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komplette Ausgabe (3,2 MB) - FARBE eV

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engagiertin freiburgSchwarzwaldstr.78d<strong>Ausgabe</strong> 2010Freiwilligen-Agentur<strong>FARBE</strong> e.V.SelbsthilfebüroAgenda 21- BüroTreffpunktFreiburg e.V.


www.qu-int.comwww.vag-freiburg.deSta(d)tt-Auto!Täglich sauber unterwegs.Machen Sie mit,steigen Sie um !Freiburger Verkehrs AG Ganz die Freiburger Linie


Liebe Bürgerinnen und Bürger,in Freiburg arbeiten rund 150 Selbsthilfegruppen, in denen Menschen unterschiedlicherHerkunft ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit anderen teilen und damit aktive Hilfenund Unterstützung in oftmals schwierigen Lebenssituationen geben. Nahezu ebensoviele Initiativen engagieren sich zum weiten Themenfeld „Eine Welt“ für mehr Gerechtigkeit,sozialen Ausgleich, Verständnis und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.Kulturelle Vielfalt und Attraktivität entstehen durch die vielen ehrenamtlich arbeitendenKulturgruppen und -vereine. Sozialverbände und caritative Organisationen mit ehrenamtlicharbeitenden Fachleuten ergänzen und festigen das Netz der sozialen Infrastruktur.Und viele Menschen kümmern sich mit Sachverstand und Hingabe um eine saubereUmwelt sowie um Natur- und Landschaftsschutz und tragen damit zu Freiburgs Ruf alsUmwelthauptstadt bei.Ihnen allen – und noch vielen weiteren – ist eines gemeinsam: Es ist im besten SinneBürgerengagement. Stadt und Bürgerschaft dürfen dankbar sein, dass so viele Menschenin Freiburg sich ehrenamtlich für Anliegen engagieren, die stets auch immer Anliegender ganzen Stadtgesellschaft sind. Bürgerschaftliches Engagement ist deshalb einzunehmend wichtiger werdender Faktor unseres Lebens. Es trägt dazu bei, dass Menschenfüreinander einstehen, statt nach Staat und Stadt zu rufen. Es sichert Breitensportund Jugendarbeit und schafft eine soziale Infrastruktur. Vor allem aber: EhrenamtlichesEngagement ist die Basis, auf der bürgerschaftlicher Zusammenhalt wächst. Wenn Menschenfür das Gemeinwohl arbeiten und dafür Freizeit und häufig auch eigenes Geldopfern, dann entsteht damit Begegnung.Unsere Gesellschaft wird auch in Zukunft, und noch mehr als heute, auf das Ehrenamtangewiesen sein. Wir brauchen die guten Ideen der Menschen, damit die ganze Stadtdavon profitiert. Die demographische Entwicklung der nächsten Jahre lässt erkennen,dass bald mehr ältere als junge Menschen in Freiburg leben, die jenseits des aktivenBerufslebens ihre Lebenserfahrungen einbringen wollen. Gleichzeitig wird der Bedarfan persönlicher Zuwendung und Betreuung größer werden.Ehrenamt braucht neben Motivation und Anerkennung auch Räume und ein Mindestmaßan Administration. Deshalb hat die Stadt an der Schwarzwaldstraße einen Raumgeschaffen, in der neue Kooperationen und Vernetzungen möglich sind und erfolgreichpraktiziert werden. Dieser Treffpunkt wird heute von über 90 Gruppen genutzt, die inihren unterschiedlichen Strukturen und thematischen Schwerpunkten die Vielfalt desEngagements in Freiburg repräsentieren.Ein sichtbares Zeichen dessen, was in der Schwarzwaldstr. 78 d geleistet wird, ist diesesMagazin, dessen zweite <strong>Ausgabe</strong> nun erschienen ist. Ich danke allen, die daran mitgearbeitethaben, und wünsche dem Team eine weiterhin erfolgreiche Arbeit und guteResonanz in der Bürgerschaft!Dr. Dieter SalomonOberbürgermeister3


Franz Albert Heimer - Treffpunkt FreiburgElke Grosser - Farbe e.V.Heike Arens - Freiwilligen-AgenturBernd Porzelius - Agenda21-BüroBernarda Deufel - SelbsthilfebüroFoto: Philipp ZieglerWas wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch,der uns zwingt, das zu tun, was wir können.Ralph Waldo EmersonWie über viele Dinge im Leben lässt sich über diese Aussagestreiten, sie ist weder ganz richtig noch ganz falsch. Wahrscheinlichreiben wir uns am meisten an dem Wort „zwingt“. Das ruft Bilderaus der Kindheit hervor, wie wir z. B. Mathe oder Klavier übenmussten, unter dem „Zwang“, in der nächsten Arbeit keine Fünfpräsentiert zu bekommen oder beim Geburtstag der Oma die richtigenTöne zu treffen.Zwingen lässt sich niemand gerne, aber ein kleiner Anstoß ist fürden einen oder die andere manchmal schon nötig. Vielleicht nochbesser: „den Raum geben“ oder „den Weg freimachen“ – für dieeigenen Ideen, Interessen und Talente, die wir alle in uns tragen.Schade ist es ja wirklich um die Talente, die in uns schlummern,die nicht wachsen und gedeihen durften. Die wir dann – wenn esvielleicht schon zu spät ist – wahrnehmen, wo niemand mehr miterhobenem Zeigefinger steht und uns fordert.Aber ein anderes Sprichwort sagt: Es ist nie zu spät! „Nie“ ist auchein großes Wort. Aber vielleicht lohnt es sich doch hinzuschauen,die verborgenen Talente zu entdecken oder die vorhandenen neueinzusetzen.Dazu bietet das freiwillige Engagement vielfältige Möglichkeiten.In diesem Heft zeigen wir ein paar dieser Möglichkeiten auf, zeigenBeispiele von Menschen, die ihre Talente schon einsetzen in Vereinen,Gruppen – für Andere.Übrigens: „zwingen“ wollen wir niemanden zum Engagement.Anschubsen oder anstoßen - das wollen wir mit diesem Heft. Undwir freuen uns, wenn Sie darin Anregungen finden, um Ihre (nochverborgenen oder vorhandenen) Talente für ein freiwilliges Engagementeinzusetzen.Bernarda DeufelInhaltsverzeichnisGrußwortEditorialFreiwilligen-AgenturFarbige NachrichtenSelbsthilfebüroAgenda-21-BüroTreffpunktTermineImpressum345913172124-25Herausgeber:- Agenda21-Büro- Farbe e.V.- Freiwilligen-Agentur- Selbsthilfebüro- Treffpunkt Freiburg e.V.Schwarzwaldstr. 78d79117 FreiburgTel.: 0761/ 21 687-30Fax: 0761/ 21 687-32info@treffpunkt-freiburg.dewww.treffpunkt-freiburg.d<strong>eV</strong>erantwortlich: Elke GrosserGestaltung und Satz:ulrike-bause@t-online.deDruck: Schwarz auf Weiß, FreiburgTitelfoto: Uwe Passmann,Indigo-WerbungDank an alle Fotografen.Juli 20104


„Hallo, wer bistdenn Du?“Bericht einerehrenamlichenMitarbeiterindes ABCDie Zypressen-Anzeige vom ABCkam mir gerade recht, als ich beimeinem Studienbeginn merkte, dassich noch etwas Zeit für andere Dingeübrig habe: „Wer hat Lust, einmalwöchtenlich ehrenamtlich eine Freizeitgruppefür Menschen mit/ohneBehinderung mit zu gestalten? Spaßund Originalität inklusive!“ Da ichaber ein aufgeschlossener Menschbin, ging ich mal hin zum ABC.Das erste Gespräch war ganz schön„erschlagend“, ich hätte nie geglaubt,dass es so viele Angebote in einerkleinen Einrichtung geben kann. Hiergibt‘s alles von Freizeitgruppen überBildungsangebote, Projekte, Discos,Feste bis hin zu Ferienreisen im InundAusland. Dann wurde es konkret;wir verblieben, dass ich einmalabends zu einer Gruuppe dazu käme.Ziemlich nervös, kam ich und hörteals erstes: „Hallo, wer bist dennDu?“ und nach „Was machst Du? Wokommst Du her?“ war es plötzlichganz komisch, ich wurde von manchenumarmt und alle verhielten sichso als ob es das Normalste der Weltsei, dass ich da wäre! Ich bekam neFührung und wir nahmen im kleinenGruppenraum, den alle wohl `Wohnzimmer`nennen, auf dem Sofa Platz.6Die Räume werden anscheinendeher `ABC-Wohnung` genannt…aber die sind auch wirklich gemütlichmit vielen Bildern und nichtso steril wie ich das bei einer `Einrichtung`erwartet hätte. Aber genauso war es irgendwie, ich hatte dasGefühl, schon ewig Teil der Gruppezu sein, meine Unsicherheit wareinfach wie weggeblasen! Das hatteich noch nie so erlebt, ganz einfachaber mit tiefem Gefühl willkommenzu sein, einfach herzlich und echt!Die anderen Ehrenamtlichen warenebenfalls klasse, da waren wir schnellauf einer Wellenlänge... Tja, nun binich seit knapp einem Jahr dabei, habeknicht nur die Gruppe sondern auchAusflüge (endlich lerne ich die Regiokennen!) begleitet und glaube, dasgeht noch länger so...www.abcfreiburg.deFreiwilligendienste allerGenerationen (FDaG)Engagement mit MehrwertDer FDaG ist eine besondere Formdes sozialen Engagements, der vomBundesministerium für Familie, Senioren,Frauen und Jugend gefördertwird.Worum geht es?Wenn Sie sich verbindlich engagierenmöchten und mindestens 8 Stundenpro Woche über einen Laufzeit vonwenigstens 6 Monaten investierenkönnen, dann sind Sie genau die/derRichtige für einen Freiwilligendienst.Engagements in verschiedenenBereichen stehen zur Auswahl. AlsAnerkennung für Ihr Engagement bekommenSie vom jeweiligen Träger:- kostenlose Fort- und Weiterbildungenim Umfang von 60 Stunden proJahr- eine Haftpflichtversicherung undAbsicherung in der gesetzlichenUnfallversicherung- kontinuierliche Begleitung durchFachpersonal- verlässliche Rahmenbedingungendurch eine schriftliche Vereinbarungund vieles mehr, wie z.B. einen regelmäßigenErfahrungsaustauschund gemeinsame Aktivitäten mitanderen Engagierten. Wer stehthinter dem FDaG in Freiburg?In Freiburg wird der FDaG vomInitiativkreis Freiburger Freiwilligendienste(IFF) betreut: Dieser setztsich aus vier verschiedenen Trägernmit vier unterschiedlichen Engagementschwerpunktenzusammen:Der Initiativkreis (IFF) bietetaktuell die folgenden vierSchwerpunkte für Freiwilligean:Der Landesverband des BadischenRoten Kreuzes sucht freiwilligeHelfer/innen für die Betreuung vonälteren Menschen in Pflegeeinrichtungen.Die Freiwilligen besuchen die Seniorinnenund Senioren, nehmen sichZeit für Gespräche und helfen beider Freizeitgestaltung mit. Bei derBetreuung von Menschen mit einerDemenzerkrankung stehen praktischeAlltagshilfen, wie z.B. gemeinsamesKochen, im Mittelpunkt.Kontakt: Anette Schmid-FehlingsTelefon: 0761-88336-422E-Mail:anette.schmid-fehlings@drk-baden.de


Der Caritasverband Freiburg-Stadte.V. möchte in seinen vielfältigenEinrichtungen Menschen helfen, dieaufgrund von Alter oder Behinderungeingeschränkt sind. Diesen Menschensteht oft nur ein begrenzter Aktionsradiuszur Verfügung, der durch dieHilfen von Freiwilligen im BesuchsundBegleitdienst erweitert werdenkann.Kontakt: Michaela ElbsTelefon: 0761-31916-24E-Mail: michaela.elbs@caritasfreiburg.deDas Büro für Migration und Integrationder Stadt Freiburg sucht Freiwillige,die über eigene Berufserfahrungverfügen und sich im Rahmen der„Partnerschaften für Berufsorientierung“engagieren wollen. Ziel ist ,Migrantinnen und Migranten bei Bewerbungen,bei der Stellensuche oderbei der Vertiefung von Deutschkenntnissenzu unterstützen, damit sie hierberuflich Fuß fassen können.Kontakt:Virginia Gamarra de LangTel.: 0761-201-3056E-Mail:gamarvi@stadt.freiburg.deDie Freiwilligen-Agentur sucht Engagiertefür Familien in besonderenLebenssituationen, die Unterstützungin der Alltagsbewältigung brauchen.Kontakt:Heike Arens undMartina Eckert-RillingFreiburger FreiwilligenagenturTel.: 0761-21687-36E-Mail: freiwillige@kur.orgFreiwilligendiensteeröffnen PerspektivwechselErfahrungen aus der Praxis„Alle fühlen sich beschenktund glücklich“Eine Paten-Familie berichtet„Hurra, heute ist wieder Montag undSusanne kommt“. Mein Sohn Joshua,6 Jahre, freut sich wie ein Schneekönig:Susanne S. ist seit November2009 als Familienpatin regelmäßigein- bis zweimal in der Woche beiuns, um mit meinem Sohn Zeit zuverbringen.Die beiden sind mittlerweile nichtnur „ein Herz und eine Seele“ undunternehmen zusammen viel Schönes,sondern sie teilen auch einegemeinsame Leidenschaft – dasMalen. So sitzen sie oft stundenlangeinträchtig beieinander und malen einBild nach dem anderen. Zur Zeit sindes Schlümpfe. Mein Sohn geht in dieserBeschäftigung vollkommen auf.Für mich als Alleinerziehende istdie Unterstützung von Susanne sehrwertvoll. Nun habe ich Zeit, michmeiner Existenzgründung zu widmenoder die „geschenkten“ Stunden einfachmal nur für mich zu nutzen.Ich freue mich auch darüber, dassmein Sohn nun eine weitere Bezugspersonhat, durch die er sich erlebenkann. Meine Verwandten leben inNorddeutschland, und so ist SusanneS. für uns beide nicht nur eine Bereicherung,sondern sie gehört mehr undmehr zu unserem kleinen Familienverbundganz selbstverständlich mitdazu.„Auch für mich als Familienpatinist das Engagement ein Gewinn. Ichhabe schon immer gern Kontakt zuKindern gehabt. Das Zusammenseinmit Joshua bringt mir viel Freude,ich habe den kleinen Kerl liebgewonnen.“sagt Frau Susanne S. Ich findedie Idee der Familien-Patenschaftensehr sinnvoll und wichtig. Gerade ineiner Zeit, wo der Zusammenhalt vonGroßfamilien nicht mehr gegebenist, wo sich viele Menschen isoliertfühlen oder keine sinnerfüllte Aufgabehaben, entstehen so neue Möglichkeitendes Miteinanders. Durchdie Zusammenführung von Paten undFamilien profitiert jeder auf seineganz eigene Weise. Und wenn esdann noch so gut funktioniert wie beiuns, fühlen sich alle beschenkt undsind glücklich.Claudia M. KriegelEs macht mir echt Spass...Seit zwei Jahren bin ich im „CafeTreff St. Michael“ in Freiburg-Haslach ehrenamtlich tätig. Das istein Cafe, das von Menschen mitBehinderung in Trägerschaft desCaritasverbandes Freiburg–Stadt e.V.betrieben wird.Ich arbeite hier mit, seit ich im Ruhestandbin und ich muss sagen, esmacht mir echt Spaß! In der Regelunterstütze ich die jungen Menschenan einem Tag in der Woche. Manchmalkomme ich auch zusätzlich,wenn Not am Mann ist.Renate Kupfner7


Das ist geradezu passend......dachte ich, als ich von dem Projekt„Partnerschaften für die Berufsorientierung“in der BZ las. Schließlichwar ich vor meiner PensionierungPersonalreferentin. Bald wurdemir eine Partnerin aus Osteuropavermittelt. Sie zu unterstützen fielmir leicht, sie ist sehr motiviert undselbstständig. Denn von Anfang anwar mir klar, dass ich Frau L. nichtdie Arbeit abnehme, sondern sie alsPartnerin begleite.Sie ist Diplomingenieurin, möchteaber im Kaufmännischen arbeiten.Als Quereinsteigerin ohne Ausbildunghat sie aber schlechte Karten.Zusammen mit einer Beraterin derHandelskammer fanden wir ein Berufsbildim Exportbereich, denn FrauL. ist gut in Fremdsprachen. Ob dieARGE die Ausbildung mitfinanziert,wird sie noch abklären.Ich bewundere meine Partnerin, wiesie alles meistert. Bei den Praktikahat sie sich bewährt und Selbstvertrauengewonnen. Auch ich lernedurch den Austausch mit ihr, bekommeneue Blickwinkel. Es ist keineEinbahnstraße!Erfahrungsbericht vonEva-Maria Rettich8Freiwilliges Engagementund Selbsthilfe prägen dieseStadt sehr starkNicht nur „FreiburgerInnenvon nebenan“, auch Persönlichkeitendes öffentlichen Lebensengagieren sich vor undhinter den Kulissen. Wir befragenin jeder <strong>Ausgabe</strong> eine odereinen von ihnen. In einer kleinenSerie wollen wir Gemeinderätinnenund Gemeinderätezu ihrem persönlichen Engagementund zur Frage, wiedas freiwillige Engagement inFreiburg zukünftig gefördertwerden soll, befragen.Interview mitTimothy Simms1. Freiheraus: Die Mitarbeit im Gemeinderatist ein aufwändiges undzeitintensives Engagement. Wasreizt Sie an dieser Aufgabe?Antwort: Politik in Freiburg mitgestaltenzu können.2. Freiheraus: In der Stadt Freiburggibt es eine vielfältige und großeLandschaft von Freiwilligen Engagementund Selbsthilfe. Was füreinen Stellenwert hat dieses Engagementfür eine Stadt wie Freiburg?Antwort: Einen sehr hohen. FreiwilligesEngagement und Selbsthilfeprägen diese Stadt sehr stark:Dass aus der Bürgerschaft herausDinge selbst organisiert und zu ge-stalten werden und damit unsereGesellschaftzum Besseren verändertwird, das gehört für mich zu Freiburgdazu wie der Münsterturm. Freiburghat ja eine sehr langeTradition bürgerschaftlichen Engagements-vom Bau des Münsters überdie sozialen Bewegungen der 80erbis in die heute Zeit.3. Freiheraus: Wo sehen Sie alsGemeinderat Ihre Schwerpunkte inden kommenden 5 Jahren, um FreiwilligesEngagement zu unterstützenund zu fördern.?Antwort: Freiwilliges Engagementbraucht Räume und teilweise auchfinanzielle Mittel, um sich entfaltenzu können. Leider sind die finanziellenSpielräume der Stadt aufgrundder bestehenden Verschuldung undder wirtschaftlichen Gesamtsituationsehr begrenzt.Aber es geht nicht nur um Geld: Esgeht auch darum, im Gespräch zubleiben und Wertschätzung zu zeigen– z.B. indem man als Stadtrat Veranstaltungenund Projekte besucht, dieaus freiwilligem Engament erwachsen.Leider bleibt dazu angesichtseines dichten Sitzungskalenders vielzu wenig Zeit.4. Freiheraus: Gibt es für Sie persönlichetwas neben der Gemeinderatstätigkeit,für das Sie sich gerneeinmal freiwillig engagierenwürden?Antwort: Zum einen würde ich michgerne im Bildungsbereichengagieren – die Arbeit mit jungenMenschen ist faszinierend. Zumanderen bin ich immer wieder fasziniert,wenn die Messe von einemChor musikalisch mitgestaltet wird.Aber ein Enggagement im Kirchenchorbraucht Zeit und Kontinuität- die bleibt mir neben meinempolitischen Engagement und meinemBeruf zur Zeit leider nicht.Kontakt: Heike ArensFreiburger Freiwilligen-AgenturTel. 0761-21687-36E-Mail: freiwillige@kur.org


Freie Arbeitsgemeinschaft für Bürgerschaftliches Engagement - <strong>FARBE</strong> e.V.<strong>FARBE</strong> hatGeburtstag10 Jahre DauerdenkwerkstattAm Anfang war die Agenda-Denkwerkstatt.An die 40 Freiburger Gruppenmachten sich dort Gedanken, wiedie Arbeit der Freiwilligen erleichtertund verbessert werden kann. Vielegute Ideen konnten im ersten Projektim Rahmen der Agenda 21 durcheinen „Treffpunkt für das BürgerschaftlicheEngagement in Freiburg“gebündelt werden.Über den Weg dorthin und diepraktische Umsetzung gingen dieMeinungen weit auseinander, und einTreffpunkt schien in weite Ferne zurücken.Neun Gruppen mit den gleichenVorstellungen gründeten <strong>FARBE</strong> e.V.und initiierten den Treffpunkt Freiburg.Gespräche mit dem damaligenBürgermeister Seeh, der Stadtverwaltungund Agenda führten dann zuRäumen in der Wilhelmstrasse 20,die umgebaut und von <strong>FARBE</strong> mitHilfe von Sponsoren renoviert undeingerichtet wurden.Wichtige Ziele für <strong>FARBE</strong> warenund sind:- Eine Vernetzung der Gruppen, dieZusammenarbeit und eine gegenseitige Unterstützung, gemeinsameFeste und Veranstaltungen.- Büros zur gemeinsamen Nutzungmit technischer Infrastruktur undRäume für Gruppentreffen.- Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit,um die ehrenamtliche Arbeit transparentwerden zu lassen und Neugierzu wecken.- Das Miteinander in der Stadtfördern durch Gespräche mit demGemeinderat und der Verwaltungangepackt und verändert werden.Es ermöglicht persönliche Begegnungenund Anerkennung. Anerkennung?Das Ehrenamt wird von Landund Gemeinden hoch gelobt, dochwirklich gerne gesehen sind nur dieEhrenamtlichen, die mit praktischerArbeit in Seniorenheimen, Schulenoder zur Entlastung der Kommunenaktiv sind. (Dafür gibt es manchmalsogar finanzielle Aufwandsentschädigungen.)Denkarbeit und kritischesHinterfragen unserer Gesellschaftstören oft.Inzwischen setzen sich viele Menschenohne oder mit nur geringbezahlter Arbeit für das Gemeinwohlein. Wie in anderen Städten könntenauch in Freiburg Formen der Anerkennunggefunden werden, die ihnendas Leben erleichtern (siehe anschließendenArtikel).<strong>FARBE</strong> diskutiert solche Formen seiteiniger Zeit und entwickelt sich sozu einer Dauerdenkwerkstatt. VieleKöpfe produzieren viele gute Ideen,deshalb sind zu unseren Sitzungenalle eingeladen, die das BürgerschaftlicheEngagement fördern undbereichern wollen.BE im Wandel2008 zog der Treffpunkt in die neuenRäume in der Schwarzwaldstr.78d.Neue Seiten zeigen sich auch inder Entwicklung des Ehrenamtes.Freiwilliges Engagement ist selbstgewählt,bringt Arbeit, aber auch Zufriedenheit,weil wichtige AnliegenTermine findet man/ frau aufunserer Homepage unterwww.<strong>FARBE</strong>-freiburg.deinfo-plattform im neuen Fenster.Elke Grosser9


Vorgestellt:VCD-RegionalverbandVerkehrspolitik nachmenschlichem MaßDamit Mensch und Umwelt nichtunter die Räder kommen, gibt es seit1986 den VerkehrsClub Deutschland.Er ist bundesweit und vor Ortaktiv für die Interessen von Bus- undBahnfahrerInnen, FußgängerInnen,RadfahrerInnen und umweltbewusstenAutofahrerInnen.Seine Mitglieder sagen „nein“ zusinnloser Beschleunigung und „ja“zu einem Lebensstil, der Rücksicht,Gelassenheit und Spaß verbindet. Wirschauen nicht nur durch die Windschutzscheibe.Deshalb sind uns ungepanzert<strong>eV</strong>erkehrsteilnehmer, z.B.Kinder, besonders wichtig. Damit derVerkehr von morgen heute auf dieBeine kommt, greift der VCD handelndin die Verkehrspolitik ein. Mitneuen Ideen, die umweltschonendenVerkehrsmitteln Vorrang einräumen.Interessenvertretung undService im ÖKOPUNKTWir Aktiven des Regionalverbandestreffen uns einmal im Monat im‚ÖKOPUNKT Regio Freiburg’, derUmwelt- und Mobilitätszentrale amFreiburger Bertoldsbrunnen. Wirbeschäftigen uns mit Themen wieRad-Verkehr, öffentlicher Verkehr,Verbindungen ins Elsass, Mobilitätserziehungfür Kinder, Ausbauder Rheintalbahn, Reduzierung desPkw- und Lkw-Verkehrs in der Region.Außerdem bieten wir geführteAusflüge und Wanderungen mit Busund Bahn an.Dem Regionalverband gehören derzeitüber 2.200 FreundInnen umweltschonendenVerkehrs aus Freiburgund den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald,Emmendingen undOrtenau an.Im ÖKOPUNKT bieten wir gemeinsammit dem ADFC Freiburg Informationund Beratung für Ausflügeund Reisen mit Fahrrad, Bus undBahn an. Hier bekommt man Fahrpläne,Tickets, Fahrrad- und Wanderkartenund Reisekataloge.Komplett-Schutz fürmobile MenschenNatürlich bietet der bundesweit<strong>eV</strong>CD seinen 65.000 Mitgliedern vielService wie persönliche Beratungund Materialien zu Ausflügen undReisen sowie umfassenden Versicherungsschutz– vom Personen- undFahrradschutzbrief bis zur einzigenökologischen Kfz-Versicherung.Das Magazin ‚fairkehr’ hält Mitgliederund Interessierte sechs Malim Jahr in Sachen Umwelt, Verkehr,Freizeit und Reisen auf dem Laufenden.Hannes LinckInfo: monatliche Treffen aufder homepagewww.vcd.org/freiburg.ÖKOPUNKT-Öffnungszeiten:Montag-Freitag 10 - 18 Uhr,Samstag 10 - 14 UhrARBES Fachtag inNürtingen 15.4.2010Thema: Nachhaltigkeitim EhrenamtSeit 1991 besteht der Bürgertreff inNürtingen neben dem Rathaus amMarktplatz mitten in der Innenstadt.Das Café Regenbogen mit gemütlichenRäumen und einer Terrasse wirdvon Menschen mit Behinderungengeführt und hält so die Türen füralle Nürtinger BürgerInnen in denTreffpunkt offen.Die Stabsstelle BE hat dort ihr Büro,drei Personen teilen sich zudem einevolle Stelle, so dass immer jemandfür die Ideen und Vorschläge derBürgerinnen präsent ist. Die Wegezur Verwaltung der Stadt sind kurz,und da BE Chefsache ist, wirdBürgerwille meist auf kurzem Wegschnell umgesetzt, berichteten dieMitarbeiterInnen des Bürgertreffssehr anschaulich.Der ARBES-Fachtag fand im NürtingerRathaus statt. Bei der Eröffnungsredevon OberbürgermeisterOtmar Heinrich fanden die vielenARBES-Mitglieder durch seinenVortrag den Rückhalt der Engagiertenin der Verwaltung bestätigt. Er alsOB sei abhängig vom Engagementseiner ehrenamtlichen BürgerInnen,um eine gute Arbeit für die Bewohnerseiner Stadt leisten zu können.Die neue ARBES–VorsitzendeElvira Walter-Schmidt führte launigdurch den interessanten Fachtag. EinSketch zu Beginn erntete fröhlichesGelächter.Tanja Köhler sprach über das „Wohlbefindenim Ehrenamt.“Lehm- und Lähmschichten gäbe esim Ehrenamt. Sympathien fördernund schmieren die Zusammenarbeit.Wenn aber die Lust an der Arbeit zurLast wird, gilt es sich zu fragen: Woliegen die Hemmnisse? - In meinerPerson? Bei den anderen? Oder liegensie in der Situation? Klärung fürsich selbst und mit den Anderen isthilfreich.Wichtig ist es im Ehrenamt wie inder Wirtschaft, die Tanja Köhler auchberät, ein Anforderungsprofil für jedenzu erstellen und in einem regelmäßigen„jour fix“ Transparenz in dieZusammenarbeit zu bringen.Info: http://www.arbes-bw.de/html/berichte.htmlElke Grosser11


Vorgestellt:Das Büro für Migration undIntegrationMenschen aus allerWelt in FreiburgZuhauseMenschen, die aus dem Auslandkommen und sich hier niederlassen,haben einen langen Weg vor sichvom Zeitpunkt der Einreise in derBundesrepublik bis zum Zeitpunkt indem sie das Gefühl haben, angekommenzu sein, dazu zu gehören undvielleicht eine zweite Heimat gefundenzu haben.Viele Aufgaben sind zu bewältigen:Sich verständigen zu können, sichin der neuen Umgebung zurecht zufinden, neue Beziehungsnetze zuknüpfen und beruflich Fuß zu fassen.Folgende Beispiele geben einen Einblickin unsere Arbeit :Eine junge Frau aus der Ukraine warals Au-Pair-Mädchen ein Jahr bei einerFamilie tätig. Sie will in Freiburgzum Studium bleiben und fragt nach,ob sie ein Visum dafür erhalten kann.Wir informieren sie darüber, unterwelchen Bedingungen ein weitererAufenthalt möglich wäre und empfehlen,dass sie Kontakt mit der Beratungsstellefür Au-Pair- Mädchenaufnimmt.12Eine Frau aus Marokko hat den Integrationskursabgeschlossen. Da sie inihrem Heimatland bereits als Architektingearbeitet hat, würde sie gerneihre Deutschkenntnisse erweitern,um ihre Chancen auf dem hiesigenArbeitsmarkt zu erhöhen. Wir eröffnenihr die Möglichkeit, am Projekt„Partnerschaften für die Berufsorientierung“teilzunehmen. Sie wird voneiner freiwilligen Mentorin begleitet,die sie dabei unterstützt, ihren künftigenBerufsweg abzuklären.Während sich EU-Bürger/innen mindestensan Oberbürgermeister- undGemeinderatswahlen beteiligen können,gibt es für Menschen, die ausLändern außerhalb der EuropäischenGemeinschaft stammen, kein Wahlrecht.Ihre einzige Chance, das kommunaleGeschehen mitzugestalten,besteht darin, den Migrantenbeiratzu wählen. Dieses politische Gremium,das den Gemeinderat berät, wirdam 18. Juli 2010 neu gewählt. UnserBüro unternimmt viele Aktivitäten,um alle Zugewanderten darüber zuinformieren und zu motivieren, ander Wahl teilzunehmen.In der Stadt gibt es um die 40 Vereine,in denen sich Menschen miteiner Zuwanderungsgeschichtetreffen. Früher waren sie überwiegendnationalitätenspezifisch geprägt,fungierten als Anlaufstelle fürLandsleute und widmeten sich vorallem der Pflege der Herkunftskultur.Heute verstehen sich diese Gruppenals Mittler zwischen den Kulturen,widmen sich der Verständigung vonBürger/innen mit und ohne Zuwanderungsgeschichteund sind wichtigePartner bei der Planung und Umsetzungintegrationsfördernder Projekte.Unser Büro hat eine Erhebung überdiese sog. Migrantenvereine gemacht,auf deren Grundlage nunUnterstützungsangebote für diesefreiwillig Engagierten geplant werden.Virginia Gamarra de LangInfo: migration@stadt.freiburg.delllll<strong>FARBE</strong> e.V. - MitgliederInitiativen und Gruppenl Bewohner-Ini Westl. Merzhauserstr.Christel Werb, Tel. 0761/40 77 81christelwerb@web.del Blaues Kreuz - christliche Hilfe fürSuchtkranke, Manfred KluthTel. 0761/43471http://www.blaues-kreuz.de/freiburg,l Die Arche - Vera Kresin, Tel. 0761/40 31 97vera.kresin@gmx.del Esperantogruppe - Manfred WestermayerTel. 0761/58 48 54manfred@westermayer.deUrsula Niesert, Tel. 0761/289 29 9uniesert@gmx.del Forum für interreligiöse ZusammenarbeitRivka Hollaender, Tel. 07641/43 828l Freiburger Straßenschule e.V.Tel. 0761/88 790 380www.freiburgerstrassenschule.del Freiburger FriedensforumVirginia Edward-Menz, Tel. 0761/897 50 50virginiaemz@t-online.del Freunde von der StraßeJuditha Brauer, Tel. 07665/94 25 47juditha.brauer@t-online.del Hallo Leute TauschringJörn-Derek Gehringer, Tel. 07664/96 14 103info@hallo-leute.del Regiogeld - Johannes WeiermannTel. 0761/39 349, js.weiermann@web.del Büro für Migration und IntegrationVirginia de Gamarra LangTel. 0761/201 30 56migration@stadt.freiburg.del KUM - Kind und Umwelt -l Christa Gronbach, Tel. 0761/22 44 2,info@kum-freiburg.del KIOSK am Rieselfeld - Clemens BackTel. 0761/76 795 60, rieselfeld@gmx.del KOKO e.V. - Erwin CzarzynskiTel. 0761/70 73 749, e.czarzynski@gmx.del Selbsthilfe mit Köpfchen - Erika SütterlinTel. 0761/49 33 59, smkev@online.del Runder Tisch - Martin KlaussTel. 0761/ 44 22 75runder-tisch-freiburg@web.del Scheune e.V. - Katja Martinez-VegaTel. 0761/47 51 97, martinez-vega@gmx.del Stattzeitung für Südbaden - Volker LorenzTel. 0761/208 472, redaktion@stattweb.del Talent-Tauschring - Klaus FournellTel. 0761/21 68 731, Klaus.Fournell@web.del VCD Regionalverband Südl. Oberrhein e.V.- Hannes Linck,Tel. 0761/2 58 58freiburg@vcd.orgl VVN BdA e.V. - Max HeinkeTel. 07664/1373, freiburg@vvn-bda.deEinzelpersonenMatthias Eipperle, Tel. 0761/89 82 862Ulrike Bause, Tel. 0761/55 65 29 00Bernd Kirchhoff, Tel. 0761/49 23 03Dr. Immo Kirsch, Tel. 0761/40 43 66Prof. Dr. Paul-Stefan Roßross@ba-stuttgart.deRenate Weber, Tel. 0761/ 49 49 95Barbara Wimmel


Partner der Selbsthilfegruppen„Viele Patienten profitierenvon den Erfahrungen andererPatienten…“Interview mit Prof. Dr. Weis (Diplompsychologe,approbierter Psychotherapeut),Leiter der AbteilungPsychoonkologie in der Klinik fürTumorbiologie an der UniversitätFreiburgFoto: Prof. Dr. WeisWie reagieren Menschen, wenn siesich mit der Diagnose Krebs konfrontiertsind. Was brauchen diebetroffenen Patienten nach IhrerErfahrung am meisten?Die Menschen geraten in eine ArtSchockzustand. Die Diagnose lösteine existentielle Krise aus, das ganzebisherige Leben ist in Frage gestellt.Es gibt natürlich unterschiedlicheReaktionen. Es kommt auf die Artund Schwere der Erkrankung an, befindetsich der Tumor schon in einemfortgeschrittenen Stadium oder sinddie Prognosen eher günstig.Erfahrungsgemäß sind die Betroffenendurch die emotionale Erschütterungzunächst nicht in der Lagedie ganze Situation zu erfassen. Siebrauchen Zeit, um zu verstehen, wasda über sie hereingebrochen ist.In dieser Phase ist der Rückhaltdurch Familie, Freunde und Partnerschaftsehr wichtig - das Gefühl ichbin nicht allein gelassen. Darüberhinaus kann eine psychoonkologischeBeratung helfen, dem BetroffenenEntlastung anzubieten und bei derOrientierung zu helfen. In diesen Gesprächenist es möglich über Ängste,Hoffnungen, Verzweiflung zu redenund die aktuelle Situation zu verarbeiten.Von der medizinischen Seiteist Verständnis für die besondere Situationdes Patienten nötig, geduldigeAufklärung über das Krankheitsbild,Therapie und Nachsorge helfen demPatienten die besondere Situation zuverstehen.Was ist aus Ihrer Sicht das Besonderean der Hilfestellung, die durchSelbsthilfegruppen (SHG) für betroffenePatientinnen und Patientengeleistet wird?SHG können zu jedem Zeitpunkt derErkrankung für die Betroffenen hilfreichsein, es hängt jedoch sehr vomBedürfnis des einzelnen Patienten ab.Es gibt Patienten, die in einer sehrfrühen Phase der Erkrankung denKontakt zu Gleichbetroffenen suchen,anderen genügt die Unterstützungdurch die Familie bzw. Freunde. Inder Diagnosephase sind die Patientenin der Regel durch die anstehendeBehandlung und die damit verbundenenEntscheidungen voll aufbeschäftigt und haben kaum Valenzenfür Angebote der SHG.Wichtig ist,dass die SHG in den Kliniken präsentsind, z.B. durch Flyer und Aushänge.Für viele Patienten werden SHG erstin der Nachsorge wichtig, in der esum die Verarbeitung der schwerenErkrankung und ihrer Folgen geht.Empfehlen Sie in Ihrem BeratungsalltagPatienten und Patientinnen,die Teilnahme an einer SHG?Ja, unbedingt. Wir geben jedochkeine pauschalen Empfehlungen,sondern achten genau darauf, was derPatient/die Patientin gerade braucht.Es gibt auch Patienten, die sich nichtgerne mit Gleichbetroffenen austauschenaus Angst, dass das Leidder anderen sie noch weiter runterzieht.Wenn sie unentschlossen sind,ermutigen wir die Patienten zu einemTreffen der SHG einmal hinzu gehenund sich ein eigenes Bild zu machen.Foto: Klinik für Tumorbiologi<strong>eV</strong>iele Patienten/Patientinnen profitierenvon den Erfahrungen anderer Patienten,sie bekommen Informationenzur Nachsorge, zu rechtlichen Fragenund emotionale Unterstützung. DassSHG für die Verarbeitung der Erkrankungund mit deren Umgang imAlltag sehr hilfreich sein können, istauch bei Ärzten und Pflegepersonalangekommen, auch von dieser Seitegibt es Empfehlungen an Patienten,sich einer SHG anzuschließen.Haben Sie Kontakt zu den verschiedenenSHG, die für Menschen mitTumorerkrankungen in der Regionaktiv sind ?Die Klinik für Tumorbiologie bietetRäume für SHG an. Zurzeit unterstützenwir die Gruppenneugründungder Frauenselbsthilfe nach Krebs. Beieiner Auftaktveranstaltung standenÄrzte und Psychologen als Referentenzur Verfügung. Wie bieten SHGFührungen in unserem Haus an undbieten fachliche Beratung und Vorträgein den Gruppen an.13


In Freiburg existieren über 150Selbsthilfegruppen zu den verschiedenstenThemen. Auch Menschen,die sich mit der Diagnose Krebsoder den Folgen diese Krankheitauseinandersetzen müssen, treffensich in SHG. Einige Vertreter dieserGruppen berichten in den folgendenBeiträgen über ihre persönlichenErfahrungen mit der Erkrankungund ihrer Motivation, einer Selbsthilfegruppebeizutreten bzw. sich inihr zu engagieren.Frauenselbsthilfe nachKrebs FreiburgBesonders hilfreich war für mich,beim Kontakt mit den Frauen, dasssie mir geholfen haben mit meinenÄngsten fertig zu werden und sieloszulassen. Einige dieser Frauen hattenihre Erkrankung schon hinter sichund es ging ihnen gut. Das hat meineHoffnung sehr bestärkt, dass es beimir genau so wird. Darüber hinausbekam ich viele gute Tipps rund umFragen, die sich im Zusammenhangmit der Erkrankung ergeben.Gerade in der heutigen Zeit, in derdie Liegezeiten in der Klinik so kurzsind, ist es auf jeden Fall sinnvolleine SHG zu besuchen. Nach unserenErfahrungen bleibt während desKlinikaufenthaltes viel zu wenigZeit, um Aufklärung bezüglich desKrankheitsbildes zu machen. Ein Zielunseres Verbandes ist es auch, dieFrauen zu stärken, ihre Rechte wahrzu nehmen und sich für ihre Anliegeneinzusetzen.Kontakt: Frau GrudkeTel. 07420/9102 51Frauenselbsthilfe nach Krebs– LandesverbandBaden-Württemberg e.V.14Frauenselbsthilfe nachKrebs IhringenEs ist eines der schönsten Erlebnisse,das wir haben können, einen Weggemeinsam zu gehen - sich gegenseitigzu helfen, zu ermuntern und so diemühsamen Kilometer zurückzulegen.Von Zielen zu träumen und dabeikleine Schritte zu machen, die nötigsind, um das Ziel zu erreichen……aus „Wege“ von Ulrich SchafferGemeinsam lässt sich vieles leichterbewältigen. Diese Erfahrung habenalle Frauen unserer Gruppe gemachtund dadurch wieder neuen Mutfür den Alltag gefasst. Auffangen,Informieren und Begleiten nach derDiagnose Krebs haben einen hohenStellenwert in unserer Gruppe. DieFrauen gehen sehr bewusst mit ihrerLebenszeit um und sind für jedenneuen Tag besonders dankbar.Die Gruppe zeichnet sich vor allemdurch Herzlichkeit und Hilfsbereitschaftuntereinander aus. Gymnastiksowie Atem- und Entspannungstechnikenhelfen die eingeschränkteBeweglichkeit zu verbessern und dieAnforderungen des Alltags besserzu bewältigen und auch seelischesWohlbefinden zu erlangen.Auch Gesprächsabende gehören zuunserem Programm, und Anlässezum Feiern finden sich immer wieder.Betroffene Frauen, Männer undAngehörige sind jederzeit bei unswillkommen.Kontakt:Gertrud ReichertTel. 07668/250Foto: SHG IhringenSelbsthilfegruppe fürkrebsbetroffene FrauenIch bin erst ca. 3 Jahre nach meinerKrebserkrankung zu unserer SHG gestoßen.Ich hatte vorher nicht das Bedürfnis,mich mit fremden Menschenüber meine Krankheit auszutauschen,da ich viele verständnisvolle Menschenin meiner Umgebung habe,die sich meine Gedanken, Gefühle,Ängste und Sorgen angehört haben.Dann kam aber die Zeit, wo es fürmich selbst nicht mehr passend war,das Thema ‚Krebs‘ immer wiederin meinem alltäglichen und persönlichenUmfeld zu thematisieren. Daich aber merkte, dass dieses Themadennoch einen Platz in meinem Lebenbrauchte, habe ich mich auf dieSuche nach einer Gruppe gemacht.Ich habe jetzt die Erfahrung gemacht,dass es eine ganz eigene Qualität hat,sich mit Auch-Betroffenen auszutauschen.Man trifft Menschen, dieeinem ganz andere Impulse für deneigenen Umgang mit der Krankheitgeben können als Nicht-Betroffene.Und man erfährt ganz direkt, dassman nicht alleine ist. Außerdem isteine Selbsthilfegruppe natürlich nichtzuletzt auch ein Forum, in dem manganz praktische Dinge besprechen,persönliche Sichtweisen austauschenund hilfreiche Informationen bekommenkann.Kontakt: Bettina BeckmannTel.: 0761/20 88 364Frauen gegen KrebsDie Gruppe Frauen gegen Krebs hat30 Jahre lang in Freiburg sehr vielenFrauen mit der Diagnose „Krebs“eine persönliche Zuwendung und Begleitunggegeben. Die Altersstrukturder Gruppe ist inzwischen dementsprechendhoch.


Die vielfältigsten Aussagen zurBewältigung dieser Diagnose könnennur Platz finden in einer Selbsthilfegruppe.Jede der Frauen ist gleichbetroffen und hat Verständnis für dieSituation der anderen.In der Gruppe tragen die Mitgliedermehr an Wissen zur Krankheitsbewältigungzusammen, als sich somancher Arzt träumen lässt.....Der Kontakt mit anderen Betroffenenist wichtig, man sieht, dass man nichtallein ist und kann über die Erkrankungund die Ängste mit anderen reden.Gerade in der Anfangsphase derErkrankung kann es hilfreich sein,Menschen zu treffen, die das Ganzeüberlebt und Wege gefunden haben,mit den Problemen umzugehen.Kontakt: Susanne PrenzlinTel : 07633/9239200Email : s_prenzlin@yahoo.deSelbsthilfegruppefür Menschen mitBlasenkrebsFoto: Gabi Maas-VesterFoto: Frau Diebold + Frau AlbrechtIndividuelle Beratung im akuten Stadiumkönnen wir nicht mehr anbieten,heißen aber alle Frauen willkommen,die sich mit diesem Hintergrund1 x im Monat mit uns treffen möchten:Immer am 1. Montag im Monatum 15 Uhr in der BegegnungsstätteFreytagstraße 6 in FreiburgArbeitskreis derPankreatektomiertenFoto: Frau PrenzlinDie Operation an der Bauchspeicheldrüsebedeutet einschneidend<strong>eV</strong>eränderungen im Leben eines jedenPatienten. Ich selber war mit den vielenVeränderungen überfordert. WelcheNahrung vertrage ich noch, fürwelche Reha - Klinik sollte ich michentscheiden, an welche Ärzte sollteich mich bei Beschwerden wenden.Im Bereich der Ernährung halfmir gleich am Anfang der Kontaktzur SHG, die für Betroffene einenErnährungsleitfaden entwickelt hat.Neben vielen Informationen, die ichvon der SHG erhielt, tat mir auch dasGespräch mit anderen Menschen gut,die Ähnliches, wie ich erlebt hatten,mir Mut machten und mir wertvolleTipps geben konnten.In den letzten Monaten habensich folgende Selbsthilfegruppengegründet:Junge Erwachsene (+/- 25 Jahre)mit Depressionen treffen sichwöchentlich zum ErfahrungsaustauschEine Angehörigengruppe vonMenschen, die unter DepressionenleidenEine Selbsthilfegruppe fürMenschen, die unter Angst- undPanikattacken leidenFür Betroffene,(bis 40 Jahre) diesich von ihrem Partner getrennthaben oder geschieden wordensind,Eine Gruppe für Menschen, diean Krebs erkrankt sind und anDepressionen leiden.Möchten Sie sich auch einerSelbsthilfegruppe anschließen?Gerne informieren wirSie über die Möglichkeiten inFreiburg und im Landkreis-Breisgau Hochschwarzwald.Rufen Sie einfach anTel.: 0761/21687-35 oderbesuchen Sie unsere Homepagewww.selbsthilfegruppenfreiburg.deIm Jahre 2001 wurde bei mir Blasenkrebsdiagnostiziert. Mir wurde gesagt,dass die Blase entfernt werdenmuss, dazu Gebärmutter, Eierstöcke,Eileiter u. Blinddarm. Dann könnteman einen künstlichen Blasenausganganlegen. Ich suchte nach einemanderen Weg und nach Leidensgenossen.Ich fand eine Klinik in Ulm, die sehrviel Erfahrung mit der Neoblase(Pouch aus Dünndarm) hatten. Einekomplizierte Operation und eineschwierige Anfangszeit nach derOperation machten mich beinahe depressiv.Ich suchte weiter nach Menschenmit den gleichen Problemenund gründete eine Selbsthilfegruppe.Die SHG ist wichtig für die erkranktenMensche, sie haben Angst zusterben oder den Partner zu verlieren.Ich möchte ihnen helfen, in dem ichIhnen meine Geschichte erzähle,wie gut es sich leben lässt mit einemHandicap. In einer Runde kann mansich gegenseitig helfen, sich Tippsgeben, wie man etwas handhabenkann.Kontakt: Gaby Maas-VesterTel. 07631-73150,ab Sept. Gaby StünziAnsprechpartnerin:Bernarda DeufelTel.: 0761/21687-35Email: selbsthilfe@kur.orgwww.selbsthilfegruppen-freiburg.de15


Selbsthilfegruppe ProstatakrebsFreiburgFoto: Herr Isele, Herr Herr„Selbsthilfe machtselbstbewusst“Erfahrungen mit anderen teilen undBetroffene zu mündigen Patientenmachen, ist Aufgabe und Ziel unsererSelbsthilfegruppe. Wir informierenüber Behandlung und aktuelle Therapiemöglichkeiten,Nebenwirkungenund begleiten bei der Nachsorge.Wichtig ist uns der Einbezug derPartnerinnen. Gefürchtete Nebenwirkungeneiner Prostataoperation oderBestrahlung sind Inkontinenz oderein gestörtes Erektionsvermögen.Beide Tabuthemen gilt es, in einerSelbsthilfegruppe zu besprechen.Der Besuch einer Selbsthilfegruppeerfordert bei einigen schon etwasMut, daher organisieren wir regelmäßigdie Teilnahme an Männergesundheitstagen,Urologenkongressenund Patientenveranstaltungen. Übereinen Informationsstand den erstenKontakt herzustellen, fällt vielenleichter. Zu den Gruppentreffen undgemeinsamen Unternehmungen sindBetroffene, Partner und Interessierteherzlich willkommen.Kontakt:Herr Isele, Tel.: 07633/406546Bezirksvereinder KehlkopflosenNach dem niederschmetterndenBefund, der auf die Gewebeprobefolgte, war ich unfähig, das Gehörte,das für mich einem Todesurteil gleichkam, anzunehmen und zu begreifen.Dem Rat einer Krankenschwester mitzwei Betroffenen aus einer SHG, das16Gespräch zu suchen, bin ich gefolgt.Diese berichteten mir und meinerFrau, wie es Ihnen in der Zeit derOperation, der Bestrahlung, der Chemotherapieund in der Nachsorgezeitging. Als ich von ihren Erfahrungenhörte, war eine große Angst von mirgenommen, nämlich die, mich nichtmehr mitteilen zu können. Es wurdenichts beschönigt, man erfuhr, wieman mit der Krankheit umgehenund wieder eine gute Lebensqualitäterreichen kann.Von der Gruppe wurde nicht nur ichaufgefangen, sondern auch meineEhefrau. Seit 15 Jahren bin ich in derSelbsthilfe aktiv, dies, um Neuerkranktenund ihren Angehörigen eineUnterstützung anbieten zu können.Kontakt:Herr BinkertMail: k.p.binkert@bzv-suedbaden.dewww.kehlkopfoperierte-bw.deLeukämie- undLymphomhilfeIch habe sehr gute Erfahrungen mitder SHG gemacht. Ich habe Betroffenegefunden, die ein ähnlichesKrankheitsbild hatten. So war derinformelle Austausch gegeben unddas hat mir am Anfang der Krankheitsehr geholfen: Ich war nicht allein!Foto: Herr SchnebleZudem bietet die SHG allen Betroffenenund Angehörigen - sowie auchgerne allen Personen, die sich beruflichmit Leukämie und Lymphomenbeschäftigen, eine Plattform für denAustausch.Durch die Zusammenarbeit mit derUNI-Freiburg und der Klinik fürTumorbiologie (KTB) sowie niedergelassenOnkologen gibt es die Möglichkeit, sich mit Spezialisten auszutauschen,um mögliche Therapienund Heilungschancen direkt oder aufunserer Webseite zu erörtern. UnsereWebsite liefert zahlreiche Beiträge zuallem was mit Leukämie- und Lymphomenzu tun hat. Unser SHG gehtauch mit zwei Projekten (Lachen& Bewegen) an die Öffentlichkeit:einer Nordic-Walking Gruppe (www.Lach-walking.de) und dem Lachclub(www.Lachclub-Freiburg.de).Kontakt: Peter SchnebleTel.: 07665/940982www.LLH-Freiburg.deIlco Region FreiburgDamals als ich die Diagnose „Darmkrebs“bekommen habe, ist allessehr schnell gegangen. Ich habe daszunächst gar nicht richtig verstanden.Der Tumor war so groß, dass erauf die Blase gedrückt hat. In zweigroßen Operationen bekam ich einenkünstlichen Darm- und Blasenausgang,mit dem ich lernen musste zuleben, das war für mich nicht einfach.Ich habe den Kontakt zu anderenBetroffenen gesucht und war froh,über den Erfahrungsaustausch mitGleichbetroffenen. Ich fühlte michaufgehoben in der Gruppe und bekamviele wertvolle Tipps zum Umgangmit dem Stoma.Das, was ich von der Gruppe bekommenhabe, wollte ich auch an andereweitergeben. Deshalb habe ich michfür ein Engagement in der Ilco entschieden.Erst neulich habe ich wiedererfahren, wie gut es anderen tut,wenn sie hören, dass eine Teilnahmeam Alltagsleben nach der Operationwieder möglich ist, Wenn ich erzähle,dass ich wieder Rad fahre, schwimme,Langlauf mache, hilft das anderenihre Ängste zu reduzieren.Kontakt: Herr SchemeindaIlco, Regionalgruppe FreiburgTel.: 0761/2141549


Agenda 21 - Büro Freiburgfür nachhaltigen Klimaschutz undzukunftsfähige EnergieversorgungGlobal denken -lokal handelndieses Motiv ist prägend für dasEngagement für eine nachhaltigeEntwicklung. Engagement für Nachhaltigkeitsetzt auf eine Entwicklung,die einerseits den heutigen Bedürfnissender Menschen gerecht wirdund andererseits darauf achtet, dieChancen zukünftiger Generationennicht zu gefährden.Die Mitglieder des Nachhaltigkeitsrateshaben hierzu für zwölf Themenbereichesechzig Ziele erarbeitet, dievom Gemeinderat am 14. Juli 2009angenommen wurden. Ein wichtigesZiel zum Themenbereich Klima undEnergie lautet:„Energieeffizienz, Energieeinsparungund erneuerbare Energien gemeinsammit allen Akteuren stärken und fördern“- mit dem Ziel, in der Regionmöglichst 100 Prozent des zukünftigenEnergieverbrauchs aus regenerativenEnergien selbst produzieren zukönnen.Ausgehend von diesem anspruchsvollemZiel gilt es nun, Maßnahmenund Projekte fortzuführen, neu zuentwickeln und umzusetzen. InFreiburg werden hierfür geeigneteProjekte auch mit Mitteln der Agenda21 gefördert, so z.B. „Sonnenkraftwerkeauf Freiburger Schulen“,„Solares Basteln für Kinder“, „Bio-Energie-AktionsTage (BEAT)“,„Solarlampen und Energiecenter inAfghanistan“. Das Freiburger Agenda– Projekt „Solares Basteln fürKinder“ fand auch beim „KarlsruherTag der Erneuerbaren Energien“viel Anklang. Die Kinder basteltensolargetriebene Objekte wie Drehmühlenoder bewegliche Figuren ausMaterialien, die täglich im Haushaltanfallen. Für ältere Kinder wurdeeine Werkstatt zum Zusammensetzenvon Solarlampen angeboten, wie siein Afghanistan zum Einsatz kommen– ebenfalls ein Freiburger Projekt.Nachfolgend finden Sie einige kurzeBerichte über Projekte zum Klimaschutzund Energiesparen, die vomFreiburger Agenda 21 - Büro unterstütztoder durchgeführt werden.Foto: Agenda 21 - BüroViele Bürgerinnen und Bürgerarbeiten mit für die Nachhaltigkeitvor Ort – nicht zuletzt in zahlreichenProjekten im Rahmen der FreiburgerAgenda 21.Das Agenda 21 - Büro Freiburg pflegtdie Verbindungen zwischen der Bürgerschaftund der Stadtverwaltung, eshat die Aufgabe den Nachhaltigkeitsprozessin Freiburg zu begleiten, zukoordinieren und voran zu bringen.Es ist auch die Geschäftsstelle fürden Nachhaltigkeitsrat.Der Freiburger Nachhaltigkeitsratberät Gemeinderat und Stadtverwaltungzu den Zielen einer nachhaltigenEntwicklung und bei deren Umsetzung.Mädchen in Afghanistan lernt mit SolarlampeFoto: M. Achtari17


ProjekteSamstags-ForumUnter dem Motto „Klimaschutz- Neue Energien verstehen-erlebenmitmachen“läuft seit Herbst 2006unter der Leitung von Dr. Georg Löserdas von ECOtrinova e.V. und demUmweltreferat des u-asta getrageneGemeinschaftsvorhaben Samstags-Forum Regio Freiburg.Die Themen des Forums sind erneuerbareEnergien, Energieeinsparung,intelligente Energienutzung sowieProjektideen für Haus, Stadt, Umlandoder Universität. Teilnehmer sindStudierende, Mitglieder von Vereinensowie Bürgerinnen und Bürger ausFreiburg und der Region. FührendeFachleute und Pioniere der erneuerbarenEnergien und der Energiewendehalten an den Samstagenwissenschaftliche Vorträge in derUniversität Freiburg.Im Anschluss an die Theorie erfolgtdie Besichtigung und Diskussion vorOrt. Die Teilnehmer lernen durch dieBesichtigung umgesetzter Projektekonkrete Lösungen zur Nutzungerneuerbarer Energien kennen underleben Klimaschutz hautnah.Die Solarsiedlung - eine Station des Sonnen-Energie-WegesSonnen-Energie-Wege imEurodistriktEntlang von zwei grenzüberschreitendenSonnen-Energie-Wegen mit48 Stationen präsentiert der FreiburgerVerein ECOtrinova zusammenmit Vereinen, Bürgerinnen undBürgern sowie Schulen, Kommunenund Unternehmen über 100 vorbildlicheEnergie-Objekte. VorbildlicheGebäude und kleine Kraftwerke zurNutzung Erneuerbarer Energien undzum Energiesparen stehen für Besichtigungen,Wanderungen, Tourenund Ökotourismus zur Verfügung.Foto: Stadt FreiburgSeminar Stromsparen undBlockheizkraftwerkeDas zweitägige Seminar legte einenGrundstein, wie durch Beratungprivate Haushalte zum effizientenUmgang mit Energie angeregt, überEinsparpotenziale informiert und zuenergieeffizientem Verhalten motiviertwerden können. Hierzu wurdenengagierte Ehrenamtliche zu denThemen Energieeffizienz und Stromsparenin Haushalten geschult, diedann neben Experten wichtige Aufgabenim Bereich Öffentlichkeitsarbeitund Aktivierung übernehmen.Bemerkenswert ist auch die Zusammenarbeitvon Vereinen aus Freiburgund der Region, dem Institut fürForstökonomie der Universität undder Studierendenvertretung u-asta.Insgesamt wurden auf den Samstagsforenbisher über 100 Vorträge gehalten,6 Podiumsgespräche und über 50Führungen mit über 9.800 Zuhörerndurchgeführt.Im Internet sind bei ECOtrinova e. V.www.ecotrinova.de unter Samstags-Forum bereits 77 Vortragsdateien,75 Dokumente mit Fotos und Linkssowie weitere Unterlagen zum Weiter-und Selbststudium zu finden.ECOtrinova e.V.Dr. Georg Löserecotrinova@web.dewww.ecotrinova.de18Beschreibungen der Projekte zurNutzung Erneuerbarer Energien undzum Energiesparen sind auf 48 Informationsblätternals pdf-Dateien mitvielen Farbfotos bei www.ecotrinova.dezweisprachig verfügbar. Mitbeiden Wegen wird die vor Ort schonjetzt vielfach mögliche Energieversorgungohne fossile Energie undohne Atomenergie aufgezeigt.Die Stationen der Sonnenwege könnenvon Interessierten und Schulklassenmit oder ohne Führung beiEinzelstationen, auf Teilstrecken odermehrtägig besichtigt werden.Bei allen Stationen sind Adressen,Hinweise zur Kontaktaufnahme, zubesonderen Verhältnissen und zurAnfahrt auch mit öffentlichen Personenverkehrsmittelnangegeben.Inhalte der Schulung waren nebenden Grundlagen des Energiebedarfsin Haushalten auch Leerlaufverlustevon Haushalts- und Unterhaltungsgeräten,Stromspartipps im Haushalt,Einsparpotenziale beim Einsatz vonEnergiesparlampen und die Nutzungvon energieeffizienten Haushaltsgeräten.Ein weiterer Schwerpunktder Schulung behandelte den effizientenEinsatz von Heizungspumpenund die Einsatzmöglichkeiten vonBlockheizkraftwerken für die Stromerzeugung.Aber auch ihre praktischen Fähigkeitenkonnten die Kursteilnehmer unterBeweis stellen und ausbauen. Mitverschiedenen Messgeräten konntean Geräten der Kurz- und Langzeitverbrauchgetestet, gemessen undberechnet werden.


Energieaktionstag.Stromsparen im HaushaltDie Beratung der Bürgerinnen undBürger zu den ThemenbereichenKlimaschutz und Umgang mit Energiewar das gemeinsame Ziel desEnergie-Aktions-Tages. Zu diesemTag haben die Energieagentur RegioFreiburg, FESA e.V., das KlimabündnisFreiburg, das Umweltschutzamt,ECOtrinova e. V. und das Agenda21 - Büro Freiburg die Besucher desZentrums Oberwiehre zu Diskussionenund Information eingeladen.Das umfangreiche Informationsangebotaller Akteure wurde durchzahlreiche Aktivitäten rund um dasThema Energie ergänzt. So fanddas „Watt-Fahrrad“ großen Zulaufund sorgte bei sportlich Aktiven fürUnterhaltung. Die Besichtigung einesPassivhauses in der Nähe war ebensomöglich wie die Teilnahme an einemEnergiequiz. Auch beim Ratespielmit einem Glücksrad konnten Preisegewonnen werden. Neben dempositiven Nutzen für die Besucher,die zahlreiche Lösungen aufgezeigtbekamen, konnten sich die beteiligtenPartner direkt über die Wünsche derBürgerschaft zu informieren.Hinter der Idee zu „Stromsparenim Haushalt“ stehen zwei grundsätzlicheÜberlegungen. Zumeinen das Ziel den Stromverbrauchund damit direkt den CO2-Verbraucheinzelner Haushalte zusenken, zum anderen das Grundprinzipdes Agenda 21 Gedankens- Kommunikation mit den Haushalten.Die Aktion ermöglichte,unterlegt mit einer fachlichenBeratung, einen direkten Zugangzu den Haushalten, um diese überdie zahlreiche Möglichkeiten desStrom- und Energieverbrauchenszu informieren.Zusätzlich zum direkten Ziel desStromeinsparens spielen also auchdie Komponenten Fortbildung undMultiplikatorwirkung eine tragendeRolle.Mit Hilfe von Strommessgerätenkonnte den HaushaltsmitgliedernStromfresser aufgezeigt und dieStand-by-Problematik erläutert,aber auch Langzeitmessungenan Elektrogroßgeräten wieKühlschränken, Gefriertruhen,Waschmaschinen etc. durchgeführtwerden. Die ausgewertetenDaten zeigen ein breit gefächertesSpektrum sowohl im individuellenVerbrauch der Freiburger Bürgerinnenund Bürger als auch bei densich daraus ergebenden Einsparpotentialen.Den „Stromfressern“ auf der SpurFoto: B. PorzeliusIm Durchschnitt war es möglich bereitswährend des Termins durch dieBeratung und die dabei eingesetztenMaterialien Einsparungen von 11%zu erreichen. Die Spanne reicht dabeibis zu 25% Einsparung in einzelnenHaushalten.Fortbildung Energie-SparberaterinnenEin innovatives Vorhaben der FreiburgerStadtbau GmbH ist dieSanierung eines 16-stöckigen Hochhausesin der Bugginger Straße imFreiburger Stadtteil Weingarten. Dasrund 40 Jahre alte Gebäude soll zumersten Passivhochhaus Deutschlandsumgerüstet werden. Mit dieser Sanierungsoll der Heizbedarf um fast 80Prozent gesenkt werden.Begleitend zu dieser energetischenSanierung werden Frauen aus demStadtteil als Energie-Sparberaterinnengeschult. Ihr neu erworbenesWissen zum Energie-, Strom- undWassersparen sollen die Beraterinnendann an die Bewohner des Passivhochhausesund im Stadtteil weitergeben.Getragen wird das von der Bundesregierunggeförderte Mikroprojektvom Stadtteilbüro Weingarten. Inder Freiburger Agenda 21 aktiveFachleute übernehmen dabei dieFortbildung der zukünftigen Energie-Sparberaterinnen in den ThemenbereichenPassivhaus, Lüftung sowieStrom- und Wassersparen.Energieberatung am AktionstagFoto: D. LimbergerAgenda 21 - Büro FreiburgSchwarzwaldstr. 78dZentrum OberwiehreTel.: 0761/ 7678511www.agenda21-freiburg.de19


Energiesparprojektfür KinderDas von der KlimaschutzinitiativeCO2ntra geförderte Projekt„Taschengeld-Contracting“ – einEnergiesparprojekt des Planetenkindere.V. für Kinder – findet Anklang.Bereits drei Freiburger Schulklassenhaben daran teilgenommen, weiteresechs haben einen Termin vereinbart.Auch ein öffentliches Seminar lockteinteressierte Kinder und Eltern an.Das Prinzip ist einfach: Kinder lernenauf unterhaltsame Art und WeiseTipps und Tricks zum Thema Energiesparenkennen und wenden diesezu Hause an. Sie motivieren ihreEltern, ebenfalls Energiesparmaßnahmenzu Hause einzuhalten. Zur Belohnungbekommen die Kinder einenTeil der eingesparten Stromkostenals zusätzliches Taschengeld ausbezahlt.Zu diesem Zweck unterschreibenKinder und Eltern vorab einenVertrag, der das „Taschengeld-Contracting“regelt. Dieser Begriff lehntsich an das bekannte Energiespar-Contracting an, bei dem der ContractorInvestitionen und Maßnahmenzu technischen Energieeinsparungdurchführt und seine Bezahlung übereinen Teil der eingesparten Energiekostenerhält. Bei den Schulveran-Jungs beim MessenFoto:E. Kohlheppstaltungen wird in einer Doppelstundeein Energiesparquiz mit Wettkampfcharakterund ein Energiespar-Menschenmemory angeboten. Mitvom Agenda 21 - Büro zur Verfügunggestellten Strommessgeräten vergleichendie Schüler experimentelldie Leistungen von TV, PC, Toaster,Mixer, Wasserkocher, Föhn, Glüh-,Halogen-, Spar- und LED-Lampenund untersuchen den Stand-by-Verbrauch.Zu Hause können die Schüler/innenihr neues Energiesparwissenanwenden und mit einer Energiespar-Checklisteoffene Energiesparpotenzialeaufdecken und für Energiesparmaßnahmensorgen - da findetsich in jedem Haushalt noch was.So profitieren letztlich alle: die Kinder,die Eltern und die Umwelt.Eva KohlheppEngagement für eine zukunftsfähigeEntwicklungBei der Arbeit für Klimaschutz undEnergie-Sparen setzt das Agenda 21 -Büro auf verstärkte Kooperation. DieZusammenarbeit soll vertieft werdenund es sollen weitere Bürgerinnenund Bürger als „Multiplikatoren“ gewonnenwerden. Denn die Mitarbeitbei erfolgreichen Projekten machtSpaß und eröffnet Möglichkeiten,wie wir die Entwicklung eigenverantwortlichmitgestalten können.In Freiburg gibt es zahlreiche weitereBeispiele, wie Bürgerinnen undBürger, Gruppen und Initiativensich für eine zukunftsbeständigeEnergieversorgung und für Klimaschutzeinsetzen. Vereine, Gruppen,Stiftungen der Bürgerschaft undDienstleister aus der Region bildenein aktives und offenes Netzwerk mitdem gemeinsamen Ziel zukünftig denEnergieverbrauch zu 100 Prozent auserneuerbaren Energien selbst produzierenzu können.Dipl. Geogr. Dietrich LimbergerAgenda 21 – Büro FreiburgSchwarzwaldstr. 78d79117 FreiburgTel.: 0761/ 76 78 511freiburger-agenda21@freenet.dewww.agenda21-freiburg.deFalls Sie an weiteren Informationen zumThema „Klimaschutz und zukunftsfähigeEnergieversorgung“ interessiert sind,finden sie diese u.a. unter folgendenAdressen:Mädchen in Freiburg messen den Stromverbrauch20Foto: E.Kohlhepp• Agenda 21 - Büro Freiburgwww.agenda21-freiburg.de• Agenda-Büro der LUBWwww.lubw.baden-wuerttemberg.de• Aktionsbörse Energie und Klimaschutzdes Agenda-Büroswww.lubw.baden-wuerttembeg.de/servlet/is/116• ECOtrinova e.V.www.ecotrinova.de• fesa e.V.www.fesa.de• Planetenkinder e.V.www.planetenkinder.de• Stadt Freiburgwww.freiburg.de


10 Jahre Treffpunkt FreiburgBeginn in derWilhelmstraße 20Umbau 2000Eröffnung 2000Freiburg im StädtenetzwerkBürgerschaftliches EngagementGruppen in unseren RäumenEs gibt immer was zu tun PolitikerInnen fragen -BürgerInnen antwortenBasar der Zukunft 2006Nach dem Umzug in dieSchwarzwaldstraße 78 d:Eröffnungsfeier 2008Jetzt unter einem Dach mit neuen Kolleginnen vonFreiwilligen-Agentur und Selbsthilfebüro...viele alte und neue GruppenFortbildungen...und immer noch im Gespräch mit GemeinderätInnen... und Ende 2010 steht das 10jährige Jubiläum an!21


Nutzergruppen im Treffpunkt Freiburg stellen sich vor:„Wir müssen uns stärkerum unsere Leutekümmern!“Freiburger Senegalesen machenauf den Wert der GemeinschaftaufmerksamIm 26. Dezember 2002 passierteetwas sehr Trauriges. Ein Senegalesestarb in seiner Wohnung undman fand ihn erst einige Tage später.Dieser Vorfall löste größte Betroffenheitaus und es wurde deutlich:Das Leben in der Fremde kann zurIsolation führen. Auch stellte sich dieFrage, wer sich im Todesfall um dieÜberführung des Toten in den Senegalkümmert.Im November 2003 wurde daraufhinder Verein „Association des RessortissantsSénégalais de Freiburg i.Br. e.V.“ gegründet, der seit seinemBestehen durch die konstruktive Mitarbeit,stetige Präsenz, Planung undZuverlässigkeit seinen Bekanntheitsgradgesteigert hat.Immer wieder äußern Besucher ihrErstaunen über die Ausstrahlung vonso viel Lebensfreude und Vielfältigkeitder senegalesischen Kultur. Beiden interkulturellen Veranstaltungenmit Darbietungen wie Live-Musik.und Tanz bietet der Verein viele Gelegenheiten,sich kennen zu lernenund aus zu tauschen.Ziele des VereinsWir möchten SenegalesInnen von derWichtigkeit der Gemeinschaft in derDiaspora überzeugen, Freundschaftenaufbauen und festigen. Darüberhinaus möchten wir kulturelle Begegnungenzwischen Deutschen undSenegalesInnen fördern.Aktivitäten des VereinsWir haben ein abwechslungsreichesAngebot an Aktivitäten, die erfreulicherweisebeständig zunehmen.Unsere Kern-Aktivitäten sind dieregelmäßigen Kulturabende mitFilmvorführungen, Lesungen, Live-Musik und senegalesischem Essensowie das jährliche „Senegal-Fest“.Darüber hinaus haben wir z.B. denAfrikarat BW-Freiburg mit gegründet,beteiligen uns am jährlich stattfindendenDeutsch-AfrikanischenFest, am Sommerfest des Südwinde.V., am Projekt EhrenamtlicheIntegrationsbegleitung (EIB) derStadt Freiburg, und am deutsch-afrikanischenWirtschafts- und Entwicklungsforum.Hilfsprojekt für Kinder undJugendlicheSeit Februar 2010 unterstützt dieARSF die „Association Enfance TiersMonde“ im Senegal. Ihr Ziel ist dieFörderung schulischer Leistung, sozialerKompetenz, d.h. das „Empowerment“für Kinder und Jugendliche.Diese sehen wir als Teil eines Fundamentseiner nachhaltigen ökonomischenund sozialen Entwicklung; siewerden zukünftig eine entscheidendeRolle spielen. Hervorheben möchtenwir zwei Aktivitäten unseres Partners:Der Kindergarten für Kinderaus ärmeren Familien stärkt diekreativen Potentiale und sprachlichenFähigkeiten, so dass ein bessererStart in die Schule ermöglicht wird.Die Fußball-Schule nutzt die LiebezumSport als Motivation für bessereschulische Leistungen. Die Teilnahmean den sportlichen Aktivitäten andie Versetzung in die nächste Klassegebunden. VersetzungsgefährdetenKindern wird Nachhilfe-Unterrichterteilt.Wer finanziell wie materiell helfenmöchte und kulturell interessiert ist,darf herzlich gerne Kontakt aufnehmen.KontaktAssociation RessortissantsSénégalais de Freiburg i. Br. e.V.(ARSF) c/o Cheikh FallHauptstr. 41, 79356 EichstettenTel.: 07663/ 94 22 90E-Mail: arsf.info@yahoo.deInternet: www.arsf-senegal.de22


Nutzergruppen im Treffpunkt Freiburg stellen sich vor:Väteraufbruch fürKinder Freiburg e.V.Wer wir sindEine Selbsthilfegruppe fürausgegrenzte (Groß-)Eltern undFamilienangehörige von Trennungskindern.Unsere Gruppeist offen für engagierte Menschenund baut auf die Mitarbeitjedes Einzelnen. Währendin der Gesellschaft weitgehendKonsens besteht, dass ein Kindnach der Trennung weiter beideEltern braucht, ist dies in diedeutsche Rechtsprechung nochnicht vorgedrungen.Derzeit wird immer noch nach „Gewinnern“und „Verlierern“ gesucht.Im Regelfall bleiben die Kinder zuüber 90% bei den Müttern. Konstruktive,partnerschaftliche Lösungenim Sinne des Kindes werden komplettignoriert und führen häufig zuUmgangsverweigerung zwischenVater und Kind durch die Mütter.Wir treten dafür ein, dass ein Kindauch nach Trennung und Scheidungdas Recht auf beide Eltern und andereBezugspersonen hat. Bundesweitgibt es etwa 4500 Mitglieder, die inOrts- und Regionalgruppen organisiertsind.Die Freiburger Gruppe befindet sichderzeit nach einem „Generationenwechsel“im Wiederaufbau.Aus diesem Grund freuen wir unsüber Männer und Frauen, die mit unsfür die Rechte der Kinder eintretenwollen. Unser mittelfristiges Ziel istes, eine Zusammenarbeit der beteiligtenProfessionen (Richter, Jugendamt,Anwälte, Beratungsstellen etc.)im Sinne der „Cochemer Praxis“ zuerreichen und eine „Freiburger Praxis“zu etablieren.Unsere Anliegen• die Aufrechterhaltung der Beziehungder Kinder zu beiden Elternnach einer Trennung,• das Recht der Kinder auf Vaterund Mutter als unentziehbares undunverzichtbares Grund- und Menschenrecht,• die Gleichstellung der nichtehelichenmit den ehelichen Kindern,• gemeinsames Sorgerecht ab Geburtauch für nichteheliche Kinder.Wo finden Sie uns?Gratulation zu 10 JahrenSelbsthilfe mit Köpfchen e.V. in FreiburgJeder fünfte in Deutschland leidetunter einer behandlungsbedürftigenseelischen Störung. TrotzBeschwerdebild oder beeinträchtigterLebensqualität sowie nachlassenderLeistung wissen nurwenige, was sie konkret belastet.Die Mitglieder von „Selbsthilfemit Köpfchen“, bieten in selbstorganisiertenGruppen und regelmäßigerSupervision eine klassischeSelbsthilfearbeit an.Und das „Treff-Café“ ist einKommunikationspunkt für allezum Austausch von Ideen odereinfach nur, um die Seele baumelnzu lassen.Unsere Aktivitäten• Monatliches Treffen als offenerGesprächskreis• Vorträge zu Familienrechtsfragen• Organisation von Freizeitaktivitätenfür Kinder und Väter/MütterWir treffen uns jeden 4. Montag imMonat um 19.30 Uhr in den Räumendes Treffpunkt Freiburg imZentrum Oberwiehre ZO (Rückseite)Schwarzwaldstr. 78d, 79117Freiburg. Um Voranmeldung wirdgebeten.KontaktChristoph BerberichTel.: 0761/ 40 98 893Email: cberberich62@aol.comChristoph RitthalerTel.: 0171/ 74 123 75Christoph JaniakTel.: 07681/ 4351Internet: www.vafk.deErika freut sich über jedes neueGesicht und plaudert gerne ausdem „Nähkästchen“ von Selbsthilfemit Köpfchen.„Bei Erika im Treff-Café“,Freitags von 14.30 - 17.30 UhrTreffpunkt, Schwarzwaldstr. 78dHomepage: www.smkev.net/e-Mail: smkev@online.de23


Termine/Veranstaltungenengagiert & kompetent - Das Kursprogramm für EngagierteAuftaktveranstaltung mit- Schnupperkursen- Informationen zum Freiwilligen Engagement- Informationen zu Selbsthilfegruppen- Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch zwischen Engagierten!Termin: Freitag, den 17. September 2010, 16 – 18 Uhr, Schwarzwaldstr. 78d, FreiburgAusführliches Programm ab September 2010!Internetauftritt mit HTMLMichaela LütherTermin: 17.9.2010 18-21 Uhr,18.9.2010 10-17 UhrWie kommen wir in die Zeitung?Grundlagen erfolgreicher PressearbeitReferent: Gerhard Kirk,Redakteur Badische ZeitungTermin: 29.09. u. 6.10.2010,18 – 20 UhrFlyer/Aushänge gestaltenund zum Blickfang machenReferentin: Anette Banck,Graphik-DesignerinTermin: 5.10. u. 12.10.2010,18 – 20 UhrWorkshop FundraisingGrundlagen und KonzepterarbeitungReferent: Daniel Ferch,Berater und TrainerTermin: 9.10.2010, 9 – 16 UhrEffektive BüroorganisationFür EhrenamtlicheReferentin: Karin Löffler,Termin: 29.10.2010,18.30 – 21.30 Uhru. 30.10.2010, 10 – 17 UhrEigener Internetauftritt mitCMS Einführung in Content-Management-SystemReferent: Axel Rutz,Software-EntwicklerTermin: 2.11.2010, 19 – 22 UhrEmail als Kommunikationsmittelauf was kommt es anReferentin: Tina Raimann, FachwirtinComputermanagement (HWK)Termin: 3.11.2010, 18 – 20 Uhr24VereinsrechtEine EinführungReferent: Gerhard GieselDipl. Volkswirt, SteuerberaterTermin: 11.11.2010, 18.30 – 21 UhrZuhören – verstehen –informierenGespräche führen am TelefonReferent: Roland Bücheler,SupervisorTermin: 12.11.2011, 15.30 - 18.30 UhrFamilien begleitenFreiwillig engagiert als FamilienpateReferentin: Martina Eckert-Rilling,Freiwilligen-Agentur,Martina Brunner, MediatorinTermin: 27.11.2010, 13 – 17 UhrEinführung in das Projektmanagement- von derguten Idee zumerfolgreichen ProjektReferent: Christian Geißler,Sozialwissenschaftler,HochschuldozentTermin: 29.11.2010, 19 – 21 UhrZivilcourageWegrennen oder handelnReferent: Mark BottkeTermin: 30.11.2011, 18 – 20 UhrGewaltfreie KommunikationEine EinführungReferentin: Susanne Schweigel,Dipl. Psychologin, MediatorinTermin: 04.12.2010,9.30 – 16.30 UhrNachfolger gesucht(Generations-)wechsel in derSelbsthilfegruppeReferentin: Bernarda Deufel,SelbsthilfebüroTermin: 7.01.2011, 15 – 19 UhrWas ich immer von denDeutschen wissen wollte!Begegnungen mit dem FremdenReferentin: Virgina Gamarra de Lang,Büro für Migration und IntegrationTermin: 20 01.2011, 17 –19 UhrKonstruktiver Umgangmit KonfliktenWelche Einstellungen undMethoden sind hilfreichReferentin: Annett Gnass,MediatorinTermin: 21.01. 2011,19 – 21 Uhr u.22.01.2011, 9.30 – 17 UhrFreiwillig ich probier´s malDas bunte Spektrum derMöglichkeiten zumEngagement in FreiburgReferentin: Heike Arens,Freiwilligen-AgenturTermin: 31.01.2011,19.30 – 21 UhrDas ausführliche Kursprogrammist ab September 2010 in derSchwarzwaldstr. 78d erhältlichoder unter www.selbsthilfegruppenfreiburg.deeinsehbar!


Samstags-Forum Regio FreiburgKlimaschutz und Neue EnergienReihe 11 Herbst 2010 - “Green City -ÖkoRegion konkret“Pioniere und Vorbilder: verstehen-erleben-mitmachen*Vorträge in der Universität und Führungen vor Ort* (Hörsaal 1015, Kollegiengebäude I, Uni Freiburg)* für MitbürgerInnen-Studierende-Vereine**Eintritt frei30. Okt. 2010, 10:3010 Jahre Solarsiedlung Freiburg.10 Jahre EEG.Bilanz und wie weiter bei Bauen,Renovieren und Ökostrom inder Region?Rolf Disch, Solarchitekt (angefragt),Dr. Georg Löser, ECOtrinova e.V.Anschl. Führung Solarsiedlungund Sonnenschiff, Freiburg6. Nov. 2010 10:30:Podium 1. Freiburger Stromspargipfel:Schnelles Stromsparenim Haushalt.Klimaschützende Geld- und Energiequellefür alle MitbürgerInnen.100 000 Stromspar-Haushalte fürsStromsparziel Freiburg 2010?D. Seifried, Büro Öquadrat (angefragt)Anschließend Führung zuStrom-spar-Objekten13. Nov. 2010: anl. DeutschePassivhaustage 201010:30 Vorträge: Beispiel Freiburg-Weingarten 2020:Energieeffizientsolare und sozialeStadtteilsanierung in Freiburg:12.45 bis 14 Uhr Führung(anmeldepflichtig beiecotrinova@web.de)Die Pionier-HochhaussanierungPassivhaus Buggingerstr. 50Freiburger Stadtbau GmbH undFraunhofer-Instituts für SolareEnergiesysteme, angefragt20. Nov. 2010 10:30 Uhr Podium:Freiburg macht StromBürgerkampagne 1000 Blockheizkraftwerke– stromerzeugende Heizungen.Anschl. Führung zu BHKWs:Wohngebäude und KatholischeAkademie Freiburg, angefr.27. Nov. 2010 11:00 UhrJenseits von Cap Verde: Elektroschrott:Unsere Computer undFernseher:Vom Breigau nach Afrika und zurück?Wo bleiben Gold, seltene Metalle undSchadstoffe aus unserer Elektronik?Worauf ist bei Kauf und Betrieb vonGeräten zu achten?Siddharth Prakash, WissenschaftlicherMitarbeiter Öko-Institut e.V.Produkte und Stoffströme13 Uhr Führung: Unser Elektroschrottin Freiburg: Ein Betriebshofder ASF in Freiburg.Dieter Bootz, Abfallwirtschaft undStadtreinigung Freiburg, ASF(Führung anmeldepflichtig anecotrinova@web.de)Samstags-Forum Regio FreiburgErneuerbare Energien- & Klimaschutzfür BürgerInnen und Studierende:4. Dez. 2010 11:00 UhrBiomasse ökologisch undregional:Mit Biokohle in ein neues Kohlezeitalter?Ein Überblick zurBiomasse-Verkohlung.Von Anlagentechnik bis zur Bodenverbesserung“.Dr. Carola Holweg, BüroNachhaltigkeits-Projekte, angefragt.Anschl. Führung zu Biomassenutzungin Freiburg: Deponie- undBiogas-Heizraftwerk Freiburg Landwasser.Badenova AGFür die Führungen sind jeweils bis 2Tage zuvor Anmeldungen beiECOtrinova e.V., ecotrinova@web.deoder T. 0761-21687-30, Fax -32 beimTreffpunkt Freiburg erforderlich.* Experten und Pioniere berichten und zeigen Vorbildobjekte* Ideenschmiede für Bürger-Aktivitäten und ProjekteUnter dem Motto „Klimaschutz und Neue Energien verstehen-erlebenmitmachen“geht das Samstags-Forum Regio Freiburg am 30. Okt. 2010mit der 11. Serie ins 4. Jahr seines Bestehens.Themen dieses Gemeinschaftsforums u.a. mit Vereinen, Agenda-21-Büround Universität sind erneuerbare Energien, Energieeinsparung, intelligenteEnergienutzung, Umwelt- und Klimaschutz sowie Projektideen undAktionen für Haus, Stadt, Umland oder Universität.Zur Teilnahme sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. DerEintritt ist frei. Führende Fachleute und Pioniere der erneuerbaren Energien,der Energiewende und des Umweltschutzes aus der Region Freiburgoder auch von außerhalb berichten in der Universität verständlich überspannende Projekte. Vor Ort erläutern anschließend Projektpioniere undExperten herausragende Vorbilder. Programm, Dateien bisheriger Vorträgeund Berichte über Führungen gibt es bei www.ecotrinova.de unterSamstags-Forum und auf der Startseite.Kontakt: Dr. Georg Löser, ecotrinova@web.de.25


Tai Chi ChuanAlexander-TechnikOsteopathieSchüssler-SalzeErleben Sie mehr Lebensfreude undVitalität bei jeder BewegungOttoHaizmannGesundheit undBewegungKurse und EinzelbehandlungenIm Stimmpunkt, Schwarzwaldstr. 139(Haltestelle ZO), 79102 FreiburgTel. 0761/292 1661, www.ottohaizmann.deDas Büro für Migrationund Integrationist die städtische Anlaufstelle für alle Freiburgerinnenund Freiburger rund um das ThemaIntegrationsförderung.- informiert Ratsuchende und leitet sie beiBedarf an die entsprechenden Stellenweiter.Eine gesunde Umweltfür unsere Kinder- entwickelt Konzepte und führt Projekte zurBeseitigung von Integrationsbarrierendurch.- koordiniert und vernetzt Initiativen, Angeboteund Träger im Bereich der Integrationsförderung.- stellt sicher, dass bei kommunalen Entscheidungendie Belange von Migrant/innen Beachtung finden.Kind und Umwelt e.V.www.kum-freiburg.de- bietet Qualifizierungsangebote für städtischeMitarbeiter/innen und Angehörige vonsozialen Berufen an, um die interkulturelleÖffnung von Behörden und Institutionenzu fördern.26


fpa_anz_schoener_sitzen.qxd 15.06.2010 11:08 Uhr Seite 1 FrischekisteIHR LIEFERSERVICESchöner Sitzenin FreiburgWer Interesse hat, in Freiburganzupacken, wende sich an:Garten- und Tiefbauamt – Stadtökologieund Bürgerschaftliches Engagement;Tel.: 0761 201 4712Dezernat IVE-Mail: gut@stadt.freiburg.deGarten- und TiefbauamtParkbänke auf möbeln,schmirgeln, streichen.Unsere Neuen sind da!» In Hülle und Fülle «» Gut Verdauliches «» Frisch gepresst «» Gut gestärkt «» Leichter Arbeiten «» und noch vieles mehr! «Ein PartnEr dErSchauen Sie gleich rein...www.biohoefe-frischekiste.deRegionalwert-Lieferservice GmbH | Ferdinand-Weiß-Straße 11 | 79106 FreiburgAnzeige DruckereiU327


Sparkassen-FinanzgruppeUnser soziales Engagement:Gut für die Menschen.Gut für die Region.Soziales Verhalten ist wichtig für das Zusammenleben in der Gesellschaft. Deshalb unterstützen wir Einrichtungen, indenen das soziale Verhalten entwickelt und gefördert wird. Damit sind wir der größte nicht staatliche Kulturförderer inDeutschland. Die Unterstützung von Kindergärten, Schulen und sozialen Einrichtungen ist zum Beispiel ein Teil diesesEngagements. Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. Gut für die Region.

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