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46 Nichts ist so beständig, wie die tägliche Veränderung der Stadt Zurück im Huchtinger Alltag Und doch: Wie schnell sind die vor Kurzem noch wahrgenommenen Bilder an den täglich genutzten Wegen dann aus unseren Köpfen verschwunden! Zurück bleibt dann nur die gelegentliche Erinnerung. Erinnert wiederum werden dann irgendwann die positiven Seiten des Ehemaligen viel, viel deutlicher, als die Dinge, mit denen wir eigentlich nicht so recht zufrieden waren. Das ist meistens auch gut so. Aber, wir sollten an diesen „Verdrängungsmechanismus“ immer dann denken, wenn wir aktuelle Situationen vor dem Hintergrund von eigenen Erinnerungen/ Erfahrungen beurteilen. Die deutlichen, also positiven Erinnerungen verklären sehr leicht den Blick. Und führen dann so schnell zu Aussprüchen wie: „Früher, ja früher war alles besser“. War es vielleicht auch. Aber wirklich alles nur besser? Oder doch nur anders? Warum erinnere ich an diese Alltagsweisheit überhaupt? Nun, sehr häufig werde ich konfrontiert mit diesem Thema. Immer wieder kommen Menschen zu mir ins Amt oder zum Beirat und verstehen nicht, warum diese oder jene Situation im Stadtteil geändert wurde, da doch alles gut war. Bewohner beschweren sich beispielsweise über den Lärm eines in der Nähe zur Wohnung angesiedelten Betriebes und haben vergessen, dass der Vorgängerbetrieb auf dem gleichen Areal ein Vielfaches an Unannehmlichkeiten für das in seiner Nähe Wohnen mit sich brachte. Bewohner beschweren sich über Lärm beim Abriss eines Gebäudekomplexes und erinnern sich nicht mehr daran, dass gerade sie selbst den Abriss gefordert hatten, weil der vorherige Leerstand der Gebäude eben auch Vandalismus zur Folge hatte und Befürchtungen eines Übertritts solcher Aktionen in das Wohngebiet weckten. Übrigens, beides sind Beispiele, bei denen nicht einfach alles so belassen wurde, sondern bei denen Gespräche geführt wurden (in diesen Fällen mit dem Betriebsleiter, bzw. Abrissunternehmer), um Verbesserungen für die Anlieger herbeizuführen. Es geht also nicht darum, dass alles nur hingenommen wird, was die täglichen Veränderungen der Stadt mit sich bringen. Es geht mir hier darum, zu einem Neben- oder Miteinander mit mehr Akzeptanz zu gelangen. Es geht mir mehr darum, dass nicht nach Schuldigen gesucht werden muss, wenn ein Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern darum, mitzuwirken, dass ein Kind erst gar nicht in den Brunnen fallen kann. Das muss doch funktionieren. Oder? Ich denke ja. Dreh- und Angelpunkt ist die Offenheit von Prozessen der Veränderungen auf der einen Seite und das Interesse an Informationen und Wahrnehmung der Beteiligungsmöglichkeiten auf der anderen Seite. Es gibt kaum entscheidende Veränderungen im Stadtteil Huchting, Engagement für die Gemeinschaft R egen, Sonne, Hitze, Kühle: Sommer Irgendwie fühlt es sich an, als wäre 2012. Beginnend mit dem Sodenmatt- es ein Neuanfang. Es wirkt zwar so, seefest, dann die tolle School Out-Fete, als ginge alles einfach nur weiter, aber die die GEWOBA organisiert hat. Die dieses „Weiter“ hat ja tatsächlich im- ganze Ferienzeit über war immer irgendwo etwas los, die jungen Menschen wuss- „ ... Irgendwie fühlt es sich an, als wäre es ein Neuanfang ...“ mer auch etwas Neues, dafür sorgt schon der Spannungsbogen Zentral - Dezenten, wann, was, tral. Wird z. B. wo an Spaß, an Bewegung, an Spiel, auf der zentralen Ebene die Standort- an gemeinsamem Entdecken zu erlefrage wirtschaftlicher Aktivitäten und ben war und nutzten es. Die Vereine der dazu gehörende unbehinderte Ver- und Träger hatten tolle Angebote orkehrsfluss gesehen, wird auf der unganisiert.teren Ebene die Versorgungsfrage mit Und auch der Sommer-Schluss- Dingen des täglichen Bedarfs, der sopunkt, das „Konzert im Park“, organizialen Infrastruktur und der wohnortsiert vom „Mittelpunkt Huchting“ und nahen Arbeitsplätze der hier lebenden finanziert durch den Stadtteilbeirat, Menschen Beachtung geschenkt. war richtig gut. Das Wetter passte, die Einerseits planen Ressorts in ihren Musik stimmte, zunächst Kuchen und Zentralen, während gleichzeitig in den Kaffee, dann Wurst vom Grill und kal- Quartieren / Stadtteilen die Wiederante Getränke oder Mitgebrachtes, aneignung städtischer Räume durch die fangs Schatten suchend, später in der Bewohner geschieht, also immer mehr Sonne sitzend, eine echt schöne Atmo- der Mensch im Mittelpunkt der kleinsphäre genießend und selbst zur guten räumlichen Betrachtung und Entschei- Stimmung beitragend, gingen die drei dungsfindung steht. Stunden wie im Flug vorbei. Im Stadtteil möchten wir ger- Und nun ist bereits wieder Herbst. Es ne auf Brachen oder in Leerständen wird sich erst einmal wieder eine Men- Mischnutzungen von Wohnen und ge neu finden und „zurecht schütteln“ Arbeiten, und generell nichtstörende müssen. Erfahrungsgemäß klappt die- Arbeit, in den derzeit reinen Wohnser Wiedereinstieg in den Alltag nach quartieren ansiedeln. Während zentral den Sommerferien gut. Die aufgetank- großflächig gedacht wird, definieren te Energie will angewendet werden. wir vor Ort gemeinsam mit den Be- An Urlaubsorten Gesehenes ließ Ideen wohnern und ihrem Engagement das für Zuhause entstehen, die jetzt ein- soziale Umfeld. gebracht und am besten gleich umge- Dies alles ist kein Widerspruch, sonsetzt werden sollen. dern ein alltäglicher Vorgang in un- serem demokratischen Gefüge. Hierbei ist gerade ein bürgerschaftliches Engagement sehr notwendig zum Erhalt eines funktionierenden Gemeinwesens. Es besitzt übrigens zusätzlich die Funktion eines uns stärkenden Gegenpools zu immer unverständlicheren globalen Entwicklungen und Einflussnahmen auf unser Leben und es trägt zur Identifikation mit dem eigenen Umfeld, Quartier, Stadtteil bei. In den in Huchting arbeitenden Gremien wie Stadtteilgruppe, Jugendbeirat, Beirat, WiN-AG, Runder Tisch Jugend, etc. werden Erfahrungen erfolgreicher Zusammenarbeit gemacht. Gemeinschaftlich werden mit den auf dem gerade gefragten Gebiet aktiven Trägern/Unternehmen Aufgaben bewältigt, die jedem Einzelnen zeigen, wie vereinsgebundene, unternehmerische und soziale Beteiligung eine Stärkung unserer demokratischen Grundhaltung mit sich bringt. Den Menschen wird in den Quartieren der Raum geboten, an der Gestaltung unserer Gesellschaft aktiv teilzuhaben. Und Jeder/Jede bringt hierbei immer einige der vielfältigen, dazu notwendigen Fähigkeiten mit, um etwas zu bewegen. Machen wir etwas daraus, einzeln oder gemeinsam. Es ist dies auch die Möglichkeit, ein wenig zu einem erfüllten Leben im Sinn der Gemeinschaft beizutragen. In diesem Sinne: Guten Start in die neue Jahreszeit! uwe Martin, Ortsamtsleiter Manfred Oppermann (SPD) Bürgerschaftsabgeordneter aus Huchting und Grolland Für Sie immer erreichbar unter: Bürgertelefon: 0421 - 514 82 75 Fax : 0421 - 51 33 98 e-mail: m-oppermann@t-online.de
Wer möchte uns helfen? Editorial Unsere Buchhaltungsarbeiten (Einfache Einnahme-/Ausgaberechnung) sollen in neue Hände gegeben werden. Bisher wurden sie von einem externen Buchhalter erledigt, der nicht mehr zur Verfügung steht. Deshalb sucht der Vorstand des TV Süd sucht eine/n Buchhalter (w/m) (idealerweise Mitglied oder familiär mit einem Mitglied verbunden) für die monatliche Finanzabrechnung. Der zeitliche Aufwand beträgt ca. 2-4 Stunden innerhalb der ersten Dekade jeden Monats. Die Tätigkeit kann zu Hause (wenn PC verfügbar) oder in der Geschäftsstelle erledigt werden. Eine angemessene Vergütung ist vorgesehen. Aufgabe: · Einmalige Ersteinrichtung des neu zu beschaffenden PC-Programms · Erfassen der von uns kontierten Belege · Abstimmarbeiten (falls erforderlich) · Ausdrucken der benötigten Listen (SuSa-Liste, BwA, Konten) Fachliche Anforderungen: · Einfache Kenntnisse / Erfahrungen in der Buchhaltung (Keine Bilanzkenntnisse) · Erfahrungen im Umgang mit PC-Programmen Termin: Sofort oder spätestens ab 1. Januar 2013 Wer Interesse hat, meldet sich bitte telefonisch zu den Geschäftszeiten in der Geschäftsstelle (0421/ 58 63 07) oder bei Rainer Hoes (Tel. 04221/ 39 43 00). Wir nehmen gerne auch Interessenbekundungen über E-Mail (tennisv.sued@nordcom-net) entgegen und werden in jedem Fall kurzfristig reagieren. 47
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