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Die HANAUER Sportler des Jahres 2008: Die Titel für das vergangene Jahr gingen an die Langenselbolder Handballerin Kim Naidzinavicius, TGH-Ju-Jutsuka Simon Roiger, Basketball-Trainer Andre Praschak<br />

(TGH) und die A-Jugend-Handballer der Turnerschaft Steinheim. Archivfoto: OSDP<br />

Im Super-Wahljahr 2009 beginnt der letzte Akt<br />

HA und Sparkasse Hanau suchen die HANAUER Sportler des Jahres 2009 – Abstimmungsphase läuft bis 31. Dezember per SMS und Coupon<br />

D<br />

as Jahr 2009 neigt sich dem Ende<br />

entgegen. Es wird als Super-<br />

Wahljahr in die Annalen einge-<br />

hen, schließlich galt es in diesem Jahr<br />

einen Hessischen Landtag, einen Bundestag,<br />

ein Europaparlament und vielerorts<br />

noch ein Stadtoberhaupt zu<br />

wählen. Der letzte Akt des Super-Wahljahres<br />

steht aber noch bevor – und dabei<br />

geht es nicht um Politik, sondern<br />

um Sport. Zum achten Mal sucht der<br />

HANAUER ANZEIGER jene Sportler,<br />

die die herausragenden Leistungen des<br />

Jahres erbracht haben. Zum achten<br />

Mal sind die Leser bei der Wahl der<br />

HANAUER Sportler des Jahres dazu<br />

aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben.<br />

Anders als in der Politik kann bei der<br />

Sportler-Wahl von Wahlmüdigkeit keine<br />

Rede sein. Mehr als 3000 Leser folgten<br />

dem Aufruf im vergangenen Jahr<br />

und sorgten somit für einen Rekord.<br />

Bei der Suche nach den Sportlern des Jahres<br />

wird der HANAUER in diesem Jahr<br />

zum ersten Mal von der Sparkasse Hanau<br />

unterstützt, die die traditionsreiche Wahl<br />

präsentiert. Die Sparkasse trägt auch<br />

maßgeblich dazu bei, dass die Gewinner<br />

wieder in einem würdigen Rahmen geehrt<br />

werden können: Am 16. Januar 2010 lüftet<br />

der HANAUER in einer feierlichen Veranstaltung<br />

im Culture Club das Geheimnis,<br />

welche Akteure die meisten Stimmen auf<br />

sich vereinen konnten. Bis dahin ist für<br />

die Nominierten Wahlkampf angesagt: Ab<br />

heute haben Leser, Fans und Vereinsmitglieder<br />

die Chance, für ihren Favoriten zu<br />

stimmen. Entsprechende Wahlzettel werden<br />

ab heute regelmäßig im HANAUER, in<br />

der HANAUER WOCHENPOST und in<br />

MAINLEBEN veröffentlicht. Zudem ist<br />

auch in diesem Jahr wieder die Abstimmung<br />

per SMS möglich. Details dazu gibt's<br />

in dieser Beilage auf <strong>Seite</strong> 8. Die Abstimmungsphase<br />

endet am 31. Dezember 2009 –<br />

Impressum<br />

Wahl der HANAUER Sportler<br />

des Jahres 2009 –<br />

eine Sonderbeilage<br />

des HANAUER ANZEIGER<br />

Verleger und Herausgeber:<br />

Thomas Bauer<br />

Chefredakteur:<br />

Dieter Schreier<br />

Anzeigen:<br />

Klaus-Peter Reinert<br />

Hammerstraße 9, 63450 Hanau<br />

(zugleich ladungsfähige Anschrift für<br />

alle Verantwortlichen)<br />

Redaktion, Konzept und Gestaltung:<br />

Martina Ackermann, Sascha Arndt,<br />

Yvonne Backhaus, Jochen Breideband,<br />

Daniel Freimuth, Lukasz Galkowski,<br />

Aljoscha Grabowski, Britta Hoffmann-<br />

Mumme, Andrea Ladenthin, Jörg Moll,<br />

Yvonne Schmidt, Dominik Sharaf, Thomas<br />

Vennen, Friedrich Wilberg<br />

Fotos:<br />

Reinhard Paul, Oliver Schneider, TA-<br />

Pictures<br />

Druck: HANAUER ANZEIGER<br />

danach beginnt das große Auszählen. Viel<br />

zu zählen hatte der HA im vergangenen<br />

Jahr vor allem bei Simon Roiger. Der Ju-<br />

Jutsuka der Turngemeinde Hanau (TGH)<br />

brachte es auf fast 1000 Stimmen – so viele<br />

Leser hatten in der Geschichte der Wahl<br />

noch nie für einen Athleten votiert. Roiger<br />

war somit der herausragende Athlet der<br />

HANAUER Sportler-Wahl 2008, zumal er<br />

anschließend auch noch die Lorbeeren auf<br />

Kreisebene einheimste und zum Main-<br />

Kinzig-Sportler des Jahres gekürt wurde.<br />

In dieser Wahl messen sich die HANAUER<br />

Sportler des Jahres mit den Siegern der<br />

Kreiswahlen in Schlüchtern und Gelnhausen.<br />

Anders als bei den regionalen Wahlen<br />

entscheidet hier dann aber eine Jury aus<br />

Sparkassen-Sportstiftung sowie den<br />

Sportredaktionen der „Kinzigtal Nachrichten“,<br />

des „Gelnhäuser Tageblatts“<br />

und des HA über die Titelträger.<br />

Bei der HANAUER Wahl haben hingegen<br />

ausschließlich die Leser das Wort, und so<br />

wird sich in den kommenden Tagen zeigen,<br />

welcher Sportler seine Fans am<br />

stärksten mobilisieren kann. Die HA-<br />

Sportredaktion hat für die Kategorien<br />

„Sportler des Jahres“, „Sportlerin des<br />

Jahres“, „Mannschaft des Jahres“ und<br />

„Trainer des Jahres“ wiederum Kandidaten<br />

nominiert. Von den Vorjahressiegern<br />

hat lediglich Simon Roiger diese Hürde gemeistert<br />

– Kim Naidzinavicius (Sportlerin<br />

des Jahres), Andre Praschak (Trainer des<br />

Jahres) und die Handball-A-Jugend der<br />

Turnerschaft Steinheim (Mannschaft des<br />

Jahres) können ihren Titel hingegen nicht<br />

verteidigen.<br />

Zumindest für die Turnerschaft Steinheim<br />

gibt es allerdings keinen Grund, sich<br />

darüber zu beklagen, denn der Hanauer<br />

Stadtteilclub steht auch in diesem Jahr<br />

auf dem Stimmzettel, obwohl die Handball-Abteilung<br />

im Sommer mit jener des<br />

TV Kesselstadt zur HSG Hanau fusioniert<br />

diese Anrede haben Sie im „Superwahljahr<br />

2009“ sicherlich öfter gehört und gelesen.<br />

Und jetzt kommt zum Jahresabschluss<br />

noch eine Wahl. Diesmal allerdings eine,<br />

bei der es keine Verlierer, sondern nur Gewinner<br />

gibt.<br />

Die Wahl zu den „HANAUER Sportlern des<br />

Jahres“ soll diejenigen auszeichnen, die<br />

durch hervorragende sportliche Leistungen<br />

beeindruckt haben. Bereits die Nominierung<br />

bedeutet dabei eine Auszeichnung,<br />

die Wahl selbst durch Bürger der Region<br />

soll vor allem zeigen, wie breit die Zustimmung<br />

und Anerkennung für die Erfolge<br />

im Sport sind. Die Nominierten stehen<br />

dabei für Tausende Sportler und Helfer, die<br />

sich mit Engagement für ihre Sportart einsetzen.<br />

Traditionell werden aus den Nominierten<br />

der einzelnen Wahlen in den Regionen Hanau,<br />

Gelnhausen und Schlüchtern durch<br />

eine Jury der Sparkassen-Sportstiftung<br />

die „Main-Kinzig-Sportler des Jahres“ gekürt.<br />

Diese jährliche Aktion der Sportstiftung<br />

wird von den Sparkassen im Landkreis<br />

sowie den Tageszeitungen „Gelnhäuser<br />

Tageblatt“, „Kinzigtal Nachrichten“<br />

wurde. Die C-Jugend der TSS knüpfte im<br />

ersten Halbjahr 2009 aber nahtlos an die<br />

Leistungen der A-Jugend im Jahr 2008 an<br />

und ist dank ihrer Titel auf Hessen- und<br />

Südwestdeutscher Ebene in diesem Jahr<br />

als Mannschaft des Jahres nominiert. Sie<br />

bekommt es in dieser Kategorie aber mit<br />

stimmgewaltiger Konkurrenz zu tun: Sowohl<br />

die Basketballer der TG Hanau (White<br />

Wings) als auch die Hanau Hornets<br />

(American Football) und die Volleyball-<br />

Frauen des TSV 1860 Hanau können auf<br />

große Fan-Gruppen beziehungsweise auf<br />

viele Vereinsmitglieder bauen. Fünfter<br />

Kandidat für den Titel HANAUER Mannschaft<br />

des Jahres 2009 ist das Duo Felix<br />

und Florian Blümmel vom RC Langenselbold,<br />

das in diesem Jahr Vize-Weltmeister<br />

im Kunstradfahren wurde.<br />

Als Weltmeister geht Kevin Crichton ins<br />

Rennen um den Titel HANAUER Sportler<br />

des Jahres. Der 20-jährige TGH-Athlet<br />

wurde gerade U21-Weltmeister im Ju-Jutsu.<br />

Der Kampf in der HA-Wahl dürfte für<br />

ihn aber wohl unbequemer werden als jener<br />

im WM-Finale von Athen, denn Crichton<br />

trifft auf einen ganz großen Brocken<br />

aus den eigenen Vereins-Reihen, denn<br />

Vorjahressieger Roiger ist von der HA-<br />

Sportredaktion wieder nominiert worden.<br />

Der Vize-Weltmeister im Ju-Jutsu dürfte<br />

erneut auf seine große Fan-Basis bauen<br />

können und geht als Favorit in die Wahl.<br />

Die großen Erfolge der TGH-Jutsuka bei<br />

der erste Ende November ausgetragenen<br />

WM sorgten auch für ein Novum bei der<br />

Wahl: Bei den Männern sind in diesem<br />

Jahr erstmals sechs Sportler nominiert<br />

worden. Komplettiert wird die Liste von<br />

Kugelstoßer Christopher Götz (TGS Niederrodenbach),<br />

Tischtennisspieler Nuri<br />

Nasratullah (SV Mittelbuchen), Läufer<br />

Daniel Parker (SSC Hanau/Rodenbach)<br />

und Dragster-Europameister Timo Habermann.<br />

Im Hause Götz könnte man in den kommenden<br />

Tagen ein Wahlkampf-Büro eröffnen,<br />

denn auch Kathrin Klaas ist für die<br />

Wahl nominiert worden. Die Lebensgefährtin<br />

von Götz startet zwar für die LG<br />

Eintracht Frankfurt, lebt und trainiert<br />

aber in Rodenbach. Ihr vierter Platz bei<br />

der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in<br />

Berlin im Diskuswerfen bescherte ihr die<br />

Nominierung als HANAUER Sportlerin<br />

des Jahres. Mit Klaas konkurrieren Rollkunstlauf-Weltmeisterin<br />

Julia Woyciechowski<br />

(1. Hanauer REC), Golf-Europameisterin<br />

Pia Halbig (GC Hanau),<br />

Armwrestling-Weltmeisterin Petra Spatz<br />

Hintergrund:<br />

HANAUER Sportler des Jahres<br />

2002<br />

� Männer: Markus Hartung (RC Hassia/<br />

Rudern)<br />

� Frauen: Dorothee Utz (SKG Hanau/<br />

Kanuslalom)<br />

� Mannschaft: Hockey-Mädchen A des<br />

1. Hanauer THC<br />

2003<br />

� Männer: Hermann Hußlein (SKG Hanau/Kanuslalom)<br />

� Frauen: Nathalie Heinz (1. Hanauer<br />

REC/Rollkunstlauf)<br />

� Mannschaft: Weibliche Hockey-A-Jugend<br />

des 1. Hanauer THC<br />

2004<br />

� Männer: Uwe Röder (TV Roßdorf/<br />

Tischtennis)<br />

� Frauen: Nathalie Heinz (1. Hanauer<br />

REC/Rollkunstlauf)<br />

� Mannschaft: Hockey-Damen des 1.<br />

Hanauer THC<br />

2005<br />

� Männer: Tim Henkel (TS Steinheim/<br />

Handball)<br />

Liebe Wählerinnen und Wähler,<br />

(Over the top Hanau) und die Bruchköbler<br />

Schwimmerin Sarah Köhler um den Titel.<br />

Weltmeisterlich geht es auch in der Kategorie<br />

HANAUER Trainer des Jahres zu.<br />

Sowohl Jens Gottwald (TG Hanau/Ju-Jutsu)<br />

als auch Renate Heinz (1. Hanauer<br />

REC/Rollkunstlauf) führten ihre Schützlinge<br />

bei Welttitelkämpfen zu Gold und<br />

verbuchten zudem noch weitere WM-<br />

Treppchenplätze. Für die Leistungen ihrer<br />

Mannschaften wurden darüber hinaus<br />

Oliver Schmidt (TG Hanau/Volleyball),<br />

Samir Muratoglu (HSG Maintal/Handball)<br />

und Jacqueline Fröhlich (1. Hanauer<br />

THC/Tennis) nominiert. (df)<br />

� Frauen: Steffi Wagner (RC Hassia/Rudern)<br />

� Mannschaft: SG Bruchköbel (Fußball)<br />

2006<br />

� Männer: Uwe Röder (TV Roßdorf/<br />

Tischtennis)<br />

� Frauen: Nina Eggert (Triathlon)<br />

� Mannschaft: SG Marköbel (Fußball)<br />

2007<br />

� Männer: Uwe Röder (TV Roßdorf/<br />

Tischtennis)<br />

� Frauen: Anja Zörner (RC Langenselbold/Kunstradfahren)<br />

� Mannschaft: Weibliche Hockey-A-Jugend<br />

des 1. Hanauer THC<br />

2008<br />

� Männer: Simon Roiger (TG Hanau/<br />

Ju-Jutsu)<br />

� Frauen: Kim Naidzinavicius (Handball)<br />

� Mannschaft: Handball-A-Jugend der<br />

TS Steinheim<br />

� Trainer: Andre Praschak (TG Hanau/<br />

Basketball-U12)<br />

und HANAUER ANZEIGER unterstützt.<br />

Diese langjährige erfolgreiche Kooperation<br />

setzt sich in diesem Jahr auch in der Region<br />

Hanau fort. Die Sparkasse Hanau unterstützt<br />

die traditionelle Regionalwahl<br />

durch den HANAUER ANZEIGER und will<br />

damit den erfolgreichen Kurs der Hanauer<br />

Sportlerwahl, die in den letzten Jahren eine<br />

stetig steigende Zahl bei den Teilnehmern<br />

verzeichnen kann, weiter fördern.<br />

Beide Unternehmen eint das Ziel, die Region<br />

zu bewegen. In Sachen Sport gilt das in<br />

der doppelten Bedeutung des Wortes.<br />

Wir laden Sie, die Bürgerinnen und Bürger<br />

unserer Region, deshalb herzlich ein, an<br />

dieser Wahl teilzunehmen. Zeigen Sie<br />

durch die Abgabe Ihres Stimmzettels, dass<br />

die Gemeinschaft die Leistung einzelner<br />

anerkennt.<br />

Robert Restani<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Hanau<br />

Thomas Bauer<br />

Verleger und Herausgeber<br />

des HANAUER ANZEIGER


Die Sparkasse Hanau fördert den Sport<br />

in der Region und unterstützt die Wahl<br />

zum Hanauer Sportler des Jahres.<br />

Am Markt 1 63450 Hanau Telefon 06181298-298 info@sparkasse-hanau.de www.sparkassehanau.de


„Der beste Trainer, den wir jemals hatten“: Die HSG Maintal hält große Stücke<br />

auf Erfolgscoach Samir Muratoglu. Archivfoto: TAP<br />

In die Oberliga gepuzzelt<br />

Samir Muratoglu wird bei der HSG Maintal hoch geschätzt<br />

Handball (ys/df). Vor etwa sieben Jahren<br />

fing man bei der HSG Maintal an, von der<br />

Oberliga zu träumen. Dass dieser Traum<br />

im Mai diesen Jahres wahr wurde, daran<br />

hat Samir Muratoglu als Trainer maßgeblichen<br />

Anteil. Der Meistermacher „hat<br />

Spielkultur in die Mannschaft gebracht<br />

und den Teamgeist gefördert“, wie Abteilungsleiter<br />

Bernhard Wosnitzka sagt. Er<br />

sieht Muratoglus Stärken vor allem in seinem<br />

„sehr guten Handballverstand“. Der<br />

gebürtige Bosnier besitzt die Fähigkeit,<br />

ein Spiel zu lesen und die richtigen Entscheidungen<br />

zum richtigen Zeitpunkt zu<br />

treffen. „Dafür besitzt er ein Händchen“,<br />

so der Abteilungsleiter.<br />

Der 43-Jährige kann inzwischen auf zehn<br />

Jahre Erfahrung als Handballtrainer zurückblicken:<br />

1999 gab er bei der SG Bruchköbel<br />

als Spielertrainer sein Debüt. Danach<br />

führte ihn sein Weg zur HSG Kahl/<br />

Kleinostheim. Bevor er im Jahr 2007 nach<br />

Maintal kam, zog es ihn noch einmal in die<br />

Bruchköbeler Dreispitzhalle, diesmal aber<br />

nur in der Funktion des Trainers. In der<br />

Maintalhalle will man ihn nun aber länger<br />

halten: Bereits in der Hinrunde dieser Saison<br />

wurde Muratoglus Vertrag bei der<br />

HSG bis Mai 2012 verlängert.<br />

Dass ihn die Maintaler so schnell nicht<br />

kçãáåáÉêíÉ=ÇÉê=h~íÉÖçêáÉ=qê~áåÉê=ÇÉë=g~ÜêÉë=OMMV<br />

mehr hergeben wollen und Wosnitzka ihn<br />

„den besten Trainer“ nennt, den „wir jemals<br />

hatten“, ist aber nicht nur darauf zurückzuführen,<br />

dass er die Blau-Weißen in<br />

Hessens höchste Spielklasse geführt hat.<br />

Wosnitzka schätzt besonders Muratoglus<br />

Engagement für den Verein: „Er legt auch<br />

über sein Traineramt hinaus Aktivitäten<br />

an den Tag, die nicht selbstverständlich<br />

sind.“ Dieses Engagement des ehemaligen<br />

Rückraumspielers bringt ihm den vollsten<br />

Respekt des Abteilungsleiters ein: „Ich<br />

schätze ihn persönlich sehr.“<br />

Achtung voreinander ist auch das, was<br />

Muratoglu von seinen Spielern erwartet:<br />

„Ich lege wert darauf, dass Disziplin und<br />

Respekt zwischen Trainer und Spielern<br />

herrschen.“ Natürlich komme es aber<br />

noch auf viel mehr an, sagt der 43-Jährige,<br />

der von Beruf Rettungsschwimmer ist:<br />

„Wichtig ist harte Arbeit im Training. Als<br />

Spieler habe ich immer gerne trainiert,<br />

und das erwarte ich auch von meinen Spielern.“<br />

In Maintal waren gute Grundlagen<br />

vorhanden, Muratoglu formte daraus entsprechende<br />

Puzzleteile, die er dann zusammensetzte:<br />

„Wir haben Ehrgeiz und Willen,<br />

sind ein riesengroßes Kollektiv, das<br />

hat zusammengepasst, und am Ende des<br />

Puzzles stand der Meistertitel.“<br />

Übergangslösung wird<br />

zum Erfolgsbringer<br />

Oliver Schmidt führt TGH von der Landes- in die Regionalliga<br />

Volleyball (lg/df). Von seiner Statur her<br />

lassen sich bereits Parallelen zu den ganz<br />

großen seines Faches ziehen: Wie der argentinische<br />

Bundestrainer Raul Lozano<br />

verschafft sich Oliver Schmidt nicht mit<br />

seinem Körperbau, sondern durch seine<br />

Kompetenz Respekt unter seinen Spielern.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Herren-Mannschaft<br />

der TG Hanau beginnt genau dort,<br />

wo der Biologie- und Sportlehrer der<br />

Bruchköbeler Heinrich-Böll-Schule eingestiegen<br />

ist. Nach dem Abstieg der „alten<br />

Garde“ in die Landesliga setzte ein großer<br />

Umbruch im Team ein, Schmidt formte ein<br />

neues Team, das es in diesem Jahr sogar in<br />

die Regionalliga schaffte.<br />

Der Kader wurde damals mit zahlreichen<br />

jungen Eigengewächsen aufgefüllt, gleichzeitig<br />

wurde Schmidt, der vorher Jugend-<br />

und Damenteams zu Erfolgen geführt, im<br />

Herrenbereich bis dahin aber eher konzeptionelle<br />

Arbeit geleistet hatte, als Vorstandsmitglied<br />

das sportliche Kommando<br />

Seine Kompetenz als Trainer ist bei den<br />

Volleyballern der TGH unumstritten:<br />

Oliver Schmidt. Foto: Privat<br />

bei den Männern übertragen – übergangsweise.<br />

In der Premieren-Saison 2006/07<br />

war schon der Landesliga-Verbleib ein großer<br />

Erfolg, danach ging es für die TGH aber<br />

steil nach oben.<br />

Schmidts Ausbildungsqualitäten zahlten<br />

sich bereits ein Jahr später aus, als aus<br />

dem Kellerkind ein Titelanwärter geworden<br />

war und sich die TGH die Landesliga-<br />

Meisterschaft sicherte. Mit Ex-Profi Aljoscha<br />

Grabowski war die Mannschaft zwar<br />

erheblich verstärkt worden, doch die Entwicklung<br />

der jungen Spieler verlief derart<br />

rasant, dass im Sommer diesen Jahres mit<br />

unverändertem Kader der direkte Durchmarsch<br />

in die Regionalliga folgte. Aus der<br />

„Übergangslösung“ Schmidt ist längst ein<br />

Erfolgsgarant geworden.<br />

„In dieser Mannschaft steckt ganz viel<br />

Energie, da wollte ich unbedingt weitermachen“,<br />

erklärt Schmidt, warum er bis<br />

heute auf der Kommandobrücke steht. Sowohl<br />

im Trainings- als auch im Wettkampfbereich<br />

beweist der Coach immer<br />

wieder seine pädagogischen Fähigkeiten.<br />

Ruhig und konstruktiv erklärt der 38-Jährige<br />

in den Pausen die Fehler und bezieht<br />

seine Leistungsträger in die Entscheidungsfindung<br />

mit ein. Einzelkritik gibt es<br />

bei ihm weder nach Siegen noch nach Niederlagen<br />

zu hören. „Den Aufstieg in die Regionalliga<br />

haben wir uns durch eine starke<br />

geschlossene Mannschaftsleistung erarbeitet“,<br />

betont Schmidt bei jeder Gelegenheit<br />

und behauptet gleichzeitig, nur ein<br />

Glied in einer gut funktionierenden Kette<br />

Namens TGH zu sein: „Es ist eine gemeinschaftliche<br />

Arbeit, die wir zusammen mit<br />

der Abteilung und dem Hauptverein auf<br />

die Beine stellen“, so Schmidt.<br />

Auch wenn es derzeit sportlich nicht rund<br />

läuft, hat Schmidt seine Zuversicht nicht<br />

verloren. „Ich stehe voll hinter dieser<br />

Mannschaft“, sagt er, obwohl sein Team im<br />

Regionalliga-Keller festhängt. Aus dem<br />

Abstiegskampf vor drei Jahren sei das<br />

Team gestärkt hervorgegangen. Und auch<br />

den personellen Engpässen kann der Trainer<br />

etwas Positives abgewinnen. „Die jungen<br />

Spieler reifen schneller zu Leistungsträger<br />

heran.“<br />

Bundestrainer für 35 Sekunden<br />

Jens Gottwald formt seit Jahren die besten Ju-Jutsu-Kämpfer Deutschlands<br />

Ju-Jutsu (sha/df). Die Turngemeinde Hanau<br />

(TGH) ist der erfolgreichste Ju-Jutsu-<br />

Verein in Deutschland. Sie stellte vier Bundeskaderathleten<br />

bei der Weltmeisterschaft<br />

der U18 und U21 – so viele wie kein<br />

anderer Club. Kevin Crichton, Simon Roiger,<br />

Martin Cichon und Nadine Clemen kamen<br />

allesamt mit Edelmetall aus Athen zurück.<br />

Hinter dem Leistungskader steht bei<br />

der TGH ein Mann, der früher selbst Deutscher<br />

Meister war und das German Masters<br />

gewann: Jens Gottwald.<br />

Als Inhaber der Trainer-A-Lizenz hat sich<br />

der Jurist und Diplom-Sportmanager in<br />

der Ju-Jutsu-Szene einen Namen gemacht.<br />

Er coachte unzählige Athleten zu Deutschen<br />

Meistern, feierte mit der jungen Hanauer<br />

Generation die ganz großen Erfolge<br />

im Nachwuchsbereich. Für seine Verdienste<br />

um den Sport verlieh ihm der Hessische<br />

Ju-Jutsu-Verband kürzlich ehrenhalber<br />

den dritten Meistergrad.<br />

Der größte Erfolg in der Talentförderung<br />

ist dem ehemaligen TGH-Geschäftsführers,<br />

der jetzt bei der Baugesellschaft Hanau<br />

das Steuer in der Hand hat, mit Kevin<br />

Crichton gelungen. Dessen U21-WM-Titel<br />

2009 war der zweite für Gottwald als Heimtrainer,<br />

nachdem er 2007 Martin Cichon in<br />

der U18 siegen sah.<br />

Eine ganz besondere Ehre wurde Gottwald<br />

bei den diesjährigen Titelkämpfen zuteil,<br />

als er Cichon in dessen Kampf um Platz<br />

drei coachen durfte und damit sein Debüt<br />

als Bundestrainer gab. Das war möglich<br />

geworden, weil auch der Gegner um seinen<br />

Heimtrainer bat. Allerdings musste der<br />

Hanauer das Amt schon nach 35 Sekunden<br />

Hanau zur Rollkunstlauf-Hochburg gemacht<br />

Renate Heinz hat dem HREC ihren Stempel aufgedrückt – WM-Titel am laufenden Band<br />

Rollkunstlauf (sha/df). Dass Renate<br />

Heinz die große Karriere als Aktive verwehrt<br />

blieb, war ein Glücksfall für den<br />

deutschen Rollkunstlauf und den 1. Hanauer<br />

Roll- und Eissportclub (HREC). Als<br />

sie 1964 im Alter von 16 Jahren in den Eiskunstlauf-Olympiakader<br />

berufen wurde,<br />

diagnostizierten die Ärzte einen Herzklappenfehler.<br />

Der Traum von einer Karriere<br />

auf dem Eis zerschlug sich, aber Heinz<br />

wusste sich zu helfen. Sie erwarb die Trainerlizenz<br />

und trainierte nur zwei Jahre<br />

später mit Cornelia Schmoll aus Bruchköbel<br />

ihre erste Deutsche Meisterin. 1968<br />

kam sie als „Feuerwehrfrau“ zum HREC –<br />

und blieb der Liebe wegen. Aus einem Verein,<br />

der kurz vor dem Zusammenbruch<br />

stand, machte Renate Heinz eine Hochburg<br />

des internationalen Rollkunstlaufs.<br />

Mit ihrer Tochter Nathalie konnte Renate<br />

Heinz eine Weltklasseläuferin formen und<br />

widmete sich später Dominique Aurich<br />

und den Woyciechowski-Schwestern Sandra<br />

und Julia. Die sportlichen Ausnahme-<br />

Geschwister dominierten in ihren Altersklassen<br />

über drei Jahre die Szenerie und<br />

holten insgesamt sechs Weltmeistertitel,<br />

ehe sich bei der WM 2009 im November<br />

wieder abgeben – dann hatte sein Schützling<br />

dank Gottwalds Tipps den Fight für<br />

sich entschieden.<br />

Dass er seine Schützlinge überhaupt nach<br />

Athen begleitete, war Zeugnis von Jens<br />

Gottwalds Leidenschaft für den Sport.<br />

Noch in der Nacht vor dem Abflug hatte er<br />

mit hohem Fieber im Bett gelegen und erst<br />

nachts um fünf Uhr beschlossen, die Koffer<br />

zu packen.<br />

Als Funktionär hat der 38-Jährige, der als<br />

Vizepräsident Finanzen dem TGH-Hauptvorstand<br />

angehört, viel bewegt. Die Junioren-Weltmeisterschaft<br />

holte er 2007 nach<br />

Hanau und baute mit den German Open<br />

das weltweit größte Turnier im Ju-Jutsu<br />

mit auf. Lange kämpfte Jens Gottwald<br />

auch um die Senioren-WM 2012, scheiterte<br />

aber am Deutschen Ju-Justu-Verband und<br />

dessen reaktionärem Verhalten.<br />

Hat die Ju-Jutsu-Abteilung der TGH zur erfolgreichsten Deutschlands gemacht:<br />

Trainer Jens Gottwald (rechts). Archivfoto: TAP<br />

Seit über 40 Jahren Erfolgstrainerin<br />

beim HREC: Renate Heinz. Foto: Privat<br />

erstmals das Familienduell in der Aktivenklasse<br />

abspielte.<br />

Heinz, die die Wahl-Freiburgerin Sandra<br />

Woyciechowski nur noch in den Semesterferien<br />

oder am Telefon betreuen kann, hätte<br />

die ältere Schwester gerne oben auf dem<br />

Podium gesehen. „Von Julias Abgeklärtheit<br />

wusste ich ja. Dass sie ihr Programm<br />

aber auch bei den Aktiven so durchzieht,<br />

war eine Überraschung“, sagt die Trainerin,<br />

die trotz aller Erfolge nicht amtsmüde<br />

wird. Für ihr Engagement wurde Renate<br />

Heinz bereits mit dem August-Schärttner-<br />

Preis der Sparkassen-Sportstiftung ausgezeichnet.<br />

Schon jetzt bahnt sich beim HREC eine<br />

neue Generation von Athleten an. Beatrice<br />

Wachter dominiert die Jugendszenerie<br />

und könnte bald in die Fußstapfen der<br />

Goldmedaillengewinner treten. Die traditionelle<br />

Stärke des Vereins in den Pflichtkonkurrenzen<br />

schreit förmlich nach einer<br />

Weltklasseläuferin in der Kür. Da der Zustrom<br />

im Rollkunstlauf weiter groß ist,<br />

bleiben für Renate Heinz noch viele ungeschliffene<br />

Diamanten, denen sich die<br />

61-Jährige in ihrer Sechs-Tage-Woche als<br />

Trainerin widmen kann.<br />

„Sie ist eine Identifikationsfigur“<br />

Jacqueline Fröhlich gibt ihre Weltranglisten-Erfahrung an die Talente des THC weiter<br />

Tennis (lg/df). Etwas Besseres, als von einer<br />

ehemaligen Weltranglistenspielerin<br />

trainiert zu werden, kann einem Tennisspieler<br />

wohl kaum passieren. Mit Jacqueline<br />

Fröhlich kann sich der THC Hanau<br />

über eine Trainerin freuen, die ihre Erfahrungen<br />

aus der Profilaufbahn an ihre<br />

Schützlinge weitergeben kann und zudem<br />

durch ihre Wohnortnähe aktiv am Vereinsleben<br />

teilnimmt und somit Vorbild und Anziehungsfigur<br />

zugleich ist.<br />

„Sie ist für unseren Verein eine Identifikationsfigur“,<br />

stellt der Sportmanager der<br />

Tennisabteilung des THC Hanau, Dr. Robert<br />

Koukol fest. Als lizensierte Vollzeittrainerin<br />

ist Fröhlich für die Ausbildung<br />

eines großen Teils der Jugendmannschaften<br />

sowie für das Training einer Vielzahl<br />

von Aktiven verantwortlich.<br />

Die Liste ihrer Erfolge im Jahr 2009 ist<br />

lang: Mit der zweiten und der dritten Damenmannschaft<br />

feierte sie Meistertitel auf<br />

Bezirksebene, hinzu kamen ein erster<br />

Platz bei den U18-Juniorinnen und drei<br />

weitere Vizemeistertitel. Als Mannschaftsführerin<br />

schloss Fröhlich zudem die Saison<br />

mit dem Hessenligameistertitel ab, der<br />

mit dem Aufstieg in die Regionalliga verbunden<br />

war.<br />

Ihre Trainerlaufbahn begann früh: Vor<br />

fünf Jahren sah sich die heute 26-Jährige<br />

gezwungen, aufgrund chronischer Schulterverletzungen<br />

ihre Profikarriere zu beenden,<br />

während der sie drei Siege bei<br />

WTA-Turnieren verbuchen konnte. Der<br />

Wunsch, irgendwann als Trainerin zu arbeiten,<br />

erfüllte sich so schneller als gedacht.<br />

Als Weltranglistenspielerin konnte<br />

Fröhlich direkt mit dem Erwerb des<br />

B-Scheines starten. „Das bedeutete aber<br />

auch, dass ich einiges an Wissen nachholen<br />

musste“, erinnert sich die Trainerin.<br />

Nach dem Abstieg des Offenbacher TC aus<br />

der 2. Bundesliga kam Fröhlich durch Kon-<br />

takte mit dem heutigen Teammanager der<br />

Damenmannschaft, Dieter Ramseger, nach<br />

Hanau, wo sie sich schnell zu einer Führungsspielerin<br />

entwickelte. Ihre Laufbahn<br />

ist gleichzeitig fest mit der des heutigen<br />

Trainers des Hessenligameisters, Klaus<br />

Schäck, verknüpft. „Es ist mein erster und<br />

gleichzeitig einziger Trainer“, unterstreicht<br />

Fröhlich.<br />

Ihre Zukunft sieht sie weiterhin beim THC<br />

Hanau, der immer mehr Jugendliche an<br />

den Kurpark lockt. „Wir haben derzeit einen<br />

großen Zulauf“, sagt Koukol. Ein Pool<br />

besonders talentierter Spielerinnen wird<br />

in einer speziellen Gruppe direkt von<br />

Fröhlich trainiert. Durch Spielerinnen<br />

wie Hannah Wich, die innerhalb der letzten<br />

zwei Jahre enorme Fortschritte gemacht<br />

und dieses Jahr die Dunlop-Club-<br />

Trophy gewann, hat Fröhlich den Ehrgeiz,<br />

ihre Nachfolgerinnen für Erfolge im Profigeschäft<br />

vor Ort in Hanau auszubilden.<br />

Die Erfolgsliste von Jacqueline Fröhlich im Jahr 2009 ist lang – als Trainerin und Spielerin. Archivfoto: TAP


kçãáåáÉêíÉ=ÇÉê=h~íÉÖçêáÉ=j~ååëÅÜ~Ñí=ÇÉë=g~ÜêÉë=OMMV<br />

Außer Rand und Band: Steinheims C-Jugend im Titelrausch. Archivfoto: Paul<br />

Krönender Abschluss einer Ära<br />

C-Jugend beschert der TS Steinheim zum Abschied die Südwestdeutsche Meisterschaft<br />

Handball (ys/df). Was im vergangenen<br />

Jahr die männliche A-Jugend der TS Steinheim<br />

schaffte, gelang in diesem Jahr auch<br />

der männlichen C-Jugend der Turnerschaft:<br />

Sie wurde Südwestdeutscher Meister.<br />

Das Team des Trainergespanns Wulf<br />

Just und Erwin Kempf war zunächst mit<br />

26:2 Punkten souverän Staffelsieger der<br />

Oberliga Süd geworden, und auch bei der<br />

Hessenmeisterschaft überzeugten die<br />

Steinheimer Jungs restlos.<br />

Schon mit diesem Erfolg hatten die Nachwuchskräfte<br />

Großes erreicht. „Unser Ziel<br />

war es, vorne mit zu spielen. Vom Finale<br />

der Hessenmeisterschaft haben wir nur geträumt.<br />

Als wir den Favorit geschlagen haben,<br />

hatten wir unsere Sternstunde“, gerät<br />

Just ins Schwärmen, wenn er an diese Zeit<br />

zurück denkt. Aber der Hessentitel war<br />

noch lange nicht das Ende der Fahnenstange,<br />

die ganz große Sensation sollte erst<br />

noch folgen: Die C-Jugend stapfte in die<br />

Fußstapfen der ehemaligen A-Jugend und<br />

krallte sich einen Monat später den Süd-<br />

westdeutschen Meistertitel. Zwar ging das<br />

erste Spiel in dieser Endrunde gegen Friesenheim<br />

verloren, danach gab die Turnerschaft<br />

jedoch keinen Punkt mehr ab. Im alles<br />

entscheidenden Spiel in Bingen hatten<br />

die Steinheimer auch das Glück auf ihrer<br />

<strong>Seite</strong>: Sie gewannen die Partie knapp mit<br />

26:25 und hatten damit im Vergleich zur<br />

punktgleichen JSG Völklingen/Püttlingen<br />

das bessere Torverhältnis, welches ihnen<br />

letztlich zur Meisterschaft verhalf.<br />

„Man braucht einfach dieses Quäntchen<br />

Glück“, meint Just.<br />

Die Steinheimer haben ihrem Glück natürlich<br />

aber auch selbst auf die Sprünge geholfen,<br />

denn für diesen Erfolg hatten Trainer<br />

und Spieler hart gearbeitet: Es wurde<br />

mehrmals die Woche trainiert, und auch<br />

das Umfeld – insbesondere durch die Unterstützung<br />

der Eltern – trug maßgeblich<br />

zum Triumph bei. Entscheidend sei auch<br />

gewesen, dass die Mannschaft sich während<br />

der Meisterschaften noch einmal gesteigert<br />

habe, meint Just.<br />

„Eine Saison wie beim FC Bayern“<br />

Die Hanau Hornets haben ihre Fans mit dem Zweitliga-Aufstieg versöhnt<br />

American Football (sha/df). Als die Regionalliga-Saison<br />

2009 begann, waren die<br />

Hanau Hornets ein Schatten ihrer selbst.<br />

Bei den Fans war nach einem katastrophalen<br />

Jahr 2008 jeglicher Kredit verspielt, die<br />

Tradition verblasst. Ändern sollte das allen<br />

voran das neue Coaching-Team um Urgestein<br />

Bernd Schmitt, der mit Carsten<br />

Weber und Michael Schlund zwei profilierte<br />

Assistenten zur <strong>Seite</strong> gestellt bekam.<br />

„Wir wollen nicht nur ackern, sondern<br />

auch attraktiven Football zeigen“, versprach<br />

Schlund – und hielt Wort.<br />

Die Auftaktpartien waren eine Demonstration<br />

der Stärke, allen voran von Hanaus<br />

amerikanischen Neuzugängen. Line -<br />

backer Ryan van de Loo, bei den Hornets<br />

Spieler der Saison, stabilisierte die Defense<br />

zusammen mit Victor „Sierra“ Lopez.<br />

Vorne wirbelte sein Cousin Steven Martinez<br />

als Quarterback und zeigte lange gute<br />

Leistungen.<br />

Als die Hornets-Maschinerie nach der einzigen<br />

Saisonniederlage gegen die Holzgerlingen<br />

Twister ins Stocken geriet, zeigte<br />

das Team nicht die Verunsicherung der<br />

Vorjahre, sondern zog sich mit hohen Siegen<br />

aus dem kleinen Tief. Der attraktive<br />

Football wurde mit gestiegenen Ambitio-<br />

nen zwar seltener, die Dunkelblauen stellten<br />

stattdessen aber ihr Kämpferherz unter<br />

Beweis. Mit der besten Defense der Liga<br />

und den zwei bärenstarken Mannheimern<br />

Erfolsgaranten: Manuel Roman (links)<br />

und Dirk Stehle trugen maßgeblich<br />

zum Aufstieg bei. Archivfoto: TAP<br />

Dass dieser Erfolg ein ganz besonderer ist,<br />

hängt nicht nur damit zusammen, dass der<br />

Südwestdeutsche Meistertitel der höchste<br />

in dieser Altersklasse ist, sondern dass es<br />

der letzte gewesen ist, den eine Jugend als<br />

TS Steinheim eingefahren hat. Durch die<br />

Fusion mit dem TV Kesselstadt startet der<br />

Steinheimer Nachwuchs nun als HSG Hanau.<br />

Die erfolgreiche C-Jugend ist inzwischen<br />

in die B-Jugend aufgerückt und<br />

spielt für die HSG in der Regionalliga.<br />

Für die Meister-Jungs Max Gronostay, Jan<br />

Spriestersbach, Nicklas Dönges, Sergej Zutic,<br />

Jason Appenteng, Marc Strohl, Dominik<br />

Gutermuth, Dominic Staab, Julian Seidenspinner,<br />

Jan-Eric Ritter, Philipp Merget,<br />

Tim Keller, Nils Dürschmied und Steffen<br />

Bauer seien die Erfolge „ein außergewöhnliches<br />

Erlebnis“ gewesen, so Just.<br />

„Manche Spieler werden so ein Erlebnis<br />

wahrscheinlich nie wieder haben. Ich denke,<br />

dass einige es erst in ein paar Jahren<br />

realisieren werden, was sie da erreicht haben.“<br />

Roman Merk und Dirk Stehle bewies das<br />

Schmitt-Team seine Beißerfähigkeiten.<br />

Symbolfigur für die mannschaftliche Geschlossenheit<br />

war Manuel Roman, der berufsbedingt<br />

nach Berlin zog, für seinen<br />

Verein aber an jedem Wochenende 600 Kilometer<br />

pendelte. Der Lohn für die Mühen:<br />

Die Hornets kämpften sich zum Meistertitel<br />

in der Regionalliga – manchmal mit<br />

Glück, manchmal mit Willen und manchmal<br />

mit individueller Klasse.<br />

„So tolle Fans wie in Hanau habe ich noch<br />

nie gesehen“, jubelte Martinez bei der<br />

Meisterfeier im Herbert-Dröse-Stadion.<br />

Danach wurden er und Cousin Lopez gefeuert,<br />

weil sie das Auto eines Vereinsmitglieds<br />

demolierten. Die Hornets gewannen<br />

trotz dieser unerwarteten Kapriolen die<br />

Play-offs gegen die Allgäu Comets, weil<br />

Stehle im Rückspiel die Partie seines Lebens<br />

absolvierte. Am Ende der Saison<br />

stand für die Hornets so der kaum für möglich<br />

gehaltene Aufstieg in die 2. Bundesliga.<br />

„Das war eine Saison wie beim FC Bayern.<br />

Wenn wir gewonnen haben, hat es niemanden<br />

interessiert. Aber wenn wir verloren<br />

haben, war das Klagen laut“, resümiert<br />

Headcoach Schmitt mit dem ihm eigenen<br />

Humor.<br />

Langenselbold rettet die Karriere<br />

Florian und Felix Blümmel wollten 2007 aufhören – Zwei Jahre später sind sie Vize-Weltmeister<br />

Holten bei der WM Silber: Florian (unten)<br />

und Felix Blümmel. Foto: Privat<br />

Kunstradfahren (ag/df). Für die Brüder<br />

Florian (24) und Felix (23) Blümmel war<br />

2009 das erfolgreichste Jahr ihrer Karriere.<br />

In ihrer 16. Saison holten sich die beiden<br />

Kunstradfahrer vom RC Langenselbold<br />

überraschend den Gesamtsieg in der<br />

German Masters Serie und bezwangen<br />

dort erstmals mit dem deutschen Duo<br />

Rauch/Egert das wohl beste Team der<br />

Welt. Bei den Weltmeisterschaften Anfang<br />

November in Tavira/Portugal<br />

schrammten sie nur knapp an der Goldmedaille<br />

vorbei.<br />

Dabei wollten die beiden Ludwigshafener<br />

im Jahr 2007 nach einer vierjährigen<br />

sportlichen Durststrecke schon alles hinschmeißen<br />

und sich anderen Dingen widmen.<br />

Ihren Anfang nahm die Misere 2003.<br />

Die erfolgsverwöhnten Brüder waren<br />

nach dem Gewinn des Europameistertitels<br />

auf der Suche nach einem neuen Trainer,<br />

mit dem sie sich noch weiterentwickeln<br />

konnten. Weil sie keinen fanden, der<br />

ihren Ansprüchen gerecht wurde, versuchten<br />

sie es fortan alleine. „Eine Weile<br />

lang ging das noch ganz gut, dann sind wir<br />

aber in ein Loch gefallen und haben auch<br />

auf den Turnieren keinen Fuß mehr auf<br />

den Boden gekriegt. In der Zeit hatten wir<br />

auf den rund 60 Wettkämpfen etwa 55<br />

Stürze. Das ist natürlich schlecht fürs<br />

Selbstvertrauen,“ erinnert sich Felix heute.<br />

Ihr Sponsor überredete die Brüder vor<br />

zwei Jahren dann aber zum Weiterma-<br />

chen und brachte sie mit der Trainerin Ursula<br />

Zörner vom RC Langenselbold zusammen.<br />

Die neue Kombination machte<br />

sich bezahlt und der Erfolg kam zurück.<br />

„Mit ihr stimmt die Chemie einfach,“ sagt<br />

Florian über Zörner. Und deshalb fahren<br />

der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

und der angehende Lehrer für<br />

Sport und Sozialkunde auch jeden Freitag<br />

von ihrem Heimatort Ludwigshafen nach<br />

Langenselbold ins Training. Montag,<br />

Dienstag und Donnerstag hingegen feilen<br />

sie im heimischen Trainingszentrum an<br />

Kraft, Koordination und Technik.<br />

Bei den nächsten Weltmeisterschaften<br />

will sich das Bruderpaar nämlich nicht<br />

mit Silber zufrieden geben. „Nächstes<br />

Jahr wollen wir den Titel,“ gibt sich Felix<br />

kämpferisch. Der Erfolg sei vor allem auf<br />

das hundertprozentige Vertrauen zwischen<br />

den beiden zurückzuführen, sagt<br />

Florian, und Felix ergänzt: „Wir sind zwar<br />

grundverschieden, aber trotzdem könnte<br />

ich mir keinen besseren Bruder wünschen.<br />

Wir ergänzen uns einfach super.“<br />

Was die Zukunftsplanung angeht, sehen<br />

die Vizeweltmeister ihr Glück aber in<br />

komplett unterschiedlichen Bereichen.<br />

Während Florian irgendwann sein Geld<br />

am liebsten im Zirkus oder beim Varietee<br />

verdienen würde, sehnt sich Felix danach,<br />

mit seiner Freundin eine Familie zu gründen<br />

und ein ruhiges Leben zu führen. Bis<br />

dahin können aber noch einige erfolgreiche<br />

Jahre kommen.<br />

Auf den letzten Drücker<br />

Krimi-Saison endet für die White Wings mit einem Happy End<br />

Basketball (sha/df). Die Basketballer der<br />

Turngemeinde Hanau (TGH) gingen in die<br />

Saison 2008/2009 mit einem klaren Ziel: Sie<br />

wollten den Aufstieg in die 1. Regionalliga.<br />

Dass die White Wings am letzten Spieltag<br />

in Trier den Meistertitel und den damit<br />

verbundenen direkten Aufstieg feiern<br />

würden, schien im Frühjahr aber beinahe<br />

unmöglich.<br />

Nach dem Umzug aus der Jahnhalle in die<br />

Main-Kinzig-Halle und der Verpflichtung<br />

des zweiten US-Profis Wadale Williams waren<br />

die Erwartungen hoch. Schnell sprach<br />

sich die Stärke der TGH in der Liga herum.<br />

„Wenn es nach Hanau ging, hatten alle<br />

Teams ein Ass im Ärmel. Alle wollten uns<br />

schlagen“, erklärt Headcoach Alphan Bartik,<br />

dessen Team personell oft auf dem<br />

Zahnfleisch kroch. Es setzte die erste „Hanau<br />

bebt“-Pleite gegen den BBC Horchheim,<br />

und die Saison hätte sich in eine<br />

ganz andere Richtung entwickeln können.<br />

Doch dieser Misserfolg schien die TGH<br />

wachgerüttelt zu haben. In der Folge drehten<br />

Neuzugang Markus Konecny und<br />

Brandon Woods auf – der Amerikaner<br />

warf sich über die Monate zum besten<br />

Scorer der Liga und avancierte zum Liebling<br />

der Fans. Die Turngemeinde siegte<br />

14-mal in Folge und schien durch die Liga<br />

zu marschieren. Doch ausgerechnet Eintracht<br />

Frankfurt, seit Jahren der große Rivale<br />

für die Weißen, blieb dem Spitzenreiter<br />

auf den Fersen.<br />

Das Gipfeltreffen in der Mainmetropole<br />

dürfte für Jahre unvergessen bleiben. In einem<br />

Thriller verlor die TGH erst in der<br />

dritten Verlängerung und hatte die Zügel<br />

im Meisterrennen plötzlich nicht mehr in<br />

der Hand. Die Situation verschlechterte<br />

sich weiter, als die Hanauer mit ihrer Niederlage<br />

gegen die Baskets 98 Völklingen einen<br />

dritten Kandidaten ins Aufstiegsrennen<br />

brachten.<br />

Die White Wings wurden dennoch für ihren<br />

Optimismus belohnt. Während das Hanauer<br />

Team seine Spiele mit der Punkteachse<br />

Woods-Konecny-Williams unbeeindruckt<br />

durchzog, schwächelte die Eintracht<br />

auf der Zielgeraden und machte den<br />

Weg für die nicht<br />

mehr für möglich<br />

gehaltene Meisterfeier<br />

in Trier frei.<br />

„Die letzte Sekunde<br />

werde ich nie<br />

vergessen“, sagte<br />

Brandon Woods,<br />

der seine Zeit in<br />

Deutschland mit<br />

dem Titel und dem<br />

Aufstieg in die<br />

1. Regionalliga<br />

krönte.<br />

Woods ist inzwischen<br />

Geschichte,<br />

und auch sportlich<br />

läuft es für die<br />

White Wings auf<br />

neuem Terrain<br />

eher holprig. Von<br />

den hochgesteckten<br />

Zielen, auch in<br />

der neuen Liga an<br />

der Tabellenspitze<br />

mitzumischen, ist<br />

die TGH weit entfernt.<br />

Zuletzt zeigte<br />

die Formkurve<br />

aber wieder nach<br />

oben, was die Verantwortlichenweiterhinoptimistisch<br />

stimmt, dass<br />

der Verein sein<br />

Eigentlich hätte es Sekt sein sollen: White-Wings-Trainer Alphan<br />

Bartik genoss nach dem Aufstieg aber auch die Wasserdusche.<br />

Archivfoto: Paul<br />

großes Ziel, bis<br />

2012 in der 2. Bundesliga<br />

zu sein,<br />

realisieren kann.<br />

„Ommas“ für Deutschland<br />

Frauen des TSV 1860 Hanau krönen das Jahr mit EM-Silber<br />

Volleyball (lg/df). Welcher Sportler<br />

träumt nicht davon, wenigstens einmal im<br />

Nationaltrikot auf die Bühne zu treten,<br />

der eigenen Hymne zu lauschen und anschließend<br />

tatsächlich die Farben des eigenen<br />

Landes bei einer internationalen<br />

Großveranstaltung zu verteidigen? Für<br />

die „Ommas“ vom TSV 1860 Hanau ist dieser<br />

Traum mit der Teilnahme an der Senioren-Europameisterschaft<br />

in Griechenland<br />

im Oktober diesen Jahres in Erfüllung<br />

gegangen.<br />

Da es in Deutschland keinen zentralen Seniorinnenkader<br />

gibt, wurde der Platz vom<br />

Deutschen Volleyballverband (DVV) an interessierte<br />

Vereine ausgeschrieben. Durch<br />

die Euphorie, die sich von der Mannschaft<br />

und der Abteilung auf den Hauptverein<br />

übertragen hatte und dem DVV vorgetragen<br />

wurde, bekamen die Sechzigerinnen<br />

den Zuschlag. Und der war mit reichlich<br />

Arbeit verbunden.<br />

Das Team musste mit Unterstützung des<br />

Vereins die gesamte Organisation fast im<br />

Alleingang stemmen und auch die finanziellen<br />

Mittel, die mit der Teilnahme verbunden<br />

waren, beschaffen. Aber auch auf<br />

diesem Gebiet zeigten sich die Sechzigerinnen<br />

erfolgreich: Das Abenteuer konnte<br />

beginnen.<br />

Ergänzt durch Spielerinnen aus anderen<br />

Vereinen bildeten die Hanauerinnen den<br />

Stamm der Nationalmannschaft. „Wir<br />

wollten keine Söldnertruppe zusammenstellen,<br />

sondern haben solche Mädels gewählt,<br />

die vom Menschlichen zu uns passen,<br />

mit denen wir befreundet sind und mit<br />

denen wir schon immer zusammenspielen<br />

wollten“, erklärt die Mannschaftsführerin<br />

Tanja Kreischer. Dass dieser Weg erfolgreich<br />

war, verdeutlicht die Silbermedaille,<br />

die das Team bei der EM in Griechenland<br />

ergatterte.<br />

Im Spielbetrieb auf deutschem Boden<br />

agierte die Mannschaft des TSV 1860 ebenfalls<br />

erfolgreich: Nach dem Gewinn des<br />

Hessenmeistertitels konnten sie im März<br />

auch den Pokal für den Sieg bei den Südwestdeutschen<br />

Meisterschaften mit nach<br />

Hanau nehmen und qualifizierten sich damit<br />

für den bundesweiten Vergleich, wo sie<br />

letztendlich im Zwölferfeld auf einem beachtlichen<br />

sechsten Platz landeten. Nicht<br />

zu vergessen, dass die „Ommas“ zum großen<br />

Teil auch noch am regulären Ligabetrieb<br />

bei den Aktiven teilnehmen, wo sie<br />

unter Coach Reiner Elmrich, der bei der<br />

EM als Bundestrainer fungierte, die Landesliga-Saison<br />

mit der Meisterschaft abschließen<br />

konnten.<br />

Hanau vertritt die deutschen Farben: Die Volleyballerinnen des TSV 1860 holten<br />

als Nationalmannschaft EM-Silber. Foto: Privat


Volle Konzentration: Armwrestlerin Petra Spatz hat die Gegnerinnen wieder einmal<br />

alt aussehen lassen und sich in Italien den WM-Titel geholt. Foto: Privat<br />

„Ein ganz besonderer Titel“<br />

Petra Spatz wird trotz Verletzungspech Weltmeisterin<br />

Armwrestling (bac). Petra Spatz hat viele<br />

Rollen. Therapeutin mit eigener Naturheilpraxis.<br />

Mama. Ehefrau. Kämpferin.<br />

Die 46-Jährige ist eine der erfolgreichsten<br />

und bekanntesten Armwrestlerinnen der<br />

Welt. „Und eine der ältesten“, sagt sie und<br />

lacht. 14-mal hat Spatz die Deutschen Meisterschaften<br />

gewonnen, zweimal ist sie Europameisterin<br />

geworden, viermal Weltmeisterin.<br />

Armwrestling als Sport muskelgestählter<br />

Typen mit wenig im Kopf ?<br />

„Nein“, sagt die Erlenseerin, die genau dieses<br />

Vorurteil widerlegen will. „In erster Linie<br />

kommt Wrestling von Ringen“, erklärt<br />

sie. „Es ist ein Sport, der Schnelligkeit und<br />

Konzentration erfordert. Man hat einen<br />

Gegner vor sich – nicht nur ein Gewicht.“<br />

In diesem Jahr hat Petra Spatz in der Rolle<br />

der Kämpferin, ihrer Lieblingsrolle, noch<br />

einmal ein Ausrufezeichen gesetzt. Bei den<br />

Weltmeisterschaften im September in Italien,<br />

wo 900 Teilnehmer aus 40 Nationen an<br />

den Start gingen, holte sie sich mit dem linken<br />

Arm den Titel in der Leistungsklasse<br />

bis 70 Kilogramm. Mit dem rechten Arm<br />

wurde sie Zweite.<br />

Dabei sah es Anfang des Jahres alles andere<br />

als gut aus für die 1,65 Meter große Powerfrau.<br />

Eine Nervenentzündung im rechten<br />

Arm hatte sie im Januar außer Gefecht<br />

gesetzt. Statt bei der WM sah sich Petra<br />

Spatz eher auf einer Krankenhauspritsche,<br />

hatte Schmerzen und das Karriere -<br />

ende schon vor Augen. Die Kämpferin ent-<br />

Ungeheuer nervenstark<br />

Pia Halbig sichert dem deutschen Team den EM-Titel<br />

Golf (sha/df). Sie ist erst 21 Jahre alt und<br />

hat auf dem Green schon Ruhm für eine<br />

ganze Karriere gesammelt. 2009 holte Pia<br />

Halbig mit der deutschen Amateur-Nationalmannschaft<br />

im slowenischen Bled den<br />

Europameistertitel. „Bei den Senioren ist<br />

alles eine Nummer größer. Die Konkurrenz<br />

ist wichtiger und die Qualität um einige<br />

Stufen höher“, sagt die Sportlerin<br />

vom Golfclub Hanau Wilhelmsbad, die den<br />

Titel schon bei den Juniorinnen gewann.<br />

Nachdem die deutsche Equipe sich gegen<br />

die hoch gehandelten Schwedinnen und<br />

Spanierinnen durchsetzen konnte, sicherte<br />

Pia Halbig ihrer Truppe in einem nervenaufreibenden<br />

Finale den Titel – am<br />

letzten Loch und mit einem einzigen<br />

Schlag weniger als ihre britische Konkurrentin.<br />

Für den GC Hanau Wilhelmsbad schwingt<br />

Halbig nicht mehr jede Woche den Schläger.<br />

Sie studiert in Berkeley bei San Francisco,<br />

greift aber dann ein, wenn es für ihren<br />

Heimatclub wirklich brenzlich wird.<br />

Unter großem Druck gelang es der Wahl-<br />

Amerikanerin im vergangenen Juli, den<br />

GCW vor dem Abstieg aus der 2. Bundesliga<br />

der Damen zu bewahren. „Für mich<br />

kçãáåáÉêíÉ=ÇÉê=h~íÉÖçêáÉ=péçêíäÉêáå=ÇÉë=g~ÜêÉë=OMMV<br />

kam einer OP, musste sich aber durch unzählige<br />

Physiotherapie-Sitzungen quälen.<br />

Im Mai verbesserte sich Spatz' Gesundheitszustand,<br />

acht Wochen vor der WM<br />

stieg die 46-Jährige wieder ins Training ein<br />

– und landete am Ende doch auf dem Treppchen.<br />

Für die Erlenseerin aufgrund all der<br />

Widrigkeiten „ein ganz besonderer Titel“.<br />

Zum Armwrestling kam die begeisterte<br />

Ju-Jutsuka 1988 während eines Bürgerfests.<br />

Dort besiegte sie ihren Mann – und<br />

startete danach voll durch. Im Armwrestling-Club<br />

„Over the Top“ Hanau war Petra<br />

Spatz viele Jahre die einzige Frau. Heute<br />

sind acht der 50 Mitglieder weiblich.<br />

Doch nicht nur sportlich ist die 46-Jährige<br />

erfolgreich. Sie ist Trainerin im Verein,<br />

Teamkapitän und Betreuerin der Nationalmannschaft<br />

und sogar als Antidoping-<br />

Kommissarin im Einsatz. Nicht Medaillen<br />

und Pokale seien ihr wichtig, sondern die<br />

Anerkennung durch die anderen Sportler.<br />

Ihre nächsten zwei Höhepunkte hat die<br />

Armwrestlerin längst im Terminkalender<br />

angestrichen: Am 17. April richtet ihr Verein<br />

die Deutschen Meisterschaften in der<br />

Rodenbachhalle aus. Und am Ende des Jahres<br />

steht die nächste WM auf dem Programm.<br />

In Las Vegas. Dort, wo der Film<br />

„Over the Top“ mit Sylvester Stallone gedreht<br />

wurde. Dort, wo Armwrestling seinen<br />

Ursprung hat. Petra Spatz „ist auf alle<br />

Fälle dabei“. Sie und ihr Mann haben<br />

längst die Flugtickets gebucht.<br />

war die nervliche Belastung trotzdem relativ<br />

gering. Das war bei den Mitspielerinnen<br />

sicher anders, also habe ich versucht,<br />

sie aufzumuntern“, erinnert sich Teamleaderin<br />

Pia Halbig, die in den USA in der<br />

National Collegiate Athletic Association<br />

(NCAA) für die Universitätsmannschaft<br />

spielt. In der abgelaufenen Saison war die<br />

21-Jährige bei elf Turnieren am Start und<br />

achtmal die beste Golferin ihres College.<br />

Im kalifornischen LaQuinta gewann Halbig<br />

sogar das Turnier.<br />

Während der Name der Dame mit dem<br />

Handicap von 3,1 in den amerikanischen<br />

Tageszeitungen seit ihrem Engagement in<br />

Berkeley öfter Erwähnung findet, ehrte<br />

sie der Hessische Rundfunk im Oktober<br />

mit einer Nominierung bei der Wahl zum<br />

beliebtesten Sportler Hessens – an der <strong>Seite</strong><br />

von Stars wie Sebastian Vettel. An so<br />

viel Prominenz möchte sich Halbig aber<br />

nicht gewöhnen: „Eine Profilaufbahn<br />

würde nicht zu meinem Lebensstil passen.<br />

Jede Woche von Turnier zu Turnier zu reisen,<br />

ständig nur im Hotel zu wohnen – das<br />

ist nichts für mich“, sagt sie. Nach den<br />

sportlichen Collegejahren will sie sich der<br />

akademischen Laufbahn widmen.<br />

In Hanau schwingt sie nur noch selten den Schläger: Pia Halbig studiert in Berkeley<br />

bei San Francisco. Foto: DGV/AP<br />

Familieninterne Wachablösung<br />

Julia Woyciechowski beendet mit dem WM-Titel die Dominanz ihrer Schwester Sandra<br />

Rollkunstlauf (sha/df). Beim Namen<br />

Woyciechowski stockt der internationalen<br />

Konkurrenz im Rollkunstlauf der Atem.<br />

Im November kam es bei den Weltmeisterschaften<br />

in Freiburg zum Familienduell<br />

der Athletinnen vom 1. Hanauer Roll- und<br />

Eissportclub (HREC): die 18-jährige Julia,<br />

dreifache Weltmeisterin in der Pflichtdisziplin<br />

der Junioren, gegen ihre drei Jahre<br />

ältere Schwester Sandra, dreifache Weltmeisterin<br />

bei den Damen.<br />

Aufsteigerin Julia, die zuvor bereits den<br />

Europameistertitel gewonnen hatte, überraschte<br />

die gesamte Konkurrenz. Nervenstark<br />

und konzentriert wie immer lief die<br />

Schülerin auch bei den Senioren ein beinahe<br />

fehlerfreies Programm und setzte sich<br />

überraschend durch. Die Tatsachen, vor<br />

einem Heimpublikum aufzulaufen, die erste<br />

WM bei den Damen und den ersten internationalen<br />

Vergleich mit ihrer Schwester<br />

bestreiten zu müssen, ließen Julia Woyciechowski<br />

kalt. „Es war kein Wettkampf wie<br />

jeder andere, auch wenn ich nicht bewusst<br />

gegen Sandra gelaufen bin“, meint sie über<br />

die familieninterne Wachablösung.<br />

„Die Weltspitze ist unglaublich eng, der<br />

Konkurrenzkampf groß“, bilanziert die<br />

Langenselbolderin, die gegen ältere und<br />

erfahrene Gegnerinnen härter kämpfen<br />

musste als je zuvor. So entschieden sich im<br />

Breisgau nur drei von sieben Wertungsrichtern<br />

für sie als neue Titelträgerin, die<br />

in der höchsten Nachwuchsklasse beinahe<br />

immer auf Konsens bauen konnte. Den<br />

wichtigsten Titel im Rollkunstlaufen bereits<br />

kurz nach der Volljährigkeit geholt zu<br />

haben, krönt die Karriere der jüngeren<br />

Woyciechowski vorläufig. Der Höhepunkt<br />

soll es aber noch nicht gewesen sein. Die<br />

Experten trauen Julia zu, den Sport ähnlich<br />

wie ihre Schwester in den kommenden<br />

Jahren zu dominieren.<br />

Seitdem sie fünf Jahre alt ist, betreibt sie<br />

den Kunstlauf auf den vierrädrigen Rollschuhen.<br />

Seit 2003 sammelt Woyciechowski<br />

Titel wie andere Menschen Briefmarken.<br />

Sie dominierte erst die Schüler-<br />

und Jugendszene, holte alleine hier vier<br />

Europameistertitel und setzte dann zum<br />

Triumphzug bei den Junioren an, der über<br />

goldene Weltmeisterschaften in Spanien,<br />

Australien und Taiwan führte. Nach ihrem<br />

Abitur möchte Julia Woyciechowski auch<br />

akademisch voll durchstarten. Sportliche<br />

Müdigkeit sei deshalb noch nicht eingekehrt,<br />

erklärt sie: „Ich bin absolut motiviert.“<br />

Größtes Talent in deutschen Becken<br />

Sarah Köhler hat die Schwimmszene als dreifache deutsche Vizemeisterin verblüfft<br />

Schwimmen (sha/df). „Es sollte nur ein<br />

Trainingswettkampf werden“, sagt Sarah<br />

Köhler über die Deutschen Meisterschaften<br />

im Juni in Berlin, die sie als zweifache<br />

Silbermedaillengewinnern verließ. Die<br />

800 Meter Freistil meisterte die 15-Jährige<br />

in 8:43,08 Minuten und erklomm das Podest<br />

in der Hauptstadt zum ersten Mal. Als sie<br />

die 1500 Meter Freistil dann in 16:52,38<br />

schwamm und sich das zweite Edelmetall<br />

abholte, stand die Schwimmszene Kopf.<br />

Seither gilt die Schülerin, die ihre sportliche<br />

Laufbahn beim SC Undina Bruchköbel<br />

begann und nun für die SG Frankfurt startet,<br />

als das größte Talent in den deutschen<br />

Becken. Denn auch bei ihrem vierten Rang<br />

über die 400 Meter war sie wie bei allen anderen<br />

Wettbewerben die jüngste Starterin<br />

und maß sich mit Konkurrentinnen im<br />

besten Schwimmeralter – ein weiteres Indiz<br />

für die Wertigkeit der Leistung, die<br />

Köhler abrufen konnte.<br />

Dass auf ihren Lieblingsstrecken keine<br />

gleichaltrige Deutsche mehr vor ihr anzuschlagen<br />

vermag, bewies Sarah Köhler bereits<br />

zuvor bei den nationalen Jahrgangsmeisterschaften<br />

in Hamburg. Auf allen<br />

drei Freistil-Strecken holte sie sich den<br />

Sieg. Zum totalen Triumphzug reichte es<br />

aber noch nicht. Die kräftezehrenden<br />

Wettkämpfe in Deutschland hatten der<br />

Bruchköbelerin die Luft für die Junioren-<br />

Europameisterschaften in Prag geraubt –<br />

mit der Qualifikation für die kontinentalen<br />

Titelkämpfe hatte sie allerdings genau-<br />

Hochkonzentriert und äußerst erfolgreich: Julia Woyciechowski setzt ihre Siegesserie<br />

auch nach dem Aufstieg in die Damen-Klasse fort. Foto: Privat<br />

Klaas will nicht die „ewige Zweite“ sein<br />

Rodenbacher Hammerwerferin hat mit Platz vier bei der WM ein Ausrufezeichen gesetzt<br />

Leichtathletik (os/df). Absolute Weltklasse<br />

– dieses Prädikat hat sich die Niederrodenbacherin<br />

Kathrin Klaas im Jahr 2009<br />

verdient. Seit Jahren zählt sie im Dress der<br />

LG Eintracht Frankfurt zu den besten<br />

deutschen Hammerwerferinnen und verzeichnete<br />

neben zahlreichen internationa-<br />

len Einsätzen sogar die Olympia-Teilnahme<br />

2008.<br />

Während sie damals noch im Vorkampf<br />

ausschied, zeigte Kathrin Klaas in der abgelaufenen<br />

Saison über die deutsche Vizemeisterschaft<br />

und Rang drei bei der Universiade,<br />

der offiziellen Studenten-Welt-<br />

Ihr neues Ziel ist eine Medaille bei Olympia 2012: Kathrin Klaas will ihren Höhenflug<br />

fortsetzen. Archivfoto: Reuters<br />

so wenig gerechnet wie mit dem doppelten<br />

DM-Silber, gehörte außerdem zum jüngeren<br />

Jahrgang. „Ich war doch überrascht,<br />

dass es so viel schlechter lief als noch Berlin“,<br />

räumt Köhler, die nur einen fünften<br />

Platz erschwimmen konnte, ein und<br />

nimmt sich für 2010 mehr vor: „Dann will<br />

ich in Richtung Edelmetall.“<br />

Vor wenigen Tagen holte die ehrgeizige<br />

Athletin bei den Deutschen Meisterschaften<br />

auf der Kurzbahn in Essen über 1500<br />

meisterschaft, von Beginn an eine beeindruckende<br />

Stabilität. Der sportliche Aufwärtstrend<br />

gipfelte in der Beinahe-Sensation<br />

der Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

in Berlin. Dort lag sie mit der neuen<br />

persönlichen Bestmarke von 74,23 Metern<br />

nach dem fünften Versuch auf dem Bronzemedaillenrang,<br />

ehe im Schlussdurchgang<br />

die Tschechin Martina Hrasnova<br />

konterte und sie mit einem Vorsprung von<br />

56 Zentimetern knapp auf den vierten<br />

Platz verdrängte.<br />

„Natürlich war ich direkt nach dem Wettkampf<br />

etwas enttäuscht, die Medaille so<br />

knapp verfehlt zu haben. Doch insgesamt<br />

war es ein atemberaubendes Erlebnis“, erinnert<br />

sich die 25-jährige Rodenbacherin<br />

an die grandiose Stimmung im Berliner<br />

Olympiastadion, wo ihre Trainingsgefährtin<br />

Betty Heidler mit dem deutschen<br />

Rekord von 77,12 Meter Silber holte. Obwohl<br />

die Rollenverteilung innerhalb des<br />

Erfolgsduos bislang klar war, traut sich<br />

Kathrin Klaas für die Zukunft auch einmal<br />

eine Umkehr der Rangfolge zu. „In der<br />

Qualifikation von Berlin habe ich gezeigt,<br />

dass ich in Richtung 76 Meter werfen<br />

kann, so dass ich mich also nicht als 'ewige<br />

Zweite' in Deutschland sehe“, so Klaas.<br />

Ihr großes Fernziel ist schon drei Jahre<br />

im voraus mit den Olympischen Spielen<br />

in London klar abgesteckt. Das Nahziel<br />

steht mit den Europameisterschaften in<br />

Barcelona bereits im kommenden Sommer<br />

an. Tägliches Training im Rodenbacher<br />

Waldstadion, in Frankfurt und in zusätzlichen<br />

Trainingslagern sollen dort ihren<br />

sportlichen Traum für 2010 erfüllen<br />

helfen. „Von der Europameisterschaft<br />

möchte ich dann eine Medaille mit nach<br />

Hause nehmen.“<br />

Meter eine weitere Silbermedaille und<br />

krönte damit ihre Saison. „In diesem Jahr<br />

habe ich mit vielen Erfolgen nicht gerechnet.<br />

Ich habe dank meiner Trainer große<br />

Sprünge gemacht“, resümiert Köhler, die<br />

sich beste Karriereperspektiven erarbeitet<br />

hat. Sie hat nun einen Internatsplatz<br />

auf der renommierten Carl-von-Weinberg-<br />

Schule in Frankfurt und kann ein professionelles<br />

Trainingspensum mit dem Lernen<br />

verbinden.<br />

Hat noch Luft nach oben: Sarah Köhler aus Bruchköbel (hier mit Trainer Gra -<br />

bowski) zählt zu den hoffnungsvollsten Talenten des Schwimmsports. Foto: Privat


Im Blickfeld des Boll-Entdeckers<br />

Nasratullah Nuri hat den Sprung in den Nachwuchskader des HTTV geschafft<br />

Tischtennis (lg/df). Die Ausmaße seines<br />

Talentes wurden neulich auch vom Hessischen<br />

Tischtennisverband (HTTV) erkannt:<br />

Nach seinen Erfolgen bei diversen<br />

Ranglistenturnieren und Einzelmeisterschaften<br />

auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene<br />

wurde Nasratullah Nuri in den<br />

Nachwuchskader des HTTV aufgenommen,<br />

wo der 17-Jährige, der für den SV<br />

Mittelbuchen spielt, viermal pro Woche<br />

kçãáåáÉêíÉ=ÇÉê=h~íÉÖçêáÉ=péçêíäÉê=ÇÉë=g~ÜêÉë=OMMV<br />

Knapp an der Perfektion vorbei<br />

Simon Roiger bezieht ausgerechnet im WM-Finale die erste Niederlage seit 2007<br />

Ju-Jutsu (sha/df). Simon Roiger von der<br />

Turngemeinde Hanau (TGH), amtierender<br />

HANAUER Sportler des Jahres, begleitete<br />

ein Nimbus durch das Jahr. Der Schwergewichtler<br />

mit den flinken Beinen verlor seinen<br />

letzten Kampf im August 2007, als er als<br />

15-Jähriger das Halbfinale der Junioren-<br />

Weltmeisterschaft in der August-Schärttner-Halle<br />

verlor. Auf genau diesen Titel ar-<br />

im Hauptlandesstützpunkt in Frankfurt<br />

an seinem Können feilscht.<br />

Kein geringerer als der Chefcoach des<br />

Bundesligisten TG Hanau, Helmut Hampl,<br />

der gleichzeitig Honorartrainer beim<br />

HTTV ist und als Entdecker von Timo Boll<br />

gilt, hat im Frühjahr bei Nuri angefragt<br />

und war schnell davon überzeugt, dass er<br />

sich seinen Platz verdient hatte. „Er hat<br />

mich nach den Deutschen Meisterschaf-<br />

Nasratullah Nuri vom SV Mittelbuchen steht möglicherweise eine große Zukunft<br />

bevor. Archivfoto: TAP<br />

beitete der Auszubildende im Jahr 2009 hin<br />

und pflügte Monat für Monat von einem<br />

vorzeitigen Sieg zum nächsten. Der fast<br />

schon obligatorische Sieg bei der Deutschen<br />

Meisterschaft war ein Zwischenstopp<br />

auf dem Weg nach Athen, bevor bei<br />

den German Open in Hanau zwar Roigers<br />

Erfolgsserie riss, nicht aber seine Serie von<br />

unbesiegten Duellen. Eine Disqualifikation<br />

ten zunächst für sechs Wochen zur Probe<br />

eingeladen und danach gefragt, ob ich weitermachen<br />

will“, berichtet der Youngster.<br />

Als seinen größten Erfolg konnte der<br />

frischgebackene Bezirksmeister bei den<br />

Herren A (Einzel und Doppel) im ablaufenden<br />

Kalenderjahr den zweiten Platz bei<br />

dem Top-32-Ranglistenturnier der hessischen<br />

Jugend verbuchen. Nachdem Nuri<br />

im vergangenen Jahr nur knapp die Qualifikation<br />

für die deutsche Jugendrangliste<br />

verpasst hatte, steigerte er sich dieses<br />

Jahr noch einmal und konnte sich mit dieser<br />

Platzierung ungefährdet für das Topereignis<br />

im deutschen Nachwuchsbereich<br />

qualifizieren.<br />

„Er hat sich in den eineinhalb Jahren, in<br />

denen er bei uns spielt, unheimlich stark<br />

entwickelt“, bestätigt der Funktionär seines<br />

Vereins SV Mittelbuchen, der ehemalige<br />

Oberligaspieler Thomas Kreuscher.<br />

Seine drei Kreismeistertitel des vergangenen<br />

Jahres konnte der 17-Jährige nicht<br />

verteidigen, weil er wie seine Teamkameraden<br />

aufgrund einer Oberliga-Partie verhindert<br />

war.<br />

Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

verpasste Nuri nur aufgrund einer<br />

schlechteren Satzbilanz den Sprung in die<br />

Endrunde. Auf dem Weg dahin sackte er<br />

allerdings zwei Hessenmeistertitel (Doppel<br />

und Mixed) und einen Vizemeistertitel<br />

(Einzel) ein und holte Bronze bei den darauf<br />

folgenden Südwestdeutschen Meisterschaften,<br />

die als Qualifikation für den<br />

bundesweiten Vergleich konzipiert waren.<br />

Die Entwicklung des 17-Jährigen ist tatsächlich<br />

erstaunlich: Im Sommer 2008<br />

frisch vom Bezirksoberligisten TV Kesselstadt<br />

zum Oberliga-Absteiger Mittelbuchen<br />

gewechselt, meisterte er den Sprung<br />

über zwei Klassen mit Bravour. Mit einer<br />

Bilanz von 14:0 im mittleren Paarkreuz<br />

übertraf er alle Erwartungen und begann<br />

das Jahr 2009 im Spitzenpaarkreuz des<br />

späteren Hessenliga-Meisters. Auch hier<br />

spielte er eine starke Rückrunde mit einer<br />

nahezu ausgeglichenen Bilanz.<br />

19-Meter-Marke ins Visier genommen<br />

Kugelstoßer Christopher Götz setzt seine Siegesserie fort und führt Hessens Bestenliste an<br />

Leichtathletik (os/df). Für den Kugelstoßer<br />

Christopher Götz (TGS Niederrodenbach)<br />

ging es 2009 weiter bergauf. Der<br />

28-jährige Leichtathlet setzte nicht nur auf<br />

Landesebene seine langjährige Siegesserie<br />

fort, sondern errang die Süddeutsche<br />

Meisterschaft und den Titel des Internationalen<br />

Deutschen Hochschulmeisters. Außerdem<br />

verbesserte er den Regionalrekord<br />

für den Bereich Frankfurt/Wiesbaden/<br />

Main-Kinzig-Kreis auf 18,58 Meter, womit<br />

er in der Deutschen Rangliste auf Rang<br />

neun notiert ist und die hessische Bestenliste<br />

deutlich vor dem WM-Zehnkämpfer<br />

Pascal Behrenbruch (Frankfurt/16,37 Meter)<br />

anführt.<br />

Seinen Hausrekord mit der 7,26-Kilogramm-Kugel<br />

stieß er im Juli beim Meeting<br />

des eigenen Vereins, der sich als Ausrichter<br />

von Werferabenden einen Namen<br />

gemacht hat und dabei auf die aktive Mithilfe<br />

seines sportlichen Aushängeschilds<br />

zählen kann. Denn Christopher Götz steht<br />

nicht nur im Wettkampf seinen Mann,<br />

sondern auch in der Vorbereitung und Organisation.<br />

Nicht zuletzt aufgrund der<br />

persönlichen Kontakte kommen immer<br />

wieder nationale Klasseathleten und<br />

Verbesserte den Regionalrekord: der<br />

Niederrodenbacher Kugelstoßer Christopher<br />

Götz. Archivfoto: os<br />

Möchte seinen Titel als HANAUER Sportler des Jahres verteidigen: TGH-Kämpfer<br />

Simon Roiger (links). Archivfoto: TAP<br />

20-Meter-Stoßer ins Rodenbacher Waldstadion.<br />

Dort bereitet sich Christopher Götz<br />

sowohl im Kugelstoßring als auch im<br />

Kraftraum unter der Anleitung von Michael<br />

Krause auf die Saison vor, die 2009 so<br />

erfolgreich verlief wie nie zuvor. Zwar<br />

musste er bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />

in der Halle noch eine<br />

knappe Niederlage einstecken, doch die<br />

hessischen Hallenmeisterschaften und<br />

auch die Freiluft-Titelkämpfe in Hessen<br />

und Süddeutschland waren eine ganz klare<br />

Angelegenheit für ihn.<br />

Dass er dabei noch nicht ganz sein Potenzial<br />

und seine im Training gezeigten Leistungen<br />

abrufen konnte, lag nicht nur an<br />

den schwierigen Wettkampfbedingungen,<br />

die nach seinen Angaben selbst auf süddeutscher<br />

Ebene nicht einmal eines Dorfsportfestes<br />

würdig waren. „Auch wenn von<br />

der Anlage her alles stimmt, stehe ich mir<br />

manchmal noch selbst im Weg. Im Wettkampf<br />

will ich einfach noch zu viel und bin<br />

dann nicht mehr locker genug, um technisch<br />

optimal zu stoßen“, erklärt Christopher<br />

Götz sein Manko, das er 2010 abstellen<br />

will, um noch näher an die 19-Meter-Marke<br />

heran zu kommen.<br />

wegen Nichterscheinens auf der Matte bedeutete<br />

das Ausscheiden in der Vorrunde.<br />

Nach Griechenland reiste der Großkrotzenburger<br />

als großer Favorit und ließ daran<br />

in seinen ersten zwei Kämpfen nicht<br />

den geringsten Zweifel aufkommen. Nach<br />

zwei vorzeitigen Siegen kam es im Halbfinale<br />

gegen den Niederländer Joey Seytens<br />

zum Duell zweier potenzieller Weltmeister,<br />

das Simon Roiger dank seines guten Distanzkampfes<br />

mit Händen und Füßen denkbar<br />

knapp nach Punkten gewann. Im Finale<br />

gab es den Schlagabtausch der Ju-Jutsu-<br />

Großmächte Deutschland und Russland:<br />

Der TGH-Fighter traf auf Wladimir Cherkashin,<br />

den Roiger im EM-Finale vor Jahresfrist<br />

noch klar besiegt hatte. Doch der<br />

Osteuropäer hatte taktische Überraschungen<br />

parat, auf die ein unkonzentrierter<br />

Roiger nicht vorbereitet war. Mit seinem<br />

Körper warf Cherkashin auch die Titelhoffnungen<br />

des Bundeskaderathleten zu<br />

Boden.<br />

Die Silbermedaille stimmt den frohmütigen<br />

Ju-Jutsuka dennoch zufrieden. „2007<br />

war ich Dritter, jetzt Zweiter. Dann gewinne<br />

ich eben 2011 – und alles ist in der Reihe“,<br />

schmunzelt Roiger, der ab dem kommenden<br />

Jahr in der U21 antreten wird. So<br />

riss auch die Siegesserie des Auszubildenden<br />

zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt,<br />

womit er den krönenden Abschluss<br />

seiner nahezu perfekten U18-Karriere um<br />

einen einzigen Kampf verfehlte. Bei so viel<br />

Erfahrung auf internationalem Niveau<br />

und seinem Talent dürfte mit Roiger – so er<br />

denn den nötigen Trainingsfleiß aufbringt<br />

– aber auch in der höchsten Nachwuchsklasse<br />

zu rechnen sein.<br />

Die Mühen haben sich gelohnt: Kevin Crichton gewann in der U21 seinen ersten<br />

Weltmeister-Titel. Archivfoto: TAP<br />

Offene Rechnung beglichen<br />

Kevin Crichton holt sich den lang ersehnten Weltmeister-Titel<br />

Ju-Jutsu (sha/df). Im Jahr 2007 verließ Kevin<br />

Crichton die August-Schärttner-Halle<br />

als Geschlagener. Vom Kampfgericht nach<br />

einem illegalen Genickhebel seines russischen<br />

Kontrahenten Pavel Korzhavykh um<br />

den Sieg gebracht, arbeitete der Fighter<br />

der Turngemeinde Hanau (TGH) 24 Monate<br />

lang auf die nächste U21-Weltmeisterschaft<br />

in Athen hin. Im November war es<br />

dann so weit, und Crichton gab ein klares<br />

Bekenntnis ab: „Ich will den Titel. Er fehlt<br />

mir noch in meiner Sammlung.“<br />

Den großen Worten waren bereits zuvor<br />

große Taten vorausgegangen. Der 20-Jährige<br />

hatte alle Kontrahenten bezwungen,<br />

sich den Europameistertitel 2008 und in<br />

der Vorbereitung auf das Saisonhighlight<br />

den Sieg bei den Deutschen Meisterschaften<br />

und den German Open vor heimischer<br />

Kulisse gesichert. Und auch in Griechenlands<br />

Hauptstadt war in der Klasse bis 62<br />

Kilogramm gegen den Sport- und Fitnesskaufmann<br />

kein Kraut gewachsen. Er<br />

pflügte trotz spürbarer Nervosität und einem<br />

beinahe verpassten Aufruf im Eiltempo<br />

durch die Runden eins und zwei, bezwang<br />

im Halbfinale den starken Niederländer<br />

Marco van der Lans klar nach<br />

Punkten.<br />

Im Finale ging es wieder gegen einen Russen,<br />

womit die Psyche des Hanauers gefragt<br />

war. „Das war eine Kopfsache“,<br />

meint Kevin Crichton, der bei seinem Abschied<br />

aus der U21 mit den Weltmeisterschaften<br />

reinen Tisch machen wollte – und<br />

es tat. Er deckte Rinat Shirayef mit Schlägen<br />

und Tritten ein, beförderte ihn mit einem<br />

Innenschenkelwurf unsanft auf die<br />

Matte und verteidigte sich im Bodenkampf<br />

gekonnt. Er brachte den nötigen<br />

Willen auf, er behielt einen kühlen Kopf –<br />

es sollte sein Tag werden und dem stand<br />

auch kein Mattenrichter mehr im Weg.<br />

Crichton erntete mit dem Punktsieg und<br />

der Goldmedaille die Früchte für zwei Jahre<br />

harte Arbeit, in denen der Vorzeigesportler<br />

an Muskelmasse zulegte und an<br />

seiner mentalen Präsenz im Kampf arbeitete.<br />

Der Sieg in der Olympia-Halle bedeutete<br />

gleichzeitig den Abschied von der U21 mit<br />

dem größten Erfolg seiner Karriere, die<br />

jetzt erst richtig beginnen soll. Im kommenden<br />

Jahr wird sich der TGH-Fighter<br />

bei den Senioren behaupten müssen und<br />

kann dort dann die nächste offene Rechnung<br />

begleichen: Dort kämpft bereits seit<br />

zwei Jahren Pavel Korzhavykh.<br />

Vettel die Show gestohlen<br />

Timo Habermann ist deutscher Motorsportler des Jahres<br />

Motorsport (lg/df). Spätestens seit einer<br />

Woche ist Timo Habermann den Motorsportfreunden<br />

in ganz Deutschland ein Begriff.<br />

Die Schlagzeile von seiner Auszeichnung<br />

zum „Motorsportler des Jahres“, die<br />

vom Deutschen Motorsportverband (DVV)<br />

vergeben wird, schlug bei der Familie Habermann<br />

wie ein Bombe ein. Immerhin<br />

fanden die Erfolge des 26-jährigen Langenselbolders<br />

mehr Anerkennung als beispielsweise<br />

die des Formel-1Vize-Weltmeisters<br />

Sebastian Vettel.<br />

Die Sportart, in der nicht nur Timo, sondern<br />

auch sein jüngerer Bruder Dennis sowie<br />

Vater Werner Habermann, Erfolge feiern,<br />

nur den eingefleischten Fans ein Begriff.<br />

Dabei ist das Dragster-Rennen die<br />

schnellste Motorsportart der Welt: In seinem<br />

sieben Meter langen Renngeschoss erreicht<br />

Timo auf der Viertelmeilendistanz<br />

eine Gesamtgeschwindigkeit von 425 km/h<br />

in nur knapp über fünf Sekunden. Dies<br />

entspricht einer Beschleunigung auf 100<br />

km/h in 0,8 Sekunden.<br />

Das Jahr 2009 krönte Timo Habermann<br />

mit dem langersehnten Europameistertitel<br />

nach sechs Qualifikationsrennen in<br />

England, Schweden und auf dem Hocken-<br />

Highschool macht Beine<br />

Daniel Parker hat einen großen Satz nach vorne gemacht<br />

Leichtathletik (os/df). Daniel Parker feierte<br />

in der zurückliegenden Saison seine<br />

bislang größten Erfolge. Der 17-jährige<br />

Mittel- und Langstreckenläufer des SSC<br />

Hanau-Rodenbach errang den Hessentitel<br />

im 800-Meter-Lauf und Platz drei bei den<br />

Süddeutschen Meisterschaften<br />

über die<br />

gleiche Distanz. Bei<br />

den Deutschen B-Jugendmeisterschaften<br />

verfehlte er über<br />

1500 Meter mit<br />

4:12,49 Minuten den<br />

Endlauf nur knapp.<br />

Außerdem erhielt er<br />

eine Berufung in die<br />

Länderauswahl des<br />

Hessischen Leichtathletik-Verbandes<br />

und die Einladung<br />

Daniel Parker<br />

zum internationalen Berglauf-Einsatz für<br />

den Deutschen Leichtathletik-Verband.<br />

Dass sich die Saison 2009 derart gut entwickeln<br />

würde, konnte man zum Jahresbeginn<br />

nur erahnen. Nach der deutlichen<br />

Steigerung im Grundlagenausdauerbereich<br />

mit einer 34-Minuten-Zeit auf der<br />

Zehn-Kilometer-Wettkampfstrecke erwischte<br />

es den gebürtigen Hanauer gleich<br />

doppelt. Zunächst fiel er wegen einer Man-<br />

heimring. Gleichzeitig stellte er beim finalen<br />

Rennen auf der Hälfte der Distanz einen<br />

Weltrekord auf, was dem gelernten<br />

Kfz-Mechaniker viel Anerkennung in den<br />

USA brachte, wo die Rennen einen hochprofessionellen<br />

Charakter haben. Amerika<br />

gilt auch Timos<br />

Interesse für das<br />

Jahr 2010, wo er sich<br />

mit mit den besten<br />

Fahrern der Welt<br />

messen will.<br />

In einer Familie, in<br />

der schon Timos<br />

Großvater Motorsportrennen<br />

fuhr,<br />

war der Erfolg für<br />

Habermann Junior<br />

Timo Habermann<br />

vorprogrammiert:<br />

Bereits mit sechs<br />

Jahren saß Timo Ha-<br />

bermann zum ersten Mal in einem Junior-<br />

Dragster. Nach und nach erwarb er Lizenzen<br />

für immer höhere Klassen.<br />

Schon vor einem Jahr war der 26-Jährige<br />

dem EM-Titel ganz nahe, musste sich aber<br />

nach einem technischen Defekt mit dem<br />

Vizemeistertitel zufrieden geben.<br />

delentzündung für die Hallensaison aus,<br />

dann folgte eine Bänderdehnung am<br />

Sprunggelenk, mit der die Chance auf den<br />

Crosslaufeinsatz ebenfalls zunichte gemacht<br />

wurde.<br />

Der Umzug nach Wiesbaden und das dortige<br />

tägliche Power-Training an der örtlichen<br />

amerikanischen Highschool bekamen<br />

Daniel Parker jedoch so gut, dass er<br />

schnell wieder ins Wettkampfgeschehen<br />

zurückfand und bereits im Mai zum ersten<br />

Mal die 2:00-Minuten-Barriere im 800-Meter-Lauf<br />

durchbrach. Teilweise bis zu drei<br />

Wettkampfeinsätze am Wochenende für<br />

das Highschool-Team brachten die nötige<br />

Tempohärte, um dann bei den Hessischen<br />

Meisterschaften für einen Favoritensturz<br />

zu sorgen. In Baunatal konterte er die<br />

schnelle Eingangsrunde des Jahresbesten<br />

Clemens Kammer mit einem sehenswerten<br />

Endspurt auf den letzten 200 Metern<br />

und gewann in 1:58,33 Minuten seinen ersten<br />

hessischen Einzeltitel. Diese Zeit steigerte<br />

er als Dritter der Süddeutschen Meisterschaften<br />

noch auf 1:57,17 Minuten, womit<br />

er Einzug in die Deutsche Jahresbestenliste<br />

hielt und die Qualifikationsleistung<br />

für den hessischen D-Kader schaffte.<br />

Im kommenden Jahr startet Parker aufgrund<br />

seines Umzugs für den TV Waldstraße.


Wählen Sie bis zum 31. Dezember<br />

die HANAUER Sportler des Jahres . . .<br />

. . . per SMS mit Ihrem Handy<br />

Einfach eine SMS tippen: HA VOTE Z<br />

(Statt Z geben Sie den in der nebenstehenden Tabelle angeführten Buchstaben für Ihren Favoriten ein).<br />

Schicken Sie diese SMS an die Nummer 52020 (ohne Vorwahl) und Ihre Stimme wird sofort gezählt.<br />

Bitte beachten Sie: Sie haben pro SMS nur eine Wahlmöglichkeit. Eine SMS kostet Sie 0,49 EUR.<br />

Für das Abstimmen per SMS entstehen Ihnen pro Stimmabgabe einmalig Kosten von 0,49 EUR / SMS<br />

(inkl. 0,12 EUR VF D2-Anteil), die mit Ihrer Handyrechnung bzw. Ihrer PrePaid-Karte beglichen werden.<br />

Sie gehen kein Abonnement ein.<br />

Die Teilnahme funktioniert für Kunden von T-Mobile, Vodafone D2, E-Plus, O2, Debitel, Talkline, Mobilcom, The Phone House.<br />

Der HANAUER ANZEIGER garantiert, Ihre Daten nicht weiterzugeben.<br />

. . . oder per Post mit unserem Coupon<br />

Einfach nebenstehenden Coupon ausfüllen und an den<br />

HANAUER ANZEIGER, Hammerstraße 9, 63450 Hanau, senden.<br />

Alle Nominierten im Porträt unter www.hanauer.de<br />

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SMS-<br />

Wahl<br />

HA<br />

VOTE . . .<br />

Sportler des Jahres 2009:<br />

. . . A Christopher Götz<br />

(Kugelstoßen / TGS Niederrodenbach)<br />

. . . B Nasratullah Nuri<br />

(Tischtennis / SV Mittelbuchen)<br />

. . . C Daniel Parker<br />

(Leichtathletik / SSC Hanau/Rodenbach)<br />

. . . D Kevin Crichton<br />

(Ju-Jutsu / TG Hanau)<br />

. . . E Simon Roiger<br />

(Ju-Jutsu / TG Hanau)<br />

. . . F Timo Habermann<br />

(Dragster / Werner-Habermann-Racing)<br />

. . . G Pia Halbig<br />

(Golf / GC Hanau)<br />

Sportlerin des Jahres 2009:<br />

. . . H Julia Woyciechowski<br />

(Rollkunstlauf / 1. Hanauer REC)<br />

. . . I Petra Spatz<br />

(Armwrestling / Over the Top Hanau)<br />

. . . J Sarah Köhler<br />

(Schwimmen / SG Frankfurt)<br />

. . . K Kathrin Klaas<br />

(Leichtathletik / LG Eintracht Frankfurt)<br />

Mannschaft des Jahres 2009:<br />

. . . L TS Steinheim, C-Jugend<br />

(Handball)<br />

. . . M TG Hanau, White Wings<br />

(Basketball)<br />

. . . N TSV 1860 Hanau, Frauen<br />

(Volleyball)<br />

. . . O Hanau Hornets, Männer<br />

(American Football)<br />

. . . P RC Langenselbold,<br />

Felix und Florian Blümmel<br />

(Kunstradfahren)<br />

Trainer des Jahres 2009:<br />

. . . Q Jens Gottwald<br />

(Ju-Jutsu / TG Hanau)<br />

. . . R Oliver Schmidt<br />

(Volleyball / TG Hanau)<br />

. . . S Renate Heinz<br />

(Rollkunstlauf / 1. Hanauer REC)<br />

. . . T Samir Muratoglu<br />

(Handball / HSG Maintal)<br />

. . . U Jacqueline Fröhlich<br />

(Tennis / 1. Hanauer THC)<br />

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Pro Kategorie darf nur ein Nominierter angekreuzt werden.<br />

Coupon unter dem Stichwort „Sportler-Wahl“<br />

an den HANAUER ANZEIGER, Redaktion,<br />

Hammerstraße 9, 63450 Hanau, schicken.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2009.

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