können Sie unser aktuelles Vereinsmagazin ... - Tennisverein Süd
können Sie unser aktuelles Vereinsmagazin ... - Tennisverein Süd
können Sie unser aktuelles Vereinsmagazin ... - Tennisverein Süd
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
38 in person<br />
Maxim Triller<br />
Tennis statt Klavierkarriere<br />
Maxim ist erst 11 Jahre alt, aber Tennis<br />
spielt er schon wie ein Großer. Seit<br />
zweieinhalb Jahren trainiert er drei- bis<br />
viermal die Woche und macht jedes Mal<br />
Fortschritte. Als wir uns zum Gespräch<br />
beim TV <strong>Süd</strong> treffen, ist er schon mitten<br />
im Training. Bereitwillig lässt er sich<br />
fotografieren – und scheint damit überhaupt<br />
kein Problem zu haben. Er lacht<br />
viel und den Spaß, den er am Tennis hat,<br />
sieht man ihm deutlich an. Sein erstes<br />
Probetraining hatte er in Brinkum vor<br />
knapp drei Jahren. Doch das war ihm und<br />
seiner Familie, die in Stuhr leben, zu weit<br />
weg. So wechselte er schon nach kurzer<br />
Zeit zum TV <strong>Süd</strong> und bereichert seitdem<br />
die hiesige Jugend. Und wie kam er aufs<br />
Tennisspielen? „Ich hab mal beim Fernsehen<br />
auf Eurosport geschaltet. Dort lief<br />
Tennis“, erinnert sich Maxim. „Als ich das<br />
gesehen hab, fand ich das cool, und wollte<br />
selbst spielen.“ Sein Vater verrät, dass<br />
er eigentlich auch ein wirklich guter Klavierspieler<br />
ist. Doch der Klavierunterricht<br />
wurde nach zwei Jahren abgebrochen –<br />
denn Tennis war spannender. „Außerdem<br />
ist Klavierspielen schwieriger und Tennis<br />
ist mit mehr Action“, findet Maxim, der<br />
in Russland geboren ist und 2005 mit<br />
seinen Eltern nach Bremen zog. Das viele<br />
Training und der Spaß daran zahlen sich<br />
aus. Immerhin hat Maxim schon mal an<br />
der jüngsten Deutschen Meisterschaft<br />
U11 teilgenommen. „Aber ich habe beide<br />
Spiele verloren.“ Das sieht der 11-Jährige<br />
allerdings nicht als Enttäuschung, sondern<br />
als Ansporn. Beim Weser-Cup ist er<br />
dann nämlich schon Erster in der Nebenrunde<br />
geworden und begreift das als echten<br />
Erfolg: „Da sind ja auch immer ganz<br />
schön viele Teilnehmer.“<br />
Wenn Maxim mal nicht auf dem Tennisplatz<br />
steht, hat er in der Schule großen<br />
Spaß an Sprachen. Neben Deutsch spricht<br />
er schon ein bisschen Englisch und natürlich<br />
Russisch. „Fremdsprachen machen<br />
mir Spaß, Mathe nur manchmal.“<br />
Außerdem unternimmt er mit seinen Eltern<br />
gerne Ausflüge, zum Beispiel in den<br />
Serengeti-Park. Oder zu einem Live-Spiel<br />
seines großen Tennisvorbilds: Roger<br />
Federer. Den hat er beim Gerry-Weber-<br />
Open in Halle/Westfalen schon gesehen<br />
und sogar ein Autogramm von ihm auf<br />
einer Tasche. „Aber leider hat er gegen<br />
Tommy Haas verloren, deswegen hat er<br />
nichts zu uns gesagt“, erklärt Maxim mit<br />
einem verschmitzten Lächeln. Bevor er<br />
dann wieder schnell zurück zum Training<br />
eilt, beantwortet er noch die Frage,<br />
was er einmal werden will: „Tennisprofi<br />
natürlich! Und wenn das nicht klappt,<br />
dann Arzt oder Manager. Am liebsten<br />
von Sportlern.“ Klarer Fall, Maxim ist auf<br />
dem besten Weg, noch größer zu werden.<br />
Viel Erfolg dabei! Rike Oehlerking