Cyriakus Kirche 37<br />
Ev. Kirche Weingarten 38<br />
Pfarrkirche St. Michael 38<br />
Einige Kirchen im Überblick 39
Die Trauung<br />
Katholische Trauung 40<br />
Evangelische Trauung 41<br />
Ökumenische Trauung 42<br />
Trauversprechen 43<br />
Trauungen mit Freien Theologen 44<br />
Trausprüche (eine Auswahl) 45<br />
Die Stadt: Typisch Karlsruhe<br />
Bündnis für Familie 48<br />
Informationskraft und Badische Lebensart 50<br />
<strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s- und Festtage 56<br />
Die Planung der Feierlichkeiten<br />
Kostenrahmen 58<br />
Tischordnung 60<br />
Der Countdown bis zur <strong>Hochzeit</strong> 63<br />
Stundenplan für den <strong>Hochzeit</strong>stag 71<br />
Gästeliste 72<br />
<strong>Hochzeit</strong>stisch 99<br />
Danksagung 102<br />
Alben 103<br />
Tipps<br />
Tipps zur <strong>Hochzeit</strong> von A – Z 78<br />
Mit Symbolen ein Zeichen setzen<br />
Sprache der Blumen 74<br />
Edel, edel 76<br />
Bräuche 94<br />
Die <strong>Hochzeit</strong>stage 98<br />
<strong>Hochzeit</strong>swald 100<br />
Impressum 106<br />
07<br />
I N H A L T
08<br />
S T A N D E S A M T<br />
Das Standesamt<br />
stellt sich vor<br />
Unser Team vom Standesamt Karlsruhe<br />
Liebes Brautpaar,<br />
die Kolleginnen und Kollegen des Standesamtes Karlsruhe möchten Sie in Ihren vielfältigen <strong>Hochzeit</strong>svorbereitungen<br />
unterstützen und geben Ihnen in diesem Magazin wichtige Tipps, wie Sie möglichst stressfrei Ihren <strong>Hochzeit</strong>stag feiern<br />
können.<br />
Sie finden auf den nächsten Seiten rechtliche Hinweise zur Anmeldung der Eheschließung beim Standesamt, wir stellen<br />
Ihnen die verschiedenen Trauzimmer in den unterschiedlichsten <strong>Karlsruher</strong> Gebäuden und das umfangreiche Angebot<br />
an Eheschließungsterminen vor. In Karlsruhe können Sie an jedem Wochentag und an jedem Samstag heiraten! Ein<br />
Service, den Sie nicht überall finden werden.<br />
Wenn Sie Ihren Entschluss zu heiraten gefasst haben, dann sollten Sie sich möglichst bald an Ihr Standesamt wenden,<br />
um sich beraten zu lassen und sich „Ihren“ Wunschtermin zu sichern.<br />
In vielen Fällen ist bereits eine telefonische Beratung möglich; in manchen Fällen ist eine persönliche Beratung beim<br />
Standesamt empfehlenswert. Die Anmeldung der Eheschließung erfolgt ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung.<br />
Dadurch entstehen keine Wartezeiten vor unseren Türen und wir haben ausreichend Zeit für Sie.<br />
Bitte rufen Sie uns an. So können wir bereits viele Ihrer Fragen am Telefon beantworten und Termine zur persönlichen<br />
Beratung und Anmeldung der Eheschließung mit Ihnen vereinbaren.<br />
Wir freuen uns auf Sie – bis demnächst<br />
Ihr Standesamt Karlsruhe
Foto: bride © emin kuliyev - fotolia.com<br />
09<br />
S T A N D E S A M T
10<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Palais Solms<br />
Das Palais Solms gilt als<br />
repräsentatives Aushängeschild<br />
der Stadt,<br />
ein idealer Ort, um den Bund fürs<br />
Leben zu schließen. Seit 1946 wird<br />
das Palais Solms bereits als Gästehaus<br />
der Stadt Karlsruhe genutzt.<br />
Bedeutende Repräsentanten aus Politik,<br />
Gesellschaft, Kunst und Kultur gaben<br />
sich in der Bismarckstraße bereits<br />
ein Stelldichein und verewigten sich im<br />
Goldenen Buch der Stadt Karlsruhe.<br />
Ob für den Besuch des Bundes-<br />
kanzlers oder Bundespräsidenten, bei<br />
festlichen Empfängen und Essen, aber<br />
auch für Arbeitssitzungen und nicht<br />
zuletzt für Trauungen, bietet das Palais<br />
aus dem 19. Jahrhundert einen würdigen<br />
und festlichen Rahmen, dem Anlass<br />
entsprechend.<br />
Der <strong>Karlsruher</strong> Architekt Gustav<br />
Ziegler erbaute das Palais Solms in den<br />
Jahren 1881/82. Das Palais, das im Stil<br />
der Gründerzeit errichtet wurde, befindet<br />
sich heute im Besitz der Stadt.<br />
Sie erbte den Besitz von Graf Max Otto<br />
Gustav zu Solms mit allen im Hause<br />
befindlichen Kunstgegenständen.<br />
Wichtigstes Kennzeichen dieser Architektur<br />
ist die Nachahmung und Kombination<br />
früherer Baustile. So wurden<br />
hier gleichzeitig Elemente aus der Renaissance,<br />
dem Barock und der Romanik<br />
verwendet.<br />
Die zwei Hauptfassaden des zunächst<br />
„Palais Heimburger“ genannten<br />
Gebäudes werden durch die Säulenvorbauten<br />
gegliedert, zwischen denen<br />
paarweise große Rundbogenfenster<br />
angeordnet sind. Über den Vorbauten<br />
fallen Giebel mit gleichnishaft gestalteten<br />
Reliefs auf. n<br />
Fotos: Frank Schwenke, its possible
Fotos: Frank Schwenke, its possible<br />
Palais Solms – Klassizistisches Zimmer<br />
Für die verliebten Brautpaare<br />
ist das Palais<br />
Solms die erste Adresse.<br />
Jahr für Jahr schließen circa 1.100<br />
Paare hier den Bund fürs Leben. Seit<br />
anno 1988 geben sie sich das wichtigste<br />
„Ja“ umgeben von stilvollem<br />
Mobiliar der Zeit Louis XVI. Das<br />
klassische Interieur in hellen freundlichen<br />
Pastelltönen wurde eigens in<br />
Italien handgefertigt. Bis ins Detail ist<br />
die Gestaltung der Räume aufeinander<br />
abgestimmt. Seidentapeten, Kas-<br />
settendecken aus Holz und mundgeblasene<br />
Eckleuchten aus wertvollem<br />
Muranoglas ergänzen diese stilvolle<br />
Einrichtung.<br />
Der Raum, ursprünglich das „Ulmer<br />
Zimmer“, war nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg zunächst mit dem<br />
Trausaalmobiliar eingerichtet, für<br />
das Professor Hermann Götz auf der<br />
Weltausstellung im Jahre 1900 in Paris<br />
den ersten Preis erhalten hatte,<br />
und das nach 1960 dann sein eher<br />
kühles und sachliches Gesicht be-<br />
kam. Das Götz`sche Trausaalmobiliar<br />
befindet sich heute im Stadtmuseum<br />
im Prinz-Max-Palais.<br />
Klein aber fein, so präsentiert sich<br />
das klar gestaltete, klassizistische<br />
Zimmer mit seinen vierzehn Plätzen<br />
den Heiratswilligen nebst Familie<br />
und Gästen. Die klare Gliederung<br />
dieses Raumes suggeriert Ruhe und<br />
Kraft. Zwei Attribute, die so manchem<br />
Brautpaar in Anbetracht des bevorstehenden<br />
Ereignisses schon mal abhanden<br />
kommen können. Trauungen<br />
finden hier freitags in der Zeit von<br />
9.00 - 12.00 Uhr und von 13.00 – 15.00<br />
Uhr statt. n<br />
11<br />
T R A U Z I M M E R
12<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Palais Solms – Altdeutsches Zimmer<br />
Auch das Altdeutsche<br />
Zimmer im Erdgeschoss<br />
des Palais Solms<br />
steht den Heiratswilligen an Freitagen<br />
in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr und von<br />
13.00 – 15.00 Uhr für Eheschließungen<br />
zur Verfügung. Dieses Trauzimmer bietet<br />
bis zu vierzehn Gästen während des<br />
stilvollen Trauzeremoniells ausreichend<br />
Platz. Mit seinem gediegenen, rustikalen<br />
Mobiliar vermittelt dieses historische<br />
Zimmer in seiner üppigen Ausgestaltung<br />
Wärme und Geborgenheit.<br />
Foto: Frank Schwenke, its possible<br />
Kennzeichnend für die Götz‘sche<br />
Innenarchitektur des Gebäudes sind<br />
die größtenteils noch erhaltenen historischen<br />
Stuck- und Holzdecken<br />
sowie die Wandverkleidungen. Die<br />
Schränke wirken wie Miniatur-Häuser<br />
mit Säulen, Portalen und Gebälk<br />
verziert. Einen guten Eindruck davon<br />
erhält der Besucher im früheren<br />
Speise-, dem „Altdeutschen Zimmer“<br />
im Erdgeschoss des Palais. Typisch<br />
Altdeutsch sind auch die Stühle und<br />
Tische, die auffallend mit gedrech-<br />
Foto: Standesamt Karlsruhe<br />
selten Beinen und Schnitzereien verziert<br />
worden sind. An Schränken und<br />
Wandverkleidungen finden sich zudem<br />
aufwändige Intarsienarbeiten.<br />
Abgerundet wird der Gesamteindruck<br />
durch die auffälligen Portraits der Eltern<br />
der Gräfin Marie zu Solms. Sie<br />
stammen von dem Münchner Maler<br />
Franz von Lenbach.<br />
Noch im Original erhalten ist daneben<br />
das ehemalige „Raucher- und<br />
Spielzimmer“. Auf den ersten Blick<br />
wirkt der an der Nordseite verborgene<br />
Raum wie eine Hauskapelle, entpuppt<br />
sich aber bei genauerem Hinsehen<br />
als doch sehr weltlich. n
Palais Solms – Barockzimmer<br />
Der stetige Dialog zwischen<br />
dem Hier und<br />
Jetzt einerseits und der<br />
125jährigen Geschichte des Hauses<br />
andererseits, verhilft den standesamtlichen<br />
Trauungen in den geschichtsträchtigen<br />
Räumen des Palais Solms zu<br />
einem besonderen Reiz und avanciert<br />
so zu einer nachhaltig bleibenden Erinnerung.<br />
Im vierzehntägigen Rhythmus<br />
ist das Barockzimmer des Palais<br />
Solms an Samstagen für standesamtliche<br />
Trauungen geöffnet.<br />
Fotos: Standesamt Karlsruhe<br />
Hier zelebrieren Brautpaare ihre<br />
<strong>Hochzeit</strong> inmitten einer einmaligen<br />
Ausstellung. Die liebevoll hergerichteten,<br />
exquisiten Räumlichkeiten mit<br />
dem prunkvollen Flair des Barocks<br />
verleihen Trauungen eine besonders<br />
festliche Note. Bis zu 35 Gäste können<br />
sich in dem aufwändig gestalteten und<br />
bis ins Detail hergerichteten Barockzimmer,<br />
ausgestattet mit historischen<br />
Möbeln und kostbarem Tafelgerät, an<br />
der Trauzeremonie erfreuen.<br />
Meisterwerke, vor allem aus der<br />
Meißner und Frankenthaler Porzellanmanufaktur,<br />
zieren den heutigen<br />
Vorsaal zum Trauzimmer. Das gleiche<br />
gilt für die aus Silber getriebenen Pokale,<br />
Glaskelche und Emaillearbeiten,<br />
die meist im 17. Jahrhundert entstanden<br />
sind.<br />
Bis heute sind die gräflichen Repräsentationsräume<br />
im Erdgeschoss<br />
erhalten, wenn auch teilweise in neu<br />
gestalteter Form. So findet sich im<br />
Eckzimmer neobarockes Mobiliar.<br />
Einige der wertvollsten Möbelstücke<br />
der ursprünglichen Einrichtung sind<br />
heute im Prinz-Max-Palais ausgestellt.<br />
n<br />
13<br />
T R A U Z I M M E R
14<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Trauzimmer Fidelitas<br />
Zentral gelegen wird der<br />
Raum Fidelitas von der<br />
Stadt Karlsruhe hauptsächlich<br />
für feierliche und repräsentative<br />
Veranstaltungen genutzt.<br />
Auch für standesamtliche Trauungen<br />
während der allgemeinen<br />
Dienstzeiten bietet dieser schöne,<br />
rollstuhlgeeignete Raum mit seiner<br />
modernen, gradlinigen Einrichtung<br />
kleineren <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften<br />
bis zu 20 Personen den<br />
idealen Rahmen für die stilvolle<br />
Foto: Standesamt Karlsruhe<br />
Trauzeremonie. Mit den flexibel<br />
gestalteten Trauzeiten stellt er eine<br />
echte Alternative zu den Trausälen<br />
im Haus Solms dar.<br />
Das Vorzimmer, das hausintern<br />
als Bibliothek für Fachliteratur genutzt<br />
wird, dient den Brautpaaren<br />
an ihrem schönsten Tag vor und<br />
nach der Trauung. Hier können Sie<br />
ungestört Ihre Gäste empfangen<br />
und nach der Trauung stilvoll mit<br />
einem selbst organisierten Sektempfang<br />
bewirten, um auf Ihren<br />
gemeinsamen Lebensweg gebührend<br />
anzustoßen.<br />
Die Trauungen, im 1. Obergeschoß<br />
in der Kaiserallee 8, finden<br />
von Montag bis Mittwoch von 8:00<br />
Uhr bis 15:00 Uhr und am Donnerstag<br />
von 8:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />
statt. Das Besondere an diesem<br />
Trauzimmer ist: Paare, die alle Unterlagen<br />
für die Anmeldung der<br />
Eheschließung dabei haben und<br />
für die offensichtlich keine weiteren<br />
Formalitäten erforderlich<br />
sind, können hier noch am selben<br />
Tag heiraten. n
Foto: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />
Loge Nr. 27 Wildparkstadion<br />
Für echte KSC – Fans<br />
oder die, die es noch<br />
werden möchten, besteht<br />
seit dem Jahre 2005 die Möglichkeit,<br />
sich in der Loge Nr. 27 des Wildparkstadions<br />
standesamtlich trauen zu<br />
lassen. Hoch über dem Spielfeld, mit<br />
dem ungetrübten Blick auf den heiligen<br />
Rasen, können auf Grund des begrenzten<br />
Platzangebotes kleinere Traugesellschaften<br />
exklusiv eine besonders<br />
individuelle Trauzeremonie erleben.<br />
Obwohl die Trauungen selbstverständ-<br />
Foto: Lorenz Ehrismann - fotolia.com<br />
lich nur außerhalb des Spielbetriebs<br />
stattfinden, erleben die Brautpaare das<br />
unvergessliche Flair und genießen den<br />
Augenblick, da ihnen das Stadion zu<br />
Füßen liegt.<br />
Das Wildparkstadion, Mittelpunkt<br />
einer Anlage mehrerer Sportstätten<br />
im Hardtwald und Wirkungsstätte des<br />
<strong>Karlsruher</strong> SC, verfügt aktuell über<br />
29.699 Sitz- und Stehplätze. In den<br />
1950er Jahren galt das Wildparkstadion<br />
als eines der modernsten seiner Zeit.<br />
Als anno 1986 die Montage einer Video-<br />
Foto: www.litterer.de<br />
leinwand erfolgte, eine der modernsten<br />
in Europa, war das Wildparkstadion erneut<br />
Vorreiter. Anfang der 1990er Jahre<br />
wurde mit dem Bau der neuen Haupttribüne<br />
die bisher letzte große bauliche<br />
Änderung am Stadion vorgenommen.<br />
Ob anlässlich der Trauung oder beim<br />
Sieg des KSC, die Sicht aus dem Panoramafenster<br />
der Loge auf den grünen Rasen<br />
lässt das Herz des KSC-Fans höher<br />
schlagen.<br />
Kontaktaufnahme: KSC-Geschäfts-<br />
stelle, Adenauerring 17,76131 Karlsruhe,<br />
Tel: 0721-9643450, Mail: online@ksc.de<br />
n<br />
15<br />
T R A U Z I M M E R
16<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Standesamt Karlsruhe-Durlach<br />
Fast fühlt man sich in die<br />
Zeit des Adels zurückversetzt.<br />
Mit dem Ausbau<br />
des Jagdschlosses setzte bereits Markgraf<br />
Karl II von Baden-Durlach anno<br />
1565 glanzvolle Akzente. Die Karlsburg<br />
entstand. Im Zentrum von Durlach gelegen<br />
und mit Unterstützung der Bewohner<br />
errichtet, reifte es zur Kunst- und<br />
Kultur-Stätte. Seit der 1983 vollendeten<br />
Renovierung ist das Schloss erneut zum<br />
lebendigen Mittelpunkt geworden.<br />
Seit 1992 steht der stilvolle Trausaal,<br />
Foto: Standesamt Karlsruhe<br />
im Hochparterre des Schlosses gelegen,<br />
für standesamtliche Trauungen zur<br />
Verfügung. Das romantische Flair des<br />
Barockschlosses unterstreicht den besonderen<br />
Anlass und verleiht ihm einen<br />
erlesenen Rahmen. Für den anschließenden<br />
Sektempfang kann das Foyer<br />
im Erdgeschoss der Karlsburg angemietet<br />
werden (Reservierung unter Fon<br />
0721/133 1903).<br />
Brautpaare, die sich eine rauschende<br />
Ballnacht wünschen, können den historischen<br />
Festsaal, das Glanzstück der<br />
Karlsburg, von der Stadt für diesen Anlass<br />
mieten. Dieses Kleinod ist als exklusives<br />
Highlight mit vielen Finessen<br />
ausgestattet. Zu dem Saal mit 220 qm<br />
gehören auch eine voll eingerichtete<br />
Küche, eine Beschallungsanlage und<br />
ein Bechstein-Flügel.<br />
Für die Zeit der Trauung kann das<br />
Brautauto auf dem Vorplatz der Karlsburg<br />
geparkt werden. Der dafür notwendige<br />
Parkausweis ist beim Standesamt<br />
erhältlich.<br />
Fragen zur standesamtlichen Trauung<br />
beantwortet das Standesamt<br />
unter Fon 0721/133 1930, -1931 oder -<br />
1934 . n<br />
Foto: Standesamt Karlsruhe-Durlach
Standesamt Karlsruhe-Grötzingen<br />
Das Rathaus in Grötzingen,<br />
anno 1668<br />
erbaut, ist eines der<br />
schönsten Fachwerkhäuser der Umgebung.<br />
Als zentraler Mittelpunkt des<br />
Stadtteils bietet dieses geschichtsträchtige<br />
Haus mit seiner 340 jährigen<br />
Geschichte den Brautpaaren einen<br />
geradezu malerischen Rahmen für<br />
eine stilvolle, standesamtliche Trauung.<br />
In dem repräsentativen Bürgersaal<br />
im Obergeschoss des Grötzinger<br />
Foto: Standesamt Karlsruhe<br />
Rathauses, mit seiner soliden, das<br />
Gesamtbild unterstreichenden Ausstattung,<br />
können <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften<br />
bis zu 50 Personen an der<br />
Trauzeremonie teilnehmen. Für kleine<br />
<strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften mit bis<br />
zu 10 Gästen befindet sich im Erdgeschoss<br />
des Hauses zudem ein kleiner<br />
aber barrierefreier Trauraum.<br />
Für Paare, die ihre Trauzeremonie<br />
mit einer musikalischen Darbietung<br />
individuell untermalen möchten,<br />
steht ein CD-Spieler zur Verfügung.<br />
Foto: Standesamt Karlsruhe-Grötzingen<br />
Wer im Anschluss für seine Gratulanten<br />
einen Sektempfang innerhalb<br />
des Rathauses organisieren möchte,<br />
sollte dieses bereits im Vorfeld mit<br />
den Standesbeamten besprechen.<br />
Die Trauungen finden während der<br />
Dienstzeiten wie folgt statt:<br />
Mo.-Mi.: 8:00-12:00 Uhr sowie<br />
13:00-16:00. Uhr,<br />
Do.: 8:00-12:00 Uhr sowie 13:00 -<br />
18:00 Uhr und Fr.: 8:00-12:00 Uhr.<br />
Samstagstrauungen sind von 8:00<br />
- 12:00 Uhr einmal im Monat nach<br />
Absprache möglich. Hierfür wird<br />
eine Extragebühr von 55,00 Euro erhoben.<br />
n<br />
17<br />
T R A U Z I M M E R
18<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Standesamt Karlsruhe-Neureut<br />
Das helle mit modernen<br />
Möbeln eingerichtete<br />
Trauzimmer befindet<br />
sich im 1. Obergeschoß des historischen<br />
Teils des mit viel Liebe zum<br />
Detail renovierten Rathauses Neureut.<br />
Zu erreichen ist das Trauzimmer über<br />
ein geräumiges Treppenhaus. Einen<br />
Fahrstuhl gibt es hier nicht. Oben angekommen,<br />
versöhnt die ausladende<br />
Fensterfront mit einem schönen Ausblick.<br />
Getreu dem Motto: Klein aber fein<br />
Fotos: Standesamt Karlsruhe-Neureut<br />
werden das Brautpaar und bis zu 14<br />
Gäste von dem einladenden Ambiente<br />
des Trauzimmers willkommen geheißen.<br />
Individuelle Wünsche, die das<br />
Brautpaar bereits bei der Anmeldung<br />
der Eheschließung äußern, werden<br />
von den Standesbeamten gerne aufgegriffen<br />
und in die Trauzeremonie<br />
mit integriert.<br />
Im Anschluss an den offiziellen<br />
Teil der Eheschließung ist es den<br />
Brautpaaren gestattet, im Foyer des<br />
Rathauses Neureut einen Sektemp-<br />
fang zu organisieren. Als besonderen<br />
Service hält das Standesamt, wenn<br />
gewünscht, Bistrotische zu diesem<br />
Zwecke bereit.<br />
Und während sich die Gratulanten<br />
noch an den kalten Getränken laben,<br />
hat das Brautpaar die Chance, erste<br />
bezaubernde <strong>Hochzeit</strong>sbilder machen<br />
zu lassen. Der Spundenfresserbrunnen<br />
direkt vor der Rathaustür<br />
bietet ein tolles Motiv für individuelle<br />
<strong>Hochzeit</strong>sbilder.<br />
Trautage im Rathaus Neureut sind<br />
von montags bis freitags nach Vereinbarung<br />
und an jedem ersten Samstagvormittag<br />
im Monat. n
Standesamt Karlsruhe-Wettersbach<br />
Das historische, in warmen<br />
Farben gehaltene<br />
Rathaus Wettersbach<br />
wurde zusammen mit dem Spritzenhaus<br />
im Jahre 1881 erbaut. Der zentrale<br />
Standort für das Rathaus ist jedoch<br />
ungleich älter. An etwa der gleichen<br />
Stelle stand das alte Grünwettersbacher<br />
Rathaus, das jedoch abgebrochen<br />
werden musste.<br />
Anlässlich seines 125-jährigen<br />
Jubiläums im Jahre 2006 wurde<br />
das Rathaus mit seinem markanten<br />
Fotos: Standesamt Karlsruhe-Wettersbach<br />
Glockentürmchen detailgetreu renoviert<br />
und die Außenfassade wieder in<br />
ihr ursprüngliches Aussehen gebracht.<br />
Seit Bestehen der Gemeinde werden<br />
Trauungen in Wettersbach vollzogen.<br />
Seit anno 2001 steht den Wettersbachern<br />
ein weiterer Trauort zur Verfügung.<br />
Der kleine aber feine Trausaal<br />
besticht durch seine helle Gestaltung<br />
und liebevolle Einrichtung mit dem<br />
naturbelassenen Mobiliar. Die große<br />
seitliche Fensterfront sorgt für ein interessantes<br />
Licht und Schattenspiel.<br />
<strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften bis zu<br />
16 Personen finden hier ausreichend<br />
Platz. Sollte dennoch einmal<br />
mehr Platz benötigt werden, steht<br />
den Brautleuten auf Anfrage auch der<br />
Bürgersaal zur Verfügung. Bis zu 54<br />
Gäste können hier die Trauzeremonie<br />
verfolgen.<br />
Nach der Trauung und bei schönem<br />
Wetter findet der selbstorganisierte<br />
Sektempfang vor dem Rathaus<br />
unter einer großen Kastanie statt. Bei<br />
schlechtem Wetter kann der Trausaal<br />
für diese Zwecke genutzt werden. Bitte<br />
sprechen Sie mit Ihrem Standes-<br />
beamten. n<br />
19<br />
T R A U Z I M M E R
20<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Schloss Gottesaue<br />
Das wiedererbaute RenaissanceschlossGottesaue<br />
ist inmitten des<br />
Ostaueparks am Rande der Innenstadt<br />
von Karlsruhe gelegen. Zu neuer Blüte<br />
erwacht, besitzt das Schloss zwei<br />
Säle, in denen standesamtliche Trauungen<br />
durchgeführt werden. Seit 1989<br />
nutzt die Hochschule für Musik Karlsruhe<br />
das Schloss als ihren musikalischen<br />
Hauptsitz. Im Erdgeschoss des<br />
Schlosses befindet sich der Velte-Saal,<br />
der als Konzertsaal für die regelmäßig<br />
Foto: Ingrid Rudat<br />
stattfindenden Veranstaltungen der<br />
Musikhochschule dient. Mit einer Bühne<br />
und einem kleinen Balkon bietet er<br />
großzügigen Platz für <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften<br />
bis zu zweihundert Personen.<br />
Der Genuit-Saal befindet sich im<br />
zweiten Obergeschoss des Schlosses<br />
und fasst Gesellschaften mit bis zu 100<br />
Personen. Mit der imposanten Orgel<br />
an der Kopfseite bietet der lichtdurchflutete<br />
Raum ein wunderschönes Ambiente<br />
für individuelle <strong>Hochzeit</strong>en. Die<br />
Trauungen finden hier an ausgewähl-<br />
Foto: Cornelia Wild<br />
ten Samstagen ab 14.00 Uhr statt. Die<br />
Terminabsprache muss mit der Hochschule<br />
für Musik Karlsruhe erfolgen,<br />
da die Räume ganzjährig für den Lehrbetrieb<br />
genutzt werden. Ein anschließender<br />
Sektempfang ist nach vorheriger<br />
Absprache möglich und kann von<br />
der Hochschule organisiert werden.<br />
Die wunderschönen Räumlichkeiten<br />
können bis 17.00 Uhr genutzt werden.<br />
Der angrenzende Park bietet zudem<br />
eine einmalige Kulisse für romantische<br />
<strong>Hochzeit</strong>sbilder. Cornelia Wild n<br />
Informationen:<br />
Tel.: (0721) 6629252.
Foto: Badisches Landesmuseum Karlsruhe<br />
Schloss Karlsruhe<br />
Das beliebte <strong>Karlsruher</strong><br />
Schloss bietet mit seinem<br />
Turmzimmer eine<br />
besonders reizvolle Möglichkeit, sich<br />
das Ja-Wort zu geben. Heiratswillige<br />
können hier ihren Traum von einer<br />
individuell gestalteten standesamtlichen<br />
Trauung in der ehemaligen<br />
Markgräflichen Residenz verwirklichen.<br />
Bereits der atemberaubende<br />
Blick auf die pulsierende Stadt, den<br />
der imposante Schlossturm als Zentrum<br />
des einmaligen Fächergrund-<br />
risses freigibt, lässt diesen besonderen<br />
Tag für immer unvergesslich werden.<br />
Im Anschluss an die Trauung steht<br />
das Turmzimmer, das von den Paaren<br />
nach eigenen Ideen und Vorstellungen<br />
vorbereitet werden kann, für einen<br />
Empfang, eine festliche Kaffeetafel<br />
oder für das feierliche Zusammensein<br />
mit der Familie und Freunden zur<br />
Verfügung. Bis zu 30 Gäste können in<br />
diesen individuell gestalteten Räumlichkeiten<br />
ausgelassen feiern.<br />
Wer diesen besonderen Tag jedoch<br />
in einem größeren Rahmen zelebrieren<br />
möchte, hat darüber hinaus auch<br />
die Möglichkeit den Gartensaal zusätzlich<br />
anzumieten und so circa 120<br />
Personen unterzubringen. Das einmalige<br />
Ambiente der angrenzenden<br />
Terrasse des <strong>Karlsruher</strong> Schlossgartens<br />
kann ebenfalls in die Feierlichkeiten<br />
mit einbezogen werden und<br />
eignet sich hervorragend für romantische<br />
<strong>Hochzeit</strong>sfotos. Für Ihre exklusive<br />
Feier bieten wir Ihnen viele Möglichkeiten.<br />
Sie haben die Wahl. n<br />
Informationen<br />
Tel.: (0721) 926-6800 (Gabriele Queck)<br />
21<br />
T R A U Z I M M E R
22<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Knielinger Museum im Hofgut Maxau<br />
Das idyllische Hofgut<br />
Maxau liegt westlich<br />
von Knielingen direkt<br />
am Rhein und verdankt seinen Namen<br />
dem Markgrafen Maximilian<br />
von Baden. Das Hofgut, das entlang<br />
des Rheins von der Rheinbrücke bis<br />
zum <strong>Karlsruher</strong> Hafen reicht, ging<br />
im Frühjahr 2005 vom Haus Baden in<br />
den Besitz der Stadt Karlsruhe über.<br />
Mit dem Erwerb möchte die Stadt<br />
Karlsruhe den so genannten Rheinauepark<br />
verwirklichen. Das Projekt<br />
spielt in den Planungen zur Bundesgartenschau<br />
2015, für die sich die Stadt<br />
bewirbt, eine zentrale Rolle. Seit 1992<br />
hat der Knielinger Museumsverein im<br />
Hofgut Maxau sein Domizil gefunden.<br />
Aus einem ehemaligen Hühnerstall<br />
hat sich ein liebenswertes Museum<br />
entwickelt, das inzwischen über eine<br />
Ausstellungsfläche von nahezu 1000<br />
Quadratmetern verfügt. Das Knielinger<br />
Museum ist Mitglied des PAMINA<br />
Rheinparks und bildet den nördlichen<br />
Eingang zu diesem Landschaftspark.<br />
Fotos: Knielinger Museum<br />
Haben Sie schon einmal daran gedacht,<br />
in einem Museum zu heiraten?<br />
Trauen Sie sich! Das Knielinger Museum<br />
ist seit 2006 ein vom <strong>Karlsruher</strong><br />
Standesamt offiziell anerkannter<br />
Trauungsort. Bis zu 100 Personen können<br />
an den Feierlichkeiten im Museum<br />
teilnehmen. Der anschließende<br />
Empfang der Gäste im Freien wird<br />
zum Genuss. Einige Paare haben sich<br />
im ehrwürdigen Gemäuer des Hofguts<br />
bereits das Ja-Wort gegeben und es bis<br />
heute hoffentlich nicht bereut. n<br />
Information:<br />
Tel.: (0721) 562269
24<br />
S T A N D E S A M T<br />
Trauzimmer<br />
im Überblick<br />
Standesamt Karlsruhe<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />
Raum Fidelitas<br />
Kaiserallee 8<br />
(im Standesamt)<br />
Eheschließungen<br />
8-12 und 13-15 Uhr<br />
17 Sitzplätze<br />
rollstuhlgeeignet<br />
Wunschorte<br />
(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />
- Schloss Karlsruhe<br />
- Schloss Gottesaue<br />
- Loge 27, Wildparkstadion<br />
- Knielinger Museum im<br />
Hofgut Maxau<br />
nach Vereinbarung während<br />
der Dienstzeit (s.o.)<br />
Raum Fidelitas<br />
Kaiserallee 8<br />
Eheschließungen<br />
8-12 und 13-15 Uhr<br />
Wunschorte<br />
(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />
- Schloss Karlsruhe<br />
- Schloss Gottesaue<br />
- Loge 27, Wildparkstadion<br />
- Knielinger Museum im<br />
Hofgut Maxau<br />
nach Vereinbarung während<br />
der Dienstzeit (s.o.)<br />
Raum Fidelitas<br />
Kaiserallee 8<br />
Eheschließungen<br />
8-12 und 13-15 Uhr<br />
Wunschorte<br />
(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />
- Schloss Karlsruhe<br />
- Schloss Gottesaue<br />
- Loge 27, Wildparkstadion<br />
- Knielinger Museum im<br />
Hofgut Maxau<br />
nach Vereinbarung während<br />
der Dienstzeit (s.o.)<br />
Eheschließungen in Karlsruhe, Trauorte und Zeiten<br />
Raum Fidelitas<br />
Kaiserallee 8<br />
Eheschließungen<br />
8-12 und 13-17.30 Uhr<br />
Wunschorte<br />
(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />
- Schloss Karlsruhe<br />
- Schloss Gottesaue<br />
- Loge 27, Wildparkstadion<br />
- Knielinger Museum im<br />
Hofgut Maxau<br />
nach Vereinbarung während<br />
der Dienstzeit (s.o.)<br />
Haus Solms<br />
Bismarckstr. 24<br />
Eheschließungen<br />
9-12 und 13-15 Uhr<br />
Anzahl der Sitzplätze s.u.<br />
zusätzlich<br />
Raum Fidelitas<br />
falls gewünscht<br />
(Rollstuhlfahrer)<br />
Wunschorte<br />
(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />
- Schloss Karlsruhe<br />
- Schloss Gottesaue<br />
- Loge 27, Wildparkstadion<br />
- Knielinger Museum im<br />
Hofgut Maxau<br />
nach Vereinbarung während<br />
der Dienstzeit (s.o.)<br />
Haus Solms<br />
Bismarckstr. 24<br />
Eheschließungen<br />
14 tägig 9-13 Uhr<br />
Anzahl der Sitzplätze s.u.<br />
An den anderen Samstagen<br />
Eheschließungen beim<br />
Standesamt Karlsruhe-<br />
Durlach möglich<br />
Wunschorte<br />
(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />
- Schloss Karlsruhe<br />
- Schloss Gottesaue<br />
- Loge 27, Wildparkstadion<br />
- Knielinger Museum im<br />
Hofgut Maxau<br />
Eine Trauung um 14 Uhr<br />
Haus Solms oder auch Palais Solms ist das Gästehaus der Stadt Karlsruhe. Die Trausäle befinden sich alle im Erdgeschoss. Das Haus verfügt jedoch noch über keinen<br />
Aufzug. An den Freitagen werden das Klassizistische Zimmer und / oder das Altdeutsche Zimmer (jeweils ca 14 Plätze), samstags das Barockzimmer ( insg. ca. 35<br />
Sitzplätze) für Trauungen genutzt.<br />
Sie wollen an einem Wunschort heiraten? Wir sagen Ihnen gerne die aktuellen Telefonnummern und die Ansprechpartner. Für diese Trauungen entstehen Extrakosten,<br />
die Sie direkt mit dem Betreiber abrechnen. Bei den Standesämtern entstehen Ihnen Extrakosten in Höhe von 55,OO € nur für Ihre Trauung am Samstag.<br />
Foto: <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress-GmbH
Standesamt Karlsruhe-Durlach, Karlsruhe-Neureut, Karlsruhe-Grötzingen und Karlsruhe-Wettersbach<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />
Karlsruhe-Durlach<br />
Pfinztalstr. 33<br />
Eheschließungen<br />
in der Karlsburg<br />
Pfinztalstr. 9<br />
für Rollstuhlfahrer geeignet<br />
24 Sitzplätze<br />
Montag keine<br />
Eheschließungen<br />
Karlsruhe-Neureut<br />
Neureuter Hauptstr. 256-258<br />
Eheschließungen im<br />
Rathaus Neureut<br />
im 1. OG, kein Fahrstuhl<br />
16 Sitzplätze<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Karlsruhe-Grötzingen<br />
Rathausplatz 1<br />
Eheschließungen im<br />
Rathaus Grötzingen im<br />
Bürgersaal im 1. OG<br />
ca. 60 Sitzplätze, sowie<br />
einem kleinen Raum im EG<br />
(dieser ist rollstuhlgeeignet)<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Karlsruhe-Wettersbach<br />
Am Wettersbach 40<br />
Eheschließungen im<br />
Rathaus Wettersbach im<br />
Trauraum, 14 Sitzplätze,<br />
oder im Bürgersaal, 54<br />
Sitzplätze, kein Fahrstuhl<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Karlsburg<br />
Eheschließungen<br />
9-12.50 Uhr<br />
Rathaus Neureut<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Rathaus Grötzingen<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Rathaus Wettersbach<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
– – Karlsburg<br />
Eheschließungen<br />
9-12.50 Uhr,<br />
14 Uhr und 14.40 Uhr<br />
Rathaus Neureut<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Rathaus Grötzingen<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Rathaus Wettersbach<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Rathaus Neureut<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Rathaus Grötzingen<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Rathaus Wettersbach<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Für Bürger von<br />
- Stupferich<br />
- Wolfartsweier,<br />
- Hohenwettersbach<br />
auf Wunsch um 14 Uhr im<br />
Rathaus des Ortsteils.<br />
Rathaus Neureut<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Rathaus Grötzingen<br />
Eheschließungen<br />
bis 12.30 Uhr<br />
Rathaus Wettersbach<br />
Eheschließungen<br />
während der Dienstzeit<br />
nach Vereinbarung<br />
Karlsburg<br />
14-tägig 9-12.50 Uhr<br />
im Wechsel mit dem<br />
Standesamt Karlsruhe<br />
Rathaus Neureut<br />
Eheschließungen<br />
am 1.Samstagvormittag<br />
im Monat 9-12 Uhr<br />
Rathaus Grötzingen<br />
Eheschließungen an einem<br />
Samstagvormittag im<br />
Monat zwischen<br />
9-12.30 Uhr<br />
Rathaus Wettersbach<br />
Eheschließungen<br />
nach Vereinbarung<br />
25<br />
S T A N D E S A M T
26<br />
S T A N D E S A M T<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Anmeldung der Eheschließung n Familienbuch<br />
Verliebt, Verlobt, ...?<br />
Sie haben beschlossen, auch „ganz<br />
offiziell“ „Ja“ zueinander zu sagen.<br />
Auf den nächsten Seiten wollen<br />
wir Sie informieren, was auf Sie zukommt,<br />
wenn Sie in Deutschland<br />
oder im Ausland die Ehe schließen<br />
wollen. Die meisten von Ihnen tummeln<br />
sich gerne im Internet und auch<br />
der öffentliche Dienst geht mit der<br />
Zeit. Sehen Sie selbst .....<br />
Der erste offizielle Schritt ist der<br />
Weg zu Ihrem Standesamt zur<br />
Anmeldung der<br />
Eheschließung<br />
Zuständig für die Anmeldung Ihrer<br />
Eheschließung ist das Standesamt<br />
Ihres Wohnsitzes (Erst- oder Zweitwohnsitz).<br />
Sie sollten sich möglichst<br />
frühzeitig anmelden, jedoch frühestens<br />
sechs Monate vor dem geplanten<br />
Eheschließungstermin, da die Anmeldung<br />
bis auf einige Ausnahmen<br />
mit kürzerer Gültigkeitsdauer bei<br />
Auslandsbeteiligung nur ein halbes<br />
Jahr Gültigkeit hat. Eine Reservierung<br />
Ihres Wunschtermins ist zumindest<br />
für deutsche Staatsangehörige schon<br />
möglich, wenn Sie Ihren Anmeldetermin<br />
vereinbaren. Auch wenn Sie<br />
samstags oder als <strong>Karlsruher</strong> Bürger<br />
/ Bürgerin an einem Wunschort heiraten<br />
möchten, wenden Sie sich bitte<br />
frühzeitig an uns. Nähere Infos zur<br />
Anmeldung Ihrer Eheschließung, Anschriften<br />
der <strong>Karlsruher</strong> Standesämter,<br />
Telefonnummern und Ansprechpartner<br />
finden Sie – immer aktuell<br />
– auf unserer Homepage<br />
www.karlsruhe.de/rathaus/<br />
buergerdienste/bus/sta<br />
Dort können Sie auch eine Beitrittserklärung<br />
ausfüllen, ausdrucken<br />
und unterschreiben, falls eine/r von<br />
Ihnen keine Möglichkeit hat, bei der<br />
Anmeldung der Eheschließung mitzukommen.<br />
Familienbuch<br />
Für Ihre Eheschließung wird – allerdings<br />
nur bis 31.12.2008 – von Ihrem<br />
Eheschließungsstandesamt ein<br />
Familienbuch – in Karteiformat – angelegt.<br />
Es verbleibt beim Heiratsstandesamt.<br />
Ausführliche Informationen<br />
zum Familienbuch und zur Reform<br />
des Personenstandsrechts:<br />
www1.karlsruhe.de/Service/<br />
Formulare/Standesamt/<br />
BuergerinfoStandesamt.pdf<br />
Sie können uns natürlich auch anrufen,<br />
falls es mit dem Internet mal<br />
nicht klappt oder Sie lieber persönlich<br />
mit uns sprechen wollen.<br />
Wir vereinbaren dann mit Ihnen einen<br />
Besprechungstermin und / oder<br />
senden auch gerne unsere Merk - und<br />
Infoblätter zu.<br />
Standesamt Karlsruhe<br />
Tel. 133 - 3411, 3412 oder 3413<br />
Kaiserallee 8<br />
Standesamt<br />
Karlsruhe-Durlach<br />
Tel. 133 - 1930 oder 1931<br />
Pfinztalstr. 33 (Rathaus Durlach)<br />
Standesamt<br />
Karlsruhe-Neureut<br />
Tel. 7805 - 142<br />
Neureuter Hauptstr. 256 - 258<br />
(Rathaus Neureut)<br />
Standesamt<br />
Karlsruhe-Grötzingen<br />
Tel. 9 48 51 - 13<br />
Rathausplatz 1<br />
(Rathaus Grötzingen)<br />
Standesamt<br />
Karlsruhe-Wettersbach<br />
Tel. 9 45 50 - 14<br />
Am Wettersbach 40<br />
(Rathaus Wettersbach)
Foto: Wilvorst<br />
27<br />
S T A N D E S A M T
28<br />
S T A N D E S A M T<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Ehename: ja oder nein n Gebühren n Trauzeugen, Dolmetscher n Trausäle<br />
Ehename:<br />
ja oder nein?<br />
Sie wollen wissen, welche Möglichkeiten<br />
der Namensführung Sie<br />
mit Ihrer Eheschließung – oder auch<br />
später während des Bestehens Ihrer<br />
Ehe – bekommen? Auch diese Frage<br />
erläutern wir für Sie auf unserer Homepage:www.karlsruhe.de/Rathaus/buergerdienste/bus/sta<br />
Klicken Sie auf dieser Seite „Namensführung<br />
nach der Eheschließung“<br />
an.<br />
Sie haben weitergehende Fragen?<br />
Rufen Sie uns an oder mailen Sie uns.<br />
Klick bei „Kontakt“ auf Anschrift, Telefon<br />
bzw. E-Mail an das Standesamt.<br />
Gebühren<br />
Umsonst gibt es nichts – auch bei<br />
uns nicht. Die aktuellen Gebühren<br />
finden Sie – natürlich auf unserer Homepage!<br />
Klicken Sie auf „Anmeldung<br />
der Eheschließung“ und dort auf<br />
„Verfahren“.<br />
Trauzeugen,<br />
Dolmetscher<br />
Sie wollen Trauzeugen mitbringen?<br />
Auf der Rückseite Ihres Terminscheins<br />
für die Eheschließung tragen<br />
Sie bitte bis zu zwei Trauzeugen ein<br />
(mehr geht leider nicht). Sie bekommen<br />
die Terminbestätigung bei der<br />
Anmeldung Ihrer Eheschließung<br />
bzw. wenn – auch in Verbindung mit<br />
dem Oberlandesgericht Karlsruhe<br />
(bei Auslandsbeteiligung) – geklärt<br />
ist, dass keine Ehehindernisse bestehen.<br />
Ihre Trauzeugen müssen volljährig<br />
sein und sich – ebenso wie Sie<br />
– durch Personalausweis oder Reisepass<br />
ausweisen. Als Zeugen dürfen<br />
natürlich auch nahe Angehörige mitwirken.<br />
Auch ausländische Staatsangehörige<br />
können Trauzeugen sein,<br />
sollten aber, es sei denn Braut und<br />
/ oder Bräutigam benötigen selbst<br />
einen beeidigten Dolmetscher, der<br />
deutschen Sprache mächtig sein. Ansonsten<br />
benötigen Sie auch für den /<br />
die Trauzeugen einen beeidigten Dolmetscher.<br />
Die beeidigten Dolmetscher<br />
finden Sie hier:<br />
www.olg-stuttgart.de/servlet/PB/show/1188510/Dolmetscherverzeichnis-BW.pdf<br />
Trausäle<br />
Aufnahmen unserer Trausäle<br />
können Sie sich in dieser<br />
Broschüre anschauen. In den<br />
Sommermonaten ist der Hof<br />
des Palais Solms für Autos<br />
gesperrt. Dort stehen Tische<br />
und Sonnenschirme (sie nützen<br />
auch bei leichtem Regen)<br />
für Sie bereit. Vielleicht bringen<br />
Ihre Gäste / Freunde ein<br />
paar gute Flaschen und Gläser<br />
und etwas zum Knabbern<br />
mit. Dann steht dem Toast auf<br />
das frisch gebackene Ehepaar nichts<br />
mehr im Weg. Ähnliches gibt es auch<br />
bei den anderen Trausälen. Scheuen<br />
Sie sich nicht, fragen Sie danach.<br />
Und noch ein letzter Hinweis:<br />
Reisstreuen<br />
Wir bitten Sie, das Reisstreuen zu unterlassen.<br />
Reis ist das Grundnahrungsmittel von Millionen<br />
hungernder Menschen, die froh und glücklich wären,<br />
wenn sie eine Handvoll Reis hätten. Wir haben die<br />
Verpflichtung zu selbstkritischem Denken und<br />
verantwortlichem Tun.<br />
Durch liegengebliebenen Reis, insbesondere bei<br />
Regen und Nässe, besteht Ausrutschgefahr, und<br />
wer möchte bei einem Sturz für den Verunglückten<br />
die Verantwortung übernehmen und für die Schäden<br />
aufkommen?<br />
Haben Sie also Verständnis und unterlassen Sie<br />
das Reisstreuen, bzw.<br />
geben diesen Hinweis an Ihre Gäste weiter.<br />
Ihr Standesamtsteam
30<br />
S T A N D E S A M T<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Nach der Trauung n Ausweise<br />
Nach der Trauung und den<br />
Flitterwochen<br />
Sie denken, nach dem Ende Ihrer<br />
<strong>Hochzeit</strong>sfeier, Ihrer Flitterwochen<br />
gehört das Thema <strong>Hochzeit</strong> der Vergangenheit<br />
an? Sie irren. Zu Beginn<br />
Ihrer Ehe dürfen Sie viele kleinere<br />
und größere Aufgaben gemeinsam<br />
bewältigen. Haben Sie auch nichts<br />
vergessen? Hier noch einmal für Sie<br />
eine Checkliste:<br />
• Geschenke und Glückwünsche<br />
Machen Sie eine Liste mit den Namen<br />
derer, die an Ihre <strong>Hochzeit</strong> gedacht<br />
haben. Schreiben Sie auf, von<br />
wem Sie welches Geschenk, welchen<br />
Glückwunsch erhalten haben,<br />
oder bitten Sie eine Person Ihres<br />
Vertrauens, Ihnen dabei behilflich<br />
zu sein, während Sie auspacken.<br />
• So langsam trudeln die Rechnungen<br />
ein<br />
Überprüfen Sie diese anhand Ihrer<br />
Notizen / Kostenvoranschläge.<br />
Wurden vereinbarte Sonderkonditionen<br />
berücksichtigt? Waren Sie<br />
zufrieden mit Ihren Dienstleistern?<br />
Dann vergessen Sie die Überweisungen<br />
nicht, diese Firmen haben<br />
schließlich dafür gesorgt, dass Sie<br />
unbeschwert feiern konnten.<br />
• Namen- und Adressänderung<br />
Ihr Familienname hat sich geän-<br />
dert, Sie sind umgezogen? Dann<br />
informieren Sie bitte z.B.<br />
• Ihren Arbeitgeber<br />
• Banken<br />
• Kreditkartengesellschaften<br />
• Telefongesellschaften<br />
• Versicherungen<br />
• Finanzamt<br />
• Krankenkasse<br />
• Verlage – Zeitungen, Zeitschriften<br />
• Gas- und Elektrizitätswerke<br />
Bei Ihrer Eheschließung wurde<br />
Ihnen u.a. eine gebührenfreie Bescheinigung<br />
Ihrer Eheschließung<br />
ausgehändigt, daraus ergibt sich die<br />
neue Namensführung. Sie eignet sich<br />
damit als Nachweis des geänderten<br />
Namens. Die Heiratsurkunde beweist<br />
nur die Eheschließung als solches.<br />
Falls Sie ein Stammbuch der Familie<br />
erhalten haben, finden Sie darin<br />
auch eine beglaubigte Abschrift Ihres<br />
Familienbuches. Auch diese Abschrift<br />
können Sie zum Beweis einer Namensänderung<br />
vorlegen.<br />
Wichtig: Legen Sie immer das Original<br />
vor, bestehen Sie darauf, dass es<br />
Ihnen zurückgegeben wird. Jede Behörde<br />
/ Institution kann „für ihre eigenen<br />
Zwecke“ Kopien der vorgelegten<br />
Urkunde fertigen, sie darf jedoch<br />
nicht beglaubigen. Beglaubigen bzw.<br />
neue Urkunden ausstellen darf nur<br />
Ihr Heiratsstandesamt!<br />
Das Heiratsstandesamt verständigt<br />
automatisch nach der Eheschließung<br />
Ihre Meldebehörde. Sie gibt Mitteilung<br />
zum Familienbuch Ihrer Eltern<br />
bzw. zum Familienbuch Ihrer Vorehe,<br />
zum Geburtseintrag gemeinsamer<br />
Kinder, etc. In vielen Fällen gehen<br />
Mitteilungen auch ins Ausland bzw.<br />
an die zuständige Auslandsvertretung<br />
in Deutschland. Falls Sie das selbst<br />
tun müssen, wurden Sie bereits bei<br />
der Anmeldung Ihrer Eheschließung<br />
informiert.<br />
Neuausstellung von<br />
Ausweisen<br />
Ihr Familienname hat sich geändert?<br />
• Dann lassen Sie sich bitte einen<br />
neuen Personalausweis und Reisepass<br />
ausstellen. Einen neuen Ausweis<br />
können Sie auch schon vor Ihrer<br />
<strong>Hochzeit</strong> beantragen. Sagen Sie<br />
uns bei der Anmeldung Ihrer Eheschließung<br />
Bescheid. Die von uns<br />
ausgestellte Bescheinigung legen<br />
Sie zur Beantragung Ihrer Ausweise<br />
beim Bürgerbüro vor. Die Ausweise<br />
bringen wir zu Ihrer Eheschließung<br />
mit und händigen Sie Ihnen dort<br />
aus. Im Gegenzug erhalten wir von<br />
Ihnen die alten Ausweise. Vergessen<br />
Sie nicht, die Ausweise rechtzeitig<br />
zu beantragen!<br />
• Führerschein: Neuausstellung beim<br />
Bürgerbüro. Sie dürfen aber Ihren<br />
bisherigen Führerschein behalten,<br />
er hat in Verbindung mit Ihrem Ausweis<br />
weiterhin Gültigkeit.<br />
• Lohnsteuerkarte. Bitte beide Lohnsteuerkarten<br />
bei einem unserer Bürgerbüros<br />
ändern lassen. Überlegen<br />
Sie, mit welcher Steuerklasse Sie die<br />
höchste Lohnsteuerersparnis haben.<br />
Ihr Steuerberater / Ihr Finanzamt<br />
berät Sie in diesen Fragen.<br />
• Versicherungen. Sie haben noch<br />
immer zwei Hausrat-, Unfall-, Haftpflichtversicherungen,<br />
Ihr Rechtsschutz<br />
ist auch doppelt? Sie haben<br />
in einer (Lebens-)Versicherung als<br />
Begünstigte/n eine andere Person<br />
eingetragen? Dann ist es jetzt an<br />
der Zeit, Ihre Verträge zu überprüfen<br />
und anzupassen.
Foto: Myriam Mersy Photography<br />
31<br />
S T A N D E S A M T
32<br />
S T A N D E S A M T<br />
Eingetragene<br />
Zwei Menschen gleichen Geschlechts<br />
können auch in Deutschland<br />
eine „eingetragene Lebenspartnerschaft“<br />
begründen. Das „Gesetz<br />
zur Beendigung der Diskriminierung<br />
von gleichgeschlechtlichen Gemeinschaften:<br />
Lebenspartnerschaften“<br />
trat am 01. August 2001 in Kraft.<br />
In Baden-Württemberg sind zuständige<br />
Behörden in den Landkrei-<br />
Lebenspartnerschaften<br />
sen die Landratsämter, in den Stadtkreisen<br />
die Gemeinden. In Karlsruhe<br />
wurde diese Aufgabe auf Bürgerservice<br />
und Sicherheit übertragen. Ansprechpartner<br />
ist für Sie:<br />
Bürgerservice und Sicherheit<br />
Kaiserallee 8, Zimmer 110<br />
Herr Brunn, Tel.: 133 - 3218<br />
Die für die Anmeldung notwendigen<br />
Dokumente und natürlich der<br />
Trautermin wird mit Ihnen besprochen.<br />
Die Begründung Ihrer Lebenspartnerschaft<br />
ist in stilvollem Ambiente<br />
in der Kaiserallee 8 möglich.<br />
Infos: www.karlsruhe.de/rathaus/<br />
buergerdienste/bus/stab<br />
Fotos: Unser großer Tag - Robert Groh
Foto: © Udo Kroener - Fotolia.com<br />
Und ganz wichtig, deshalb sollten Sie es nie vergessen!<br />
Nehmen Sie sich auch im Alltag – auch Jahre, Jahrzehnte später – Zeit für einander. Schon im Jahr 1702 sagte<br />
Sir Eric Brown folgendes und dieser Satz ist noch ebenso aktuell wie damals:<br />
Wer einen anderen Menschen glücklich machen möchte,<br />
der setze ihm nicht die tollsten Leckereien vor, überhäufe<br />
ihn nicht mit allerlei teuren Sachen, verwöhne<br />
ihn nicht hinten und vorne, sondern schenke<br />
ihm – täglich – eine halbe Stunde für seine<br />
Gedanken.<br />
Angenommen:<br />
Sie reden bis zu Ihrer Goldenen <strong>Hochzeit</strong> täglich 30 Minuten miteinander!<br />
(d.h. Sie nehmen es sich zumindest jetzt fest vor). Raten<br />
Sie spontan: Wie viele Tage oder Jahre haben Sie dann miteinander<br />
geredet?<br />
Und jetzt dürfen Sie den Taschenrechner nehmen...<br />
Hat es gestimmt? Aber ehrlich!<br />
Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Karlsruher</strong><br />
Standesämter, wünschen Ihnen beiden von<br />
ganzem Herzen: Glück<br />
33<br />
S T A N D E S A M T
34<br />
S T A N D E S A M T<br />
Heiraten im Ausland<br />
Dem Paradies werden Sie nie wieder näher sein<br />
Im Film sieht es ganz einfach<br />
aus: Sehr verliebt<br />
steigen Sie in den Flieger<br />
und lassen sich fern von zu Hause<br />
z.B. in Las Vegas, auf Hawaii oder den<br />
Seychellen trauen. Mit vielen schönen<br />
Erinnerungen und rechtmäßig<br />
verheiratet, landen Sie einige Zeit<br />
später wieder in der Heimat.<br />
In der Realität sind die Vorbereitungen<br />
für eine Heirat im Ausland<br />
meist weit weniger romantisch, dafür<br />
aber mit einem erhöhten Maß an<br />
Organisationsaufwand verbunden.<br />
In vielen Staaten geht es zwar unbürokratischer<br />
zu als hierzulande. Doch<br />
benötigen Sie eventuell eine Anzahl<br />
von Dokumenten, die Sie rechtzeitig<br />
beantragen und teilweise mit einem<br />
Überbeglaubigungsvermerk verse-<br />
hen lassen sollten. Möglicherweise<br />
müssen sie auch übersetzt werden.<br />
Die rechtlichen Bestimmungen unterscheiden<br />
sich oft erheblich. Deshalb<br />
informieren Sie sich rechtzeitig<br />
und zwar in erster Linie bei den zuständigen<br />
Stellen des Landes, in dem<br />
Sie heiraten wollen.<br />
Unser Tipp:<br />
Es gibt internationale (mehrsprachige)<br />
Personenstandsurkunden. Diese<br />
ersparen Ihnen häufig die Übersetzungskosten.<br />
Viele Staaten verlangen<br />
für die Eheschließung ausländischer<br />
Staatsangehöriger in ihrem Land ein<br />
Ehefähigkeitszeugnis. Nähere Infos<br />
hierzu finden Sie auf unserer Homepage<br />
oder Sie rufen uns einfach an.<br />
Grundsätzlich ist eine im Ausland<br />
geschlossene Ehe aus deutscher Sicht<br />
gültig, wenn sie nach den am Ort der<br />
Eheschließung geltenden Vorschriften<br />
geschlossen wurde und beide<br />
Ehegatten nach dem Recht der Staaten,<br />
denen sie angehören, die Ehe<br />
eingehen durften.<br />
Nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland<br />
haben Sie die Möglichkeit, für<br />
Ihre Ehe ein Familienbuch auf Antrag<br />
anlegen zu lassen. Und Sie können<br />
gemeinsam bei Ihrem deutschen<br />
Standesamt Ihre Namensführung<br />
nach der Eheschließung klären bzw.<br />
bestimmen. Mit diesem Familienbuch,<br />
Sie erhalten davon beglaubigte<br />
Abschriften, verfügen Sie über eine<br />
deutsche Personenstandsurkunde,<br />
mit der Sie Ihren Familienstand und<br />
Ihre Namensführung nachweisen<br />
können. n
Nähere Informationen zum Ehefähigkeitszeugnis und zum Familienbuch auf<br />
Antrag – immer aktuell:<br />
www.karlsruhe.de/rathaus/buergerdienste/bus/sta<br />
Auf dieser Seite werden Sie auf Wunsch auch weitergeleitet zu ausführlichen<br />
Informationen des Auswärtigen Amtes zu ausländischen Urkunden, Überbeglaubigungen,<br />
Eheschließungen im Ausland usw.<br />
Auch hier noch einmal die Anschriften:<br />
http://www.bva.bund.de/cln_046/nn_538762/DE/Aufgaben/Abt_II/<br />
InfostelleAuswanderungundAuslandstaetigkeit.html<br />
http://www.konsularinfo.diplo.de/Vertretung/konsularinfo/de/05/<br />
Urkundenverkehr.html<br />
Hier eine beispielhafte allgemeine Übersicht<br />
der Unterlagen, die Sie abhängig vom Reiseziel benötigen:<br />
- Reisepass<br />
- Aufenthaltsbescheinigung (auch mehrsprachig erhältlich) Ihrer Meldebehörde<br />
mit Angabe des Familienstands, der Staatsangehörigkeit und des<br />
Wohnsitzes.<br />
- Wenn Sie schon verheiratet waren: Heiratsurkunde(n) bzw. Familienbuchabschrift(en)<br />
mit dem Vermerk der Eheauflösung. Diese Urkunden<br />
erhalten Sie bei Ihrem Heiratsstandesamt.<br />
Sie wollen es genauer wissen? Dann schauen Sie nach unter:<br />
http://www.konsularinfo.diplo.de/Vertretung/konsularinfo/de/03/<br />
Ehe/seite__allgemein.html<br />
35<br />
S T A N D E S A M T<br />
Fotos: Wilvorst
36<br />
K I R C H E N<br />
Stadtkirche Karlsruhe<br />
(ev.)<br />
Die ev. Stadtkirche auf<br />
dem <strong>Karlsruher</strong> Marktplatz<br />
wurde nach den Plänen des berühmten <strong>Karlsruher</strong> Architekten<br />
Friedrich Weinbrenner (1766 - 1826) und nach Anweisungen<br />
des Großherzogs Karl Friedrich errichtet. Weinbrenner gestaltete<br />
die Kirche nach dem Vorbild eines griechischen Tempels, auf<br />
den Glockenturm bestand der Großherzog höchstpersönlich.<br />
Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg wurde<br />
der Innenraum neu gestaltet: Dieser umfasste einen Durchbruch<br />
der Stirnwand, in der jetzt der Altar steht sowie leichte<br />
Säulen statt der ursprünglichen Korinthischen. Ein Lichtband<br />
entlang der Längswände zieht den Blick nach oben. Die heutige<br />
Decke ist gewölbt, anstatt der einstigen Kassettendecke. Der Innenraum<br />
bietet bis zu 1.320 Personen einen Sitzplatz. Der Altar<br />
und die Kanzel sind aus schwarzem Marmor gefertigt.<br />
Christuskirche (ev.)<br />
1896 begann der Bau der<br />
Christuskirche. Die Architekten<br />
Cujel und Moser entwarfen die Kirche im neugotischen<br />
Stil: „ Am 14. Oktober 1900 wurde die Kirche eingeweiht und<br />
erhielt den Namen Christuskirche. Während des Zweiten Weltkriegs<br />
mussten die Glocken der Kirche abgegeben werden, um<br />
sie für Rüstungszwecke einzuschmelzen. Die Kirche selbst wurde<br />
ebenfalls schwer beschädigt. Sofort nach Kriegsende begann<br />
der Wiederaufbau. In den Jahren 1985–1988 wurde dann auch<br />
der ursprüngliche Turmhelm rekonstruiert. 2004 bekam sie eine<br />
neue Glocke (Friedensglocke). Mit dem Ton f° ist sie die tiefste<br />
in Baden-Württemberg. Die Gemeinde verfügt über einen Kirchenchor,<br />
einen Oratorienchor und einen Kammerchor, die<br />
den Gottesdienst mitgestalten und regelmäßig Konzerte geben.<br />
Die Sitzplätze sind im Halbkreis angeordnet.<br />
Foto: Gerhard Rüdiger<br />
Foto: Gerhard Rüdiger<br />
St. Stephanskirche<br />
(kath.)<br />
Die St. Stephanskirche<br />
ist ein kreuzförmiger Zentralbau<br />
mit Kuppel. Anno 1814 wurde sie nach den Plänen von<br />
Oberbaudirektor Friedrich Weinbrenner (1766-1826) nach einer<br />
nur sechs jährigen Bauzeit eingeweiht. Bis anno 1891 blieb<br />
sie die einzige katholische Pfarrkirche in Karlsruhe. Am Hauptportal<br />
erzählen acht Bronzereliefs von Alfred Erhart (1959) die<br />
biblische Erzählung des Kirchenpatrons. Für den Altarraum<br />
hat Emil Wachter 1963 drei große Gobelins geschaffen. Er platziert<br />
Bekenntnis und Martyrium des heiligen Stephanus zwischen<br />
der Schöpfungsgeschichte im linken Teppich und dem<br />
himmlischen Jerusalem auf der rechten Seite. In der Mitte,<br />
über allem, das dunkle Geheimnis des dreieinen Gottes. Die St.<br />
Stephan hat als katholische Hauptkirche und wegen der Kirchenmusik<br />
Bedeutung weit über die Pfarreigrenzen hinaus.<br />
St. Bonifatiuskirche<br />
(kath.)<br />
Die St. Bonifatius-Kirche<br />
wurde am 18. Oktober 1908<br />
geweiht. Sie bietet der gleichnamigen Pfarrgemeinde Raum für<br />
die Feier der Gottesdienste und einen Ort zum stillen persönlichen<br />
Gebet. Ein wuchtiger Mittelturm bestimmt die Fassade<br />
des Hauptportals. Der Baustil der Bonifatiuskirche entspricht einer<br />
dreischiffigen (neo-)romanischen Basilika. Beim Eintreten in<br />
den hellen, freundlichen Kirchenraum nimmt man den kreuzförmigen<br />
Grundriss über die Kuppeln im Hauptschiff, in der Vierung<br />
und den ebenfalls von einer Kuppel überragten Chorraum wahr.<br />
Die Deckengemälde laden zu einem ‚Seh-Gang’ durch wichtige<br />
Erzählungen aus der Bibel ein. Die beeindruckende Hess/Voit-<br />
Orgel bietet ein außerordentlich vielseitiges Klangbild, das in<br />
Verbindung mit dem Nachhall des monumentalen Kirchenbaus<br />
durchaus eine Kathedralatmosphäre erzeugt.<br />
Foto: Katholisches Dekanat Karlsruhe<br />
Foto: Katholisches Dekanat Karlsruhe
Foto: Gerhard Rüdiger<br />
Stadtkirche Durlach<br />
(ev.)<br />
Die Ev. Stadtkirche in<br />
Durlach wird bereits Mitte<br />
des 13. Jh. urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte<br />
wurde der Bau immer wieder verändert und erweitert. Teile des<br />
Westturms stammen aus dem mittelalterlichen Baubestand,<br />
das Langhaus wurde nach der Zerstörung Durlachs von 1689<br />
unter Leitung des Schlossbaumeisters Giovanni Mazza nach<br />
einem Entwurf von Egidio Rossi wieder aufgebaut und 1700<br />
eingeweiht. Die Kirche ist in den Jahren 1992-1996 außen und<br />
1997 bis 1999 innen komplett restauriert worden. Von großem<br />
Wert ist ein großes Stein-Kreuz im Chorraum, das von Anfang<br />
des 16. Jh. stammt. Die Stadtkirche Durlach liegt inmitten der<br />
Durlacher Altstadt zwischen Marktplatz und Saumarkt; das<br />
neue gastfreundliche Gemeindehaus Am Zwinger ist in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zu erreichen.<br />
Foto: Dr. Kendel<br />
Kirche Grötzingen (ev.)<br />
Die Anfänge der evangelischen<br />
Kirche in Grötzingen<br />
datieren auf das Jahr 1255. Damals wurde sie als dörfliche<br />
Chorturmkirche errichtet und hat vor allem um 1500<br />
mehrere Umbauten erfahren. Sie ist eines der ältesten Gebäude<br />
von Karlsruhe. Mit dem benachbarten Schloss Augustenburg<br />
bildet sie ein Ensemble. Die Kirche ist durch ihren gedrehten<br />
Kirchturm das Wahrzeichen von Grötzingen. Verschiedene Sagen<br />
hängen an dem Gebäude. In der Kirche fällt der Blick auf<br />
die Gestalt des Gekreuzigten, dessen Kreuz etwa um 1500 entstand.<br />
Ein steinernes Wasserbecken in der Eingangshalle erinnert<br />
daran, dass die Kirche bis zur Reformation als katholisches<br />
Gotteshaus diente. Als gotische Dorfkirche besticht sie durch<br />
ihre licht durchflutete Architektur. Eine gute Orgel und ein Keyboard<br />
stehen für die musikalische Gestaltung zur Verfügung.<br />
Foto: Katholisches Dekanat Karlsruhe<br />
St. Elisabeth Kirche<br />
(kath.)<br />
Die anno 1930 eingeweihte<br />
St. Elisabeth Kirche<br />
wurde ursprünglich nach Plänen von Prof. Graf vom Staatstechnikum<br />
Karlsruhe als Notkirche erbaut. Im zweiten Weltkrieg<br />
wurde sie stark beschädigt und in den Folgejahren in schlichter<br />
Weise wieder hergestellt. Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt<br />
sie einer umfassenden Renovation in den Jahren 1989 bis<br />
1993. Der Künstler Herbert Kämper realisierte die Vision einer<br />
lichterfüllten „österlichen Kirche“. Die Renovation umfasst die<br />
komplette Ausmalung an Decke und Chorrückwand, den Altar,<br />
den Ambo, das Kreuz über dem Altar Kreuzweg. Die 1991<br />
erbaute mechanische Orgel der Firma Mönch findet viel Zuspruch<br />
bei den Organisten der Stadt und weit darüber hinaus.<br />
Seit 1999 hat sie auch wieder ein vollständiges Geläute: Zu der<br />
einen vorhandenen Glocke wurden 3 weitere neu gegossen.<br />
Foto: Katholisches Dekanat Karlsruhe<br />
St. Cyriakus Kirche<br />
(kath.)<br />
St. Cyriakus ist ein durchaus<br />
bedeutender Bau des<br />
<strong>Karlsruher</strong> Architekten Heinrich Hübsch. Er sah in der Bulacher<br />
Kirche, erbaut 1834-1837, erstmals den „idealen Kirchentypus“<br />
verwirklicht: Ein dreischiffiger Bau mit weitem Mittelschiff,<br />
flacher Wölbung und schlanken Pfeilern. Um im Mittelschiff<br />
möglichst große Fensteröffnungen anbringen zu können,<br />
entwickelte Hübsch eine neue Gewölbeform, die in Bulach<br />
erstmals realisiert ist. Neben der beeindruckenden Architektur<br />
wird der Raum von fünf Fresken geprägt. Prof. J.F. Dietrich<br />
(1787-1846) gestaltete in Lebensgröße die Anbetung der Weisen,<br />
Christus am Ölberg, Christus am Kreuz, die Grablegung und die<br />
Auferstehung. Ein besonderes Schmuckstück der Kirche ist die<br />
neu renovierte Orgel. Das romantische Werk wurde 1906 in das<br />
barocke Gehäuse einer Silbermann-Orgel eingebaut.<br />
37<br />
K I R C H E N
38<br />
K I R C H E N<br />
Kirche Weingarten<br />
(ev.)<br />
Die feierliche Grundsteinlegung<br />
der ev. Kirche<br />
in Weingarten erfolgte anno 1953. Mithin zählt die jüngste Kirchenchronik<br />
erst 55 Jahre. Dennoch ist die Chronik der ev. Kirche<br />
in Weingarten wesentlich älter. Die heutige Kirche ist bereits die<br />
fünfte Kirche, die an der gleichen Stelle, dem alten Kirchen- und<br />
Begräbnisplatz, erbaut wurde. Mauerreste, die bei Grabungsarbeiten<br />
freigelegt wurden, belegen das Vorhandensein einer ersten<br />
Kirche ca. um das Jahr 700. Von der dritten Kirche wurde<br />
anno 1706 der Chor durch eine Scheidemauer vom Langhaus<br />
getrennt und der kath. Kirchengemeinde übergeben. Diese enge<br />
Nachbarschaft hat bis heute Bestand. Die ev. Kirche, mit ihrem<br />
hellen, freundlichen Innenraum und ihrem regen Gemeindeleben,<br />
besticht architektonisch bedingt durch eine hervorragende<br />
Akustik und wird häufig auch für Konzerte genutzt.<br />
Pfarrkirche St. Michael<br />
(kath.)<br />
Seit über 100 Jahren hat<br />
die Pfarrgemeinde ihre eigene<br />
Pfarrkirche. Die Grundsteinlegung für den Neubau des<br />
Gotteshauses erfolgte im Mai 1896. Zum Patron der neuen Kirche<br />
wurden der heilige Erzengel Michael und die selige Jungfrau<br />
Maria erkoren. Der feierliche Einzug in das neue Gotteshaus<br />
wurde bereits im November 1897 zelebriert. Knapp zwei Jahre<br />
nach der Grundsteinlegung im April 1898 konnten die vier<br />
neuen Glocken geweiht werden. Die Konsekration des Gotteshauses<br />
und des Altares erfolgte durch Weihbischof Dr. Friedrich<br />
Justus Knecht aus Freiburg. In den Jahren 1971 und 72 wurde St.<br />
Michael vollständig renoviert. Die auffälligsten baulichen Änderungen<br />
innerhalb dieser Renovation sind der Verzicht auf den<br />
Hochaltar und den Herz-Jesu-Altar. Im Jahre 1980 bekommt die<br />
Kirche eine vollmechanische Schleifladenorgel.<br />
Fotos: Bernd Traurtmann<br />
www.Alexander Glagolev - fotolia.com
Einige Kirchen<br />
im Überblick<br />
Katholische Kirchen in Karlsruhe<br />
St. Stephan, Zentrum<br />
Erbprinzenstr. 14, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 9 12 74-0<br />
St. Bonifatius, Weststadt<br />
Sophienstr. 127, 76135 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 98 54 10<br />
Herz Jesu, Nordstadt<br />
Grenadierstr. 15, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 97 30 08-0<br />
Ökumenisches Gemeindezentrum<br />
Maria Magdalena<br />
Erzbergerstr. 170, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 75 25 54<br />
St. Konrad, Nordweststadt<br />
Hertzstr. 16 a, 76187 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 79 00 20<br />
St. Bernhard, Oststadt<br />
Bernhardstr. 15, 76137 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 9 64 06-0<br />
St. Elisabeth, Südweststadt<br />
Südendstr. 39, 76137 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 81 85 04<br />
Unserer Lieben Frau, Südstadt<br />
Marienstr. 80, 76137 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 3 11 08<br />
St. Cyriakus, Bulach<br />
Litzenhardtstr. 52, 76135 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 2 01 06 10<br />
St. Michael, Beiertheim<br />
Gebhardstr. 44 a, 76135 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 81 84 81<br />
St. Peter u. Paul, Durlach<br />
Palmaienstr. 15, 76227 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 94 42 20<br />
St. Johannes Baptista, Durlach-Aue<br />
Ellmendinger Str. 1, 76227 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 94 37 30<br />
St. Franziskus, Dammerstock<br />
Rechts der Alb 28, 76199 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 - 98 85 50<br />
Heilig Kreuz, Grötzingen<br />
Augustenburgstr. 62, 76229 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 46 85 89<br />
St. Thomas, Grünwettersbach<br />
Horfstr. 3, 76228 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 45 07 77<br />
St. Josef, Grünwinkel<br />
Eichelbergstr. 1, 76189 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 9 57 31 93<br />
Heilig Geist, Daxlanden<br />
Kastenwörtstr. 23, 76189 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 57 21 21<br />
St. Barbara, Daxlanden<br />
Kastanienallee 32, 76189 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 57 21 21<br />
St. Valentin, Daxlanden<br />
Inselstr. 22, 76189 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 57 21 21<br />
Bruder Klaus, Hagsfeld<br />
Waldeckstr. 9, 76139 Karlsruhe,<br />
Tel. 0721 – 6 77 42<br />
St. Konrad, Hohenwettersbach<br />
Am Lustgarten 36, 76228 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 45 07 77<br />
Heilig Kreuz, Knielingen<br />
Heckerstr. 39, 76187 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 95 13 59-0<br />
St. Peter u. Paul, Mühlburg<br />
Sophienstr. 234, 76185 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 95 56 80<br />
St. Judas Thaddäus, Neureut<br />
Bärenweg 40, 76149 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 70 62 32<br />
St. Heinrich u. Kunigunde, Neureut<br />
Moldaustr. 18, 76149 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 70 62 32<br />
St. Thomas Morus, Oberreut<br />
Bernhard-Lichtenberg-Str. 44,<br />
76189 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 98 67 20<br />
St. Cyriakus, Stupferich<br />
Palmbacher Str. 10, 76228 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 47 36 01<br />
St. Martin, Rintheim<br />
Mannheimer Str. 1 a, 76131 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 62 51 70<br />
Christkönig, Rüppurr<br />
Breisgaustr. 4, 76199 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 - 89 08 68<br />
St. Hedwig, Waldstadt<br />
Königsberger Str. 55, 76139 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 68 16 16<br />
Evangelische Kirchen in Karlsruhe<br />
Altstadt-Gemeinde, Mittelstadt-Gemeinde<br />
Stadtkirche<br />
Kreuzstraße 13, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 2 83 42<br />
Christuskirche Christus-Nord<br />
Riefstahlstraße 2, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 84 36 22<br />
Christuskirche Christus-Süd<br />
Riefstahlstraße 2, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 2 31 77<br />
Markuskirche<br />
Hübschstraße 8, 76135 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 84 54 05<br />
Lukaskirche<br />
Hagenstraße 7, 76185 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 84 52 80<br />
Ökumenisches Gemeindezentrum<br />
Maria Magdalena<br />
Erzbergerstr. 170, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 75 25 54<br />
Herz Jesu, Nordstadt<br />
Grenadierstr. 15, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 97 30 08-0<br />
Jakobuskirche<br />
Triererstraße 6, 76187 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 7 29 40<br />
Petruskirche<br />
Bienwaldstraße 16, 76187 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 75 34 34<br />
St. Konrad, Nordweststadt<br />
Hertzstr. 16 a, 76187 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 79 00 20<br />
Lutherkirche<br />
Durlacher Allee 23, 76131 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 69 83 45<br />
St. Bernhard, Oststadt<br />
Bernhardstr. 15, 76137 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 9 64 06-0<br />
Matthäuskirche<br />
Vorholzstraße 47, 76137 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 35 70 17<br />
Johannis-Paulus<br />
Luisenstraße 53, 76137 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 38 71 74<br />
Paul-Gerhardt-Kirche<br />
Breite Straße 49 a, 76135 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 35 80 39<br />
Durlach Stadtkirche<br />
Am Zwinger 5, 76227 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 40 30 84<br />
Luther-Melanchton-Gemeinde-<br />
Gemeindezentrum<br />
Bilfinger Straße 5, 76227 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 40 14 45<br />
Durlach-Aue Trinitiatiskirche<br />
Brühlstraße 37, 76227 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 4 12 56<br />
Friedenskirche<br />
Tauberstraße 8, 76199 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 - 88 14 34<br />
Evangelisches Pfarramt Grötzingen<br />
Kirchstraße 15, 76229 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 46 30 43<br />
Evangelisches Pfarramt<br />
Grünwettersbach<br />
Am Steinhäusle 10, 76228 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 2 01 37 00<br />
Hoffnungsgemeinde Philippuskirche<br />
Am Anger 6 b, 76185 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 57 49 30<br />
Hoffnungsgemeinde Thomaskirche<br />
Kopernikusstraße 2, 76185 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 57 49 30<br />
Laurentiuskirche<br />
Schäferstraße. 13, 76139 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 68 11 00<br />
Hohenwettersbach-Bergwald<br />
Evangelisches Pfarramt<br />
Elsa-Brandströmstraße 18,<br />
76228 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 47 49 49<br />
Knielingen-West<br />
Kirchbühlstraße 2, 76187 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 56 15 62<br />
Knielingen-Ost Ev. Gemeindezentrum<br />
Herweghstraße 42, 76187 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 56 71 37<br />
Karl-Friedrich-Gedächtnis-Kirche<br />
Lindenplatz 11, 76185 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 55 15 52<br />
Neureut-Nord<br />
Neureuter-Hauptstraße 260,<br />
76149 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 70 61 34<br />
Waldenserkirche, Neureut-Süd<br />
Kirchfeldstraße 11, 76149 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 70 58 75<br />
Neureut-Kirchfeld<br />
Donauschwabenstraße 32,<br />
76149 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 70 58 81<br />
VersöhnungsgemeindeÖkumenisches<br />
Zentrum Oberreut<br />
B.-Lichtenberg-straße 32,<br />
76189 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 86 80 83<br />
Palmbach-Stupferich<br />
Talstraße 43, 76228 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 4 55 13<br />
Zum Guten Hirten<br />
Rintheimer Hauptstraße 79,<br />
76131 Karlsruhe, Tel.: 0721 - 611717<br />
Auferstehungskirche<br />
Lange Straße 28 , 76199 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 89 14 20<br />
Emmauskirche Waldstadtgem.-Nord<br />
Kolberger Straße 10 g, 76139 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 96 89 10<br />
Emmauskirche Waldstadtgemeinde-Süd<br />
Königsberger Straße 35, 76139 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 – 9673711<br />
Simeonkapelle (Waldstadt Nord und<br />
Süd)<br />
Insterburgerstraße. 13, 76139 Karlsruhe<br />
Wolfartsweier<br />
Wettersteinstraße 17, 76228 Karlsruhe,<br />
Tel.: 0721 - 9414856<br />
39<br />
K I R C H E N
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40<br />
T R A U U N G<br />
Katholische<br />
Trauung<br />
Wenn Paare sich entscheiden,miteinander<br />
dauerhaft eine Lebensgemeinschaft<br />
einzugehen, dann<br />
steht für christliche Paare nicht nur<br />
die Frage nach der standesamtlichen<br />
<strong>Hochzeit</strong> an. Für die katholische Kirche<br />
ist die Ehe unter Getauften ein<br />
Sakrament, das heißt ein wichtiges<br />
und wirkungsvolles Zeichen der Liebe<br />
Gottes. Dies wird in der kirchlichen<br />
Trauung sichtbar zum Ausdruck gebracht<br />
und gefeiert.<br />
Die kirchliche <strong>Hochzeit</strong> wird üblicherweise<br />
in der eigenen Pfarrkirche<br />
gefeiert, also in der Kirchengemeinde,<br />
in der das Paar oder einer der beiden<br />
Partner lebt. Dazu meldet sich<br />
das Paar frühzeitig (am besten vor allen<br />
anderen Planungen) im Pfarramt,<br />
damit der Termin für die <strong>Hochzeit</strong><br />
abgestimmt und in den Pfarrkalender<br />
eingetragen werden kann.<br />
Der Pfarrer wird dann einen Termin<br />
für das Ehevorbereitungsgespräch vereinbaren,<br />
zu dem Braut und Bräutigam<br />
jeweils eine „Taufbescheinigung zum<br />
Zwecke der Eheschließung“ mitbringen.<br />
Diese sind im Pfarramt der Kirchengemeinde<br />
erhältlich, in der die eigene<br />
Taufe gespendet wurde (eine Kopie aus<br />
dem Stammbuch reicht nicht aus).<br />
Was Gott zusammengeführt hat,<br />
das soll der Mensch nicht scheiden<br />
Die Pfarrämter geben auch Auskunft<br />
über die Ehevorbereitungskurse<br />
des Dekanates. Hier haben die Paare<br />
Gelegenheit, mit anderen Paaren, die<br />
auch kirchlich heiraten wollen, über<br />
christlich gelebte Partnerschaft, die<br />
Bedeutung des Ehesakramentes sowie<br />
den Ablauf der kirchlichen Feier<br />
zu sprechen. Erfahrene Ehepaare und<br />
ein pastoraler Mitarbeiter (Priester,<br />
Diakon oder Gemeindereferent/in)<br />
begleiten die Kurse, die in der Bildungsstätte<br />
des Dekanates stattfinden.<br />
Der Priester oder der Diakon, der<br />
der Trauung vorstehen soll, bespricht<br />
in einer weiteren Zusammenkunft<br />
mit dem Brautpaar den konkreten<br />
Ablauf der Feier und die Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Paare, die ihre Trauung in einer<br />
anderen Kirche außerhalb der Wohnortpfarrei<br />
feiern wollen, klären am<br />
gewünschten Ort, ob dort eine Trauung<br />
möglich ist. Für die kirchenrechtlichen<br />
Fragen (das Ehevorbereitungsgespräch)<br />
bleibt aber dennoch der<br />
Pfarrer des eigenen Wohnortes zuständig.<br />
n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.kirchlich-heiraten.info<br />
Foto: foto-friends.de
Foto: Bork Foto + Videobegleitung<br />
Evangelische<br />
Trauung T<br />
Bei der evangelischen<br />
Trauung hat das Brautpaar<br />
die Wahl, ob es<br />
sich in der Gemeinde der Braut oder<br />
des Bräutigams anmelden möchte.<br />
Sie können auch die Gemeinde als<br />
Trauort nehmen, in der beide künftig<br />
wohnen werden. Wer in einer ganz anderen<br />
Kirche heiraten möchte, benötigt<br />
einen Entlassungsschein von der<br />
zuständigen Gemeinde.<br />
In der Regel wird der Trautermin<br />
gleich bei der Anmeldung zur Trauung<br />
festgelegt. Die meisten Brautpaare rufen<br />
den Pfarrer, von dem sie getraut<br />
werden wollen, direkt an, um den Termin<br />
festzulegen. Bei dieser Gelegenheit<br />
klären oftmals die Pfarrer/ Pfarrerinnen<br />
schon alle kirchenrechtlichen<br />
Fragen, so dass nach dem Telefonat<br />
alle Beteiligten von einer festen Verabredung<br />
ausgehen können.<br />
Vor der Trauung haben Sie außerdem<br />
Gelegenheit zu mindestens<br />
einem ausführlichen Traugespräch<br />
mit Ihrem Pfarrer/ Ihrer Pfarrerin. Für<br />
Von jetzt an,<br />
bis in alle Ewigkeit<br />
das Gespräch gibt es kein Schema.<br />
In der Regel geht es darum,<br />
sich kennen zu lernen und den<br />
Gottesdienst zu planen. Plaudern<br />
Sie ruhig ein wenig aus dem<br />
Nähkästchen. So ergeben sich<br />
leichter Anknüpfungspunkte für<br />
das, was der Pfarrer Ihnen später<br />
predigen möchte. Benennen Sie<br />
auch Ihre Wünsche und Erwartungen<br />
an die Gestaltung des<br />
Gottesdienstes. Halten Sie nicht<br />
hinter dem Berg, wenn es in Ihrer<br />
persönlichen Situation etwas<br />
zu beachten gibt! Sie haben gemeinsam<br />
mit dem Pfarrer/ der<br />
Pfarrerin die Möglichkeit, Ihre<br />
kirchliche Trauung sehr individuell<br />
zu gestalten.<br />
Beispielsweise ist es für Paare,<br />
die bereits Nachwuchs haben,<br />
möglich, die eigene Trauung mit<br />
der Taufe des gemeinsamen Kindes<br />
zusammen zu legen.<br />
Normalerweise wirken bei<br />
einer kirchlichen Trauung der<br />
Pfarrer / die Pfarrerin, der Küster<br />
und der Organist mit. Natürlich<br />
können Sie und Ihre Familie<br />
ebenfalls aktiv an dem Traugottesdienst<br />
mitwirken. Für Verwandte und<br />
Freunde ist es oft eine besondere Ehre,<br />
beispielsweise mit Lesungen, Gebeten<br />
oder musikalischen Darbietungen, die<br />
kirchliche Trauung zu begleiten. Wünschen<br />
Sie darüber hinaus z.B. besondere<br />
Musiker oder Sänger, sprechen<br />
Sie mit Ihrem Pfarrer darüber.<br />
Für den Fall, dass Sie sich in einer anderen<br />
als der Gemeindekirche trauen<br />
lassen möchten, sollten Sie frühzeitig<br />
mit dem Pfarrer der ausgewählten Kirche<br />
Kontakt aufnehmen. Nicht immer<br />
übernimmt dieser auch automatisch<br />
die Trauung. Unter Umständen stellt<br />
er nur seine Kirche zur Verfügung. Es<br />
stellt sich dann die Frage, ob der zuständige<br />
Gemeindepfarrer bereit ist,<br />
einen Außentermin wahrzunehmen,<br />
d.h. in einer anderen Kirche als der<br />
seinen die Trauung vorzunehmen. n<br />
Das zuständige Pfarramt erteilt Ihnen<br />
sicher gern Auskunft.<br />
41<br />
R A U U N G
42<br />
T R A U U N G<br />
Ökumenische<br />
Trauung Vor<br />
Gehören beide Partner verschiedenen<br />
Konfessionen<br />
an, ist es heute nicht mehr<br />
notwendig, dass einer der<br />
Partner konvertiert (also seine Kirche<br />
verlässt und sich dem anderen<br />
Bekenntnis anschließt). Die Partner<br />
müssen sich aber entscheiden, in<br />
welcher Form sie kirchlich heiraten<br />
wollen:<br />
Neben der rein katholischen<br />
Trauung und der rein evangelischen<br />
Trauung ist eine weitere Form möglich,<br />
die ökumenische (gemeinsame)<br />
Trauung. Dabei handelt es<br />
sich aber nicht um eine dritte Alternative,<br />
sondern um eine katholische<br />
Trauung mit Beteiligung eines evangelischen<br />
Pfarrers oder einer evangelischen<br />
Pfarrerin bzw. um eine<br />
evangelische Trauung mit Beteiligung<br />
eines katholischen Priesters.<br />
Die gemeinsame Trauung gilt kirchenrechtlich<br />
als katholische Trauung,<br />
wenn sie in einer katholischen<br />
Kirche unter katholischer Leitung<br />
vollzogen wird, und entsprechend<br />
als evangelische Trauung, wenn die<br />
Gott und<br />
der Gemeinde<br />
Feier in einer evangelischen Kirche<br />
unter evangelischer Leitung stattfindet.<br />
Paare, die eine ökumenische<br />
Trauung wünschen, wenden sich<br />
zuerst an den Pfarrer, in dessen Kirche<br />
sie heiraten möchten. Er hat die<br />
Hauptverantwortung für die Trauung<br />
und wird in Absprache mit dem<br />
Paar den Geistlichen der anderen<br />
Konfession einbeziehen.<br />
Wer sich für eine katholische Trauung<br />
entscheidet, benötigt keine zusätzlichen<br />
Papiere. Der katholische<br />
Christ, der in einer evangelischen<br />
Kirche heiraten möchte, benötigt<br />
dazu eine spezielle Genehmigung<br />
seines Bischofs (Dispens). Dazu<br />
wendet er sich an den Pfarrer seiner<br />
Wohnortgemeinde.<br />
Die „Gemeinsame kirchliche<br />
Trauung“ ist deutschlandweit durch<br />
eine Vereinbarung zwischen der<br />
Deutschen Bischofskonferenz und<br />
dem Rat der Evangelischen Kirche<br />
in Deutschland geregelt. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.kirchlich-heiraten.info<br />
Foto: Myriam Mersy Photography
Foto: Myriam Mersy Photography<br />
Das<br />
Individuell und<br />
sehr persönlich<br />
Trauversprechen<br />
Im Trauversprechen bekennen<br />
sich Braut und Bräutigam<br />
zueinander. Oftmals<br />
wählen die Brautleute die erste, bekannte<br />
Form, bei der sie lediglich kurz<br />
auf die Frage des Pfarrers antworten.<br />
Viele Pfarrer sind aber auch offen für<br />
individuelle und persönliche Textvorschläge.<br />
Die drei hier gewählten Varianten<br />
dienen der Anregung.<br />
Erste Form:<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Mit diesen Worten<br />
bezeugt die Heilige Schrift, dass<br />
die Ehe eine gute Gabe Gottes ist. Auch<br />
Eure Ehe will Gott schützen und segnen.<br />
So frage ich Euch vor Gott und<br />
dieser Gemeinde:<br />
Max, willst Du Monika, die Gott Dir<br />
anvertraut, als Deine Ehefrau lieben<br />
und ehren und die Ehe mit ihr nach<br />
Gottes Gebot und Verheißung führen<br />
in guten und in schlechten Zeiten, bis<br />
der Tod Euch scheidet, so antworte: Ja,<br />
mit Gottes Hilfe.“<br />
Bräutigam: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Ebenso frage ich<br />
Dich, Monika, willst Du Max, den Gott<br />
Dir anvertraut, als Deinen Ehemann<br />
lieben und ehren und die Ehe mit ihm<br />
nach Gottes Gebot und Verheißung<br />
führen in guten und in schlechten<br />
Zeiten, bis der Tod Euch scheidet, so<br />
antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Braut: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Zweite Form:<br />
Lernen Sie das Trauversprechen auswendig.<br />
Frei vorgetragen klingt dieses<br />
Versprechen am schönsten. Um vor<br />
lauter Nervosität dann nicht alles zu<br />
vergessen, können Sie mit Ihrem Pfarrer<br />
verabreden, dass er Ihnen den auswendig<br />
gelernten Text zur Sicherheit<br />
gut lesbar hinhält.<br />
Bräutigam: „Monika, ich nehme<br />
Dich als meine Ehefrau aus Gottes<br />
Hand. Ich will Dich lieben und achten,<br />
Dir vertrauen und treu sein. Ich will<br />
Dir helfen und für Dich sorgen, will Dir<br />
vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will<br />
zusammen mit Dir Gott und den Menschen<br />
dienen. Solange wir leben. Dazu<br />
helfe mir Gott.“<br />
Braut: „Max, ich nehme Dich als<br />
meinen Ehemann aus Gottes Hand.<br />
Ich will Dich lieben und achten, Dir<br />
vertrauen und treu sein. Ich will Dir<br />
helfen und für Dich sorgen, will Dir<br />
vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will<br />
zusammen mit Dir Gott und den Menschen<br />
dienen. Solange wir leben. Dazu<br />
verhelfe mir Gott.“<br />
Dritte Form:<br />
Das Brautpaar spricht das Versprechen<br />
gemeinsam oder abwechselnd<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Gott vertraut<br />
Euch einander an. Aus den Worten der<br />
Heiligen Schrift habt Ihr gehört, wie<br />
Gott Euch in Eurer Ehe leiten und segnen<br />
will. Bekennt Euch nun dazu vor<br />
Gott und dieser Gemeinde.“<br />
Brautpaar: „Wir wollen in unserer<br />
Ehe nach Gottes Willen leben und auf<br />
seine Güte vertrauen. Wir wollen in<br />
Freud und Leid zusammenhalten unser<br />
Leben lang. Wir wollen gemeinsam für<br />
andere da sein und tun, was dem Frieden<br />
dient. Dazu verhelfe uns Gott.“ n<br />
43<br />
T R A U U N G
44<br />
T R A U U N G<br />
Trauungen mit freien<br />
Theologen<br />
Brautpaare, die sich<br />
über die standesamtliche<br />
Trauung hinaus<br />
eine individuelle Zeremonie wünschen,<br />
eine kirchliche Trauung jedoch<br />
nicht möchten, können sich in<br />
einer Trauzeremonie von einem freien<br />
Theologen oder Festredner trauen<br />
lassen. Dieses Zeremoniell zeichnet<br />
sich nicht selten durch die Umsetzung<br />
unverwechselbarer, sehr persönlicher<br />
Träume und Wünsche des jeweiligen<br />
Brautpaares aus. Für diese Trauzeremonien<br />
ist es unwichtig, welcher<br />
Konfession Braut oder Bräutigam angehören<br />
oder ob sie aus der Kirche<br />
ausgetreten sind.<br />
Wer eine Zeremonie außerhalb der<br />
Kirche wünscht, kann viele Konventionen<br />
unbeachtet lassen und auch ungewöhnliche<br />
Ideen in das Zeremoniell<br />
einbinden. Es gibt keine institutionellen<br />
Vorgaben, die einzuhalten sind.<br />
In den persönlichen Vorgesprächen<br />
mit dem freien Theologen bekommen<br />
Sie viele Anregungen für Ihre ganz persönliche<br />
Trauung. Wichtig ist jedoch,<br />
dass die Feierlichkeit auch zum Braut-<br />
Individualität ist Trumpf<br />
paar passt. Hören Sie sich möglichst<br />
viele Vorschläge an und lassen Sie sich<br />
umfassend beraten. Auf eines sei am<br />
Rande noch hingewiesen. Das Berufsbild<br />
des freien Theologen lässt sich<br />
nicht einheitlich darstellen. Ein Grund<br />
dafür ist sicherlich der unterschiedliche<br />
konfessionelle Kontext, aus dem<br />
der Einzelne stammt. Die meisten freien<br />
Theologen haben das Studium der<br />
Theologie abgeschlossen und Zusatz-<br />
Hier eine Auswahl freier Theologen in Deutschland<br />
qualifikationen mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten erworben.<br />
Da das Trauzeremoniell nicht an<br />
einen bestimmten Ort gebunden ist,<br />
sondern überall stattfinden kann,<br />
muss sich das künftige Brautpaar<br />
um den traumhaften Park oder einen<br />
originellen Ort auf jeden Fall selber<br />
kümmern. Für diese Art der Trauung<br />
müssen in der Regel auch keine Dokumente<br />
vorgelegt werden. n<br />
Volker Gundlach · Duisburg · Tel: (0203) 463992 · www.worte-und-rituale.de<br />
Jochen Jülicher · Bonn · Tel: (0228) 265726 · www.anders-heiraten.de<br />
Pater Norbert · Köln · Tel: (0221) 317129<br />
Klaus Bechner · Hamburg · Tel: (040) 445383<br />
Peter Anhalt · Berlin · Tel: (030) 41719526 · www.theologischepraxis.de<br />
Astrid Wutke · Darmstadt · Tel: (06151) 953223 · www.praxisfuerseelsorge.de<br />
Herman Beyer · Stuttgart · Tel: (0711) 556811 · www.lebenscafe.de<br />
Ewald Baus · München · Tel: (089) 67907911 · www.freie-trauung.de<br />
Bernd Marz · Bonn · Tel: (0171) 8387212 · www.hochzeitsritus.de<br />
Martin Plaga · Soest · Tel: (0162) 7740497 · www.derfaehrmann.com<br />
Marion Klose · Dülmen · Tel: (02594) 846671 · www.lebensfeiern.de<br />
Susanne Frieters · Münster · Tel: (0251) 866572 · www.theologin.de<br />
Jost Weber · Gevelsberg · Tel: (02332) 554741 · www.wort-und-wert.de<br />
Foto: Bork Foto+Videobegleitung
Foto: Myriam Mersy Photography<br />
Trausprüche<br />
Wählen Sie Ihr<br />
persönliches Bibelzitat<br />
Lasset uns nicht lieben mit Worten,<br />
sondern mit der Tat und mit der<br />
Wahrheit<br />
1. Johannes 3,18<br />
Der Herr spricht: Solange die Erde<br />
steht, soll nicht aufhören Saat und<br />
Ernte, Frost und Hitze, Sommer und<br />
Winter, Tag und Nacht.<br />
1. Mose 8,22<br />
Der Herr spricht: Ich sende einen<br />
Engel vor dir her, der dich auf deinem<br />
Weg behütet.<br />
2. Mose 23,20<br />
Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit<br />
um meiner Feinde willen; ebne<br />
vor mir deinen Weg!<br />
Psalm 5,9<br />
Du tust mir kund den Weg zum Leben:<br />
Vor dir ist Freude die Fülle und<br />
Wonne zu deiner Rechten ewiglich.<br />
Psalm 16,11<br />
Die Himmel erzählen die Ehre<br />
Gottes, und die Feste verkündigt seiner<br />
Hände Werk.<br />
Psalm 19,1<br />
Der Herr ist mein Hirte, mir wird<br />
nichts mangeln.<br />
Psalm 23,1<br />
Der Herr ist mein Licht und mein<br />
Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?<br />
Psalm 27,1<br />
Ich will den Herrn loben allezeit;<br />
sein Lob soll immerdar in meinem<br />
Munde sein.<br />
Psalm 34,2<br />
Herr, deine Güte reicht, so weit der<br />
Himmel ist, und deine Wahrheit, so<br />
weit die Wolken gehen.<br />
Psalm 36,6<br />
Denn bei dir, Herr, ist die Quelle<br />
des Lebens, und in deinem Licht sehen<br />
wir das Licht.<br />
Psalm 36,10<br />
Befiehl dem Herrn deine Wege und<br />
hoffe auf ihn, er wird’s richtig machen.<br />
Psalm 37,5<br />
Der Herr hat seinen Engeln befohlen,<br />
daß sie dich beschützen auf allen<br />
Wegen.<br />
Psalm 91,11<br />
Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt<br />
uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.<br />
Psalm 68,20<br />
Dies ist der Tag, den der Herr<br />
macht; laßt uns freuen und fröhlich<br />
an ihm sein.<br />
Psalm 118,24<br />
Weise mir, Herr, deinen Weg, daß<br />
ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte<br />
mein Herz bei dem einen, daß<br />
ich deinen Namen fürchte.<br />
Psalm 86,11<br />
45<br />
T R A U U N G
46<br />
T R A U U N G<br />
Trausprüche<br />
Wählen Sie Ihr<br />
persönliches Bibelzitat<br />
Wirf dein Anliegen auf den Herrn;<br />
der wird dich versorgen und wird den<br />
Gerechten nicht wanken lassen.<br />
Psalm 55,23<br />
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke,<br />
eine Hilfe in den großen Nöten,<br />
die uns getroffen haben.<br />
Psalm 46,2<br />
Eines jeden Wege liegen offen vor<br />
dem Herrn, und er hat acht auf aller<br />
Menschen Gänge.<br />
Sprüche 5,21<br />
Herr, du bist unsere Zuflucht für<br />
und für. Ehe denn die Berge wurden<br />
und die Erde und die Welt geschaffen<br />
wurden, bist du Gott, von Ewigkeit zu<br />
Ewigkeit.<br />
Psalm 90,1<br />
Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen,<br />
allen, die ihn ernstlich anrufen.<br />
Psalm 145,18<br />
Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin<br />
sicher und fürchte mich nicht; denn<br />
Gott der Herr ist meine Stärke und<br />
mein Psalm und ist mein Heil.<br />
Jesaja 12,2<br />
Jesus Christus spricht: Ich bin das<br />
Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der<br />
wird nicht wandeln in der Finsternis,<br />
sondern wird das Licht des Lebens<br />
haben.<br />
Johannes 8,12<br />
Verlaß dich auf den Herrn von<br />
ganzem Herzen, und verlaß dich<br />
nicht auf deinen Verstand, sondern<br />
gedenke an ihn in allen deinen Wegen,<br />
so wird er dich recht führen.<br />
Sprüche 3,5+6<br />
Die auf den Herrn harren, kriegen<br />
neue Kraft, daß sie auffahren mit<br />
Flügeln wie Adler, daß sie laufen und<br />
nicht matt werden, daß sie wandeln<br />
und nicht müde werden.<br />
Jesaja 40,31<br />
Der Herr spricht: Fürchte dich<br />
nicht, denn ich habe dich erlöst; ich<br />
habe dich bei deinem Namen gerufen;<br />
du bist mein.<br />
Jesaja 43,1<br />
Ja, ich will euch tragen bis ins Alter<br />
und bis ihr grau werdet. Ich will es tun,<br />
ich will heben und tragen und erretten.<br />
Jesaja 46, 4<br />
Des Menschen Herz erdenkt sich<br />
seinen Weg; aber der Herr allein lenkt<br />
seinen Schritt.<br />
Sprüche 16,9<br />
Jesus Christus spricht: Kommt her<br />
zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen<br />
seid; ich will euch erquicken.<br />
Matthäus 11,28<br />
Jesus Christus spricht: Liebt eure<br />
Feinde; tut Gutes denen, die euch<br />
hassen, segnet, die euch verfluchen;<br />
bittet für die, die euch beleidigen.<br />
Lukas 6,27
Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu<br />
mir kommt, der wird nicht hungern;<br />
und wer an mich glaubt, der wird nie<br />
mehr Durst haben.<br />
Johannes 6,35<br />
Lehre mich tun, wie es dir gefällt,<br />
denn du bist mein Gott; dein guter<br />
Geist führe mich auf gerader Bahn!<br />
Psalm 143,10<br />
Jesus Christus spricht: In der Welt<br />
habt ihr Angst; aber seid zuversichtlich,<br />
ich habe die Welt überwunden.<br />
Johannes 16, 33b<br />
Gott ist die Liebe; und wer in der<br />
Liebe bleibt, der bleibt in Gott und<br />
Gott in ihm.<br />
1. Joh. 4,16b<br />
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung,<br />
Liebe, diese drei, aber die Liebe<br />
ist die größte unter ihnen.<br />
1. Korinther 13,13<br />
Der Herr ist treu; er wird euch stärken<br />
und bewahren vor dem Bösen.<br />
2. Thess. 3,3<br />
Wachet, steht im Glauben, seid mutig<br />
und seid stark! Alle eure Dinge laßt<br />
in der Liebe geschehen!<br />
1. Korinther 16,13<br />
Aus Gnade seid ihr selig geworden<br />
durch Glauben, und das nicht aus<br />
euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken,<br />
damit sich nicht jemand rühme.<br />
Epheser 2,8+9<br />
Laßt uns aber wahrhaftig sein in der<br />
Liebe und wachsen in allen Stücken zu<br />
dem hin, der das Haupt ist, Christus.<br />
Epheser 4,15<br />
Seht zu, daß keiner dem andern Böses<br />
mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit<br />
dem Guten nach untereinander.<br />
1. Thess. 5,15<br />
Prüft aber alles, und das Gute behaltet!<br />
1. Thess. 5,21<br />
Die Frucht des Geistes ist Liebe, ist<br />
Freude, Friede, Geduld, ist Freundlichkeit,<br />
Güte und Treue.<br />
Galater 5 , 22<br />
Wo du hingehst, da will ich auch<br />
hingehen; wo du bleibst, da bleibe<br />
ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und<br />
dein Gott ist mein Gott.<br />
Ruth 1,16<br />
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch<br />
dein Herz.<br />
Matthäus 6, 21<br />
Seid miteinander freundlich, herzlich,<br />
vergebt einer dem anderen, gleich wie<br />
Gott Euch vergeben hat in Christus.<br />
Epheser 4, 32<br />
Das ist mein Gebot: Liebt einander,<br />
so wie ich euch geliebt habe.<br />
Johannes 15,1,2<br />
Die Liebe erträgt alles, glaubt alles,<br />
hofft alles, hält allem stand. Die Liebe<br />
hört niemals auf.<br />
1. Korintherbrief 13,7<br />
Vor allen Dingen habt untereinander<br />
beständige Liebe; denn die Liebe<br />
deckt auch der Sünden Menge.<br />
1. Petrusbrief 4, 8<br />
Einer trage den anderen (Ertrag einer<br />
den andern) in Liebe, und seid darauf<br />
bedacht, zu wahren die Einigkeit im<br />
Geist durch das Band des Friedens.<br />
Epheserbrief 4, 2b-3<br />
Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />
versammelt sind, da bin ich mitten<br />
unter ihnen.<br />
Matthäus 18,20<br />
Denn Gott hat uns nicht gegeben<br />
den Geist der Furcht, sondern der Kraft<br />
und der Liebe und der Besonnenheit.<br />
1. Timotheusbrief, 1, 7<br />
47<br />
T R A U U N G
48<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch<br />
Karlsruhe Stadt Karlsruhe<br />
Seit 1992 gibt es das Kinderbüro<br />
der Stadt Karlsruhe,<br />
welches sich zur<br />
Aufgabe gemacht hat, die Interessen<br />
der Mädchen und Jungen Karlsruhes<br />
nicht nur wahrzunehmen, sondern<br />
auch ganz konkret die damit zusammenhängenden<br />
Verbesserungen ihrer<br />
Lebensbedingungen zu erreichen. So<br />
umfassen die zentralen Aufgaben des<br />
Büros neben Kinderinteressenvertretung,<br />
Kinder- und Jugendschutz und<br />
Familienbildung auch den direkten<br />
Kontakt zu den Kindern und Familien.<br />
Als Anlaufstelle, Vermittlungsinstanz<br />
und Informationsbörse übernimmt<br />
das Kinderbüro seit 2006 zudem die<br />
Geschäftsführung des <strong>Karlsruher</strong><br />
Bündnisses für Familie.<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
sollen ermutigt werden, sich für<br />
die Entwicklung einer kinder- und<br />
familienfreundlichen Stadt einzusetzen.<br />
Das ist auch eines der Ziele des<br />
Kinderbüros. Nicht zuletzt aus diesem<br />
Grund beteiligt sich das Kinderbüro<br />
das ganze Jahr über an verschiedensten<br />
Aktionen und initiiert selbst<br />
fortlaufend Aktivitäten, unterstützt<br />
durch engagierte <strong>Karlsruher</strong> Bürger<br />
und Bürgerinnen.<br />
Ein wichtiges Anliegen ist es beispielsweise,<br />
Eltern nach der Geburt<br />
eines Kindes über Angebote in<br />
Karlsruhe zu informieren und das<br />
Bestehende fortlaufend weiterzuentwickeln.<br />
Junge Familien können<br />
sich also neben Informationsmaterialien<br />
auf unsere Elternbriefe freuen,<br />
sowie auf das vielfältige Angebot an<br />
Müttercafés und Elterntreffs, die wir<br />
organisatorisch unterstützen. Ebenfalls<br />
nicht von schlechten Eltern sind<br />
die Kindergärten, Kindertagesstätten,<br />
die Schülerhorte und das breit gefächerte<br />
Angebot an Schulen, unter anderem<br />
eine von drei „Europäischen<br />
Schulen“ Deutschlands.<br />
Das <strong>Karlsruher</strong> Bündnis für Familie<br />
steht allen Interessierten offen. Die<br />
Arbeitsschwerpunkte werden von allen<br />
Beteiligten gemeinsam festgelegt.<br />
Dazu gehören Themen wie Bildung,<br />
Betreuung und Erziehung, familienfreundliche<br />
Betriebe / Wirtschaft,<br />
Wohnen und Spielen.
Foto: Bündnis für Familie Karlsruhe<br />
Kinderbüro und Bündnis für Familie<br />
engagieren sich für eine familienfreundliche<br />
Stadt und für eine<br />
kinderfreundliche Gestaltung des<br />
Wohnumfeldes. Hierzu gehört nicht<br />
alleine, Familien bei Konflikten in der<br />
Nachbarschaft zu beraten und sich<br />
für Spiel- und Aufenthaltsflächen für<br />
Kinder einzusetzen. Ein weiteres Projekt<br />
mit Namen Alt & Jung – Hand in<br />
Hand vermittelt darüber hinaus Kontakte<br />
zwischen Senioren und jungen<br />
Familien, um die Eltern zu entlasten,<br />
zum Beispiel wenn ein Arzttermin,<br />
Friseurbesuch oder größerer Einkauf<br />
ansteht, aber auch, um etwas Freizeit<br />
zu haben. Älteren wiederum gibt das<br />
Projekt die Chance, für einige Stunden<br />
mit jüngeren Generationen zusammen<br />
zu sein, denn nicht immer<br />
sind Enkelkinder in der Nähe. Darüber<br />
hinaus gibt es in verschiedenen<br />
Stadtteilen Kinderbetreuungstreffs,<br />
die von Älteren getragen werden.<br />
Weitere herausragende und beliebte<br />
Aktionen werden jährlich veranstaltet.<br />
Beispielsweise finden sich jeden<br />
Sommer bis zu 50 Läuferteams (aus<br />
Schulen, sozialem Einrichtungen,<br />
Unternehmen und Sportvereinen)<br />
für den 24hLauf für Kinderrechte<br />
zusammen, um Sport mit Spaß und<br />
sozialem Engagement zu verbinden.<br />
Die Erlöse kommen direkt <strong>Karlsruher</strong><br />
Kindern und Jugendlichen zugute.<br />
Die um den Weltkindertag am 20.<br />
September stattfindenden Kinderak-<br />
tionstage bieten Veranstaltungen für<br />
Jung und Alt. In den Rathausführungen<br />
von Kindern für Kinder, wird speziell<br />
auch das Thema Kinderrechte<br />
behandelt. Den Höhepunkt der Kinderaktionstage<br />
bildet jedoch das Fest<br />
am Schloss mit der Mobilen Spielaktion,<br />
einem bunten Bühnenprogramm,<br />
Ständen mit Informationen<br />
und Angeboten zum Mitmachen.<br />
Darüber hinaus wird im Rahmen<br />
der Aktionstage auch der <strong>Karlsruher</strong><br />
Kinderfreundlichkeitspreis des<br />
Bündnisses für Familie vergeben.<br />
Dieser zeichnet <strong>Karlsruher</strong>innen und<br />
<strong>Karlsruher</strong> beziehungsweise <strong>Karlsruher</strong><br />
Initiativen, Institutionen und<br />
Unternehmen aus, die sich über das<br />
Gewohnte hinaus für Mädchen und<br />
Jungen einsetzten. Über die Prämierung<br />
entscheidet folgerichtig eine<br />
Kinderjury.<br />
Wer sich über die Arbeit des Kinderbüros<br />
und das Bündnis für Familie<br />
informieren möchte, kann dies<br />
über das Internet tun oder sich direkt<br />
an die Mitarbeiterinnen wenden:<br />
Kinderbüro / Bündnis für Familie<br />
Kaiserstr. 99, 76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721/133-5111<br />
Fax: 0721/133-5139<br />
www.karlsruhe.de/Jugend/Kinderbuero<br />
www.karlsruhe.de/familienbuendnis<br />
Kinderbuero@sjb.karlsruhe.de<br />
49<br />
D I E S T A D T
50<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch Informationskraft und<br />
Badische Lebensart<br />
Karlsruhe<br />
Ob Shopping oder Kultur, Historie<br />
oder Innovation – Karlsruhe ist mehr<br />
als einen Besuch wert<br />
Karlsruhe hält, was die Optik verspricht:<br />
Die schöne Stadt mit dem<br />
einzigartigen Fächergrundriss, der<br />
Weinbrenner-Architektur und den<br />
vielen Grünanlagen im Zentrum<br />
bietet, was Kulturinteressierte und<br />
Sportbegeisterte, Gourmets und<br />
Weinliebhaber, Berufstätige und Studierende,<br />
Große, Kleine und Familien<br />
suchen, ob sie in der „Fächerstadt“<br />
wohnen oder nur zu Gast sind.<br />
Einst badische Residenz und Landeshauptstadt,<br />
ist Karlsruhe heute<br />
bekannt als die „Residenz des Rechts“,<br />
ein Attribut, das sie den höchsten<br />
deutschen Rechtsinstanzen, dem<br />
Bundesverfassungsgericht (BVG) und<br />
dem Bundesgerichtshof verdankt.<br />
Aber in der Großstadt zwischen<br />
Schwarzwald und Rhein können die<br />
über 290.000 Einwohner weit mehr<br />
von ihrer „Stadt im Grünen“ erzählen.<br />
Direkt an das BVG grenzen<br />
gleich zwei Parks: Der wunderschöne<br />
Schlossgarten zur einen Seite und der<br />
mit historischen Bauten der Kunsthalle,<br />
Orangerie, Gewächshäuser und<br />
dem Wintergarten gespickte Botanische<br />
Garten zur anderen. Ein Viertel<br />
der Stadtfläche ist beispielsweise von<br />
einem Wald bedeckt, der ebenso bis<br />
in den Stadtkern hineinreicht wie der<br />
Zoologische Stadtgarten gleich gegenüber<br />
dem Hauptbahnhof.<br />
„Wir geh`n in den Stadtgarten“ sagt<br />
der <strong>Karlsruher</strong> heute, wenn er mitten<br />
im Herzen der Stadt exotische Tiere<br />
und eine großzügige Parkanlage sehen<br />
will. Über 800 Tiere in 150 Arten<br />
aus der ganzen Welt zählen zum Bestand<br />
von Zoo und Stadtgarten, welche<br />
sich auf einer Fläche von 22 ha<br />
erstrecken.<br />
Vor allem zwei Motive haben es<br />
fotografierenden Gästen der Stadt<br />
angetan: Der im unverwechselbaren<br />
klassizistischen Stil seines Baumeisters<br />
Friedrich Weinbrenner bewahrte<br />
Marktplatz mit Karlsruhes Wahrzeichen,<br />
der Pyramide, und das Schloss,<br />
heute Heimat des Badischen Landesmuseums.<br />
Dieses Schloss spielt übrigens<br />
im wahrsten Sinne des Wortes<br />
eine zentrale Rolle in Karlsruhe: Von<br />
seinem Sitz aus ließ der Stadtgründer,<br />
ganz absolutistischer Fürst, fächerförmig<br />
alle Straßen ausgehen.<br />
Deshalb gilt Karlsruhe überall als „die<br />
Fächerstadt“.<br />
Wirtschaft, Forschung und Bildungslandschaft<br />
– die <strong>Karlsruher</strong> Innovationskraft<br />
Auf dem Gebiet der Forschung<br />
und Wissenschaft genießt Karlsruhe<br />
weltweites Renommee: Die Stadt ist<br />
mit der höchsten Forschungsdichte<br />
Europas eine Technologieregion<br />
mit internationaler wirtschaftlicher<br />
und wissenschaftlicher Präsenz. In<br />
der Technologiefabrik, die als Modell<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
Foto: <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress-GmbH
Foto: <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress-GmbH<br />
eingerichtet wurde, sind junge Unternehmer<br />
mit beachtlichem Erfolg<br />
innovativ tätig. Zahlreiche weitere<br />
wissenschaftliche Institutionen betreiben<br />
Grundlagenforschung und<br />
machen die Ergebnisse anwendbar<br />
für die Wirtschaft von morgen. Allen<br />
voran jedoch geht die <strong>Karlsruher</strong> Universität<br />
Fridericana mit ihrem neuen,<br />
zukunftsweisenden Projekt: Der geplante<br />
Zusammenschluss mit dem<br />
Forschungszentrum (KIT) ist wohl<br />
das herausragendste Beispiel für ein<br />
ideales Zusammenspiel zwischen<br />
Theorie und Praxis.<br />
In vielen Bereichen beweist die älteste<br />
Technische Hochschule Deutschlands,<br />
an der man seit einigen Jahren<br />
auch Geisteswissenschaften studieren<br />
kann, nicht erst seit ihrer Ernennung<br />
zur Exzellenz-Universität im<br />
Jahre 2006, dass hervorragende Lehre<br />
mit innovativem Erfindergeist in<br />
Karlsruhe Hand in Hand geht. Über<br />
20 000 Studierende an 8 Hochschulen<br />
treten heute in die Fußstapfen<br />
von Benz, Hertz und anderen, die mit<br />
ihren bahnbrechenden Neuerungen<br />
von Karlsruhe aus unsere Welt maßgeblich<br />
beeinflusst haben.<br />
Kunst und Kultur<br />
Auch im Kulturbereich verbindet<br />
Karlsruhe Tradition und Innovation<br />
und Kunst mit Technik. In der Stadt,<br />
die Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach<br />
im Jahre 1715 gründete,<br />
haben Kunst und Kultur bis in die<br />
Gegenwart ihren traditionell hohen<br />
Rang behalten. Diesen guten Ruf<br />
pflegen das Badische Staatstheater,<br />
zahlreiche private Bühnen, die Akademie<br />
der Bildenden Künste, die Musikhochschule,<br />
die Staatliche Kunsthalle<br />
und der Badische Kunstverein<br />
sowie andere Einrichtungen aus allen<br />
Sparten der Kunst und Kultur. Die<br />
reiche Museenlandschaft Karlsruhes<br />
wird unter anderem vertreten durch<br />
das Badischen Landesmuseum, das<br />
Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais<br />
und das staatliche Museum für Naturkunde<br />
mit seinem großen Vivarium.<br />
Einen ganz besonderen Stellenwert<br />
hat sich Karlsruhe in der<br />
nationalen und internationalen<br />
Kulturszene mit dem Zentrum für<br />
Kunst und Medientechnologie, dem<br />
ZKM, gesichert. In einem denkmalgeschützten<br />
312 Meter langen Fabrikgebäude<br />
ist seit Oktober 1997<br />
Europas größte Produktionsstätte<br />
für Medienkunst untergebracht,<br />
mit dem weltweit ersten Medienmuseum.<br />
Unmittelbare Nachbarn<br />
in dem gigantischen Hallenbau mit<br />
insgesamt zehn Lichthöfen sind die<br />
Städtische Galerie mit ihren Kunstschätzen<br />
von Hans Thoma bis Markus<br />
Lüpertz, das Museum für Neue<br />
Kunst mit seinen rund 1.100 Werken<br />
zeitgenössischer Kunst aus den vergangenen<br />
40 Jahren und die Hochschule<br />
für Gestaltung.<br />
51<br />
D I E S T A D T
52<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch Informationskraft und<br />
Badische Lebensart<br />
Karlsruhe<br />
Sport und Erholung<br />
Weniger den Kunst-, aber umso<br />
mehr den Sportinteressierten stehen<br />
in Karlsruhe vielfältige Sportanlagen,<br />
Hallen und Freibäder, Badeseen in<br />
und um die Stadt sowie zahlreiche<br />
Sportvereine mit breit gefächerten<br />
Aktivitäten offen. Ein ganz besonderes<br />
Highlight dürfte für Freizeit-<br />
und Leistungssportler, die sich beim<br />
Rudern oder beim Paddeln wohl fühlen,<br />
der Rheinhafen Karlsruhe sein.<br />
Als einer der größten Binnenhäfen<br />
Deutschlands, bietet er nicht nur über<br />
5.000 Beschäftigten einen Arbeitsplatz<br />
sondern Wassersportlern auch<br />
ideale Wasserbedingungen, nämlich<br />
eine 3 km lange, relativ wind-<br />
unanfällige und absolut strömungsfreie<br />
Trainingsstrecke.<br />
Des Weiteren gilt die Europahalle,<br />
der Schauplatz internationaler<br />
Leichtathletik-Veranstaltungen und<br />
vieler Weltmeisterschaften, als „die<br />
gute Stube des badischen Sports“.<br />
Seit ihrer „Premiere“ hat die Sportarena<br />
mit der beschwingten Architek-<br />
tur eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />
des internationalen Spitzensports<br />
technisch und organisatorisch glänzend<br />
bestanden. Ob die Weltmeisterschaften<br />
der Rock’n’Roll und die der<br />
Boogie Woogie-Formationen hier<br />
zu Gast sind, die Volleyball-Europameisterschaften<br />
der Herren oder die<br />
Weltmeisterschafts-Boxkämpfe in der<br />
dm-arena als Teil der Messe Karlsruhe<br />
ausgetragen wurden: Karlsruhe hat<br />
sich immer wieder glänzend als Veranstaltungsort<br />
bewährt. Sportliche<br />
Höhepunkte setzen im Jahr 2007 der<br />
Karlsruhe Messe-Grand-Prix, ein<br />
Radrennen in der <strong>Karlsruher</strong> Innenstadt,<br />
zu dem sich unter anderem<br />
bereits Fahrer des <strong>Karlsruher</strong> Teams<br />
Wiesenhof angekündigt haben, sowie<br />
die Auftaktetappe der Tour de<br />
Ländle.<br />
Genießen und Verweilen – die <strong>Karlsruher</strong><br />
Lebensqualität<br />
„Von wegen Beamtenstadt!“, denkt<br />
sich so mancher Besucher, der einen<br />
Abend in Karlsruhe verbringt.<br />
Ob in den feinen Restaurants oder<br />
Foto: Monika Müller-Gmelin, Stadtplanungsamt - Bildstelle der Stadt Karlsruhe
Foto: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />
in den zahlreichen Kneipen, für jeden<br />
Geschmack finden sich Gerichte<br />
auf der Speisekarte. Die <strong>Karlsruher</strong><br />
Küche beschränkt sich nicht auf die<br />
herzhaften, regionalen Badischen<br />
Gerichte, sie vermählt sich auch des<br />
Öfteren mit der französischen. Nicht<br />
zuletzt aus diesem Grund sind in<br />
Karlsruhe eine Vielzahl von Gourmetrestaurants<br />
angesiedelt. Auch<br />
der studentische Einfluss ist nicht<br />
zu übersehen. Dass sich Karlsruhe<br />
schon seit Jahren trefflich mit Berlin<br />
um die größte Dichte an gastronomischen<br />
Betrieben in Relation zur<br />
Bevölkerungszahl streitet, verdankt<br />
53<br />
D I E S T A D T
Foto: Wilvorst<br />
54<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch Informationskraft und<br />
Badische Lebensart<br />
Karlsruhe<br />
es den zahllosen Studentenlokalen,<br />
die mit gemütlicher Atmosphäre und<br />
sehr günstigen Preisen aufwarten.<br />
Ein weiteres typisches Merkmal<br />
<strong>Karlsruher</strong> Lebensqualität sind die<br />
kleinen und großen Plätze, auf denen<br />
sich vor allem im Sommer das Leben<br />
abspielt. Ob Publikumsmagneten,<br />
wie der mit Restaurants und Bars gespickte<br />
Ludwigsplatz und der zentrale<br />
Marktplatz oder etwas ruhigere Plätze<br />
wie jener hinter der St. Stefan Kirche<br />
und der Lidellplatz: Jeder <strong>Karlsruher</strong><br />
hat seinen Lieblingsplatz. Seit dem<br />
19. Jahrhundert ist die Stadt auch als<br />
Brauereistandort mit Namen wie Hoepfner<br />
und Moninger bekannt und die<br />
quirlige Latino-Szene macht die Stadt<br />
heute zu einer der Salsa-Hochbur-<br />
gen Süddeutschlands. Musikbegeister-<br />
te finden bei der größten kostenlo-<br />
sen Open-Air-Veranstaltung Deutschlands.<br />
„Das Fest“ lockt alljährlich für<br />
drei Tage Ende Juli bis zu 20.000 Menschen<br />
in die Günther-Klotz-Anlage.<br />
Einkauf- und Erlebnisstadt Karlsruhe<br />
Vielfältige Einkaufsangebote von<br />
Durlach über die Innenstadt bis nach<br />
Mühlburg. Die Einkaufs- und Erlebnisstadt<br />
Karlsruhe hat eines der vielfältigsten<br />
und unterschiedlichsten<br />
Angebote in Baden-Württemberg. Sowohl<br />
in der Innenstadt als auch in den<br />
Stadtteilen Durlach und Mühlburg gibt<br />
es viele inhabergeführte Fachgeschäfte<br />
mit serviceorientierten Angeboten und<br />
einer gemütlichen Gastronomie. Kurze<br />
Wege, attraktive Angebote, vor allem<br />
aber freundliche und fundierte Beratung<br />
erwarten hier die Besucher.<br />
Einkaufen in Karlsruhe, das ist Shopping-Genuss<br />
pur inmitten badischer<br />
Herzlichkeit. Ob flanieren über Badens<br />
längster Shoppingzeile, der Kaiserstraße,<br />
neugierige Schnupperrunden<br />
durch die lebendige Vielseitigkeit der<br />
Fächerstraßen oder einfach nur auf<br />
lustvoller Entdeckungstour - das quirlige<br />
wie beschauliche Zentrum der<br />
Fächerstadt, bietet Ihnen einen abwechslungsreichen<br />
Einkaufspass von<br />
internationalem Flair.<br />
Großzügig gestaltete Mode- und<br />
Kaufhäuser, exquisite Boutiquen, moderne<br />
Shopping-Center wie das „Ettlinger<br />
Tor“ oder die Post Galerie, hippe<br />
Trendshops, innovative Fachgeschäfte,<br />
aber auch traditionsreiche Einzelhandelsunternehmen<br />
locken nicht nur mit<br />
einem attraktiven Angebot, sondern<br />
mit einem besonderen Gütesiegel: Die<br />
Fächerstadt lässt keine Wünsche offen!<br />
Karlsruhe ein unverwechselbares<br />
Einkaufsparadies – sicher! Lassen Sie<br />
sich von der angenehmen Stimmung<br />
der Fächerstadt verwöhnen und genießen<br />
Sie bei einer Tasse Kaffee oder<br />
einem kühlen Bier die offene Atmosphäre<br />
<strong>Karlsruher</strong> Plätze. Die Einkaufs-<br />
und Erlebnisstadt kann man schon vor<br />
dem Stadtbesuch online erleben unter<br />
www.ka-city.de.<br />
Der Besucher erlebt hier jeden Tag<br />
ein abwechslungsreiches Programm,<br />
von schönen Modeschauen, Festen in<br />
Straßen und auf Plätzen, Kinderaktionen,<br />
Sonderberatungen und Ausstellungen<br />
bis hin zu vielfältigen Aktionen<br />
in den Restaurants, Cafes, Clubs, Kultureinrichtungen<br />
und Dienstleistungsunternehmen.<br />
Die neuen Aktionen<br />
der City Initiative Karlsruhe, wie der<br />
<strong>Karlsruher</strong> Geschenkgutschein und<br />
das Parkbonus-System, sind weitere<br />
besondere Service-Elemente der Einkaufs-<br />
und Erlebnisstadt Karlsruhe.<br />
Speziell für den Gast gibt es auch die<br />
WelcomeCard, mit der man am Wochenende<br />
drei, unter der Woche zwei<br />
Tage, die Fächerstadt auf dem hervorragend<br />
ausgebauten Streckennetz<br />
des <strong>Karlsruher</strong> Verkehrs-Verbundes<br />
erleben kann - für 9,50 Euro. Dazu gibt<br />
es Ermäßigungen in vielen <strong>Karlsruher</strong><br />
Kultureinrichtungen. Auch Gutscheine<br />
für einen Espresso am Marktplatz oder<br />
ein Bier in einer Brauereigaststätte<br />
findet der Tourist bei seiner Welcome-<br />
Card. Erhältlich ist sie bei der <strong>Karlsruher</strong><br />
Messe- und Kongress-GmbH<br />
(Stadtinformation am Marktplatz,<br />
0721/ 0721/3720-5376 und Touristinformation<br />
am Hauptbahnhof, Tel.<br />
0721 3720-5391). Weitere Informationen<br />
finden Sie auf www.tourismus@<br />
kmkg.de.
Foto: Monika Müller-Gmelin, Stadtplanungsamt - Bildstelle der Stadt Karlsruhe<br />
55<br />
D I E S T A D T
Foto: hasardeur<br />
56<br />
D I E S T A D T<br />
Foto: <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress-GmbH<br />
Typisch <strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>sund<br />
Festtage<br />
Karlsruhe<br />
<strong>Hochzeit</strong>s- und Festvorbereitungen<br />
können bei all den zu beachtenden<br />
Details leicht in Stress ausarten,<br />
doch das muss nicht sein: Die<br />
<strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s- und Festtage<br />
verbinden gezielte Informationen,<br />
Beratung und Vorbereitung mit einen<br />
angenehmem Ambiente, bei dem das<br />
Vergnügen nicht zu kurz kommt. Gemütlich<br />
und genussvoll können die<br />
Besucher ihren Tag angehen lassen,<br />
denn Stockheim, der Catering-Servicepartner<br />
der <strong>Karlsruher</strong> Messe- und<br />
Kongress-GmbH, serviert ihnen täglich<br />
von 10 bis 12 Uhr ein spezielles,<br />
günstiges <strong>Hochzeit</strong>sfrühstück. Neben<br />
der vielfältigen Ausstellung, die u. a.<br />
Modehäuser, Juweliere, Fotografen,<br />
Floristen und Gastronomen umfasst,<br />
erwartet die Besucher ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm mit Moden-<br />
und Sonderschauen sowie Tanzworkshops.<br />
Absolutes Highlight: Modenschauen<br />
zu Braut- und Festmoden<br />
Die neuesten Trends der <strong>Hochzeit</strong>s-<br />
und Festtagsmode sowie Angebote<br />
rund um die Gestaltung von Feiern<br />
zeigt die Internationale Modenschau<br />
Agentur Top S. mehrmals täglich. Die<br />
erstklassig choreographierten Shows<br />
mit Profimodels und Musicalsängern<br />
faszinieren Jahr für Jahr die Messebesucher.<br />
Seit der Ausstellungserweiterung<br />
um das Thema „Feste feiern<br />
2007“ gibt es nun die Erweiterung der<br />
Shows um das Thema „Festmoden“ .<br />
Feste feiern in besonderem Ambiente<br />
Ausgefallene Lokalitäten, romantische<br />
Räumlichkeiten und exquisite<br />
Automobile – die <strong>Karlsruher</strong><br />
<strong>Hochzeit</strong>s- und Festtage zeigen, wie<br />
man seinen persönlichen Festtag zu<br />
etwas ganz Besonderem macht. Farbenprächtige<br />
Tisch- und Raumde-
korationen sowie Brautsträuße zeigt<br />
der Verband deutscher Floristen.<br />
In ausgefallenen Blumenarrangements<br />
entfalten die Floristen ihr<br />
facettenreiches Können und geben<br />
Anregungen für das Schmücken der<br />
eigenen Festtafel. Über die kulinarischen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
von kleinen und großen Feiern informieren<br />
die <strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s-<br />
und Festtage. Hier werden Kuchen<br />
wie aus Großmutters Küche oder<br />
reich verzierte Torten, raffinierte<br />
Menüs mit den korrespondierenden<br />
Weinen und spritzige Cocktails dem<br />
Genuss liebenden Besucher vorgestellt.<br />
Dem Glück auf der Spur...<br />
Die Besucher der <strong>Hochzeit</strong>s- und<br />
Festtage sehen nicht nur ihrer eigenen<br />
Festivität glücklich entgegen... Sie haben<br />
auch die Chance bei Fortuna zu<br />
punkten: An beiden Messetagen findet<br />
eine große Verlosung statt. Hier winken<br />
Preise wie Brautkleider, Restaurantgutscheine<br />
und Hotelübernachtungen.<br />
Weitere Informationen und Überraschungen<br />
unter:<br />
www.karlsruher-hochzeitstage.de<br />
oder direkt auf den <strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s-<br />
und Festtagen vom 19. bis 20.<br />
Januar 2008, 10-18 Uhr, im Kongresszentrum<br />
Karlsruhe. n<br />
Foto: Frau Andrea Fabry, FOTO FABRY<br />
57<br />
D I E S T A D T<br />
Foto: hasardeur
58<br />
PLANUNG<br />
Kostenrahmen<br />
Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />
Accessoires der Braut<br />
Brautkleid<br />
Kleidung für das Standesamt<br />
Kopfschmuck / Schleier / Hut<br />
Schuhe / Tasche<br />
Dessous<br />
Brautfrisur<br />
Make-Up<br />
Accessoires des Bräutigams<br />
<strong>Hochzeit</strong>sanzug / Smoking<br />
Hemd<br />
Weste<br />
Krawatte / Plastron<br />
Schuhe<br />
Blumendekoration<br />
Brautstrauß<br />
Anstecker Bräutigam<br />
Blumen für Trauzeugen und Co.<br />
Kirchendekoration<br />
Streublumen und Korb<br />
Autodekoration<br />
Tischdekoration
Kalkulieren Sie immer 10%-15%<br />
der Gesamtkosten als Polster ein<br />
Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />
Drucksachen<br />
Einladung und Danksagung<br />
Portokosten<br />
Tisch- und Menükarten<br />
Gebühren<br />
Gebühren Standesamt<br />
Urkunden und Dokumente<br />
Gebühren kirchliche Trauung<br />
Feierlichkeiten<br />
Trauringe<br />
Kutsche / Auto<br />
<strong>Hochzeit</strong>storte<br />
Fotograf<br />
Videofi lmer<br />
Künstler<br />
Polterabend<br />
Menü & Getränke<br />
Party-Service<br />
Live-Musik / DJ<br />
Gästetransport<br />
Hotelübernachtung (Gäste)<br />
Sonstiges<br />
59<br />
PLANUNG<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
19.u.20. Januar 2008 <strong>Hochzeit</strong>smesse Karlsruhe<br />
17. Februar 2008 Fishermann´s - Lichtenau<br />
24. Februar 2008 Frühjahrsmesse - Rastatt<br />
F O T O<br />
S T U D I O<br />
WERKSTATT<br />
WORKSHOP<br />
K U N S T<br />
www.beatrix-krone.de<br />
beatrix krone<br />
Lochfeldstrasse..5<br />
76437..RASTATT<br />
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Di - Fr 10 - 13 u. 15 - 18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung
60<br />
PLANUNG<br />
Tischordnung<br />
N<br />
achdem alle <strong>Hochzeit</strong>sgäste<br />
eingeladen<br />
sind und sich hoffentlich<br />
auch rechtzeitig zurückgemeldet<br />
haben, ist eine Frage von zentraler<br />
Bedeutung: Wer sitzt wo?<br />
Die Antwort auf diese Frage hängt<br />
zum einen davon ab, welche Möglichkeiten<br />
der Raum, in dem Sie feiern<br />
werden, bietet und zum anderen<br />
sollten Vorlieben und Abneigungen<br />
unter den Gästen berücksichtigt werden.<br />
Leicht ist dagegen die Frage zu beantworten,<br />
wer am <strong>Hochzeit</strong>stisch<br />
sitzt. Links neben der Braut sitzt der<br />
Bräutigam. Neben ihm sitzen die<br />
Mutter und der Brautvater. Zur Rechten<br />
der Braut sitzen der Vater des<br />
Bräutigams und die Schwiegermutter.<br />
Außerdem gehören die Trauzeugen<br />
und, wenn vorhanden, die Brautfüh-<br />
Beispiele<br />
Die klassische U-Form:<br />
Diese Anordnung bietet den Vorteil,<br />
dass alle Gäste den Brauttisch und die<br />
anderen Gäste gut im Blick haben. Jedoch<br />
wird der Platz zum Tanzen dadurch<br />
oft sehr eingeschränkt.<br />
rer jeweils mit Partner ebenfalls mit<br />
dazu. Ist genügend Platz vorhanden,<br />
sollten auch die Großeltern und Geschwister<br />
hinzugenommen werden.<br />
Etwas schwerer wird diese Frage<br />
zu beantworten sein, wenn einzelne<br />
Paare aus verschiedenen Freundeskreisen<br />
und verschiedenen Sportvereinen<br />
eingeladen sind. Hier sollte<br />
das Brautpaar darauf achten, nicht<br />
ein einzelnes Pärchen an einen Tisch<br />
einer ansonsten homogenen Gruppe<br />
zu setzen. Dieses Paar wird sich leicht<br />
als Außenseiter fühlen. In so einem<br />
Falle bietet es sich an, einen Tisch<br />
zu haben, an dem mehrere Einzelpaare<br />
sitzen. So kommen die Gäste<br />
schneller ins Gespräch. Interessante<br />
Gesprächsthemen ergeben sich von<br />
selbst.<br />
Achten Sie aus optischen Gründen<br />
darauf, dass an jedem Tisch ungefähr<br />
Lange Tischreihen in Sternform:<br />
Hierbei wird die Tanzfl äche oft ins<br />
Innere verlagert. Zwar kann jeder<br />
Gast die Tanzfl äche gut überblicken,<br />
aber das Sitzen mitten im Geschehen<br />
ist nicht jedermanns Sache. Besonders<br />
dann nicht, wenn man sich auch<br />
einmal unterhalten möchte.<br />
Wer wo sitzt, entscheiden<br />
an diesem Tage Sie!<br />
gleich viele Personen sitzen. Der Gesamteindruck<br />
wird oft gestört, wenn<br />
an einem Tisch nur vier, an einem<br />
anderen Tisch jedoch zwölf Personen<br />
sitzen.<br />
Die nachstehenden Fragen sollen helfen,<br />
eine passende Tischanordnung zu<br />
fi nden:<br />
· Welche Möglichkeiten bietet die<br />
Location?<br />
· Wo soll die Tanzfl äche sein?<br />
· Wo steht der Geschenktisch?<br />
· Wo befi ndet sich das Büfett?<br />
· Wo steht die Musik?<br />
· Wie viele Personen können an<br />
einem Tisch Platz nehmen?<br />
· Welche Tischart bietet sich in den<br />
Räumlichkeiten an?<br />
· Welche Formen lassen sich in dem<br />
Raum stellen? ■<br />
Große runde Einzeltische:<br />
Runde Tische sind kommunikativ.<br />
Einzeltische lassen sich zwangloser<br />
im Raum stellen. Nachteil kann dabei<br />
sein, dass der Raum nicht über genügend<br />
Platz verfügt. Auch hat nicht<br />
jedes Restaurant genügend runde Tische.
62<br />
PLANUNG<br />
Foto: Wilvorst<br />
Foto: Wilvorst
Foto: foto-treffpunkt<br />
Countdown<br />
bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
W<br />
enn Sie den Termin für<br />
Ihre <strong>Hochzeit</strong> gefunden<br />
haben, beginnt<br />
der Countdown. Wie immer sieht es<br />
zunächst danach aus, als hätten Sie<br />
bis zum großen Tag noch alle Zeit der<br />
Welt. Doch je mehr Sie planen, umso<br />
schneller vergeht die Zeit, so scheint<br />
es. Ein gut durchdachtes Zeitmanagement<br />
hilft, an alles zu denken und<br />
nicht vorzeitig in Stress zu geraten.<br />
Bevor Sie anfangen, Ihre <strong>Hochzeit</strong> liebevoll<br />
im Detail zu planen, sollten Sie<br />
sich gemeinsam über grundsätzliche<br />
Fragen Gedanken machen.<br />
Wie stellen Sie sich Ihre <strong>Hochzeit</strong><br />
vor? Ihr gemeinsamer Stil, ob romantisch,<br />
klassisch oder modern, sollte<br />
sich in der späteren Planung widerspiegeln.<br />
Wie viele <strong>Hochzeit</strong>sgäste möchten<br />
Sie einladen? Von dieser Frage ist<br />
abhängig, nach welcher Location Sie<br />
Ausschau halten.<br />
Was darf die <strong>Hochzeit</strong> kosten? Der<br />
fi nanzielle Rahmen, in dem Sie sich<br />
bewegen, wird letztlich vieles entscheiden<br />
und sollte auf jeden Fall<br />
sorgsam durchdacht werden.<br />
63<br />
PLANUNG
64<br />
PLANUNG<br />
Countdown<br />
bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
12 Monate bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
DOKUMENTE<br />
Überprüfen Sie die Gültigkeit von<br />
Personalausweis und Pass. Ob Sie im<br />
Einzelfall Dokumente aus dem Ausland<br />
benötigen, beantwortet Ihnen<br />
Ihr Standesamt. Kümmern Sie sich<br />
schon jetzt darum. Die Korrespondenz<br />
mit dem Ausland ist zeitaufwendig.<br />
GÄSTELISTE<br />
Stellen Sie eine erste, noch vorläufi<br />
ge Gästeliste zusammen. Nach der<br />
Anzahl der Gäste richtet sich die Größe<br />
der Location.<br />
LOCATION<br />
Die Location trägt einen großen<br />
Teil zur Atmosphäre Ihrer <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />
bei. Besichtigen Sie Hotels, Restaurants<br />
und Deelen. Auch manche<br />
Tanzschulen stellen ihre Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung. Selbst wenn Sie<br />
sich noch nicht 100 % sicher sind, optionieren<br />
Sie bereits den Termin. Gehen<br />
Sie dort mindestens auch einmal<br />
Probeessen. Dieses Ambiente eignet<br />
sich hervorragend, um weitere Pläne<br />
für die <strong>Hochzeit</strong> zu schmieden.<br />
HOCHZEITS-SERVICE<br />
Wenn Sie nicht im Lokal feiern<br />
möchten: Holen Sie Angebote von<br />
einem <strong>Hochzeit</strong>s-, Party- oder Veranstaltungs-Service<br />
ein.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Besichtigen Sie Kirchen! Sowie das<br />
Herz für eine schlägt, sollten Sie mit<br />
dem zuständigen Pfarrer über mögliche<br />
freie Termine sprechen. Doch<br />
Vorsicht: Gehört die Kirche nicht zu<br />
Ihrem Pfarrbezirk, in dem Sie gemeldet<br />
sind, ist es von der Zustimmung<br />
des Pfarrers abhängig, ob er die Trauung<br />
in seiner Kirche vornimmt.<br />
MUSIK<br />
Machen Sie sich Gedanken, wie<br />
die musikalische Untermalung Ihres<br />
Festes aussehen soll. Mit der Wahl<br />
des Interpreten setzen Sie Akzente.<br />
Überlegen Sie, ob eher DJ, Band<br />
oder jemand aus dem Freundeskreis<br />
geeignet ist. Besonders schön<br />
sind musikalische Akzente auch im<br />
Rahmen der kirchlichen Trauung.<br />
Möchten Sie, dass eine Sopranistin<br />
in der Kirche singt oder lieber ein<br />
Chor? Sprechen Sie mit Ihrem Pastor.<br />
KOSTEN<br />
Besprechen Sie mit Ihrem Partner<br />
den ungefähren Kostenrahmen für<br />
die Feierlichkeiten. Kalkulieren Sie<br />
ca. 10% bis 15% Ihres Budgets als Sicherheitspolster<br />
ein. Manche Kosten<br />
lassen sich im Vorfeld nicht exakt bestimmen.<br />
Foto: Portrait Atelier Bauer
6 Monate bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
STANDESAMT<br />
Jetzt können Sie sich verbindlich<br />
mit Termin und Uhrzeit beim Standesamt<br />
anmelden, vorausgesetzt,<br />
dass die benötigten Unterlagen vollständig<br />
sind. Dabei ist das persönliche<br />
Erscheinen beider Partner erforderlich.<br />
Wenn Sie besondere Wünsche<br />
für die Trauzeremonie haben, können<br />
Sie diese mit einbringen.<br />
TRAUZEUGEN<br />
Wählen Sie Ihre Trauzeugen aus und<br />
sprechen Sie mit Ihnen. Sie sind zwar<br />
nicht mehr obligatorisch, aber es ist<br />
ein angenehmes Gefühl „begleitet“ zu<br />
werden. Auch Trauzeugen brauchen<br />
am Tag der standesamtlichen Trauung<br />
einen gültigen Personalausweis.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Sobald Sie sich verbindlich beim<br />
Standesamt angemeldet haben, sollten<br />
Sie auch den Termin der kirchlichen<br />
Trauung im Pastorat bestätigen.<br />
4 Monate bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
EINLADUNGSKARTEN<br />
Jetzt ist es an der Zeit, die Einladungskarten<br />
zu verschicken. Geben<br />
Sie einen Termin für die Rückantwort<br />
an und evtl. Adressen von Kontaktpersonen<br />
für die Geschenkliste. Informieren<br />
Sie die Gäste bereits über<br />
den Dresscode. Führen Sie parallel<br />
eine Liste der Zu- und Absagen, damit<br />
Sie den Überblick behalten.<br />
HOCHZEITSANZUG<br />
Nun kommt der Bräutigam an die<br />
Reihe: Besorgen Sie den Anzug, die<br />
Schuhe und passende Accessoires.<br />
Der Anzug sollte im Stil und Farbe<br />
mit dem Brautkleid harmonieren.<br />
UNTERHALTUNG<br />
Holen Sie Angebote von Zauberkünstlern,<br />
Feuerwerkern und Alleinunterhaltern<br />
ein und reservieren<br />
Sie unverbindlich schon mal Ihren<br />
Wunschtermin.<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
Legen Sie im Groben fest, wie der<br />
Ablauf der Feierlichkeiten aussehen<br />
soll und wie die ,,Lücken“ geschlossen<br />
werden. Besprechen Sie Ihre Vor-<br />
Dazu benötigen Sie einen Taufschein<br />
mit Ledigkeitsnachweis (erhältlich<br />
beim Taufpfarramt Ihrer Gemeinde)<br />
und den Personalausweis.<br />
FESTORGANISATION<br />
Suchen Sie im Freundes-, Bekannten-<br />
und Familienkreis nach freiwilligen<br />
Helfern oder beauftragen Sie<br />
alternativ einen <strong>Hochzeit</strong>s-Service.<br />
ZEREMONIENMEISTER<br />
Betrauen Sie zudem eine Person<br />
aus Ihrem Freundeskreis mit der Betreuung<br />
und Überwachung des Festablaufs.<br />
Hier sollten alle Fäden zusammenlaufen.<br />
DRUCKSACHEN<br />
Holen Sie Preisangebote von Druckereien<br />
für Einladungskarten, Vermählungsanzeigen,<br />
Tisch- und Menükarten<br />
ein. Bestellen Sie auf jeden Fall<br />
ein paar Karten mehr, als Sie auf Ihrer<br />
Einladungsliste vermerkt haben. Si-<br />
stellungen auf jeden Fall mit Ihrem<br />
Zeremonienmeister.<br />
FOTOGRAF<br />
Holen Sie sich Kostenvoranschläge<br />
von mehreren Fotografen ein, lassen<br />
Sie sich Probearbeiten zeigen und<br />
besprechen Sie Ihre Wünsche. Fragen<br />
Sie auch nach den Kosten für Nachbestellungen.<br />
Hier gibt es oftmals<br />
Preisunterschiede. Wenn Sie Ihre<br />
Wahl getroffen haben, buchen Sie.<br />
KOSTEN<br />
Überprüfen Sie Ihre Kosten und Angebote.<br />
Bleiben Sie noch im Rahmen?<br />
GESCHENKLISTE<br />
Stellen Sie Ihre Geschenkliste und/<br />
oder den <strong>Hochzeit</strong>stisch im Fachgeschäft<br />
zusammen. Sie können zum<br />
Beispiel ein ,,Geschenkheft“ anlegen,<br />
das im Gästekreis die Runde macht.<br />
HOCHZEITSFAHRZEUG<br />
Reservieren Sie Ihr Wunschfahrzeug<br />
für die Fahrt zur Kirche und/<br />
oder zum Standesamt. Denken Sie<br />
daran, dass eine Kutsche nur 8 bis 10<br />
km in der Stunde zurücklegen kann.<br />
cher ist sicher und die Kosten sind minimal.<br />
Teuer wird nur ein Nachdruck.<br />
BRAUTKLEID<br />
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit<br />
der Suche nach dem Brautkleid zu beginnen.<br />
Oftmals muss das Brautkleid<br />
in der richtigen Größe erst bestellt<br />
werden. Kalkulieren Sie genügend<br />
Zeit für eventuelle Liefer- und/oder<br />
Änderungszeiten ein.<br />
GÄSTELISTE<br />
Werfen Sie erneut einen Blick auf<br />
Ihre bis dato vorläufi ge Gästeliste.<br />
Haben Sie wirklich niemanden vergessen?<br />
MUSIK<br />
Buchen Sie die musikalische Untermalung<br />
für Ihr Fest. Hören Sie sich<br />
Ihre gewünschte Live-Band vorher<br />
einmal an! Manche Bands haben Demobänder<br />
früherer Auftritte. Fragen<br />
Sie danach.<br />
FLITTERWOCHEN<br />
Beantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber<br />
Urlaub und lassen Sie sich den Sonderurlaub<br />
für die <strong>Hochzeit</strong> genehmigen (2-<br />
3 Tage sind üblich). Die <strong>Hochzeit</strong>sreise<br />
kann nun geplant und gebucht werden.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Legen Sie die musikalische Untermalung<br />
der Feier fest und engagieren<br />
Sie die Kirchenmusiker.<br />
POLTERABEND<br />
Überlegen Sie sich, ob, wann und<br />
wo Sie einen Polterabend veranstalten<br />
möchten. In der Regel wird der<br />
Polterabend sehr zwanglos gestaltet.<br />
Machen Sie sich auf Überraschungen<br />
aus dem Freundeskreis gefasst.<br />
RESTAURANT<br />
Gehen Sie nochmals in dem Restaurant<br />
Ihrer Wahl Testessen und lassen<br />
Sie sich Ihre Reservierung nochmals<br />
bestätigen. Machen Sie sich auch Gedanken<br />
über Tischdekoration und<br />
Menükarten. Besprechen Sie Ihre Wünsche<br />
mit dem Restaurantleiter. Manche<br />
Restaurants bieten die Menükarten als<br />
besonderen Service bereits mit an.<br />
65<br />
PLANUNG
66<br />
PLANUNG<br />
Countdown<br />
bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
3 Monate bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
TRAURINGE<br />
Ein besonderer Moment: Die Auswahl<br />
und Gravur der Trauringe. Besorgen<br />
Sie sich ein schönes Ringkissen<br />
für die kirchliche Trauung oder<br />
machen Sie eines selber.<br />
STANDESAMT-KLEIDUNG<br />
Überlegen Sie sich, was Sie zur<br />
standesamtlichen Trauung tragen<br />
möchten.<br />
BRAUTACCESSOIRES<br />
Besorgen Sie in Ruhe die Accessoires<br />
zu Ihrem Brautkleid: Strümpfe,<br />
Schleier, Dessous. Wie wäre es mit<br />
Foto: Myriam Mersy Photography<br />
einer Federboa oder Strassschmuck?<br />
Auf jeden Fall sollte eine Handtasche<br />
nicht fehlen.<br />
BRAUTSCHUHE<br />
Kaufen Sie die Brautschuhe passend<br />
zum Brautkleid und laufen Sie<br />
diese in den nächsten Wochen zuhause<br />
ein. Dieser Tipp gilt natürlich<br />
auch für den Bräutigam.<br />
BLUMENDEKORATION<br />
Holen Sie Angebote und Ideen<br />
von verschiedenen Floristen ein,<br />
sprechen Sie über Ihre persönlichen<br />
Wünsche und lassen Sie sich Fotos<br />
von vergangenen Arbeiten zeigen.<br />
Denken Sie daran, dass Sie unter<br />
Umständen zwei Brautsträuße brauchen:<br />
Einen Kleinen zum ,,Werfen“<br />
und einen Größeren zum Aufbewahren.<br />
BLUMENKINDER<br />
Wählen Sie die Blumenkinder aus<br />
und sprechen Sie Kleidung und Haarschmuck<br />
ab. Wenn viele Kinder auf<br />
der Feier sind, lohnt sich eventuell<br />
ein Babysitter.<br />
HOCHZEITSTORTE<br />
Bestellen Sie die <strong>Hochzeit</strong>storte<br />
und vergessen Sie nicht, die Lieferadresse<br />
anzugeben. Fragen Sie auch<br />
nach einer Notfall-Handynummer.<br />
PROGRAMM<br />
Legen Sie den Ablauf der <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />
incl. Unterhaltungsprogramm<br />
endgültig fest und buchen Sie<br />
die entsprechenden Künstler. Gestalten<br />
Sie Ihr Programm aber nicht zu<br />
dicht, denn Ihre Gäste haben sicher<br />
noch einige Überraschungen für Sie<br />
parat.<br />
VIDEO<br />
Wählen Sie einen Videografen aus<br />
und besprechen Sie alle wichtigen<br />
Punkte. Der ,,schönste Tag“ geht<br />
meistens viel zu schnell vorbei, und<br />
ein Videofi lm ist eine bleibende Erinnerung.<br />
HOTEL-RESERVIERUNGEN<br />
Bestellen Sie für auswärtige Gäste,<br />
die eine Übernachtungsmöglichkeit<br />
benötigen, Hotelzimmer. Handeln<br />
Sie einen Gesamtpreis aus.<br />
TRANSPORT<br />
Wie wird der Transport der Gäste<br />
zu Standesamt/Kirche und zum Ort<br />
der Feier organisiert? Weisen Sie auf<br />
mögliche Fahrgemeinschaften hin<br />
oder reservieren Sie ggf. Großraum-<br />
Taxen oder Kleinbusse. Sprechen Sie<br />
mit Freunden und Bekannten. Für<br />
auswärtige Gäste ist eine Wegbeschreibung<br />
hilfreich.
Foto: Portrait Atelier Bauer<br />
6 Wochen bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
RESTAURANT<br />
Besprechen Sie das Menü, die<br />
Weine und eventuell Sonderwünsche<br />
mit dem Küchenchef. Gibt es ein Extra-Menü<br />
für Kinder oder sind Vegetarier<br />
unter Ihren Gästen?<br />
GÄSTELISTE<br />
Überprüfen Sie die Zu- und Absagen<br />
auf Ihrer Gästeliste. Wer kommt<br />
zum Kaffeetrinken, zum Empfang<br />
und zum <strong>Hochzeit</strong>sdinner?<br />
HOCHZEITSREISE<br />
Sind Impfungen für die <strong>Hochzeit</strong>sreise<br />
notwendig? Sprechen Sie mit<br />
Ihrem Hausarzt. Lassen Sie sich von<br />
Ihrem Apotheker eine Reiseapotheke<br />
zusammenstellen. Flugtickets sollten<br />
Sie noch unter Ihrem alten Namen<br />
buchen. Schließlich sind Ihre Papiere<br />
am Tag nach der <strong>Hochzeit</strong> noch nicht<br />
umgeschrieben.<br />
DRUCKSACHEN<br />
Erstellen Sie jetzt die Tisch- und<br />
Menükarten. So bleibt Ihnen noch genügend<br />
Zeit. Planen Sie lieber ein paar<br />
Karten mehr ein. Sicher ist sicher.<br />
TANZKURS<br />
Wie sicher sind Ihre Walzerkenntnisse?<br />
Ein Schnellkurs hilft Ihnen<br />
und macht Spaß! Vielleicht wollen die<br />
Trauzeugen und Brauteltern ja auch<br />
mitmachen.<br />
POLTERABEND<br />
Besprechen Sie noch einmal den<br />
Rahmen und organisieren Sie viele<br />
Helfer für diesen Abend. Neben Besen<br />
und Schaufel sollten Sie auch Vasen<br />
griffbereit halten.<br />
Erfahrungsgemäß ist es schwer zu<br />
kalkulieren, wie viele Gäste kommen.<br />
Vereinbaren Sie mit dem Getränkeservice<br />
auf jeden Fall für alle ungeöffneten<br />
Getränke eine Rücknahmegarantie.<br />
GEMEINSAMER ABEND<br />
Laden Sie Ihre Trauzeugen, den<br />
Zeremonienmeister und weitere fl eißige<br />
Helfer, die Ihnen am Tag Ihrer<br />
<strong>Hochzeit</strong> sprichwörtlich den Rücken<br />
freihalten werden, zu einer gemeinsamen<br />
Lagebesprechung in gemütlicher<br />
Runde ein und gehen Sie den<br />
Ablauf in Ruhe durch. Gibt es Ungereimtheiten<br />
im zeitlichen Ablauf,<br />
weiß jeder, woran er an diesem Tag<br />
zu denken hat? Noch ist genügend<br />
Zeit.<br />
67<br />
PLANUNG
68<br />
PLANUNG<br />
Countdown<br />
bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
4 Wochen bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Nun erfolgt das Traugespräch.<br />
Überlegen Sie gemeinsam mit dem<br />
Pfarrer, ob noch Details des Ablaufs<br />
der Trauung fehlen. Das Timing<br />
ist am <strong>Hochzeit</strong>stag entscheidend.<br />
Dazu gehören auch Überlegungen<br />
zu den musikalischen Beiträgen, der<br />
Blumenschmuck, der Trauspruch<br />
und die Fürbitten. Fragen Sie nach,<br />
ob der Fotograf auch während der<br />
Trauung fotografi eren darf. Mancher<br />
Pfarrer hat das nicht gerne. Machen<br />
Sie sich auch Gedanken über den<br />
Verwendungszweck der Kollekte und<br />
teilen Sie diesen dem Pfarrer mit.<br />
PROGRAMMHEFT<br />
Immer beliebter werden selbst gestaltete<br />
Programmhefte zur Trauung.<br />
Diese nette Idee sorgt für bleibende<br />
Erinnerungen auch bei Ihren Gästen.<br />
Lassen Sie das Programmheft für die<br />
kirchliche Trauung drucken oder erstellen<br />
Sie es selbst am PC. Enthalten<br />
sein sollten auf jeden Fall neben dem<br />
Trauspruch, den Fürbitten und dem<br />
Segensgebet die Texte der Lieder, die<br />
während Ihrer <strong>Hochzeit</strong> gesungen<br />
werden. Auf diese Weise brauchen<br />
Sie keine zusätzlichen Liederbücher<br />
verteilen. Je umfassender Sie dieses<br />
Programmheft gestalten, umso schöner<br />
ist es.<br />
TRAURINGE<br />
Die Trauringe können abgeholt<br />
werden. Vergessen Sie nicht, die Passform<br />
zu kontrollieren. Ringe enger<br />
oder weiter zu machen ist für einen<br />
guten Juwelier kein Problem.<br />
Foto: Bork Foto + Videobegleitung<br />
BLUMENSCHMUCK<br />
Bestellen Sie die Blumen für die<br />
<strong>Hochzeit</strong>sfeier, die Kirche und das<br />
Auto sowie den Brautstrauß, den Anstecker<br />
für den Bräutigam, die Handsträußchen<br />
der Brautführerinnen,<br />
die Anstecker der Brautführer und die<br />
Streublumen für die Blumenkinder.<br />
Die Körbchen für die Streublumen<br />
können Sie bei Ihrem Floristen meistens<br />
leihen.<br />
Einem alten Brauch folgend bestellt<br />
der Bräutigam den Brautstrauß separat<br />
und überreicht diesen der Braut<br />
als Morgengabe am Tag der Trauung.<br />
Doch dieser Brauch hat seine Tücken.<br />
Immerhin sollte der Brautstrauß in seiner<br />
Art zur Braut und zum Brautkleid<br />
passen. Da aber der Bräutigam das<br />
Brautkleid nicht kennt, sollte die Braut<br />
ihren Brautstrauß selber aussuchen.<br />
FRISEUR<br />
Vereinbaren Sie bei Ihrem Friseur<br />
einen Termin für eine Probefrisur.<br />
Auch der Bräutigam sollte sich vor<br />
der <strong>Hochzeit</strong> noch einmal einen Termin<br />
geben lassen.<br />
FOTOGRAF und VIDEOGRAF<br />
Lassen Sie sich den Termin nochmals<br />
bestätigen und besprechen Sie<br />
den detaillierten Ablauf der <strong>Hochzeit</strong>feier<br />
sowie Ihre Sonderwünsche.<br />
HOCHZEITSGARDEROBE<br />
Probieren Sie das Brautkleid, die<br />
Schuhe und dazugehörige Accessoires<br />
an. Eventuell nötige Änderungen<br />
können noch vorgenommen<br />
werden. Diese Generalprobe gilt auch<br />
für den Bräutigam: Passt das Hemd,<br />
ist die Hose lang genug?<br />
HOCHZEITSKONVOI<br />
Legen Sie die Route fest und besprechen<br />
Sie diese mit den jeweiligen<br />
Fahrern der Autos. Gibt es irgendwo<br />
Parkplatzprobleme? Teilweise muss<br />
die Parkerlaubnis direkt vor dem Standesamt<br />
oder der Kirche als Sondergenehmigung<br />
bei der Stadt beantragt<br />
werden. Denken Sie an genügend weiße<br />
Schleifen für die Autoantennen.
2 Wochen bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
FLITTERWOCHEN<br />
Sind alle Unterlagen und die Tickets<br />
bereits eingegangen?<br />
BLUMENDEKORATION<br />
Lassen Sie sich den Termin und<br />
die Lieferadresse zur Anlieferung der<br />
Blumen bestätigen. Denken Sie auch<br />
daran, zuvor die genaue Uhrzeit zur<br />
Anlieferung des Blumenschmucks<br />
für die Kirche beim Pastor oder Küster<br />
zu erfragen. Ist vor Ihrer Trauung<br />
noch eine Trauung angesetzt, kann<br />
die Floristin nicht beliebig früh kommen,<br />
um die Kirchenbänke und den<br />
Altarraum zu schmücken.<br />
FEST-ORGANISATION<br />
Gehen Sie den Ablauf Ihrer <strong>Hochzeit</strong><br />
noch einmal Punkt für Punkt<br />
durch. Eventuelle Hilfeleistungen<br />
können Sie an Freunde und Familie<br />
abgeben.<br />
GÄSTEBUCH<br />
Suchen Sie sich ein schönes Gästebuch<br />
aus, das am Tag Ihrer <strong>Hochzeit</strong><br />
unter den Gästen herumgereicht<br />
wird, um sich mit Glückwünschen zu<br />
verewigen. So behalten Sie Ihre Gäste<br />
1 Woche bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />
AUFMERKSAMKEITEN<br />
Besorgen Sie kleine Aufmerksamkeiten<br />
für Ihre Blumenkinder und für<br />
die anderen kleinen Gäste.<br />
BLUMENKINDER<br />
Machen Sie eine kleine Generalprobe<br />
mit den Blumenkindern. Wichtig<br />
ist, sich viel Zeit zu nehmen und den<br />
Kleinen Vertrauen zu schenken.<br />
BRAUTKLEID<br />
Ziehen Sie das Brautkleid mit allen<br />
Accessoires noch einmal an und<br />
überlegen Sie sich, welchen Schmuck<br />
Sie dazu tragen werden. Fühlen sich<br />
die Brautschuhe bequem an?<br />
HOCHZEITSTISCH<br />
Falls Sie einen <strong>Hochzeit</strong>stisch in einem<br />
Fachgeschäft haben, informieren<br />
Sie dort Ihren Ansprechpartner über<br />
die Lieferadresse für die Geschenke.<br />
Denn oftmals bieten diese Fachgeschäfte<br />
als besonderen Service die<br />
immer in guter Erinnerung. Verzieren<br />
Sie später das Gästebuch mit entsprechenden<br />
Fotos von Ihren Gästen.<br />
Eventuell kann auch ein Freund die<br />
eintreffenden Gäste bei der Überbringung<br />
der Glückwünsche fotografi<br />
eren. So haben Sie auf jeden Fall alle<br />
einmal im Bild.<br />
GÄSTELISTE<br />
Kontaktieren Sie die geladenen<br />
Gäste, die nicht geantwortet haben<br />
und vermerken Sie die endgültige<br />
Zahl. Geben Sie diese auch an das<br />
Restaurant oder den Caterer weiter.<br />
Überzählige Essen können jetzt noch<br />
problemlos abbestellt werden.<br />
HOCHZEITSFRISUR FÜR SIE & IHN<br />
Proben Sie mir Ihrem Friseur Ihre<br />
<strong>Hochzeit</strong>sfrisur. Diese sollte sich<br />
auch nach der Wahl Ihres Kopfschmucks<br />
richten. Werden Sie an<br />
diesem Tag einen Hut oder einen<br />
Schleier tragen, sollten Sie diesen<br />
auch auf jeden Fall mitbringen.<br />
Stoppen Sie möglicherweise die Zeit,<br />
damit Sie am <strong>Hochzeit</strong>smorgen genügend<br />
Zeit für Ihren Friseurtermin<br />
einplanen können. Fragen Sie ge-<br />
Anlieferung der Geschenke an. Gäste,<br />
die von außerhalb kommen und das<br />
Geschenk beispielsweise telefonisch<br />
bestellt haben, nehmen diesen Service<br />
gerne in Anspruch.<br />
FEST-ORGANISATION<br />
Laden Sie Ihre Trauzeugen und<br />
Helfer auf ein Gläschen Wein ein und<br />
gleichen Sie Ihre Listen ein letztes<br />
Mal mit allen Beteiligten ab. Das beruhigt<br />
die Nerven. Und ist ein nettes<br />
Dankeschön vorab.<br />
HOCHZEITSREISE<br />
Packen Sie ruhig schon jetzt Ihre<br />
Koffer, später wird es stressig.<br />
LISTE<br />
Führen Sie eine Liste über die bereits<br />
eintreffenden Geschenke und<br />
Glückwunschkarten. In der Woche<br />
nach der <strong>Hochzeit</strong> können Sie diese<br />
Liste natürlich gut weiterführen. Das<br />
erleichtert es Ihnen, den Überblick<br />
gebenenfalls auch, ob ein Profi Sie<br />
nebenbei schminkt. Das spart Zeit<br />
und schont Ihre Nerven. Auch der<br />
Bräutigam sollte jetzt daran denken,<br />
den Friseur seines Vertrauens noch<br />
einmal aufzusuchen.<br />
HOCHZEITSTORTE<br />
Lassen Sie sich die Anlieferung und<br />
Uhrzeit nochmals bestätigen.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Laden Sie den Pfarrer persönlich<br />
zur <strong>Hochzeit</strong>sfeier ein.<br />
KOSMETIKERIN<br />
Lassen Sie sich noch einmal richtig<br />
verwöhnen.<br />
POLTERABEND<br />
Gehen Sie nochmals alle Einzelheiten<br />
durch. Wenn zuhause gefeiert<br />
wird, informieren Sie Ihre Nachbarn<br />
oder laden Sie diese gleich mit ein.<br />
SITZORDNUNG<br />
Die Tischordnung kann jetzt endgültig<br />
festgelegt, die Tischkarten geschrieben<br />
und der Sitzplan gezeichnet<br />
werden.<br />
für die späteren Danksagungen zu<br />
behalten.<br />
RESTAURANT / LOCATION<br />
Sprechen Sie alle Details noch einmal<br />
ab, gleichen Sie Uhrzeiten ab,<br />
wann wird der Saal geschmückt, wann<br />
treffen die Gäste ein etc. Übergeben<br />
Sie die Sitzordnung dem Restaurantleiter.<br />
Auch sollte Ihr Zeremonienmeister<br />
mit dem Restaurantleiter besprechen,<br />
wann Tischreden sinnvoll<br />
eingeschoben werden sollten, ohne<br />
dass das Essen kalt wird.<br />
ROUTE<br />
Bitten Sie einen Ihrer Trauzeugen,<br />
die Route vom Standesamt zur Location<br />
noch einmal abzufahren. Eventuell<br />
sind dort hinderliche Baustellen<br />
entstanden.<br />
VERMÄHLUNGSANZEIGE<br />
Geben Sie Ihre Vermählungsanzeige<br />
in der Tageszeitung auf.<br />
69<br />
PLANUNG
Foto: Myriam Mersy Photography<br />
70<br />
PLANUNG<br />
Countdown<br />
bis zur <strong>Hochzeit</strong> Der große Tag<br />
Auch wenn Sie nervös sind: Vergessen<br />
Sie nicht zu frühstücken!<br />
Gehen Sie mit Ihrer besten<br />
Freundin oder Ihrer Mutter zum<br />
Friseur.<br />
Legen Sie die Ringe und die nötigen<br />
Papiere bereit. Der Bräutigam<br />
holt den Brautstrauß ab. Ist<br />
das Auto geschmückt?<br />
In Ihrer Handtasche sollten<br />
Kopfschmerztabletten und etwas<br />
Make-up nicht fehlen.<br />
Deponieren Sie Ersatzstrümpfe<br />
und Accessoires in der Handtasche<br />
Ihrer Trauzeugin.<br />
Bleiben Sie ruhig!<br />
Wir wünschen Ihnen von<br />
ganzem Herzen eine traumhafte<br />
und unvergessliche<br />
<strong>Hochzeit</strong>!
Stundenplan<br />
für den <strong>Hochzeit</strong>stag<br />
6.00 Uhr<br />
7.00 Uhr<br />
8.00 Uhr<br />
9.00 Uhr<br />
10.00 Uhr<br />
11.00 Uhr<br />
12.00 Uhr<br />
13.00 Uhr<br />
14.00 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
16.00 Uhr<br />
17.00 Uhr<br />
18.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
21.00 Uhr<br />
22.00 Uhr<br />
23.00 Uhr<br />
24.00 Uhr<br />
71<br />
PLANUNG
72<br />
PLANUNG<br />
Gästeliste<br />
Kopieren Sie diese Seite mehrmals, entsprechend der Anzahl Ihrer Gäste. Auf einer Seite haben 20 Namen Platz.<br />
Nummerieren Sie die Liste durch, damit Sie immer den Überblick über die Gästezahl behalten.<br />
NR. Name/Begleitung Anzahl der<br />
Kinder<br />
Einladung<br />
verschickt am<br />
Z=Zusage<br />
A=Absage<br />
Hotelübern.<br />
Ja/Nein<br />
Danksagung<br />
verschickt am
Foto: Friday - fotolia.com<br />
73<br />
PLANUNG
74<br />
S Y M B O L I K<br />
Sprache der<br />
Der Brautstrauß hat eine<br />
junge Geschichte – erst<br />
Mitte des vorigen Jahrhunderts<br />
wurde er erstmals gesichtet.<br />
Blumen selbst werden aber schon<br />
seit Jahrtausenden als Festschmuck<br />
verwendet. In der Antike trugen<br />
Braut und Bräutigam Kränze aus<br />
Myrthe, eine Pflanze, die der Liebesgöttin<br />
Aphrodite geweiht war. Später<br />
entwickelten sich aus der schlichten<br />
Kranzform Blumendiadem und<br />
Krone. Das Streuen von Blumen und<br />
Blüten ist ein heidnischer Brauch, um<br />
die Fruchtbarkeitsgöttin anzulocken.<br />
Der Brautstrauß ist neben Kleid und<br />
Schleier der entscheidende Blickfang<br />
Blumen für den Brautstrauß<br />
Frühjahr<br />
Blumen sagen mehr<br />
als 1.000 Worte<br />
Blumen<br />
Calla weiß<br />
Flieder lila, weiß, rosa<br />
Gerbera alle Farben<br />
Ginster gelb<br />
Glockenblume blau, purpur<br />
Iris gelb, blau, weiß<br />
Jasmin weiß, stark duftend<br />
Maiglöckchen weiß<br />
Mohn rot<br />
Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />
Ranunkeln gelb, rot<br />
Rose alle Farben<br />
Schneeball weiß/hellgrün<br />
Veilchen blau, gelb<br />
Vergiß-mein-nicht blau, rosa<br />
Sommer<br />
Fuchsie rot<br />
Gerbera alle Farben<br />
Glockenblume blau, purpur<br />
Hortensie blau, weiß, rosa<br />
Klatschmohn rot<br />
Kornblume blau<br />
Lilie weiß, orange, rosa<br />
Löwenmaul gelb, rot, orange, weiß<br />
Margarite weiß mit gelber Mitte<br />
Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />
und sollte mit Bedacht gewählt werden.<br />
Es ist Tradition, dass der Bräutigam<br />
den Strauß besorgt.<br />
Da der Brautstrauß aber auf das<br />
Brautkleid abgestimmt sein sollte<br />
und es ebenfalls Tradition ist, dass der<br />
Bräutigam das Kleid vor der <strong>Hochzeit</strong><br />
nicht sieht, lässt sich optimalerweise<br />
zunächst die Braut vom Floristen<br />
beraten. Die Wahl des Brautstraußes<br />
sollte einerseits zum Hauttyp der<br />
Braut und andererseits zum ausgewählten<br />
Brautkleid passen.<br />
Um den Brauch zu wahren, holt der<br />
Bräutigam dann den Brautstrauß am<br />
Morgen der Trauung ab und übergibt<br />
diesen im Elternhaus der Braut.<br />
Rose alle Farben<br />
Sonnenblume gelb<br />
Herbst<br />
Aster gelb, orange<br />
Efeu dunkelgrün<br />
Gerbera alle Farben<br />
Hortensie blau, weiß, rosa<br />
Johanniskrautbeere rot/braun<br />
Orchidee weiß, rosa, lila<br />
Rose alle Farben<br />
Sonnenblume gelb<br />
Winter<br />
Calla weiß<br />
Christrose weiß<br />
Efeu grün<br />
Eucharis weiß<br />
Gerbera alle Farben<br />
Jasmin weiß<br />
Orchideen weiß, rosa, rot<br />
Proteen rosa töne<br />
Weihnachtsstern rot<br />
Akazienblüte, Vertrauen · Alpenveilchen,<br />
Bescheidenheit, Schüchternheit<br />
· Amaryllis, Stolz · Bandgrass,<br />
Für den Bräutigam wird passend<br />
zum Brautstrauß ein Blumenanstecker<br />
gefertigt, den er am Revers seines<br />
Anzugs befestigt. n<br />
Lasst Blumen sprechen<br />
Weiße Lilien Reinheit, Unschuld<br />
Wicken Vergnügen<br />
Efeu Treue<br />
Orangenblüten Keuschheit, Reinheit<br />
Maiglöckchen Glück und Tugend<br />
Rose die Blume der Liebe<br />
Orchideen Verführung<br />
Sonnenblume Freude, Stolz<br />
Veilchen Bescheidenheit<br />
Kuss · Bartnelke, Galanterie · Calla,<br />
Schönheit, Attraktivität · Christrose,<br />
Leidenschaft · Dahlie, Geduld · Edelweiß,<br />
Schönheit · Efeu, Treue · Ehrenpreis,<br />
Weibliche Treue · Feuerlilie,<br />
Glühende Liebe · Flieder, Beginnende<br />
Liebe · Gänseblümchen, Bescheidenheit,<br />
Unschuld · Granatapfel,<br />
Fruchtbarkeit, Verführung · Hyazinthe,<br />
Fest, <strong>Hochzeit</strong> · Immergrün,<br />
Unvergängliche Liebe · Iris, Neuigkeit,<br />
Beredsamkeit · Jasmin, Freundschaft,<br />
Eleganz · Klatschmohn, Erinnerung,<br />
Liebe, Passion · Kornblume,<br />
Zärtlichkeit · Lilie, Reinheit · Maiglöckchen,<br />
Liebe, Glück · Myrthe,<br />
Blume der Braut, Schönheit · Nelke,<br />
Aphrodisische Wirkung, Verlöbnis ·<br />
Orchidee, Verführerische Schönheit<br />
· Passionsblume, Paradies · Primel,<br />
Freude, Zufriedenheit · Quittenblüte,<br />
Anbetung · Ringelblume, Verknüpft<br />
die Schicksale Liebender · Rose,<br />
Königin der Blumen, Liebe, Jugend<br />
· Rosmarin, Treue · Sonnenblume,<br />
Freude, Stolz · Stiefmütterchen, Heiß<br />
entbrannte Liebe · Tulpe, Liebeserklärung,<br />
Glück · Veilchen, Unschuldige<br />
Liebe · Vergissmeinnicht, Wahre<br />
Liebe · Weiße Chrysantheme, Wahrheit<br />
· Zitrone, Unschuld, Tugend
76<br />
S Y M B O L I K<br />
Edel, edel<br />
Symbolik und Geschichte<br />
der Edelmetalle und Edelsteine<br />
Kaum eine Geste symbolisiert<br />
den Wunsch<br />
nach fortwährender<br />
Liebe und Zusammengehörigkeit<br />
eindrucksvoller, als das Überreichen<br />
eines Ringes. Als in sich geschlossen<br />
ist er ebenso endlos wie die Herzensangelegenheit.<br />
Einen Ring zu verschenken, gilt als<br />
besondere Geste der Zuneigung und<br />
der Verbundenheit. Selbigen anzunehmen,<br />
assoziiert Zustimmung und<br />
die Bereitschaft zur Bindung. Dadurch,<br />
dass beide Eheleute den gleichen<br />
Ring tragen, geben sie zu erkennen,<br />
dass und mit wem sie verheiratet<br />
sind. Im Volksglauben vieler Völker ist<br />
der Ring Sinnbild für ein bindendes<br />
Gelübde und ewig währende Freundschaft.<br />
In der Gestaltung der Ringe<br />
wird zu Symbolen gegriffen, die die<br />
Bedeutung der Unauflösbarkeit und<br />
Verbundenheit noch unterstreichen.<br />
Edle Metalle zieren<br />
Ein schon in der Klassik bekannter,<br />
damals jedoch für einen Vertragsabschluss<br />
stehender Ringtyp, der im<br />
Mittelalter in weiten Teilen Europas<br />
als Vermählungs- und Liebesring<br />
große Verbreitung fand (und bis heute<br />
findet), ist der so genannte ‘Fede-<br />
Ring’ (von ital. ‘mani in fede’, Hände<br />
im Glauben), dessen Ringschiene in<br />
zwei sich fassende Hände übergeht.<br />
Andere besondere Ringformen für<br />
Eheringe sind die bereits seit dem<br />
Mittelalter bekannten Gimelringe,<br />
zwei ineinander greifende Ringe, die<br />
symbolisch für die Unauflösbarkeit<br />
des Ehebandes stehen, sowie die seit<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts beliebten<br />
Harlekinringe (mit aus Edelsteinen<br />
geformten Worten oder Namen) oder<br />
auch die Ewigkeitsringe, die rundum<br />
mit Edelsteinen besetzt sind.<br />
Im 16. und 17. Jahrhundert war es<br />
übrigens nicht ungewöhnlich, Verlo-<br />
bungs- und Eheringe mit Symbolen<br />
der damals beliebten Memento-Mori-<br />
Ringe zu verzieren. So gelangten z.B.<br />
Särge, Totenköpfe und Skelette auf<br />
die Eheringe.<br />
Sehr kunstvolle und oft mit komplexen<br />
Aufbauten versehene jüdische<br />
Trauringe sind ebenfalls seit dem<br />
späten Mittelalter bekannt. Manche<br />
dieser Ringe bilden ein kleines Haus<br />
(als Symbol des salomonischen Tempels),<br />
das aufgeklappt einen Raum<br />
mit Tisch und Stühlen als Sinnbild<br />
ihres neuen Hausstandes sichtbar<br />
werden lässt.<br />
Fast so alt wie die Tradition des<br />
Ringes ist die Tradition, diesen meist<br />
mit sehr sentimentalen Inschriften zu<br />
verzieren, wie z.B. im Mittelalter: ‘Ihr<br />
habt mein Herz’, ‘Nie Trennung’, ‘Ich<br />
bin ein Liebespfand, gib mich nicht<br />
weg!’ oder einfach nur ein Stoßgebet<br />
wie ‘Gott hilf!’. In jüdischen Trauringen<br />
findet sich oft in hebräischer<br />
Schrift die Abkürzung ‘MT’ für ‘Masel<br />
Tow’ (viel Glück).<br />
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts<br />
wurden die Verlobungs- und Trauringe<br />
dann schlichter, allerdings waren<br />
sentimentale Inschriften weiterhin<br />
beliebt. Durch weiterentwickelte<br />
Techniken, vor allem nach dem 2.<br />
Foto: araminta - Fotolia.com
Weltkrieg, änderten sich auch die<br />
verwendeten Materialien und Legierungstechniken.<br />
Edle Ringe schmücken<br />
Seither werden Ringe hochwertiger,<br />
ausgefallener und vielfältiger. Auch die<br />
Auswahl und das Design der Trauringe,<br />
ob aus Gelbgold, Rotgold und Weißgold<br />
oder aus dem kostbaren, aber<br />
sehr haltbaren Platin, wird immer umfangreicher.<br />
An ihrer Symbolkraft haben<br />
diese edlen Schmuckstücke auch<br />
in der heutigen Zeit nichts verloren.<br />
Grundsätzlich gilt für alle Ringe:<br />
Ihre Wertigkeit, ob sie nun aus Gold<br />
oder Platin gefertigt wurden, richtet<br />
sich nach ihrer Legierung. Die Legierung<br />
gibt Auskunft darüber, wie hoch<br />
der Feingehalt einer Metalllegierung<br />
(Mischung) im Verhältnis 1:1000 ist.<br />
Mittels Punzen und Hammer wird<br />
dieser in das Schmuckstück gestempelt.<br />
So besteht ein 585er Goldring zu<br />
58,5% aus Gold, während ein 750er<br />
zu 75% aus Gold gefertigt wurde.<br />
Üblicherweise werden zur Legierung<br />
Silber und Kupfer verwandt. Je höher<br />
der Goldgehalt in einem Ring ist, desto<br />
besser ist sein Tragekomfort. Auch<br />
eine höhere Belastbarkeit des Ringes<br />
wird so erreicht.<br />
Da pures Gold an sich ein sehr<br />
weiches Metall ist, wird der opti-<br />
Die Bedeutung der Edelsteine<br />
Die Wertigkeit eines Edelsteins<br />
misst sich in Karat und bezeichnet<br />
dessen Gewicht. Ein Karat entspricht<br />
dem Gewicht eines Kernes<br />
der Frucht des Johannisbrotbaumes.<br />
Der Kern dieser Frucht wiegt exakt<br />
0,20 Gramm. Früher verwandte<br />
man diese Kerne als Gegengewichte<br />
auf den Waagen. Die Genauigkeit<br />
des Gewichts eines solchen Kernes<br />
ist verblüffend.<br />
Aquamarin:<br />
Er ist nach seiner Farbe benannt,<br />
blau wie Meerwasser. Der Sage nach<br />
stammt er aus dem Schatz von<br />
Meerjungfrauen. Er macht seinen<br />
Besitzer reich und verhilft zu einer<br />
glücklichen Heirat.<br />
Diamant:<br />
Der harte Diamant gilt als mächtigster<br />
Stein. Im Mittelalter trug man<br />
ihn am Herzen, um sich vor bösen<br />
male Härtegrad für Trauringe durch<br />
das Legieren und auch durch eine<br />
mechanische Verformung wie das<br />
Schmieden erzielt. Ohne jede weitere<br />
Bearbeitung ist 585 Gold die härteste<br />
Legierung.<br />
Die Farbe des Goldes wird ebenfalls<br />
über die Beimischung von anderen<br />
Metallen bestimmt. Gelbgold erhält<br />
man, wenn dem reinen Feingold zu<br />
gleichen Teilen Silber, Kupfer und Zink<br />
beigemischt wird. Rotgold enthält im<br />
Vergleich dazu deutlich mehr Kupfer.<br />
Den weißen Schimmer des Weißgoldes<br />
erzielt man durch die Beimischung<br />
von Palladium und Rhodium.<br />
Platin ist ein eigenständiges Metall.<br />
Die Gewinnung und Verarbeitung von<br />
Platin ist um ein Vielfaches schwieriger<br />
als die von Gold. So müssen für<br />
die Gewinnung von einer Unze Platin<br />
10 Tonnen Gestein abgebaut werden.<br />
Platin wird ausschließlich in 950er<br />
Feingehalt zu Schmuck verarbeitet.<br />
Der höhere Feingehalt sowie der höhere<br />
Metallpreis und nicht zuletzt die<br />
schwierigere Verarbeitung dieses Edelmetalls<br />
lassen schnell den Preis verdoppeln.<br />
Platinringe bestechen neben<br />
ihrer schlichten Eleganz durch einen<br />
außergewöhnlich guten Tragekomfort.<br />
Der besonders geringe Abrieb ist<br />
ebenfalls eine positive Eigenschaft.<br />
Auch Allergikern seien Platinringe<br />
Träumen zu bewahren. Er symbolisiert<br />
die Unzerstörbarkeit von Liebe<br />
und Ehe.<br />
Rubin:<br />
Der kostbarste der Edelsteine ist<br />
sprichwörtlich rot. Er wehrt Streit<br />
und Kummer ab und bewahrt seinen<br />
Besitzer vor Demütigungen.<br />
Saphir:<br />
Er ist blau wie die Treue. Kein<br />
Wunder, dass er als Beschützer der<br />
ehelichen Tugend gilt. Zwar gibt es<br />
ihn in fast allen Farben, aber ohne<br />
Farbangabe ist immer der himmelblaue<br />
Stein gemeint.<br />
Smaragd:<br />
Mit seiner dunkel- bis blaugrünen<br />
Tönung erinnert der Smaragd<br />
an die Farbe des Frühlings. Seine<br />
Wirkungskraft beinhaltet Festigung<br />
der Treue und die Förderung von<br />
77<br />
S Y M B O L I K
78<br />
TIPPS A-Z<br />
Tipps zur <strong>Hochzeit</strong><br />
von A-Z<br />
A Allgemeines ganz am Anfang<br />
Unser Tipp: Nehmen Sie sich am<br />
Anfang viel Zeit für Grundsätzliches.<br />
Umso leichter lassen sich später liebevolle<br />
Details ergänzen. Auf einem<br />
ausgedehnten Spaziergang oder bei<br />
einem guten Glas Wein können Sie gemeinsam<br />
erste Überlegungen anstellen.<br />
Wann möchten Sie heiraten? Wo<br />
sollen die Feierlichkeiten stattfi nden?<br />
Wen möchten Sie einladen? Welchen<br />
Stil bevorzugen Sie? Welchen Kostenrahmen<br />
haben Sie sich gesteckt?<br />
Alle Aspekte Ihrer <strong>Hochzeit</strong>, die<br />
für Sie eine große Bedeutung haben,<br />
schreiben Sie auf eine erste Liste.<br />
Diese Art des Brainstorming schafft<br />
Klarheit und Sicherheit. Sobald Sie<br />
diese grundsätzlichen Fragen geklärt<br />
haben, begeben Sie sich auf Streifzug<br />
und lassen sich inspirieren.<br />
Foto: Myriam Mersy Photography<br />
Accessoires<br />
Ob Stola aus Organza, ob Handschuhe,<br />
Handtasche, Hut oder Schleier:<br />
Oft sind es die Kleinigkeiten, die
B<br />
dem Outfi t die besondere persönliche<br />
Note verleihen. Nehmen Sie<br />
sich auf jeden Fall genügend Zeit, um<br />
alles einmal auszuprobieren.<br />
Alles rund ums Auto<br />
Die Wahl des Fahrzeugs hängt vom<br />
persönlichen Geschmack und dem<br />
Stil der <strong>Hochzeit</strong> ab. Zu einer <strong>Hochzeit</strong><br />
auf dem Lande passen vielleicht<br />
eher Traktor, Kutsche oder Heuwagen.<br />
Ein Oldtimer oder eine Limousine<br />
eignen sich hervorragend für<br />
romantische <strong>Hochzeit</strong>en. Viele Autovermietungen<br />
erheben für die ersten<br />
3 - 4 Stunden einen Pauschalpreis.<br />
Jede weitere Stunde wird einzeln abgerechnet.<br />
Diese Preise sind gerade<br />
bei Oldtimern und Kutschen inklusive<br />
Chauffeur.<br />
Legt das Brautpaar den Weg zur<br />
Trauung gemeinsam zurück, sitzen<br />
die Elternpaare im ersten Fahrzeug,<br />
im zweiten Fahrzeug mit Chauffeur<br />
sitzt dann das Brautpaar im Fond.<br />
In den anschließenden Fahrzeugen<br />
folgen Trauzeugen, die Familie und<br />
Freunde. Traditionell sitzt der Bräutigam<br />
links neben der Braut.<br />
Blumenschmuck<br />
Neben dem Brautstrauß und den<br />
Handsträußchen für die Brautführerinnen<br />
werden klassischerweise auch<br />
Foto: Meister Florist T. Seith<br />
Anstecker für den Bräutigam und die<br />
Brautführer von der Floristin im Stil<br />
des Brautstraußes gefertigt.<br />
Der Blumenschmuck für die Kirche<br />
umfasst ein Gesteck für den Altar<br />
und die Dekoration der Kirchenbänke.<br />
Manchmal sind die Sitzplätze des<br />
Brautpaares besonders geschmückt.<br />
Wer Blumenkinder hat, braucht außerdem<br />
Streublumen. Die Körbchen<br />
gibt es leihweise dazu.<br />
Wird das <strong>Hochzeit</strong>sgefährt, ob als<br />
Kutsche mit einem PS oder als Oldtimer<br />
mit 60 PS, nicht schon vom Eigentümer<br />
geschmückt, übernimmt<br />
auch das der Florist. Der Blumenschmuck<br />
für Limousinen wird einfach<br />
mit Saugnäpfen auf der Motorhaube<br />
befestigt, ohne Lackschäden zu verursachen.<br />
Für die anschließende Feier<br />
benötigen Sie Blumen in Form von<br />
Tischdekorationen, wobei der Brauttisch<br />
immer besonders geschmückt<br />
ist.<br />
79<br />
TIPPS A-Z
80<br />
TIPPS A-Z<br />
Tipps von<br />
Brautstrauß<br />
Um den Brautstrauß ranken sich<br />
Legenden und Aberglaube. Wenn<br />
eine der Blumen welkt, bevor das<br />
Paar die Kirche verlässt, bringt es<br />
Unglück. Wird der Brautstrauß in<br />
Wasser gestellt, ist die Ehe kurz. Wird<br />
der Brautstrauß den weiblichen, ledigen<br />
<strong>Hochzeit</strong>sgästen nach der Trauung<br />
zugeworfen, heiratet diejenige,<br />
die den Blumenstrauß auffängt, als<br />
Nächste. Wird der Strauß auf das Grab<br />
eines nahe stehenden Verwandten<br />
gelegt, wird dieser das Brautpaar beschützen.<br />
Die Braut trägt den Brautstrauß<br />
nicht nur bei der Trauung,<br />
sondern auch beim <strong>Hochzeit</strong>swalzer<br />
in der Hand, dies bringt eine glückliche<br />
Verbindung.<br />
C<br />
von A-Z<br />
zur <strong>Hochzeit</strong><br />
Catering<br />
Wenn Sie sich entschieden haben,<br />
Ihre <strong>Hochzeit</strong> im Grünen zu feiern,<br />
nur einen Raum ohne angeschlossene<br />
Restauration gebucht haben oder<br />
aber zuhause den Gastgeber spielen<br />
möchten, dann empfi ehlt es sich,<br />
Hilfe von einem professionellen Cateringservice<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Überlegen Sie sich zusammen<br />
mit den Profi s, ob eher ein Menü oder<br />
ein Buffet zum Rahmen Ihrer <strong>Hochzeit</strong><br />
passt. So wird Ihre <strong>Hochzeit</strong> auch<br />
zum kulinarischen Genuss.<br />
Chor<br />
Immer mehr Paare wünschen sich<br />
im Rahmen der Trauzeremonie eine<br />
besondere musikalische Untermalung.<br />
Neben guten Kirchenchören<br />
gibt es Posaunen- oder Gospelchöre,<br />
die dem Anlass entsprechend gebucht<br />
werden können. Auch Saxophonisten<br />
sind sehr beliebt. Wer infrage kommt,<br />
das wissen auf jeden Fall Pastor und<br />
Küster.<br />
Checkliste<br />
Bei der Planung einer <strong>Hochzeit</strong> gibt<br />
es vieles zu bedenken. Manche Dinge<br />
fallen einem ganz plötzlich ein. Um<br />
dann auch wirklich nichts zu vergessen,<br />
ist es ratsam, eine Checkliste zu<br />
erstellen, die immer wieder problem-<br />
los ergänzt werden kann. Alle zu erledigenden<br />
Arbeiten und Besorgungen<br />
sollten hier aufgeführt sein. Was<br />
erledigt ist, wird farblich markiert<br />
oder ausgestrichen. Ebenfalls die<br />
wichtigsten Telefonnummern sollten<br />
hier eingetragen werden. Wer diese<br />
Checkliste als Kladde immer bei sich<br />
hat, der kann Gedanken und Überlegungen<br />
sofort festhalten.<br />
D<br />
Danksagungen<br />
Zu den <strong>Hochzeit</strong>svorbereitungen<br />
gehört es auch, sich Gedanken über<br />
das „Danach“ zu machen. Sie werden<br />
zu Ihrer <strong>Hochzeit</strong> viele Geschenke<br />
und Glückwünsche entgegen nehmen.<br />
Um sich stilvoll bei allen zu<br />
bedanken, hat es sich bewährt, ein<br />
offi zielles <strong>Hochzeit</strong>sfoto zusammen<br />
mit einer Karte als Danksagung für<br />
Geschenke und Glückwünsche zu<br />
verschicken. Als eine besondere persönliche<br />
Geste werden handgeschriebene<br />
Danksagungen empfunden.<br />
Dekoration<br />
Eine persönliche Note verleihen<br />
Sie Ihrer <strong>Hochzeit</strong> durch individuelle<br />
Dekorationen. Das Schmücken des<br />
Mittelgangs der Kirche, der Stühle,<br />
auf denen Sie als Brautpaar Platz<br />
nehmen und des Altars, sorgt bei Ihrer<br />
kirchlichen Trauung für festliche<br />
Akzente. Ein Highlight sollte auch<br />
die Tischdekoration am Abend der<br />
Feier sein. So sorgen Sie dafür, dass<br />
sich Ihre Gäste von Anfang an wohl<br />
fühlen. Beispiele für gelungene Dekorationen<br />
gibt es viele. Lieben Sie<br />
ein Meer aus Blumen, bekommen Sie<br />
hilfreiche Tipps von Ihrem Floristen.<br />
Möchten Sie Ihre <strong>Hochzeit</strong> unter ein<br />
besonderes Motto stellen, hilft der<br />
Weddingplaner oder ein Dekorateur.<br />
Viele Brautpaare empfi nden es als<br />
hilfreich, eine Kladde anzulegen, in<br />
der sie alle Ideen zunächst sammeln.<br />
Egal, für welche Dekoration Sie sich<br />
entscheiden, ob klassisch, verspielt<br />
oder schlicht und elegant, achten<br />
Sie auf einen einheitlichen Stil! Den<br />
gibt die Braut mit der Wahl des Brautkleides<br />
vor.
Foto: Atelier für fl orales Wohnen (Thomas Seith)<br />
E<br />
Dessous<br />
Das, was Sie drunter tragen, ist mindestens<br />
so wichtig, wie das, was Sie<br />
drüber tragen. Gute Wäschegeschäfte<br />
führen extra Kollektionen in Abstimmung<br />
mit den Brautmoden. Das Drunter<br />
trägt entscheidend zum optimalen<br />
Sitz des <strong>Hochzeit</strong>soutfi ts bei. Eine gute<br />
fachliche Beratung kann in diesem Falle<br />
recht hilfreich sein.<br />
DJ<br />
Ein professioneller DJ zeichnet sich<br />
gegenüber einer Band durch folgende<br />
Vorteile aus. Er ist in der Musikauswahl<br />
sehr fl exibel und hat ein sehr breites<br />
Musikspektrum. Es gibt keine Pausen<br />
und die Musiklautstärke kann individuell<br />
angepasst werden. Das Brautpaar<br />
bestimmt, wann die Feier zu Ende ist.<br />
Ein professioneller DJ zeichnet sich<br />
außerdem durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />
aus. Er weiß es, die<br />
Gäste zu motivieren, aber nur so viel<br />
wie nötig, denn an diesem Abend steht<br />
das Brautpaar im Vordergrund.<br />
Einladungen<br />
Bei den Einladungskarten gibt es<br />
im Handel und in Druckereien ganze<br />
Kataloge mit Mustern vorgefertigter<br />
Einladungskarten. Sie unterscheiden<br />
sich in Farbe, Stil und Ausführung.<br />
Hier ist für jeden Geschmack etwas<br />
dabei. Manche sind schlicht und elegant,<br />
andere bestechen durch eine<br />
raffi nierte Aufmachung oder sind romantisch<br />
verspielt. Im selben Stil gibt<br />
es oft ergänzend auch Tischkärtchen,<br />
Menükarten und Danksagungskarten.<br />
Wer dennoch seine ganz persönliche<br />
Einladungskarte verschicken<br />
möchte, kann sich auch von einer<br />
Werbeagentur beraten lassen. Insbesondere,<br />
wenn die <strong>Hochzeit</strong> unter<br />
einem besonderen Motto steht, können<br />
Werbeagenturen bei der Umsetzung<br />
der Ideen hilfreich sein.<br />
Eine gute Gelegenheit, kreativ zu<br />
werden, bietet sich dem, der die Einladungskarten<br />
in Eigenleistung erstellen<br />
möchte. Doch sei gewarnt. Mehrere<br />
dutzend Karten zu gestalten ist sehr<br />
zeitintensiv. Wenn auf der Gästeliste<br />
neben der Familie und den Freunden<br />
auch Geschäftspartner und Vereinsmitglieder<br />
stehen, sollte die Wahl der<br />
Einladungskarte mit Bedacht getroffen<br />
werden.<br />
81<br />
TIPPS A-Z
82<br />
TIPPS A-Z<br />
Tipps zur <strong>Hochzeit</strong><br />
von A-Z<br />
Ehevertrag<br />
Wer heiratet, ohne einen Ehevertrag<br />
aufsetzen zu lassen, der lebt laut Gesetzgeber<br />
in der Form der Zugewinngemeinschaft.<br />
Paare, die dies nicht möchten,<br />
lassen sich vor der Eheschließung<br />
oder auch im Nachhinein von einem<br />
Notar einen Ehevertrag ausarbeiten.<br />
Was der Ehevertrag im Einzelnen regelt,<br />
das bestimmt das Ehepaar individuell.<br />
Inhalt der Eheverträge können Güterstandsregelungen,Trennungsvereinbarungen,<br />
unterhaltsrechtliche Regelungen<br />
und auch Vermächtnisordnungen<br />
sein. Es gibt auch Klauseln, die von der<br />
Rechtsprechung mittlerweile untersagt<br />
werden, das heißt, bestimmte Dinge<br />
lassen sich vertraglich nicht mehr ausschließen.<br />
Welche das sind und wie so<br />
ein Vertrag formuliert sein könnte, darüber<br />
erteilen Rechtsanwälte und Notare<br />
ausführlich Auskunft.<br />
Ehrenplatz<br />
Natürlich gebührt dem Brautpaar<br />
ein Ehrenplatz an der Festtafel. Und so<br />
fi ndet sich an diesen beiden Plätzen<br />
auch das Herzstück der Dekoration,<br />
ganz egal, ob diese aus Blumen, Kerzen<br />
oder Herzen besteht. Eine schöne<br />
Idee ist es auch, die Stuhllehnen der<br />
beiden Stühle mit Blumengirlanden<br />
zu schmücken. Oder befestigen Sie<br />
doch an der Rückenlehne große in<br />
schwarz/weiß aufgenommene Portraitaufnahmen<br />
der Frischvermählten<br />
aus Jugendzeiten. Um für diese Idee<br />
das passende Foto zu fi nden, sind bestimmt<br />
die Eltern behilfl ich.<br />
F<br />
Feuerwerk<br />
Wer seine Gäste während der Feier<br />
mit Unvergesslichem überraschen<br />
möchte, der lässt sich anlässlich seiner<br />
<strong>Hochzeit</strong> von einem Pyrotechniker ein<br />
Feuerwerk maßschneidern. Hierfür<br />
einen Profi zu engagieren ist nicht nur<br />
ratsam, sondern Pfl icht. Richtige Feuerwerke<br />
sind genehmigungspfl ichtig.<br />
Je dunkler der Himmel, umso leuchtender<br />
erscheinen die Farben. Das<br />
mitternächtliche Feuerwerk ist etwas<br />
Besonderes. Wer um Null Uhr die<br />
<strong>Hochzeit</strong>storte anschneiden möchte,<br />
der bittet seine Gäste kurz vorher nach<br />
draußen. So fügt sich das Feuerwerk als<br />
harmonische Einheit in das Festprogramm<br />
ein und eine gelungene Feier<br />
wird nicht unnötig oft unterbrochen.<br />
Friseur<br />
Auf einen Termin für das Probefrisieren<br />
gut eine Woche vor der <strong>Hochzeit</strong><br />
sollte keine Braut verzichten.<br />
Ganz egal, wie gut Sie Ihren Friseur<br />
kennen und der wiederum Ihre Haare.<br />
Eine ausgefallene Frisur für diesen<br />
Tag verändert auf jeden Fall Ihr Erscheinungsbild.<br />
Ob Ihnen das steht,<br />
sollten Sie nicht erst testen, wenn<br />
keine Zeit bleibt für Korrekturen. Falls<br />
Sie zur <strong>Hochzeit</strong> einen Schleier oder<br />
einen Hut tragen werden, nehmen Sie<br />
diesen zum Probefrisieren mit. Schön<br />
sind auch Perlen oder kleine Röschen,<br />
die ins Haar eingearbeitet werden. Die<br />
können beim Friseur oder in Brautmodengeschäften<br />
bestellt werden.
Foto: Myriam Mersy Photography<br />
Tipps zum Tie<br />
Sollten Sie auf Ihrer Einladung zu einer <strong>Hochzeit</strong> oder zu einem anderen gesellschaftlichen<br />
Anlass einmal das Wörtchen „Tie“ entdecken, ist die Kleiderordnung<br />
für Sie und Ihn sehr genau defi niert:<br />
Der Hinweis: „Black Tie“ ist die an den Herren gerichtete Aufforderung, einen<br />
Smoking zu tragen. Die Dame begleitet den Herrn im eleganten Abendkleid.<br />
Der elegante Smoking:<br />
Der schwarze, einreihige Smoking mit Schalkragen ist die richtige Wahl für<br />
gesellschaftliche Ereignisse nach 15 Uhr - auch in zweireihigen und modischen<br />
Varianten in neuer Farbigkeit. Weste oder Kummerbund werden farblich abgestimmt,<br />
das Hemd ist klassisch weiß. Für <strong>Hochzeit</strong>en (abends auch ideal für<br />
Gäste), Opern, Konzerte, Tanzveranstaltungen und offi zielle Empfänge.<br />
Der junge Smoking: Die modische Alternative zum klassischen Smoking.<br />
Einreihig, in modischen Tönen und mit farbenfrohen Westen, Schleifen und<br />
Pochettes zu kombinieren. Es gibt den jungen Smoking auch zweireihig mit<br />
aufsteigendem Revers. Für <strong>Hochzeit</strong>en, Opern, Konzerte, Parties und lockere<br />
Anlässe.<br />
Steht auf der Einladung jedoch „White Tie“, bedeutet das für den Herrn das<br />
Tragen eines Fracks. Die Dame erscheint in großer Abendrobe.<br />
Frack<br />
Der König der festlichen Herrenkleidung: zeitlos, männlich, wertvoll - die offi zielle<br />
Bekleidung für hochfestliche Anlässe. Als Faustformel gilt: Der Frack wird<br />
nach 15 Uhr oder besser noch nach Einbruch der Dunkelheit getragen. Dazu:<br />
schwarzer Zylinder, weiße, tief ausgeschnittene Piqué-Weste, weißes Frackhemd<br />
mit Piquebrust und Umschlagmanschetten. Ein Muß: weiße Schleife und<br />
schwarze Lackschuhe. Für elegante <strong>Hochzeit</strong>en, Bälle und festliche Premieren.<br />
Übrigens:<br />
Nur Oberkellner tragen eine schwarze Schleife zum Frack!<br />
Fotograf<br />
Lassen Sie sich von verschiedenen<br />
Fotografen die Alben zeigen,<br />
bevor Sie einen bestimmten Fotografen<br />
bitten, Ihre <strong>Hochzeit</strong>sfotos<br />
zu machen. Wählen Sie den aus,<br />
dessen Bilder Ihnen vom Stil her<br />
am besten gefallen haben. Sprechen<br />
Sie Ihre Wünsche vorher ganz<br />
gezielt mit dem Fotografen durch.<br />
Möchten Sie lieber Außenaufnahmen<br />
mit viel Natur im Hintergrund<br />
oder sind Sie der künstlerisch kreative<br />
Typ, der unkonventionelle<br />
Fotos schätzt. Fragen Sie ihn, ob er<br />
eventuell zur Kirche oder anschließend<br />
zum Ort der Feier kommen<br />
kann. Das erspart Ihnen lange Anfahrtszeiten<br />
und Sie sind nicht so<br />
lange von ihrer <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaft<br />
getrennt. Das Wichtigste ist<br />
aber: Nehmen Sie sich genügend<br />
Zeit für die Fotos.<br />
Flitterwochen<br />
In den USA ist es üblich, den Start<br />
in die Flitterwochen zu einem Höhepunkt<br />
des Festes werden zu lassen.<br />
Noch während die Party in vollem<br />
Gange ist, starten die frisch Vermählten<br />
unter dem Beifall der Gäste in<br />
den Honeymoon. Bei uns beginnen<br />
die Flitterwochen meist erst im Anschluss<br />
an das große Fest.<br />
Foto: Trevor Allen - Fotolia.com<br />
83<br />
TIPPS A-Z
84<br />
TIPPS A-Z<br />
Tipps von<br />
Besonders schön ist es, wenn die<br />
Koffer schon gepackt sind und der<br />
Flieger bereits wartet. Flugtickets<br />
sollten Sie für diesen Fall noch unter<br />
Ihrem alten Namen buchen. Schließlich<br />
sind Ihre Papiere am Tag nach der<br />
<strong>Hochzeit</strong> noch nicht umgeschrieben.<br />
G<br />
von A-Z A-Z<br />
zur <strong>Hochzeit</strong><br />
Gästeliste<br />
Eine Gästeliste hilft dabei, den<br />
Überblick zu behalten. Alle Namen<br />
der eingeladenen Gäste werden mit<br />
dem Vermerk der Zu- oder Absage aufgeführt.<br />
So vergessen Sie niemanden.<br />
Schreiben Sie auch dazu, ob Ihre Gäste<br />
Kinder mitbringen und ob für die<br />
Kleinsten Hochstühle benötigt werden.<br />
Sie sehen so auf einen Blick, wie<br />
viele Essen bestellt werden müssen<br />
und wie viele Platzkarten zu schreiben<br />
sind. Eine vollständige Gästeliste<br />
hilft beim späteren Erstellen der<br />
Sitzordnung. Auch Besonderheiten<br />
können hier als Gedankenstütze aufgeführt<br />
werden. Muss beispielsweise<br />
Foto: dancing © Vanessa Lee - fotolia.com<br />
der eine oder andere Gast vom Flughafen<br />
abgeholt werden und wer hat<br />
um die Reservierung eines Hotelzimmers<br />
gebeten. Sind Vegetarier oder<br />
Allergiker unter den Gästen, sollte<br />
auch das vermerkt sein.<br />
Gastgeschenke<br />
Ein alter Brauch ist es, den Gästen<br />
zum Abschied ein kleines, nett verpacktes<br />
Souvenir mitzugeben. In Südeuropa<br />
sind das oft fünf Bonbons<br />
oder fünf mit Zucker überzogene<br />
Mandeln, die für Glück, Liebe, Treue,<br />
Erfolg und Kindersegen stehen. In<br />
England und Kanada bekommen<br />
die Gäste ein Stück des <strong>Hochzeit</strong>skuchens<br />
mit auf den Weg.<br />
Geisterstunde<br />
Mitternacht ist ein guter Zeitpunkt<br />
für symbolische Gesten: Strumpfbandversteigerung,<br />
Torte anzuschneiden,<br />
Schleiertanz, Brautstraußwurf,<br />
Mitternachtssuppe und vieles mehr
H<br />
I<br />
sind sehr beliebt. So kommt auch in<br />
eine vielleicht schon etwas ermüdete<br />
Gästeschar wieder Leben. Einige dieser<br />
Programmpunkte werden gerne<br />
von den Brautführern und Trauzeugen<br />
organisiert. Wichtig ist es, den DJ<br />
oder die Band rechtzeitig einzuweihen,<br />
damit der große Moment auch<br />
angemessen angekündigt wird.<br />
Handy<br />
Der feierliche Rahmen der Eheschließung<br />
wird empfi ndlich gestört,<br />
wenn plötzlich eine Handymelodie<br />
ertönt. Denken Sie daran, Ihre Handys<br />
auszuschalten, bevor Sie das<br />
Trauzimmer betreten.<br />
<strong>Hochzeit</strong>splaner<br />
In Amerika werden stilechte <strong>Hochzeit</strong>en<br />
bei einem renommierten Weddingplaner<br />
in Auftrag gegeben. Es<br />
gehört dort zum guten Ton und lässt<br />
eine <strong>Hochzeit</strong> zum Event werden. In<br />
Deutschland setzt sich dieser Trend<br />
nach und nach ebenfalls durch. Aufwendige<br />
<strong>Hochzeit</strong>en bedürfen genauester<br />
Planung und Organisation.<br />
Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch,<br />
keine leichte Aufgabe, wenn beide<br />
Partner berufstätig sind. Und was<br />
die wenigsten bedenken, gute <strong>Hochzeit</strong>splaner<br />
helfen, durch gezielten<br />
Preisvergleich Geld zu sparen.<br />
<strong>Hochzeit</strong>shomepage<br />
Hier haben alle wichtigen Eckdaten<br />
der bevorstehenden <strong>Hochzeit</strong> Platz.<br />
Ein Foto der Location löst bei vielen<br />
Gästen schon die Frage nach der<br />
Kleiderwahl. Wer die Geschenkliste<br />
immer aktualisiert ins Netz stellt, erspart<br />
den Gästen Zeit und unnötige<br />
Telefonate. Die Anfahrtsskizze zum<br />
problemlosen Downloaden und Ausdrucken<br />
löst bei vielen Gästen garantierte<br />
Seufzer der Erleichterung aus.<br />
Wer weiß denn noch, wo die Wegbeschreibung,<br />
die vor zwei Monaten<br />
zusammen mit der Einladung per<br />
Post kam, geblieben ist. Die Anmeldung<br />
zur <strong>Hochzeit</strong> per Mail geht viel<br />
schneller und wird ebenfalls immer<br />
beliebter. Im Anschluss an die <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />
können Sie die schönsten<br />
Bilder ebenfalls auf diesem Wege veröffentlichen.<br />
Ideensammlung<br />
Sinnvoll ist es, schon früh einen<br />
Ordner anzulegen, in dem Sie alles<br />
sammeln, was Ihnen zum Thema<br />
J<br />
<strong>Hochzeit</strong> an Ideen und Fragen durch<br />
den Sinn geht. So bringen Sie Ordnung<br />
in Ihre Gedanken und behalten<br />
die Übersicht. Auf die erste Seite Ihres<br />
Ordners gehören sämtliche wichtige<br />
Telefonnummern, die mit diesem Ereignis<br />
zusammenhängen. Lassen Sie<br />
sich vom Caterer, Floristen und Konditor<br />
eine Notfallhandynummer geben.<br />
Stellen Sie sich vor, es ist der Tag Ihrer<br />
Feier und die <strong>Hochzeit</strong>storte fehlt.<br />
Junior Club<br />
Wenn viele Kinder zu den Gästen<br />
gehören, bietet es sich an, einen Babysitter<br />
zu beauftragen. Das kann<br />
ein Professioneller sein, den Sie über<br />
eine Agentur erreichen oder jemand<br />
aus dem Bekanntenkreis, der sich<br />
diese verantwortungsvolle Aufgabe<br />
zutraut. So erleben auch die Kleinen<br />
eine auf sie zugeschnittene Feier mit<br />
Spiel und Spaß. Zufriedene Kinder<br />
halten auf Feiern länger durch. Steht<br />
ein Nebenraum zur Verfügung, kann<br />
hier mit selbst mitgebrachten Kuscheldecken<br />
und Luftmatratzen ein<br />
Ruhelager entstehen. Gutenachtgeschichten<br />
hören alle Kinder gerne. Ist<br />
der Babysitter nicht für die ganze Zeit<br />
gebucht, sind Kinderhörspielkassetten<br />
der beste Ersatz.<br />
Juwelier<br />
<strong>Hochzeit</strong> + Juwelier = Trauringe.<br />
Diese Gleichung geht immer auf. Natürlich<br />
gibt es bei den Meistern des<br />
edlen Schmucks noch vieles zu entdecken,<br />
was Akzente setzt, sich als<br />
Morgengabe eignet oder als besonderes<br />
<strong>Hochzeit</strong>sgeschenk für immer in<br />
Erinnerung bleibt. Haben Sie die passende<br />
Kette oder das entsprechende<br />
Collier zum Dekolleté? Der Schnitt<br />
des Brautkleides ist dabei entscheidend.<br />
Es wäre doch schade, wenn ein<br />
Teil des Schmucks unter dem Brautkleid<br />
verschwindet. Unterstreichen<br />
die Ohrringe, die Sie ausgesucht haben,<br />
Ihre <strong>Hochzeit</strong>sfrisur? Passen sie<br />
zum Schleier oder Hut?<br />
Auch der Bräutigam braucht nicht<br />
schmucklos vor den Altar zu treten.<br />
Krawattennadel und Manschettenknöpfe<br />
sind glanzvolle Accessoires,<br />
die jedes Outfi t veredeln. Eine Taschenuhr<br />
mit passender Uhrkette ist<br />
das i-Tüpfelchen für den Smoking.<br />
Ein Portemonnaie trägt in der Anzugtasche<br />
oftmals auf. Wie wäre es stattdessen<br />
mit einer silbernen Scheinklammer<br />
mit Monogramm?<br />
85<br />
TIPPS A-Z
86<br />
TIPPS A-Z<br />
Tipps zur <strong>Hochzeit</strong><br />
von A-Z<br />
von A-Z<br />
Kosmetikerin<br />
Gönnen Sie sich vor Ihrem großen<br />
Tag ein bisschen Wellness. So viel<br />
Zeit muss sein. Nicht nur, dass Sie<br />
beim Ringtausch perfekt manikürte<br />
Fingernägel vorzeigen können, die<br />
äußerliche Pfl ege tut auch Ihrer Seele<br />
gut. Durch die angenehme und entspannende<br />
Schönheitsbehandlung<br />
Foto: Mathew Hayward - fotolia.com<br />
bei einer Kosmetikerin werden Sie<br />
sich in Ihrer eigenen Haut pudelwohl<br />
und deutlich entspannter fühlen. Und<br />
weil das wirklich so gut tut, wie es sich<br />
anhört, ist so ein Tag für Sie genauso<br />
schön wie für Ihn. Warum fangen Sie<br />
nicht mit einem Sektfrühstück an<br />
und genießen diese Schönheitspfl ege<br />
bei der Kosmetikerin dann zu Zweit.<br />
Krawattenknoten<br />
Kutsche<br />
Ganz traditionell und sehr romantisch<br />
lässt sich die Braut mit einer<br />
Kutsche aus ihrem Elternhaus abholen<br />
und zur Kirche bringen, wo sie<br />
der Bräutigam erwartet. Nach der<br />
Zeremonie wird das Brautpaar in der<br />
Kutsche zur Feier gefahren. Diese romantische<br />
Art zu reisen braucht Zeit.<br />
Daran sollten Sie bei der Planung auf<br />
jeden Fall denken. Eine Kutschfahrt<br />
sollte nicht länger als eine Stunde<br />
dauern, sonst werden die Gäste unruhig.<br />
In dieser Zeit schafft eine Kut-
L<br />
M<br />
sche maximal eine Distanz von 10<br />
Km. Weiter darf der Ort der Feierlichkeiten<br />
also nicht entfernt sein.<br />
Location<br />
Eine der schwersten Aufgaben muss<br />
das Paar gleich zu Anfang meistern.<br />
Die richtige Location für die <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />
zu fi nden, ist nicht immer<br />
ganz einfach. Oft treffen gerade in diesem<br />
Punkt unterschiedliche Vorstellungen<br />
aufeinander. Haben Sie einen<br />
geeigneten Ort zum Feiern gefunden,<br />
lassen Sie sich diesen sofort reservieren.<br />
Sicher ist sicher. Festhalten und<br />
weitersuchen ist hier die Devise. Ist<br />
eine Restauration angeschlossen, vereinbaren<br />
Sie auf jeden Fall einen Termin<br />
zum Probeessen. Vom Küchenchef<br />
ausgesprochene Empfehlungen<br />
können recht hilfreich sein.<br />
Lagerfeuer<br />
Um ein gelungenes Fest ausklingen<br />
zu lassen, ist das so genannte<br />
Lagerfeuer sehr beliebt. Dazu werden<br />
Teelichter, nett dekoriert, in der<br />
Mitte der Tanzfl äche angezündet. Die<br />
Gäste setzen sich im Kreis darum und<br />
bitten die Band, zum Abschluss noch<br />
ein paar langsame Lieder zu spielen.<br />
Wer mag, kann dazu Wunderkerzen<br />
entzünden und das Brautpaar reicht<br />
einen letzten Schluck.<br />
Männermode<br />
Die Wahl der Garderobe des Bräutigams<br />
richtet sich sowohl nach dem<br />
Stil des Brautkleides als auch nach<br />
der Art und dem Rahmen der Feier.<br />
Der Frack, der eleganteste unter den<br />
Anzügen, eignet sich besonders zu<br />
hochoffi ziellen Anlässen und wird nur<br />
am Abend getragen. Der Smoking steht<br />
dem Frack in Punkto Festlichkeit in<br />
Nichts nach, jedoch ist er nicht so förmlich<br />
und daher perfekt für einen festlichen<br />
privaten Rahmen. Wie der Frack<br />
ist der Smoking ein klassischer Abendanzug.<br />
Der Cut in Schwarz oder Grau<br />
ist der klassische Anzug für <strong>Hochzeit</strong>en.<br />
Ansonsten trägt man ihn zu Empfängen<br />
am Morgen bis maximal 15.00 Uhr.<br />
Weniger offi ziell, aber top modern,<br />
wirken festliche Anzüge in diversen,<br />
gedeckten Farben. Sie lassen sich gut<br />
mit weißen Hemden, eisgrauer Weste<br />
mit passendem Plastron und Einstecktuch<br />
kombinieren.<br />
Manschettenknöpfe<br />
Manschettenknöpfe eignen sich<br />
wunderbar als Morgengabe für den<br />
Bräutigam. Warum soll an diesem Tage<br />
nur die Braut beschenkt werden?<br />
Morgengabe<br />
Eine liebevolle Geste ist es, wenn<br />
der Bräutigam am Ende des Polter-<br />
N<br />
abends oder vor dem Gang zum Standesamt<br />
oder zur Kirche seine Braut<br />
mit einem Schmuckstück überrascht.<br />
Das kann ein Armreif, eine Brosche<br />
aber auch eine Kette sein. Die Kette<br />
beispielsweise symbolisiert einen<br />
magischen Kreis, der die Braut vor<br />
Unheil schützt.<br />
Musik<br />
Engagieren Sie lieber einen DJ oder<br />
eine ganze Live-Band? Die Wahl der<br />
Musik beeinfl usst die Stimmung der<br />
Feier entscheidend und sollte deshalb<br />
sorgsam auf Ort und Art des feierlichen<br />
Rahmens abgestimmt sein. Besprechen<br />
Sie mit den Musikern rechtzeitig, welche<br />
Musikrichtung Sie und Ihre Gäste<br />
bevorzugen. Gibt es Lieblingslieder,<br />
die auf jeden Fall dabei sein müssen?<br />
Auf jeden Fall ist es empfehlenswert,<br />
sich den oder die Musiker vorher einmal<br />
anzuhören. Einige Bands verfügen<br />
über Demobänder, die Sie zuhause in<br />
Ruhe anhören können.<br />
Notfallset<br />
Das bewährte Set für kleine Pannen<br />
sollten Sie an diesem Tag auf jeden<br />
Fall dabei haben. Enthalten sollte<br />
es eine Ersatzstrumpfhose oder eine<br />
zweite Garnitur Strümpfe, Nähzeug,<br />
Sicherheitsnadeln, Kopfschmerztabletten<br />
und Pfl aster.<br />
87<br />
TIPPS A-Z
88<br />
TIPPS A-Z<br />
Tipps von<br />
Auch wichtige Telefonnummern für<br />
diesen Tag und die der nächsten Taxizentrale<br />
sollten enthalten sein. Geben<br />
Sie dieses Notfallset einem der Trauzeugen<br />
oder Brautführer. In die Handtasche<br />
der Braut gehören neben Puder,<br />
Lippenstift und einem kleinen Spiegel,<br />
Taschentücher und Kleingeld für die<br />
Kollekte bei kirchlichen <strong>Hochzeit</strong>en.<br />
O<br />
Oldtimer<br />
Solche Schätzchen sollten so früh<br />
wie möglich gebucht werden. Schauen<br />
Sie sich den Wagen, bevor Sie ihn<br />
für diesen Anlass buchen, einmal<br />
an. Das erspart unliebsame Überraschungen<br />
am <strong>Hochzeit</strong>stag. Planen<br />
Sie genügend Fahrtzeit ein. Schließlich<br />
wollen Sie die Fahrt zur Feier ausreichend<br />
genießen.<br />
Olivenbaum<br />
Eine andere gemeinsame Aufgabe<br />
für das jung vermählte Brautpaar, als<br />
einen Holzstamm zu zersägen, ist das<br />
Pfl anzen eines Olivenbaumes. Dazu<br />
benötigen Sie ein Olivenbäumchen,<br />
einen Topf aus Terrakotta in ausreichender<br />
Größe, Mulch oder Kiesel für<br />
die Drainage und Blumenerde. Falls Sie<br />
mit dem Brautpaar auch danach noch<br />
befreundet bleiben wollen, binden Sie<br />
ihnen eine Schürze um und sorgen Sie<br />
für Einweghandschuhe für die Braut.<br />
Das Olivenbäumchen in Terrakotta ist<br />
später ein toller Blickfang auf der Terrasse<br />
oder auf dem Balkon. Es wächst<br />
und gedeiht wie die Liebe.<br />
P<br />
von A-Z A-Z<br />
zur <strong>Hochzeit</strong><br />
Partyservice<br />
Ob Stehtische für den Polterabend<br />
oder Geschirr und Stühle für das<br />
Scheunenfest, bei einem Partyservice<br />
können Sie alles leihweise bekommen.<br />
Viele von ihnen sorgen auch<br />
für die gewünschte Dekoration. Wer<br />
im eigenen Garten feiern möchte,<br />
kann hier auch Partyzelte vermittelt<br />
bekommen. Haben Sie außerdem einen<br />
Caterer engagiert, sprechen Sie<br />
mit ihm ab, was Sie beim Partyservice<br />
noch besorgen müssen. Manche Caterer<br />
bringen beispielsweise das Geschirr<br />
selber mit.<br />
Q<br />
R<br />
Pralinen<br />
Eine schöne Überraschung für die<br />
Gäste sind eigens für die <strong>Hochzeit</strong><br />
entworfene Pralinen, die mit dem<br />
<strong>Hochzeit</strong>sdatum oder den Initialen<br />
des Brautpaares versehen, als besonderer<br />
Blickfang des Mitternachtsbuffets<br />
oder als Willkommensgruß auf<br />
dem Platzteller gelten.<br />
Platzkarten<br />
Platzkarten gibt es natürlich auch<br />
als Drucksache im Layout auf die Einladungskarten<br />
abgestimmt. Bei dieser<br />
Variante haben Sie zunächst wenig<br />
Arbeit. Doch gedruckte Platzkarten<br />
bergen einen hohen Unsicherheitsfaktor<br />
in sich. Meldet sich ein Gast<br />
zu spät an, ist es schwer oder sehr<br />
teuer, Karten nachdrucken zu lassen.<br />
Leichter ist es, die Karten kurz vor der<br />
Feier mit der Hand zu beschriften.<br />
Dann können Sie jederzeit die eine<br />
oder andere Karte ergänzen. Oder Sie<br />
gestalten Ihre Platzkarten von Anfang<br />
an selber. Wie wäre es, große fl ache<br />
Kiesel mit Goldstift zu beschriften.<br />
Es reicht der Vorname des Gastes. Sie<br />
können auch eine Platzkarte je Tisch<br />
mit allen Namen erstellen. Diese lässt<br />
sich in die Blumendekoration einarbeiten<br />
oder auf einer kleinen Staffelei<br />
am Kopf des Tisches platzieren.<br />
Quitten<br />
Eine eindrückliche Art, den jungen<br />
Mädchen die Natur des Ehelebens zu<br />
erläutern, hatten die alten Griechen:<br />
Dem damaligen Brauch nach musste<br />
die Braut vor der <strong>Hochzeit</strong> eine Quitte<br />
essen, um einen Vorgeschmack auf<br />
die Süße und die Bitterkeit des zukünftigen<br />
Lebens zu erhalten.<br />
Rechnung<br />
Das A und O der <strong>Hochzeit</strong>splanung<br />
sind konsequente Kostenvoranschläge<br />
der einzelnen Serviceanbieter. Fragen<br />
Sie gezielt nach und vergleichen<br />
Sie die Angebote genau. Wichtig ist es,<br />
den einmal gesteckten Rahmen nicht<br />
beliebig zu erweitern. Wenn beispielsweise<br />
die Kosten für die Bekleidung<br />
doch höher ausfallen als ursprüng-
Foto: bridal garter © Forgiss - fotolia.com<br />
lich geplant, dann streichen Sie lieber<br />
einen anderen nicht so wichtigen<br />
Kostenfaktor. Zwar mögen die Einzelkosten<br />
für sich genommen nicht so<br />
hoch sein, aber in der Gesamtkostenabrechnung<br />
kommt das große Erwachen.<br />
Planen Sie vor ihrer <strong>Hochzeit</strong> auf<br />
jeden Fall ihren Kostenrahmen und<br />
kalkulieren Sie ein Polster von 10% bis<br />
15% für den Notfall mit ein.<br />
Reis streuen<br />
Auch wenn Reis streuen Glück und<br />
gute Wünsche für das Brautpaar symbolisieren<br />
soll, ist es aus ethischen<br />
Gründen angebracht, darauf zu verzichten.<br />
Eine schöne Alternative sind<br />
Seifenblasen, die Ihnen Ihre Gäste<br />
zupusten, während Sie durch das<br />
Spalier gehen.<br />
S<br />
Ringschale oder Ringkissen<br />
Ein Ringkissen selber herzustellen<br />
ist nicht sehr schwer. Sie benötigen<br />
ein schönes Stück Tüll, Samt oder<br />
Satin. Außerdem benötigen Sie dazu<br />
passend ein Band, das nicht zu breit<br />
sein darf und etwas Füllwatte. Aus<br />
dem Stoff nähen Sie einen kleinen<br />
viereckigen Kissenbezug, den Sie mit<br />
der Watte füllen. Das Band knüpfen<br />
Sie zu einer schönen Schleife und<br />
befestigen es mit einigen Stichen in<br />
der Mitte des Kissens. Später werden<br />
damit die Ringe gehalten. Die weitere<br />
Dekoration des Kissens ist ganz Ihrer<br />
Fantasie überlassen. Eine ganz andere<br />
Idee stammt von den Floristen.<br />
Hier können Sie sich Ihr Ringkissen<br />
aus Rosenköpfen stecken lassen. In<br />
die Mitte werden ebenfalls Bänder<br />
eingearbeitet, die dann die Ringe<br />
halten werden. Oder wurde Ihnen<br />
von Ihrer Lieblingstante vielleicht<br />
eine tolle Schmuckdose vererbt, die<br />
Sie zum Einsatz bringen möchten.<br />
Auch diese lässt sich innen mit etwas<br />
Schaumstoff auspolstern und mit Satin<br />
beziehen. So wird aus einem Erbstück<br />
ebenfalls eine sehr individuelle<br />
Ringschale.<br />
Rosenkavalier<br />
Wer seiner Herzdame vor der <strong>Hochzeit</strong><br />
noch einmal so richtig imponieren<br />
möchte, der stellt ihr eine Woche<br />
vor der <strong>Hochzeit</strong> jeden morgen eine<br />
Rose auf das Frühstückstablett. Am<br />
Tage der <strong>Hochzeit</strong> dürfen es dann<br />
auch mehr sein.<br />
Sitzordnung<br />
Wer wo sitzt, ist oft auch abhängig<br />
von der Raumaufteilung. Nähere Infos<br />
dazu fi nden Sie bei uns auf Seite 60.<br />
Schuhe<br />
Sobald Sie den Stoff für Ihr <strong>Hochzeit</strong>soutfi<br />
t kennen, kaufen Sie die<br />
passenden Schuhe und tragen Sie<br />
diese vorher zuhause ein. Das gilt für<br />
sie und ihn gleichermaßen. Nichts<br />
ist schlimmer, als mit Blasen an den<br />
Füßen die Nacht zu durchtanzen.<br />
Nehmen Sie sich auf jeden Fall bequeme<br />
Schuhe zum Wechseln mit.<br />
Zu fortgeschrittener Stunde merkt<br />
den Schuhtausch kaum jemand und<br />
wenn, dann haben alle dafür Verständnis.<br />
89<br />
TIPPS A-Z
90<br />
TIPPS A-Z<br />
Tipps zur <strong>Hochzeit</strong><br />
von A-Z<br />
von A-Z<br />
Tagebuch<br />
Führen Sie ein <strong>Hochzeit</strong>stagebuch<br />
während der gesamten Zeit der Vorbereitungen.<br />
Denn all diese Vorbereitungen<br />
sind, ganz egal wie stressig es<br />
zugeht, auch Ausdruck der Vorfreude<br />
auf den schönsten Tag. Hier können<br />
Sie Ihren Gedanken und Gefühlen<br />
freien Raum lassen. Den Wert eines<br />
solchen Tagebuches erkennt man<br />
manchmal erst nach Jahren.<br />
Tanzkurs<br />
Wer noch nie einen Tanzkurs gemacht<br />
hat, für den erscheint der Eröffnungstanz<br />
als eine schier unlösbare<br />
Aufgabe. Insbesondre dann, wenn<br />
dies vor so vielen Zuschauern passiert.<br />
Tanzschulen bieten für diesen<br />
Ernstfall extra <strong>Hochzeit</strong>stanzkurse an.<br />
Daran können natürlich auch Trauzeugen<br />
und Brautführer teilnehmen.<br />
Wer sich allerdings erst in letzter Sekunde<br />
für einen Crashkurs entscheidet,<br />
der sollte besser Einzelstunden<br />
nehmen. Einige Tanzschulen bieten<br />
diese Einzelstunden an, nur Sie, Ihr<br />
Tanzpartner und der Tanzlehrer und<br />
keine Möglichkeit, zu fl iehen.<br />
Tauben<br />
Unverbesserliche Romantiker lassen<br />
nach der kirchlichen Trauung<br />
weiße Tauben als Symbol der Liebe<br />
und des Friedens in den Himmel aufsteigen.<br />
Nicht jede Taube ist dazu geeignet.<br />
Nur ausgebildete Brieftauben<br />
fi nden anschließend auch den Weg<br />
zurück. <strong>Hochzeit</strong>sagenturen wissen,<br />
wo es sie gibt.<br />
Torte<br />
Die <strong>Hochzeit</strong>storte wird traditionell<br />
um Mitternacht angeschnitten und ist<br />
der Höhepunkt des Mitternachtsbuffets.<br />
Die klassische <strong>Hochzeit</strong>storte ist<br />
dabei meist drei bis fünfstöckig und<br />
trägt so manche Verzierung. Das ist<br />
auch der Grund, warum viele dieser<br />
Torten mit Marzipan ummantelt sind.<br />
Marzipan gilt bei den Konditoren<br />
als Trägermaterial. Gemeint ist, dass<br />
schwere Verzierungen ohne den Marzipanmantel<br />
in die Torte einsinken<br />
oder von der Torte herunterrutschen.<br />
Woraus sich die Torten ansonsten zusammensetzen,<br />
ist genauso individuell<br />
wie das <strong>Hochzeit</strong>spaar. Ebenfalls<br />
sehr beliebt sind so genannte Bildmotivtorten.<br />
Hier werden Fotos als Vorlage<br />
vom Konditor eingescannt und<br />
dann auf die Torte gebracht. Auch<br />
hier wird Marzipan als Trägermasse<br />
verwandt. Wer gänzlich auf Marzipan<br />
verzichten möchte, dem sei ein<br />
riesiges Erdbeerherz empfohlen.<br />
Diese köstlichen Früchtetorten<br />
können Sie, je nach Anzahl der Gäste,<br />
in allen Größen bestellen. Ein<br />
Herz besteht aus einem Mürbeteigboden,<br />
Biskuit, Vanillecreme und<br />
Mandelblättern und natürlich jeder<br />
Menge Erdbeeren. Ab Ende Mai<br />
haben diese leckeren roten Früchte<br />
Saison.<br />
Unerwartet<br />
Ihre Planung in allen Ehren, aber
Foto: Fröhlich‘s Kuchenwerkstatt<br />
U<br />
lassen Sie auch Raum für Überraschungen.<br />
Trauen Sie Ihren Trauzeugen<br />
ruhig etwas Organisationstalent<br />
zu. Sie haben sie schließlich<br />
auch ausgewählt, um Ihnen hilfreich<br />
unter die Arme zu greifen.<br />
Unterhaltung<br />
Wenn Sie professionelle Darbietungen<br />
für Ihre Gäste planen, sollten<br />
Sie den Faktor Zeit immer im Auge<br />
behalten. Denn auf so einem Fest<br />
soll natürlich auch viel und ausgiebig<br />
getanzt werden. Entertainer, wie<br />
Pantomimen oder Zauberkünstler,<br />
die von Person zu Person oder von<br />
Tisch zu Tisch gehen, eignen sich<br />
gut als Pausenfüller, um Leerläufe<br />
gekonnt zu überbrücken. Kabarettisten<br />
oder Feuerschlucker und<br />
Feuerwerker bedürfen jedoch der<br />
ungeteilten Aufmerksamkeit des<br />
Publikums und sollten im Zeitmanagement<br />
berücksichtigt werden.<br />
Urkunden<br />
Wer kirchlich heiraten möchte,<br />
sollte nicht vergessen, bestimmte Urkunden<br />
im Pfarramt vorzulegen. Dazu<br />
gehören sowohl für evangelische<br />
als auch für katholische Paare die<br />
Personalausweise beider, die Bescheinigung<br />
über die Anmeldung zur Eheschließung<br />
91<br />
TIPPS A-Z
92<br />
TIPPS A-Z<br />
sowie Tauf- und Konfi rmationsurkunden<br />
für die evangelische Trauung oder<br />
Taufscheine und Firmungszeugnisse<br />
für die katholische Trauung. Um die<br />
kirchliche Trauung eintragen zu lassen,<br />
sollten Sie auch Ihr Stammbuch,<br />
welches Ihnen nach der standesamtlichen<br />
Trauung von dem zuständigen<br />
Standesbeamten überreicht wurde,<br />
vorlegen.<br />
V<br />
Foto: Iryna Kurhan - Fotolia.com<br />
Tipps<br />
von A-Z<br />
zur <strong>Hochzeit</strong><br />
Videographen<br />
Sie möchten Ihre <strong>Hochzeit</strong> in bewegten<br />
Bildern auch später noch<br />
erleben, aber misstrauen dem langweiligen<br />
Standardfi lmchen? Dann<br />
engagieren Sie einen professionellen<br />
Videographen, der Sie während der<br />
gesamtem Feier mit der Videokamera<br />
begleitet und Ihnen anschließend aus<br />
dem gesamten Filmmaterial einen 15<br />
bis 20 Minuten Best-of-<strong>Hochzeit</strong>sfi lm<br />
zusammen schneidet und vertont.<br />
Versteigerung<br />
Immer häufi ger übernehmen wir<br />
auch amerikanische Bräuche. Die Versteigerung<br />
des Strumpfbandes gehört<br />
ebenfalls dazu. Der Zeremonienmeister<br />
sollte einen Hut oder ähnliches bereithalten,<br />
um das Geld darin zu sammeln.<br />
Der Erlös kann entweder für eine<br />
Aufbesserung der Brautpaarkasse gedacht<br />
sein oder geht als Spende an das<br />
unermüdliche Servicepersonal oder<br />
die Band, die zum glanzvollen Gelingen<br />
W<br />
Z<br />
des Abends beigetragen hat. Wer sich<br />
entschließt, das Geld zu spenden, kann<br />
das auch vorher ankündigen, vielleicht<br />
kommt so eine höhere Spendensumme<br />
zusammen.<br />
Wegbeschreibung<br />
Wie die <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaft vom<br />
Standesamt zur Kirche oder zum Ort<br />
der Feierlichkeiten gelangt, bedarf<br />
wohlüberlegter Organisation und Planung.<br />
Da ist es hilfreich, wenn das<br />
Brautpaar mit der Einladung zugleich<br />
Wegbeschreibungen zu den einzelnen<br />
Orten anfertigt und mitschickt.<br />
Oder das Brautpaar organisiert von<br />
der Kirche zur Feier einen Bustransfer.<br />
In diesem Falle wäre es sinnvoll, dies<br />
der <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaft schon in der<br />
Einladung mitzuteilen. Auch sollten die<br />
Gäste das Auto am Ort der Feier abstellen.<br />
Meist stehen dort wesentlich mehr<br />
Parkplätze zur Verfügung, als direkt vor<br />
der Kirche. Der Transfer muss dann natürlich<br />
in beide Richtungen erfolgen.<br />
Weinkeller und Kochbuch<br />
Ein ganz persönliches Geschenk für<br />
das Brautpaar ist ein selbst gemachtes<br />
Kochbuch, das von Freunden und<br />
Verwandten zusammengestellt wird.<br />
Jeder gestaltet eine Seite mit seinem<br />
Lieblingsrezept, das mit Bildern, Zeichnungen<br />
oder Fotos zusätzlich verziert<br />
wird. Um für eine ansprechende Ordnung<br />
zu sorgen, sollte das Format im<br />
Vorfeld festgelegt werden. Für eine<br />
schöne Gestaltung eignet sich A4 als<br />
Format. Perfektionieren lässt sich dieses<br />
Geschenk mit der passenden Weinempfehlung<br />
zu dem mitgebrachten Rezept.<br />
Vergessen Sie nicht, Ihren Namen unter<br />
das Rezept zu schreiben und falls Sie<br />
die ausgesprochene Weinempfehlung<br />
gleich mitgebracht haben, sollten Sie<br />
sich ebenfalls auf dem Etikett verewigen.<br />
So hat das beschenkte Brautpaar<br />
eine dauerhafte Erinnerung an diesen<br />
wunderbaren Tag, an Freunde und Familie.<br />
Zauberkünstler<br />
Engagieren Sie doch einen Zauberkünstler,<br />
der Ihre Gäste unterhält,
Foto: Harald Soehngen - Fotolia.com<br />
während Sie beim Fotografen sind. So<br />
brauchen Sie sich keine Sorgen über die<br />
Stimmung zu machen und den wartenden<br />
Gästen wird bei Sekt und Zaubertricks<br />
bestimmt nicht langweilig.<br />
Zeltverleih<br />
Ob Polterabend oder <strong>Hochzeit</strong>szeremonie,<br />
die Feierlichkeiten in den eigenen<br />
Garten zu verlegen, hat so manche<br />
Vorteile. Die entscheidende Frage, die<br />
sich stellt, ist: Wird das Wetter mitspielen.<br />
Um auch bei unbeständigem<br />
Wetter nicht auf dieses Vergnügen verzichten<br />
zu müssen, gibt es die Möglichkeit,<br />
große, dem Anlass entsprechende<br />
Zelte, zu mieten. Von der Bestuhlung<br />
bis hin zur Theke und Tanzboden ist auf<br />
Wunsch alles dabei.<br />
Zeremonienmeister<br />
Haben Sie ein Organisationstalent<br />
in der Verwandtschaft oder<br />
im Freundeskreis, das Sie bitten<br />
können, das Amt des Zeremonienmeisters<br />
zu übernehmen und so<br />
die Trauzeugen und Brautführer<br />
etwas zu entlasten? Der Zeremonienmeister<br />
führt auf unterhaltsame<br />
Weise durch den Abend, stellt die<br />
Gäste einander vor und kündigt<br />
die verschiedenen Höhepunkte des<br />
Abends an. Wichtig ist dabei, dass<br />
er über alles schon im Vorfeld informiert<br />
ist. So kann er Zeitabläufe<br />
besser koordinieren. Notfalls muss<br />
er zu Gunsten der harmonischen<br />
Feier auch mal ein Machtwort sprechen<br />
können. ■<br />
93<br />
TIPPS A-Z
94<br />
SYMBOLIK<br />
Bräuche<br />
Aus Aus aller Welt und<br />
zur Nachahmung empfohlen<br />
Brautwagen aufhalten<br />
In manchen Gegenden ist es<br />
Brauch, den Weg, den das Brautpaar<br />
nach der Trauung nimmt, mit einem<br />
Seil zu versperren. Dieses Seil soll den<br />
Brautwagen aufhalten und das frisch<br />
vermählte Paar muss sich bei den<br />
“Zöllnern” freikaufen.<br />
Damit soll gemeint sein: Den Dämonen<br />
wird der Weg versperrt und<br />
das Zahlen des Wegezolls ist der<br />
Dank der Brautleute an die Zöllner,<br />
die die bösen Geister fernhalten und<br />
den Weg frei für das zukünftige Glück<br />
machen. Häufi g ist dieser Brauch ein<br />
großer Spaß für die Nachbarskinder,<br />
die dann mit etwas Süßem bezahlt<br />
werden.<br />
<strong>Hochzeit</strong> bei zunehmendem Mond<br />
Ein alter Aberglaube besagt, dass<br />
die glückliche Braut bei zunehmendem<br />
Mond heiraten soll. Dies<br />
bringt nicht nur der Ehe Glück, sondern<br />
garantiert auch den gewünschten<br />
Nachwuchs.<br />
Vier Dinge für die Braut<br />
Dieser Brauch stammt aus England<br />
und erfreut sich auch bei uns großer<br />
Beliebtheit:<br />
Something old,<br />
something new,<br />
something borrowed,<br />
something blue.<br />
Die Braut sollte an ihrem <strong>Hochzeit</strong>stag<br />
etwas Altes, etwas Neues, etwas<br />
Geliehenes und etwas Blaues tragen.<br />
So kann das “Alte” ein vererbter<br />
Schleier oder die passende Handtasche<br />
zum Brautkleid sein. Das “Neue”<br />
sind meistens das Brautkleid und die<br />
Schuhe, etwas “Geliehenes” können<br />
die Ohrringe der besten Freundin sein<br />
oder die Perlenkette der Großmutter.<br />
Als etwas “Blaues” wird meistens ein<br />
Fotos: Myriam Mersy Photography<br />
blaues Strumpfband gewählt. Die<br />
Symbolik dabei ist, dass das Alte für<br />
den ledigen Abschnitt der Frau steht,<br />
das Neue steht für das vor ihr liegende<br />
Leben. Das Geliehene steht für die<br />
Freundschaft und das Blaue für die<br />
Treue.<br />
Eine kleine Morgengabe<br />
Eine liebevolle Geste ist es, wenn<br />
der Bräutigam am Ende des Polterabends<br />
oder vor dem Gang zum Standesamt<br />
oder zur Kirche seiner Braut<br />
eine Kette um den Hals legt. Die Kette<br />
symbolisiert einen magischen Kreis,<br />
der die Braut vor Unheil schützt.<br />
Brautschleier<br />
Er soll vor Geistern schützen und<br />
die Braut verstecken, nach der die<br />
Geister suchen.<br />
Um Null Uhr ist dann der Spuk vorüber.<br />
Der Braut wird dann der Schlei-
er abgenommen. Oft schließt sich daran<br />
der Schleiertanz an. Dazu steigen<br />
die Brautführer auf einen Stuhl und<br />
halten den ausgebreiteten Schleier<br />
hoch über die Köpfe der Braut und<br />
des Bräutigams. Jeder, der mit dem<br />
Paar tanzen möchte, wirft dann etwas<br />
Kleingeld in den Schleier und darf so<br />
lange mit der Braut oder dem Bräutigam<br />
tanzen, bis der nächste Geld<br />
in den Schleier wirft und den Tänzer<br />
ablöst. Nach Beendigung des Tanzes<br />
kann jeder Gast sich ein Stückchen<br />
des Schleiers abreißen und das Glück<br />
auf diese Weise mit nach Hause nehmen.<br />
Brautstrauß werfen<br />
Mit dem Werfen des Brautstraußes<br />
wird die nächste Braut ausfi ndig gemacht.<br />
Den Strauß wirft die Braut<br />
entweder nach der kirchlichen Trauung,<br />
nach dem Eröffnungstanz oder<br />
um Mitternacht über ihre Schulter in<br />
die versammelte Menge lediger Damen.<br />
Welche den Strauß fängt, wird<br />
innerhalb des nächsten Jahres selber<br />
zur Braut.<br />
Dosen am Auto<br />
Dieser Brauch stammt aus Amerika.<br />
Dabei werden scheppernde Dosen<br />
an die Stoßstange des Brautautos<br />
gebunden. In Amerika ist es Brauch,<br />
dass die frisch Vermählten noch in<br />
derselben Nacht in die Flitterwochen<br />
starten. Durch das Getöse der Dosen<br />
werden dann auch die letzten Geister<br />
vertrieben.<br />
Anschneiden der <strong>Hochzeit</strong>storte<br />
Das gemeinsame Anschneiden der<br />
<strong>Hochzeit</strong>storte durch Braut und Bräutigam<br />
ist ein Höhepunkt des Festes.<br />
Oft wird die <strong>Hochzeit</strong>storte deshalb<br />
um Mitternacht kredenzt. Sie bildet<br />
so automatisch den Mittelpunkt des<br />
Mitternachtsbuffets. Doch bei der<br />
<strong>Hochzeit</strong>storte heißt es aufgepasst:<br />
Wessen Hand auf dem Messergriff<br />
oben liegt, wird auch in der Ehe den<br />
Ton angeben. Die Braut darf sich auf<br />
keinen Fall am Backen des <strong>Hochzeit</strong>skuchens<br />
beteiligen. Sonst hat sie ein<br />
Eheleben voller Mühe und Plackerei.<br />
Holzstammsägen<br />
Als erste gemeinsame Aufgabe des<br />
frisch vermählten Ehepaares hat es<br />
das Holzstammsägen zu einer gewissen<br />
Berühmtheit gebracht. Jedoch<br />
sind auch andere kleine Aufgaben<br />
genauso beliebt. Beispielsweise wird<br />
dem Brautpaar ein Schössling eines<br />
Obstbaumes geschenkt, den das<br />
Brautpaar dann in einen Terrakotta<br />
Topf pfl anzen muss. So lässt sich der<br />
Brauch mit dieser tollen Geschenkidee<br />
kombinieren. Statt einem Schössling<br />
bietet sich auch wilder Wein oder<br />
ein Rosenbusch an.<br />
Pfennig im Schuh<br />
Wenn die Braut einen Pfennig in<br />
ihrem Brautschuh versteckt, soll das<br />
garantieren, dass das Brautpaar nie<br />
Geldsorgen hat. Was sich bei diesem<br />
Brauch garantiert einstellen wird,<br />
sind Blasen an den Füßen. Deshalb<br />
sind viele Bräute dazu übergegangen,<br />
ihre Brautschuhe lieber mit den Pfennigen<br />
(jetzt Cent), die sie Jahr für Jahr<br />
gesammelt haben, zu bezahlen.<br />
Brautjungfern und Brautführer<br />
Damit die bösen Geister das Brautpaar<br />
auf ihrem Weg zum Altar nicht<br />
entdecken, schreiten Braut und Bräutigam<br />
jeweils begleitet von Brautjungfern<br />
und Brautführern zum Altar. Die<br />
Brautjungfern tragen in Form und<br />
Farbe einheitliche Kleider. Das soll<br />
die Geister verwirren. So bleibt die<br />
Braut unentdeckt.<br />
Durch das Herz gehen<br />
Viel Glück bringen soll, wenn das<br />
Brautpaar gemeinsam durch ein<br />
Herz geht. Dazu müssen sie erst gemeinsam<br />
aus einem vorbereiteten<br />
Bettlaken das aufgezeichnete Herz<br />
ausschneiden, das nach der<br />
95<br />
SYMBOLIK
96<br />
SYMBOLIK<br />
Bräuche Aus<br />
standesamtlichen oder kirchlichen<br />
Trauung zwei möglichst große Männer<br />
zu diesem Zwecke hochhalten.<br />
Die Braut über die Schwelle tragen<br />
Dieser sehr romantische Brauch<br />
symbolisiert einen neuen Lebensabschnitt.<br />
Der Bräutigam trägt seine<br />
Angetraute nach der <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />
über die Schwelle der Wohnungstür<br />
oder des Hotelzimmers. Denn natürlich<br />
lauern auch hier wieder böse<br />
Geister, vor denen die Braut zu retten<br />
ist.<br />
Ein Autogramm bitte<br />
In der Türkei ist es Tradition, dass<br />
die ledigen weiblichen Gäste während<br />
des frühen Abends zu der Braut<br />
gehen und auf den Schuhsohlen der<br />
Brautschuhe unterschreiben. Die ledigen<br />
Männer unterschreiben auf den<br />
Schuhsohlen des Bräutigams. Wessen<br />
Name sich nach durchtanzter Nacht<br />
am stärksten abgerieben hat, ist der<br />
und die Nächste. Ob aber gerade diese<br />
beiden Ledigen zueinander fi nden<br />
werden, ist nicht überliefert. *<br />
Heiratsantrag<br />
Traditionell hält der Bräutigam um<br />
die Hand der Liebsten an. In Italien<br />
ist es beispielsweise beliebt, den Antrag<br />
als so genannte „serenata”, ein<br />
Abendständchen vor dem Fenster der<br />
Auserwählten, vorzutragen. Zeigt sich<br />
die Herzdame am geöffneten Fenster,<br />
ist der Antrag angenommen.<br />
Ein Leben lang<br />
Scharfe rote Chili- und Pfefferschoten<br />
sind die perfekte Würze für<br />
das <strong>Hochzeit</strong>smahl. Ihnen wird eine<br />
treuefördernde Wirkung nachgesagt.<br />
Schmuggelt eine Braut ihrem frisch<br />
Angetrauten das Gemüse heimlich<br />
unter das Kopfkissen, kann sie sich<br />
seiner Liebe und Treue ein Leben<br />
lang sicher sein.<br />
Kindersegen<br />
Aus dem asiatischen Raum stammt<br />
die Sitte, frisch Vermählte mit Reiskörnern<br />
zu bewerfen. Auf der Insel<br />
aller Welt und<br />
zur Nachahmung empfohlen<br />
Bali benutzen die Einwohner für Reis<br />
und Leben denselben Begriff. Durch<br />
das Reiswerfen sollen dem Brautpaar<br />
Kinderreichtum und Fruchtbarkeit<br />
garantiert werden. Da Reis aber ein<br />
Lebensmittel ist, wird dieser hierzulande<br />
oft durch Blütenblätter oder<br />
Konfetti ersetzt.<br />
Opfergaben<br />
Opfergaben bringen hinduistische<br />
Brautpaare in Indien dar: Sie werfen<br />
Reis und Butteröl ins Feuer. Anschließend<br />
schreiten beide in verknoteter<br />
Kleidung siebenmal um die Flammen,<br />
um ihren Übergang vom ledigen zum<br />
verheirateten Status zu symbolisieren.<br />
Von dem Hindupriester geloben<br />
sich Braut und Bräutigam das so genante<br />
„Kama”, den Spaß am Sex.<br />
Ballonwettbewerb<br />
Ein geradezu himmlischer Anblick<br />
sind heliumgefüllte Luftballons, die<br />
an langen Nylonschnüren brennende<br />
Wunderkerzen in den Nachthimmel<br />
tragen. Auch gibt es die Variante, dass<br />
an den Heliumballons Glückwunschkarten<br />
befestigt werden, auf denen<br />
die Gäste ihren Namen und kleine<br />
Gefälligkeiten wie Rasenmähen,<br />
Schuhe putzen oder Autowaschen<br />
notieren. Ausreichend frankiert und<br />
mit der Adresse des Brautpaares versehen<br />
sollen die Postkarten später<br />
den Weg zurückfi nden, indem Finder<br />
sie in den Postkasten werfen. Die, die<br />
beim Brautpaar ankommen, werden<br />
beim Aussteller eingelöst. Das gibt<br />
dem relativ jungen Brauch die nötige<br />
Würze.<br />
Versteigerung<br />
Der Brauch des Rocklüftens stammt<br />
aus Frankreich. Beim Rocklüften<br />
bieten die männlichen Gäste einen<br />
bestimmten Betrag für jeden Zentimeter,<br />
den der Saum des <strong>Hochzeit</strong>skleides<br />
höher rutscht, um einen Blick<br />
auf das Strumpfband zu erhaschen.<br />
Klar, dass die weiblichen Gäste dagegen<br />
halten, um den Rocksaum wieder<br />
züchtig zu senken. Zu guter Letzt<br />
kommt das Strumpfband natürlich<br />
doch zum Vorschein und wird an den<br />
Meistbietenden übergeben. Mit dem<br />
ersteigerten Geld wurde früher der<br />
Schneider der Brautrobe bezahlt.<br />
Fotos: Stelios Filipppou - Fotolia.com
<strong>Hochzeit</strong>ssuppe<br />
In einigen Regionen Deutschlands<br />
wurde einst dem Brautpaar die so genannte<br />
Morgensuppe serviert: Eine<br />
mit kleinen Holzstückchen und Viehfutter<br />
verfeinerte Mahlzeit. Braut und<br />
Bräutigam mussten dieses Frühstück<br />
gemeinsam auslöffeln. Das sollte ihre<br />
Zufriedenheit im künftigen Leben sichern<br />
und die Ehefrau in spe durch<br />
die delikaten Suppeneinlagen an Stall<br />
und Küche binden.<br />
Traditionell und modern<br />
Sage und schreibe dreimal muss<br />
sich eine japanische Braut bei ihrem<br />
<strong>Hochzeit</strong>sfest umziehen. Während<br />
der Trauzeremonie ist sie in einen<br />
weißen Kimono mit seidener Haube<br />
gehüllt. Dieser symbolisiert Reinheit<br />
sowie die Bereitschaft der Frau, die<br />
Lebensweise ihres neuen Zuhauses<br />
anzunehmen. Wenn das Fest beginnt,<br />
tauscht die Braut den Kimono gegen<br />
<strong>Hochzeit</strong>sbräuche aus alter Zeit<br />
ein westliches Brautkleid mit Schleier.<br />
Im Verlauf der Feier zieht sie schließlich<br />
einen bunten Kimono oder ein<br />
Abendkleid an, als Symbol für ihren<br />
Eintritt in das alltägliche Eheleben.<br />
Drei Punkte zum Glück<br />
Drei große weiße Punkte werden<br />
Braut und Bräutigam in Thailand auf<br />
die Stirn gemalt. Diese sollen ihnen das<br />
Glück in der Ehe sichern. Während der<br />
Trauzeremonie werden dort übrigens<br />
weder das Jawort ausgesprochen noch<br />
Eheringe getauscht. Stattdessen wird<br />
die Ehe durch zwei miteinander verbundene<br />
Stoffkränze beschlossen, die<br />
dem Brautpaar aufgesetzt werden.<br />
Viele schöne <strong>Hochzeit</strong>sbräuche,<br />
über den Globus verteilt, finden sich<br />
auch im Internet. n<br />
www.abenteuer-hochzeit.de<br />
* Siehe auch “Alte und Neue <strong>Hochzeit</strong>sbräuche”,<br />
Susan Lippe, Falken 2002<br />
Das Einladungszeremoniell<br />
Aus Überlieferungen wissen wir, dass es mancherorts üblich war, den<br />
Freunden des Bräutigams die Ehre zuteil werden zu lassen, das Zeremoniell<br />
der Einladung zu übernehmen. Sie schossen zwei Wochen vor der <strong>Hochzeit</strong><br />
vor den Häusern der Gäste Pistolenschüsse ab. Danach sprachen sie die<br />
Einladungen aus und wurden zur Belohnung reichlich bewirtet.<br />
Außerdem gingen am Tage vor der <strong>Hochzeit</strong> die engsten männlichen Verwandten<br />
des <strong>Hochzeit</strong>spaares mit Sträußen geschmückt von Haus zu Haus,<br />
um im Namen des <strong>Hochzeit</strong>spaares zur <strong>Hochzeit</strong> einzuladen.<br />
In anderen Gegenden übernahm der “<strong>Hochzeit</strong>sbitter” die Einladung der<br />
Gäste. Geschmückt war er mit einem Stock, der mit Blumen und bunten<br />
Bändern verziert war. An der Seite hing die (Schnaps-) Flasche, die ihm von<br />
Haus zu Haus immer wieder zu füllen war. Verkündet wurde laut und vernehmlich<br />
ein “<strong>Hochzeit</strong>sbitter-Spruch” in Gedichtform. In dem der <strong>Hochzeit</strong>sbitter<br />
auch die Speisefolge aufzählte und die Gäste ermahnte, Messer<br />
und Gabel mitzubringen. Am Ende hieß es dann: “Nun macht euch fein,<br />
aber nicht zu fein, Braut und Bräutigam wollen gern die Feinsten sein.“<br />
Völlerei<br />
Im Mittelalter gab es Gesetze gegen den übertriebenen Luxus bei <strong>Hochzeit</strong>en.<br />
So durfte nicht länger als sieben Tage gefeiert werden. Nach einer<br />
brandenburgischen Verordnung durften nicht mehr als vierzig verschiedene<br />
Gerichte aufgetragen werden.<br />
Brot und Licht<br />
Ebenfalls spielen schon im Altertum Brot und Licht bei der <strong>Hochzeit</strong> eine<br />
große Rolle. So prangte beispielsweise in Westfalen inmitten der <strong>Hochzeit</strong>stafel<br />
ein Riesenbrot mit einer Kerze verziert. Das Brot wurde im Anschluss<br />
an die Feierlichkeiten an die Armen verteilt und die Kerze in die Kirche gestellt.<br />
In Schlesien, aber auch in Hessen, reichte die Brautmutter dem Bräutigam<br />
und seiner Braut beim Einzug in das neue Heim einen frischen Laib<br />
Brot. Ein Stück des Brotes verwahrte dann die Braut für alle Zeiten. Dieser<br />
Brauch sollte das junge Paar davor bewahren, künftig Hunger zu leiden. Der<br />
Rest des Brotlaibs wurde an die Armen verteilt.<br />
97<br />
S Y M B O L I K
98<br />
SYMBOLIK<br />
<strong>Hochzeit</strong>stage<br />
Es ist so schön zu feiern...<br />
Eheschließung Grüne <strong>Hochzeit</strong><br />
1 Jahr Baumwollene <strong>Hochzeit</strong><br />
3 Jahre Lederne <strong>Hochzeit</strong><br />
5 Jahre Hölzerne <strong>Hochzeit</strong><br />
6 1/2 Jahre Zinnerne <strong>Hochzeit</strong><br />
7 Jahre Kupferne <strong>Hochzeit</strong><br />
8 Jahre Blecherne <strong>Hochzeit</strong><br />
10 Jahre Rosenhochzeit<br />
12 1/2 Jahre Petersilienhochzeit<br />
15 Jahre Gläserne <strong>Hochzeit</strong><br />
20 Jahre Porzellanhochzeit<br />
25 Jahre Silberne <strong>Hochzeit</strong><br />
30 Jahre Perlenhochzeit<br />
35 Jahre Leinwandhochzeit<br />
37 1/2 Jahre Aluminiumhochzeit<br />
40 Jahre Rubinhochzeit<br />
50 Jahre Goldene <strong>Hochzeit</strong><br />
60 Jahre Diamantene <strong>Hochzeit</strong><br />
65 Jahre Eiserne <strong>Hochzeit</strong><br />
67 1/2 Jahre Steinerne <strong>Hochzeit</strong><br />
70 Jahre Gnadenhochzeit<br />
75 Jahre Kronjuwelenhochzeit
<strong>Hochzeit</strong>stisch<br />
Auch das Schenken will organisiert sein<br />
K<br />
lassischerweise wird in<br />
einem Einrichtungshaus,<br />
einem Küchenstudio<br />
oder bei einem Porzellanfachgeschäft<br />
ein <strong>Hochzeit</strong>stisch auf den<br />
Namen des Brautpaares eingedeckt.<br />
Hier fi nden die Gäste in allen Preislagen<br />
die Geschenkideen, die sich das<br />
<strong>Hochzeit</strong>s- und Geschenkeservice<br />
Für den schönsten Tag im Leben<br />
K<br />
lassischerweise wird in<br />
einem Einrichtungshaus,<br />
einem Küchenstudio<br />
oder bei einem Porzellanfachgeschäft<br />
ein <strong>Hochzeit</strong>stisch auf den<br />
Namen des Brautpaares eingedeckt.<br />
Hier fi nden die Gäste in allen Preislagen<br />
die Geschenkideen, die sich das<br />
Brautpaar tatsächlich auch wünscht.<br />
Problematisch sind solche Lösungen<br />
dann, wenn weite Fahrtwege diesem<br />
speziellen Einkaufsbummel entgegenstehen.<br />
Deshalb wird heute der altbewährte<br />
Brauch wieder belebt, den Brauteltern<br />
und Schwiegereltern eine Liste<br />
mit möglichen Wünschen zu überreichen.<br />
Hier können sich die Gäste<br />
informieren und das Paar läuft nicht<br />
Brautpaar tatsächlich auch wünscht.<br />
Problematisch sind solche Lösungen<br />
dann, wenn weite Fahrtwege diesem<br />
speziellen Einkaufsbummel entgegenstehen.<br />
Deshalb wird heute der altbewährte<br />
Brauch wieder belebt, den Brauteltern<br />
und Schwiegereltern eine Liste<br />
Auch Geldgeschenke sind mittlerweile<br />
salonfähig geworden.<br />
Die kreativen Geschenkverpackungen<br />
sind dann oft viel zu schade, um<br />
sie zu zerstören. Schöne Fotos bewahren<br />
die Erinnerung.<br />
Manche Geschenkidee, insbesondere,<br />
wenn das Brautpaar einen Gutschein<br />
für etwas erhält, lässt sich gut<br />
mit einem kurzen Spiel verbinden. So<br />
kann es die Aufgabe des Brautpaars<br />
sein, Fragen zu beantworten, um<br />
mit Hilfe des Lösungswortes das Geschenk<br />
zu erraten.<br />
Oder das Brautpaar erhält für jede<br />
richtige Antwort ein Puzzleteil. Erst<br />
beim Zusammenfügen der Einzelteile<br />
lässt sich erkennen, dass das Brautpaar<br />
beispielsweise einen Reisegut-<br />
Gefahr, Geschenke doppelt zu beschein geschenkt bekommt.<br />
Karlsruhe, kommen. Kaiserstraße 147–159 · Mo.–Mi., Fr. und Sa. 9.30–20.00 Uhr, Do. 9.30–21.00 Uhr ■geöffnet<br />
mit möglichen Wünschen zu überreichen.<br />
Hier können sich die Gäste<br />
informieren und das Paar läuft nicht<br />
Gefahr, Geschenke doppelt zu bekommen.<br />
Auch Geldgeschenke sind mittlerweile<br />
salonfähig geworden.<br />
Die kreativen Geschenkverpackungen<br />
sind dann oft viel zu schade, um<br />
sie zu zerstören. Schöne Fotos bewahren<br />
die Erinnerung.<br />
Manche Geschenkidee, insbesondere,<br />
wenn das Brautpaar einen Gutschein<br />
für etwas erhält, lässt sich gut<br />
mit einem kurzen Spiel verbinden. So<br />
kann es Aufgabe des Brautpaares sein,<br />
Fragen zu beantworten, um mit Hilfe<br />
des Lösungswortes das Geschenk zu<br />
erraten.<br />
Oder das Brautpaar erhält für jede<br />
richtige Antwort ein Puzzleteil. Erst<br />
beim Zusammenfügen der Einzelteile<br />
lässt sich erkennen, dass das Brautpaar<br />
beispielsweise einen Reisegutschein<br />
geschenkt bekommt. ■<br />
Ob Heirat, Geburtstag,<br />
Jubiläum oder Taufe –<br />
festliche Anlässe gibt es viele.<br />
Mit dem Karstadt-Geschenke-<br />
Service fi nden Sie zu jeder<br />
Gelegenheit das passende<br />
Geschenk.<br />
Unsere Wunschgeschenke-<br />
Liste erleichtert Ihren<br />
Verwandten, Freunden und<br />
Kollegen die Wahl<br />
des richtigen Geschenks.<br />
1007 9 0728<br />
0728_<strong>Hochzeit</strong>.indd 1 05.10.2007 14:59:17 Uhr<br />
99<br />
PLANUNG
100<br />
SYMBOLIK<br />
<strong>Hochzeit</strong>swald<br />
Der Baum ist Symbol des<br />
Lebens, kraftvoll, vital<br />
und schön. Gleichsam<br />
steht er für Tugenden wie Beständigkeit<br />
und Treue. Seine Langlebigkeit<br />
macht ihn zu einer verlässlichen<br />
Größe in unserem Leben. Wer einen<br />
Baum pfl anzt, sieht ihn Zeit seines<br />
Lebens wachsen und gedeihen.<br />
Was aber verbindet einen Baum mit<br />
einer <strong>Hochzeit</strong>?<br />
Das Pfl anzen eines Baumes zu besonderen<br />
familiären Anlässen ist eine<br />
jahrhundertealte gute Tradition. Historische<br />
Fundstellen aus verschiedenen<br />
Gemeindearchiven belegen<br />
seine weit verbreitete frühe Existenz.<br />
Einem Dokument des Holzdistriktes<br />
des Kirchspiels Albersdorf aus<br />
dem Jahre 1737 zur Folge bestand<br />
gem. §13 der örtlichen Holz- und<br />
Jagdordnung die Verpfl ichtung, „dass<br />
jede Mannesperson, welche sich zu<br />
verheiraten gedenke, schuldig und<br />
verpfl ichtet sei, vor anzutretender<br />
Ehe 10 junge Eichen oder 15 junge<br />
Buchen zu pfl anzen“.<br />
Fürst Karl von Nassau zu Usingen<br />
wiederum hatte 1750 bis 1770 ein<br />
Dekret herausgegeben, dass in jeder<br />
Gemeinde ein Eichengarten als<br />
<strong>Hochzeit</strong>s- und Geburtenwald anzulegen<br />
sei. Der Fürst ordnete an, dass<br />
die Untertanen für das Aufwachsen<br />
Sorge zu tragen hatten.<br />
Ebenfalls als historisches Beispiel<br />
dient die Gemeinde Herscheid. Dort<br />
musste nachgewiesen werden, dass<br />
sechs Eichen und sechs Apfelbäume<br />
gepflanzt worden waren, bevor die<br />
Obrigkeit mit einer Eheschließung<br />
einverstanden war und ihren Segen<br />
gab. Ausdruck der Verbundenheit<br />
mit den Bäumen war somit das traditionelle<br />
Pflanzen eines oder mehrerer<br />
<strong>Hochzeit</strong>sbäume, die die Liebe<br />
der Partner zueinander, aber auch<br />
deren Nähe zur Natur symbolisierten.<br />
Ein alter Brauch<br />
bis heute schön und nützlich<br />
Die Tradition, Bäume anlässlich<br />
besonderer Ereignisse zu pfl anzen,<br />
verankerte sich bereits zu jener Zeit<br />
fest in unserem gesellschaftlichen<br />
Gefüge, vorausschauend für den Erhalt<br />
der Schöpfung und unserer Umwelt.<br />
So wurde dieser alte Brauch zur<br />
Selbstverständlichkeit und ist heute<br />
ein gern geleisteter freiwilliger Akt<br />
mit hohem symbolischem Wert.<br />
Was sonst verhilft dem persönlichen<br />
Glück zur Ewigkeit und erinnert<br />
immer wieder an diesen schönen<br />
Tag? Der <strong>Hochzeit</strong>swald ist ein<br />
ausdrucksstarkes Symbol für die Liebe<br />
und das Glück und enthält ganz<br />
nebenbei auch einen Teil der Zukunft<br />
unserer Kinder.<br />
In Gedenken an diese Tradition<br />
wurde beispielsweise bereits 1993 der<br />
<strong>Hochzeit</strong>swald in Hamm ins Leben<br />
gerufen. Die Wiederbelebung der alten<br />
Tradition war so erfolgreich, dass<br />
in den Jahren 1997 und 2002 weitere<br />
Flächen ausgewiesen werden muss-<br />
Foto: Katja Kraemer - Fotolia.com
ten, um der steigenden Nachfrage<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Ob zu Geburten, zu Taufen, Kommunionen,<br />
Konfi rmationen oder zur <strong>Hochzeit</strong><br />
oder auch zu Silberhochzeiten: Der<br />
gepfl anzte Baum ist eine wertvolle Erinnerung<br />
an einen schönen Moment,<br />
der nicht verloren gehen sollte. In vielen<br />
Städten der Bundesrepublik besteht<br />
mittlerweile die Möglichkeit, auf dafür<br />
eigens von der Stadt ausgewiesenen<br />
Grünfl ächen, dem <strong>Hochzeit</strong>swald, einen<br />
Baum zu pfl anzen.<br />
Je nach Stadt sind die Gepfl ogenheiten<br />
unterschiedlich. Für manche<br />
<strong>Hochzeit</strong>swälder sind Baumschulen<br />
verantwortlich. In anderen Städten<br />
wenden sich die Interessenten an das<br />
Grünfl ächenamt der Stadt. Auch zu<br />
welchem Zeitpunkt ein solcher Baum<br />
gepfl anzt werden kann, hängt von<br />
der jeweiligen Organisation vor Ort<br />
ab. Mal ist es möglich, den eigenen<br />
Wunschtermin anzugeben, anderer<br />
Orts werden diese Baumpfl anzungen<br />
als Sammeltermine von der Stadt<br />
zwei- bis viermal im Jahr angeboten.<br />
Auch was gepfl anzt werden darf ist<br />
nicht immer gleich.<br />
In der Stadt Niebüll bekommt zum<br />
Beispiel jeder, der einen Baum im<br />
Niebüller <strong>Hochzeit</strong>swald pfl anzt, eine<br />
Urkunde von der Stadt überreicht.<br />
Zudem ziert ein graviertes Schild den<br />
gepfl anzten Baum und gibt Auskunft<br />
darüber, wer welchen Baum zu welchem<br />
Anlass entsprechend gepfl anzt<br />
hat. Jeder kann hier seinen Lieblingsbaum<br />
pfl anzen. So steht der Kirschbaum<br />
neben der Eiche und der Mammutbaum<br />
neben der Linde.<br />
Betrachten wir den zur <strong>Hochzeit</strong><br />
gepfl anzten Baum als ein Symbol<br />
für den Anfang der Ehe, so soll, einer<br />
Erzählung nach, dann auch die Ehe<br />
so unterschiedlich verlaufen wie die<br />
Wachstumsphasen und Jahresringe<br />
des gepfl anzten Baumes.<br />
Auch wenn der Grund für das Errichten<br />
früherer <strong>Hochzeit</strong>swälder<br />
eher existentielle und wirtschaftliche<br />
als feingeistige Gründe hatte und<br />
heute eher die romantische Geste<br />
Antriebsfeder der Fortsetzung dieses<br />
Brauchtums ist, erfüllt der <strong>Hochzeit</strong>swald<br />
unserer Zeit auch einen nicht<br />
unerheblichen ökologischen Zweck.<br />
Unsere heutigen <strong>Hochzeit</strong>s-Wälder<br />
dienen als grüne Lunge, als Lebensraum<br />
für eine Vielzahl von Tieren, als<br />
Wasserspeicher und Naherholungsgebiet.<br />
■<br />
Beliebte <strong>Hochzeit</strong>s-Bäume und Ihre Symbolik<br />
Die Eberesche<br />
Die Eberesche oder auch Vogelbeerbaum zählt als „Lebensbaum“. Nach einem<br />
irischen Sprichwort zufolge ist die Eberesche zudem ein Schutz gegen Blitzschlag und<br />
allerlei Hexenzauber, ihre Beeren sollen Wunden heilen und das menschliche Leben<br />
um ein Jahr verlängern. Tatsächlich sind die Beeren nicht zum Verzehr geeignet.<br />
Die Weide<br />
Allein ihr schönes Aussehen und die beruhigenden Geräusche, wenn man in ihrem<br />
Schatten steht, erzählt viel über diesen Baum. Sie zählt als Baum der Dichter und Zauberer.<br />
So manches Liebesgedicht wurde unter den Zweigen einer Weide geschrieben.<br />
Weidenzweige sollen der Sage zufolge auch als Zaubermittel gegen Eifersucht helfen,<br />
weshalb früher viele junge Männer einen kleinen Weidenzweig am Revers ihres Hutes<br />
trugen.<br />
Die Eiche<br />
Die Eiche zählt zu den stärksten und zähesten Bäumen. Sie steht für die Dauerhaftigkeit<br />
und Beständigkeit einer Ehe. Eichen halten Stand gegen alle Stürme des Lebens.<br />
Sie wachsen 300 Jahre, sie bleiben 300 Jahre und sie verfallen 300 Jahre. Ebenso<br />
wie die Eiche alle Stürme überleben will und große Dürreperioden übersteht, sollte<br />
die Ehe nicht vor kleineren „Stürmen“ und äußeren Einwirkungen in die Knie gehen.<br />
Dass die Eiche als der König unter den Bäumen zählt, liegt wohl daran, dass die Menschen<br />
früher glaubten, dass sich ihre Wurzeln genauso tief ins Erdreich erstrecken<br />
wie ihre Äste in den Himmel. In der Mythologie ist die Eiche der Baum des Zeus und<br />
Jupiters, der Donnergötter. Mit dem Holz der Eiche wurden früher alle Mittsommerfeuer<br />
entzündet.<br />
Die Birke<br />
Die Birke hat viele Bedeutungen. Bereits bei den Römern wurden Birkenzweige<br />
benutzt, um neue Grenzen abzustecken und böse Geister zu vertreiben. Im bäuerlichen<br />
Brauchtum wurden Birkenreiser verwendet, um die Geister des alten Jahres zu<br />
vertreiben. So glaubten in früherer Zeit die Menschen, dass denjenigen, die mit einer<br />
Rute aus Birkenreisig berührt wurden, ein langes und fruchtbares Leben gewiss sei.<br />
Ebenso gilt der Baum als ein Sinnbild der Fruchtbarkeit. Ein alter Spruch besagt:<br />
Die Birke reift wie das Paar. Auch eine junge Ehe ist schön wie das zarte Grün, wird<br />
aber erst mit der Zeit stark genug, um äußere Widerstände überstehen zu können.<br />
Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Birke als <strong>Hochzeit</strong>sbaum mag von einem<br />
anderen Brauchtum herrühren, das das Brautpaar meist lange vor der Heirat erlebt<br />
hat: Dem Maibaum. Nach wie vor ist es in einigen Regionen üblich, zum 1. Mai für die<br />
Liebste mit Papierbändern geschmückte Birkenzweige vor ihrem Haus zu befestigen.<br />
Was sich heute mehr als Spaß darstellt, galt früher als durchaus ernst zu nehmender<br />
Liebesbeweis - und als symbolischer Heiratsantrag.<br />
Der Haselstrauch<br />
Der Haselstrauch ist der Baum der Weisheit und der Wahrheit. In den keltischen<br />
Sagen ist die Haselnuss das Symbol für konzentrierte Weisheit: etwas Süßes, Festes<br />
und Nährendes, eingeschlossen in einer harten Schale. In England, aber auch in<br />
ganz Europa, benutzt man teilweise noch bis heute Haselruten, um verborgene<br />
Wasseradern oder verborgene Schätze aufzufi nden. Auch das kann man auf die Ehe<br />
übertragen. Hören Sie nie auf nach den verborgenen Schätzen und guten Eigenschaften<br />
Ihres Partners zu suchen.<br />
Uwe Wittbrock - Fotolia.com<br />
101<br />
SYMBOLIK
102<br />
PLANUNG<br />
Foto: Tomasz Wojnarowicz - Fotolia.com<br />
Danksagung<br />
D<br />
ie Familie, Freunde,<br />
Bekannte, Verwandte,<br />
Nachbarn und Geschäftspartner<br />
haben mit Geschenken<br />
und Glückwunschkarten an Ihre<br />
<strong>Hochzeit</strong> gedacht und gratuliert. Mit<br />
ein paar persönlichen Zeilen und<br />
einem beigefügten <strong>Hochzeit</strong>sfoto<br />
können Sie sich bei diesen lieben<br />
Menschen adäquat bedanken.<br />
Immer beliebter werden auch<br />
Danksagungen via CD-ROM. So können<br />
Sie gleich eine ganze Auswahl der<br />
schönsten <strong>Hochzeit</strong>sbilder kostengünstig<br />
verschicken. Falls Sie dieses<br />
Medium nutzen, beachten Sie, dass<br />
nicht jeder über einen DVD-Spieler<br />
oder PC verfügt.<br />
Anbei haben wir für Sie Mustertexte<br />
für Danksagungskarten abgedruckt.<br />
Auf jeden Fall enthalten sein sollte<br />
der vollständige Name des Brautpaares,<br />
Ort und Ausstellungsdatum<br />
und eventuell noch einmal der Tag<br />
der <strong>Hochzeit</strong>. ■<br />
Das Schönste<br />
zum Schluss<br />
Muster für Dankesanzeigen<br />
Für immer und unvergesslich!<br />
Wir haben uns über die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten zu unserer Vermählung<br />
sehr gefreut und sagen, auch im Namen unserer Eltern, Herzlichen Dank.<br />
Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />
Der Himmel auf Erden war für uns der Tag der <strong>Hochzeit</strong>!<br />
Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Verwandten, Bekannten und Freunden<br />
für die Glückwünsche, Blumen und Geschenke ganz herzlich bedanken. Ein Besonderer<br />
Dank gilt denen, die durch ihr besonderes Engagement diesen Tag für uns<br />
unvergesslich gemacht haben.<br />
Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />
Vielen Dank, es war traumhaft!<br />
Für die vielen Glückwünsche, Blumen, Geschenke und Überraschungen anlässlich<br />
unserer <strong>Hochzeit</strong> möchten wir uns, auch im Namen unserer Eltern, recht herzlich<br />
bedanken.<br />
Dank Euch allen wurden Polterabend und <strong>Hochzeit</strong>sfeier für uns zu unvergesslich<br />
schönen Stunden.<br />
Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum
Alben<br />
Wie sehr man sich auch<br />
bemüht, den Tag der<br />
eigenen <strong>Hochzeit</strong> intensiv<br />
zu erleben, jedes Detail wahrzunehmen,<br />
um es für immer im Gedächtnis<br />
zu behalten, einmal wird<br />
dieser Tag zu Ende gehen. Es bleiben<br />
Erinnerungen an die schönsten<br />
Momente. Ein Bild sagt bekanntlich<br />
mehr als tausend Worte und hilft so<br />
manchem Gedächtnis auch nach<br />
Jahren wieder auf die Sprünge. Fotografen<br />
wie Videografen werden<br />
gebeten, diesen besonderen Tag in<br />
stilvollen Bildern festzuhalten. Auch<br />
die Freunde und Familie lassen es<br />
sich nicht nehmen. Nicht selten wundern<br />
sich Brautpaare später über den<br />
einen oder anderen Schnappschuss<br />
ihrer illustren Gäste.<br />
Unser Tipp:<br />
Geben Sie ihren Bildern einen würdigen<br />
Rahmen. Die Zeit, die Sie in<br />
die Vorbereitungen Ihrer <strong>Hochzeit</strong><br />
Erinnerungen an<br />
schönste Momente<br />
gesteckt haben, sollten Sie sich auch<br />
für ein persönliches, individuell gestaltetes<br />
<strong>Hochzeit</strong>salbum nehmen.<br />
Fotos helfen Erinnerungen lebendig<br />
zu erhalten. Schön gestaltete Alben<br />
sind der krönende Abschluss eines<br />
besonderen Festes.<br />
Kombinieren Sie doch die professionellen<br />
Fotos mit den Schnappschüssen.<br />
Ergänzen Sie diese mit anderen<br />
netten Details Ihrer <strong>Hochzeit</strong>. Ob Einladungskarte,<br />
Menükarte oder Teile<br />
aus der Deko bis hin zu getrockneten<br />
Blüten aus dem Brautstrauß, vieles ist<br />
geeignet, um in dem persönlich gestalteten<br />
Album die Geschichte Ihrer<br />
Traumhochzeit zu erzählen.<br />
Neu ist die Idee<br />
des <strong>Hochzeit</strong>sbuches.<br />
Fotografen und unabhängige Fotobuch-Agenturen<br />
bieten diesen Service<br />
im Internet an. Dazu müssen Sie<br />
Foto: jeff Metzger - Fotolia.com<br />
im ersten Schritt die Software des Fotobuchanbieters<br />
auf Ihren PC herunterladen.<br />
In den meisten Fällen wird<br />
diese kostenlos angeboten.<br />
Die einfache Handhabung der<br />
Gestaltungssoftware und nützliche<br />
Tipps ermöglichen es jedem zu Hause<br />
am PC in wenigen Schritten sein<br />
persönliches Fotobuch zu gestalten.<br />
Dabei können je nach Anbieter verschiedene<br />
Cover und Bindungen ausgewählt<br />
werden. Schritt für Schritt<br />
füllt sich so Seite für Seite. Schicken<br />
Sie danach Ihren selbst gestalteten<br />
Bildband als Datei ganz einfach auf<br />
CD-ROM oder über das Internet an<br />
den Anbieter zurück. Innerhalb weniger<br />
Tage werden Ihre Fotos als echtes<br />
Buch gedruckt und Ihnen zugesendet.<br />
Eine echt bleibende Erinnerung<br />
nicht nur für Sie - auch Ihre Freunde<br />
werden sich über dieses dauerhafte<br />
Fotoalbum freuen! ■<br />
103<br />
PLANUNG
104<br />
STANDESAMT<br />
9 Monate später...<br />
Die Beurkundung der Geburt Ihres Kindes<br />
Nach der Geburt Ihres Kindes meldet die Klinikverwaltung Ihr<br />
Kind beim zuständigen Standesamt an. Dieser Service erspart<br />
Ihnen unnötige Wege.<br />
Nähere Infos, auch zu den dazu benötigten Dokumenten, fi nden Sie unter:<br />
http://www.1karlsruhe.de/Service/buergerdienste/detail.php?prod_id=456<br />
Haben Sie weitergehende Fragen wenden Sie sich bitte an Ihr Standesamt.<br />
Foto: Liv Friis-Iarsen - Fotolia.com
Foto: Leah-anne Thompson - Fotolia.com<br />
Allgemeine Hinweise:<br />
• Die Anmeldung Ihres Kindes bei der Meldebehörde erfolgt durch das<br />
Standesamt. Ihr Kind wird in Ihrem Familienbuch, das am Heiratsstandesamt<br />
geführt wird, ebenfalls ohne Ihr Zutun eingetragen. Ihre Lohnsteuerkarte<br />
können Sie bei der für Ihren Wohnsitz zuständigen Meldebehörde<br />
– Bürgerbüros – ändern lassen.<br />
• Das Kindergeld muss schriftlich bei der Kindergeldkasse des zuständigen<br />
Arbeitsamts beantragt werden. In Karlsruhe ist das bei der Familienkasse<br />
bei der Agentur für Arbeit (Kriegsstr. 100, 76133 Karlsruhe)<br />
Internet: http://www.arbeitsagentur.de/nn_1644/Partner/RD-BW/Karlsruhe/02618-Familienkasse-Karlsruhe.html<br />
Mail: familienkasse-karlsruhe@arbeitsagentur.de<br />
• Den Antrag für Ihr Elterngeld stellen Sie bei der<br />
L-Bank, 76113 Karlsruhe, Besuchsadresse: Albert-Nestler-Str. 8<br />
Infos und Vordrucke finden Sie unter http://www.l-bank.de<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
105<br />
S T A N D E S A M T
106<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Hochzeit</strong>smagazin für Karlsruhe<br />
1. Ausgabe 2007/2008<br />
Herausgeber:<br />
punktgenau-media GmbH<br />
Auf der Hufe 5 · 33613 Bielefeld<br />
Tel.: (0521) 9 89 20 31<br />
Fax: (0521) 9 89 11 6 89<br />
info@punktgenau-media.de<br />
HRB: 39067; Ust-Nr.: 305-5864-1739<br />
Chefredaktion:<br />
Ina- Alexandra Dünkeloh<br />
duenkeloh@punktgenau-media.de<br />
Tel.: (0521) 9892032 · Mobil: (0175) 542 68 42<br />
Anzeigenleitung:<br />
Bernd Trautmann<br />
trautmann@punktgenau-media.de<br />
Mobil: 0162/7633763<br />
Anzeigengestaltung, Satz und Layout:<br />
Kornelia Orzeszek, Andrea Brüggemann-Retzke,<br />
Niels Tappe (Format Design)<br />
In Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Standesamt<br />
der Stadt Karlsruhe unter der Leitung von:<br />
Anke Heim, der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />
sowie der <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress- GmbH.<br />
<strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s-<br />
und Festtage<br />
Bitte vormerken:<br />
<strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s-<br />
und Festtage 2009!<br />
Premium-Partner: Veranstalter:<br />
www.karlsruher-hochzeitstage.de<br />
Weitere Autoren dieser Ausgabe:<br />
Typisch Karlsruhe: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH,<br />
<strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress- GmbH und das Bündnis<br />
für Familie Karlsruhe.<br />
Kirchentexte: In Zusammenarbeit mit den Kirchen:<br />
Evangelische Kirche Karlsruhe: Alexander Herbold (Gemeindediakon),<br />
a-herbold@web.de;<br />
Katholische Kirche Karlsruhe: Peter Bitsch (Dekanatsreferent),<br />
peter.bitsch@kath-karlsruhe.de<br />
Bildredaktion:<br />
Titelbild: fotolia.com; Titelbild Hintergrund:<br />
Monika Müller-Gmelin, Stadtplanungsamt - Bildstelle<br />
der Stadt Karlsruhe; Schloss Gottesaue (PIA): Presse- und<br />
Informationsamt der Stadt Karlsruhe<br />
Bilder des Standesamtes und der Stadt: Gesamtleitung<br />
Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />
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Kath. Kirchenansichten: Kath. Dekanat Karlsruhe<br />
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19. - 20. Januar 2008<br />
Kongresszentrum Karlsruhe
Foto: Wilvorst