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Bio-Siegel-Dschungel

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SIEGEL-SPIEGELGute Produkte zum fairen Preis! Sie haben im <strong>Siegel</strong>-<strong>Dschungel</strong> denDurchblick verloren? Mit dieser Karte helfen wir Ihnen weiter, die<strong>Bio</strong>siegel von Imitationen zu unterscheiden.Was müssen Sie beachten? <strong>Bio</strong> und Öko sind europaweit geschützteBegriffe. Wer diese verwendet, muss mindestens den Standard einhalten,der durch das sechseckige BIO <strong>Siegel</strong> vorgegeben ist. Die <strong>Bio</strong>-Anbauverbände haben strengere Kriterien. Achtung aber bei Begriffenwie „naturnah“, „kontrolliert“ oder „integriert“! Hier war nur dieWerbung am Werk. Verbrauchern empfehlen wir zudem, regionale Produktezu kaufen, um lange Transportwege zu vermeiden.Rufen Sie uns an: 040/306 18-0oder informieren Sie sich auf: www.einkaufsnetz.orgLebensmittelZutaten sind zu mind. 95% aus ökologischem Landbaukeine Gen-Pflanzen im Lebensmittel und im Tierfutterweitgehender Verzicht auf chemisch-synthetischePestizide und Stickstoffdüngerartgerechte TierhaltungZusätzlich zum <strong>Bio</strong>-<strong>Siegel</strong> gilt:der gesamte Betrieb muss ökologisch bewirtschaftetwerdenkeine chemisch synthetischen Dünger und PestizideSaatgut aus ökologischem AnbauDemeter produziert nach biologisch-dynamischenMethoden.Gesamtbetriebsumstellung mit eigener SaatgutzüchtungFörderung der Bodenfruchtbarkeit durch biologischdynamische Präparateausschließlich <strong>Bio</strong>fütterung der TiereAusschluss von natürlichen Aromastoffen als Zusätzezusätzlich zu den Regeln der anderen Anbauverbändegelten strenge Richtlinien für Öko-Aquakultur, Öko-Waldnutzung, Öko-Textilien, soziale Kriterien und fairePartnerschaftWeinberge müssen zwischen den Reben begrüntwerdenkeine Herbizide, synthetisch-organische Dünger,Insektizide und FungizideFolgende drei sind regionale <strong>Siegel</strong>:Gäa ist hauptsächlich in Ostdeutschland verbreitet,<strong>Bio</strong>kreis in Bayern und Nordrhein-Westfalen,<strong>Bio</strong>park bundesweitGesamtbetriebsumstellungkeine chemisch-synthetischen Pestizidekeine Masthilfsmittel, Hormone und FütterungsantibiotikaBetriebseigene Dünger, ausgewogene Fruchtfolgenund LeguminoseanbauBestandsobergrenzen im tierischen Bereich100% <strong>Bio</strong>futter für WiederkäuerAchtung bei Fisch! Hier gibt es leider kein empfehlenswertes <strong>Siegel</strong>.Achten Sie hier auf die Label der <strong>Bio</strong>-Verbände wie Demeter oderNaturland. Bestellen Sie unter www.einkaufsnetz.org/ratgeber/ denGreenpeace-Ratgeber „Fisch & Facts“.


Für artgerechte Tierhaltung (keine Öko-Produkte):Tiere aus robusten Rassenausreichend Auslauffläche und Ställe mit Einstreuheimisches Futter, keine Leistungsförderer undAntibiotika, keine Gen-Pflanzen im Tierfutterkonventionelles Futter (nicht Öko)Für Bananen:Anwendung sozialer und ökologischer Mindeststandardskonzernunabhängige Erzeugung und Vermarktungkostendeckender Preis und langfristige ZusammenarbeitFinanzierung sozialer und politischer ProjekteFür Lebensmittel und Produkte aus fairem Handel:Achtung: Bedeutet nicht gleichzeitig ökologisch!Mindestpreise über Weltmarktniveau für ErzeugerFörderung kleinbäuerlicher Familien und Selbsthilfe-InitiativenVerbot von illegaler Kinderarbeit, Einhaltung internationalerArbeitsschutz-Richtlinien.langfristige Lieferbeziehungen, Vorfinanzierung möglichNon-FoodFür Holzprodukte aus nachhaltiger Landwirtschaft:Verbot von Pestiziden, <strong>Bio</strong>ziden und Düngemittelngezielte Förderung der Artenvielfalt, keineMonokulturen und Kahlschlägebeschränkter Maschineneinsatz, Totholz bleibt im WaldArbeitssicherheit und soziale ArbeitsbedingungenFür Teppiche aus Indien, Nepal und Pakistan:Beschäftigungsverbot von Kindern unter 14 JahrenAusnahme: eigene Kinder bei regelmäßigem SchulbesuchZahlung nationaler gesetzlicher Mindestlöhneein Prozent des Importwertes fließt in SozialprogrammeFür Kosmetika:pflanzliche Rohstoffe aus ökologischem Anbau oderaus Wildsammlungkeine Tierversuche, keine Rohstoffe von Wirbeltierenkeine organisch-synthetischen Farbstoffe, Duftstoffe,Silikone und Erdölproduktekeine radioaktive BestrahlungFür Blumen:Zahlung nationaler gesetzlicher Mindestlöhne undGleichbehandlung aller BeschäftigtenVerbot der Beschäftigung von Kindern unter 15 Jahrenfeste Arbeitsverträge, überdurchschnittliche SozialleistungenReduktion des Einsatzes von Pestiziden, Düngern undanderen ChemikalienFür Textilien:Materialien aus Naturfasern oder nachwachsendenRohstoffen, in Ausnahmen aus synthetischem MaterialVerbot besonderer umweltschädlicher Chemikalien,allergieauslösende und giftige Farbstoffegesetzliche Mindestlöhne, Beschäftigungsverbot vonKindern unter 14 JahrenFür Papier:Papierfasern müssen zu 100% aus Altpapier seinGrenzwerte für Schadstoffe wie Formaldehyd und PCB,keine krebserzeugenden, erbgutverändernden, fortpflanzungsschädlichenFärbemittel und Beschichtungenbei der Aufbereitung Verzicht auf optische und chemischeAufhellerGreenpeace e.V. Große Elbstraße 39 · 22767 Hamburg · V.i.S.d.P.: Christoph von Lievenwww.einkaufsnetz.org · Druck: Druckerei Zollenspieker · Zollenspieker Hauptdeich 5421037 Hamburg · gedruckt auf 100% Recyclingpapier · Stand: 08/06 · C 117 1

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