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Hochzeit - Karlsruher Hochzeitsmagazin

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Alles für Ihr<br />

großes Glück<br />

Um eine <strong>Hochzeit</strong> zu planen,<br />

bedarf es einer Fülle an<br />

Informationen. Es beginnt<br />

mit der Anmeldung der Eheschließung<br />

oder der eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />

bei Ihrem zuständigen<br />

Standesamt. Die erste Frage, die sich<br />

Ihnen stellt, ist die nach den erforderlichen<br />

Dokumenten. Ohne vollständige<br />

Unterlagen können Sie Ihre<br />

<strong>Hochzeit</strong> nicht anmelden. Die gleiche<br />

Frage stellt sich, wenn Sie zudem<br />

kirchlich heiraten möchten.<br />

Haben Sie diese erste Hürde gemeistert,<br />

halten Sie den Termin für<br />

Ihre <strong>Hochzeit</strong> schwarz auf weiß in Ihren<br />

Händen. Als Verlobte fiebern Sie<br />

fortan einer gemeinsamen Zukunft<br />

entgegen. Damit der Tag Ihrer Eheschließung<br />

bzw. der Tag Ihrer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft auch<br />

für Sie der sprichwörtlich schönste<br />

Tag Ihres Lebens wird, müssen Sie<br />

sich noch viele Fragen beantworten.<br />

Denn erst ganz am Ende steht die alles<br />

entscheidende Frage, auf die Ihre<br />

Antwort lautet: „Ja, ich will”!<br />

In welchem Ambiente wollen Sie<br />

getraut werden? Wie und wo soll<br />

die anschließende <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />

stattfinden? Träumen Sie von der<br />

romantischen <strong>Hochzeit</strong> mit weißen<br />

Tauben, einer Kutsche und einem<br />

Sektempfang im Schlossgarten, oder<br />

entschwinden Sie lieber gleich in<br />

die Flitterwochen? Wer nicht nur die<br />

Sektkorken knallen lassen möchte,<br />

der zündet ein Feuerwerk um Mitternacht.<br />

Mit diesem speziell für Ihre<br />

Stadt entwickelten <strong>Hochzeit</strong>smagazin<br />

kommen Sie Ihren persönlichen Vorstellungen<br />

und den vielfältigen Möglichkeiten,<br />

die Ihnen Ihre Stadt bietet,<br />

ganz gezielt ein Stückchen näher.<br />

Lassen Sie sich während des Lesens<br />

inspirieren. Und Sie stellen fest: Es<br />

ist leicht, den schönsten Tag zu etwas<br />

ganz Besonderem werden zu lassen.<br />

Lernen Sie Ihr Standesamt kennen,<br />

informieren Sie sich über die Stadt,<br />

in der Sie leben, lieben und arbeiten,<br />

und lassen Sie sich überraschen von<br />

dem vielfältigen Angebot vor Ort. Das<br />

<strong>Hochzeit</strong>smagazin Ihrer Stadt gibt gezielt<br />

Antworten und ist als Leitfaden<br />

für all jene gedacht, die ihre <strong>Hochzeit</strong><br />

dort feiern möchten, wo sie zuhause<br />

sind. Die Erfahrung zeigt, man muss<br />

nicht um den gesamten Globus jetten,<br />

um ein kleines Stück vom großen<br />

Glück zu finden.<br />

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß<br />

beim Lesen, Entdecken und Planen<br />

und drücken Ihnen die Daumen für<br />

die traumhaft schöne <strong>Hochzeit</strong>, die<br />

Sie sich wünschen. n<br />

03<br />

E D I T O R I A L


04<br />

G R u s s w O R T<br />

Grußwort des<br />

Oberbürgermeisters<br />

Liebes Brautpaar,<br />

ob Sie Karlsruhe gerade erst entdecken<br />

oder unsere Stadt längst<br />

kennen – Sie werden sich hier wohlfühlen.<br />

In der Fächerstadt finden Sie<br />

nicht nur ein schönes Wohnumfeld<br />

mit weitläufigen Grünanlagen, hoch<br />

entwickelter Infrastruktur und einer<br />

reichen Kulturlandschaft. Auch das<br />

breite Bildungsangebot und die Karrierechancen<br />

in unserer von Innovation<br />

geprägten Region tragen zur<br />

Lebensqualität bei. Ich bin sicher, Sie<br />

werden feststellen: In Karlsruhe lässt<br />

es sich nicht nur gut heiraten, sondern<br />

auch gut leben.<br />

Dieses <strong>Hochzeit</strong>smagazin soll Sie<br />

bei den Vorbereitungen für Ihren großen<br />

Tag unterstützen und Ihnen die<br />

vielen Möglichkeiten vorstellen, die<br />

unsere Stadt rund um die Eheschließung<br />

und die anschließenden Feierlichkeiten<br />

bietet. Sie finden Tipps zu<br />

den notwendigen Dokumenten, den<br />

Kirchen der Stadt und den Angeboten<br />

der <strong>Karlsruher</strong> Dienstleister und Gastronomen.<br />

Für Ihre standesamtliche Trauung<br />

können Sie unterschiedliche Ambiente<br />

wählen. Heiraten Sie ganz nach<br />

Ihrem Geschmack im barocken, klassizistischen,<br />

altdeutschen oder modernen<br />

Umfeld.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Glück für<br />

Ihre gemeinsame Zukunft.<br />

Ihr Heinz Fenrich<br />

Oberbürgermeister


Zum Lamm<br />

Hotel Restaurant<br />

Catering<br />

Bi s 120 Personen<br />

Seit Jahren die Adresse<br />

für <strong>Hochzeit</strong>en und<br />

Festlichkeiten<br />

Hotel “Zum Lamm” GmbH<br />

Jöhlinger Str. 104<br />

Walzbachtal - Jöhlingen<br />

Telefon 0 72 03 - 76 93<br />

Telefax 072 03 - 43 96 75<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

11.00 Uhr - 14.30 Uhr und<br />

17.00 Uhr - 24.00 Uhr<br />

www.lamm-hotel.de<br />

06<br />

I N H A L T<br />

Foto: Monika Müller-Gmelin, stadtplanungsamt - Bildstelle der stadt Karlsruhe<br />

Das Standesamt<br />

Das Standesamt stellt sich vor 08<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Anmeldung zur Eheschließung 26<br />

Familienbuch 26<br />

Ehename 28<br />

Gebühren 28<br />

Trauzeugen 28<br />

Dolmetscher 28<br />

Trausäle 28<br />

Kein guter Brauch 28<br />

Nach der Trauung 30<br />

Ausweis 30<br />

Eingetragene Lebenspartnerschaften 32<br />

Die Zeit miteinander 33<br />

Heiraten im Ausland 34<br />

Neun Monate später 104<br />

Die Trauzimmer<br />

Palais Solms 10<br />

Klassizistisches Zimmer 11<br />

Altdeutsches Zimmer 12<br />

Barockzimmer 13<br />

Trauzimmer Fidelitas 14<br />

Loge Nr. 27 - Wildparkstadion 15<br />

Standesamt Karlsruhe - Durlach 16<br />

Standesamt Karlsruhe - Grötzingen 17<br />

Standesamt Karlsruhe - Neureut 18<br />

Standesamt Karlsruhe - Wettersbach 19<br />

Schloss Gottesaue 20<br />

Schloss Karlsruhe 21<br />

Knielinger Museum im Hofgut Maxau 22<br />

Trauzimmer im Überblick 24<br />

Kirchen in Karlsruhe (eine Auswahl)<br />

Stadtkirche Karlsruhe 36<br />

St. Stephanskirche 36<br />

Christuskirche 36<br />

St. Bonifatiuskirche 36<br />

Ev. Stadtkirche Durlach 37<br />

St. Elisabeth Kirche 37<br />

Ev. Kirche Götzingen 37<br />

St. Cyriakus Kirche 37<br />

Ev. Kirche Weingarten 38<br />

Pfarrkirche St. Michael 38<br />

Einige Kirchen im Überblick 39


Die Trauung<br />

Katholische Trauung 40<br />

Evangelische Trauung 41<br />

Ökumenische Trauung 42<br />

Trauversprechen 43<br />

Trauungen mit Freien Theologen 44<br />

Trausprüche (eine Auswahl) 45<br />

Die Stadt: Typisch Karlsruhe<br />

Bündnis für Familie 48<br />

Informationskraft und Badische Lebensart 50<br />

<strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s- und Festtage 56<br />

Die Planung der Feierlichkeiten<br />

Kostenrahmen 58<br />

Tischordnung 60<br />

Der Countdown bis zur <strong>Hochzeit</strong> 63<br />

Stundenplan für den <strong>Hochzeit</strong>stag 71<br />

Gästeliste 72<br />

<strong>Hochzeit</strong>stisch 99<br />

Danksagung 102<br />

Alben 103<br />

Tipps<br />

Tipps zur <strong>Hochzeit</strong> von A – Z 78<br />

Mit Symbolen ein Zeichen setzen<br />

Sprache der Blumen 74<br />

Edel, edel 76<br />

Bräuche 94<br />

Die <strong>Hochzeit</strong>stage 98<br />

<strong>Hochzeit</strong>swald 100<br />

Impressum 106<br />

07<br />

I N H A L T


08<br />

S T A N D E S A M T<br />

Das Standesamt<br />

stellt sich vor<br />

Unser Team vom Standesamt Karlsruhe<br />

Liebes Brautpaar,<br />

die Kolleginnen und Kollegen des Standesamtes Karlsruhe möchten Sie in Ihren vielfältigen <strong>Hochzeit</strong>svorbereitungen<br />

unterstützen und geben Ihnen in diesem Magazin wichtige Tipps, wie Sie möglichst stressfrei Ihren <strong>Hochzeit</strong>stag feiern<br />

können.<br />

Sie finden auf den nächsten Seiten rechtliche Hinweise zur Anmeldung der Eheschließung beim Standesamt, wir stellen<br />

Ihnen die verschiedenen Trauzimmer in den unterschiedlichsten <strong>Karlsruher</strong> Gebäuden und das umfangreiche Angebot<br />

an Eheschließungsterminen vor. In Karlsruhe können Sie an jedem Wochentag und an jedem Samstag heiraten! Ein<br />

Service, den Sie nicht überall finden werden.<br />

Wenn Sie Ihren Entschluss zu heiraten gefasst haben, dann sollten Sie sich möglichst bald an Ihr Standesamt wenden,<br />

um sich beraten zu lassen und sich „Ihren“ Wunschtermin zu sichern.<br />

In vielen Fällen ist bereits eine telefonische Beratung möglich; in manchen Fällen ist eine persönliche Beratung beim<br />

Standesamt empfehlenswert. Die Anmeldung der Eheschließung erfolgt ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung.<br />

Dadurch entstehen keine Wartezeiten vor unseren Türen und wir haben ausreichend Zeit für Sie.<br />

Bitte rufen Sie uns an. So können wir bereits viele Ihrer Fragen am Telefon beantworten und Termine zur persönlichen<br />

Beratung und Anmeldung der Eheschließung mit Ihnen vereinbaren.<br />

Wir freuen uns auf Sie – bis demnächst<br />

Ihr Standesamt Karlsruhe


Foto: bride © emin kuliyev - fotolia.com<br />

09<br />

S T A N D E S A M T


10<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Palais Solms<br />

Das Palais Solms gilt als<br />

repräsentatives Aushängeschild<br />

der Stadt,<br />

ein idealer Ort, um den Bund fürs<br />

Leben zu schließen. Seit 1946 wird<br />

das Palais Solms bereits als Gästehaus<br />

der Stadt Karlsruhe genutzt.<br />

Bedeutende Repräsentanten aus Politik,<br />

Gesellschaft, Kunst und Kultur gaben<br />

sich in der Bismarckstraße bereits<br />

ein Stelldichein und verewigten sich im<br />

Goldenen Buch der Stadt Karlsruhe.<br />

Ob für den Besuch des Bundes-<br />

kanzlers oder Bundespräsidenten, bei<br />

festlichen Empfängen und Essen, aber<br />

auch für Arbeitssitzungen und nicht<br />

zuletzt für Trauungen, bietet das Palais<br />

aus dem 19. Jahrhundert einen würdigen<br />

und festlichen Rahmen, dem Anlass<br />

entsprechend.<br />

Der <strong>Karlsruher</strong> Architekt Gustav<br />

Ziegler erbaute das Palais Solms in den<br />

Jahren 1881/82. Das Palais, das im Stil<br />

der Gründerzeit errichtet wurde, befindet<br />

sich heute im Besitz der Stadt.<br />

Sie erbte den Besitz von Graf Max Otto<br />

Gustav zu Solms mit allen im Hause<br />

befindlichen Kunstgegenständen.<br />

Wichtigstes Kennzeichen dieser Architektur<br />

ist die Nachahmung und Kombination<br />

früherer Baustile. So wurden<br />

hier gleichzeitig Elemente aus der Renaissance,<br />

dem Barock und der Romanik<br />

verwendet.<br />

Die zwei Hauptfassaden des zunächst<br />

„Palais Heimburger“ genannten<br />

Gebäudes werden durch die Säulenvorbauten<br />

gegliedert, zwischen denen<br />

paarweise große Rundbogenfenster<br />

angeordnet sind. Über den Vorbauten<br />

fallen Giebel mit gleichnishaft gestalteten<br />

Reliefs auf. n<br />

Fotos: Frank Schwenke, its possible


Fotos: Frank Schwenke, its possible<br />

Palais Solms – Klassizistisches Zimmer<br />

Für die verliebten Brautpaare<br />

ist das Palais<br />

Solms die erste Adresse.<br />

Jahr für Jahr schließen circa 1.100<br />

Paare hier den Bund fürs Leben. Seit<br />

anno 1988 geben sie sich das wichtigste<br />

„Ja“ umgeben von stilvollem<br />

Mobiliar der Zeit Louis XVI. Das<br />

klassische Interieur in hellen freundlichen<br />

Pastelltönen wurde eigens in<br />

Italien handgefertigt. Bis ins Detail ist<br />

die Gestaltung der Räume aufeinander<br />

abgestimmt. Seidentapeten, Kas-<br />

settendecken aus Holz und mundgeblasene<br />

Eckleuchten aus wertvollem<br />

Muranoglas ergänzen diese stilvolle<br />

Einrichtung.<br />

Der Raum, ursprünglich das „Ulmer<br />

Zimmer“, war nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg zunächst mit dem<br />

Trausaalmobiliar eingerichtet, für<br />

das Professor Hermann Götz auf der<br />

Weltausstellung im Jahre 1900 in Paris<br />

den ersten Preis erhalten hatte,<br />

und das nach 1960 dann sein eher<br />

kühles und sachliches Gesicht be-<br />

kam. Das Götz`sche Trausaalmobiliar<br />

befindet sich heute im Stadtmuseum<br />

im Prinz-Max-Palais.<br />

Klein aber fein, so präsentiert sich<br />

das klar gestaltete, klassizistische<br />

Zimmer mit seinen vierzehn Plätzen<br />

den Heiratswilligen nebst Familie<br />

und Gästen. Die klare Gliederung<br />

dieses Raumes suggeriert Ruhe und<br />

Kraft. Zwei Attribute, die so manchem<br />

Brautpaar in Anbetracht des bevorstehenden<br />

Ereignisses schon mal abhanden<br />

kommen können. Trauungen<br />

finden hier freitags in der Zeit von<br />

9.00 - 12.00 Uhr und von 13.00 – 15.00<br />

Uhr statt. n<br />

11<br />

T R A U Z I M M E R


12<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Palais Solms – Altdeutsches Zimmer<br />

Auch das Altdeutsche<br />

Zimmer im Erdgeschoss<br />

des Palais Solms<br />

steht den Heiratswilligen an Freitagen<br />

in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr und von<br />

13.00 – 15.00 Uhr für Eheschließungen<br />

zur Verfügung. Dieses Trauzimmer bietet<br />

bis zu vierzehn Gästen während des<br />

stilvollen Trauzeremoniells ausreichend<br />

Platz. Mit seinem gediegenen, rustikalen<br />

Mobiliar vermittelt dieses historische<br />

Zimmer in seiner üppigen Ausgestaltung<br />

Wärme und Geborgenheit.<br />

Foto: Frank Schwenke, its possible<br />

Kennzeichnend für die Götz‘sche<br />

Innenarchitektur des Gebäudes sind<br />

die größtenteils noch erhaltenen historischen<br />

Stuck- und Holzdecken<br />

sowie die Wandverkleidungen. Die<br />

Schränke wirken wie Miniatur-Häuser<br />

mit Säulen, Portalen und Gebälk<br />

verziert. Einen guten Eindruck davon<br />

erhält der Besucher im früheren<br />

Speise-, dem „Altdeutschen Zimmer“<br />

im Erdgeschoss des Palais. Typisch<br />

Altdeutsch sind auch die Stühle und<br />

Tische, die auffallend mit gedrech-<br />

Foto: Standesamt Karlsruhe<br />

selten Beinen und Schnitzereien verziert<br />

worden sind. An Schränken und<br />

Wandverkleidungen finden sich zudem<br />

aufwändige Intarsienarbeiten.<br />

Abgerundet wird der Gesamteindruck<br />

durch die auffälligen Portraits der Eltern<br />

der Gräfin Marie zu Solms. Sie<br />

stammen von dem Münchner Maler<br />

Franz von Lenbach.<br />

Noch im Original erhalten ist daneben<br />

das ehemalige „Raucher- und<br />

Spielzimmer“. Auf den ersten Blick<br />

wirkt der an der Nordseite verborgene<br />

Raum wie eine Hauskapelle, entpuppt<br />

sich aber bei genauerem Hinsehen<br />

als doch sehr weltlich. n


Palais Solms – Barockzimmer<br />

Der stetige Dialog zwischen<br />

dem Hier und<br />

Jetzt einerseits und der<br />

125jährigen Geschichte des Hauses<br />

andererseits, verhilft den standesamtlichen<br />

Trauungen in den geschichtsträchtigen<br />

Räumen des Palais Solms zu<br />

einem besonderen Reiz und avanciert<br />

so zu einer nachhaltig bleibenden Erinnerung.<br />

Im vierzehntägigen Rhythmus<br />

ist das Barockzimmer des Palais<br />

Solms an Samstagen für standesamtliche<br />

Trauungen geöffnet.<br />

Fotos: Standesamt Karlsruhe<br />

Hier zelebrieren Brautpaare ihre<br />

<strong>Hochzeit</strong> inmitten einer einmaligen<br />

Ausstellung. Die liebevoll hergerichteten,<br />

exquisiten Räumlichkeiten mit<br />

dem prunkvollen Flair des Barocks<br />

verleihen Trauungen eine besonders<br />

festliche Note. Bis zu 35 Gäste können<br />

sich in dem aufwändig gestalteten und<br />

bis ins Detail hergerichteten Barockzimmer,<br />

ausgestattet mit historischen<br />

Möbeln und kostbarem Tafelgerät, an<br />

der Trauzeremonie erfreuen.<br />

Meisterwerke, vor allem aus der<br />

Meißner und Frankenthaler Porzellanmanufaktur,<br />

zieren den heutigen<br />

Vorsaal zum Trauzimmer. Das gleiche<br />

gilt für die aus Silber getriebenen Pokale,<br />

Glaskelche und Emaillearbeiten,<br />

die meist im 17. Jahrhundert entstanden<br />

sind.<br />

Bis heute sind die gräflichen Repräsentationsräume<br />

im Erdgeschoss<br />

erhalten, wenn auch teilweise in neu<br />

gestalteter Form. So findet sich im<br />

Eckzimmer neobarockes Mobiliar.<br />

Einige der wertvollsten Möbelstücke<br />

der ursprünglichen Einrichtung sind<br />

heute im Prinz-Max-Palais ausgestellt.<br />

n<br />

13<br />

T R A U Z I M M E R


14<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Trauzimmer Fidelitas<br />

Zentral gelegen wird der<br />

Raum Fidelitas von der<br />

Stadt Karlsruhe hauptsächlich<br />

für feierliche und repräsentative<br />

Veranstaltungen genutzt.<br />

Auch für standesamtliche Trauungen<br />

während der allgemeinen<br />

Dienstzeiten bietet dieser schöne,<br />

rollstuhlgeeignete Raum mit seiner<br />

modernen, gradlinigen Einrichtung<br />

kleineren <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften<br />

bis zu 20 Personen den<br />

idealen Rahmen für die stilvolle<br />

Foto: Standesamt Karlsruhe<br />

Trauzeremonie. Mit den flexibel<br />

gestalteten Trauzeiten stellt er eine<br />

echte Alternative zu den Trausälen<br />

im Haus Solms dar.<br />

Das Vorzimmer, das hausintern<br />

als Bibliothek für Fachliteratur genutzt<br />

wird, dient den Brautpaaren<br />

an ihrem schönsten Tag vor und<br />

nach der Trauung. Hier können Sie<br />

ungestört Ihre Gäste empfangen<br />

und nach der Trauung stilvoll mit<br />

einem selbst organisierten Sektempfang<br />

bewirten, um auf Ihren<br />

gemeinsamen Lebensweg gebührend<br />

anzustoßen.<br />

Die Trauungen, im 1. Obergeschoß<br />

in der Kaiserallee 8, finden<br />

von Montag bis Mittwoch von 8:00<br />

Uhr bis 15:00 Uhr und am Donnerstag<br />

von 8:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

statt. Das Besondere an diesem<br />

Trauzimmer ist: Paare, die alle Unterlagen<br />

für die Anmeldung der<br />

Eheschließung dabei haben und<br />

für die offensichtlich keine weiteren<br />

Formalitäten erforderlich<br />

sind, können hier noch am selben<br />

Tag heiraten. n


Foto: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />

Loge Nr. 27 Wildparkstadion<br />

Für echte KSC – Fans<br />

oder die, die es noch<br />

werden möchten, besteht<br />

seit dem Jahre 2005 die Möglichkeit,<br />

sich in der Loge Nr. 27 des Wildparkstadions<br />

standesamtlich trauen zu<br />

lassen. Hoch über dem Spielfeld, mit<br />

dem ungetrübten Blick auf den heiligen<br />

Rasen, können auf Grund des begrenzten<br />

Platzangebotes kleinere Traugesellschaften<br />

exklusiv eine besonders<br />

individuelle Trauzeremonie erleben.<br />

Obwohl die Trauungen selbstverständ-<br />

Foto: Lorenz Ehrismann - fotolia.com<br />

lich nur außerhalb des Spielbetriebs<br />

stattfinden, erleben die Brautpaare das<br />

unvergessliche Flair und genießen den<br />

Augenblick, da ihnen das Stadion zu<br />

Füßen liegt.<br />

Das Wildparkstadion, Mittelpunkt<br />

einer Anlage mehrerer Sportstätten<br />

im Hardtwald und Wirkungsstätte des<br />

<strong>Karlsruher</strong> SC, verfügt aktuell über<br />

29.699 Sitz- und Stehplätze. In den<br />

1950er Jahren galt das Wildparkstadion<br />

als eines der modernsten seiner Zeit.<br />

Als anno 1986 die Montage einer Video-<br />

Foto: www.litterer.de<br />

leinwand erfolgte, eine der modernsten<br />

in Europa, war das Wildparkstadion erneut<br />

Vorreiter. Anfang der 1990er Jahre<br />

wurde mit dem Bau der neuen Haupttribüne<br />

die bisher letzte große bauliche<br />

Änderung am Stadion vorgenommen.<br />

Ob anlässlich der Trauung oder beim<br />

Sieg des KSC, die Sicht aus dem Panoramafenster<br />

der Loge auf den grünen Rasen<br />

lässt das Herz des KSC-Fans höher<br />

schlagen.<br />

Kontaktaufnahme: KSC-Geschäfts-<br />

stelle, Adenauerring 17,76131 Karlsruhe,<br />

Tel: 0721-9643450, Mail: online@ksc.de<br />

n<br />

15<br />

T R A U Z I M M E R


16<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Standesamt Karlsruhe-Durlach<br />

Fast fühlt man sich in die<br />

Zeit des Adels zurückversetzt.<br />

Mit dem Ausbau<br />

des Jagdschlosses setzte bereits Markgraf<br />

Karl II von Baden-Durlach anno<br />

1565 glanzvolle Akzente. Die Karlsburg<br />

entstand. Im Zentrum von Durlach gelegen<br />

und mit Unterstützung der Bewohner<br />

errichtet, reifte es zur Kunst- und<br />

Kultur-Stätte. Seit der 1983 vollendeten<br />

Renovierung ist das Schloss erneut zum<br />

lebendigen Mittelpunkt geworden.<br />

Seit 1992 steht der stilvolle Trausaal,<br />

Foto: Standesamt Karlsruhe<br />

im Hochparterre des Schlosses gelegen,<br />

für standesamtliche Trauungen zur<br />

Verfügung. Das romantische Flair des<br />

Barockschlosses unterstreicht den besonderen<br />

Anlass und verleiht ihm einen<br />

erlesenen Rahmen. Für den anschließenden<br />

Sektempfang kann das Foyer<br />

im Erdgeschoss der Karlsburg angemietet<br />

werden (Reservierung unter Fon<br />

0721/133 1903).<br />

Brautpaare, die sich eine rauschende<br />

Ballnacht wünschen, können den historischen<br />

Festsaal, das Glanzstück der<br />

Karlsburg, von der Stadt für diesen Anlass<br />

mieten. Dieses Kleinod ist als exklusives<br />

Highlight mit vielen Finessen<br />

ausgestattet. Zu dem Saal mit 220 qm<br />

gehören auch eine voll eingerichtete<br />

Küche, eine Beschallungsanlage und<br />

ein Bechstein-Flügel.<br />

Für die Zeit der Trauung kann das<br />

Brautauto auf dem Vorplatz der Karlsburg<br />

geparkt werden. Der dafür notwendige<br />

Parkausweis ist beim Standesamt<br />

erhältlich.<br />

Fragen zur standesamtlichen Trauung<br />

beantwortet das Standesamt<br />

unter Fon 0721/133 1930, -1931 oder -<br />

1934 . n<br />

Foto: Standesamt Karlsruhe-Durlach


Standesamt Karlsruhe-Grötzingen<br />

Das Rathaus in Grötzingen,<br />

anno 1668<br />

erbaut, ist eines der<br />

schönsten Fachwerkhäuser der Umgebung.<br />

Als zentraler Mittelpunkt des<br />

Stadtteils bietet dieses geschichtsträchtige<br />

Haus mit seiner 340 jährigen<br />

Geschichte den Brautpaaren einen<br />

geradezu malerischen Rahmen für<br />

eine stilvolle, standesamtliche Trauung.<br />

In dem repräsentativen Bürgersaal<br />

im Obergeschoss des Grötzinger<br />

Foto: Standesamt Karlsruhe<br />

Rathauses, mit seiner soliden, das<br />

Gesamtbild unterstreichenden Ausstattung,<br />

können <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften<br />

bis zu 50 Personen an der<br />

Trauzeremonie teilnehmen. Für kleine<br />

<strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften mit bis<br />

zu 10 Gästen befindet sich im Erdgeschoss<br />

des Hauses zudem ein kleiner<br />

aber barrierefreier Trauraum.<br />

Für Paare, die ihre Trauzeremonie<br />

mit einer musikalischen Darbietung<br />

individuell untermalen möchten,<br />

steht ein CD-Spieler zur Verfügung.<br />

Foto: Standesamt Karlsruhe-Grötzingen<br />

Wer im Anschluss für seine Gratulanten<br />

einen Sektempfang innerhalb<br />

des Rathauses organisieren möchte,<br />

sollte dieses bereits im Vorfeld mit<br />

den Standesbeamten besprechen.<br />

Die Trauungen finden während der<br />

Dienstzeiten wie folgt statt:<br />

Mo.-Mi.: 8:00-12:00 Uhr sowie<br />

13:00-16:00. Uhr,<br />

Do.: 8:00-12:00 Uhr sowie 13:00 -<br />

18:00 Uhr und Fr.: 8:00-12:00 Uhr.<br />

Samstagstrauungen sind von 8:00<br />

- 12:00 Uhr einmal im Monat nach<br />

Absprache möglich. Hierfür wird<br />

eine Extragebühr von 55,00 Euro erhoben.<br />

n<br />

17<br />

T R A U Z I M M E R


18<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Standesamt Karlsruhe-Neureut<br />

Das helle mit modernen<br />

Möbeln eingerichtete<br />

Trauzimmer befindet<br />

sich im 1. Obergeschoß des historischen<br />

Teils des mit viel Liebe zum<br />

Detail renovierten Rathauses Neureut.<br />

Zu erreichen ist das Trauzimmer über<br />

ein geräumiges Treppenhaus. Einen<br />

Fahrstuhl gibt es hier nicht. Oben angekommen,<br />

versöhnt die ausladende<br />

Fensterfront mit einem schönen Ausblick.<br />

Getreu dem Motto: Klein aber fein<br />

Fotos: Standesamt Karlsruhe-Neureut<br />

werden das Brautpaar und bis zu 14<br />

Gäste von dem einladenden Ambiente<br />

des Trauzimmers willkommen geheißen.<br />

Individuelle Wünsche, die das<br />

Brautpaar bereits bei der Anmeldung<br />

der Eheschließung äußern, werden<br />

von den Standesbeamten gerne aufgegriffen<br />

und in die Trauzeremonie<br />

mit integriert.<br />

Im Anschluss an den offiziellen<br />

Teil der Eheschließung ist es den<br />

Brautpaaren gestattet, im Foyer des<br />

Rathauses Neureut einen Sektemp-<br />

fang zu organisieren. Als besonderen<br />

Service hält das Standesamt, wenn<br />

gewünscht, Bistrotische zu diesem<br />

Zwecke bereit.<br />

Und während sich die Gratulanten<br />

noch an den kalten Getränken laben,<br />

hat das Brautpaar die Chance, erste<br />

bezaubernde <strong>Hochzeit</strong>sbilder machen<br />

zu lassen. Der Spundenfresserbrunnen<br />

direkt vor der Rathaustür<br />

bietet ein tolles Motiv für individuelle<br />

<strong>Hochzeit</strong>sbilder.<br />

Trautage im Rathaus Neureut sind<br />

von montags bis freitags nach Vereinbarung<br />

und an jedem ersten Samstagvormittag<br />

im Monat. n


Standesamt Karlsruhe-Wettersbach<br />

Das historische, in warmen<br />

Farben gehaltene<br />

Rathaus Wettersbach<br />

wurde zusammen mit dem Spritzenhaus<br />

im Jahre 1881 erbaut. Der zentrale<br />

Standort für das Rathaus ist jedoch<br />

ungleich älter. An etwa der gleichen<br />

Stelle stand das alte Grünwettersbacher<br />

Rathaus, das jedoch abgebrochen<br />

werden musste.<br />

Anlässlich seines 125-jährigen<br />

Jubiläums im Jahre 2006 wurde<br />

das Rathaus mit seinem markanten<br />

Fotos: Standesamt Karlsruhe-Wettersbach<br />

Glockentürmchen detailgetreu renoviert<br />

und die Außenfassade wieder in<br />

ihr ursprüngliches Aussehen gebracht.<br />

Seit Bestehen der Gemeinde werden<br />

Trauungen in Wettersbach vollzogen.<br />

Seit anno 2001 steht den Wettersbachern<br />

ein weiterer Trauort zur Verfügung.<br />

Der kleine aber feine Trausaal<br />

besticht durch seine helle Gestaltung<br />

und liebevolle Einrichtung mit dem<br />

naturbelassenen Mobiliar. Die große<br />

seitliche Fensterfront sorgt für ein interessantes<br />

Licht und Schattenspiel.<br />

<strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften bis zu<br />

16 Personen finden hier ausreichend<br />

Platz. Sollte dennoch einmal<br />

mehr Platz benötigt werden, steht<br />

den Brautleuten auf Anfrage auch der<br />

Bürgersaal zur Verfügung. Bis zu 54<br />

Gäste können hier die Trauzeremonie<br />

verfolgen.<br />

Nach der Trauung und bei schönem<br />

Wetter findet der selbstorganisierte<br />

Sektempfang vor dem Rathaus<br />

unter einer großen Kastanie statt. Bei<br />

schlechtem Wetter kann der Trausaal<br />

für diese Zwecke genutzt werden. Bitte<br />

sprechen Sie mit Ihrem Standes-<br />

beamten. n<br />

19<br />

T R A U Z I M M E R


20<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Schloss Gottesaue<br />

Das wiedererbaute RenaissanceschlossGottesaue<br />

ist inmitten des<br />

Ostaueparks am Rande der Innenstadt<br />

von Karlsruhe gelegen. Zu neuer Blüte<br />

erwacht, besitzt das Schloss zwei<br />

Säle, in denen standesamtliche Trauungen<br />

durchgeführt werden. Seit 1989<br />

nutzt die Hochschule für Musik Karlsruhe<br />

das Schloss als ihren musikalischen<br />

Hauptsitz. Im Erdgeschoss des<br />

Schlosses befindet sich der Velte-Saal,<br />

der als Konzertsaal für die regelmäßig<br />

Foto: Ingrid Rudat<br />

stattfindenden Veranstaltungen der<br />

Musikhochschule dient. Mit einer Bühne<br />

und einem kleinen Balkon bietet er<br />

großzügigen Platz für <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaften<br />

bis zu zweihundert Personen.<br />

Der Genuit-Saal befindet sich im<br />

zweiten Obergeschoss des Schlosses<br />

und fasst Gesellschaften mit bis zu 100<br />

Personen. Mit der imposanten Orgel<br />

an der Kopfseite bietet der lichtdurchflutete<br />

Raum ein wunderschönes Ambiente<br />

für individuelle <strong>Hochzeit</strong>en. Die<br />

Trauungen finden hier an ausgewähl-<br />

Foto: Cornelia Wild<br />

ten Samstagen ab 14.00 Uhr statt. Die<br />

Terminabsprache muss mit der Hochschule<br />

für Musik Karlsruhe erfolgen,<br />

da die Räume ganzjährig für den Lehrbetrieb<br />

genutzt werden. Ein anschließender<br />

Sektempfang ist nach vorheriger<br />

Absprache möglich und kann von<br />

der Hochschule organisiert werden.<br />

Die wunderschönen Räumlichkeiten<br />

können bis 17.00 Uhr genutzt werden.<br />

Der angrenzende Park bietet zudem<br />

eine einmalige Kulisse für romantische<br />

<strong>Hochzeit</strong>sbilder. Cornelia Wild n<br />

Informationen:<br />

Tel.: (0721) 6629252.


Foto: Badisches Landesmuseum Karlsruhe<br />

Schloss Karlsruhe<br />

Das beliebte <strong>Karlsruher</strong><br />

Schloss bietet mit seinem<br />

Turmzimmer eine<br />

besonders reizvolle Möglichkeit, sich<br />

das Ja-Wort zu geben. Heiratswillige<br />

können hier ihren Traum von einer<br />

individuell gestalteten standesamtlichen<br />

Trauung in der ehemaligen<br />

Markgräflichen Residenz verwirklichen.<br />

Bereits der atemberaubende<br />

Blick auf die pulsierende Stadt, den<br />

der imposante Schlossturm als Zentrum<br />

des einmaligen Fächergrund-<br />

risses freigibt, lässt diesen besonderen<br />

Tag für immer unvergesslich werden.<br />

Im Anschluss an die Trauung steht<br />

das Turmzimmer, das von den Paaren<br />

nach eigenen Ideen und Vorstellungen<br />

vorbereitet werden kann, für einen<br />

Empfang, eine festliche Kaffeetafel<br />

oder für das feierliche Zusammensein<br />

mit der Familie und Freunden zur<br />

Verfügung. Bis zu 30 Gäste können in<br />

diesen individuell gestalteten Räumlichkeiten<br />

ausgelassen feiern.<br />

Wer diesen besonderen Tag jedoch<br />

in einem größeren Rahmen zelebrieren<br />

möchte, hat darüber hinaus auch<br />

die Möglichkeit den Gartensaal zusätzlich<br />

anzumieten und so circa 120<br />

Personen unterzubringen. Das einmalige<br />

Ambiente der angrenzenden<br />

Terrasse des <strong>Karlsruher</strong> Schlossgartens<br />

kann ebenfalls in die Feierlichkeiten<br />

mit einbezogen werden und<br />

eignet sich hervorragend für romantische<br />

<strong>Hochzeit</strong>sfotos. Für Ihre exklusive<br />

Feier bieten wir Ihnen viele Möglichkeiten.<br />

Sie haben die Wahl. n<br />

Informationen<br />

Tel.: (0721) 926-6800 (Gabriele Queck)<br />

21<br />

T R A U Z I M M E R


22<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Knielinger Museum im Hofgut Maxau<br />

Das idyllische Hofgut<br />

Maxau liegt westlich<br />

von Knielingen direkt<br />

am Rhein und verdankt seinen Namen<br />

dem Markgrafen Maximilian<br />

von Baden. Das Hofgut, das entlang<br />

des Rheins von der Rheinbrücke bis<br />

zum <strong>Karlsruher</strong> Hafen reicht, ging<br />

im Frühjahr 2005 vom Haus Baden in<br />

den Besitz der Stadt Karlsruhe über.<br />

Mit dem Erwerb möchte die Stadt<br />

Karlsruhe den so genannten Rheinauepark<br />

verwirklichen. Das Projekt<br />

spielt in den Planungen zur Bundesgartenschau<br />

2015, für die sich die Stadt<br />

bewirbt, eine zentrale Rolle. Seit 1992<br />

hat der Knielinger Museumsverein im<br />

Hofgut Maxau sein Domizil gefunden.<br />

Aus einem ehemaligen Hühnerstall<br />

hat sich ein liebenswertes Museum<br />

entwickelt, das inzwischen über eine<br />

Ausstellungsfläche von nahezu 1000<br />

Quadratmetern verfügt. Das Knielinger<br />

Museum ist Mitglied des PAMINA<br />

Rheinparks und bildet den nördlichen<br />

Eingang zu diesem Landschaftspark.<br />

Fotos: Knielinger Museum<br />

Haben Sie schon einmal daran gedacht,<br />

in einem Museum zu heiraten?<br />

Trauen Sie sich! Das Knielinger Museum<br />

ist seit 2006 ein vom <strong>Karlsruher</strong><br />

Standesamt offiziell anerkannter<br />

Trauungsort. Bis zu 100 Personen können<br />

an den Feierlichkeiten im Museum<br />

teilnehmen. Der anschließende<br />

Empfang der Gäste im Freien wird<br />

zum Genuss. Einige Paare haben sich<br />

im ehrwürdigen Gemäuer des Hofguts<br />

bereits das Ja-Wort gegeben und es bis<br />

heute hoffentlich nicht bereut. n<br />

Information:<br />

Tel.: (0721) 562269


24<br />

S T A N D E S A M T<br />

Trauzimmer<br />

im Überblick<br />

Standesamt Karlsruhe<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />

Raum Fidelitas<br />

Kaiserallee 8<br />

(im Standesamt)<br />

Eheschließungen<br />

8-12 und 13-15 Uhr<br />

17 Sitzplätze<br />

rollstuhlgeeignet<br />

Wunschorte<br />

(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />

- Schloss Karlsruhe<br />

- Schloss Gottesaue<br />

- Loge 27, Wildparkstadion<br />

- Knielinger Museum im<br />

Hofgut Maxau<br />

nach Vereinbarung während<br />

der Dienstzeit (s.o.)<br />

Raum Fidelitas<br />

Kaiserallee 8<br />

Eheschließungen<br />

8-12 und 13-15 Uhr<br />

Wunschorte<br />

(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />

- Schloss Karlsruhe<br />

- Schloss Gottesaue<br />

- Loge 27, Wildparkstadion<br />

- Knielinger Museum im<br />

Hofgut Maxau<br />

nach Vereinbarung während<br />

der Dienstzeit (s.o.)<br />

Raum Fidelitas<br />

Kaiserallee 8<br />

Eheschließungen<br />

8-12 und 13-15 Uhr<br />

Wunschorte<br />

(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />

- Schloss Karlsruhe<br />

- Schloss Gottesaue<br />

- Loge 27, Wildparkstadion<br />

- Knielinger Museum im<br />

Hofgut Maxau<br />

nach Vereinbarung während<br />

der Dienstzeit (s.o.)<br />

Eheschließungen in Karlsruhe, Trauorte und Zeiten<br />

Raum Fidelitas<br />

Kaiserallee 8<br />

Eheschließungen<br />

8-12 und 13-17.30 Uhr<br />

Wunschorte<br />

(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />

- Schloss Karlsruhe<br />

- Schloss Gottesaue<br />

- Loge 27, Wildparkstadion<br />

- Knielinger Museum im<br />

Hofgut Maxau<br />

nach Vereinbarung während<br />

der Dienstzeit (s.o.)<br />

Haus Solms<br />

Bismarckstr. 24<br />

Eheschließungen<br />

9-12 und 13-15 Uhr<br />

Anzahl der Sitzplätze s.u.<br />

zusätzlich<br />

Raum Fidelitas<br />

falls gewünscht<br />

(Rollstuhlfahrer)<br />

Wunschorte<br />

(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />

- Schloss Karlsruhe<br />

- Schloss Gottesaue<br />

- Loge 27, Wildparkstadion<br />

- Knielinger Museum im<br />

Hofgut Maxau<br />

nach Vereinbarung während<br />

der Dienstzeit (s.o.)<br />

Haus Solms<br />

Bismarckstr. 24<br />

Eheschließungen<br />

14 tägig 9-13 Uhr<br />

Anzahl der Sitzplätze s.u.<br />

An den anderen Samstagen<br />

Eheschließungen beim<br />

Standesamt Karlsruhe-<br />

Durlach möglich<br />

Wunschorte<br />

(für <strong>Karlsruher</strong> Bürger)<br />

- Schloss Karlsruhe<br />

- Schloss Gottesaue<br />

- Loge 27, Wildparkstadion<br />

- Knielinger Museum im<br />

Hofgut Maxau<br />

Eine Trauung um 14 Uhr<br />

Haus Solms oder auch Palais Solms ist das Gästehaus der Stadt Karlsruhe. Die Trausäle befinden sich alle im Erdgeschoss. Das Haus verfügt jedoch noch über keinen<br />

Aufzug. An den Freitagen werden das Klassizistische Zimmer und / oder das Altdeutsche Zimmer (jeweils ca 14 Plätze), samstags das Barockzimmer ( insg. ca. 35<br />

Sitzplätze) für Trauungen genutzt.<br />

Sie wollen an einem Wunschort heiraten? Wir sagen Ihnen gerne die aktuellen Telefonnummern und die Ansprechpartner. Für diese Trauungen entstehen Extrakosten,<br />

die Sie direkt mit dem Betreiber abrechnen. Bei den Standesämtern entstehen Ihnen Extrakosten in Höhe von 55,OO € nur für Ihre Trauung am Samstag.<br />

Foto: <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress-GmbH


Standesamt Karlsruhe-Durlach, Karlsruhe-Neureut, Karlsruhe-Grötzingen und Karlsruhe-Wettersbach<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />

Karlsruhe-Durlach<br />

Pfinztalstr. 33<br />

Eheschließungen<br />

in der Karlsburg<br />

Pfinztalstr. 9<br />

für Rollstuhlfahrer geeignet<br />

24 Sitzplätze<br />

Montag keine<br />

Eheschließungen<br />

Karlsruhe-Neureut<br />

Neureuter Hauptstr. 256-258<br />

Eheschließungen im<br />

Rathaus Neureut<br />

im 1. OG, kein Fahrstuhl<br />

16 Sitzplätze<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Karlsruhe-Grötzingen<br />

Rathausplatz 1<br />

Eheschließungen im<br />

Rathaus Grötzingen im<br />

Bürgersaal im 1. OG<br />

ca. 60 Sitzplätze, sowie<br />

einem kleinen Raum im EG<br />

(dieser ist rollstuhlgeeignet)<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Karlsruhe-Wettersbach<br />

Am Wettersbach 40<br />

Eheschließungen im<br />

Rathaus Wettersbach im<br />

Trauraum, 14 Sitzplätze,<br />

oder im Bürgersaal, 54<br />

Sitzplätze, kein Fahrstuhl<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Karlsburg<br />

Eheschließungen<br />

9-12.50 Uhr<br />

Rathaus Neureut<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Rathaus Grötzingen<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Rathaus Wettersbach<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

– – Karlsburg<br />

Eheschließungen<br />

9-12.50 Uhr,<br />

14 Uhr und 14.40 Uhr<br />

Rathaus Neureut<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Rathaus Grötzingen<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Rathaus Wettersbach<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Rathaus Neureut<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Rathaus Grötzingen<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Rathaus Wettersbach<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Für Bürger von<br />

- Stupferich<br />

- Wolfartsweier,<br />

- Hohenwettersbach<br />

auf Wunsch um 14 Uhr im<br />

Rathaus des Ortsteils.<br />

Rathaus Neureut<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Rathaus Grötzingen<br />

Eheschließungen<br />

bis 12.30 Uhr<br />

Rathaus Wettersbach<br />

Eheschließungen<br />

während der Dienstzeit<br />

nach Vereinbarung<br />

Karlsburg<br />

14-tägig 9-12.50 Uhr<br />

im Wechsel mit dem<br />

Standesamt Karlsruhe<br />

Rathaus Neureut<br />

Eheschließungen<br />

am 1.Samstagvormittag<br />

im Monat 9-12 Uhr<br />

Rathaus Grötzingen<br />

Eheschließungen an einem<br />

Samstagvormittag im<br />

Monat zwischen<br />

9-12.30 Uhr<br />

Rathaus Wettersbach<br />

Eheschließungen<br />

nach Vereinbarung<br />

25<br />

S T A N D E S A M T


26<br />

S T A N D E S A M T<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Anmeldung der Eheschließung n Familienbuch<br />

Verliebt, Verlobt, ...?<br />

Sie haben beschlossen, auch „ganz<br />

offiziell“ „Ja“ zueinander zu sagen.<br />

Auf den nächsten Seiten wollen<br />

wir Sie informieren, was auf Sie zukommt,<br />

wenn Sie in Deutschland<br />

oder im Ausland die Ehe schließen<br />

wollen. Die meisten von Ihnen tummeln<br />

sich gerne im Internet und auch<br />

der öffentliche Dienst geht mit der<br />

Zeit. Sehen Sie selbst .....<br />

Der erste offizielle Schritt ist der<br />

Weg zu Ihrem Standesamt zur<br />

Anmeldung der<br />

Eheschließung<br />

Zuständig für die Anmeldung Ihrer<br />

Eheschließung ist das Standesamt<br />

Ihres Wohnsitzes (Erst- oder Zweitwohnsitz).<br />

Sie sollten sich möglichst<br />

frühzeitig anmelden, jedoch frühestens<br />

sechs Monate vor dem geplanten<br />

Eheschließungstermin, da die Anmeldung<br />

bis auf einige Ausnahmen<br />

mit kürzerer Gültigkeitsdauer bei<br />

Auslandsbeteiligung nur ein halbes<br />

Jahr Gültigkeit hat. Eine Reservierung<br />

Ihres Wunschtermins ist zumindest<br />

für deutsche Staatsangehörige schon<br />

möglich, wenn Sie Ihren Anmeldetermin<br />

vereinbaren. Auch wenn Sie<br />

samstags oder als <strong>Karlsruher</strong> Bürger<br />

/ Bürgerin an einem Wunschort heiraten<br />

möchten, wenden Sie sich bitte<br />

frühzeitig an uns. Nähere Infos zur<br />

Anmeldung Ihrer Eheschließung, Anschriften<br />

der <strong>Karlsruher</strong> Standesämter,<br />

Telefonnummern und Ansprechpartner<br />

finden Sie – immer aktuell<br />

– auf unserer Homepage<br />

www.karlsruhe.de/rathaus/<br />

buergerdienste/bus/sta<br />

Dort können Sie auch eine Beitrittserklärung<br />

ausfüllen, ausdrucken<br />

und unterschreiben, falls eine/r von<br />

Ihnen keine Möglichkeit hat, bei der<br />

Anmeldung der Eheschließung mitzukommen.<br />

Familienbuch<br />

Für Ihre Eheschließung wird – allerdings<br />

nur bis 31.12.2008 – von Ihrem<br />

Eheschließungsstandesamt ein<br />

Familienbuch – in Karteiformat – angelegt.<br />

Es verbleibt beim Heiratsstandesamt.<br />

Ausführliche Informationen<br />

zum Familienbuch und zur Reform<br />

des Personenstandsrechts:<br />

www1.karlsruhe.de/Service/<br />

Formulare/Standesamt/<br />

BuergerinfoStandesamt.pdf<br />

Sie können uns natürlich auch anrufen,<br />

falls es mit dem Internet mal<br />

nicht klappt oder Sie lieber persönlich<br />

mit uns sprechen wollen.<br />

Wir vereinbaren dann mit Ihnen einen<br />

Besprechungstermin und / oder<br />

senden auch gerne unsere Merk - und<br />

Infoblätter zu.<br />

Standesamt Karlsruhe<br />

Tel. 133 - 3411, 3412 oder 3413<br />

Kaiserallee 8<br />

Standesamt<br />

Karlsruhe-Durlach<br />

Tel. 133 - 1930 oder 1931<br />

Pfinztalstr. 33 (Rathaus Durlach)<br />

Standesamt<br />

Karlsruhe-Neureut<br />

Tel. 7805 - 142<br />

Neureuter Hauptstr. 256 - 258<br />

(Rathaus Neureut)<br />

Standesamt<br />

Karlsruhe-Grötzingen<br />

Tel. 9 48 51 - 13<br />

Rathausplatz 1<br />

(Rathaus Grötzingen)<br />

Standesamt<br />

Karlsruhe-Wettersbach<br />

Tel. 9 45 50 - 14<br />

Am Wettersbach 40<br />

(Rathaus Wettersbach)


Foto: Wilvorst<br />

27<br />

S T A N D E S A M T


28<br />

S T A N D E S A M T<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Ehename: ja oder nein n Gebühren n Trauzeugen, Dolmetscher n Trausäle<br />

Ehename:<br />

ja oder nein?<br />

Sie wollen wissen, welche Möglichkeiten<br />

der Namensführung Sie<br />

mit Ihrer Eheschließung – oder auch<br />

später während des Bestehens Ihrer<br />

Ehe – bekommen? Auch diese Frage<br />

erläutern wir für Sie auf unserer Homepage:www.karlsruhe.de/Rathaus/buergerdienste/bus/sta<br />

Klicken Sie auf dieser Seite „Namensführung<br />

nach der Eheschließung“<br />

an.<br />

Sie haben weitergehende Fragen?<br />

Rufen Sie uns an oder mailen Sie uns.<br />

Klick bei „Kontakt“ auf Anschrift, Telefon<br />

bzw. E-Mail an das Standesamt.<br />

Gebühren<br />

Umsonst gibt es nichts – auch bei<br />

uns nicht. Die aktuellen Gebühren<br />

finden Sie – natürlich auf unserer Homepage!<br />

Klicken Sie auf „Anmeldung<br />

der Eheschließung“ und dort auf<br />

„Verfahren“.<br />

Trauzeugen,<br />

Dolmetscher<br />

Sie wollen Trauzeugen mitbringen?<br />

Auf der Rückseite Ihres Terminscheins<br />

für die Eheschließung tragen<br />

Sie bitte bis zu zwei Trauzeugen ein<br />

(mehr geht leider nicht). Sie bekommen<br />

die Terminbestätigung bei der<br />

Anmeldung Ihrer Eheschließung<br />

bzw. wenn – auch in Verbindung mit<br />

dem Oberlandesgericht Karlsruhe<br />

(bei Auslandsbeteiligung) – geklärt<br />

ist, dass keine Ehehindernisse bestehen.<br />

Ihre Trauzeugen müssen volljährig<br />

sein und sich – ebenso wie Sie<br />

– durch Personalausweis oder Reisepass<br />

ausweisen. Als Zeugen dürfen<br />

natürlich auch nahe Angehörige mitwirken.<br />

Auch ausländische Staatsangehörige<br />

können Trauzeugen sein,<br />

sollten aber, es sei denn Braut und<br />

/ oder Bräutigam benötigen selbst<br />

einen beeidigten Dolmetscher, der<br />

deutschen Sprache mächtig sein. Ansonsten<br />

benötigen Sie auch für den /<br />

die Trauzeugen einen beeidigten Dolmetscher.<br />

Die beeidigten Dolmetscher<br />

finden Sie hier:<br />

www.olg-stuttgart.de/servlet/PB/show/1188510/Dolmetscherverzeichnis-BW.pdf<br />

Trausäle<br />

Aufnahmen unserer Trausäle<br />

können Sie sich in dieser<br />

Broschüre anschauen. In den<br />

Sommermonaten ist der Hof<br />

des Palais Solms für Autos<br />

gesperrt. Dort stehen Tische<br />

und Sonnenschirme (sie nützen<br />

auch bei leichtem Regen)<br />

für Sie bereit. Vielleicht bringen<br />

Ihre Gäste / Freunde ein<br />

paar gute Flaschen und Gläser<br />

und etwas zum Knabbern<br />

mit. Dann steht dem Toast auf<br />

das frisch gebackene Ehepaar nichts<br />

mehr im Weg. Ähnliches gibt es auch<br />

bei den anderen Trausälen. Scheuen<br />

Sie sich nicht, fragen Sie danach.<br />

Und noch ein letzter Hinweis:<br />

Reisstreuen<br />

Wir bitten Sie, das Reisstreuen zu unterlassen.<br />

Reis ist das Grundnahrungsmittel von Millionen<br />

hungernder Menschen, die froh und glücklich wären,<br />

wenn sie eine Handvoll Reis hätten. Wir haben die<br />

Verpflichtung zu selbstkritischem Denken und<br />

verantwortlichem Tun.<br />

Durch liegengebliebenen Reis, insbesondere bei<br />

Regen und Nässe, besteht Ausrutschgefahr, und<br />

wer möchte bei einem Sturz für den Verunglückten<br />

die Verantwortung übernehmen und für die Schäden<br />

aufkommen?<br />

Haben Sie also Verständnis und unterlassen Sie<br />

das Reisstreuen, bzw.<br />

geben diesen Hinweis an Ihre Gäste weiter.<br />

Ihr Standesamtsteam


30<br />

S T A N D E S A M T<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Nach der Trauung n Ausweise<br />

Nach der Trauung und den<br />

Flitterwochen<br />

Sie denken, nach dem Ende Ihrer<br />

<strong>Hochzeit</strong>sfeier, Ihrer Flitterwochen<br />

gehört das Thema <strong>Hochzeit</strong> der Vergangenheit<br />

an? Sie irren. Zu Beginn<br />

Ihrer Ehe dürfen Sie viele kleinere<br />

und größere Aufgaben gemeinsam<br />

bewältigen. Haben Sie auch nichts<br />

vergessen? Hier noch einmal für Sie<br />

eine Checkliste:<br />

• Geschenke und Glückwünsche<br />

Machen Sie eine Liste mit den Namen<br />

derer, die an Ihre <strong>Hochzeit</strong> gedacht<br />

haben. Schreiben Sie auf, von<br />

wem Sie welches Geschenk, welchen<br />

Glückwunsch erhalten haben,<br />

oder bitten Sie eine Person Ihres<br />

Vertrauens, Ihnen dabei behilflich<br />

zu sein, während Sie auspacken.<br />

• So langsam trudeln die Rechnungen<br />

ein<br />

Überprüfen Sie diese anhand Ihrer<br />

Notizen / Kostenvoranschläge.<br />

Wurden vereinbarte Sonderkonditionen<br />

berücksichtigt? Waren Sie<br />

zufrieden mit Ihren Dienstleistern?<br />

Dann vergessen Sie die Überweisungen<br />

nicht, diese Firmen haben<br />

schließlich dafür gesorgt, dass Sie<br />

unbeschwert feiern konnten.<br />

• Namen- und Adressänderung<br />

Ihr Familienname hat sich geän-<br />

dert, Sie sind umgezogen? Dann<br />

informieren Sie bitte z.B.<br />

• Ihren Arbeitgeber<br />

• Banken<br />

• Kreditkartengesellschaften<br />

• Telefongesellschaften<br />

• Versicherungen<br />

• Finanzamt<br />

• Krankenkasse<br />

• Verlage – Zeitungen, Zeitschriften<br />

• Gas- und Elektrizitätswerke<br />

Bei Ihrer Eheschließung wurde<br />

Ihnen u.a. eine gebührenfreie Bescheinigung<br />

Ihrer Eheschließung<br />

ausgehändigt, daraus ergibt sich die<br />

neue Namensführung. Sie eignet sich<br />

damit als Nachweis des geänderten<br />

Namens. Die Heiratsurkunde beweist<br />

nur die Eheschließung als solches.<br />

Falls Sie ein Stammbuch der Familie<br />

erhalten haben, finden Sie darin<br />

auch eine beglaubigte Abschrift Ihres<br />

Familienbuches. Auch diese Abschrift<br />

können Sie zum Beweis einer Namensänderung<br />

vorlegen.<br />

Wichtig: Legen Sie immer das Original<br />

vor, bestehen Sie darauf, dass es<br />

Ihnen zurückgegeben wird. Jede Behörde<br />

/ Institution kann „für ihre eigenen<br />

Zwecke“ Kopien der vorgelegten<br />

Urkunde fertigen, sie darf jedoch<br />

nicht beglaubigen. Beglaubigen bzw.<br />

neue Urkunden ausstellen darf nur<br />

Ihr Heiratsstandesamt!<br />

Das Heiratsstandesamt verständigt<br />

automatisch nach der Eheschließung<br />

Ihre Meldebehörde. Sie gibt Mitteilung<br />

zum Familienbuch Ihrer Eltern<br />

bzw. zum Familienbuch Ihrer Vorehe,<br />

zum Geburtseintrag gemeinsamer<br />

Kinder, etc. In vielen Fällen gehen<br />

Mitteilungen auch ins Ausland bzw.<br />

an die zuständige Auslandsvertretung<br />

in Deutschland. Falls Sie das selbst<br />

tun müssen, wurden Sie bereits bei<br />

der Anmeldung Ihrer Eheschließung<br />

informiert.<br />

Neuausstellung von<br />

Ausweisen<br />

Ihr Familienname hat sich geändert?<br />

• Dann lassen Sie sich bitte einen<br />

neuen Personalausweis und Reisepass<br />

ausstellen. Einen neuen Ausweis<br />

können Sie auch schon vor Ihrer<br />

<strong>Hochzeit</strong> beantragen. Sagen Sie<br />

uns bei der Anmeldung Ihrer Eheschließung<br />

Bescheid. Die von uns<br />

ausgestellte Bescheinigung legen<br />

Sie zur Beantragung Ihrer Ausweise<br />

beim Bürgerbüro vor. Die Ausweise<br />

bringen wir zu Ihrer Eheschließung<br />

mit und händigen Sie Ihnen dort<br />

aus. Im Gegenzug erhalten wir von<br />

Ihnen die alten Ausweise. Vergessen<br />

Sie nicht, die Ausweise rechtzeitig<br />

zu beantragen!<br />

• Führerschein: Neuausstellung beim<br />

Bürgerbüro. Sie dürfen aber Ihren<br />

bisherigen Führerschein behalten,<br />

er hat in Verbindung mit Ihrem Ausweis<br />

weiterhin Gültigkeit.<br />

• Lohnsteuerkarte. Bitte beide Lohnsteuerkarten<br />

bei einem unserer Bürgerbüros<br />

ändern lassen. Überlegen<br />

Sie, mit welcher Steuerklasse Sie die<br />

höchste Lohnsteuerersparnis haben.<br />

Ihr Steuerberater / Ihr Finanzamt<br />

berät Sie in diesen Fragen.<br />

• Versicherungen. Sie haben noch<br />

immer zwei Hausrat-, Unfall-, Haftpflichtversicherungen,<br />

Ihr Rechtsschutz<br />

ist auch doppelt? Sie haben<br />

in einer (Lebens-)Versicherung als<br />

Begünstigte/n eine andere Person<br />

eingetragen? Dann ist es jetzt an<br />

der Zeit, Ihre Verträge zu überprüfen<br />

und anzupassen.


Foto: Myriam Mersy Photography<br />

31<br />

S T A N D E S A M T


32<br />

S T A N D E S A M T<br />

Eingetragene<br />

Zwei Menschen gleichen Geschlechts<br />

können auch in Deutschland<br />

eine „eingetragene Lebenspartnerschaft“<br />

begründen. Das „Gesetz<br />

zur Beendigung der Diskriminierung<br />

von gleichgeschlechtlichen Gemeinschaften:<br />

Lebenspartnerschaften“<br />

trat am 01. August 2001 in Kraft.<br />

In Baden-Württemberg sind zuständige<br />

Behörden in den Landkrei-<br />

Lebenspartnerschaften<br />

sen die Landratsämter, in den Stadtkreisen<br />

die Gemeinden. In Karlsruhe<br />

wurde diese Aufgabe auf Bürgerservice<br />

und Sicherheit übertragen. Ansprechpartner<br />

ist für Sie:<br />

Bürgerservice und Sicherheit<br />

Kaiserallee 8, Zimmer 110<br />

Herr Brunn, Tel.: 133 - 3218<br />

Die für die Anmeldung notwendigen<br />

Dokumente und natürlich der<br />

Trautermin wird mit Ihnen besprochen.<br />

Die Begründung Ihrer Lebenspartnerschaft<br />

ist in stilvollem Ambiente<br />

in der Kaiserallee 8 möglich.<br />

Infos: www.karlsruhe.de/rathaus/<br />

buergerdienste/bus/stab<br />

Fotos: Unser großer Tag - Robert Groh


Foto: © Udo Kroener - Fotolia.com<br />

Und ganz wichtig, deshalb sollten Sie es nie vergessen!<br />

Nehmen Sie sich auch im Alltag – auch Jahre, Jahrzehnte später – Zeit für einander. Schon im Jahr 1702 sagte<br />

Sir Eric Brown folgendes und dieser Satz ist noch ebenso aktuell wie damals:<br />

Wer einen anderen Menschen glücklich machen möchte,<br />

der setze ihm nicht die tollsten Leckereien vor, überhäufe<br />

ihn nicht mit allerlei teuren Sachen, verwöhne<br />

ihn nicht hinten und vorne, sondern schenke<br />

ihm – täglich – eine halbe Stunde für seine<br />

Gedanken.<br />

Angenommen:<br />

Sie reden bis zu Ihrer Goldenen <strong>Hochzeit</strong> täglich 30 Minuten miteinander!<br />

(d.h. Sie nehmen es sich zumindest jetzt fest vor). Raten<br />

Sie spontan: Wie viele Tage oder Jahre haben Sie dann miteinander<br />

geredet?<br />

Und jetzt dürfen Sie den Taschenrechner nehmen...<br />

Hat es gestimmt? Aber ehrlich!<br />

Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Karlsruher</strong><br />

Standesämter, wünschen Ihnen beiden von<br />

ganzem Herzen: Glück<br />

33<br />

S T A N D E S A M T


34<br />

S T A N D E S A M T<br />

Heiraten im Ausland<br />

Dem Paradies werden Sie nie wieder näher sein<br />

Im Film sieht es ganz einfach<br />

aus: Sehr verliebt<br />

steigen Sie in den Flieger<br />

und lassen sich fern von zu Hause<br />

z.B. in Las Vegas, auf Hawaii oder den<br />

Seychellen trauen. Mit vielen schönen<br />

Erinnerungen und rechtmäßig<br />

verheiratet, landen Sie einige Zeit<br />

später wieder in der Heimat.<br />

In der Realität sind die Vorbereitungen<br />

für eine Heirat im Ausland<br />

meist weit weniger romantisch, dafür<br />

aber mit einem erhöhten Maß an<br />

Organisationsaufwand verbunden.<br />

In vielen Staaten geht es zwar unbürokratischer<br />

zu als hierzulande. Doch<br />

benötigen Sie eventuell eine Anzahl<br />

von Dokumenten, die Sie rechtzeitig<br />

beantragen und teilweise mit einem<br />

Überbeglaubigungsvermerk verse-<br />

hen lassen sollten. Möglicherweise<br />

müssen sie auch übersetzt werden.<br />

Die rechtlichen Bestimmungen unterscheiden<br />

sich oft erheblich. Deshalb<br />

informieren Sie sich rechtzeitig<br />

und zwar in erster Linie bei den zuständigen<br />

Stellen des Landes, in dem<br />

Sie heiraten wollen.<br />

Unser Tipp:<br />

Es gibt internationale (mehrsprachige)<br />

Personenstandsurkunden. Diese<br />

ersparen Ihnen häufig die Übersetzungskosten.<br />

Viele Staaten verlangen<br />

für die Eheschließung ausländischer<br />

Staatsangehöriger in ihrem Land ein<br />

Ehefähigkeitszeugnis. Nähere Infos<br />

hierzu finden Sie auf unserer Homepage<br />

oder Sie rufen uns einfach an.<br />

Grundsätzlich ist eine im Ausland<br />

geschlossene Ehe aus deutscher Sicht<br />

gültig, wenn sie nach den am Ort der<br />

Eheschließung geltenden Vorschriften<br />

geschlossen wurde und beide<br />

Ehegatten nach dem Recht der Staaten,<br />

denen sie angehören, die Ehe<br />

eingehen durften.<br />

Nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland<br />

haben Sie die Möglichkeit, für<br />

Ihre Ehe ein Familienbuch auf Antrag<br />

anlegen zu lassen. Und Sie können<br />

gemeinsam bei Ihrem deutschen<br />

Standesamt Ihre Namensführung<br />

nach der Eheschließung klären bzw.<br />

bestimmen. Mit diesem Familienbuch,<br />

Sie erhalten davon beglaubigte<br />

Abschriften, verfügen Sie über eine<br />

deutsche Personenstandsurkunde,<br />

mit der Sie Ihren Familienstand und<br />

Ihre Namensführung nachweisen<br />

können. n


Nähere Informationen zum Ehefähigkeitszeugnis und zum Familienbuch auf<br />

Antrag – immer aktuell:<br />

www.karlsruhe.de/rathaus/buergerdienste/bus/sta<br />

Auf dieser Seite werden Sie auf Wunsch auch weitergeleitet zu ausführlichen<br />

Informationen des Auswärtigen Amtes zu ausländischen Urkunden, Überbeglaubigungen,<br />

Eheschließungen im Ausland usw.<br />

Auch hier noch einmal die Anschriften:<br />

http://www.bva.bund.de/cln_046/nn_538762/DE/Aufgaben/Abt_II/<br />

InfostelleAuswanderungundAuslandstaetigkeit.html<br />

http://www.konsularinfo.diplo.de/Vertretung/konsularinfo/de/05/<br />

Urkundenverkehr.html<br />

Hier eine beispielhafte allgemeine Übersicht<br />

der Unterlagen, die Sie abhängig vom Reiseziel benötigen:<br />

- Reisepass<br />

- Aufenthaltsbescheinigung (auch mehrsprachig erhältlich) Ihrer Meldebehörde<br />

mit Angabe des Familienstands, der Staatsangehörigkeit und des<br />

Wohnsitzes.<br />

- Wenn Sie schon verheiratet waren: Heiratsurkunde(n) bzw. Familienbuchabschrift(en)<br />

mit dem Vermerk der Eheauflösung. Diese Urkunden<br />

erhalten Sie bei Ihrem Heiratsstandesamt.<br />

Sie wollen es genauer wissen? Dann schauen Sie nach unter:<br />

http://www.konsularinfo.diplo.de/Vertretung/konsularinfo/de/03/<br />

Ehe/seite__allgemein.html<br />

35<br />

S T A N D E S A M T<br />

Fotos: Wilvorst


36<br />

K I R C H E N<br />

Stadtkirche Karlsruhe<br />

(ev.)<br />

Die ev. Stadtkirche auf<br />

dem <strong>Karlsruher</strong> Marktplatz<br />

wurde nach den Plänen des berühmten <strong>Karlsruher</strong> Architekten<br />

Friedrich Weinbrenner (1766 - 1826) und nach Anweisungen<br />

des Großherzogs Karl Friedrich errichtet. Weinbrenner gestaltete<br />

die Kirche nach dem Vorbild eines griechischen Tempels, auf<br />

den Glockenturm bestand der Großherzog höchstpersönlich.<br />

Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg wurde<br />

der Innenraum neu gestaltet: Dieser umfasste einen Durchbruch<br />

der Stirnwand, in der jetzt der Altar steht sowie leichte<br />

Säulen statt der ursprünglichen Korinthischen. Ein Lichtband<br />

entlang der Längswände zieht den Blick nach oben. Die heutige<br />

Decke ist gewölbt, anstatt der einstigen Kassettendecke. Der Innenraum<br />

bietet bis zu 1.320 Personen einen Sitzplatz. Der Altar<br />

und die Kanzel sind aus schwarzem Marmor gefertigt.<br />

Christuskirche (ev.)<br />

1896 begann der Bau der<br />

Christuskirche. Die Architekten<br />

Cujel und Moser entwarfen die Kirche im neugotischen<br />

Stil: „ Am 14. Oktober 1900 wurde die Kirche eingeweiht und<br />

erhielt den Namen Christuskirche. Während des Zweiten Weltkriegs<br />

mussten die Glocken der Kirche abgegeben werden, um<br />

sie für Rüstungszwecke einzuschmelzen. Die Kirche selbst wurde<br />

ebenfalls schwer beschädigt. Sofort nach Kriegsende begann<br />

der Wiederaufbau. In den Jahren 1985–1988 wurde dann auch<br />

der ursprüngliche Turmhelm rekonstruiert. 2004 bekam sie eine<br />

neue Glocke (Friedensglocke). Mit dem Ton f° ist sie die tiefste<br />

in Baden-Württemberg. Die Gemeinde verfügt über einen Kirchenchor,<br />

einen Oratorienchor und einen Kammerchor, die<br />

den Gottesdienst mitgestalten und regelmäßig Konzerte geben.<br />

Die Sitzplätze sind im Halbkreis angeordnet.<br />

Foto: Gerhard Rüdiger<br />

Foto: Gerhard Rüdiger<br />

St. Stephanskirche<br />

(kath.)<br />

Die St. Stephanskirche<br />

ist ein kreuzförmiger Zentralbau<br />

mit Kuppel. Anno 1814 wurde sie nach den Plänen von<br />

Oberbaudirektor Friedrich Weinbrenner (1766-1826) nach einer<br />

nur sechs jährigen Bauzeit eingeweiht. Bis anno 1891 blieb<br />

sie die einzige katholische Pfarrkirche in Karlsruhe. Am Hauptportal<br />

erzählen acht Bronzereliefs von Alfred Erhart (1959) die<br />

biblische Erzählung des Kirchenpatrons. Für den Altarraum<br />

hat Emil Wachter 1963 drei große Gobelins geschaffen. Er platziert<br />

Bekenntnis und Martyrium des heiligen Stephanus zwischen<br />

der Schöpfungsgeschichte im linken Teppich und dem<br />

himmlischen Jerusalem auf der rechten Seite. In der Mitte,<br />

über allem, das dunkle Geheimnis des dreieinen Gottes. Die St.<br />

Stephan hat als katholische Hauptkirche und wegen der Kirchenmusik<br />

Bedeutung weit über die Pfarreigrenzen hinaus.<br />

St. Bonifatiuskirche<br />

(kath.)<br />

Die St. Bonifatius-Kirche<br />

wurde am 18. Oktober 1908<br />

geweiht. Sie bietet der gleichnamigen Pfarrgemeinde Raum für<br />

die Feier der Gottesdienste und einen Ort zum stillen persönlichen<br />

Gebet. Ein wuchtiger Mittelturm bestimmt die Fassade<br />

des Hauptportals. Der Baustil der Bonifatiuskirche entspricht einer<br />

dreischiffigen (neo-)romanischen Basilika. Beim Eintreten in<br />

den hellen, freundlichen Kirchenraum nimmt man den kreuzförmigen<br />

Grundriss über die Kuppeln im Hauptschiff, in der Vierung<br />

und den ebenfalls von einer Kuppel überragten Chorraum wahr.<br />

Die Deckengemälde laden zu einem ‚Seh-Gang’ durch wichtige<br />

Erzählungen aus der Bibel ein. Die beeindruckende Hess/Voit-<br />

Orgel bietet ein außerordentlich vielseitiges Klangbild, das in<br />

Verbindung mit dem Nachhall des monumentalen Kirchenbaus<br />

durchaus eine Kathedralatmosphäre erzeugt.<br />

Foto: Katholisches Dekanat Karlsruhe<br />

Foto: Katholisches Dekanat Karlsruhe


Foto: Gerhard Rüdiger<br />

Stadtkirche Durlach<br />

(ev.)<br />

Die Ev. Stadtkirche in<br />

Durlach wird bereits Mitte<br />

des 13. Jh. urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte<br />

wurde der Bau immer wieder verändert und erweitert. Teile des<br />

Westturms stammen aus dem mittelalterlichen Baubestand,<br />

das Langhaus wurde nach der Zerstörung Durlachs von 1689<br />

unter Leitung des Schlossbaumeisters Giovanni Mazza nach<br />

einem Entwurf von Egidio Rossi wieder aufgebaut und 1700<br />

eingeweiht. Die Kirche ist in den Jahren 1992-1996 außen und<br />

1997 bis 1999 innen komplett restauriert worden. Von großem<br />

Wert ist ein großes Stein-Kreuz im Chorraum, das von Anfang<br />

des 16. Jh. stammt. Die Stadtkirche Durlach liegt inmitten der<br />

Durlacher Altstadt zwischen Marktplatz und Saumarkt; das<br />

neue gastfreundliche Gemeindehaus Am Zwinger ist in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zu erreichen.<br />

Foto: Dr. Kendel<br />

Kirche Grötzingen (ev.)<br />

Die Anfänge der evangelischen<br />

Kirche in Grötzingen<br />

datieren auf das Jahr 1255. Damals wurde sie als dörfliche<br />

Chorturmkirche errichtet und hat vor allem um 1500<br />

mehrere Umbauten erfahren. Sie ist eines der ältesten Gebäude<br />

von Karlsruhe. Mit dem benachbarten Schloss Augustenburg<br />

bildet sie ein Ensemble. Die Kirche ist durch ihren gedrehten<br />

Kirchturm das Wahrzeichen von Grötzingen. Verschiedene Sagen<br />

hängen an dem Gebäude. In der Kirche fällt der Blick auf<br />

die Gestalt des Gekreuzigten, dessen Kreuz etwa um 1500 entstand.<br />

Ein steinernes Wasserbecken in der Eingangshalle erinnert<br />

daran, dass die Kirche bis zur Reformation als katholisches<br />

Gotteshaus diente. Als gotische Dorfkirche besticht sie durch<br />

ihre licht durchflutete Architektur. Eine gute Orgel und ein Keyboard<br />

stehen für die musikalische Gestaltung zur Verfügung.<br />

Foto: Katholisches Dekanat Karlsruhe<br />

St. Elisabeth Kirche<br />

(kath.)<br />

Die anno 1930 eingeweihte<br />

St. Elisabeth Kirche<br />

wurde ursprünglich nach Plänen von Prof. Graf vom Staatstechnikum<br />

Karlsruhe als Notkirche erbaut. Im zweiten Weltkrieg<br />

wurde sie stark beschädigt und in den Folgejahren in schlichter<br />

Weise wieder hergestellt. Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt<br />

sie einer umfassenden Renovation in den Jahren 1989 bis<br />

1993. Der Künstler Herbert Kämper realisierte die Vision einer<br />

lichterfüllten „österlichen Kirche“. Die Renovation umfasst die<br />

komplette Ausmalung an Decke und Chorrückwand, den Altar,<br />

den Ambo, das Kreuz über dem Altar Kreuzweg. Die 1991<br />

erbaute mechanische Orgel der Firma Mönch findet viel Zuspruch<br />

bei den Organisten der Stadt und weit darüber hinaus.<br />

Seit 1999 hat sie auch wieder ein vollständiges Geläute: Zu der<br />

einen vorhandenen Glocke wurden 3 weitere neu gegossen.<br />

Foto: Katholisches Dekanat Karlsruhe<br />

St. Cyriakus Kirche<br />

(kath.)<br />

St. Cyriakus ist ein durchaus<br />

bedeutender Bau des<br />

<strong>Karlsruher</strong> Architekten Heinrich Hübsch. Er sah in der Bulacher<br />

Kirche, erbaut 1834-1837, erstmals den „idealen Kirchentypus“<br />

verwirklicht: Ein dreischiffiger Bau mit weitem Mittelschiff,<br />

flacher Wölbung und schlanken Pfeilern. Um im Mittelschiff<br />

möglichst große Fensteröffnungen anbringen zu können,<br />

entwickelte Hübsch eine neue Gewölbeform, die in Bulach<br />

erstmals realisiert ist. Neben der beeindruckenden Architektur<br />

wird der Raum von fünf Fresken geprägt. Prof. J.F. Dietrich<br />

(1787-1846) gestaltete in Lebensgröße die Anbetung der Weisen,<br />

Christus am Ölberg, Christus am Kreuz, die Grablegung und die<br />

Auferstehung. Ein besonderes Schmuckstück der Kirche ist die<br />

neu renovierte Orgel. Das romantische Werk wurde 1906 in das<br />

barocke Gehäuse einer Silbermann-Orgel eingebaut.<br />

37<br />

K I R C H E N


38<br />

K I R C H E N<br />

Kirche Weingarten<br />

(ev.)<br />

Die feierliche Grundsteinlegung<br />

der ev. Kirche<br />

in Weingarten erfolgte anno 1953. Mithin zählt die jüngste Kirchenchronik<br />

erst 55 Jahre. Dennoch ist die Chronik der ev. Kirche<br />

in Weingarten wesentlich älter. Die heutige Kirche ist bereits die<br />

fünfte Kirche, die an der gleichen Stelle, dem alten Kirchen- und<br />

Begräbnisplatz, erbaut wurde. Mauerreste, die bei Grabungsarbeiten<br />

freigelegt wurden, belegen das Vorhandensein einer ersten<br />

Kirche ca. um das Jahr 700. Von der dritten Kirche wurde<br />

anno 1706 der Chor durch eine Scheidemauer vom Langhaus<br />

getrennt und der kath. Kirchengemeinde übergeben. Diese enge<br />

Nachbarschaft hat bis heute Bestand. Die ev. Kirche, mit ihrem<br />

hellen, freundlichen Innenraum und ihrem regen Gemeindeleben,<br />

besticht architektonisch bedingt durch eine hervorragende<br />

Akustik und wird häufig auch für Konzerte genutzt.<br />

Pfarrkirche St. Michael<br />

(kath.)<br />

Seit über 100 Jahren hat<br />

die Pfarrgemeinde ihre eigene<br />

Pfarrkirche. Die Grundsteinlegung für den Neubau des<br />

Gotteshauses erfolgte im Mai 1896. Zum Patron der neuen Kirche<br />

wurden der heilige Erzengel Michael und die selige Jungfrau<br />

Maria erkoren. Der feierliche Einzug in das neue Gotteshaus<br />

wurde bereits im November 1897 zelebriert. Knapp zwei Jahre<br />

nach der Grundsteinlegung im April 1898 konnten die vier<br />

neuen Glocken geweiht werden. Die Konsekration des Gotteshauses<br />

und des Altares erfolgte durch Weihbischof Dr. Friedrich<br />

Justus Knecht aus Freiburg. In den Jahren 1971 und 72 wurde St.<br />

Michael vollständig renoviert. Die auffälligsten baulichen Änderungen<br />

innerhalb dieser Renovation sind der Verzicht auf den<br />

Hochaltar und den Herz-Jesu-Altar. Im Jahre 1980 bekommt die<br />

Kirche eine vollmechanische Schleifladenorgel.<br />

Fotos: Bernd Traurtmann<br />

www.Alexander Glagolev - fotolia.com


Einige Kirchen<br />

im Überblick<br />

Katholische Kirchen in Karlsruhe<br />

St. Stephan, Zentrum<br />

Erbprinzenstr. 14, 76133 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 9 12 74-0<br />

St. Bonifatius, Weststadt<br />

Sophienstr. 127, 76135 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 98 54 10<br />

Herz Jesu, Nordstadt<br />

Grenadierstr. 15, 76133 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 97 30 08-0<br />

Ökumenisches Gemeindezentrum<br />

Maria Magdalena<br />

Erzbergerstr. 170, 76133 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 75 25 54<br />

St. Konrad, Nordweststadt<br />

Hertzstr. 16 a, 76187 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 79 00 20<br />

St. Bernhard, Oststadt<br />

Bernhardstr. 15, 76137 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 9 64 06-0<br />

St. Elisabeth, Südweststadt<br />

Südendstr. 39, 76137 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 81 85 04<br />

Unserer Lieben Frau, Südstadt<br />

Marienstr. 80, 76137 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 3 11 08<br />

St. Cyriakus, Bulach<br />

Litzenhardtstr. 52, 76135 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 2 01 06 10<br />

St. Michael, Beiertheim<br />

Gebhardstr. 44 a, 76135 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 81 84 81<br />

St. Peter u. Paul, Durlach<br />

Palmaienstr. 15, 76227 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 94 42 20<br />

St. Johannes Baptista, Durlach-Aue<br />

Ellmendinger Str. 1, 76227 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 94 37 30<br />

St. Franziskus, Dammerstock<br />

Rechts der Alb 28, 76199 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 - 98 85 50<br />

Heilig Kreuz, Grötzingen<br />

Augustenburgstr. 62, 76229 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 46 85 89<br />

St. Thomas, Grünwettersbach<br />

Horfstr. 3, 76228 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 45 07 77<br />

St. Josef, Grünwinkel<br />

Eichelbergstr. 1, 76189 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 9 57 31 93<br />

Heilig Geist, Daxlanden<br />

Kastenwörtstr. 23, 76189 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 57 21 21<br />

St. Barbara, Daxlanden<br />

Kastanienallee 32, 76189 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 57 21 21<br />

St. Valentin, Daxlanden<br />

Inselstr. 22, 76189 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 57 21 21<br />

Bruder Klaus, Hagsfeld<br />

Waldeckstr. 9, 76139 Karlsruhe,<br />

Tel. 0721 – 6 77 42<br />

St. Konrad, Hohenwettersbach<br />

Am Lustgarten 36, 76228 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 45 07 77<br />

Heilig Kreuz, Knielingen<br />

Heckerstr. 39, 76187 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 95 13 59-0<br />

St. Peter u. Paul, Mühlburg<br />

Sophienstr. 234, 76185 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 95 56 80<br />

St. Judas Thaddäus, Neureut<br />

Bärenweg 40, 76149 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 70 62 32<br />

St. Heinrich u. Kunigunde, Neureut<br />

Moldaustr. 18, 76149 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 70 62 32<br />

St. Thomas Morus, Oberreut<br />

Bernhard-Lichtenberg-Str. 44,<br />

76189 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 98 67 20<br />

St. Cyriakus, Stupferich<br />

Palmbacher Str. 10, 76228 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 47 36 01<br />

St. Martin, Rintheim<br />

Mannheimer Str. 1 a, 76131 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 62 51 70<br />

Christkönig, Rüppurr<br />

Breisgaustr. 4, 76199 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 - 89 08 68<br />

St. Hedwig, Waldstadt<br />

Königsberger Str. 55, 76139 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 68 16 16<br />

Evangelische Kirchen in Karlsruhe<br />

Altstadt-Gemeinde, Mittelstadt-Gemeinde<br />

Stadtkirche<br />

Kreuzstraße 13, 76133 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 2 83 42<br />

Christuskirche Christus-Nord<br />

Riefstahlstraße 2, 76133 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 84 36 22<br />

Christuskirche Christus-Süd<br />

Riefstahlstraße 2, 76133 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 2 31 77<br />

Markuskirche<br />

Hübschstraße 8, 76135 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 84 54 05<br />

Lukaskirche<br />

Hagenstraße 7, 76185 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 84 52 80<br />

Ökumenisches Gemeindezentrum<br />

Maria Magdalena<br />

Erzbergerstr. 170, 76133 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 75 25 54<br />

Herz Jesu, Nordstadt<br />

Grenadierstr. 15, 76133 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 97 30 08-0<br />

Jakobuskirche<br />

Triererstraße 6, 76187 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 7 29 40<br />

Petruskirche<br />

Bienwaldstraße 16, 76187 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 75 34 34<br />

St. Konrad, Nordweststadt<br />

Hertzstr. 16 a, 76187 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 79 00 20<br />

Lutherkirche<br />

Durlacher Allee 23, 76131 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 69 83 45<br />

St. Bernhard, Oststadt<br />

Bernhardstr. 15, 76137 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 9 64 06-0<br />

Matthäuskirche<br />

Vorholzstraße 47, 76137 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 35 70 17<br />

Johannis-Paulus<br />

Luisenstraße 53, 76137 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 38 71 74<br />

Paul-Gerhardt-Kirche<br />

Breite Straße 49 a, 76135 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 35 80 39<br />

Durlach Stadtkirche<br />

Am Zwinger 5, 76227 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 40 30 84<br />

Luther-Melanchton-Gemeinde-<br />

Gemeindezentrum<br />

Bilfinger Straße 5, 76227 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 40 14 45<br />

Durlach-Aue Trinitiatiskirche<br />

Brühlstraße 37, 76227 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 4 12 56<br />

Friedenskirche<br />

Tauberstraße 8, 76199 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 - 88 14 34<br />

Evangelisches Pfarramt Grötzingen<br />

Kirchstraße 15, 76229 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 46 30 43<br />

Evangelisches Pfarramt<br />

Grünwettersbach<br />

Am Steinhäusle 10, 76228 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 2 01 37 00<br />

Hoffnungsgemeinde Philippuskirche<br />

Am Anger 6 b, 76185 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 57 49 30<br />

Hoffnungsgemeinde Thomaskirche<br />

Kopernikusstraße 2, 76185 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 57 49 30<br />

Laurentiuskirche<br />

Schäferstraße. 13, 76139 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 68 11 00<br />

Hohenwettersbach-Bergwald<br />

Evangelisches Pfarramt<br />

Elsa-Brandströmstraße 18,<br />

76228 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 47 49 49<br />

Knielingen-West<br />

Kirchbühlstraße 2, 76187 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 56 15 62<br />

Knielingen-Ost Ev. Gemeindezentrum<br />

Herweghstraße 42, 76187 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 56 71 37<br />

Karl-Friedrich-Gedächtnis-Kirche<br />

Lindenplatz 11, 76185 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 55 15 52<br />

Neureut-Nord<br />

Neureuter-Hauptstraße 260,<br />

76149 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 70 61 34<br />

Waldenserkirche, Neureut-Süd<br />

Kirchfeldstraße 11, 76149 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 70 58 75<br />

Neureut-Kirchfeld<br />

Donauschwabenstraße 32,<br />

76149 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 70 58 81<br />

VersöhnungsgemeindeÖkumenisches<br />

Zentrum Oberreut<br />

B.-Lichtenberg-straße 32,<br />

76189 Karlsruhe, Tel.: 0721 – 86 80 83<br />

Palmbach-Stupferich<br />

Talstraße 43, 76228 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 4 55 13<br />

Zum Guten Hirten<br />

Rintheimer Hauptstraße 79,<br />

76131 Karlsruhe, Tel.: 0721 - 611717<br />

Auferstehungskirche<br />

Lange Straße 28 , 76199 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 89 14 20<br />

Emmauskirche Waldstadtgem.-Nord<br />

Kolberger Straße 10 g, 76139 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 96 89 10<br />

Emmauskirche Waldstadtgemeinde-Süd<br />

Königsberger Straße 35, 76139 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 – 9673711<br />

Simeonkapelle (Waldstadt Nord und<br />

Süd)<br />

Insterburgerstraße. 13, 76139 Karlsruhe<br />

Wolfartsweier<br />

Wettersteinstraße 17, 76228 Karlsruhe,<br />

Tel.: 0721 - 9414856<br />

39<br />

K I R C H E N


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40<br />

T R A U U N G<br />

Katholische<br />

Trauung<br />

Wenn Paare sich entscheiden,miteinander<br />

dauerhaft eine Lebensgemeinschaft<br />

einzugehen, dann<br />

steht für christliche Paare nicht nur<br />

die Frage nach der standesamtlichen<br />

<strong>Hochzeit</strong> an. Für die katholische Kirche<br />

ist die Ehe unter Getauften ein<br />

Sakrament, das heißt ein wichtiges<br />

und wirkungsvolles Zeichen der Liebe<br />

Gottes. Dies wird in der kirchlichen<br />

Trauung sichtbar zum Ausdruck gebracht<br />

und gefeiert.<br />

Die kirchliche <strong>Hochzeit</strong> wird üblicherweise<br />

in der eigenen Pfarrkirche<br />

gefeiert, also in der Kirchengemeinde,<br />

in der das Paar oder einer der beiden<br />

Partner lebt. Dazu meldet sich<br />

das Paar frühzeitig (am besten vor allen<br />

anderen Planungen) im Pfarramt,<br />

damit der Termin für die <strong>Hochzeit</strong><br />

abgestimmt und in den Pfarrkalender<br />

eingetragen werden kann.<br />

Der Pfarrer wird dann einen Termin<br />

für das Ehevorbereitungsgespräch vereinbaren,<br />

zu dem Braut und Bräutigam<br />

jeweils eine „Taufbescheinigung zum<br />

Zwecke der Eheschließung“ mitbringen.<br />

Diese sind im Pfarramt der Kirchengemeinde<br />

erhältlich, in der die eigene<br />

Taufe gespendet wurde (eine Kopie aus<br />

dem Stammbuch reicht nicht aus).<br />

Was Gott zusammengeführt hat,<br />

das soll der Mensch nicht scheiden<br />

Die Pfarrämter geben auch Auskunft<br />

über die Ehevorbereitungskurse<br />

des Dekanates. Hier haben die Paare<br />

Gelegenheit, mit anderen Paaren, die<br />

auch kirchlich heiraten wollen, über<br />

christlich gelebte Partnerschaft, die<br />

Bedeutung des Ehesakramentes sowie<br />

den Ablauf der kirchlichen Feier<br />

zu sprechen. Erfahrene Ehepaare und<br />

ein pastoraler Mitarbeiter (Priester,<br />

Diakon oder Gemeindereferent/in)<br />

begleiten die Kurse, die in der Bildungsstätte<br />

des Dekanates stattfinden.<br />

Der Priester oder der Diakon, der<br />

der Trauung vorstehen soll, bespricht<br />

in einer weiteren Zusammenkunft<br />

mit dem Brautpaar den konkreten<br />

Ablauf der Feier und die Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Paare, die ihre Trauung in einer<br />

anderen Kirche außerhalb der Wohnortpfarrei<br />

feiern wollen, klären am<br />

gewünschten Ort, ob dort eine Trauung<br />

möglich ist. Für die kirchenrechtlichen<br />

Fragen (das Ehevorbereitungsgespräch)<br />

bleibt aber dennoch der<br />

Pfarrer des eigenen Wohnortes zuständig.<br />

n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kirchlich-heiraten.info<br />

Foto: foto-friends.de


Foto: Bork Foto + Videobegleitung<br />

Evangelische<br />

Trauung T<br />

Bei der evangelischen<br />

Trauung hat das Brautpaar<br />

die Wahl, ob es<br />

sich in der Gemeinde der Braut oder<br />

des Bräutigams anmelden möchte.<br />

Sie können auch die Gemeinde als<br />

Trauort nehmen, in der beide künftig<br />

wohnen werden. Wer in einer ganz anderen<br />

Kirche heiraten möchte, benötigt<br />

einen Entlassungsschein von der<br />

zuständigen Gemeinde.<br />

In der Regel wird der Trautermin<br />

gleich bei der Anmeldung zur Trauung<br />

festgelegt. Die meisten Brautpaare rufen<br />

den Pfarrer, von dem sie getraut<br />

werden wollen, direkt an, um den Termin<br />

festzulegen. Bei dieser Gelegenheit<br />

klären oftmals die Pfarrer/ Pfarrerinnen<br />

schon alle kirchenrechtlichen<br />

Fragen, so dass nach dem Telefonat<br />

alle Beteiligten von einer festen Verabredung<br />

ausgehen können.<br />

Vor der Trauung haben Sie außerdem<br />

Gelegenheit zu mindestens<br />

einem ausführlichen Traugespräch<br />

mit Ihrem Pfarrer/ Ihrer Pfarrerin. Für<br />

Von jetzt an,<br />

bis in alle Ewigkeit<br />

das Gespräch gibt es kein Schema.<br />

In der Regel geht es darum,<br />

sich kennen zu lernen und den<br />

Gottesdienst zu planen. Plaudern<br />

Sie ruhig ein wenig aus dem<br />

Nähkästchen. So ergeben sich<br />

leichter Anknüpfungspunkte für<br />

das, was der Pfarrer Ihnen später<br />

predigen möchte. Benennen Sie<br />

auch Ihre Wünsche und Erwartungen<br />

an die Gestaltung des<br />

Gottesdienstes. Halten Sie nicht<br />

hinter dem Berg, wenn es in Ihrer<br />

persönlichen Situation etwas<br />

zu beachten gibt! Sie haben gemeinsam<br />

mit dem Pfarrer/ der<br />

Pfarrerin die Möglichkeit, Ihre<br />

kirchliche Trauung sehr individuell<br />

zu gestalten.<br />

Beispielsweise ist es für Paare,<br />

die bereits Nachwuchs haben,<br />

möglich, die eigene Trauung mit<br />

der Taufe des gemeinsamen Kindes<br />

zusammen zu legen.<br />

Normalerweise wirken bei<br />

einer kirchlichen Trauung der<br />

Pfarrer / die Pfarrerin, der Küster<br />

und der Organist mit. Natürlich<br />

können Sie und Ihre Familie<br />

ebenfalls aktiv an dem Traugottesdienst<br />

mitwirken. Für Verwandte und<br />

Freunde ist es oft eine besondere Ehre,<br />

beispielsweise mit Lesungen, Gebeten<br />

oder musikalischen Darbietungen, die<br />

kirchliche Trauung zu begleiten. Wünschen<br />

Sie darüber hinaus z.B. besondere<br />

Musiker oder Sänger, sprechen<br />

Sie mit Ihrem Pfarrer darüber.<br />

Für den Fall, dass Sie sich in einer anderen<br />

als der Gemeindekirche trauen<br />

lassen möchten, sollten Sie frühzeitig<br />

mit dem Pfarrer der ausgewählten Kirche<br />

Kontakt aufnehmen. Nicht immer<br />

übernimmt dieser auch automatisch<br />

die Trauung. Unter Umständen stellt<br />

er nur seine Kirche zur Verfügung. Es<br />

stellt sich dann die Frage, ob der zuständige<br />

Gemeindepfarrer bereit ist,<br />

einen Außentermin wahrzunehmen,<br />

d.h. in einer anderen Kirche als der<br />

seinen die Trauung vorzunehmen. n<br />

Das zuständige Pfarramt erteilt Ihnen<br />

sicher gern Auskunft.<br />

41<br />

R A U U N G


42<br />

T R A U U N G<br />

Ökumenische<br />

Trauung Vor<br />

Gehören beide Partner verschiedenen<br />

Konfessionen<br />

an, ist es heute nicht mehr<br />

notwendig, dass einer der<br />

Partner konvertiert (also seine Kirche<br />

verlässt und sich dem anderen<br />

Bekenntnis anschließt). Die Partner<br />

müssen sich aber entscheiden, in<br />

welcher Form sie kirchlich heiraten<br />

wollen:<br />

Neben der rein katholischen<br />

Trauung und der rein evangelischen<br />

Trauung ist eine weitere Form möglich,<br />

die ökumenische (gemeinsame)<br />

Trauung. Dabei handelt es<br />

sich aber nicht um eine dritte Alternative,<br />

sondern um eine katholische<br />

Trauung mit Beteiligung eines evangelischen<br />

Pfarrers oder einer evangelischen<br />

Pfarrerin bzw. um eine<br />

evangelische Trauung mit Beteiligung<br />

eines katholischen Priesters.<br />

Die gemeinsame Trauung gilt kirchenrechtlich<br />

als katholische Trauung,<br />

wenn sie in einer katholischen<br />

Kirche unter katholischer Leitung<br />

vollzogen wird, und entsprechend<br />

als evangelische Trauung, wenn die<br />

Gott und<br />

der Gemeinde<br />

Feier in einer evangelischen Kirche<br />

unter evangelischer Leitung stattfindet.<br />

Paare, die eine ökumenische<br />

Trauung wünschen, wenden sich<br />

zuerst an den Pfarrer, in dessen Kirche<br />

sie heiraten möchten. Er hat die<br />

Hauptverantwortung für die Trauung<br />

und wird in Absprache mit dem<br />

Paar den Geistlichen der anderen<br />

Konfession einbeziehen.<br />

Wer sich für eine katholische Trauung<br />

entscheidet, benötigt keine zusätzlichen<br />

Papiere. Der katholische<br />

Christ, der in einer evangelischen<br />

Kirche heiraten möchte, benötigt<br />

dazu eine spezielle Genehmigung<br />

seines Bischofs (Dispens). Dazu<br />

wendet er sich an den Pfarrer seiner<br />

Wohnortgemeinde.<br />

Die „Gemeinsame kirchliche<br />

Trauung“ ist deutschlandweit durch<br />

eine Vereinbarung zwischen der<br />

Deutschen Bischofskonferenz und<br />

dem Rat der Evangelischen Kirche<br />

in Deutschland geregelt. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kirchlich-heiraten.info<br />

Foto: Myriam Mersy Photography


Foto: Myriam Mersy Photography<br />

Das<br />

Individuell und<br />

sehr persönlich<br />

Trauversprechen<br />

Im Trauversprechen bekennen<br />

sich Braut und Bräutigam<br />

zueinander. Oftmals<br />

wählen die Brautleute die erste, bekannte<br />

Form, bei der sie lediglich kurz<br />

auf die Frage des Pfarrers antworten.<br />

Viele Pfarrer sind aber auch offen für<br />

individuelle und persönliche Textvorschläge.<br />

Die drei hier gewählten Varianten<br />

dienen der Anregung.<br />

Erste Form:<br />

Pfarrer/Pfarrerin: „Mit diesen Worten<br />

bezeugt die Heilige Schrift, dass<br />

die Ehe eine gute Gabe Gottes ist. Auch<br />

Eure Ehe will Gott schützen und segnen.<br />

So frage ich Euch vor Gott und<br />

dieser Gemeinde:<br />

Max, willst Du Monika, die Gott Dir<br />

anvertraut, als Deine Ehefrau lieben<br />

und ehren und die Ehe mit ihr nach<br />

Gottes Gebot und Verheißung führen<br />

in guten und in schlechten Zeiten, bis<br />

der Tod Euch scheidet, so antworte: Ja,<br />

mit Gottes Hilfe.“<br />

Bräutigam: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Pfarrer/Pfarrerin: „Ebenso frage ich<br />

Dich, Monika, willst Du Max, den Gott<br />

Dir anvertraut, als Deinen Ehemann<br />

lieben und ehren und die Ehe mit ihm<br />

nach Gottes Gebot und Verheißung<br />

führen in guten und in schlechten<br />

Zeiten, bis der Tod Euch scheidet, so<br />

antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Braut: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Zweite Form:<br />

Lernen Sie das Trauversprechen auswendig.<br />

Frei vorgetragen klingt dieses<br />

Versprechen am schönsten. Um vor<br />

lauter Nervosität dann nicht alles zu<br />

vergessen, können Sie mit Ihrem Pfarrer<br />

verabreden, dass er Ihnen den auswendig<br />

gelernten Text zur Sicherheit<br />

gut lesbar hinhält.<br />

Bräutigam: „Monika, ich nehme<br />

Dich als meine Ehefrau aus Gottes<br />

Hand. Ich will Dich lieben und achten,<br />

Dir vertrauen und treu sein. Ich will<br />

Dir helfen und für Dich sorgen, will Dir<br />

vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will<br />

zusammen mit Dir Gott und den Menschen<br />

dienen. Solange wir leben. Dazu<br />

helfe mir Gott.“<br />

Braut: „Max, ich nehme Dich als<br />

meinen Ehemann aus Gottes Hand.<br />

Ich will Dich lieben und achten, Dir<br />

vertrauen und treu sein. Ich will Dir<br />

helfen und für Dich sorgen, will Dir<br />

vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will<br />

zusammen mit Dir Gott und den Menschen<br />

dienen. Solange wir leben. Dazu<br />

verhelfe mir Gott.“<br />

Dritte Form:<br />

Das Brautpaar spricht das Versprechen<br />

gemeinsam oder abwechselnd<br />

Pfarrer/Pfarrerin: „Gott vertraut<br />

Euch einander an. Aus den Worten der<br />

Heiligen Schrift habt Ihr gehört, wie<br />

Gott Euch in Eurer Ehe leiten und segnen<br />

will. Bekennt Euch nun dazu vor<br />

Gott und dieser Gemeinde.“<br />

Brautpaar: „Wir wollen in unserer<br />

Ehe nach Gottes Willen leben und auf<br />

seine Güte vertrauen. Wir wollen in<br />

Freud und Leid zusammenhalten unser<br />

Leben lang. Wir wollen gemeinsam für<br />

andere da sein und tun, was dem Frieden<br />

dient. Dazu verhelfe uns Gott.“ n<br />

43<br />

T R A U U N G


44<br />

T R A U U N G<br />

Trauungen mit freien<br />

Theologen<br />

Brautpaare, die sich<br />

über die standesamtliche<br />

Trauung hinaus<br />

eine individuelle Zeremonie wünschen,<br />

eine kirchliche Trauung jedoch<br />

nicht möchten, können sich in<br />

einer Trauzeremonie von einem freien<br />

Theologen oder Festredner trauen<br />

lassen. Dieses Zeremoniell zeichnet<br />

sich nicht selten durch die Umsetzung<br />

unverwechselbarer, sehr persönlicher<br />

Träume und Wünsche des jeweiligen<br />

Brautpaares aus. Für diese Trauzeremonien<br />

ist es unwichtig, welcher<br />

Konfession Braut oder Bräutigam angehören<br />

oder ob sie aus der Kirche<br />

ausgetreten sind.<br />

Wer eine Zeremonie außerhalb der<br />

Kirche wünscht, kann viele Konventionen<br />

unbeachtet lassen und auch ungewöhnliche<br />

Ideen in das Zeremoniell<br />

einbinden. Es gibt keine institutionellen<br />

Vorgaben, die einzuhalten sind.<br />

In den persönlichen Vorgesprächen<br />

mit dem freien Theologen bekommen<br />

Sie viele Anregungen für Ihre ganz persönliche<br />

Trauung. Wichtig ist jedoch,<br />

dass die Feierlichkeit auch zum Braut-<br />

Individualität ist Trumpf<br />

paar passt. Hören Sie sich möglichst<br />

viele Vorschläge an und lassen Sie sich<br />

umfassend beraten. Auf eines sei am<br />

Rande noch hingewiesen. Das Berufsbild<br />

des freien Theologen lässt sich<br />

nicht einheitlich darstellen. Ein Grund<br />

dafür ist sicherlich der unterschiedliche<br />

konfessionelle Kontext, aus dem<br />

der Einzelne stammt. Die meisten freien<br />

Theologen haben das Studium der<br />

Theologie abgeschlossen und Zusatz-<br />

Hier eine Auswahl freier Theologen in Deutschland<br />

qualifikationen mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten erworben.<br />

Da das Trauzeremoniell nicht an<br />

einen bestimmten Ort gebunden ist,<br />

sondern überall stattfinden kann,<br />

muss sich das künftige Brautpaar<br />

um den traumhaften Park oder einen<br />

originellen Ort auf jeden Fall selber<br />

kümmern. Für diese Art der Trauung<br />

müssen in der Regel auch keine Dokumente<br />

vorgelegt werden. n<br />

Volker Gundlach · Duisburg · Tel: (0203) 463992 · www.worte-und-rituale.de<br />

Jochen Jülicher · Bonn · Tel: (0228) 265726 · www.anders-heiraten.de<br />

Pater Norbert · Köln · Tel: (0221) 317129<br />

Klaus Bechner · Hamburg · Tel: (040) 445383<br />

Peter Anhalt · Berlin · Tel: (030) 41719526 · www.theologischepraxis.de<br />

Astrid Wutke · Darmstadt · Tel: (06151) 953223 · www.praxisfuerseelsorge.de<br />

Herman Beyer · Stuttgart · Tel: (0711) 556811 · www.lebenscafe.de<br />

Ewald Baus · München · Tel: (089) 67907911 · www.freie-trauung.de<br />

Bernd Marz · Bonn · Tel: (0171) 8387212 · www.hochzeitsritus.de<br />

Martin Plaga · Soest · Tel: (0162) 7740497 · www.derfaehrmann.com<br />

Marion Klose · Dülmen · Tel: (02594) 846671 · www.lebensfeiern.de<br />

Susanne Frieters · Münster · Tel: (0251) 866572 · www.theologin.de<br />

Jost Weber · Gevelsberg · Tel: (02332) 554741 · www.wort-und-wert.de<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung


Foto: Myriam Mersy Photography<br />

Trausprüche<br />

Wählen Sie Ihr<br />

persönliches Bibelzitat<br />

Lasset uns nicht lieben mit Worten,<br />

sondern mit der Tat und mit der<br />

Wahrheit<br />

1. Johannes 3,18<br />

Der Herr spricht: Solange die Erde<br />

steht, soll nicht aufhören Saat und<br />

Ernte, Frost und Hitze, Sommer und<br />

Winter, Tag und Nacht.<br />

1. Mose 8,22<br />

Der Herr spricht: Ich sende einen<br />

Engel vor dir her, der dich auf deinem<br />

Weg behütet.<br />

2. Mose 23,20<br />

Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit<br />

um meiner Feinde willen; ebne<br />

vor mir deinen Weg!<br />

Psalm 5,9<br />

Du tust mir kund den Weg zum Leben:<br />

Vor dir ist Freude die Fülle und<br />

Wonne zu deiner Rechten ewiglich.<br />

Psalm 16,11<br />

Die Himmel erzählen die Ehre<br />

Gottes, und die Feste verkündigt seiner<br />

Hände Werk.<br />

Psalm 19,1<br />

Der Herr ist mein Hirte, mir wird<br />

nichts mangeln.<br />

Psalm 23,1<br />

Der Herr ist mein Licht und mein<br />

Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?<br />

Psalm 27,1<br />

Ich will den Herrn loben allezeit;<br />

sein Lob soll immerdar in meinem<br />

Munde sein.<br />

Psalm 34,2<br />

Herr, deine Güte reicht, so weit der<br />

Himmel ist, und deine Wahrheit, so<br />

weit die Wolken gehen.<br />

Psalm 36,6<br />

Denn bei dir, Herr, ist die Quelle<br />

des Lebens, und in deinem Licht sehen<br />

wir das Licht.<br />

Psalm 36,10<br />

Befiehl dem Herrn deine Wege und<br />

hoffe auf ihn, er wird’s richtig machen.<br />

Psalm 37,5<br />

Der Herr hat seinen Engeln befohlen,<br />

daß sie dich beschützen auf allen<br />

Wegen.<br />

Psalm 91,11<br />

Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt<br />

uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.<br />

Psalm 68,20<br />

Dies ist der Tag, den der Herr<br />

macht; laßt uns freuen und fröhlich<br />

an ihm sein.<br />

Psalm 118,24<br />

Weise mir, Herr, deinen Weg, daß<br />

ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte<br />

mein Herz bei dem einen, daß<br />

ich deinen Namen fürchte.<br />

Psalm 86,11<br />

45<br />

T R A U U N G


46<br />

T R A U U N G<br />

Trausprüche<br />

Wählen Sie Ihr<br />

persönliches Bibelzitat<br />

Wirf dein Anliegen auf den Herrn;<br />

der wird dich versorgen und wird den<br />

Gerechten nicht wanken lassen.<br />

Psalm 55,23<br />

Gott ist unsere Zuversicht und Stärke,<br />

eine Hilfe in den großen Nöten,<br />

die uns getroffen haben.<br />

Psalm 46,2<br />

Eines jeden Wege liegen offen vor<br />

dem Herrn, und er hat acht auf aller<br />

Menschen Gänge.<br />

Sprüche 5,21<br />

Herr, du bist unsere Zuflucht für<br />

und für. Ehe denn die Berge wurden<br />

und die Erde und die Welt geschaffen<br />

wurden, bist du Gott, von Ewigkeit zu<br />

Ewigkeit.<br />

Psalm 90,1<br />

Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen,<br />

allen, die ihn ernstlich anrufen.<br />

Psalm 145,18<br />

Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin<br />

sicher und fürchte mich nicht; denn<br />

Gott der Herr ist meine Stärke und<br />

mein Psalm und ist mein Heil.<br />

Jesaja 12,2<br />

Jesus Christus spricht: Ich bin das<br />

Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der<br />

wird nicht wandeln in der Finsternis,<br />

sondern wird das Licht des Lebens<br />

haben.<br />

Johannes 8,12<br />

Verlaß dich auf den Herrn von<br />

ganzem Herzen, und verlaß dich<br />

nicht auf deinen Verstand, sondern<br />

gedenke an ihn in allen deinen Wegen,<br />

so wird er dich recht führen.<br />

Sprüche 3,5+6<br />

Die auf den Herrn harren, kriegen<br />

neue Kraft, daß sie auffahren mit<br />

Flügeln wie Adler, daß sie laufen und<br />

nicht matt werden, daß sie wandeln<br />

und nicht müde werden.<br />

Jesaja 40,31<br />

Der Herr spricht: Fürchte dich<br />

nicht, denn ich habe dich erlöst; ich<br />

habe dich bei deinem Namen gerufen;<br />

du bist mein.<br />

Jesaja 43,1<br />

Ja, ich will euch tragen bis ins Alter<br />

und bis ihr grau werdet. Ich will es tun,<br />

ich will heben und tragen und erretten.<br />

Jesaja 46, 4<br />

Des Menschen Herz erdenkt sich<br />

seinen Weg; aber der Herr allein lenkt<br />

seinen Schritt.<br />

Sprüche 16,9<br />

Jesus Christus spricht: Kommt her<br />

zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen<br />

seid; ich will euch erquicken.<br />

Matthäus 11,28<br />

Jesus Christus spricht: Liebt eure<br />

Feinde; tut Gutes denen, die euch<br />

hassen, segnet, die euch verfluchen;<br />

bittet für die, die euch beleidigen.<br />

Lukas 6,27


Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu<br />

mir kommt, der wird nicht hungern;<br />

und wer an mich glaubt, der wird nie<br />

mehr Durst haben.<br />

Johannes 6,35<br />

Lehre mich tun, wie es dir gefällt,<br />

denn du bist mein Gott; dein guter<br />

Geist führe mich auf gerader Bahn!<br />

Psalm 143,10<br />

Jesus Christus spricht: In der Welt<br />

habt ihr Angst; aber seid zuversichtlich,<br />

ich habe die Welt überwunden.<br />

Johannes 16, 33b<br />

Gott ist die Liebe; und wer in der<br />

Liebe bleibt, der bleibt in Gott und<br />

Gott in ihm.<br />

1. Joh. 4,16b<br />

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung,<br />

Liebe, diese drei, aber die Liebe<br />

ist die größte unter ihnen.<br />

1. Korinther 13,13<br />

Der Herr ist treu; er wird euch stärken<br />

und bewahren vor dem Bösen.<br />

2. Thess. 3,3<br />

Wachet, steht im Glauben, seid mutig<br />

und seid stark! Alle eure Dinge laßt<br />

in der Liebe geschehen!<br />

1. Korinther 16,13<br />

Aus Gnade seid ihr selig geworden<br />

durch Glauben, und das nicht aus<br />

euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken,<br />

damit sich nicht jemand rühme.<br />

Epheser 2,8+9<br />

Laßt uns aber wahrhaftig sein in der<br />

Liebe und wachsen in allen Stücken zu<br />

dem hin, der das Haupt ist, Christus.<br />

Epheser 4,15<br />

Seht zu, daß keiner dem andern Böses<br />

mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit<br />

dem Guten nach untereinander.<br />

1. Thess. 5,15<br />

Prüft aber alles, und das Gute behaltet!<br />

1. Thess. 5,21<br />

Die Frucht des Geistes ist Liebe, ist<br />

Freude, Friede, Geduld, ist Freundlichkeit,<br />

Güte und Treue.<br />

Galater 5 , 22<br />

Wo du hingehst, da will ich auch<br />

hingehen; wo du bleibst, da bleibe<br />

ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und<br />

dein Gott ist mein Gott.<br />

Ruth 1,16<br />

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch<br />

dein Herz.<br />

Matthäus 6, 21<br />

Seid miteinander freundlich, herzlich,<br />

vergebt einer dem anderen, gleich wie<br />

Gott Euch vergeben hat in Christus.<br />

Epheser 4, 32<br />

Das ist mein Gebot: Liebt einander,<br />

so wie ich euch geliebt habe.<br />

Johannes 15,1,2<br />

Die Liebe erträgt alles, glaubt alles,<br />

hofft alles, hält allem stand. Die Liebe<br />

hört niemals auf.<br />

1. Korintherbrief 13,7<br />

Vor allen Dingen habt untereinander<br />

beständige Liebe; denn die Liebe<br />

deckt auch der Sünden Menge.<br />

1. Petrusbrief 4, 8<br />

Einer trage den anderen (Ertrag einer<br />

den andern) in Liebe, und seid darauf<br />

bedacht, zu wahren die Einigkeit im<br />

Geist durch das Band des Friedens.<br />

Epheserbrief 4, 2b-3<br />

Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />

versammelt sind, da bin ich mitten<br />

unter ihnen.<br />

Matthäus 18,20<br />

Denn Gott hat uns nicht gegeben<br />

den Geist der Furcht, sondern der Kraft<br />

und der Liebe und der Besonnenheit.<br />

1. Timotheusbrief, 1, 7<br />

47<br />

T R A U U N G


48<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch<br />

Karlsruhe Stadt Karlsruhe<br />

Seit 1992 gibt es das Kinderbüro<br />

der Stadt Karlsruhe,<br />

welches sich zur<br />

Aufgabe gemacht hat, die Interessen<br />

der Mädchen und Jungen Karlsruhes<br />

nicht nur wahrzunehmen, sondern<br />

auch ganz konkret die damit zusammenhängenden<br />

Verbesserungen ihrer<br />

Lebensbedingungen zu erreichen. So<br />

umfassen die zentralen Aufgaben des<br />

Büros neben Kinderinteressenvertretung,<br />

Kinder- und Jugendschutz und<br />

Familienbildung auch den direkten<br />

Kontakt zu den Kindern und Familien.<br />

Als Anlaufstelle, Vermittlungsinstanz<br />

und Informationsbörse übernimmt<br />

das Kinderbüro seit 2006 zudem die<br />

Geschäftsführung des <strong>Karlsruher</strong><br />

Bündnisses für Familie.<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

sollen ermutigt werden, sich für<br />

die Entwicklung einer kinder- und<br />

familienfreundlichen Stadt einzusetzen.<br />

Das ist auch eines der Ziele des<br />

Kinderbüros. Nicht zuletzt aus diesem<br />

Grund beteiligt sich das Kinderbüro<br />

das ganze Jahr über an verschiedensten<br />

Aktionen und initiiert selbst<br />

fortlaufend Aktivitäten, unterstützt<br />

durch engagierte <strong>Karlsruher</strong> Bürger<br />

und Bürgerinnen.<br />

Ein wichtiges Anliegen ist es beispielsweise,<br />

Eltern nach der Geburt<br />

eines Kindes über Angebote in<br />

Karlsruhe zu informieren und das<br />

Bestehende fortlaufend weiterzuentwickeln.<br />

Junge Familien können<br />

sich also neben Informationsmaterialien<br />

auf unsere Elternbriefe freuen,<br />

sowie auf das vielfältige Angebot an<br />

Müttercafés und Elterntreffs, die wir<br />

organisatorisch unterstützen. Ebenfalls<br />

nicht von schlechten Eltern sind<br />

die Kindergärten, Kindertagesstätten,<br />

die Schülerhorte und das breit gefächerte<br />

Angebot an Schulen, unter anderem<br />

eine von drei „Europäischen<br />

Schulen“ Deutschlands.<br />

Das <strong>Karlsruher</strong> Bündnis für Familie<br />

steht allen Interessierten offen. Die<br />

Arbeitsschwerpunkte werden von allen<br />

Beteiligten gemeinsam festgelegt.<br />

Dazu gehören Themen wie Bildung,<br />

Betreuung und Erziehung, familienfreundliche<br />

Betriebe / Wirtschaft,<br />

Wohnen und Spielen.


Foto: Bündnis für Familie Karlsruhe<br />

Kinderbüro und Bündnis für Familie<br />

engagieren sich für eine familienfreundliche<br />

Stadt und für eine<br />

kinderfreundliche Gestaltung des<br />

Wohnumfeldes. Hierzu gehört nicht<br />

alleine, Familien bei Konflikten in der<br />

Nachbarschaft zu beraten und sich<br />

für Spiel- und Aufenthaltsflächen für<br />

Kinder einzusetzen. Ein weiteres Projekt<br />

mit Namen Alt & Jung – Hand in<br />

Hand vermittelt darüber hinaus Kontakte<br />

zwischen Senioren und jungen<br />

Familien, um die Eltern zu entlasten,<br />

zum Beispiel wenn ein Arzttermin,<br />

Friseurbesuch oder größerer Einkauf<br />

ansteht, aber auch, um etwas Freizeit<br />

zu haben. Älteren wiederum gibt das<br />

Projekt die Chance, für einige Stunden<br />

mit jüngeren Generationen zusammen<br />

zu sein, denn nicht immer<br />

sind Enkelkinder in der Nähe. Darüber<br />

hinaus gibt es in verschiedenen<br />

Stadtteilen Kinderbetreuungstreffs,<br />

die von Älteren getragen werden.<br />

Weitere herausragende und beliebte<br />

Aktionen werden jährlich veranstaltet.<br />

Beispielsweise finden sich jeden<br />

Sommer bis zu 50 Läuferteams (aus<br />

Schulen, sozialem Einrichtungen,<br />

Unternehmen und Sportvereinen)<br />

für den 24hLauf für Kinderrechte<br />

zusammen, um Sport mit Spaß und<br />

sozialem Engagement zu verbinden.<br />

Die Erlöse kommen direkt <strong>Karlsruher</strong><br />

Kindern und Jugendlichen zugute.<br />

Die um den Weltkindertag am 20.<br />

September stattfindenden Kinderak-<br />

tionstage bieten Veranstaltungen für<br />

Jung und Alt. In den Rathausführungen<br />

von Kindern für Kinder, wird speziell<br />

auch das Thema Kinderrechte<br />

behandelt. Den Höhepunkt der Kinderaktionstage<br />

bildet jedoch das Fest<br />

am Schloss mit der Mobilen Spielaktion,<br />

einem bunten Bühnenprogramm,<br />

Ständen mit Informationen<br />

und Angeboten zum Mitmachen.<br />

Darüber hinaus wird im Rahmen<br />

der Aktionstage auch der <strong>Karlsruher</strong><br />

Kinderfreundlichkeitspreis des<br />

Bündnisses für Familie vergeben.<br />

Dieser zeichnet <strong>Karlsruher</strong>innen und<br />

<strong>Karlsruher</strong> beziehungsweise <strong>Karlsruher</strong><br />

Initiativen, Institutionen und<br />

Unternehmen aus, die sich über das<br />

Gewohnte hinaus für Mädchen und<br />

Jungen einsetzten. Über die Prämierung<br />

entscheidet folgerichtig eine<br />

Kinderjury.<br />

Wer sich über die Arbeit des Kinderbüros<br />

und das Bündnis für Familie<br />

informieren möchte, kann dies<br />

über das Internet tun oder sich direkt<br />

an die Mitarbeiterinnen wenden:<br />

Kinderbüro / Bündnis für Familie<br />

Kaiserstr. 99, 76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721/133-5111<br />

Fax: 0721/133-5139<br />

www.karlsruhe.de/Jugend/Kinderbuero<br />

www.karlsruhe.de/familienbuendnis<br />

Kinderbuero@sjb.karlsruhe.de<br />

49<br />

D I E S T A D T


50<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch Informationskraft und<br />

Badische Lebensart<br />

Karlsruhe<br />

Ob Shopping oder Kultur, Historie<br />

oder Innovation – Karlsruhe ist mehr<br />

als einen Besuch wert<br />

Karlsruhe hält, was die Optik verspricht:<br />

Die schöne Stadt mit dem<br />

einzigartigen Fächergrundriss, der<br />

Weinbrenner-Architektur und den<br />

vielen Grünanlagen im Zentrum<br />

bietet, was Kulturinteressierte und<br />

Sportbegeisterte, Gourmets und<br />

Weinliebhaber, Berufstätige und Studierende,<br />

Große, Kleine und Familien<br />

suchen, ob sie in der „Fächerstadt“<br />

wohnen oder nur zu Gast sind.<br />

Einst badische Residenz und Landeshauptstadt,<br />

ist Karlsruhe heute<br />

bekannt als die „Residenz des Rechts“,<br />

ein Attribut, das sie den höchsten<br />

deutschen Rechtsinstanzen, dem<br />

Bundesverfassungsgericht (BVG) und<br />

dem Bundesgerichtshof verdankt.<br />

Aber in der Großstadt zwischen<br />

Schwarzwald und Rhein können die<br />

über 290.000 Einwohner weit mehr<br />

von ihrer „Stadt im Grünen“ erzählen.<br />

Direkt an das BVG grenzen<br />

gleich zwei Parks: Der wunderschöne<br />

Schlossgarten zur einen Seite und der<br />

mit historischen Bauten der Kunsthalle,<br />

Orangerie, Gewächshäuser und<br />

dem Wintergarten gespickte Botanische<br />

Garten zur anderen. Ein Viertel<br />

der Stadtfläche ist beispielsweise von<br />

einem Wald bedeckt, der ebenso bis<br />

in den Stadtkern hineinreicht wie der<br />

Zoologische Stadtgarten gleich gegenüber<br />

dem Hauptbahnhof.<br />

„Wir geh`n in den Stadtgarten“ sagt<br />

der <strong>Karlsruher</strong> heute, wenn er mitten<br />

im Herzen der Stadt exotische Tiere<br />

und eine großzügige Parkanlage sehen<br />

will. Über 800 Tiere in 150 Arten<br />

aus der ganzen Welt zählen zum Bestand<br />

von Zoo und Stadtgarten, welche<br />

sich auf einer Fläche von 22 ha<br />

erstrecken.<br />

Vor allem zwei Motive haben es<br />

fotografierenden Gästen der Stadt<br />

angetan: Der im unverwechselbaren<br />

klassizistischen Stil seines Baumeisters<br />

Friedrich Weinbrenner bewahrte<br />

Marktplatz mit Karlsruhes Wahrzeichen,<br />

der Pyramide, und das Schloss,<br />

heute Heimat des Badischen Landesmuseums.<br />

Dieses Schloss spielt übrigens<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

eine zentrale Rolle in Karlsruhe: Von<br />

seinem Sitz aus ließ der Stadtgründer,<br />

ganz absolutistischer Fürst, fächerförmig<br />

alle Straßen ausgehen.<br />

Deshalb gilt Karlsruhe überall als „die<br />

Fächerstadt“.<br />

Wirtschaft, Forschung und Bildungslandschaft<br />

– die <strong>Karlsruher</strong> Innovationskraft<br />

Auf dem Gebiet der Forschung<br />

und Wissenschaft genießt Karlsruhe<br />

weltweites Renommee: Die Stadt ist<br />

mit der höchsten Forschungsdichte<br />

Europas eine Technologieregion<br />

mit internationaler wirtschaftlicher<br />

und wissenschaftlicher Präsenz. In<br />

der Technologiefabrik, die als Modell<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

Foto: <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress-GmbH


Foto: <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress-GmbH<br />

eingerichtet wurde, sind junge Unternehmer<br />

mit beachtlichem Erfolg<br />

innovativ tätig. Zahlreiche weitere<br />

wissenschaftliche Institutionen betreiben<br />

Grundlagenforschung und<br />

machen die Ergebnisse anwendbar<br />

für die Wirtschaft von morgen. Allen<br />

voran jedoch geht die <strong>Karlsruher</strong> Universität<br />

Fridericana mit ihrem neuen,<br />

zukunftsweisenden Projekt: Der geplante<br />

Zusammenschluss mit dem<br />

Forschungszentrum (KIT) ist wohl<br />

das herausragendste Beispiel für ein<br />

ideales Zusammenspiel zwischen<br />

Theorie und Praxis.<br />

In vielen Bereichen beweist die älteste<br />

Technische Hochschule Deutschlands,<br />

an der man seit einigen Jahren<br />

auch Geisteswissenschaften studieren<br />

kann, nicht erst seit ihrer Ernennung<br />

zur Exzellenz-Universität im<br />

Jahre 2006, dass hervorragende Lehre<br />

mit innovativem Erfindergeist in<br />

Karlsruhe Hand in Hand geht. Über<br />

20 000 Studierende an 8 Hochschulen<br />

treten heute in die Fußstapfen<br />

von Benz, Hertz und anderen, die mit<br />

ihren bahnbrechenden Neuerungen<br />

von Karlsruhe aus unsere Welt maßgeblich<br />

beeinflusst haben.<br />

Kunst und Kultur<br />

Auch im Kulturbereich verbindet<br />

Karlsruhe Tradition und Innovation<br />

und Kunst mit Technik. In der Stadt,<br />

die Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach<br />

im Jahre 1715 gründete,<br />

haben Kunst und Kultur bis in die<br />

Gegenwart ihren traditionell hohen<br />

Rang behalten. Diesen guten Ruf<br />

pflegen das Badische Staatstheater,<br />

zahlreiche private Bühnen, die Akademie<br />

der Bildenden Künste, die Musikhochschule,<br />

die Staatliche Kunsthalle<br />

und der Badische Kunstverein<br />

sowie andere Einrichtungen aus allen<br />

Sparten der Kunst und Kultur. Die<br />

reiche Museenlandschaft Karlsruhes<br />

wird unter anderem vertreten durch<br />

das Badischen Landesmuseum, das<br />

Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais<br />

und das staatliche Museum für Naturkunde<br />

mit seinem großen Vivarium.<br />

Einen ganz besonderen Stellenwert<br />

hat sich Karlsruhe in der<br />

nationalen und internationalen<br />

Kulturszene mit dem Zentrum für<br />

Kunst und Medientechnologie, dem<br />

ZKM, gesichert. In einem denkmalgeschützten<br />

312 Meter langen Fabrikgebäude<br />

ist seit Oktober 1997<br />

Europas größte Produktionsstätte<br />

für Medienkunst untergebracht,<br />

mit dem weltweit ersten Medienmuseum.<br />

Unmittelbare Nachbarn<br />

in dem gigantischen Hallenbau mit<br />

insgesamt zehn Lichthöfen sind die<br />

Städtische Galerie mit ihren Kunstschätzen<br />

von Hans Thoma bis Markus<br />

Lüpertz, das Museum für Neue<br />

Kunst mit seinen rund 1.100 Werken<br />

zeitgenössischer Kunst aus den vergangenen<br />

40 Jahren und die Hochschule<br />

für Gestaltung.<br />

51<br />

D I E S T A D T


52<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch Informationskraft und<br />

Badische Lebensart<br />

Karlsruhe<br />

Sport und Erholung<br />

Weniger den Kunst-, aber umso<br />

mehr den Sportinteressierten stehen<br />

in Karlsruhe vielfältige Sportanlagen,<br />

Hallen und Freibäder, Badeseen in<br />

und um die Stadt sowie zahlreiche<br />

Sportvereine mit breit gefächerten<br />

Aktivitäten offen. Ein ganz besonderes<br />

Highlight dürfte für Freizeit-<br />

und Leistungssportler, die sich beim<br />

Rudern oder beim Paddeln wohl fühlen,<br />

der Rheinhafen Karlsruhe sein.<br />

Als einer der größten Binnenhäfen<br />

Deutschlands, bietet er nicht nur über<br />

5.000 Beschäftigten einen Arbeitsplatz<br />

sondern Wassersportlern auch<br />

ideale Wasserbedingungen, nämlich<br />

eine 3 km lange, relativ wind-<br />

unanfällige und absolut strömungsfreie<br />

Trainingsstrecke.<br />

Des Weiteren gilt die Europahalle,<br />

der Schauplatz internationaler<br />

Leichtathletik-Veranstaltungen und<br />

vieler Weltmeisterschaften, als „die<br />

gute Stube des badischen Sports“.<br />

Seit ihrer „Premiere“ hat die Sportarena<br />

mit der beschwingten Architek-<br />

tur eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />

des internationalen Spitzensports<br />

technisch und organisatorisch glänzend<br />

bestanden. Ob die Weltmeisterschaften<br />

der Rock’n’Roll und die der<br />

Boogie Woogie-Formationen hier<br />

zu Gast sind, die Volleyball-Europameisterschaften<br />

der Herren oder die<br />

Weltmeisterschafts-Boxkämpfe in der<br />

dm-arena als Teil der Messe Karlsruhe<br />

ausgetragen wurden: Karlsruhe hat<br />

sich immer wieder glänzend als Veranstaltungsort<br />

bewährt. Sportliche<br />

Höhepunkte setzen im Jahr 2007 der<br />

Karlsruhe Messe-Grand-Prix, ein<br />

Radrennen in der <strong>Karlsruher</strong> Innenstadt,<br />

zu dem sich unter anderem<br />

bereits Fahrer des <strong>Karlsruher</strong> Teams<br />

Wiesenhof angekündigt haben, sowie<br />

die Auftaktetappe der Tour de<br />

Ländle.<br />

Genießen und Verweilen – die <strong>Karlsruher</strong><br />

Lebensqualität<br />

„Von wegen Beamtenstadt!“, denkt<br />

sich so mancher Besucher, der einen<br />

Abend in Karlsruhe verbringt.<br />

Ob in den feinen Restaurants oder<br />

Foto: Monika Müller-Gmelin, Stadtplanungsamt - Bildstelle der Stadt Karlsruhe


Foto: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />

in den zahlreichen Kneipen, für jeden<br />

Geschmack finden sich Gerichte<br />

auf der Speisekarte. Die <strong>Karlsruher</strong><br />

Küche beschränkt sich nicht auf die<br />

herzhaften, regionalen Badischen<br />

Gerichte, sie vermählt sich auch des<br />

Öfteren mit der französischen. Nicht<br />

zuletzt aus diesem Grund sind in<br />

Karlsruhe eine Vielzahl von Gourmetrestaurants<br />

angesiedelt. Auch<br />

der studentische Einfluss ist nicht<br />

zu übersehen. Dass sich Karlsruhe<br />

schon seit Jahren trefflich mit Berlin<br />

um die größte Dichte an gastronomischen<br />

Betrieben in Relation zur<br />

Bevölkerungszahl streitet, verdankt<br />

53<br />

D I E S T A D T


Foto: Wilvorst<br />

54<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch Informationskraft und<br />

Badische Lebensart<br />

Karlsruhe<br />

es den zahllosen Studentenlokalen,<br />

die mit gemütlicher Atmosphäre und<br />

sehr günstigen Preisen aufwarten.<br />

Ein weiteres typisches Merkmal<br />

<strong>Karlsruher</strong> Lebensqualität sind die<br />

kleinen und großen Plätze, auf denen<br />

sich vor allem im Sommer das Leben<br />

abspielt. Ob Publikumsmagneten,<br />

wie der mit Restaurants und Bars gespickte<br />

Ludwigsplatz und der zentrale<br />

Marktplatz oder etwas ruhigere Plätze<br />

wie jener hinter der St. Stefan Kirche<br />

und der Lidellplatz: Jeder <strong>Karlsruher</strong><br />

hat seinen Lieblingsplatz. Seit dem<br />

19. Jahrhundert ist die Stadt auch als<br />

Brauereistandort mit Namen wie Hoepfner<br />

und Moninger bekannt und die<br />

quirlige Latino-Szene macht die Stadt<br />

heute zu einer der Salsa-Hochbur-<br />

gen Süddeutschlands. Musikbegeister-<br />

te finden bei der größten kostenlo-<br />

sen Open-Air-Veranstaltung Deutschlands.<br />

„Das Fest“ lockt alljährlich für<br />

drei Tage Ende Juli bis zu 20.000 Menschen<br />

in die Günther-Klotz-Anlage.<br />

Einkauf- und Erlebnisstadt Karlsruhe<br />

Vielfältige Einkaufsangebote von<br />

Durlach über die Innenstadt bis nach<br />

Mühlburg. Die Einkaufs- und Erlebnisstadt<br />

Karlsruhe hat eines der vielfältigsten<br />

und unterschiedlichsten<br />

Angebote in Baden-Württemberg. Sowohl<br />

in der Innenstadt als auch in den<br />

Stadtteilen Durlach und Mühlburg gibt<br />

es viele inhabergeführte Fachgeschäfte<br />

mit serviceorientierten Angeboten und<br />

einer gemütlichen Gastronomie. Kurze<br />

Wege, attraktive Angebote, vor allem<br />

aber freundliche und fundierte Beratung<br />

erwarten hier die Besucher.<br />

Einkaufen in Karlsruhe, das ist Shopping-Genuss<br />

pur inmitten badischer<br />

Herzlichkeit. Ob flanieren über Badens<br />

längster Shoppingzeile, der Kaiserstraße,<br />

neugierige Schnupperrunden<br />

durch die lebendige Vielseitigkeit der<br />

Fächerstraßen oder einfach nur auf<br />

lustvoller Entdeckungstour - das quirlige<br />

wie beschauliche Zentrum der<br />

Fächerstadt, bietet Ihnen einen abwechslungsreichen<br />

Einkaufspass von<br />

internationalem Flair.<br />

Großzügig gestaltete Mode- und<br />

Kaufhäuser, exquisite Boutiquen, moderne<br />

Shopping-Center wie das „Ettlinger<br />

Tor“ oder die Post Galerie, hippe<br />

Trendshops, innovative Fachgeschäfte,<br />

aber auch traditionsreiche Einzelhandelsunternehmen<br />

locken nicht nur mit<br />

einem attraktiven Angebot, sondern<br />

mit einem besonderen Gütesiegel: Die<br />

Fächerstadt lässt keine Wünsche offen!<br />

Karlsruhe ein unverwechselbares<br />

Einkaufsparadies – sicher! Lassen Sie<br />

sich von der angenehmen Stimmung<br />

der Fächerstadt verwöhnen und genießen<br />

Sie bei einer Tasse Kaffee oder<br />

einem kühlen Bier die offene Atmosphäre<br />

<strong>Karlsruher</strong> Plätze. Die Einkaufs-<br />

und Erlebnisstadt kann man schon vor<br />

dem Stadtbesuch online erleben unter<br />

www.ka-city.de.<br />

Der Besucher erlebt hier jeden Tag<br />

ein abwechslungsreiches Programm,<br />

von schönen Modeschauen, Festen in<br />

Straßen und auf Plätzen, Kinderaktionen,<br />

Sonderberatungen und Ausstellungen<br />

bis hin zu vielfältigen Aktionen<br />

in den Restaurants, Cafes, Clubs, Kultureinrichtungen<br />

und Dienstleistungsunternehmen.<br />

Die neuen Aktionen<br />

der City Initiative Karlsruhe, wie der<br />

<strong>Karlsruher</strong> Geschenkgutschein und<br />

das Parkbonus-System, sind weitere<br />

besondere Service-Elemente der Einkaufs-<br />

und Erlebnisstadt Karlsruhe.<br />

Speziell für den Gast gibt es auch die<br />

WelcomeCard, mit der man am Wochenende<br />

drei, unter der Woche zwei<br />

Tage, die Fächerstadt auf dem hervorragend<br />

ausgebauten Streckennetz<br />

des <strong>Karlsruher</strong> Verkehrs-Verbundes<br />

erleben kann - für 9,50 Euro. Dazu gibt<br />

es Ermäßigungen in vielen <strong>Karlsruher</strong><br />

Kultureinrichtungen. Auch Gutscheine<br />

für einen Espresso am Marktplatz oder<br />

ein Bier in einer Brauereigaststätte<br />

findet der Tourist bei seiner Welcome-<br />

Card. Erhältlich ist sie bei der <strong>Karlsruher</strong><br />

Messe- und Kongress-GmbH<br />

(Stadtinformation am Marktplatz,<br />

0721/ 0721/3720-5376 und Touristinformation<br />

am Hauptbahnhof, Tel.<br />

0721 3720-5391). Weitere Informationen<br />

finden Sie auf www.tourismus@<br />

kmkg.de.


Foto: Monika Müller-Gmelin, Stadtplanungsamt - Bildstelle der Stadt Karlsruhe<br />

55<br />

D I E S T A D T


Foto: hasardeur<br />

56<br />

D I E S T A D T<br />

Foto: <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress-GmbH<br />

Typisch <strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>sund<br />

Festtage<br />

Karlsruhe<br />

<strong>Hochzeit</strong>s- und Festvorbereitungen<br />

können bei all den zu beachtenden<br />

Details leicht in Stress ausarten,<br />

doch das muss nicht sein: Die<br />

<strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s- und Festtage<br />

verbinden gezielte Informationen,<br />

Beratung und Vorbereitung mit einen<br />

angenehmem Ambiente, bei dem das<br />

Vergnügen nicht zu kurz kommt. Gemütlich<br />

und genussvoll können die<br />

Besucher ihren Tag angehen lassen,<br />

denn Stockheim, der Catering-Servicepartner<br />

der <strong>Karlsruher</strong> Messe- und<br />

Kongress-GmbH, serviert ihnen täglich<br />

von 10 bis 12 Uhr ein spezielles,<br />

günstiges <strong>Hochzeit</strong>sfrühstück. Neben<br />

der vielfältigen Ausstellung, die u. a.<br />

Modehäuser, Juweliere, Fotografen,<br />

Floristen und Gastronomen umfasst,<br />

erwartet die Besucher ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm mit Moden-<br />

und Sonderschauen sowie Tanzworkshops.<br />

Absolutes Highlight: Modenschauen<br />

zu Braut- und Festmoden<br />

Die neuesten Trends der <strong>Hochzeit</strong>s-<br />

und Festtagsmode sowie Angebote<br />

rund um die Gestaltung von Feiern<br />

zeigt die Internationale Modenschau<br />

Agentur Top S. mehrmals täglich. Die<br />

erstklassig choreographierten Shows<br />

mit Profimodels und Musicalsängern<br />

faszinieren Jahr für Jahr die Messebesucher.<br />

Seit der Ausstellungserweiterung<br />

um das Thema „Feste feiern<br />

2007“ gibt es nun die Erweiterung der<br />

Shows um das Thema „Festmoden“ .<br />

Feste feiern in besonderem Ambiente<br />

Ausgefallene Lokalitäten, romantische<br />

Räumlichkeiten und exquisite<br />

Automobile – die <strong>Karlsruher</strong><br />

<strong>Hochzeit</strong>s- und Festtage zeigen, wie<br />

man seinen persönlichen Festtag zu<br />

etwas ganz Besonderem macht. Farbenprächtige<br />

Tisch- und Raumde-


korationen sowie Brautsträuße zeigt<br />

der Verband deutscher Floristen.<br />

In ausgefallenen Blumenarrangements<br />

entfalten die Floristen ihr<br />

facettenreiches Können und geben<br />

Anregungen für das Schmücken der<br />

eigenen Festtafel. Über die kulinarischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von kleinen und großen Feiern informieren<br />

die <strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s-<br />

und Festtage. Hier werden Kuchen<br />

wie aus Großmutters Küche oder<br />

reich verzierte Torten, raffinierte<br />

Menüs mit den korrespondierenden<br />

Weinen und spritzige Cocktails dem<br />

Genuss liebenden Besucher vorgestellt.<br />

Dem Glück auf der Spur...<br />

Die Besucher der <strong>Hochzeit</strong>s- und<br />

Festtage sehen nicht nur ihrer eigenen<br />

Festivität glücklich entgegen... Sie haben<br />

auch die Chance bei Fortuna zu<br />

punkten: An beiden Messetagen findet<br />

eine große Verlosung statt. Hier winken<br />

Preise wie Brautkleider, Restaurantgutscheine<br />

und Hotelübernachtungen.<br />

Weitere Informationen und Überraschungen<br />

unter:<br />

www.karlsruher-hochzeitstage.de<br />

oder direkt auf den <strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s-<br />

und Festtagen vom 19. bis 20.<br />

Januar 2008, 10-18 Uhr, im Kongresszentrum<br />

Karlsruhe. n<br />

Foto: Frau Andrea Fabry, FOTO FABRY<br />

57<br />

D I E S T A D T<br />

Foto: hasardeur


58<br />

PLANUNG<br />

Kostenrahmen<br />

Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />

Accessoires der Braut<br />

Brautkleid<br />

Kleidung für das Standesamt<br />

Kopfschmuck / Schleier / Hut<br />

Schuhe / Tasche<br />

Dessous<br />

Brautfrisur<br />

Make-Up<br />

Accessoires des Bräutigams<br />

<strong>Hochzeit</strong>sanzug / Smoking<br />

Hemd<br />

Weste<br />

Krawatte / Plastron<br />

Schuhe<br />

Blumendekoration<br />

Brautstrauß<br />

Anstecker Bräutigam<br />

Blumen für Trauzeugen und Co.<br />

Kirchendekoration<br />

Streublumen und Korb<br />

Autodekoration<br />

Tischdekoration


Kalkulieren Sie immer 10%-15%<br />

der Gesamtkosten als Polster ein<br />

Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />

Drucksachen<br />

Einladung und Danksagung<br />

Portokosten<br />

Tisch- und Menükarten<br />

Gebühren<br />

Gebühren Standesamt<br />

Urkunden und Dokumente<br />

Gebühren kirchliche Trauung<br />

Feierlichkeiten<br />

Trauringe<br />

Kutsche / Auto<br />

<strong>Hochzeit</strong>storte<br />

Fotograf<br />

Videofi lmer<br />

Künstler<br />

Polterabend<br />

Menü & Getränke<br />

Party-Service<br />

Live-Musik / DJ<br />

Gästetransport<br />

Hotelübernachtung (Gäste)<br />

Sonstiges<br />

59<br />

PLANUNG<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

19.u.20. Januar 2008 <strong>Hochzeit</strong>smesse Karlsruhe<br />

17. Februar 2008 Fishermann´s - Lichtenau<br />

24. Februar 2008 Frühjahrsmesse - Rastatt<br />

F O T O<br />

S T U D I O<br />

WERKSTATT<br />

WORKSHOP<br />

K U N S T<br />

www.beatrix-krone.de<br />

beatrix krone<br />

Lochfeldstrasse..5<br />

76437..RASTATT<br />

0 72 22 - 59 53 111<br />

info@beatrix-krone.de<br />

Di - Fr 10 - 13 u. 15 - 18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung


60<br />

PLANUNG<br />

Tischordnung<br />

N<br />

achdem alle <strong>Hochzeit</strong>sgäste<br />

eingeladen<br />

sind und sich hoffentlich<br />

auch rechtzeitig zurückgemeldet<br />

haben, ist eine Frage von zentraler<br />

Bedeutung: Wer sitzt wo?<br />

Die Antwort auf diese Frage hängt<br />

zum einen davon ab, welche Möglichkeiten<br />

der Raum, in dem Sie feiern<br />

werden, bietet und zum anderen<br />

sollten Vorlieben und Abneigungen<br />

unter den Gästen berücksichtigt werden.<br />

Leicht ist dagegen die Frage zu beantworten,<br />

wer am <strong>Hochzeit</strong>stisch<br />

sitzt. Links neben der Braut sitzt der<br />

Bräutigam. Neben ihm sitzen die<br />

Mutter und der Brautvater. Zur Rechten<br />

der Braut sitzen der Vater des<br />

Bräutigams und die Schwiegermutter.<br />

Außerdem gehören die Trauzeugen<br />

und, wenn vorhanden, die Brautfüh-<br />

Beispiele<br />

Die klassische U-Form:<br />

Diese Anordnung bietet den Vorteil,<br />

dass alle Gäste den Brauttisch und die<br />

anderen Gäste gut im Blick haben. Jedoch<br />

wird der Platz zum Tanzen dadurch<br />

oft sehr eingeschränkt.<br />

rer jeweils mit Partner ebenfalls mit<br />

dazu. Ist genügend Platz vorhanden,<br />

sollten auch die Großeltern und Geschwister<br />

hinzugenommen werden.<br />

Etwas schwerer wird diese Frage<br />

zu beantworten sein, wenn einzelne<br />

Paare aus verschiedenen Freundeskreisen<br />

und verschiedenen Sportvereinen<br />

eingeladen sind. Hier sollte<br />

das Brautpaar darauf achten, nicht<br />

ein einzelnes Pärchen an einen Tisch<br />

einer ansonsten homogenen Gruppe<br />

zu setzen. Dieses Paar wird sich leicht<br />

als Außenseiter fühlen. In so einem<br />

Falle bietet es sich an, einen Tisch<br />

zu haben, an dem mehrere Einzelpaare<br />

sitzen. So kommen die Gäste<br />

schneller ins Gespräch. Interessante<br />

Gesprächsthemen ergeben sich von<br />

selbst.<br />

Achten Sie aus optischen Gründen<br />

darauf, dass an jedem Tisch ungefähr<br />

Lange Tischreihen in Sternform:<br />

Hierbei wird die Tanzfl äche oft ins<br />

Innere verlagert. Zwar kann jeder<br />

Gast die Tanzfl äche gut überblicken,<br />

aber das Sitzen mitten im Geschehen<br />

ist nicht jedermanns Sache. Besonders<br />

dann nicht, wenn man sich auch<br />

einmal unterhalten möchte.<br />

Wer wo sitzt, entscheiden<br />

an diesem Tage Sie!<br />

gleich viele Personen sitzen. Der Gesamteindruck<br />

wird oft gestört, wenn<br />

an einem Tisch nur vier, an einem<br />

anderen Tisch jedoch zwölf Personen<br />

sitzen.<br />

Die nachstehenden Fragen sollen helfen,<br />

eine passende Tischanordnung zu<br />

fi nden:<br />

· Welche Möglichkeiten bietet die<br />

Location?<br />

· Wo soll die Tanzfl äche sein?<br />

· Wo steht der Geschenktisch?<br />

· Wo befi ndet sich das Büfett?<br />

· Wo steht die Musik?<br />

· Wie viele Personen können an<br />

einem Tisch Platz nehmen?<br />

· Welche Tischart bietet sich in den<br />

Räumlichkeiten an?<br />

· Welche Formen lassen sich in dem<br />

Raum stellen? ■<br />

Große runde Einzeltische:<br />

Runde Tische sind kommunikativ.<br />

Einzeltische lassen sich zwangloser<br />

im Raum stellen. Nachteil kann dabei<br />

sein, dass der Raum nicht über genügend<br />

Platz verfügt. Auch hat nicht<br />

jedes Restaurant genügend runde Tische.


62<br />

PLANUNG<br />

Foto: Wilvorst<br />

Foto: Wilvorst


Foto: foto-treffpunkt<br />

Countdown<br />

bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

W<br />

enn Sie den Termin für<br />

Ihre <strong>Hochzeit</strong> gefunden<br />

haben, beginnt<br />

der Countdown. Wie immer sieht es<br />

zunächst danach aus, als hätten Sie<br />

bis zum großen Tag noch alle Zeit der<br />

Welt. Doch je mehr Sie planen, umso<br />

schneller vergeht die Zeit, so scheint<br />

es. Ein gut durchdachtes Zeitmanagement<br />

hilft, an alles zu denken und<br />

nicht vorzeitig in Stress zu geraten.<br />

Bevor Sie anfangen, Ihre <strong>Hochzeit</strong> liebevoll<br />

im Detail zu planen, sollten Sie<br />

sich gemeinsam über grundsätzliche<br />

Fragen Gedanken machen.<br />

Wie stellen Sie sich Ihre <strong>Hochzeit</strong><br />

vor? Ihr gemeinsamer Stil, ob romantisch,<br />

klassisch oder modern, sollte<br />

sich in der späteren Planung widerspiegeln.<br />

Wie viele <strong>Hochzeit</strong>sgäste möchten<br />

Sie einladen? Von dieser Frage ist<br />

abhängig, nach welcher Location Sie<br />

Ausschau halten.<br />

Was darf die <strong>Hochzeit</strong> kosten? Der<br />

fi nanzielle Rahmen, in dem Sie sich<br />

bewegen, wird letztlich vieles entscheiden<br />

und sollte auf jeden Fall<br />

sorgsam durchdacht werden.<br />

63<br />

PLANUNG


64<br />

PLANUNG<br />

Countdown<br />

bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

12 Monate bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

DOKUMENTE<br />

Überprüfen Sie die Gültigkeit von<br />

Personalausweis und Pass. Ob Sie im<br />

Einzelfall Dokumente aus dem Ausland<br />

benötigen, beantwortet Ihnen<br />

Ihr Standesamt. Kümmern Sie sich<br />

schon jetzt darum. Die Korrespondenz<br />

mit dem Ausland ist zeitaufwendig.<br />

GÄSTELISTE<br />

Stellen Sie eine erste, noch vorläufi<br />

ge Gästeliste zusammen. Nach der<br />

Anzahl der Gäste richtet sich die Größe<br />

der Location.<br />

LOCATION<br />

Die Location trägt einen großen<br />

Teil zur Atmosphäre Ihrer <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />

bei. Besichtigen Sie Hotels, Restaurants<br />

und Deelen. Auch manche<br />

Tanzschulen stellen ihre Räumlichkeiten<br />

zur Verfügung. Selbst wenn Sie<br />

sich noch nicht 100 % sicher sind, optionieren<br />

Sie bereits den Termin. Gehen<br />

Sie dort mindestens auch einmal<br />

Probeessen. Dieses Ambiente eignet<br />

sich hervorragend, um weitere Pläne<br />

für die <strong>Hochzeit</strong> zu schmieden.<br />

HOCHZEITS-SERVICE<br />

Wenn Sie nicht im Lokal feiern<br />

möchten: Holen Sie Angebote von<br />

einem <strong>Hochzeit</strong>s-, Party- oder Veranstaltungs-Service<br />

ein.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Besichtigen Sie Kirchen! Sowie das<br />

Herz für eine schlägt, sollten Sie mit<br />

dem zuständigen Pfarrer über mögliche<br />

freie Termine sprechen. Doch<br />

Vorsicht: Gehört die Kirche nicht zu<br />

Ihrem Pfarrbezirk, in dem Sie gemeldet<br />

sind, ist es von der Zustimmung<br />

des Pfarrers abhängig, ob er die Trauung<br />

in seiner Kirche vornimmt.<br />

MUSIK<br />

Machen Sie sich Gedanken, wie<br />

die musikalische Untermalung Ihres<br />

Festes aussehen soll. Mit der Wahl<br />

des Interpreten setzen Sie Akzente.<br />

Überlegen Sie, ob eher DJ, Band<br />

oder jemand aus dem Freundeskreis<br />

geeignet ist. Besonders schön<br />

sind musikalische Akzente auch im<br />

Rahmen der kirchlichen Trauung.<br />

Möchten Sie, dass eine Sopranistin<br />

in der Kirche singt oder lieber ein<br />

Chor? Sprechen Sie mit Ihrem Pastor.<br />

KOSTEN<br />

Besprechen Sie mit Ihrem Partner<br />

den ungefähren Kostenrahmen für<br />

die Feierlichkeiten. Kalkulieren Sie<br />

ca. 10% bis 15% Ihres Budgets als Sicherheitspolster<br />

ein. Manche Kosten<br />

lassen sich im Vorfeld nicht exakt bestimmen.<br />

Foto: Portrait Atelier Bauer


6 Monate bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

STANDESAMT<br />

Jetzt können Sie sich verbindlich<br />

mit Termin und Uhrzeit beim Standesamt<br />

anmelden, vorausgesetzt,<br />

dass die benötigten Unterlagen vollständig<br />

sind. Dabei ist das persönliche<br />

Erscheinen beider Partner erforderlich.<br />

Wenn Sie besondere Wünsche<br />

für die Trauzeremonie haben, können<br />

Sie diese mit einbringen.<br />

TRAUZEUGEN<br />

Wählen Sie Ihre Trauzeugen aus und<br />

sprechen Sie mit Ihnen. Sie sind zwar<br />

nicht mehr obligatorisch, aber es ist<br />

ein angenehmes Gefühl „begleitet“ zu<br />

werden. Auch Trauzeugen brauchen<br />

am Tag der standesamtlichen Trauung<br />

einen gültigen Personalausweis.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Sobald Sie sich verbindlich beim<br />

Standesamt angemeldet haben, sollten<br />

Sie auch den Termin der kirchlichen<br />

Trauung im Pastorat bestätigen.<br />

4 Monate bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

EINLADUNGSKARTEN<br />

Jetzt ist es an der Zeit, die Einladungskarten<br />

zu verschicken. Geben<br />

Sie einen Termin für die Rückantwort<br />

an und evtl. Adressen von Kontaktpersonen<br />

für die Geschenkliste. Informieren<br />

Sie die Gäste bereits über<br />

den Dresscode. Führen Sie parallel<br />

eine Liste der Zu- und Absagen, damit<br />

Sie den Überblick behalten.<br />

HOCHZEITSANZUG<br />

Nun kommt der Bräutigam an die<br />

Reihe: Besorgen Sie den Anzug, die<br />

Schuhe und passende Accessoires.<br />

Der Anzug sollte im Stil und Farbe<br />

mit dem Brautkleid harmonieren.<br />

UNTERHALTUNG<br />

Holen Sie Angebote von Zauberkünstlern,<br />

Feuerwerkern und Alleinunterhaltern<br />

ein und reservieren<br />

Sie unverbindlich schon mal Ihren<br />

Wunschtermin.<br />

RAHMENPROGRAMM<br />

Legen Sie im Groben fest, wie der<br />

Ablauf der Feierlichkeiten aussehen<br />

soll und wie die ,,Lücken“ geschlossen<br />

werden. Besprechen Sie Ihre Vor-<br />

Dazu benötigen Sie einen Taufschein<br />

mit Ledigkeitsnachweis (erhältlich<br />

beim Taufpfarramt Ihrer Gemeinde)<br />

und den Personalausweis.<br />

FESTORGANISATION<br />

Suchen Sie im Freundes-, Bekannten-<br />

und Familienkreis nach freiwilligen<br />

Helfern oder beauftragen Sie<br />

alternativ einen <strong>Hochzeit</strong>s-Service.<br />

ZEREMONIENMEISTER<br />

Betrauen Sie zudem eine Person<br />

aus Ihrem Freundeskreis mit der Betreuung<br />

und Überwachung des Festablaufs.<br />

Hier sollten alle Fäden zusammenlaufen.<br />

DRUCKSACHEN<br />

Holen Sie Preisangebote von Druckereien<br />

für Einladungskarten, Vermählungsanzeigen,<br />

Tisch- und Menükarten<br />

ein. Bestellen Sie auf jeden Fall<br />

ein paar Karten mehr, als Sie auf Ihrer<br />

Einladungsliste vermerkt haben. Si-<br />

stellungen auf jeden Fall mit Ihrem<br />

Zeremonienmeister.<br />

FOTOGRAF<br />

Holen Sie sich Kostenvoranschläge<br />

von mehreren Fotografen ein, lassen<br />

Sie sich Probearbeiten zeigen und<br />

besprechen Sie Ihre Wünsche. Fragen<br />

Sie auch nach den Kosten für Nachbestellungen.<br />

Hier gibt es oftmals<br />

Preisunterschiede. Wenn Sie Ihre<br />

Wahl getroffen haben, buchen Sie.<br />

KOSTEN<br />

Überprüfen Sie Ihre Kosten und Angebote.<br />

Bleiben Sie noch im Rahmen?<br />

GESCHENKLISTE<br />

Stellen Sie Ihre Geschenkliste und/<br />

oder den <strong>Hochzeit</strong>stisch im Fachgeschäft<br />

zusammen. Sie können zum<br />

Beispiel ein ,,Geschenkheft“ anlegen,<br />

das im Gästekreis die Runde macht.<br />

HOCHZEITSFAHRZEUG<br />

Reservieren Sie Ihr Wunschfahrzeug<br />

für die Fahrt zur Kirche und/<br />

oder zum Standesamt. Denken Sie<br />

daran, dass eine Kutsche nur 8 bis 10<br />

km in der Stunde zurücklegen kann.<br />

cher ist sicher und die Kosten sind minimal.<br />

Teuer wird nur ein Nachdruck.<br />

BRAUTKLEID<br />

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit<br />

der Suche nach dem Brautkleid zu beginnen.<br />

Oftmals muss das Brautkleid<br />

in der richtigen Größe erst bestellt<br />

werden. Kalkulieren Sie genügend<br />

Zeit für eventuelle Liefer- und/oder<br />

Änderungszeiten ein.<br />

GÄSTELISTE<br />

Werfen Sie erneut einen Blick auf<br />

Ihre bis dato vorläufi ge Gästeliste.<br />

Haben Sie wirklich niemanden vergessen?<br />

MUSIK<br />

Buchen Sie die musikalische Untermalung<br />

für Ihr Fest. Hören Sie sich<br />

Ihre gewünschte Live-Band vorher<br />

einmal an! Manche Bands haben Demobänder<br />

früherer Auftritte. Fragen<br />

Sie danach.<br />

FLITTERWOCHEN<br />

Beantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber<br />

Urlaub und lassen Sie sich den Sonderurlaub<br />

für die <strong>Hochzeit</strong> genehmigen (2-<br />

3 Tage sind üblich). Die <strong>Hochzeit</strong>sreise<br />

kann nun geplant und gebucht werden.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Legen Sie die musikalische Untermalung<br />

der Feier fest und engagieren<br />

Sie die Kirchenmusiker.<br />

POLTERABEND<br />

Überlegen Sie sich, ob, wann und<br />

wo Sie einen Polterabend veranstalten<br />

möchten. In der Regel wird der<br />

Polterabend sehr zwanglos gestaltet.<br />

Machen Sie sich auf Überraschungen<br />

aus dem Freundeskreis gefasst.<br />

RESTAURANT<br />

Gehen Sie nochmals in dem Restaurant<br />

Ihrer Wahl Testessen und lassen<br />

Sie sich Ihre Reservierung nochmals<br />

bestätigen. Machen Sie sich auch Gedanken<br />

über Tischdekoration und<br />

Menükarten. Besprechen Sie Ihre Wünsche<br />

mit dem Restaurantleiter. Manche<br />

Restaurants bieten die Menükarten als<br />

besonderen Service bereits mit an.<br />

65<br />

PLANUNG


66<br />

PLANUNG<br />

Countdown<br />

bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

3 Monate bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

TRAURINGE<br />

Ein besonderer Moment: Die Auswahl<br />

und Gravur der Trauringe. Besorgen<br />

Sie sich ein schönes Ringkissen<br />

für die kirchliche Trauung oder<br />

machen Sie eines selber.<br />

STANDESAMT-KLEIDUNG<br />

Überlegen Sie sich, was Sie zur<br />

standesamtlichen Trauung tragen<br />

möchten.<br />

BRAUTACCESSOIRES<br />

Besorgen Sie in Ruhe die Accessoires<br />

zu Ihrem Brautkleid: Strümpfe,<br />

Schleier, Dessous. Wie wäre es mit<br />

Foto: Myriam Mersy Photography<br />

einer Federboa oder Strassschmuck?<br />

Auf jeden Fall sollte eine Handtasche<br />

nicht fehlen.<br />

BRAUTSCHUHE<br />

Kaufen Sie die Brautschuhe passend<br />

zum Brautkleid und laufen Sie<br />

diese in den nächsten Wochen zuhause<br />

ein. Dieser Tipp gilt natürlich<br />

auch für den Bräutigam.<br />

BLUMENDEKORATION<br />

Holen Sie Angebote und Ideen<br />

von verschiedenen Floristen ein,<br />

sprechen Sie über Ihre persönlichen<br />

Wünsche und lassen Sie sich Fotos<br />

von vergangenen Arbeiten zeigen.<br />

Denken Sie daran, dass Sie unter<br />

Umständen zwei Brautsträuße brauchen:<br />

Einen Kleinen zum ,,Werfen“<br />

und einen Größeren zum Aufbewahren.<br />

BLUMENKINDER<br />

Wählen Sie die Blumenkinder aus<br />

und sprechen Sie Kleidung und Haarschmuck<br />

ab. Wenn viele Kinder auf<br />

der Feier sind, lohnt sich eventuell<br />

ein Babysitter.<br />

HOCHZEITSTORTE<br />

Bestellen Sie die <strong>Hochzeit</strong>storte<br />

und vergessen Sie nicht, die Lieferadresse<br />

anzugeben. Fragen Sie auch<br />

nach einer Notfall-Handynummer.<br />

PROGRAMM<br />

Legen Sie den Ablauf der <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />

incl. Unterhaltungsprogramm<br />

endgültig fest und buchen Sie<br />

die entsprechenden Künstler. Gestalten<br />

Sie Ihr Programm aber nicht zu<br />

dicht, denn Ihre Gäste haben sicher<br />

noch einige Überraschungen für Sie<br />

parat.<br />

VIDEO<br />

Wählen Sie einen Videografen aus<br />

und besprechen Sie alle wichtigen<br />

Punkte. Der ,,schönste Tag“ geht<br />

meistens viel zu schnell vorbei, und<br />

ein Videofi lm ist eine bleibende Erinnerung.<br />

HOTEL-RESERVIERUNGEN<br />

Bestellen Sie für auswärtige Gäste,<br />

die eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

benötigen, Hotelzimmer. Handeln<br />

Sie einen Gesamtpreis aus.<br />

TRANSPORT<br />

Wie wird der Transport der Gäste<br />

zu Standesamt/Kirche und zum Ort<br />

der Feier organisiert? Weisen Sie auf<br />

mögliche Fahrgemeinschaften hin<br />

oder reservieren Sie ggf. Großraum-<br />

Taxen oder Kleinbusse. Sprechen Sie<br />

mit Freunden und Bekannten. Für<br />

auswärtige Gäste ist eine Wegbeschreibung<br />

hilfreich.


Foto: Portrait Atelier Bauer<br />

6 Wochen bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

RESTAURANT<br />

Besprechen Sie das Menü, die<br />

Weine und eventuell Sonderwünsche<br />

mit dem Küchenchef. Gibt es ein Extra-Menü<br />

für Kinder oder sind Vegetarier<br />

unter Ihren Gästen?<br />

GÄSTELISTE<br />

Überprüfen Sie die Zu- und Absagen<br />

auf Ihrer Gästeliste. Wer kommt<br />

zum Kaffeetrinken, zum Empfang<br />

und zum <strong>Hochzeit</strong>sdinner?<br />

HOCHZEITSREISE<br />

Sind Impfungen für die <strong>Hochzeit</strong>sreise<br />

notwendig? Sprechen Sie mit<br />

Ihrem Hausarzt. Lassen Sie sich von<br />

Ihrem Apotheker eine Reiseapotheke<br />

zusammenstellen. Flugtickets sollten<br />

Sie noch unter Ihrem alten Namen<br />

buchen. Schließlich sind Ihre Papiere<br />

am Tag nach der <strong>Hochzeit</strong> noch nicht<br />

umgeschrieben.<br />

DRUCKSACHEN<br />

Erstellen Sie jetzt die Tisch- und<br />

Menükarten. So bleibt Ihnen noch genügend<br />

Zeit. Planen Sie lieber ein paar<br />

Karten mehr ein. Sicher ist sicher.<br />

TANZKURS<br />

Wie sicher sind Ihre Walzerkenntnisse?<br />

Ein Schnellkurs hilft Ihnen<br />

und macht Spaß! Vielleicht wollen die<br />

Trauzeugen und Brauteltern ja auch<br />

mitmachen.<br />

POLTERABEND<br />

Besprechen Sie noch einmal den<br />

Rahmen und organisieren Sie viele<br />

Helfer für diesen Abend. Neben Besen<br />

und Schaufel sollten Sie auch Vasen<br />

griffbereit halten.<br />

Erfahrungsgemäß ist es schwer zu<br />

kalkulieren, wie viele Gäste kommen.<br />

Vereinbaren Sie mit dem Getränkeservice<br />

auf jeden Fall für alle ungeöffneten<br />

Getränke eine Rücknahmegarantie.<br />

GEMEINSAMER ABEND<br />

Laden Sie Ihre Trauzeugen, den<br />

Zeremonienmeister und weitere fl eißige<br />

Helfer, die Ihnen am Tag Ihrer<br />

<strong>Hochzeit</strong> sprichwörtlich den Rücken<br />

freihalten werden, zu einer gemeinsamen<br />

Lagebesprechung in gemütlicher<br />

Runde ein und gehen Sie den<br />

Ablauf in Ruhe durch. Gibt es Ungereimtheiten<br />

im zeitlichen Ablauf,<br />

weiß jeder, woran er an diesem Tag<br />

zu denken hat? Noch ist genügend<br />

Zeit.<br />

67<br />

PLANUNG


68<br />

PLANUNG<br />

Countdown<br />

bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

4 Wochen bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Nun erfolgt das Traugespräch.<br />

Überlegen Sie gemeinsam mit dem<br />

Pfarrer, ob noch Details des Ablaufs<br />

der Trauung fehlen. Das Timing<br />

ist am <strong>Hochzeit</strong>stag entscheidend.<br />

Dazu gehören auch Überlegungen<br />

zu den musikalischen Beiträgen, der<br />

Blumenschmuck, der Trauspruch<br />

und die Fürbitten. Fragen Sie nach,<br />

ob der Fotograf auch während der<br />

Trauung fotografi eren darf. Mancher<br />

Pfarrer hat das nicht gerne. Machen<br />

Sie sich auch Gedanken über den<br />

Verwendungszweck der Kollekte und<br />

teilen Sie diesen dem Pfarrer mit.<br />

PROGRAMMHEFT<br />

Immer beliebter werden selbst gestaltete<br />

Programmhefte zur Trauung.<br />

Diese nette Idee sorgt für bleibende<br />

Erinnerungen auch bei Ihren Gästen.<br />

Lassen Sie das Programmheft für die<br />

kirchliche Trauung drucken oder erstellen<br />

Sie es selbst am PC. Enthalten<br />

sein sollten auf jeden Fall neben dem<br />

Trauspruch, den Fürbitten und dem<br />

Segensgebet die Texte der Lieder, die<br />

während Ihrer <strong>Hochzeit</strong> gesungen<br />

werden. Auf diese Weise brauchen<br />

Sie keine zusätzlichen Liederbücher<br />

verteilen. Je umfassender Sie dieses<br />

Programmheft gestalten, umso schöner<br />

ist es.<br />

TRAURINGE<br />

Die Trauringe können abgeholt<br />

werden. Vergessen Sie nicht, die Passform<br />

zu kontrollieren. Ringe enger<br />

oder weiter zu machen ist für einen<br />

guten Juwelier kein Problem.<br />

Foto: Bork Foto + Videobegleitung<br />

BLUMENSCHMUCK<br />

Bestellen Sie die Blumen für die<br />

<strong>Hochzeit</strong>sfeier, die Kirche und das<br />

Auto sowie den Brautstrauß, den Anstecker<br />

für den Bräutigam, die Handsträußchen<br />

der Brautführerinnen,<br />

die Anstecker der Brautführer und die<br />

Streublumen für die Blumenkinder.<br />

Die Körbchen für die Streublumen<br />

können Sie bei Ihrem Floristen meistens<br />

leihen.<br />

Einem alten Brauch folgend bestellt<br />

der Bräutigam den Brautstrauß separat<br />

und überreicht diesen der Braut<br />

als Morgengabe am Tag der Trauung.<br />

Doch dieser Brauch hat seine Tücken.<br />

Immerhin sollte der Brautstrauß in seiner<br />

Art zur Braut und zum Brautkleid<br />

passen. Da aber der Bräutigam das<br />

Brautkleid nicht kennt, sollte die Braut<br />

ihren Brautstrauß selber aussuchen.<br />

FRISEUR<br />

Vereinbaren Sie bei Ihrem Friseur<br />

einen Termin für eine Probefrisur.<br />

Auch der Bräutigam sollte sich vor<br />

der <strong>Hochzeit</strong> noch einmal einen Termin<br />

geben lassen.<br />

FOTOGRAF und VIDEOGRAF<br />

Lassen Sie sich den Termin nochmals<br />

bestätigen und besprechen Sie<br />

den detaillierten Ablauf der <strong>Hochzeit</strong>feier<br />

sowie Ihre Sonderwünsche.<br />

HOCHZEITSGARDEROBE<br />

Probieren Sie das Brautkleid, die<br />

Schuhe und dazugehörige Accessoires<br />

an. Eventuell nötige Änderungen<br />

können noch vorgenommen<br />

werden. Diese Generalprobe gilt auch<br />

für den Bräutigam: Passt das Hemd,<br />

ist die Hose lang genug?<br />

HOCHZEITSKONVOI<br />

Legen Sie die Route fest und besprechen<br />

Sie diese mit den jeweiligen<br />

Fahrern der Autos. Gibt es irgendwo<br />

Parkplatzprobleme? Teilweise muss<br />

die Parkerlaubnis direkt vor dem Standesamt<br />

oder der Kirche als Sondergenehmigung<br />

bei der Stadt beantragt<br />

werden. Denken Sie an genügend weiße<br />

Schleifen für die Autoantennen.


2 Wochen bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

FLITTERWOCHEN<br />

Sind alle Unterlagen und die Tickets<br />

bereits eingegangen?<br />

BLUMENDEKORATION<br />

Lassen Sie sich den Termin und<br />

die Lieferadresse zur Anlieferung der<br />

Blumen bestätigen. Denken Sie auch<br />

daran, zuvor die genaue Uhrzeit zur<br />

Anlieferung des Blumenschmucks<br />

für die Kirche beim Pastor oder Küster<br />

zu erfragen. Ist vor Ihrer Trauung<br />

noch eine Trauung angesetzt, kann<br />

die Floristin nicht beliebig früh kommen,<br />

um die Kirchenbänke und den<br />

Altarraum zu schmücken.<br />

FEST-ORGANISATION<br />

Gehen Sie den Ablauf Ihrer <strong>Hochzeit</strong><br />

noch einmal Punkt für Punkt<br />

durch. Eventuelle Hilfeleistungen<br />

können Sie an Freunde und Familie<br />

abgeben.<br />

GÄSTEBUCH<br />

Suchen Sie sich ein schönes Gästebuch<br />

aus, das am Tag Ihrer <strong>Hochzeit</strong><br />

unter den Gästen herumgereicht<br />

wird, um sich mit Glückwünschen zu<br />

verewigen. So behalten Sie Ihre Gäste<br />

1 Woche bis zur <strong>Hochzeit</strong><br />

AUFMERKSAMKEITEN<br />

Besorgen Sie kleine Aufmerksamkeiten<br />

für Ihre Blumenkinder und für<br />

die anderen kleinen Gäste.<br />

BLUMENKINDER<br />

Machen Sie eine kleine Generalprobe<br />

mit den Blumenkindern. Wichtig<br />

ist, sich viel Zeit zu nehmen und den<br />

Kleinen Vertrauen zu schenken.<br />

BRAUTKLEID<br />

Ziehen Sie das Brautkleid mit allen<br />

Accessoires noch einmal an und<br />

überlegen Sie sich, welchen Schmuck<br />

Sie dazu tragen werden. Fühlen sich<br />

die Brautschuhe bequem an?<br />

HOCHZEITSTISCH<br />

Falls Sie einen <strong>Hochzeit</strong>stisch in einem<br />

Fachgeschäft haben, informieren<br />

Sie dort Ihren Ansprechpartner über<br />

die Lieferadresse für die Geschenke.<br />

Denn oftmals bieten diese Fachgeschäfte<br />

als besonderen Service die<br />

immer in guter Erinnerung. Verzieren<br />

Sie später das Gästebuch mit entsprechenden<br />

Fotos von Ihren Gästen.<br />

Eventuell kann auch ein Freund die<br />

eintreffenden Gäste bei der Überbringung<br />

der Glückwünsche fotografi<br />

eren. So haben Sie auf jeden Fall alle<br />

einmal im Bild.<br />

GÄSTELISTE<br />

Kontaktieren Sie die geladenen<br />

Gäste, die nicht geantwortet haben<br />

und vermerken Sie die endgültige<br />

Zahl. Geben Sie diese auch an das<br />

Restaurant oder den Caterer weiter.<br />

Überzählige Essen können jetzt noch<br />

problemlos abbestellt werden.<br />

HOCHZEITSFRISUR FÜR SIE & IHN<br />

Proben Sie mir Ihrem Friseur Ihre<br />

<strong>Hochzeit</strong>sfrisur. Diese sollte sich<br />

auch nach der Wahl Ihres Kopfschmucks<br />

richten. Werden Sie an<br />

diesem Tag einen Hut oder einen<br />

Schleier tragen, sollten Sie diesen<br />

auch auf jeden Fall mitbringen.<br />

Stoppen Sie möglicherweise die Zeit,<br />

damit Sie am <strong>Hochzeit</strong>smorgen genügend<br />

Zeit für Ihren Friseurtermin<br />

einplanen können. Fragen Sie ge-<br />

Anlieferung der Geschenke an. Gäste,<br />

die von außerhalb kommen und das<br />

Geschenk beispielsweise telefonisch<br />

bestellt haben, nehmen diesen Service<br />

gerne in Anspruch.<br />

FEST-ORGANISATION<br />

Laden Sie Ihre Trauzeugen und<br />

Helfer auf ein Gläschen Wein ein und<br />

gleichen Sie Ihre Listen ein letztes<br />

Mal mit allen Beteiligten ab. Das beruhigt<br />

die Nerven. Und ist ein nettes<br />

Dankeschön vorab.<br />

HOCHZEITSREISE<br />

Packen Sie ruhig schon jetzt Ihre<br />

Koffer, später wird es stressig.<br />

LISTE<br />

Führen Sie eine Liste über die bereits<br />

eintreffenden Geschenke und<br />

Glückwunschkarten. In der Woche<br />

nach der <strong>Hochzeit</strong> können Sie diese<br />

Liste natürlich gut weiterführen. Das<br />

erleichtert es Ihnen, den Überblick<br />

gebenenfalls auch, ob ein Profi Sie<br />

nebenbei schminkt. Das spart Zeit<br />

und schont Ihre Nerven. Auch der<br />

Bräutigam sollte jetzt daran denken,<br />

den Friseur seines Vertrauens noch<br />

einmal aufzusuchen.<br />

HOCHZEITSTORTE<br />

Lassen Sie sich die Anlieferung und<br />

Uhrzeit nochmals bestätigen.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Laden Sie den Pfarrer persönlich<br />

zur <strong>Hochzeit</strong>sfeier ein.<br />

KOSMETIKERIN<br />

Lassen Sie sich noch einmal richtig<br />

verwöhnen.<br />

POLTERABEND<br />

Gehen Sie nochmals alle Einzelheiten<br />

durch. Wenn zuhause gefeiert<br />

wird, informieren Sie Ihre Nachbarn<br />

oder laden Sie diese gleich mit ein.<br />

SITZORDNUNG<br />

Die Tischordnung kann jetzt endgültig<br />

festgelegt, die Tischkarten geschrieben<br />

und der Sitzplan gezeichnet<br />

werden.<br />

für die späteren Danksagungen zu<br />

behalten.<br />

RESTAURANT / LOCATION<br />

Sprechen Sie alle Details noch einmal<br />

ab, gleichen Sie Uhrzeiten ab,<br />

wann wird der Saal geschmückt, wann<br />

treffen die Gäste ein etc. Übergeben<br />

Sie die Sitzordnung dem Restaurantleiter.<br />

Auch sollte Ihr Zeremonienmeister<br />

mit dem Restaurantleiter besprechen,<br />

wann Tischreden sinnvoll<br />

eingeschoben werden sollten, ohne<br />

dass das Essen kalt wird.<br />

ROUTE<br />

Bitten Sie einen Ihrer Trauzeugen,<br />

die Route vom Standesamt zur Location<br />

noch einmal abzufahren. Eventuell<br />

sind dort hinderliche Baustellen<br />

entstanden.<br />

VERMÄHLUNGSANZEIGE<br />

Geben Sie Ihre Vermählungsanzeige<br />

in der Tageszeitung auf.<br />

69<br />

PLANUNG


Foto: Myriam Mersy Photography<br />

70<br />

PLANUNG<br />

Countdown<br />

bis zur <strong>Hochzeit</strong> Der große Tag<br />

Auch wenn Sie nervös sind: Vergessen<br />

Sie nicht zu frühstücken!<br />

Gehen Sie mit Ihrer besten<br />

Freundin oder Ihrer Mutter zum<br />

Friseur.<br />

Legen Sie die Ringe und die nötigen<br />

Papiere bereit. Der Bräutigam<br />

holt den Brautstrauß ab. Ist<br />

das Auto geschmückt?<br />

In Ihrer Handtasche sollten<br />

Kopfschmerztabletten und etwas<br />

Make-up nicht fehlen.<br />

Deponieren Sie Ersatzstrümpfe<br />

und Accessoires in der Handtasche<br />

Ihrer Trauzeugin.<br />

Bleiben Sie ruhig!<br />

Wir wünschen Ihnen von<br />

ganzem Herzen eine traumhafte<br />

und unvergessliche<br />

<strong>Hochzeit</strong>!


Stundenplan<br />

für den <strong>Hochzeit</strong>stag<br />

6.00 Uhr<br />

7.00 Uhr<br />

8.00 Uhr<br />

9.00 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

12.00 Uhr<br />

13.00 Uhr<br />

14.00 Uhr<br />

15.00 Uhr<br />

16.00 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

21.00 Uhr<br />

22.00 Uhr<br />

23.00 Uhr<br />

24.00 Uhr<br />

71<br />

PLANUNG


72<br />

PLANUNG<br />

Gästeliste<br />

Kopieren Sie diese Seite mehrmals, entsprechend der Anzahl Ihrer Gäste. Auf einer Seite haben 20 Namen Platz.<br />

Nummerieren Sie die Liste durch, damit Sie immer den Überblick über die Gästezahl behalten.<br />

NR. Name/Begleitung Anzahl der<br />

Kinder<br />

Einladung<br />

verschickt am<br />

Z=Zusage<br />

A=Absage<br />

Hotelübern.<br />

Ja/Nein<br />

Danksagung<br />

verschickt am


Foto: Friday - fotolia.com<br />

73<br />

PLANUNG


74<br />

S Y M B O L I K<br />

Sprache der<br />

Der Brautstrauß hat eine<br />

junge Geschichte – erst<br />

Mitte des vorigen Jahrhunderts<br />

wurde er erstmals gesichtet.<br />

Blumen selbst werden aber schon<br />

seit Jahrtausenden als Festschmuck<br />

verwendet. In der Antike trugen<br />

Braut und Bräutigam Kränze aus<br />

Myrthe, eine Pflanze, die der Liebesgöttin<br />

Aphrodite geweiht war. Später<br />

entwickelten sich aus der schlichten<br />

Kranzform Blumendiadem und<br />

Krone. Das Streuen von Blumen und<br />

Blüten ist ein heidnischer Brauch, um<br />

die Fruchtbarkeitsgöttin anzulocken.<br />

Der Brautstrauß ist neben Kleid und<br />

Schleier der entscheidende Blickfang<br />

Blumen für den Brautstrauß<br />

Frühjahr<br />

Blumen sagen mehr<br />

als 1.000 Worte<br />

Blumen<br />

Calla weiß<br />

Flieder lila, weiß, rosa<br />

Gerbera alle Farben<br />

Ginster gelb<br />

Glockenblume blau, purpur<br />

Iris gelb, blau, weiß<br />

Jasmin weiß, stark duftend<br />

Maiglöckchen weiß<br />

Mohn rot<br />

Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />

Ranunkeln gelb, rot<br />

Rose alle Farben<br />

Schneeball weiß/hellgrün<br />

Veilchen blau, gelb<br />

Vergiß-mein-nicht blau, rosa<br />

Sommer<br />

Fuchsie rot<br />

Gerbera alle Farben<br />

Glockenblume blau, purpur<br />

Hortensie blau, weiß, rosa<br />

Klatschmohn rot<br />

Kornblume blau<br />

Lilie weiß, orange, rosa<br />

Löwenmaul gelb, rot, orange, weiß<br />

Margarite weiß mit gelber Mitte<br />

Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />

und sollte mit Bedacht gewählt werden.<br />

Es ist Tradition, dass der Bräutigam<br />

den Strauß besorgt.<br />

Da der Brautstrauß aber auf das<br />

Brautkleid abgestimmt sein sollte<br />

und es ebenfalls Tradition ist, dass der<br />

Bräutigam das Kleid vor der <strong>Hochzeit</strong><br />

nicht sieht, lässt sich optimalerweise<br />

zunächst die Braut vom Floristen<br />

beraten. Die Wahl des Brautstraußes<br />

sollte einerseits zum Hauttyp der<br />

Braut und andererseits zum ausgewählten<br />

Brautkleid passen.<br />

Um den Brauch zu wahren, holt der<br />

Bräutigam dann den Brautstrauß am<br />

Morgen der Trauung ab und übergibt<br />

diesen im Elternhaus der Braut.<br />

Rose alle Farben<br />

Sonnenblume gelb<br />

Herbst<br />

Aster gelb, orange<br />

Efeu dunkelgrün<br />

Gerbera alle Farben<br />

Hortensie blau, weiß, rosa<br />

Johanniskrautbeere rot/braun<br />

Orchidee weiß, rosa, lila<br />

Rose alle Farben<br />

Sonnenblume gelb<br />

Winter<br />

Calla weiß<br />

Christrose weiß<br />

Efeu grün<br />

Eucharis weiß<br />

Gerbera alle Farben<br />

Jasmin weiß<br />

Orchideen weiß, rosa, rot<br />

Proteen rosa töne<br />

Weihnachtsstern rot<br />

Akazienblüte, Vertrauen · Alpenveilchen,<br />

Bescheidenheit, Schüchternheit<br />

· Amaryllis, Stolz · Bandgrass,<br />

Für den Bräutigam wird passend<br />

zum Brautstrauß ein Blumenanstecker<br />

gefertigt, den er am Revers seines<br />

Anzugs befestigt. n<br />

Lasst Blumen sprechen<br />

Weiße Lilien Reinheit, Unschuld<br />

Wicken Vergnügen<br />

Efeu Treue<br />

Orangenblüten Keuschheit, Reinheit<br />

Maiglöckchen Glück und Tugend<br />

Rose die Blume der Liebe<br />

Orchideen Verführung<br />

Sonnenblume Freude, Stolz<br />

Veilchen Bescheidenheit<br />

Kuss · Bartnelke, Galanterie · Calla,<br />

Schönheit, Attraktivität · Christrose,<br />

Leidenschaft · Dahlie, Geduld · Edelweiß,<br />

Schönheit · Efeu, Treue · Ehrenpreis,<br />

Weibliche Treue · Feuerlilie,<br />

Glühende Liebe · Flieder, Beginnende<br />

Liebe · Gänseblümchen, Bescheidenheit,<br />

Unschuld · Granatapfel,<br />

Fruchtbarkeit, Verführung · Hyazinthe,<br />

Fest, <strong>Hochzeit</strong> · Immergrün,<br />

Unvergängliche Liebe · Iris, Neuigkeit,<br />

Beredsamkeit · Jasmin, Freundschaft,<br />

Eleganz · Klatschmohn, Erinnerung,<br />

Liebe, Passion · Kornblume,<br />

Zärtlichkeit · Lilie, Reinheit · Maiglöckchen,<br />

Liebe, Glück · Myrthe,<br />

Blume der Braut, Schönheit · Nelke,<br />

Aphrodisische Wirkung, Verlöbnis ·<br />

Orchidee, Verführerische Schönheit<br />

· Passionsblume, Paradies · Primel,<br />

Freude, Zufriedenheit · Quittenblüte,<br />

Anbetung · Ringelblume, Verknüpft<br />

die Schicksale Liebender · Rose,<br />

Königin der Blumen, Liebe, Jugend<br />

· Rosmarin, Treue · Sonnenblume,<br />

Freude, Stolz · Stiefmütterchen, Heiß<br />

entbrannte Liebe · Tulpe, Liebeserklärung,<br />

Glück · Veilchen, Unschuldige<br />

Liebe · Vergissmeinnicht, Wahre<br />

Liebe · Weiße Chrysantheme, Wahrheit<br />

· Zitrone, Unschuld, Tugend


76<br />

S Y M B O L I K<br />

Edel, edel<br />

Symbolik und Geschichte<br />

der Edelmetalle und Edelsteine<br />

Kaum eine Geste symbolisiert<br />

den Wunsch<br />

nach fortwährender<br />

Liebe und Zusammengehörigkeit<br />

eindrucksvoller, als das Überreichen<br />

eines Ringes. Als in sich geschlossen<br />

ist er ebenso endlos wie die Herzensangelegenheit.<br />

Einen Ring zu verschenken, gilt als<br />

besondere Geste der Zuneigung und<br />

der Verbundenheit. Selbigen anzunehmen,<br />

assoziiert Zustimmung und<br />

die Bereitschaft zur Bindung. Dadurch,<br />

dass beide Eheleute den gleichen<br />

Ring tragen, geben sie zu erkennen,<br />

dass und mit wem sie verheiratet<br />

sind. Im Volksglauben vieler Völker ist<br />

der Ring Sinnbild für ein bindendes<br />

Gelübde und ewig währende Freundschaft.<br />

In der Gestaltung der Ringe<br />

wird zu Symbolen gegriffen, die die<br />

Bedeutung der Unauflösbarkeit und<br />

Verbundenheit noch unterstreichen.<br />

Edle Metalle zieren<br />

Ein schon in der Klassik bekannter,<br />

damals jedoch für einen Vertragsabschluss<br />

stehender Ringtyp, der im<br />

Mittelalter in weiten Teilen Europas<br />

als Vermählungs- und Liebesring<br />

große Verbreitung fand (und bis heute<br />

findet), ist der so genannte ‘Fede-<br />

Ring’ (von ital. ‘mani in fede’, Hände<br />

im Glauben), dessen Ringschiene in<br />

zwei sich fassende Hände übergeht.<br />

Andere besondere Ringformen für<br />

Eheringe sind die bereits seit dem<br />

Mittelalter bekannten Gimelringe,<br />

zwei ineinander greifende Ringe, die<br />

symbolisch für die Unauflösbarkeit<br />

des Ehebandes stehen, sowie die seit<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts beliebten<br />

Harlekinringe (mit aus Edelsteinen<br />

geformten Worten oder Namen) oder<br />

auch die Ewigkeitsringe, die rundum<br />

mit Edelsteinen besetzt sind.<br />

Im 16. und 17. Jahrhundert war es<br />

übrigens nicht ungewöhnlich, Verlo-<br />

bungs- und Eheringe mit Symbolen<br />

der damals beliebten Memento-Mori-<br />

Ringe zu verzieren. So gelangten z.B.<br />

Särge, Totenköpfe und Skelette auf<br />

die Eheringe.<br />

Sehr kunstvolle und oft mit komplexen<br />

Aufbauten versehene jüdische<br />

Trauringe sind ebenfalls seit dem<br />

späten Mittelalter bekannt. Manche<br />

dieser Ringe bilden ein kleines Haus<br />

(als Symbol des salomonischen Tempels),<br />

das aufgeklappt einen Raum<br />

mit Tisch und Stühlen als Sinnbild<br />

ihres neuen Hausstandes sichtbar<br />

werden lässt.<br />

Fast so alt wie die Tradition des<br />

Ringes ist die Tradition, diesen meist<br />

mit sehr sentimentalen Inschriften zu<br />

verzieren, wie z.B. im Mittelalter: ‘Ihr<br />

habt mein Herz’, ‘Nie Trennung’, ‘Ich<br />

bin ein Liebespfand, gib mich nicht<br />

weg!’ oder einfach nur ein Stoßgebet<br />

wie ‘Gott hilf!’. In jüdischen Trauringen<br />

findet sich oft in hebräischer<br />

Schrift die Abkürzung ‘MT’ für ‘Masel<br />

Tow’ (viel Glück).<br />

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts<br />

wurden die Verlobungs- und Trauringe<br />

dann schlichter, allerdings waren<br />

sentimentale Inschriften weiterhin<br />

beliebt. Durch weiterentwickelte<br />

Techniken, vor allem nach dem 2.<br />

Foto: araminta - Fotolia.com


Weltkrieg, änderten sich auch die<br />

verwendeten Materialien und Legierungstechniken.<br />

Edle Ringe schmücken<br />

Seither werden Ringe hochwertiger,<br />

ausgefallener und vielfältiger. Auch die<br />

Auswahl und das Design der Trauringe,<br />

ob aus Gelbgold, Rotgold und Weißgold<br />

oder aus dem kostbaren, aber<br />

sehr haltbaren Platin, wird immer umfangreicher.<br />

An ihrer Symbolkraft haben<br />

diese edlen Schmuckstücke auch<br />

in der heutigen Zeit nichts verloren.<br />

Grundsätzlich gilt für alle Ringe:<br />

Ihre Wertigkeit, ob sie nun aus Gold<br />

oder Platin gefertigt wurden, richtet<br />

sich nach ihrer Legierung. Die Legierung<br />

gibt Auskunft darüber, wie hoch<br />

der Feingehalt einer Metalllegierung<br />

(Mischung) im Verhältnis 1:1000 ist.<br />

Mittels Punzen und Hammer wird<br />

dieser in das Schmuckstück gestempelt.<br />

So besteht ein 585er Goldring zu<br />

58,5% aus Gold, während ein 750er<br />

zu 75% aus Gold gefertigt wurde.<br />

Üblicherweise werden zur Legierung<br />

Silber und Kupfer verwandt. Je höher<br />

der Goldgehalt in einem Ring ist, desto<br />

besser ist sein Tragekomfort. Auch<br />

eine höhere Belastbarkeit des Ringes<br />

wird so erreicht.<br />

Da pures Gold an sich ein sehr<br />

weiches Metall ist, wird der opti-<br />

Die Bedeutung der Edelsteine<br />

Die Wertigkeit eines Edelsteins<br />

misst sich in Karat und bezeichnet<br />

dessen Gewicht. Ein Karat entspricht<br />

dem Gewicht eines Kernes<br />

der Frucht des Johannisbrotbaumes.<br />

Der Kern dieser Frucht wiegt exakt<br />

0,20 Gramm. Früher verwandte<br />

man diese Kerne als Gegengewichte<br />

auf den Waagen. Die Genauigkeit<br />

des Gewichts eines solchen Kernes<br />

ist verblüffend.<br />

Aquamarin:<br />

Er ist nach seiner Farbe benannt,<br />

blau wie Meerwasser. Der Sage nach<br />

stammt er aus dem Schatz von<br />

Meerjungfrauen. Er macht seinen<br />

Besitzer reich und verhilft zu einer<br />

glücklichen Heirat.<br />

Diamant:<br />

Der harte Diamant gilt als mächtigster<br />

Stein. Im Mittelalter trug man<br />

ihn am Herzen, um sich vor bösen<br />

male Härtegrad für Trauringe durch<br />

das Legieren und auch durch eine<br />

mechanische Verformung wie das<br />

Schmieden erzielt. Ohne jede weitere<br />

Bearbeitung ist 585 Gold die härteste<br />

Legierung.<br />

Die Farbe des Goldes wird ebenfalls<br />

über die Beimischung von anderen<br />

Metallen bestimmt. Gelbgold erhält<br />

man, wenn dem reinen Feingold zu<br />

gleichen Teilen Silber, Kupfer und Zink<br />

beigemischt wird. Rotgold enthält im<br />

Vergleich dazu deutlich mehr Kupfer.<br />

Den weißen Schimmer des Weißgoldes<br />

erzielt man durch die Beimischung<br />

von Palladium und Rhodium.<br />

Platin ist ein eigenständiges Metall.<br />

Die Gewinnung und Verarbeitung von<br />

Platin ist um ein Vielfaches schwieriger<br />

als die von Gold. So müssen für<br />

die Gewinnung von einer Unze Platin<br />

10 Tonnen Gestein abgebaut werden.<br />

Platin wird ausschließlich in 950er<br />

Feingehalt zu Schmuck verarbeitet.<br />

Der höhere Feingehalt sowie der höhere<br />

Metallpreis und nicht zuletzt die<br />

schwierigere Verarbeitung dieses Edelmetalls<br />

lassen schnell den Preis verdoppeln.<br />

Platinringe bestechen neben<br />

ihrer schlichten Eleganz durch einen<br />

außergewöhnlich guten Tragekomfort.<br />

Der besonders geringe Abrieb ist<br />

ebenfalls eine positive Eigenschaft.<br />

Auch Allergikern seien Platinringe<br />

Träumen zu bewahren. Er symbolisiert<br />

die Unzerstörbarkeit von Liebe<br />

und Ehe.<br />

Rubin:<br />

Der kostbarste der Edelsteine ist<br />

sprichwörtlich rot. Er wehrt Streit<br />

und Kummer ab und bewahrt seinen<br />

Besitzer vor Demütigungen.<br />

Saphir:<br />

Er ist blau wie die Treue. Kein<br />

Wunder, dass er als Beschützer der<br />

ehelichen Tugend gilt. Zwar gibt es<br />

ihn in fast allen Farben, aber ohne<br />

Farbangabe ist immer der himmelblaue<br />

Stein gemeint.<br />

Smaragd:<br />

Mit seiner dunkel- bis blaugrünen<br />

Tönung erinnert der Smaragd<br />

an die Farbe des Frühlings. Seine<br />

Wirkungskraft beinhaltet Festigung<br />

der Treue und die Förderung von<br />

77<br />

S Y M B O L I K


78<br />

TIPPS A-Z<br />

Tipps zur <strong>Hochzeit</strong><br />

von A-Z<br />

A Allgemeines ganz am Anfang<br />

Unser Tipp: Nehmen Sie sich am<br />

Anfang viel Zeit für Grundsätzliches.<br />

Umso leichter lassen sich später liebevolle<br />

Details ergänzen. Auf einem<br />

ausgedehnten Spaziergang oder bei<br />

einem guten Glas Wein können Sie gemeinsam<br />

erste Überlegungen anstellen.<br />

Wann möchten Sie heiraten? Wo<br />

sollen die Feierlichkeiten stattfi nden?<br />

Wen möchten Sie einladen? Welchen<br />

Stil bevorzugen Sie? Welchen Kostenrahmen<br />

haben Sie sich gesteckt?<br />

Alle Aspekte Ihrer <strong>Hochzeit</strong>, die<br />

für Sie eine große Bedeutung haben,<br />

schreiben Sie auf eine erste Liste.<br />

Diese Art des Brainstorming schafft<br />

Klarheit und Sicherheit. Sobald Sie<br />

diese grundsätzlichen Fragen geklärt<br />

haben, begeben Sie sich auf Streifzug<br />

und lassen sich inspirieren.<br />

Foto: Myriam Mersy Photography<br />

Accessoires<br />

Ob Stola aus Organza, ob Handschuhe,<br />

Handtasche, Hut oder Schleier:<br />

Oft sind es die Kleinigkeiten, die


B<br />

dem Outfi t die besondere persönliche<br />

Note verleihen. Nehmen Sie<br />

sich auf jeden Fall genügend Zeit, um<br />

alles einmal auszuprobieren.<br />

Alles rund ums Auto<br />

Die Wahl des Fahrzeugs hängt vom<br />

persönlichen Geschmack und dem<br />

Stil der <strong>Hochzeit</strong> ab. Zu einer <strong>Hochzeit</strong><br />

auf dem Lande passen vielleicht<br />

eher Traktor, Kutsche oder Heuwagen.<br />

Ein Oldtimer oder eine Limousine<br />

eignen sich hervorragend für<br />

romantische <strong>Hochzeit</strong>en. Viele Autovermietungen<br />

erheben für die ersten<br />

3 - 4 Stunden einen Pauschalpreis.<br />

Jede weitere Stunde wird einzeln abgerechnet.<br />

Diese Preise sind gerade<br />

bei Oldtimern und Kutschen inklusive<br />

Chauffeur.<br />

Legt das Brautpaar den Weg zur<br />

Trauung gemeinsam zurück, sitzen<br />

die Elternpaare im ersten Fahrzeug,<br />

im zweiten Fahrzeug mit Chauffeur<br />

sitzt dann das Brautpaar im Fond.<br />

In den anschließenden Fahrzeugen<br />

folgen Trauzeugen, die Familie und<br />

Freunde. Traditionell sitzt der Bräutigam<br />

links neben der Braut.<br />

Blumenschmuck<br />

Neben dem Brautstrauß und den<br />

Handsträußchen für die Brautführerinnen<br />

werden klassischerweise auch<br />

Foto: Meister Florist T. Seith<br />

Anstecker für den Bräutigam und die<br />

Brautführer von der Floristin im Stil<br />

des Brautstraußes gefertigt.<br />

Der Blumenschmuck für die Kirche<br />

umfasst ein Gesteck für den Altar<br />

und die Dekoration der Kirchenbänke.<br />

Manchmal sind die Sitzplätze des<br />

Brautpaares besonders geschmückt.<br />

Wer Blumenkinder hat, braucht außerdem<br />

Streublumen. Die Körbchen<br />

gibt es leihweise dazu.<br />

Wird das <strong>Hochzeit</strong>sgefährt, ob als<br />

Kutsche mit einem PS oder als Oldtimer<br />

mit 60 PS, nicht schon vom Eigentümer<br />

geschmückt, übernimmt<br />

auch das der Florist. Der Blumenschmuck<br />

für Limousinen wird einfach<br />

mit Saugnäpfen auf der Motorhaube<br />

befestigt, ohne Lackschäden zu verursachen.<br />

Für die anschließende Feier<br />

benötigen Sie Blumen in Form von<br />

Tischdekorationen, wobei der Brauttisch<br />

immer besonders geschmückt<br />

ist.<br />

79<br />

TIPPS A-Z


80<br />

TIPPS A-Z<br />

Tipps von<br />

Brautstrauß<br />

Um den Brautstrauß ranken sich<br />

Legenden und Aberglaube. Wenn<br />

eine der Blumen welkt, bevor das<br />

Paar die Kirche verlässt, bringt es<br />

Unglück. Wird der Brautstrauß in<br />

Wasser gestellt, ist die Ehe kurz. Wird<br />

der Brautstrauß den weiblichen, ledigen<br />

<strong>Hochzeit</strong>sgästen nach der Trauung<br />

zugeworfen, heiratet diejenige,<br />

die den Blumenstrauß auffängt, als<br />

Nächste. Wird der Strauß auf das Grab<br />

eines nahe stehenden Verwandten<br />

gelegt, wird dieser das Brautpaar beschützen.<br />

Die Braut trägt den Brautstrauß<br />

nicht nur bei der Trauung,<br />

sondern auch beim <strong>Hochzeit</strong>swalzer<br />

in der Hand, dies bringt eine glückliche<br />

Verbindung.<br />

C<br />

von A-Z<br />

zur <strong>Hochzeit</strong><br />

Catering<br />

Wenn Sie sich entschieden haben,<br />

Ihre <strong>Hochzeit</strong> im Grünen zu feiern,<br />

nur einen Raum ohne angeschlossene<br />

Restauration gebucht haben oder<br />

aber zuhause den Gastgeber spielen<br />

möchten, dann empfi ehlt es sich,<br />

Hilfe von einem professionellen Cateringservice<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Überlegen Sie sich zusammen<br />

mit den Profi s, ob eher ein Menü oder<br />

ein Buffet zum Rahmen Ihrer <strong>Hochzeit</strong><br />

passt. So wird Ihre <strong>Hochzeit</strong> auch<br />

zum kulinarischen Genuss.<br />

Chor<br />

Immer mehr Paare wünschen sich<br />

im Rahmen der Trauzeremonie eine<br />

besondere musikalische Untermalung.<br />

Neben guten Kirchenchören<br />

gibt es Posaunen- oder Gospelchöre,<br />

die dem Anlass entsprechend gebucht<br />

werden können. Auch Saxophonisten<br />

sind sehr beliebt. Wer infrage kommt,<br />

das wissen auf jeden Fall Pastor und<br />

Küster.<br />

Checkliste<br />

Bei der Planung einer <strong>Hochzeit</strong> gibt<br />

es vieles zu bedenken. Manche Dinge<br />

fallen einem ganz plötzlich ein. Um<br />

dann auch wirklich nichts zu vergessen,<br />

ist es ratsam, eine Checkliste zu<br />

erstellen, die immer wieder problem-<br />

los ergänzt werden kann. Alle zu erledigenden<br />

Arbeiten und Besorgungen<br />

sollten hier aufgeführt sein. Was<br />

erledigt ist, wird farblich markiert<br />

oder ausgestrichen. Ebenfalls die<br />

wichtigsten Telefonnummern sollten<br />

hier eingetragen werden. Wer diese<br />

Checkliste als Kladde immer bei sich<br />

hat, der kann Gedanken und Überlegungen<br />

sofort festhalten.<br />

D<br />

Danksagungen<br />

Zu den <strong>Hochzeit</strong>svorbereitungen<br />

gehört es auch, sich Gedanken über<br />

das „Danach“ zu machen. Sie werden<br />

zu Ihrer <strong>Hochzeit</strong> viele Geschenke<br />

und Glückwünsche entgegen nehmen.<br />

Um sich stilvoll bei allen zu<br />

bedanken, hat es sich bewährt, ein<br />

offi zielles <strong>Hochzeit</strong>sfoto zusammen<br />

mit einer Karte als Danksagung für<br />

Geschenke und Glückwünsche zu<br />

verschicken. Als eine besondere persönliche<br />

Geste werden handgeschriebene<br />

Danksagungen empfunden.<br />

Dekoration<br />

Eine persönliche Note verleihen<br />

Sie Ihrer <strong>Hochzeit</strong> durch individuelle<br />

Dekorationen. Das Schmücken des<br />

Mittelgangs der Kirche, der Stühle,<br />

auf denen Sie als Brautpaar Platz<br />

nehmen und des Altars, sorgt bei Ihrer<br />

kirchlichen Trauung für festliche<br />

Akzente. Ein Highlight sollte auch<br />

die Tischdekoration am Abend der<br />

Feier sein. So sorgen Sie dafür, dass<br />

sich Ihre Gäste von Anfang an wohl<br />

fühlen. Beispiele für gelungene Dekorationen<br />

gibt es viele. Lieben Sie<br />

ein Meer aus Blumen, bekommen Sie<br />

hilfreiche Tipps von Ihrem Floristen.<br />

Möchten Sie Ihre <strong>Hochzeit</strong> unter ein<br />

besonderes Motto stellen, hilft der<br />

Weddingplaner oder ein Dekorateur.<br />

Viele Brautpaare empfi nden es als<br />

hilfreich, eine Kladde anzulegen, in<br />

der sie alle Ideen zunächst sammeln.<br />

Egal, für welche Dekoration Sie sich<br />

entscheiden, ob klassisch, verspielt<br />

oder schlicht und elegant, achten<br />

Sie auf einen einheitlichen Stil! Den<br />

gibt die Braut mit der Wahl des Brautkleides<br />

vor.


Foto: Atelier für fl orales Wohnen (Thomas Seith)<br />

E<br />

Dessous<br />

Das, was Sie drunter tragen, ist mindestens<br />

so wichtig, wie das, was Sie<br />

drüber tragen. Gute Wäschegeschäfte<br />

führen extra Kollektionen in Abstimmung<br />

mit den Brautmoden. Das Drunter<br />

trägt entscheidend zum optimalen<br />

Sitz des <strong>Hochzeit</strong>soutfi ts bei. Eine gute<br />

fachliche Beratung kann in diesem Falle<br />

recht hilfreich sein.<br />

DJ<br />

Ein professioneller DJ zeichnet sich<br />

gegenüber einer Band durch folgende<br />

Vorteile aus. Er ist in der Musikauswahl<br />

sehr fl exibel und hat ein sehr breites<br />

Musikspektrum. Es gibt keine Pausen<br />

und die Musiklautstärke kann individuell<br />

angepasst werden. Das Brautpaar<br />

bestimmt, wann die Feier zu Ende ist.<br />

Ein professioneller DJ zeichnet sich<br />

außerdem durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

aus. Er weiß es, die<br />

Gäste zu motivieren, aber nur so viel<br />

wie nötig, denn an diesem Abend steht<br />

das Brautpaar im Vordergrund.<br />

Einladungen<br />

Bei den Einladungskarten gibt es<br />

im Handel und in Druckereien ganze<br />

Kataloge mit Mustern vorgefertigter<br />

Einladungskarten. Sie unterscheiden<br />

sich in Farbe, Stil und Ausführung.<br />

Hier ist für jeden Geschmack etwas<br />

dabei. Manche sind schlicht und elegant,<br />

andere bestechen durch eine<br />

raffi nierte Aufmachung oder sind romantisch<br />

verspielt. Im selben Stil gibt<br />

es oft ergänzend auch Tischkärtchen,<br />

Menükarten und Danksagungskarten.<br />

Wer dennoch seine ganz persönliche<br />

Einladungskarte verschicken<br />

möchte, kann sich auch von einer<br />

Werbeagentur beraten lassen. Insbesondere,<br />

wenn die <strong>Hochzeit</strong> unter<br />

einem besonderen Motto steht, können<br />

Werbeagenturen bei der Umsetzung<br />

der Ideen hilfreich sein.<br />

Eine gute Gelegenheit, kreativ zu<br />

werden, bietet sich dem, der die Einladungskarten<br />

in Eigenleistung erstellen<br />

möchte. Doch sei gewarnt. Mehrere<br />

dutzend Karten zu gestalten ist sehr<br />

zeitintensiv. Wenn auf der Gästeliste<br />

neben der Familie und den Freunden<br />

auch Geschäftspartner und Vereinsmitglieder<br />

stehen, sollte die Wahl der<br />

Einladungskarte mit Bedacht getroffen<br />

werden.<br />

81<br />

TIPPS A-Z


82<br />

TIPPS A-Z<br />

Tipps zur <strong>Hochzeit</strong><br />

von A-Z<br />

Ehevertrag<br />

Wer heiratet, ohne einen Ehevertrag<br />

aufsetzen zu lassen, der lebt laut Gesetzgeber<br />

in der Form der Zugewinngemeinschaft.<br />

Paare, die dies nicht möchten,<br />

lassen sich vor der Eheschließung<br />

oder auch im Nachhinein von einem<br />

Notar einen Ehevertrag ausarbeiten.<br />

Was der Ehevertrag im Einzelnen regelt,<br />

das bestimmt das Ehepaar individuell.<br />

Inhalt der Eheverträge können Güterstandsregelungen,Trennungsvereinbarungen,<br />

unterhaltsrechtliche Regelungen<br />

und auch Vermächtnisordnungen<br />

sein. Es gibt auch Klauseln, die von der<br />

Rechtsprechung mittlerweile untersagt<br />

werden, das heißt, bestimmte Dinge<br />

lassen sich vertraglich nicht mehr ausschließen.<br />

Welche das sind und wie so<br />

ein Vertrag formuliert sein könnte, darüber<br />

erteilen Rechtsanwälte und Notare<br />

ausführlich Auskunft.<br />

Ehrenplatz<br />

Natürlich gebührt dem Brautpaar<br />

ein Ehrenplatz an der Festtafel. Und so<br />

fi ndet sich an diesen beiden Plätzen<br />

auch das Herzstück der Dekoration,<br />

ganz egal, ob diese aus Blumen, Kerzen<br />

oder Herzen besteht. Eine schöne<br />

Idee ist es auch, die Stuhllehnen der<br />

beiden Stühle mit Blumengirlanden<br />

zu schmücken. Oder befestigen Sie<br />

doch an der Rückenlehne große in<br />

schwarz/weiß aufgenommene Portraitaufnahmen<br />

der Frischvermählten<br />

aus Jugendzeiten. Um für diese Idee<br />

das passende Foto zu fi nden, sind bestimmt<br />

die Eltern behilfl ich.<br />

F<br />

Feuerwerk<br />

Wer seine Gäste während der Feier<br />

mit Unvergesslichem überraschen<br />

möchte, der lässt sich anlässlich seiner<br />

<strong>Hochzeit</strong> von einem Pyrotechniker ein<br />

Feuerwerk maßschneidern. Hierfür<br />

einen Profi zu engagieren ist nicht nur<br />

ratsam, sondern Pfl icht. Richtige Feuerwerke<br />

sind genehmigungspfl ichtig.<br />

Je dunkler der Himmel, umso leuchtender<br />

erscheinen die Farben. Das<br />

mitternächtliche Feuerwerk ist etwas<br />

Besonderes. Wer um Null Uhr die<br />

<strong>Hochzeit</strong>storte anschneiden möchte,<br />

der bittet seine Gäste kurz vorher nach<br />

draußen. So fügt sich das Feuerwerk als<br />

harmonische Einheit in das Festprogramm<br />

ein und eine gelungene Feier<br />

wird nicht unnötig oft unterbrochen.<br />

Friseur<br />

Auf einen Termin für das Probefrisieren<br />

gut eine Woche vor der <strong>Hochzeit</strong><br />

sollte keine Braut verzichten.<br />

Ganz egal, wie gut Sie Ihren Friseur<br />

kennen und der wiederum Ihre Haare.<br />

Eine ausgefallene Frisur für diesen<br />

Tag verändert auf jeden Fall Ihr Erscheinungsbild.<br />

Ob Ihnen das steht,<br />

sollten Sie nicht erst testen, wenn<br />

keine Zeit bleibt für Korrekturen. Falls<br />

Sie zur <strong>Hochzeit</strong> einen Schleier oder<br />

einen Hut tragen werden, nehmen Sie<br />

diesen zum Probefrisieren mit. Schön<br />

sind auch Perlen oder kleine Röschen,<br />

die ins Haar eingearbeitet werden. Die<br />

können beim Friseur oder in Brautmodengeschäften<br />

bestellt werden.


Foto: Myriam Mersy Photography<br />

Tipps zum Tie<br />

Sollten Sie auf Ihrer Einladung zu einer <strong>Hochzeit</strong> oder zu einem anderen gesellschaftlichen<br />

Anlass einmal das Wörtchen „Tie“ entdecken, ist die Kleiderordnung<br />

für Sie und Ihn sehr genau defi niert:<br />

Der Hinweis: „Black Tie“ ist die an den Herren gerichtete Aufforderung, einen<br />

Smoking zu tragen. Die Dame begleitet den Herrn im eleganten Abendkleid.<br />

Der elegante Smoking:<br />

Der schwarze, einreihige Smoking mit Schalkragen ist die richtige Wahl für<br />

gesellschaftliche Ereignisse nach 15 Uhr - auch in zweireihigen und modischen<br />

Varianten in neuer Farbigkeit. Weste oder Kummerbund werden farblich abgestimmt,<br />

das Hemd ist klassisch weiß. Für <strong>Hochzeit</strong>en (abends auch ideal für<br />

Gäste), Opern, Konzerte, Tanzveranstaltungen und offi zielle Empfänge.<br />

Der junge Smoking: Die modische Alternative zum klassischen Smoking.<br />

Einreihig, in modischen Tönen und mit farbenfrohen Westen, Schleifen und<br />

Pochettes zu kombinieren. Es gibt den jungen Smoking auch zweireihig mit<br />

aufsteigendem Revers. Für <strong>Hochzeit</strong>en, Opern, Konzerte, Parties und lockere<br />

Anlässe.<br />

Steht auf der Einladung jedoch „White Tie“, bedeutet das für den Herrn das<br />

Tragen eines Fracks. Die Dame erscheint in großer Abendrobe.<br />

Frack<br />

Der König der festlichen Herrenkleidung: zeitlos, männlich, wertvoll - die offi zielle<br />

Bekleidung für hochfestliche Anlässe. Als Faustformel gilt: Der Frack wird<br />

nach 15 Uhr oder besser noch nach Einbruch der Dunkelheit getragen. Dazu:<br />

schwarzer Zylinder, weiße, tief ausgeschnittene Piqué-Weste, weißes Frackhemd<br />

mit Piquebrust und Umschlagmanschetten. Ein Muß: weiße Schleife und<br />

schwarze Lackschuhe. Für elegante <strong>Hochzeit</strong>en, Bälle und festliche Premieren.<br />

Übrigens:<br />

Nur Oberkellner tragen eine schwarze Schleife zum Frack!<br />

Fotograf<br />

Lassen Sie sich von verschiedenen<br />

Fotografen die Alben zeigen,<br />

bevor Sie einen bestimmten Fotografen<br />

bitten, Ihre <strong>Hochzeit</strong>sfotos<br />

zu machen. Wählen Sie den aus,<br />

dessen Bilder Ihnen vom Stil her<br />

am besten gefallen haben. Sprechen<br />

Sie Ihre Wünsche vorher ganz<br />

gezielt mit dem Fotografen durch.<br />

Möchten Sie lieber Außenaufnahmen<br />

mit viel Natur im Hintergrund<br />

oder sind Sie der künstlerisch kreative<br />

Typ, der unkonventionelle<br />

Fotos schätzt. Fragen Sie ihn, ob er<br />

eventuell zur Kirche oder anschließend<br />

zum Ort der Feier kommen<br />

kann. Das erspart Ihnen lange Anfahrtszeiten<br />

und Sie sind nicht so<br />

lange von ihrer <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaft<br />

getrennt. Das Wichtigste ist<br />

aber: Nehmen Sie sich genügend<br />

Zeit für die Fotos.<br />

Flitterwochen<br />

In den USA ist es üblich, den Start<br />

in die Flitterwochen zu einem Höhepunkt<br />

des Festes werden zu lassen.<br />

Noch während die Party in vollem<br />

Gange ist, starten die frisch Vermählten<br />

unter dem Beifall der Gäste in<br />

den Honeymoon. Bei uns beginnen<br />

die Flitterwochen meist erst im Anschluss<br />

an das große Fest.<br />

Foto: Trevor Allen - Fotolia.com<br />

83<br />

TIPPS A-Z


84<br />

TIPPS A-Z<br />

Tipps von<br />

Besonders schön ist es, wenn die<br />

Koffer schon gepackt sind und der<br />

Flieger bereits wartet. Flugtickets<br />

sollten Sie für diesen Fall noch unter<br />

Ihrem alten Namen buchen. Schließlich<br />

sind Ihre Papiere am Tag nach der<br />

<strong>Hochzeit</strong> noch nicht umgeschrieben.<br />

G<br />

von A-Z A-Z<br />

zur <strong>Hochzeit</strong><br />

Gästeliste<br />

Eine Gästeliste hilft dabei, den<br />

Überblick zu behalten. Alle Namen<br />

der eingeladenen Gäste werden mit<br />

dem Vermerk der Zu- oder Absage aufgeführt.<br />

So vergessen Sie niemanden.<br />

Schreiben Sie auch dazu, ob Ihre Gäste<br />

Kinder mitbringen und ob für die<br />

Kleinsten Hochstühle benötigt werden.<br />

Sie sehen so auf einen Blick, wie<br />

viele Essen bestellt werden müssen<br />

und wie viele Platzkarten zu schreiben<br />

sind. Eine vollständige Gästeliste<br />

hilft beim späteren Erstellen der<br />

Sitzordnung. Auch Besonderheiten<br />

können hier als Gedankenstütze aufgeführt<br />

werden. Muss beispielsweise<br />

Foto: dancing © Vanessa Lee - fotolia.com<br />

der eine oder andere Gast vom Flughafen<br />

abgeholt werden und wer hat<br />

um die Reservierung eines Hotelzimmers<br />

gebeten. Sind Vegetarier oder<br />

Allergiker unter den Gästen, sollte<br />

auch das vermerkt sein.<br />

Gastgeschenke<br />

Ein alter Brauch ist es, den Gästen<br />

zum Abschied ein kleines, nett verpacktes<br />

Souvenir mitzugeben. In Südeuropa<br />

sind das oft fünf Bonbons<br />

oder fünf mit Zucker überzogene<br />

Mandeln, die für Glück, Liebe, Treue,<br />

Erfolg und Kindersegen stehen. In<br />

England und Kanada bekommen<br />

die Gäste ein Stück des <strong>Hochzeit</strong>skuchens<br />

mit auf den Weg.<br />

Geisterstunde<br />

Mitternacht ist ein guter Zeitpunkt<br />

für symbolische Gesten: Strumpfbandversteigerung,<br />

Torte anzuschneiden,<br />

Schleiertanz, Brautstraußwurf,<br />

Mitternachtssuppe und vieles mehr


H<br />

I<br />

sind sehr beliebt. So kommt auch in<br />

eine vielleicht schon etwas ermüdete<br />

Gästeschar wieder Leben. Einige dieser<br />

Programmpunkte werden gerne<br />

von den Brautführern und Trauzeugen<br />

organisiert. Wichtig ist es, den DJ<br />

oder die Band rechtzeitig einzuweihen,<br />

damit der große Moment auch<br />

angemessen angekündigt wird.<br />

Handy<br />

Der feierliche Rahmen der Eheschließung<br />

wird empfi ndlich gestört,<br />

wenn plötzlich eine Handymelodie<br />

ertönt. Denken Sie daran, Ihre Handys<br />

auszuschalten, bevor Sie das<br />

Trauzimmer betreten.<br />

<strong>Hochzeit</strong>splaner<br />

In Amerika werden stilechte <strong>Hochzeit</strong>en<br />

bei einem renommierten Weddingplaner<br />

in Auftrag gegeben. Es<br />

gehört dort zum guten Ton und lässt<br />

eine <strong>Hochzeit</strong> zum Event werden. In<br />

Deutschland setzt sich dieser Trend<br />

nach und nach ebenfalls durch. Aufwendige<br />

<strong>Hochzeit</strong>en bedürfen genauester<br />

Planung und Organisation.<br />

Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch,<br />

keine leichte Aufgabe, wenn beide<br />

Partner berufstätig sind. Und was<br />

die wenigsten bedenken, gute <strong>Hochzeit</strong>splaner<br />

helfen, durch gezielten<br />

Preisvergleich Geld zu sparen.<br />

<strong>Hochzeit</strong>shomepage<br />

Hier haben alle wichtigen Eckdaten<br />

der bevorstehenden <strong>Hochzeit</strong> Platz.<br />

Ein Foto der Location löst bei vielen<br />

Gästen schon die Frage nach der<br />

Kleiderwahl. Wer die Geschenkliste<br />

immer aktualisiert ins Netz stellt, erspart<br />

den Gästen Zeit und unnötige<br />

Telefonate. Die Anfahrtsskizze zum<br />

problemlosen Downloaden und Ausdrucken<br />

löst bei vielen Gästen garantierte<br />

Seufzer der Erleichterung aus.<br />

Wer weiß denn noch, wo die Wegbeschreibung,<br />

die vor zwei Monaten<br />

zusammen mit der Einladung per<br />

Post kam, geblieben ist. Die Anmeldung<br />

zur <strong>Hochzeit</strong> per Mail geht viel<br />

schneller und wird ebenfalls immer<br />

beliebter. Im Anschluss an die <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />

können Sie die schönsten<br />

Bilder ebenfalls auf diesem Wege veröffentlichen.<br />

Ideensammlung<br />

Sinnvoll ist es, schon früh einen<br />

Ordner anzulegen, in dem Sie alles<br />

sammeln, was Ihnen zum Thema<br />

J<br />

<strong>Hochzeit</strong> an Ideen und Fragen durch<br />

den Sinn geht. So bringen Sie Ordnung<br />

in Ihre Gedanken und behalten<br />

die Übersicht. Auf die erste Seite Ihres<br />

Ordners gehören sämtliche wichtige<br />

Telefonnummern, die mit diesem Ereignis<br />

zusammenhängen. Lassen Sie<br />

sich vom Caterer, Floristen und Konditor<br />

eine Notfallhandynummer geben.<br />

Stellen Sie sich vor, es ist der Tag Ihrer<br />

Feier und die <strong>Hochzeit</strong>storte fehlt.<br />

Junior Club<br />

Wenn viele Kinder zu den Gästen<br />

gehören, bietet es sich an, einen Babysitter<br />

zu beauftragen. Das kann<br />

ein Professioneller sein, den Sie über<br />

eine Agentur erreichen oder jemand<br />

aus dem Bekanntenkreis, der sich<br />

diese verantwortungsvolle Aufgabe<br />

zutraut. So erleben auch die Kleinen<br />

eine auf sie zugeschnittene Feier mit<br />

Spiel und Spaß. Zufriedene Kinder<br />

halten auf Feiern länger durch. Steht<br />

ein Nebenraum zur Verfügung, kann<br />

hier mit selbst mitgebrachten Kuscheldecken<br />

und Luftmatratzen ein<br />

Ruhelager entstehen. Gutenachtgeschichten<br />

hören alle Kinder gerne. Ist<br />

der Babysitter nicht für die ganze Zeit<br />

gebucht, sind Kinderhörspielkassetten<br />

der beste Ersatz.<br />

Juwelier<br />

<strong>Hochzeit</strong> + Juwelier = Trauringe.<br />

Diese Gleichung geht immer auf. Natürlich<br />

gibt es bei den Meistern des<br />

edlen Schmucks noch vieles zu entdecken,<br />

was Akzente setzt, sich als<br />

Morgengabe eignet oder als besonderes<br />

<strong>Hochzeit</strong>sgeschenk für immer in<br />

Erinnerung bleibt. Haben Sie die passende<br />

Kette oder das entsprechende<br />

Collier zum Dekolleté? Der Schnitt<br />

des Brautkleides ist dabei entscheidend.<br />

Es wäre doch schade, wenn ein<br />

Teil des Schmucks unter dem Brautkleid<br />

verschwindet. Unterstreichen<br />

die Ohrringe, die Sie ausgesucht haben,<br />

Ihre <strong>Hochzeit</strong>sfrisur? Passen sie<br />

zum Schleier oder Hut?<br />

Auch der Bräutigam braucht nicht<br />

schmucklos vor den Altar zu treten.<br />

Krawattennadel und Manschettenknöpfe<br />

sind glanzvolle Accessoires,<br />

die jedes Outfi t veredeln. Eine Taschenuhr<br />

mit passender Uhrkette ist<br />

das i-Tüpfelchen für den Smoking.<br />

Ein Portemonnaie trägt in der Anzugtasche<br />

oftmals auf. Wie wäre es stattdessen<br />

mit einer silbernen Scheinklammer<br />

mit Monogramm?<br />

85<br />

TIPPS A-Z


86<br />

TIPPS A-Z<br />

Tipps zur <strong>Hochzeit</strong><br />

von A-Z<br />

von A-Z<br />

Kosmetikerin<br />

Gönnen Sie sich vor Ihrem großen<br />

Tag ein bisschen Wellness. So viel<br />

Zeit muss sein. Nicht nur, dass Sie<br />

beim Ringtausch perfekt manikürte<br />

Fingernägel vorzeigen können, die<br />

äußerliche Pfl ege tut auch Ihrer Seele<br />

gut. Durch die angenehme und entspannende<br />

Schönheitsbehandlung<br />

Foto: Mathew Hayward - fotolia.com<br />

bei einer Kosmetikerin werden Sie<br />

sich in Ihrer eigenen Haut pudelwohl<br />

und deutlich entspannter fühlen. Und<br />

weil das wirklich so gut tut, wie es sich<br />

anhört, ist so ein Tag für Sie genauso<br />

schön wie für Ihn. Warum fangen Sie<br />

nicht mit einem Sektfrühstück an<br />

und genießen diese Schönheitspfl ege<br />

bei der Kosmetikerin dann zu Zweit.<br />

Krawattenknoten<br />

Kutsche<br />

Ganz traditionell und sehr romantisch<br />

lässt sich die Braut mit einer<br />

Kutsche aus ihrem Elternhaus abholen<br />

und zur Kirche bringen, wo sie<br />

der Bräutigam erwartet. Nach der<br />

Zeremonie wird das Brautpaar in der<br />

Kutsche zur Feier gefahren. Diese romantische<br />

Art zu reisen braucht Zeit.<br />

Daran sollten Sie bei der Planung auf<br />

jeden Fall denken. Eine Kutschfahrt<br />

sollte nicht länger als eine Stunde<br />

dauern, sonst werden die Gäste unruhig.<br />

In dieser Zeit schafft eine Kut-


L<br />

M<br />

sche maximal eine Distanz von 10<br />

Km. Weiter darf der Ort der Feierlichkeiten<br />

also nicht entfernt sein.<br />

Location<br />

Eine der schwersten Aufgaben muss<br />

das Paar gleich zu Anfang meistern.<br />

Die richtige Location für die <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />

zu fi nden, ist nicht immer<br />

ganz einfach. Oft treffen gerade in diesem<br />

Punkt unterschiedliche Vorstellungen<br />

aufeinander. Haben Sie einen<br />

geeigneten Ort zum Feiern gefunden,<br />

lassen Sie sich diesen sofort reservieren.<br />

Sicher ist sicher. Festhalten und<br />

weitersuchen ist hier die Devise. Ist<br />

eine Restauration angeschlossen, vereinbaren<br />

Sie auf jeden Fall einen Termin<br />

zum Probeessen. Vom Küchenchef<br />

ausgesprochene Empfehlungen<br />

können recht hilfreich sein.<br />

Lagerfeuer<br />

Um ein gelungenes Fest ausklingen<br />

zu lassen, ist das so genannte<br />

Lagerfeuer sehr beliebt. Dazu werden<br />

Teelichter, nett dekoriert, in der<br />

Mitte der Tanzfl äche angezündet. Die<br />

Gäste setzen sich im Kreis darum und<br />

bitten die Band, zum Abschluss noch<br />

ein paar langsame Lieder zu spielen.<br />

Wer mag, kann dazu Wunderkerzen<br />

entzünden und das Brautpaar reicht<br />

einen letzten Schluck.<br />

Männermode<br />

Die Wahl der Garderobe des Bräutigams<br />

richtet sich sowohl nach dem<br />

Stil des Brautkleides als auch nach<br />

der Art und dem Rahmen der Feier.<br />

Der Frack, der eleganteste unter den<br />

Anzügen, eignet sich besonders zu<br />

hochoffi ziellen Anlässen und wird nur<br />

am Abend getragen. Der Smoking steht<br />

dem Frack in Punkto Festlichkeit in<br />

Nichts nach, jedoch ist er nicht so förmlich<br />

und daher perfekt für einen festlichen<br />

privaten Rahmen. Wie der Frack<br />

ist der Smoking ein klassischer Abendanzug.<br />

Der Cut in Schwarz oder Grau<br />

ist der klassische Anzug für <strong>Hochzeit</strong>en.<br />

Ansonsten trägt man ihn zu Empfängen<br />

am Morgen bis maximal 15.00 Uhr.<br />

Weniger offi ziell, aber top modern,<br />

wirken festliche Anzüge in diversen,<br />

gedeckten Farben. Sie lassen sich gut<br />

mit weißen Hemden, eisgrauer Weste<br />

mit passendem Plastron und Einstecktuch<br />

kombinieren.<br />

Manschettenknöpfe<br />

Manschettenknöpfe eignen sich<br />

wunderbar als Morgengabe für den<br />

Bräutigam. Warum soll an diesem Tage<br />

nur die Braut beschenkt werden?<br />

Morgengabe<br />

Eine liebevolle Geste ist es, wenn<br />

der Bräutigam am Ende des Polter-<br />

N<br />

abends oder vor dem Gang zum Standesamt<br />

oder zur Kirche seine Braut<br />

mit einem Schmuckstück überrascht.<br />

Das kann ein Armreif, eine Brosche<br />

aber auch eine Kette sein. Die Kette<br />

beispielsweise symbolisiert einen<br />

magischen Kreis, der die Braut vor<br />

Unheil schützt.<br />

Musik<br />

Engagieren Sie lieber einen DJ oder<br />

eine ganze Live-Band? Die Wahl der<br />

Musik beeinfl usst die Stimmung der<br />

Feier entscheidend und sollte deshalb<br />

sorgsam auf Ort und Art des feierlichen<br />

Rahmens abgestimmt sein. Besprechen<br />

Sie mit den Musikern rechtzeitig, welche<br />

Musikrichtung Sie und Ihre Gäste<br />

bevorzugen. Gibt es Lieblingslieder,<br />

die auf jeden Fall dabei sein müssen?<br />

Auf jeden Fall ist es empfehlenswert,<br />

sich den oder die Musiker vorher einmal<br />

anzuhören. Einige Bands verfügen<br />

über Demobänder, die Sie zuhause in<br />

Ruhe anhören können.<br />

Notfallset<br />

Das bewährte Set für kleine Pannen<br />

sollten Sie an diesem Tag auf jeden<br />

Fall dabei haben. Enthalten sollte<br />

es eine Ersatzstrumpfhose oder eine<br />

zweite Garnitur Strümpfe, Nähzeug,<br />

Sicherheitsnadeln, Kopfschmerztabletten<br />

und Pfl aster.<br />

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TIPPS A-Z


88<br />

TIPPS A-Z<br />

Tipps von<br />

Auch wichtige Telefonnummern für<br />

diesen Tag und die der nächsten Taxizentrale<br />

sollten enthalten sein. Geben<br />

Sie dieses Notfallset einem der Trauzeugen<br />

oder Brautführer. In die Handtasche<br />

der Braut gehören neben Puder,<br />

Lippenstift und einem kleinen Spiegel,<br />

Taschentücher und Kleingeld für die<br />

Kollekte bei kirchlichen <strong>Hochzeit</strong>en.<br />

O<br />

Oldtimer<br />

Solche Schätzchen sollten so früh<br />

wie möglich gebucht werden. Schauen<br />

Sie sich den Wagen, bevor Sie ihn<br />

für diesen Anlass buchen, einmal<br />

an. Das erspart unliebsame Überraschungen<br />

am <strong>Hochzeit</strong>stag. Planen<br />

Sie genügend Fahrtzeit ein. Schließlich<br />

wollen Sie die Fahrt zur Feier ausreichend<br />

genießen.<br />

Olivenbaum<br />

Eine andere gemeinsame Aufgabe<br />

für das jung vermählte Brautpaar, als<br />

einen Holzstamm zu zersägen, ist das<br />

Pfl anzen eines Olivenbaumes. Dazu<br />

benötigen Sie ein Olivenbäumchen,<br />

einen Topf aus Terrakotta in ausreichender<br />

Größe, Mulch oder Kiesel für<br />

die Drainage und Blumenerde. Falls Sie<br />

mit dem Brautpaar auch danach noch<br />

befreundet bleiben wollen, binden Sie<br />

ihnen eine Schürze um und sorgen Sie<br />

für Einweghandschuhe für die Braut.<br />

Das Olivenbäumchen in Terrakotta ist<br />

später ein toller Blickfang auf der Terrasse<br />

oder auf dem Balkon. Es wächst<br />

und gedeiht wie die Liebe.<br />

P<br />

von A-Z A-Z<br />

zur <strong>Hochzeit</strong><br />

Partyservice<br />

Ob Stehtische für den Polterabend<br />

oder Geschirr und Stühle für das<br />

Scheunenfest, bei einem Partyservice<br />

können Sie alles leihweise bekommen.<br />

Viele von ihnen sorgen auch<br />

für die gewünschte Dekoration. Wer<br />

im eigenen Garten feiern möchte,<br />

kann hier auch Partyzelte vermittelt<br />

bekommen. Haben Sie außerdem einen<br />

Caterer engagiert, sprechen Sie<br />

mit ihm ab, was Sie beim Partyservice<br />

noch besorgen müssen. Manche Caterer<br />

bringen beispielsweise das Geschirr<br />

selber mit.<br />

Q<br />

R<br />

Pralinen<br />

Eine schöne Überraschung für die<br />

Gäste sind eigens für die <strong>Hochzeit</strong><br />

entworfene Pralinen, die mit dem<br />

<strong>Hochzeit</strong>sdatum oder den Initialen<br />

des Brautpaares versehen, als besonderer<br />

Blickfang des Mitternachtsbuffets<br />

oder als Willkommensgruß auf<br />

dem Platzteller gelten.<br />

Platzkarten<br />

Platzkarten gibt es natürlich auch<br />

als Drucksache im Layout auf die Einladungskarten<br />

abgestimmt. Bei dieser<br />

Variante haben Sie zunächst wenig<br />

Arbeit. Doch gedruckte Platzkarten<br />

bergen einen hohen Unsicherheitsfaktor<br />

in sich. Meldet sich ein Gast<br />

zu spät an, ist es schwer oder sehr<br />

teuer, Karten nachdrucken zu lassen.<br />

Leichter ist es, die Karten kurz vor der<br />

Feier mit der Hand zu beschriften.<br />

Dann können Sie jederzeit die eine<br />

oder andere Karte ergänzen. Oder Sie<br />

gestalten Ihre Platzkarten von Anfang<br />

an selber. Wie wäre es, große fl ache<br />

Kiesel mit Goldstift zu beschriften.<br />

Es reicht der Vorname des Gastes. Sie<br />

können auch eine Platzkarte je Tisch<br />

mit allen Namen erstellen. Diese lässt<br />

sich in die Blumendekoration einarbeiten<br />

oder auf einer kleinen Staffelei<br />

am Kopf des Tisches platzieren.<br />

Quitten<br />

Eine eindrückliche Art, den jungen<br />

Mädchen die Natur des Ehelebens zu<br />

erläutern, hatten die alten Griechen:<br />

Dem damaligen Brauch nach musste<br />

die Braut vor der <strong>Hochzeit</strong> eine Quitte<br />

essen, um einen Vorgeschmack auf<br />

die Süße und die Bitterkeit des zukünftigen<br />

Lebens zu erhalten.<br />

Rechnung<br />

Das A und O der <strong>Hochzeit</strong>splanung<br />

sind konsequente Kostenvoranschläge<br />

der einzelnen Serviceanbieter. Fragen<br />

Sie gezielt nach und vergleichen<br />

Sie die Angebote genau. Wichtig ist es,<br />

den einmal gesteckten Rahmen nicht<br />

beliebig zu erweitern. Wenn beispielsweise<br />

die Kosten für die Bekleidung<br />

doch höher ausfallen als ursprüng-


Foto: bridal garter © Forgiss - fotolia.com<br />

lich geplant, dann streichen Sie lieber<br />

einen anderen nicht so wichtigen<br />

Kostenfaktor. Zwar mögen die Einzelkosten<br />

für sich genommen nicht so<br />

hoch sein, aber in der Gesamtkostenabrechnung<br />

kommt das große Erwachen.<br />

Planen Sie vor ihrer <strong>Hochzeit</strong> auf<br />

jeden Fall ihren Kostenrahmen und<br />

kalkulieren Sie ein Polster von 10% bis<br />

15% für den Notfall mit ein.<br />

Reis streuen<br />

Auch wenn Reis streuen Glück und<br />

gute Wünsche für das Brautpaar symbolisieren<br />

soll, ist es aus ethischen<br />

Gründen angebracht, darauf zu verzichten.<br />

Eine schöne Alternative sind<br />

Seifenblasen, die Ihnen Ihre Gäste<br />

zupusten, während Sie durch das<br />

Spalier gehen.<br />

S<br />

Ringschale oder Ringkissen<br />

Ein Ringkissen selber herzustellen<br />

ist nicht sehr schwer. Sie benötigen<br />

ein schönes Stück Tüll, Samt oder<br />

Satin. Außerdem benötigen Sie dazu<br />

passend ein Band, das nicht zu breit<br />

sein darf und etwas Füllwatte. Aus<br />

dem Stoff nähen Sie einen kleinen<br />

viereckigen Kissenbezug, den Sie mit<br />

der Watte füllen. Das Band knüpfen<br />

Sie zu einer schönen Schleife und<br />

befestigen es mit einigen Stichen in<br />

der Mitte des Kissens. Später werden<br />

damit die Ringe gehalten. Die weitere<br />

Dekoration des Kissens ist ganz Ihrer<br />

Fantasie überlassen. Eine ganz andere<br />

Idee stammt von den Floristen.<br />

Hier können Sie sich Ihr Ringkissen<br />

aus Rosenköpfen stecken lassen. In<br />

die Mitte werden ebenfalls Bänder<br />

eingearbeitet, die dann die Ringe<br />

halten werden. Oder wurde Ihnen<br />

von Ihrer Lieblingstante vielleicht<br />

eine tolle Schmuckdose vererbt, die<br />

Sie zum Einsatz bringen möchten.<br />

Auch diese lässt sich innen mit etwas<br />

Schaumstoff auspolstern und mit Satin<br />

beziehen. So wird aus einem Erbstück<br />

ebenfalls eine sehr individuelle<br />

Ringschale.<br />

Rosenkavalier<br />

Wer seiner Herzdame vor der <strong>Hochzeit</strong><br />

noch einmal so richtig imponieren<br />

möchte, der stellt ihr eine Woche<br />

vor der <strong>Hochzeit</strong> jeden morgen eine<br />

Rose auf das Frühstückstablett. Am<br />

Tage der <strong>Hochzeit</strong> dürfen es dann<br />

auch mehr sein.<br />

Sitzordnung<br />

Wer wo sitzt, ist oft auch abhängig<br />

von der Raumaufteilung. Nähere Infos<br />

dazu fi nden Sie bei uns auf Seite 60.<br />

Schuhe<br />

Sobald Sie den Stoff für Ihr <strong>Hochzeit</strong>soutfi<br />

t kennen, kaufen Sie die<br />

passenden Schuhe und tragen Sie<br />

diese vorher zuhause ein. Das gilt für<br />

sie und ihn gleichermaßen. Nichts<br />

ist schlimmer, als mit Blasen an den<br />

Füßen die Nacht zu durchtanzen.<br />

Nehmen Sie sich auf jeden Fall bequeme<br />

Schuhe zum Wechseln mit.<br />

Zu fortgeschrittener Stunde merkt<br />

den Schuhtausch kaum jemand und<br />

wenn, dann haben alle dafür Verständnis.<br />

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TIPPS A-Z


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TIPPS A-Z<br />

Tipps zur <strong>Hochzeit</strong><br />

von A-Z<br />

von A-Z<br />

Tagebuch<br />

Führen Sie ein <strong>Hochzeit</strong>stagebuch<br />

während der gesamten Zeit der Vorbereitungen.<br />

Denn all diese Vorbereitungen<br />

sind, ganz egal wie stressig es<br />

zugeht, auch Ausdruck der Vorfreude<br />

auf den schönsten Tag. Hier können<br />

Sie Ihren Gedanken und Gefühlen<br />

freien Raum lassen. Den Wert eines<br />

solchen Tagebuches erkennt man<br />

manchmal erst nach Jahren.<br />

Tanzkurs<br />

Wer noch nie einen Tanzkurs gemacht<br />

hat, für den erscheint der Eröffnungstanz<br />

als eine schier unlösbare<br />

Aufgabe. Insbesondre dann, wenn<br />

dies vor so vielen Zuschauern passiert.<br />

Tanzschulen bieten für diesen<br />

Ernstfall extra <strong>Hochzeit</strong>stanzkurse an.<br />

Daran können natürlich auch Trauzeugen<br />

und Brautführer teilnehmen.<br />

Wer sich allerdings erst in letzter Sekunde<br />

für einen Crashkurs entscheidet,<br />

der sollte besser Einzelstunden<br />

nehmen. Einige Tanzschulen bieten<br />

diese Einzelstunden an, nur Sie, Ihr<br />

Tanzpartner und der Tanzlehrer und<br />

keine Möglichkeit, zu fl iehen.<br />

Tauben<br />

Unverbesserliche Romantiker lassen<br />

nach der kirchlichen Trauung<br />

weiße Tauben als Symbol der Liebe<br />

und des Friedens in den Himmel aufsteigen.<br />

Nicht jede Taube ist dazu geeignet.<br />

Nur ausgebildete Brieftauben<br />

fi nden anschließend auch den Weg<br />

zurück. <strong>Hochzeit</strong>sagenturen wissen,<br />

wo es sie gibt.<br />

Torte<br />

Die <strong>Hochzeit</strong>storte wird traditionell<br />

um Mitternacht angeschnitten und ist<br />

der Höhepunkt des Mitternachtsbuffets.<br />

Die klassische <strong>Hochzeit</strong>storte ist<br />

dabei meist drei bis fünfstöckig und<br />

trägt so manche Verzierung. Das ist<br />

auch der Grund, warum viele dieser<br />

Torten mit Marzipan ummantelt sind.<br />

Marzipan gilt bei den Konditoren<br />

als Trägermaterial. Gemeint ist, dass<br />

schwere Verzierungen ohne den Marzipanmantel<br />

in die Torte einsinken<br />

oder von der Torte herunterrutschen.<br />

Woraus sich die Torten ansonsten zusammensetzen,<br />

ist genauso individuell<br />

wie das <strong>Hochzeit</strong>spaar. Ebenfalls<br />

sehr beliebt sind so genannte Bildmotivtorten.<br />

Hier werden Fotos als Vorlage<br />

vom Konditor eingescannt und<br />

dann auf die Torte gebracht. Auch<br />

hier wird Marzipan als Trägermasse<br />

verwandt. Wer gänzlich auf Marzipan<br />

verzichten möchte, dem sei ein<br />

riesiges Erdbeerherz empfohlen.<br />

Diese köstlichen Früchtetorten<br />

können Sie, je nach Anzahl der Gäste,<br />

in allen Größen bestellen. Ein<br />

Herz besteht aus einem Mürbeteigboden,<br />

Biskuit, Vanillecreme und<br />

Mandelblättern und natürlich jeder<br />

Menge Erdbeeren. Ab Ende Mai<br />

haben diese leckeren roten Früchte<br />

Saison.<br />

Unerwartet<br />

Ihre Planung in allen Ehren, aber


Foto: Fröhlich‘s Kuchenwerkstatt<br />

U<br />

lassen Sie auch Raum für Überraschungen.<br />

Trauen Sie Ihren Trauzeugen<br />

ruhig etwas Organisationstalent<br />

zu. Sie haben sie schließlich<br />

auch ausgewählt, um Ihnen hilfreich<br />

unter die Arme zu greifen.<br />

Unterhaltung<br />

Wenn Sie professionelle Darbietungen<br />

für Ihre Gäste planen, sollten<br />

Sie den Faktor Zeit immer im Auge<br />

behalten. Denn auf so einem Fest<br />

soll natürlich auch viel und ausgiebig<br />

getanzt werden. Entertainer, wie<br />

Pantomimen oder Zauberkünstler,<br />

die von Person zu Person oder von<br />

Tisch zu Tisch gehen, eignen sich<br />

gut als Pausenfüller, um Leerläufe<br />

gekonnt zu überbrücken. Kabarettisten<br />

oder Feuerschlucker und<br />

Feuerwerker bedürfen jedoch der<br />

ungeteilten Aufmerksamkeit des<br />

Publikums und sollten im Zeitmanagement<br />

berücksichtigt werden.<br />

Urkunden<br />

Wer kirchlich heiraten möchte,<br />

sollte nicht vergessen, bestimmte Urkunden<br />

im Pfarramt vorzulegen. Dazu<br />

gehören sowohl für evangelische<br />

als auch für katholische Paare die<br />

Personalausweise beider, die Bescheinigung<br />

über die Anmeldung zur Eheschließung<br />

91<br />

TIPPS A-Z


92<br />

TIPPS A-Z<br />

sowie Tauf- und Konfi rmationsurkunden<br />

für die evangelische Trauung oder<br />

Taufscheine und Firmungszeugnisse<br />

für die katholische Trauung. Um die<br />

kirchliche Trauung eintragen zu lassen,<br />

sollten Sie auch Ihr Stammbuch,<br />

welches Ihnen nach der standesamtlichen<br />

Trauung von dem zuständigen<br />

Standesbeamten überreicht wurde,<br />

vorlegen.<br />

V<br />

Foto: Iryna Kurhan - Fotolia.com<br />

Tipps<br />

von A-Z<br />

zur <strong>Hochzeit</strong><br />

Videographen<br />

Sie möchten Ihre <strong>Hochzeit</strong> in bewegten<br />

Bildern auch später noch<br />

erleben, aber misstrauen dem langweiligen<br />

Standardfi lmchen? Dann<br />

engagieren Sie einen professionellen<br />

Videographen, der Sie während der<br />

gesamtem Feier mit der Videokamera<br />

begleitet und Ihnen anschließend aus<br />

dem gesamten Filmmaterial einen 15<br />

bis 20 Minuten Best-of-<strong>Hochzeit</strong>sfi lm<br />

zusammen schneidet und vertont.<br />

Versteigerung<br />

Immer häufi ger übernehmen wir<br />

auch amerikanische Bräuche. Die Versteigerung<br />

des Strumpfbandes gehört<br />

ebenfalls dazu. Der Zeremonienmeister<br />

sollte einen Hut oder ähnliches bereithalten,<br />

um das Geld darin zu sammeln.<br />

Der Erlös kann entweder für eine<br />

Aufbesserung der Brautpaarkasse gedacht<br />

sein oder geht als Spende an das<br />

unermüdliche Servicepersonal oder<br />

die Band, die zum glanzvollen Gelingen<br />

W<br />

Z<br />

des Abends beigetragen hat. Wer sich<br />

entschließt, das Geld zu spenden, kann<br />

das auch vorher ankündigen, vielleicht<br />

kommt so eine höhere Spendensumme<br />

zusammen.<br />

Wegbeschreibung<br />

Wie die <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaft vom<br />

Standesamt zur Kirche oder zum Ort<br />

der Feierlichkeiten gelangt, bedarf<br />

wohlüberlegter Organisation und Planung.<br />

Da ist es hilfreich, wenn das<br />

Brautpaar mit der Einladung zugleich<br />

Wegbeschreibungen zu den einzelnen<br />

Orten anfertigt und mitschickt.<br />

Oder das Brautpaar organisiert von<br />

der Kirche zur Feier einen Bustransfer.<br />

In diesem Falle wäre es sinnvoll, dies<br />

der <strong>Hochzeit</strong>sgesellschaft schon in der<br />

Einladung mitzuteilen. Auch sollten die<br />

Gäste das Auto am Ort der Feier abstellen.<br />

Meist stehen dort wesentlich mehr<br />

Parkplätze zur Verfügung, als direkt vor<br />

der Kirche. Der Transfer muss dann natürlich<br />

in beide Richtungen erfolgen.<br />

Weinkeller und Kochbuch<br />

Ein ganz persönliches Geschenk für<br />

das Brautpaar ist ein selbst gemachtes<br />

Kochbuch, das von Freunden und<br />

Verwandten zusammengestellt wird.<br />

Jeder gestaltet eine Seite mit seinem<br />

Lieblingsrezept, das mit Bildern, Zeichnungen<br />

oder Fotos zusätzlich verziert<br />

wird. Um für eine ansprechende Ordnung<br />

zu sorgen, sollte das Format im<br />

Vorfeld festgelegt werden. Für eine<br />

schöne Gestaltung eignet sich A4 als<br />

Format. Perfektionieren lässt sich dieses<br />

Geschenk mit der passenden Weinempfehlung<br />

zu dem mitgebrachten Rezept.<br />

Vergessen Sie nicht, Ihren Namen unter<br />

das Rezept zu schreiben und falls Sie<br />

die ausgesprochene Weinempfehlung<br />

gleich mitgebracht haben, sollten Sie<br />

sich ebenfalls auf dem Etikett verewigen.<br />

So hat das beschenkte Brautpaar<br />

eine dauerhafte Erinnerung an diesen<br />

wunderbaren Tag, an Freunde und Familie.<br />

Zauberkünstler<br />

Engagieren Sie doch einen Zauberkünstler,<br />

der Ihre Gäste unterhält,


Foto: Harald Soehngen - Fotolia.com<br />

während Sie beim Fotografen sind. So<br />

brauchen Sie sich keine Sorgen über die<br />

Stimmung zu machen und den wartenden<br />

Gästen wird bei Sekt und Zaubertricks<br />

bestimmt nicht langweilig.<br />

Zeltverleih<br />

Ob Polterabend oder <strong>Hochzeit</strong>szeremonie,<br />

die Feierlichkeiten in den eigenen<br />

Garten zu verlegen, hat so manche<br />

Vorteile. Die entscheidende Frage, die<br />

sich stellt, ist: Wird das Wetter mitspielen.<br />

Um auch bei unbeständigem<br />

Wetter nicht auf dieses Vergnügen verzichten<br />

zu müssen, gibt es die Möglichkeit,<br />

große, dem Anlass entsprechende<br />

Zelte, zu mieten. Von der Bestuhlung<br />

bis hin zur Theke und Tanzboden ist auf<br />

Wunsch alles dabei.<br />

Zeremonienmeister<br />

Haben Sie ein Organisationstalent<br />

in der Verwandtschaft oder<br />

im Freundeskreis, das Sie bitten<br />

können, das Amt des Zeremonienmeisters<br />

zu übernehmen und so<br />

die Trauzeugen und Brautführer<br />

etwas zu entlasten? Der Zeremonienmeister<br />

führt auf unterhaltsame<br />

Weise durch den Abend, stellt die<br />

Gäste einander vor und kündigt<br />

die verschiedenen Höhepunkte des<br />

Abends an. Wichtig ist dabei, dass<br />

er über alles schon im Vorfeld informiert<br />

ist. So kann er Zeitabläufe<br />

besser koordinieren. Notfalls muss<br />

er zu Gunsten der harmonischen<br />

Feier auch mal ein Machtwort sprechen<br />

können. ■<br />

93<br />

TIPPS A-Z


94<br />

SYMBOLIK<br />

Bräuche<br />

Aus Aus aller Welt und<br />

zur Nachahmung empfohlen<br />

Brautwagen aufhalten<br />

In manchen Gegenden ist es<br />

Brauch, den Weg, den das Brautpaar<br />

nach der Trauung nimmt, mit einem<br />

Seil zu versperren. Dieses Seil soll den<br />

Brautwagen aufhalten und das frisch<br />

vermählte Paar muss sich bei den<br />

“Zöllnern” freikaufen.<br />

Damit soll gemeint sein: Den Dämonen<br />

wird der Weg versperrt und<br />

das Zahlen des Wegezolls ist der<br />

Dank der Brautleute an die Zöllner,<br />

die die bösen Geister fernhalten und<br />

den Weg frei für das zukünftige Glück<br />

machen. Häufi g ist dieser Brauch ein<br />

großer Spaß für die Nachbarskinder,<br />

die dann mit etwas Süßem bezahlt<br />

werden.<br />

<strong>Hochzeit</strong> bei zunehmendem Mond<br />

Ein alter Aberglaube besagt, dass<br />

die glückliche Braut bei zunehmendem<br />

Mond heiraten soll. Dies<br />

bringt nicht nur der Ehe Glück, sondern<br />

garantiert auch den gewünschten<br />

Nachwuchs.<br />

Vier Dinge für die Braut<br />

Dieser Brauch stammt aus England<br />

und erfreut sich auch bei uns großer<br />

Beliebtheit:<br />

Something old,<br />

something new,<br />

something borrowed,<br />

something blue.<br />

Die Braut sollte an ihrem <strong>Hochzeit</strong>stag<br />

etwas Altes, etwas Neues, etwas<br />

Geliehenes und etwas Blaues tragen.<br />

So kann das “Alte” ein vererbter<br />

Schleier oder die passende Handtasche<br />

zum Brautkleid sein. Das “Neue”<br />

sind meistens das Brautkleid und die<br />

Schuhe, etwas “Geliehenes” können<br />

die Ohrringe der besten Freundin sein<br />

oder die Perlenkette der Großmutter.<br />

Als etwas “Blaues” wird meistens ein<br />

Fotos: Myriam Mersy Photography<br />

blaues Strumpfband gewählt. Die<br />

Symbolik dabei ist, dass das Alte für<br />

den ledigen Abschnitt der Frau steht,<br />

das Neue steht für das vor ihr liegende<br />

Leben. Das Geliehene steht für die<br />

Freundschaft und das Blaue für die<br />

Treue.<br />

Eine kleine Morgengabe<br />

Eine liebevolle Geste ist es, wenn<br />

der Bräutigam am Ende des Polterabends<br />

oder vor dem Gang zum Standesamt<br />

oder zur Kirche seiner Braut<br />

eine Kette um den Hals legt. Die Kette<br />

symbolisiert einen magischen Kreis,<br />

der die Braut vor Unheil schützt.<br />

Brautschleier<br />

Er soll vor Geistern schützen und<br />

die Braut verstecken, nach der die<br />

Geister suchen.<br />

Um Null Uhr ist dann der Spuk vorüber.<br />

Der Braut wird dann der Schlei-


er abgenommen. Oft schließt sich daran<br />

der Schleiertanz an. Dazu steigen<br />

die Brautführer auf einen Stuhl und<br />

halten den ausgebreiteten Schleier<br />

hoch über die Köpfe der Braut und<br />

des Bräutigams. Jeder, der mit dem<br />

Paar tanzen möchte, wirft dann etwas<br />

Kleingeld in den Schleier und darf so<br />

lange mit der Braut oder dem Bräutigam<br />

tanzen, bis der nächste Geld<br />

in den Schleier wirft und den Tänzer<br />

ablöst. Nach Beendigung des Tanzes<br />

kann jeder Gast sich ein Stückchen<br />

des Schleiers abreißen und das Glück<br />

auf diese Weise mit nach Hause nehmen.<br />

Brautstrauß werfen<br />

Mit dem Werfen des Brautstraußes<br />

wird die nächste Braut ausfi ndig gemacht.<br />

Den Strauß wirft die Braut<br />

entweder nach der kirchlichen Trauung,<br />

nach dem Eröffnungstanz oder<br />

um Mitternacht über ihre Schulter in<br />

die versammelte Menge lediger Damen.<br />

Welche den Strauß fängt, wird<br />

innerhalb des nächsten Jahres selber<br />

zur Braut.<br />

Dosen am Auto<br />

Dieser Brauch stammt aus Amerika.<br />

Dabei werden scheppernde Dosen<br />

an die Stoßstange des Brautautos<br />

gebunden. In Amerika ist es Brauch,<br />

dass die frisch Vermählten noch in<br />

derselben Nacht in die Flitterwochen<br />

starten. Durch das Getöse der Dosen<br />

werden dann auch die letzten Geister<br />

vertrieben.<br />

Anschneiden der <strong>Hochzeit</strong>storte<br />

Das gemeinsame Anschneiden der<br />

<strong>Hochzeit</strong>storte durch Braut und Bräutigam<br />

ist ein Höhepunkt des Festes.<br />

Oft wird die <strong>Hochzeit</strong>storte deshalb<br />

um Mitternacht kredenzt. Sie bildet<br />

so automatisch den Mittelpunkt des<br />

Mitternachtsbuffets. Doch bei der<br />

<strong>Hochzeit</strong>storte heißt es aufgepasst:<br />

Wessen Hand auf dem Messergriff<br />

oben liegt, wird auch in der Ehe den<br />

Ton angeben. Die Braut darf sich auf<br />

keinen Fall am Backen des <strong>Hochzeit</strong>skuchens<br />

beteiligen. Sonst hat sie ein<br />

Eheleben voller Mühe und Plackerei.<br />

Holzstammsägen<br />

Als erste gemeinsame Aufgabe des<br />

frisch vermählten Ehepaares hat es<br />

das Holzstammsägen zu einer gewissen<br />

Berühmtheit gebracht. Jedoch<br />

sind auch andere kleine Aufgaben<br />

genauso beliebt. Beispielsweise wird<br />

dem Brautpaar ein Schössling eines<br />

Obstbaumes geschenkt, den das<br />

Brautpaar dann in einen Terrakotta<br />

Topf pfl anzen muss. So lässt sich der<br />

Brauch mit dieser tollen Geschenkidee<br />

kombinieren. Statt einem Schössling<br />

bietet sich auch wilder Wein oder<br />

ein Rosenbusch an.<br />

Pfennig im Schuh<br />

Wenn die Braut einen Pfennig in<br />

ihrem Brautschuh versteckt, soll das<br />

garantieren, dass das Brautpaar nie<br />

Geldsorgen hat. Was sich bei diesem<br />

Brauch garantiert einstellen wird,<br />

sind Blasen an den Füßen. Deshalb<br />

sind viele Bräute dazu übergegangen,<br />

ihre Brautschuhe lieber mit den Pfennigen<br />

(jetzt Cent), die sie Jahr für Jahr<br />

gesammelt haben, zu bezahlen.<br />

Brautjungfern und Brautführer<br />

Damit die bösen Geister das Brautpaar<br />

auf ihrem Weg zum Altar nicht<br />

entdecken, schreiten Braut und Bräutigam<br />

jeweils begleitet von Brautjungfern<br />

und Brautführern zum Altar. Die<br />

Brautjungfern tragen in Form und<br />

Farbe einheitliche Kleider. Das soll<br />

die Geister verwirren. So bleibt die<br />

Braut unentdeckt.<br />

Durch das Herz gehen<br />

Viel Glück bringen soll, wenn das<br />

Brautpaar gemeinsam durch ein<br />

Herz geht. Dazu müssen sie erst gemeinsam<br />

aus einem vorbereiteten<br />

Bettlaken das aufgezeichnete Herz<br />

ausschneiden, das nach der<br />

95<br />

SYMBOLIK


96<br />

SYMBOLIK<br />

Bräuche Aus<br />

standesamtlichen oder kirchlichen<br />

Trauung zwei möglichst große Männer<br />

zu diesem Zwecke hochhalten.<br />

Die Braut über die Schwelle tragen<br />

Dieser sehr romantische Brauch<br />

symbolisiert einen neuen Lebensabschnitt.<br />

Der Bräutigam trägt seine<br />

Angetraute nach der <strong>Hochzeit</strong>sfeier<br />

über die Schwelle der Wohnungstür<br />

oder des Hotelzimmers. Denn natürlich<br />

lauern auch hier wieder böse<br />

Geister, vor denen die Braut zu retten<br />

ist.<br />

Ein Autogramm bitte<br />

In der Türkei ist es Tradition, dass<br />

die ledigen weiblichen Gäste während<br />

des frühen Abends zu der Braut<br />

gehen und auf den Schuhsohlen der<br />

Brautschuhe unterschreiben. Die ledigen<br />

Männer unterschreiben auf den<br />

Schuhsohlen des Bräutigams. Wessen<br />

Name sich nach durchtanzter Nacht<br />

am stärksten abgerieben hat, ist der<br />

und die Nächste. Ob aber gerade diese<br />

beiden Ledigen zueinander fi nden<br />

werden, ist nicht überliefert. *<br />

Heiratsantrag<br />

Traditionell hält der Bräutigam um<br />

die Hand der Liebsten an. In Italien<br />

ist es beispielsweise beliebt, den Antrag<br />

als so genannte „serenata”, ein<br />

Abendständchen vor dem Fenster der<br />

Auserwählten, vorzutragen. Zeigt sich<br />

die Herzdame am geöffneten Fenster,<br />

ist der Antrag angenommen.<br />

Ein Leben lang<br />

Scharfe rote Chili- und Pfefferschoten<br />

sind die perfekte Würze für<br />

das <strong>Hochzeit</strong>smahl. Ihnen wird eine<br />

treuefördernde Wirkung nachgesagt.<br />

Schmuggelt eine Braut ihrem frisch<br />

Angetrauten das Gemüse heimlich<br />

unter das Kopfkissen, kann sie sich<br />

seiner Liebe und Treue ein Leben<br />

lang sicher sein.<br />

Kindersegen<br />

Aus dem asiatischen Raum stammt<br />

die Sitte, frisch Vermählte mit Reiskörnern<br />

zu bewerfen. Auf der Insel<br />

aller Welt und<br />

zur Nachahmung empfohlen<br />

Bali benutzen die Einwohner für Reis<br />

und Leben denselben Begriff. Durch<br />

das Reiswerfen sollen dem Brautpaar<br />

Kinderreichtum und Fruchtbarkeit<br />

garantiert werden. Da Reis aber ein<br />

Lebensmittel ist, wird dieser hierzulande<br />

oft durch Blütenblätter oder<br />

Konfetti ersetzt.<br />

Opfergaben<br />

Opfergaben bringen hinduistische<br />

Brautpaare in Indien dar: Sie werfen<br />

Reis und Butteröl ins Feuer. Anschließend<br />

schreiten beide in verknoteter<br />

Kleidung siebenmal um die Flammen,<br />

um ihren Übergang vom ledigen zum<br />

verheirateten Status zu symbolisieren.<br />

Von dem Hindupriester geloben<br />

sich Braut und Bräutigam das so genante<br />

„Kama”, den Spaß am Sex.<br />

Ballonwettbewerb<br />

Ein geradezu himmlischer Anblick<br />

sind heliumgefüllte Luftballons, die<br />

an langen Nylonschnüren brennende<br />

Wunderkerzen in den Nachthimmel<br />

tragen. Auch gibt es die Variante, dass<br />

an den Heliumballons Glückwunschkarten<br />

befestigt werden, auf denen<br />

die Gäste ihren Namen und kleine<br />

Gefälligkeiten wie Rasenmähen,<br />

Schuhe putzen oder Autowaschen<br />

notieren. Ausreichend frankiert und<br />

mit der Adresse des Brautpaares versehen<br />

sollen die Postkarten später<br />

den Weg zurückfi nden, indem Finder<br />

sie in den Postkasten werfen. Die, die<br />

beim Brautpaar ankommen, werden<br />

beim Aussteller eingelöst. Das gibt<br />

dem relativ jungen Brauch die nötige<br />

Würze.<br />

Versteigerung<br />

Der Brauch des Rocklüftens stammt<br />

aus Frankreich. Beim Rocklüften<br />

bieten die männlichen Gäste einen<br />

bestimmten Betrag für jeden Zentimeter,<br />

den der Saum des <strong>Hochzeit</strong>skleides<br />

höher rutscht, um einen Blick<br />

auf das Strumpfband zu erhaschen.<br />

Klar, dass die weiblichen Gäste dagegen<br />

halten, um den Rocksaum wieder<br />

züchtig zu senken. Zu guter Letzt<br />

kommt das Strumpfband natürlich<br />

doch zum Vorschein und wird an den<br />

Meistbietenden übergeben. Mit dem<br />

ersteigerten Geld wurde früher der<br />

Schneider der Brautrobe bezahlt.<br />

Fotos: Stelios Filipppou - Fotolia.com


<strong>Hochzeit</strong>ssuppe<br />

In einigen Regionen Deutschlands<br />

wurde einst dem Brautpaar die so genannte<br />

Morgensuppe serviert: Eine<br />

mit kleinen Holzstückchen und Viehfutter<br />

verfeinerte Mahlzeit. Braut und<br />

Bräutigam mussten dieses Frühstück<br />

gemeinsam auslöffeln. Das sollte ihre<br />

Zufriedenheit im künftigen Leben sichern<br />

und die Ehefrau in spe durch<br />

die delikaten Suppeneinlagen an Stall<br />

und Küche binden.<br />

Traditionell und modern<br />

Sage und schreibe dreimal muss<br />

sich eine japanische Braut bei ihrem<br />

<strong>Hochzeit</strong>sfest umziehen. Während<br />

der Trauzeremonie ist sie in einen<br />

weißen Kimono mit seidener Haube<br />

gehüllt. Dieser symbolisiert Reinheit<br />

sowie die Bereitschaft der Frau, die<br />

Lebensweise ihres neuen Zuhauses<br />

anzunehmen. Wenn das Fest beginnt,<br />

tauscht die Braut den Kimono gegen<br />

<strong>Hochzeit</strong>sbräuche aus alter Zeit<br />

ein westliches Brautkleid mit Schleier.<br />

Im Verlauf der Feier zieht sie schließlich<br />

einen bunten Kimono oder ein<br />

Abendkleid an, als Symbol für ihren<br />

Eintritt in das alltägliche Eheleben.<br />

Drei Punkte zum Glück<br />

Drei große weiße Punkte werden<br />

Braut und Bräutigam in Thailand auf<br />

die Stirn gemalt. Diese sollen ihnen das<br />

Glück in der Ehe sichern. Während der<br />

Trauzeremonie werden dort übrigens<br />

weder das Jawort ausgesprochen noch<br />

Eheringe getauscht. Stattdessen wird<br />

die Ehe durch zwei miteinander verbundene<br />

Stoffkränze beschlossen, die<br />

dem Brautpaar aufgesetzt werden.<br />

Viele schöne <strong>Hochzeit</strong>sbräuche,<br />

über den Globus verteilt, finden sich<br />

auch im Internet. n<br />

www.abenteuer-hochzeit.de<br />

* Siehe auch “Alte und Neue <strong>Hochzeit</strong>sbräuche”,<br />

Susan Lippe, Falken 2002<br />

Das Einladungszeremoniell<br />

Aus Überlieferungen wissen wir, dass es mancherorts üblich war, den<br />

Freunden des Bräutigams die Ehre zuteil werden zu lassen, das Zeremoniell<br />

der Einladung zu übernehmen. Sie schossen zwei Wochen vor der <strong>Hochzeit</strong><br />

vor den Häusern der Gäste Pistolenschüsse ab. Danach sprachen sie die<br />

Einladungen aus und wurden zur Belohnung reichlich bewirtet.<br />

Außerdem gingen am Tage vor der <strong>Hochzeit</strong> die engsten männlichen Verwandten<br />

des <strong>Hochzeit</strong>spaares mit Sträußen geschmückt von Haus zu Haus,<br />

um im Namen des <strong>Hochzeit</strong>spaares zur <strong>Hochzeit</strong> einzuladen.<br />

In anderen Gegenden übernahm der “<strong>Hochzeit</strong>sbitter” die Einladung der<br />

Gäste. Geschmückt war er mit einem Stock, der mit Blumen und bunten<br />

Bändern verziert war. An der Seite hing die (Schnaps-) Flasche, die ihm von<br />

Haus zu Haus immer wieder zu füllen war. Verkündet wurde laut und vernehmlich<br />

ein “<strong>Hochzeit</strong>sbitter-Spruch” in Gedichtform. In dem der <strong>Hochzeit</strong>sbitter<br />

auch die Speisefolge aufzählte und die Gäste ermahnte, Messer<br />

und Gabel mitzubringen. Am Ende hieß es dann: “Nun macht euch fein,<br />

aber nicht zu fein, Braut und Bräutigam wollen gern die Feinsten sein.“<br />

Völlerei<br />

Im Mittelalter gab es Gesetze gegen den übertriebenen Luxus bei <strong>Hochzeit</strong>en.<br />

So durfte nicht länger als sieben Tage gefeiert werden. Nach einer<br />

brandenburgischen Verordnung durften nicht mehr als vierzig verschiedene<br />

Gerichte aufgetragen werden.<br />

Brot und Licht<br />

Ebenfalls spielen schon im Altertum Brot und Licht bei der <strong>Hochzeit</strong> eine<br />

große Rolle. So prangte beispielsweise in Westfalen inmitten der <strong>Hochzeit</strong>stafel<br />

ein Riesenbrot mit einer Kerze verziert. Das Brot wurde im Anschluss<br />

an die Feierlichkeiten an die Armen verteilt und die Kerze in die Kirche gestellt.<br />

In Schlesien, aber auch in Hessen, reichte die Brautmutter dem Bräutigam<br />

und seiner Braut beim Einzug in das neue Heim einen frischen Laib<br />

Brot. Ein Stück des Brotes verwahrte dann die Braut für alle Zeiten. Dieser<br />

Brauch sollte das junge Paar davor bewahren, künftig Hunger zu leiden. Der<br />

Rest des Brotlaibs wurde an die Armen verteilt.<br />

97<br />

S Y M B O L I K


98<br />

SYMBOLIK<br />

<strong>Hochzeit</strong>stage<br />

Es ist so schön zu feiern...<br />

Eheschließung Grüne <strong>Hochzeit</strong><br />

1 Jahr Baumwollene <strong>Hochzeit</strong><br />

3 Jahre Lederne <strong>Hochzeit</strong><br />

5 Jahre Hölzerne <strong>Hochzeit</strong><br />

6 1/2 Jahre Zinnerne <strong>Hochzeit</strong><br />

7 Jahre Kupferne <strong>Hochzeit</strong><br />

8 Jahre Blecherne <strong>Hochzeit</strong><br />

10 Jahre Rosenhochzeit<br />

12 1/2 Jahre Petersilienhochzeit<br />

15 Jahre Gläserne <strong>Hochzeit</strong><br />

20 Jahre Porzellanhochzeit<br />

25 Jahre Silberne <strong>Hochzeit</strong><br />

30 Jahre Perlenhochzeit<br />

35 Jahre Leinwandhochzeit<br />

37 1/2 Jahre Aluminiumhochzeit<br />

40 Jahre Rubinhochzeit<br />

50 Jahre Goldene <strong>Hochzeit</strong><br />

60 Jahre Diamantene <strong>Hochzeit</strong><br />

65 Jahre Eiserne <strong>Hochzeit</strong><br />

67 1/2 Jahre Steinerne <strong>Hochzeit</strong><br />

70 Jahre Gnadenhochzeit<br />

75 Jahre Kronjuwelenhochzeit


<strong>Hochzeit</strong>stisch<br />

Auch das Schenken will organisiert sein<br />

K<br />

lassischerweise wird in<br />

einem Einrichtungshaus,<br />

einem Küchenstudio<br />

oder bei einem Porzellanfachgeschäft<br />

ein <strong>Hochzeit</strong>stisch auf den<br />

Namen des Brautpaares eingedeckt.<br />

Hier fi nden die Gäste in allen Preislagen<br />

die Geschenkideen, die sich das<br />

<strong>Hochzeit</strong>s- und Geschenkeservice<br />

Für den schönsten Tag im Leben<br />

K<br />

lassischerweise wird in<br />

einem Einrichtungshaus,<br />

einem Küchenstudio<br />

oder bei einem Porzellanfachgeschäft<br />

ein <strong>Hochzeit</strong>stisch auf den<br />

Namen des Brautpaares eingedeckt.<br />

Hier fi nden die Gäste in allen Preislagen<br />

die Geschenkideen, die sich das<br />

Brautpaar tatsächlich auch wünscht.<br />

Problematisch sind solche Lösungen<br />

dann, wenn weite Fahrtwege diesem<br />

speziellen Einkaufsbummel entgegenstehen.<br />

Deshalb wird heute der altbewährte<br />

Brauch wieder belebt, den Brauteltern<br />

und Schwiegereltern eine Liste<br />

mit möglichen Wünschen zu überreichen.<br />

Hier können sich die Gäste<br />

informieren und das Paar läuft nicht<br />

Brautpaar tatsächlich auch wünscht.<br />

Problematisch sind solche Lösungen<br />

dann, wenn weite Fahrtwege diesem<br />

speziellen Einkaufsbummel entgegenstehen.<br />

Deshalb wird heute der altbewährte<br />

Brauch wieder belebt, den Brauteltern<br />

und Schwiegereltern eine Liste<br />

Auch Geldgeschenke sind mittlerweile<br />

salonfähig geworden.<br />

Die kreativen Geschenkverpackungen<br />

sind dann oft viel zu schade, um<br />

sie zu zerstören. Schöne Fotos bewahren<br />

die Erinnerung.<br />

Manche Geschenkidee, insbesondere,<br />

wenn das Brautpaar einen Gutschein<br />

für etwas erhält, lässt sich gut<br />

mit einem kurzen Spiel verbinden. So<br />

kann es die Aufgabe des Brautpaars<br />

sein, Fragen zu beantworten, um<br />

mit Hilfe des Lösungswortes das Geschenk<br />

zu erraten.<br />

Oder das Brautpaar erhält für jede<br />

richtige Antwort ein Puzzleteil. Erst<br />

beim Zusammenfügen der Einzelteile<br />

lässt sich erkennen, dass das Brautpaar<br />

beispielsweise einen Reisegut-<br />

Gefahr, Geschenke doppelt zu beschein geschenkt bekommt.<br />

Karlsruhe, kommen. Kaiserstraße 147–159 · Mo.–Mi., Fr. und Sa. 9.30–20.00 Uhr, Do. 9.30–21.00 Uhr ■geöffnet<br />

mit möglichen Wünschen zu überreichen.<br />

Hier können sich die Gäste<br />

informieren und das Paar läuft nicht<br />

Gefahr, Geschenke doppelt zu bekommen.<br />

Auch Geldgeschenke sind mittlerweile<br />

salonfähig geworden.<br />

Die kreativen Geschenkverpackungen<br />

sind dann oft viel zu schade, um<br />

sie zu zerstören. Schöne Fotos bewahren<br />

die Erinnerung.<br />

Manche Geschenkidee, insbesondere,<br />

wenn das Brautpaar einen Gutschein<br />

für etwas erhält, lässt sich gut<br />

mit einem kurzen Spiel verbinden. So<br />

kann es Aufgabe des Brautpaares sein,<br />

Fragen zu beantworten, um mit Hilfe<br />

des Lösungswortes das Geschenk zu<br />

erraten.<br />

Oder das Brautpaar erhält für jede<br />

richtige Antwort ein Puzzleteil. Erst<br />

beim Zusammenfügen der Einzelteile<br />

lässt sich erkennen, dass das Brautpaar<br />

beispielsweise einen Reisegutschein<br />

geschenkt bekommt. ■<br />

Ob Heirat, Geburtstag,<br />

Jubiläum oder Taufe –<br />

festliche Anlässe gibt es viele.<br />

Mit dem Karstadt-Geschenke-<br />

Service fi nden Sie zu jeder<br />

Gelegenheit das passende<br />

Geschenk.<br />

Unsere Wunschgeschenke-<br />

Liste erleichtert Ihren<br />

Verwandten, Freunden und<br />

Kollegen die Wahl<br />

des richtigen Geschenks.<br />

1007 9 0728<br />

0728_<strong>Hochzeit</strong>.indd 1 05.10.2007 14:59:17 Uhr<br />

99<br />

PLANUNG


100<br />

SYMBOLIK<br />

<strong>Hochzeit</strong>swald<br />

Der Baum ist Symbol des<br />

Lebens, kraftvoll, vital<br />

und schön. Gleichsam<br />

steht er für Tugenden wie Beständigkeit<br />

und Treue. Seine Langlebigkeit<br />

macht ihn zu einer verlässlichen<br />

Größe in unserem Leben. Wer einen<br />

Baum pfl anzt, sieht ihn Zeit seines<br />

Lebens wachsen und gedeihen.<br />

Was aber verbindet einen Baum mit<br />

einer <strong>Hochzeit</strong>?<br />

Das Pfl anzen eines Baumes zu besonderen<br />

familiären Anlässen ist eine<br />

jahrhundertealte gute Tradition. Historische<br />

Fundstellen aus verschiedenen<br />

Gemeindearchiven belegen<br />

seine weit verbreitete frühe Existenz.<br />

Einem Dokument des Holzdistriktes<br />

des Kirchspiels Albersdorf aus<br />

dem Jahre 1737 zur Folge bestand<br />

gem. §13 der örtlichen Holz- und<br />

Jagdordnung die Verpfl ichtung, „dass<br />

jede Mannesperson, welche sich zu<br />

verheiraten gedenke, schuldig und<br />

verpfl ichtet sei, vor anzutretender<br />

Ehe 10 junge Eichen oder 15 junge<br />

Buchen zu pfl anzen“.<br />

Fürst Karl von Nassau zu Usingen<br />

wiederum hatte 1750 bis 1770 ein<br />

Dekret herausgegeben, dass in jeder<br />

Gemeinde ein Eichengarten als<br />

<strong>Hochzeit</strong>s- und Geburtenwald anzulegen<br />

sei. Der Fürst ordnete an, dass<br />

die Untertanen für das Aufwachsen<br />

Sorge zu tragen hatten.<br />

Ebenfalls als historisches Beispiel<br />

dient die Gemeinde Herscheid. Dort<br />

musste nachgewiesen werden, dass<br />

sechs Eichen und sechs Apfelbäume<br />

gepflanzt worden waren, bevor die<br />

Obrigkeit mit einer Eheschließung<br />

einverstanden war und ihren Segen<br />

gab. Ausdruck der Verbundenheit<br />

mit den Bäumen war somit das traditionelle<br />

Pflanzen eines oder mehrerer<br />

<strong>Hochzeit</strong>sbäume, die die Liebe<br />

der Partner zueinander, aber auch<br />

deren Nähe zur Natur symbolisierten.<br />

Ein alter Brauch<br />

bis heute schön und nützlich<br />

Die Tradition, Bäume anlässlich<br />

besonderer Ereignisse zu pfl anzen,<br />

verankerte sich bereits zu jener Zeit<br />

fest in unserem gesellschaftlichen<br />

Gefüge, vorausschauend für den Erhalt<br />

der Schöpfung und unserer Umwelt.<br />

So wurde dieser alte Brauch zur<br />

Selbstverständlichkeit und ist heute<br />

ein gern geleisteter freiwilliger Akt<br />

mit hohem symbolischem Wert.<br />

Was sonst verhilft dem persönlichen<br />

Glück zur Ewigkeit und erinnert<br />

immer wieder an diesen schönen<br />

Tag? Der <strong>Hochzeit</strong>swald ist ein<br />

ausdrucksstarkes Symbol für die Liebe<br />

und das Glück und enthält ganz<br />

nebenbei auch einen Teil der Zukunft<br />

unserer Kinder.<br />

In Gedenken an diese Tradition<br />

wurde beispielsweise bereits 1993 der<br />

<strong>Hochzeit</strong>swald in Hamm ins Leben<br />

gerufen. Die Wiederbelebung der alten<br />

Tradition war so erfolgreich, dass<br />

in den Jahren 1997 und 2002 weitere<br />

Flächen ausgewiesen werden muss-<br />

Foto: Katja Kraemer - Fotolia.com


ten, um der steigenden Nachfrage<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Ob zu Geburten, zu Taufen, Kommunionen,<br />

Konfi rmationen oder zur <strong>Hochzeit</strong><br />

oder auch zu Silberhochzeiten: Der<br />

gepfl anzte Baum ist eine wertvolle Erinnerung<br />

an einen schönen Moment,<br />

der nicht verloren gehen sollte. In vielen<br />

Städten der Bundesrepublik besteht<br />

mittlerweile die Möglichkeit, auf dafür<br />

eigens von der Stadt ausgewiesenen<br />

Grünfl ächen, dem <strong>Hochzeit</strong>swald, einen<br />

Baum zu pfl anzen.<br />

Je nach Stadt sind die Gepfl ogenheiten<br />

unterschiedlich. Für manche<br />

<strong>Hochzeit</strong>swälder sind Baumschulen<br />

verantwortlich. In anderen Städten<br />

wenden sich die Interessenten an das<br />

Grünfl ächenamt der Stadt. Auch zu<br />

welchem Zeitpunkt ein solcher Baum<br />

gepfl anzt werden kann, hängt von<br />

der jeweiligen Organisation vor Ort<br />

ab. Mal ist es möglich, den eigenen<br />

Wunschtermin anzugeben, anderer<br />

Orts werden diese Baumpfl anzungen<br />

als Sammeltermine von der Stadt<br />

zwei- bis viermal im Jahr angeboten.<br />

Auch was gepfl anzt werden darf ist<br />

nicht immer gleich.<br />

In der Stadt Niebüll bekommt zum<br />

Beispiel jeder, der einen Baum im<br />

Niebüller <strong>Hochzeit</strong>swald pfl anzt, eine<br />

Urkunde von der Stadt überreicht.<br />

Zudem ziert ein graviertes Schild den<br />

gepfl anzten Baum und gibt Auskunft<br />

darüber, wer welchen Baum zu welchem<br />

Anlass entsprechend gepfl anzt<br />

hat. Jeder kann hier seinen Lieblingsbaum<br />

pfl anzen. So steht der Kirschbaum<br />

neben der Eiche und der Mammutbaum<br />

neben der Linde.<br />

Betrachten wir den zur <strong>Hochzeit</strong><br />

gepfl anzten Baum als ein Symbol<br />

für den Anfang der Ehe, so soll, einer<br />

Erzählung nach, dann auch die Ehe<br />

so unterschiedlich verlaufen wie die<br />

Wachstumsphasen und Jahresringe<br />

des gepfl anzten Baumes.<br />

Auch wenn der Grund für das Errichten<br />

früherer <strong>Hochzeit</strong>swälder<br />

eher existentielle und wirtschaftliche<br />

als feingeistige Gründe hatte und<br />

heute eher die romantische Geste<br />

Antriebsfeder der Fortsetzung dieses<br />

Brauchtums ist, erfüllt der <strong>Hochzeit</strong>swald<br />

unserer Zeit auch einen nicht<br />

unerheblichen ökologischen Zweck.<br />

Unsere heutigen <strong>Hochzeit</strong>s-Wälder<br />

dienen als grüne Lunge, als Lebensraum<br />

für eine Vielzahl von Tieren, als<br />

Wasserspeicher und Naherholungsgebiet.<br />

■<br />

Beliebte <strong>Hochzeit</strong>s-Bäume und Ihre Symbolik<br />

Die Eberesche<br />

Die Eberesche oder auch Vogelbeerbaum zählt als „Lebensbaum“. Nach einem<br />

irischen Sprichwort zufolge ist die Eberesche zudem ein Schutz gegen Blitzschlag und<br />

allerlei Hexenzauber, ihre Beeren sollen Wunden heilen und das menschliche Leben<br />

um ein Jahr verlängern. Tatsächlich sind die Beeren nicht zum Verzehr geeignet.<br />

Die Weide<br />

Allein ihr schönes Aussehen und die beruhigenden Geräusche, wenn man in ihrem<br />

Schatten steht, erzählt viel über diesen Baum. Sie zählt als Baum der Dichter und Zauberer.<br />

So manches Liebesgedicht wurde unter den Zweigen einer Weide geschrieben.<br />

Weidenzweige sollen der Sage zufolge auch als Zaubermittel gegen Eifersucht helfen,<br />

weshalb früher viele junge Männer einen kleinen Weidenzweig am Revers ihres Hutes<br />

trugen.<br />

Die Eiche<br />

Die Eiche zählt zu den stärksten und zähesten Bäumen. Sie steht für die Dauerhaftigkeit<br />

und Beständigkeit einer Ehe. Eichen halten Stand gegen alle Stürme des Lebens.<br />

Sie wachsen 300 Jahre, sie bleiben 300 Jahre und sie verfallen 300 Jahre. Ebenso<br />

wie die Eiche alle Stürme überleben will und große Dürreperioden übersteht, sollte<br />

die Ehe nicht vor kleineren „Stürmen“ und äußeren Einwirkungen in die Knie gehen.<br />

Dass die Eiche als der König unter den Bäumen zählt, liegt wohl daran, dass die Menschen<br />

früher glaubten, dass sich ihre Wurzeln genauso tief ins Erdreich erstrecken<br />

wie ihre Äste in den Himmel. In der Mythologie ist die Eiche der Baum des Zeus und<br />

Jupiters, der Donnergötter. Mit dem Holz der Eiche wurden früher alle Mittsommerfeuer<br />

entzündet.<br />

Die Birke<br />

Die Birke hat viele Bedeutungen. Bereits bei den Römern wurden Birkenzweige<br />

benutzt, um neue Grenzen abzustecken und böse Geister zu vertreiben. Im bäuerlichen<br />

Brauchtum wurden Birkenreiser verwendet, um die Geister des alten Jahres zu<br />

vertreiben. So glaubten in früherer Zeit die Menschen, dass denjenigen, die mit einer<br />

Rute aus Birkenreisig berührt wurden, ein langes und fruchtbares Leben gewiss sei.<br />

Ebenso gilt der Baum als ein Sinnbild der Fruchtbarkeit. Ein alter Spruch besagt:<br />

Die Birke reift wie das Paar. Auch eine junge Ehe ist schön wie das zarte Grün, wird<br />

aber erst mit der Zeit stark genug, um äußere Widerstände überstehen zu können.<br />

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Birke als <strong>Hochzeit</strong>sbaum mag von einem<br />

anderen Brauchtum herrühren, das das Brautpaar meist lange vor der Heirat erlebt<br />

hat: Dem Maibaum. Nach wie vor ist es in einigen Regionen üblich, zum 1. Mai für die<br />

Liebste mit Papierbändern geschmückte Birkenzweige vor ihrem Haus zu befestigen.<br />

Was sich heute mehr als Spaß darstellt, galt früher als durchaus ernst zu nehmender<br />

Liebesbeweis - und als symbolischer Heiratsantrag.<br />

Der Haselstrauch<br />

Der Haselstrauch ist der Baum der Weisheit und der Wahrheit. In den keltischen<br />

Sagen ist die Haselnuss das Symbol für konzentrierte Weisheit: etwas Süßes, Festes<br />

und Nährendes, eingeschlossen in einer harten Schale. In England, aber auch in<br />

ganz Europa, benutzt man teilweise noch bis heute Haselruten, um verborgene<br />

Wasseradern oder verborgene Schätze aufzufi nden. Auch das kann man auf die Ehe<br />

übertragen. Hören Sie nie auf nach den verborgenen Schätzen und guten Eigenschaften<br />

Ihres Partners zu suchen.<br />

Uwe Wittbrock - Fotolia.com<br />

101<br />

SYMBOLIK


102<br />

PLANUNG<br />

Foto: Tomasz Wojnarowicz - Fotolia.com<br />

Danksagung<br />

D<br />

ie Familie, Freunde,<br />

Bekannte, Verwandte,<br />

Nachbarn und Geschäftspartner<br />

haben mit Geschenken<br />

und Glückwunschkarten an Ihre<br />

<strong>Hochzeit</strong> gedacht und gratuliert. Mit<br />

ein paar persönlichen Zeilen und<br />

einem beigefügten <strong>Hochzeit</strong>sfoto<br />

können Sie sich bei diesen lieben<br />

Menschen adäquat bedanken.<br />

Immer beliebter werden auch<br />

Danksagungen via CD-ROM. So können<br />

Sie gleich eine ganze Auswahl der<br />

schönsten <strong>Hochzeit</strong>sbilder kostengünstig<br />

verschicken. Falls Sie dieses<br />

Medium nutzen, beachten Sie, dass<br />

nicht jeder über einen DVD-Spieler<br />

oder PC verfügt.<br />

Anbei haben wir für Sie Mustertexte<br />

für Danksagungskarten abgedruckt.<br />

Auf jeden Fall enthalten sein sollte<br />

der vollständige Name des Brautpaares,<br />

Ort und Ausstellungsdatum<br />

und eventuell noch einmal der Tag<br />

der <strong>Hochzeit</strong>. ■<br />

Das Schönste<br />

zum Schluss<br />

Muster für Dankesanzeigen<br />

Für immer und unvergesslich!<br />

Wir haben uns über die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten zu unserer Vermählung<br />

sehr gefreut und sagen, auch im Namen unserer Eltern, Herzlichen Dank.<br />

Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />

Der Himmel auf Erden war für uns der Tag der <strong>Hochzeit</strong>!<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Verwandten, Bekannten und Freunden<br />

für die Glückwünsche, Blumen und Geschenke ganz herzlich bedanken. Ein Besonderer<br />

Dank gilt denen, die durch ihr besonderes Engagement diesen Tag für uns<br />

unvergesslich gemacht haben.<br />

Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />

Vielen Dank, es war traumhaft!<br />

Für die vielen Glückwünsche, Blumen, Geschenke und Überraschungen anlässlich<br />

unserer <strong>Hochzeit</strong> möchten wir uns, auch im Namen unserer Eltern, recht herzlich<br />

bedanken.<br />

Dank Euch allen wurden Polterabend und <strong>Hochzeit</strong>sfeier für uns zu unvergesslich<br />

schönen Stunden.<br />

Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum


Alben<br />

Wie sehr man sich auch<br />

bemüht, den Tag der<br />

eigenen <strong>Hochzeit</strong> intensiv<br />

zu erleben, jedes Detail wahrzunehmen,<br />

um es für immer im Gedächtnis<br />

zu behalten, einmal wird<br />

dieser Tag zu Ende gehen. Es bleiben<br />

Erinnerungen an die schönsten<br />

Momente. Ein Bild sagt bekanntlich<br />

mehr als tausend Worte und hilft so<br />

manchem Gedächtnis auch nach<br />

Jahren wieder auf die Sprünge. Fotografen<br />

wie Videografen werden<br />

gebeten, diesen besonderen Tag in<br />

stilvollen Bildern festzuhalten. Auch<br />

die Freunde und Familie lassen es<br />

sich nicht nehmen. Nicht selten wundern<br />

sich Brautpaare später über den<br />

einen oder anderen Schnappschuss<br />

ihrer illustren Gäste.<br />

Unser Tipp:<br />

Geben Sie ihren Bildern einen würdigen<br />

Rahmen. Die Zeit, die Sie in<br />

die Vorbereitungen Ihrer <strong>Hochzeit</strong><br />

Erinnerungen an<br />

schönste Momente<br />

gesteckt haben, sollten Sie sich auch<br />

für ein persönliches, individuell gestaltetes<br />

<strong>Hochzeit</strong>salbum nehmen.<br />

Fotos helfen Erinnerungen lebendig<br />

zu erhalten. Schön gestaltete Alben<br />

sind der krönende Abschluss eines<br />

besonderen Festes.<br />

Kombinieren Sie doch die professionellen<br />

Fotos mit den Schnappschüssen.<br />

Ergänzen Sie diese mit anderen<br />

netten Details Ihrer <strong>Hochzeit</strong>. Ob Einladungskarte,<br />

Menükarte oder Teile<br />

aus der Deko bis hin zu getrockneten<br />

Blüten aus dem Brautstrauß, vieles ist<br />

geeignet, um in dem persönlich gestalteten<br />

Album die Geschichte Ihrer<br />

Traumhochzeit zu erzählen.<br />

Neu ist die Idee<br />

des <strong>Hochzeit</strong>sbuches.<br />

Fotografen und unabhängige Fotobuch-Agenturen<br />

bieten diesen Service<br />

im Internet an. Dazu müssen Sie<br />

Foto: jeff Metzger - Fotolia.com<br />

im ersten Schritt die Software des Fotobuchanbieters<br />

auf Ihren PC herunterladen.<br />

In den meisten Fällen wird<br />

diese kostenlos angeboten.<br />

Die einfache Handhabung der<br />

Gestaltungssoftware und nützliche<br />

Tipps ermöglichen es jedem zu Hause<br />

am PC in wenigen Schritten sein<br />

persönliches Fotobuch zu gestalten.<br />

Dabei können je nach Anbieter verschiedene<br />

Cover und Bindungen ausgewählt<br />

werden. Schritt für Schritt<br />

füllt sich so Seite für Seite. Schicken<br />

Sie danach Ihren selbst gestalteten<br />

Bildband als Datei ganz einfach auf<br />

CD-ROM oder über das Internet an<br />

den Anbieter zurück. Innerhalb weniger<br />

Tage werden Ihre Fotos als echtes<br />

Buch gedruckt und Ihnen zugesendet.<br />

Eine echt bleibende Erinnerung<br />

nicht nur für Sie - auch Ihre Freunde<br />

werden sich über dieses dauerhafte<br />

Fotoalbum freuen! ■<br />

103<br />

PLANUNG


104<br />

STANDESAMT<br />

9 Monate später...<br />

Die Beurkundung der Geburt Ihres Kindes<br />

Nach der Geburt Ihres Kindes meldet die Klinikverwaltung Ihr<br />

Kind beim zuständigen Standesamt an. Dieser Service erspart<br />

Ihnen unnötige Wege.<br />

Nähere Infos, auch zu den dazu benötigten Dokumenten, fi nden Sie unter:<br />

http://www.1karlsruhe.de/Service/buergerdienste/detail.php?prod_id=456<br />

Haben Sie weitergehende Fragen wenden Sie sich bitte an Ihr Standesamt.<br />

Foto: Liv Friis-Iarsen - Fotolia.com


Foto: Leah-anne Thompson - Fotolia.com<br />

Allgemeine Hinweise:<br />

• Die Anmeldung Ihres Kindes bei der Meldebehörde erfolgt durch das<br />

Standesamt. Ihr Kind wird in Ihrem Familienbuch, das am Heiratsstandesamt<br />

geführt wird, ebenfalls ohne Ihr Zutun eingetragen. Ihre Lohnsteuerkarte<br />

können Sie bei der für Ihren Wohnsitz zuständigen Meldebehörde<br />

– Bürgerbüros – ändern lassen.<br />

• Das Kindergeld muss schriftlich bei der Kindergeldkasse des zuständigen<br />

Arbeitsamts beantragt werden. In Karlsruhe ist das bei der Familienkasse<br />

bei der Agentur für Arbeit (Kriegsstr. 100, 76133 Karlsruhe)<br />

Internet: http://www.arbeitsagentur.de/nn_1644/Partner/RD-BW/Karlsruhe/02618-Familienkasse-Karlsruhe.html<br />

Mail: familienkasse-karlsruhe@arbeitsagentur.de<br />

• Den Antrag für Ihr Elterngeld stellen Sie bei der<br />

L-Bank, 76113 Karlsruhe, Besuchsadresse: Albert-Nestler-Str. 8<br />

Infos und Vordrucke finden Sie unter http://www.l-bank.de<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

105<br />

S T A N D E S A M T


106<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Hochzeit</strong>smagazin für Karlsruhe<br />

1. Ausgabe 2007/2008<br />

Herausgeber:<br />

punktgenau-media GmbH<br />

Auf der Hufe 5 · 33613 Bielefeld<br />

Tel.: (0521) 9 89 20 31<br />

Fax: (0521) 9 89 11 6 89<br />

info@punktgenau-media.de<br />

HRB: 39067; Ust-Nr.: 305-5864-1739<br />

Chefredaktion:<br />

Ina- Alexandra Dünkeloh<br />

duenkeloh@punktgenau-media.de<br />

Tel.: (0521) 9892032 · Mobil: (0175) 542 68 42<br />

Anzeigenleitung:<br />

Bernd Trautmann<br />

trautmann@punktgenau-media.de<br />

Mobil: 0162/7633763<br />

Anzeigengestaltung, Satz und Layout:<br />

Kornelia Orzeszek, Andrea Brüggemann-Retzke,<br />

Niels Tappe (Format Design)<br />

In Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Standesamt<br />

der Stadt Karlsruhe unter der Leitung von:<br />

Anke Heim, der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />

sowie der <strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress- GmbH.<br />

<strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s-<br />

und Festtage<br />

Bitte vormerken:<br />

<strong>Karlsruher</strong> <strong>Hochzeit</strong>s-<br />

und Festtage 2009!<br />

Premium-Partner: Veranstalter:<br />

www.karlsruher-hochzeitstage.de<br />

Weitere Autoren dieser Ausgabe:<br />

Typisch Karlsruhe: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH,<br />

<strong>Karlsruher</strong> Messe- und Kongress- GmbH und das Bündnis<br />

für Familie Karlsruhe.<br />

Kirchentexte: In Zusammenarbeit mit den Kirchen:<br />

Evangelische Kirche Karlsruhe: Alexander Herbold (Gemeindediakon),<br />

a-herbold@web.de;<br />

Katholische Kirche Karlsruhe: Peter Bitsch (Dekanatsreferent),<br />

peter.bitsch@kath-karlsruhe.de<br />

Bildredaktion:<br />

Titelbild: fotolia.com; Titelbild Hintergrund:<br />

Monika Müller-Gmelin, Stadtplanungsamt - Bildstelle<br />

der Stadt Karlsruhe; Schloss Gottesaue (PIA): Presse- und<br />

Informationsamt der Stadt Karlsruhe<br />

Bilder des Standesamtes und der Stadt: Gesamtleitung<br />

Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />

Ev. Kirchenansichten: Gerhard Rüdiger, Dr. Kendel,<br />

Ev. Dekanat Karlsruhe,<br />

Kath. Kirchenansichten: Kath. Dekanat Karlsruhe<br />

Externe Datenquellen wurden separat gekennzeichnet.<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung der Herausgeber gestattet. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor,<br />

eingegangene Texte zu bearbeiten. Die Urheberrechte für<br />

die von Format Design konzipierten Anzeigen liegen ebenda.<br />

Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne<br />

Gewähr.<br />

19. - 20. Januar 2008<br />

Kongresszentrum Karlsruhe


Foto: Wilvorst

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