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Internationale Medienhilfe IMH deutschsprachig.de

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<strong>Internationale</strong> <strong>Medienhilfe</strong> (<strong>IMH</strong>) <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>.<strong>de</strong> http://www.imh-<strong>de</strong>utschland.<strong>de</strong>/page/in<strong>de</strong>x.php?rubrik=0029<br />

Mehr als 3.000 <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>e Publikationen gibt es laut einer Studie <strong>de</strong>r in Hennef bei<br />

Köln ansässigen <strong>Internationale</strong>n <strong>Medienhilfe</strong> (<strong>IMH</strong>) außerhalb <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />

Sprachraums. Dazu gehören etwa das «Argentinische Tageblatt», die «Riviera-Cote d'Azur<br />

Zeitung», die «Prager Zeitung», die «Peking Rundschau» und «Die Woche in Australien».<br />

Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n rund 350 Radio- und 50 Fernsehprogramme auf Deutsch produziert.<br />

Auch wenn sich diese Medien vor allem an <strong>de</strong>utsche Einwohner <strong>de</strong>s jeweiligen Lan<strong>de</strong>s<br />

richten: Sie ermöglichen Touristen allemal, im Urlaub etwas an<strong>de</strong>res in <strong>de</strong>utscher Sprache<br />

zu lesen als die mitunter Tage alten Auslandsausgaben heimischer Zeitungen. Die<br />

Publikationen reichen vom Faltblatt bis zur Tageszeitung und sind teils nur im Abonnement,<br />

teils aber auch am Kiosk zu kaufen.<br />

Der «Condor» in Chile erscheint seit 65 Jahren und hat inzwischen nach eigenen<br />

Angaben eine Auflage von etwa 5000 Exemplaren. Herausgeber ist <strong>de</strong>r Deutsch-<br />

Chilenische Bund, eine Organisation <strong>de</strong>utsch-chilenischer Institutionen mit Sitz in Santiago<br />

<strong>de</strong> Chile. Der Schwerpunkt <strong>de</strong>r Berichterstattung liegt auf Politik, Wirtschaft und Sport.<br />

Neben Themen aus Chile erscheinen in je<strong>de</strong>r Ausgabe auch mehrere Berichte über<br />

Geschehnisse in Europa. Das DIN-A-3-Format ist kompakt, Grafik und Aufmachung sind<br />

mo<strong>de</strong>rn, so dass das Blatt auch an einem <strong>de</strong>utschen Kiosk nicht auffallen wür<strong>de</strong>.<br />

Ebenfalls im DIN-A-3-Format erscheint die einzige <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>e Tageszeitung<br />

Afrikas: die Allgemeine Zeitung (AZ) in Windhoek in Namibia. Im Jahr 1916 gegrün<strong>de</strong>t, ist<br />

sie zugleich die älteste Tageszeitung in <strong>de</strong>m südwestafrikanischen Staat. Vor vier Jahren<br />

wur<strong>de</strong> das etwa 20 Seiten starke Blatt einem «Facelifting» unterzogen - Druckqualität und<br />

Papier sind trotz<strong>de</strong>m nach wie vor nicht beson<strong>de</strong>rs gut.<br />

Die AZ ist eine Art Lokalzeitung für ein Land, in <strong>de</strong>m immerhin rund 25.000 Menschen<br />

<strong>de</strong>utsch sprechen. Bei einer Auflage zwischen 5.000 und 5.700 fin<strong>de</strong>n sowohl eine<br />

Meldung über internationalen Terrorismus als auch <strong>de</strong>r Bericht über einen Brand im<br />

Seniorenheim Platz auf <strong>de</strong>r ersten Seite. In <strong>de</strong>n Leserbriefspalten verrät das Blatt viel über<br />

die Sorgen <strong>de</strong>r Einwohner <strong>de</strong>s Wüstenlan<strong>de</strong>s: So klagen die Leser dort über<br />

Wassermangel o<strong>de</strong>r Viehdiebstahl. Neben <strong>de</strong>r AZ gibt es in Namibia noch eine zweite<br />

regelmäßige <strong>de</strong>utsche Publikation: das wöchentlich erscheinen<strong>de</strong> Anzeigenblatt «Plus».<br />

Eine Zeitung, die sich an Deutschsprachige auf <strong>de</strong>r ganzen Welt richtet, ist die in Kanada<br />

erscheinen<strong>de</strong> «Deutsche Rundschau». «Die Berichte stammen überwiegend von 127<br />

freien Mitarbeitern auf allen fünf Kontinenten», sagt Verleger Juri Klugmann. Die<br />

«Deutsche Rundschau» wird seit 1997 monatlich in Ontario gedruckt und bezeichnet sich<br />

selbst als «kleinste globale Zeitung». Bei einer Auflage von 15.000 wer<strong>de</strong>n nach eigenen<br />

Angaben rund 60.000 Leser in 146 Län<strong>de</strong>rn erreicht.<br />

Laut <strong>IMH</strong> nimmt die Zahl <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>er Auslandsmedien stetig zu. Seit 1990<br />

entstan<strong>de</strong>n weltweit etwa 300 neue Zeitungen, Zeitschriften, Mitteilungsblätter und<br />

Rundfunkprogramme. «Das Land mit <strong>de</strong>n meisten <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>en Auslandsmedien ist<br />

<strong>de</strong>rzeit die USA, was nicht verwun<strong>de</strong>rt, wenn man an die mehr als 50 Millionen<br />

<strong>de</strong>utschstämmigen Einwohner <strong>de</strong>nkt», sagt <strong>IMH</strong>-Grün<strong>de</strong>r Björn Akstinat. Rund 15 Prozent<br />

aller <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>en Auslandsmedien erscheinen in Nordamerika.<br />

Der weitaus größte Teil wird naturgemäß in Europa publiziert - rund 65 Prozent. Etwa 10<br />

Prozent <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Publikationen erscheinen in Süd- und Mittelamerika, 5 Prozent in<br />

Asien, 3 Prozent in Australien und Neuseeland und nur 2 Prozent in Afrika. Die <strong>IMH</strong> vertritt<br />

die Interessen von <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>en Auslandsmedien und vermittelt unter an<strong>de</strong>rem<br />

Werbekun<strong>de</strong>n.<br />

Neben <strong>de</strong>m bereits seit 1727 erscheinen<strong>de</strong>n Monatsmagazin «St. Petersburgische<br />

Zeitung» gehört auch <strong>de</strong>r «Der neue Pester Lloyd» zu <strong>de</strong>n Publikationen mit Tradition: Das<br />

wöchentlich in Ungarn erscheinen<strong>de</strong> Blatt wur<strong>de</strong> 1854 von jüdischen Kaufleuten<br />

gegrün<strong>de</strong>t. In <strong>de</strong>n dreißiger Jahren gehörten Thomas Mann und Stefan Zweig zu <strong>de</strong>n<br />

Autoren. Im April 1945 stellte die Zeitung ihr Erscheinen ein und wur<strong>de</strong> erst 1994 als<br />

unabhängige <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>e Wochenzeitung wie<strong>de</strong>rbelebt. Sie hat heute eine Auflage<br />

von bis zu 30.000 Exemplaren.<br />

"Der Tagesspiegel", 13. Oktober 2011:<br />

Auflage im Auslandsplus<br />

Von Andreas Maisch<br />

Während hierzulan<strong>de</strong> die Auflagen sinken, ist an<strong>de</strong>rnorts die Nachfrage nach<br />

<strong>de</strong>utsprachiger Presse hoch wie nie. Ein Blick nach Namibia und Kanada – und in die<br />

Antarktis.<br />

„Geier und Nashörner nach Kuba“ steht in großen Buchstaben auf <strong>de</strong>r Titelseite <strong>de</strong>r<br />

Zeitung. Nashörner, Elefanten, Löwen und weitere Tierarten sollen auf Kosten <strong>de</strong>r<br />

Steuerzahler ins Land <strong>de</strong>r Castro-Brü<strong>de</strong>r gebracht wer<strong>de</strong>n. Dies ist nicht etwa eine neue<br />

I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Partei Die Linke, son<strong>de</strong>rn eine Entscheidung <strong>de</strong>r Regierung Namibias, über<br />

welche die <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>e „Allgemeine Zeitung“ (AZ) berichtet. Die „AZ“ ist die älteste<br />

Tageszeitung Namibias und eine von rund 3000 <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>en Zeitungen, Magazinen<br />

und Mitteilungsblättern, die im Ausland erscheinen. Das viel beklagte Zeitungssterben trifft<br />

auf <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>e Auslandsmedien nicht zu. „Die Zahl <strong><strong>de</strong>utschsprachig</strong>er<br />

Auslandsmedien nimmt zu“, sagt Björn Akstinat, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Nichtregierungsorganisation <strong>Internationale</strong> <strong>Medienhilfe</strong>. Pro Jahr steige die Anzahl <strong>de</strong>r<br />

Blätter um etwa fünf. Neu entstehen vor allem Zeitungen in Touristenregionen und<br />

Magazine für Geschäftsleute. Einige <strong>de</strong>r bereits bestehen<strong>de</strong>n Medien vermel<strong>de</strong>n<br />

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