in der Industrie - Cargotec

Kalmar
in der Industrie
EIN LOKALES KUNDENMAGAZIN VON KALMAR INDUSTRIES | 1/2007
Holzindustrie goes
Wer bei Säge- und Hobelwerken
an sägemehlbedeckte Anlagen
und entsprechende Flurförderzeuge
denkt, ist nicht auf dem
neuesten Stand.
Die Holzindustrie, aufgeteilt
in Sägewerke und Weiterverarbeitungsbetriebe,
die Hölzer
etwa für Bau, Konstruktion oder
Furniere herstellen, haben sich
zu hoch spezialisierten Betrieben
ent wickelt, deren sämtliche
Anlagen den höchsten Standards
an Arbeits schutz entsprechen.
E-Stapler
Neben dem Schutz der Mitarbeiter und
wertvollen Maschinen und Produktionsanlagen
sorgen sich die Unternehmen
natürlich auch um die Qualität der
Endprodukte. Und da sind Elektrostapler
mit großen Traglasten, Reichweiten und
Hubhöhen, die keinerlei Niederschläge
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Halle 27, Stand C 60
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auf dem Endprodukt hinterlassen, erste
Wahl bei anspruchsvollen Betreibern.
Franz Merkle jun., Geschäftsführer
Merkle Holz GmbH des 1912 gegründetem
Holzwerkes mit rund 50 Mitarbeitern
Fortsetzung auf nächster Seite

Liebe Leserinnen
und Leser,
bald ist es wieder soweit und die Weltmesse
der Holz- und Forstwirtschaft, die
LIGNA öffnet ihre Pforten.
Die erste Ausgabe von “Kalmar in
der Industrie” des Jahres 2007 liegt vor
Ihnen und was liegt näher als diese
Ausgabe dem Holz, bzw. dem Papier
zu widmen. Wir zeigen Ihnen in dieser
Ausgabe einige Beispiele wie wir mit
unseren “Holzkunden” gemeinsam
Umweltschutz betreiben. Nicht erst seit
dem die Veränderung des Weltklimas in
den Schlagzeilen der Presse ist, haben
wir uns diesem Thema angenommen,
sondern schon immer war es unser Ziel,
die Umwelt zu schützen. Elektrogabelstapler
bis zu 9 to Tragkraft arbeiten dort,
wo früher der Diesel qualmte.
Lesen Sie, wie wir es mit unserem
Kunden schaffen, daß Papier weiß bleibt
und Rollenschäden um 40% reduziert
werden. Oder, wie ganze LKW- Ladungen
von Holzstämmen mit einem Hub zur
Sägeauflage transportiert werden. Wenn
Sie anschließend eine solche Maschine
life erleben wollen, dann besuchen Sie
uns auf der Ligna.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in
Hannover, Halle 27, Stand C60.
Mit freundlichem Gruß
Andreas Schumacher
Vertriebs- und Marketingdirektor
2
Fortsetzung von vorheriger Seite
in Nersingen bei Ulm, setzt 12 Stapler
ein und bewegt mit ihnen jährlich rund
100.000 m 3 Konstruktionsholz. Fünf
Kalmar-Stapler mit 5,5, 7 und 8 t Traglast
bei 600 mm LSP sind im Einsatz und das
auch mehrschichtig. Merkle setzt derzeit
Kalmar-Frontstapler der Baureihen ECD
und ECE ein. Diese 80-V-DC-Stapler werden
je nach Größe mit Batterien von 960
bis 1.440 Ah bestückt.
„Für uns ist der E-Antrieb die perfekte
Wahl“, erklärt Merkle „wir müssen auf
unsere Nachbarn Rücksicht nehmen
und bei direkt an den Betrieb angrenzenden
Wohngebieten dürfen wir einen
Schallpegel von maximal 55 dB(A) erzeugen.
Wir haben seit acht Jahren mit den
E-Staplern keinerlei Probleme mehr, auch
nicht, wenn wir spät abends verladen.
Hinzu kommt die Arbeit in Hallen und auf
Freiflächen“.
Treibgasstapler waren nie eine Alternative,
Geruchsbelästigung des verbrannten
Treibgases und eventuelle Zündgefahren
verbieten nach Merkles Ansicht einen
Einsatz im Holz.
Fast eine Schicht schaffen die Kalmar-
Stapler mit einer Batterieladung, alle
werden mit Wechselbatterie betrieben,
die während der Arbeit geladen werden.
Aquamatik sorgt bei allen 80-V-Batterien
für perfekten Flüssigkeitshaushalt in allen
Zellen.
Die mit komfortabler Spirit Delta-
Kabine, Luftreifen und Seitenschieber
plus Zinkenversteller ausgerüsteten
Stapler arbeiten in der Produktion, beschicken
die Trocknungsanlagen und beladen
Lastwagen, rund 10.000 bis 15.000
Stunden werden pro Gerät in sechs bis
acht Jahren abgeleistet.
Auch bei der Verladung von Holz kommt
es auf feinfühlige Steuerung von Fahrund
Hubbewegungen, gute Geräteübersicht,
geringen Wartungsaufwand und
zufriedene Fahrer an. Mit 500 Stunden
Wartungsintervall ist man zufrieden, alle
2.000 Stunden sind die Bürsten bei den
DC-Geräten zu wechseln.
Die mit Duplex-Hubgerüsten für 4.000
mm Hubhöhe ausgestatteten Frontstapler
der ECD- und ECE-Serie von Kalmar
werden bei Merkle von festen Fahrern
bewegt und fallen nicht durch ungeplante
Ausfälle auf. „Für uns“, so Merkle, „ist der
E-Antrieb die beste Wahl und die Zukunft,
alle weiteren Stapler werden E-Geräte.“

Just-in-Time-Einsatz bei
Bernhard Holzindustrie
Maximilian Bernhard, Geschäftsführer der
Bernhard Holzindustrie in Wangen/Allgäu
beschäftigt 25 Mitarbeiter und produziert
unter anderem just-in-time hochwertige
Produkte für die Türen-, Landmaschinenund
Nutzfahrzeugindustrie.
„Wir arbeiten vorwiegend mit Fertigungstoleranzen
von 0,1 mm, was mit
dem Werkstoff Holz nicht unproblematisch
ist. Die innerbetrieblichen Transporte,
die Chargenzusammenstellungen
der diversen Kundenkommissionen sowie
sämtliche Verladearbeiten haben wir
weitgehend auf E-Stapler umgestellt. Die
beiden Kalmar Dieselstapler DCD 55-6
mit Russpartikelfilter werden wir in naher
Zukunft ebenfalls gegen neue Kalmar
E-Stapler austauschen.“
Schon Ende der 80er-Jahre wurde ein
Kalmar-E-Stapler genutzt, heute sind
ein 5-Tonner, ein 5,5-Tonner und ein
erst 2006 beschaffter 7-Tonner aus der
ECE-Serie täglich bis zu 12 Stunden im
Einsatz. Moderne Batterien mit Elektrolytumwälzung
gestatten Zwischenladungen
und erhöhen die tägliche Nutzung der
Geräte. Dennoch sind Wechselbatterien
vorhanden, die permanent aufgeladen
sind und so einen verlängerten Aktions-
zeitraum, etwa in Spitzenzeiten, gestatten.
Etwa 15.000 bis 20.000 Stunden nutzt
Bernhard seine E-Stapler. Vor allem die
hervorragende Fertigungsqualität, der
leise Betrieb ohne Abgase und Niederschläge
und die Ergonomie für die Fahrer
haben ihn überzeugt. Seine Stapler bewegen
ein sehr weites Warenspektrum von
8 m langen Spezialteilen bis hin zu kompakten
Kleinkommissionen. Etwa 1000
in Maß, Form und Gewicht voneinander
abweichende Produkte müssen seine
E-Stapler verladen, deshalb sind Seitenschieber
und Zinkenversteller bei allen
Geräten „Pflicht“. Der 7-Tonner ECE 70-6
mit seiner 1.240-Ah-Batterie (80 V) kann
seine 1.400 mm langen Standardgabeln
gegen 2.000-mm-Sondergabeln austauschen,
um größere Pakete einseitig
auf den LKW zu laden und entladen.
Die mit Spirit-Delta-Komfortkabine,
Schiebefenstern, Sonnenrollo, Schutzgitter
und Türhalter ausgestatteten
Stapler werden wechselweise von 15
Mitarbeitern im Betrieb gefahren, bis auf
den 7-Tonner, den pilotiert vorwiegend
der 71jährige Fritz Bernhard, Onkel des
Geschäftsführers und Mitgesellschafter
der Firma Bernhard, und zwar mit einer
Präzision, die 50 Jahre Berufserfahrung
am Staplersteuer erkennen lasen.
Kalmar hat, schon wegen der Herkunft
aus Schweden und den dortigen ho-
hen Anforderungen der Holzindustrie
an Frontstapler, seit Jahren den Trend
zu leistungsstarken Frontstaplern mit
E-Antrieb erkannt. Als wohl einziger Hersteller
bietet Kalmar acht Elektrohochleistungsstapler
mit Traglasten von 5.000
kg/600 mm LSP bis zum ECE 90-6L mit 9 t
bei 600 mm LSP.
Auch ein 8-Tonner mit 900 mm LSP
wird angeboten. Die 80-V-Geräte mit
Batteriekapazitäten von 930 bis 1.440
Ah wiegen einsatzfertig mit Batterie
zwischen 8.400 und 11.300 kg und zählen
bei Antrieb, Performance und Energieeffizienz
zu den besten ihrer Klasse.
Die Spirit-Delta-Kabine gehört ebenfalls
bei allen Geräten zur umfangreichen
Serienausstattung. Sie sorgt für guten
Überblick, bietet dem Fahrer viel Platz,
hat große Scheiben, auf Wunsch eine
Klimaanlage und nimmt Zusatzgeräte wie
Datenfunkterminals ohne Probleme auf.
Da die Batterien bei allen Kalmar-
E-Staplern leicht austauschbar auf dem
Heck montiert sind und über Einfahrtaschen
verfügen, lassen sich Batteriewechsel
in kürzester Zeit durchführen
– gut für den immer stärker gefragten
Mehrschichteinsatz in der Holzindustrie.
Auch in der Automobilindustrie, in
Stauereien und anderen umweltsensiblen
Branchen finden die Geräte einen
steigenden Absatz.
3

4
Hightech-Gab
das Papierhandlin
Es wurde von Anfang an ein Lösungsansatz gesucht, um die Platzverhältnisse
optimal nutzen zu können und vor allem Papierrollenschäden
zu vermeiden. Aus diesem Grund kontaktierte der technische
Einkauf unter der Leitung von Herrn Thorsten Wolters mehrere
Flurförderzeughersteller.
Rollenschäden sind ein zentrales Thema in der Papierlogistik;
sie verursachen hohe Kosten und unter Umständen Ausfallzeiten
von Druck- und Weiterverarbeitungsmaschinen. Deshalb suchen
Papierhersteller und Speditionen permanent nach neuen und noch
sicheren Umschlagmethoden – Gabelstapler spielen dabei eine
zentrale Rolle. Mit Hilfe intelligenter Elektronik und Hydraulik an den
Kalmar Hightech-Rollenklammerstaplern werden nun Kanten-, Schleifund
Reißschäden an den Papierrollen reduziert.
Zwei Kalmar-Treibgasstapler, Typ GCE
70-6 werden in den strategisch wichtigsten
Bereichen eingesetzt.
„Das Papierrollenhandling ist äußerst
diffizil“, so Mikail Rahman, Meister in der
Rollenausrüstung.
„In unserem ca. 5.000 m 2 großen Lager
bevorraten wir rund 3.000 Rollen mit
einem Stückgewicht bis zu 4 t. Kleinste
Beschädigungen beim Handling der
Papierrollen führen zur Ausschussware.
Deshalb haben wir nach Gabelstaplern
gesucht, die unseren Ansprüchen gerecht
werden.“
Bereits nach einer kurzen Zeit wurden
erste Erfolge sichtbar. Heute nach einer
Nutzungsdauer von 6 Monaten werden
die erwarteten Erfolge zur Reduzierung
von Rollenschäden von mehr als 40% im
vollsten Umfang erreicht.
Intelligente Stapler
Was andere Anbieter als „Wunschdenken“
abtaten, hat der schwedische
Flurförderzeughersteller Kalmar zusammen
mit dem Anbaugerätehersteller
Hans H. Meyer in wenigen Monaten
realisiert. Die modernsten Papierstapler
Deutschlands in der 5 bis 9-t-Klasse. Die
intelligenten Stapler mit einer Standard-
Papierrollenklammer werden bis zu 6.000
Betriebsstunden im Jahr eingesetzt.
Das über 300 Jahre alte Papierunternehmen
gehört seit 1992 zum südafrikanischen
Sappi-Konzern, dem weltweit
größten Hersteller von gestrichenem
Feinpapier und Viskosezellstoff. Das Werk
in Alfeld beschäftigt etwa 1.000 Mitarbeiter
auf dem rd. 400.000 m2 großen
Betriebsgelände. Auf fünf Papiermaschinen
können jährlich 250.000 t Feinpapiere
und 110.000 t Spezialpapiere hergestellt
werden. Außerdem produziert das Werk
120.000 t Zellstoff. Die Erzeugnisse des
Konzerns werden überall eingesetzt,
vom Hochglanzmagazin bis zur Hanuta-
Verpackung, jeder hat sie schon einmal in
den Händen gehalten.
Für diese Qualitätsprodukte wird natürlich
hochwertiges Papier benötigt. Die nur
1.600 mm breiten Stapler mit einem Radstand
von 2.450 mm und einer um 300
mm erhöhten Kabine bieten dem Fahrer
optimale Sichtverhältnisse. Sie transportieren
Rollen mit Durchmessern von 500
bis 1.600 mm und Breiten von 760 bis
2.200 m. Ihre Aufgabe ist die Entsorgung
der Papiermaschinen, das Zwischenlagern
der Rollen und deren erneute Aufgabe
auf Plattenbändern zum Transport zu den
Papierschneidemaschinen. Die maximale
Transportentfernung beträgt rund 200 m.
Speziallösungen reduzieren Schäden
Um Schäden an den Papierrollen zu
vermeiden, sind die Treibgasstapler mit
speziellen Merkmalen ausgestattet:
automatische Klammer-/Hub- und
Senk-/Öffnungsfunktionen,
automatischer Stopp von 300 mm über
dem Boden,
Kontrollsystem für voreingestellten
Klammerdruck (kontrolliert und regelt
den Klammerdruck, um ein Gleiten der
Rollen zu vermeiden) und
Vermeidung von Gleitschäden durch
permanent gespannte Hubketten.
Die Papierrollen können also nur angehoben
werden, sobald die Papierrollenklammer
die Rolle mit dem vor-
Der Star im Papierlager, Treibgasstapler
Kalmar GCE 70-6 für
5 t Resttraglast, bestückt mit
180-Grad-Klammer für das sichere
Rollenhandling.
geschriebenen Anpressdruck greift. Ein
ungewolltes Öffnen der Klammer ist
nicht möglich. Nur bei 90-Grad-Position
des Hubmastes können die Papierrollen
aufgenommen und abgesetzt werden,
um Kantenschäden vorzubeugen. Ein
unter dem Stapler montierter optischer
Sensor (Scanner) stellt sicher, dass der
Stapler erst anfahren kann, wenn die
Papierrolle mindestens 300 mm angehoben
ist. Das Absetzen der Papierrolle
auf dem Boden oder auf einer anderen
Papierrolle (2 bis 3 Papierrollen übereinander)
erfolgt in gleicher Weise. Da
die Staplerhydraulik zwei Funktionen
(Heben/Senken und Klammern der Rolle)
automatisch ausführt und überwacht,
werden die Fahrer erheblich entlastet

elstapler für
g bei Sappi Alfeld
und arbeiten deutlich produktiver.
Je nach Papierqualität und Gewicht der
Rollen, welche die Fahrer mit dem Scanner
erfassen, wählen sie einen von vier
voreingestellten Klammerdrücken vor.
Dazu Kalmar-Vertriebsleiter Oliver Kah:
„Noch wählen die Fahrer den Klammerdruck
manuell vor. Wir arbeiten aber
mit Sappi zurzeit an einer Lösung, bei
welcher der Klammerdruck automatisch
dem Gewicht und der Qualität der Rolle
angepasst wird“.
Hoher Komfort
Wie bei allen Kalmar-Maschinen wird
auch hier die Ergonomie groß geschrieben.
Die beiden Stapler werden im Vier-
Schicht-Betrieb eingesetzt und die Arbeit
im engen Papierlager verlangt von den
Fahrern höchste Konzentration. Ein luftgefederter
Fahrersitz sowie eine Joystickund
Knopflenkung für die Bedienung der
Hub- und Steuerfunktionen sorgen für
einen hohen Komfort und gute Arbeitsbedingungen.
Die Hightechstapler bieten
die Möglichkeit, zukünftig beim Lenken
ganz auf das Lenkrad zu verzichten. Mit
den beiden Joysticks arbeiten die Fahrer
dann noch effektiver und ergonomischer.
Kalmar bietet als einziger Anbieter die
Möglichkeit, ganz auf das Lenkrad zu
verzichten.
Neben den technischen Merkmalen
war auch ein Kundenbesuch in Schweden
entscheidend, bei dem Gabelstapler
mit identischen Funktionen eingesetzt
werden. Denn in Schweden sind diese
Stapler bereits State-of-the-Art. Kalmar
bietet die hier beschriebenen Stapler als
Systemgeräte an. Hydraulik, Elektrik, Elektronik
und Sensoren stammen aus einer
Hand und sind bereits ab Werk perfekt
eingestellt und vernetzt. Das gibt dem
Betreiber die Sicherheit, sich nur an einen
Ansprechpartner wenden zu müssen.
Fehlerdiagnose und Wartungsarbeiten
werden so deutlich beschleunigt.
Sappi Alfeld GmbH hat mit diesen
modernen Umschlaggeräten sowohl
im Konzern wie auch in der Branche
Maßstäbe gesetzt, indem Sappi auch für
seine Kunden durch Nutzung innovativer
Anwendungen zur Steigerung der Kosteneffizienz
beiträgt.
5

Log Stacker – Perfekt für
Moderne Sägewerke sind Hochleistungsproduktionen,
die in
hartem Wettbewerb stehen,
deshalb steht die Produktivität
aller Maschinen und Anlagen im
Vordergrund.
Sortieranlagen, Säge und Weiterverarbeitung
können nur effi zient
arbeiten, wenn die innerbetriebliche
Logistik stimmt.
Log Stacker sind schwere Teleskopstapler,
die Holztransporte
übernehmen, Sortieranlagen beschicken,
die Rundhölzer abladen
und die Sägeanlage füttern. Sie
sind also weit mehr als Stapler,
sie sind Produktionsmittel.
Der schwedische Flurförderzeughersteller
Kalmar, Teil des Cargotec-Konzerns
mit Hauptsitz in Helsinki, stellt zwei Log
Stacker (RTD1623 mit 16 t Traglast und
RTD3026 mit 30 t Traglast, beide mit
verschiedenen Greiferquerschnitten) mit
Teleskopausleger her. Im Gegensatz zu
Fahrzeugen auf Frontstaplerbasis können
sie Rundhölzer höher stapeln und besser
aus tiefen Poltern entnehmen.
Aufgabe von Log Stackern ist die Entladung
von LKW/Waggons und der Transport
des Rundholzes zur Sortier anlage.
Weitere Aufgaben sind der Transport vom
Nasslager zur Sägelinie – ein besonders
wichtiger Job im Sägewerk, denn die
Leistung der Säge bestimmt die Gesamt-
6
leistung des Sägewerkes, sie ist der
Flaschenhals und muss permanent mit
Material „gefüttert“ werden.
Kalmars Log Stacker, in einer Spezialfabrik
in Finnland gefertigt, erfüllen diese
Aufgaben perfekt, denn Chassis, Ausleger
und Greifer fertigt man selbst. Der
solide Stahlbau und die Kapselung des
Antriebs stranges prädestinieren sie für
den Einsatz auf befestigtem und unbefestigtem
Boden. Sämtliche Bewegungen
werden von einem Loadsensing-Hydrauliksystem
ausgeführt, das alle Verbraucher
bedarfs gerecht, proportional und effi zient
versorgt. Gepaart mit dem Hochleistungsantriebsstrang
aus Niederemissionsmotor
und Lastschaltgetriebe erzielen die
Stacker extreme Leistungen.
Der Einsatz eines Log Stackers wird
von vielen Faktoren beeinfl usst, die wichtigsten
sind:
Transportentfernung,
Boden- und Steigungsverhältnisse,
Holzart,
Länge und Durchmesser der Stämme,
Ladekapazität der LKW/Waggons,
Kapazität des Nasslagers,
Layout des Sägewerkes und
Art der Anlagenbeschickung.
Je nach Einsatzprofi l und Holzsorte bieten
die Schweden V- oder U-förmige Greifer
mit verschiedenen Greiferquerschnitten
an, die selbstverständlich endlos drehbar
sind – für den Einsatz auf schwierigem
Grund bietet Kalmar als Option eine
Endlagendämpfung an (Hydraulikzylinder
vorgespannt mit hydropneumatischem
Druckspeicher).
Ergonomie
Log Stacker arbeiten oft im Dreischichtbetrieb,
jahrein, jahraus. Deshalb
steht die Ergonomie des Fahrers im
Mittelpunkt. Beide RTD´s haben mittig
angeordnete klimatisierte Komfortkabinen,
die auf Kalmars erfolgreicher
Spirit Delta Kabine basieren, aber 100
mm länger sind, was den Komfort faktor
verbessert. Ausrüstung und Lenkung
werden mit zwei proportionalen
Joysticks, welche in die Armlehnen
eingelassen sind, gesteuert. Sämtliche
Betriebsdaten und Aggregatzustände
werden auf einem großen Farbdisplay
blendfrei angezeigt. Fahrer und, bei
Bedarf, Kundendienstmonteur können
sämtliche Maschinendaten, Fehlercodes
und Füllstände abrufen. Dank CanBus-
Verbindung zwischen Motor, Getriebe,
Hydrauliksteuerung und Zentralelektronik
lassen sich die Stacker auf jeden Einsatz
anpassen, leicht warten und bestens
überwachen, auch per Ferndiagnose.

große Rundholzvolumina
Blick auf den Fahrerplatz in der um 100 mm verlängerten und klimatisierten Kabine
auf Basis der Spirit Delta. Die Joysticks koordinieren Lenkung und steuern
die Ausrüstung.
Serviceintervalle von 500 bis 1000
Stunden sind für diese Geräte ein hervorragender
Wert. Aufgrund der Abmessungen
(4 m Breite, 5 m Höhe und über
10 m Länge) sind alle Servicepunkte
zentral und bequem zusammengefasst.
Auch die Füllstutzen für Kraftstoff,
Wasser sowie Hydraulik- und Motoröl
sind gut zugänglich. Betriebszustände
und Fehler werden dem Fahrer vor einer
ernsten Störung auf dem Zentraldisplay
angezeigt. Per Laptop analysiert der
Monteur sämtliche Aggregate. Fehlermeldungen
lassen sich per TCP/IP auch über
ein Mobiltelefon an die Serviceorganisation
übertragen. Dank Zentralschmierung
und gekapseltem Antriebsstrang halten
sich unplanmäßige Werkstattaufenthalte
in engsten Grenzen. Wartungsverträge
mit permanentem Maschinenmonitoring
werden auch von Sägewerken immer
stärker nachgefragt, auch hier bietet Kalmar
komplette Pakete mit unterschiedlichsten
Reaktionszeiten und Arbeitsumfängen.
Fazit
Moderne Sägewerke benötigen zur
Verbindung von Anlieferung, Sortieranlage
sowie Nasslagerplatz und Säge
Hochleistungsmaschinen, die mit
ge ringen Gerätebreiten, engen Wenderadien
und Teleskopkinematik den
vorhandenen Platz gut nutzen. Kalmar
bietet mit seinen zwei Log Stackern
der RTD-Baureihe Maschinen für mittlere
und sehr große Sägewerke. Sie
sind aufgrund von Stahlbau, Kinematik,
Antriebs strang und Elektronik/Hydraulik
perfekt auf den Dreischichteinsatz
unter jedwedem Klima geschaffen. Dank
langer Wartungsintervalle, modernster
Überwachungselektronik und CanBus
bieten die Maschinen extreme Verfügbarkeiten.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal
ist die komplette Konstruktion
und Fertigung aller Komponenten in
Eigenregie. Die durchschnittlichen
Einsatzzeiten betragen mehr als
7000 Betriebs stunden
pro Jahr.
Am zentralen Display werden Betriebszustände,
Messwerte und Fehlercodes angezeigt.
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