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ZELDOX 10 mg/ml Suspension zum Einnehmen - ZFID

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FACHINFORMATION<strong>ZELDOX</strong> ® <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong><strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>Juli 2013 spcde-3v22zx-su-<strong>10</strong>1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS<strong>ZELDOX</strong> ® <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong> <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVEZUSAMMENSETZUNG1 <strong>ml</strong> enthält Ziprasidonhydrochlorid-Monohydrat,entsprechend <strong>10</strong> <strong>mg</strong> Ziprasidon.Sonstige Bestandteile1 <strong>ml</strong> enthält 1,36 <strong>mg</strong> Methyl-4-hydroxybenzoat.1 <strong>ml</strong> enthält 0,17 <strong>mg</strong> Propyl-4-hydroxybenzoat.1 <strong>ml</strong> enthält 4,65 <strong>mg</strong> Natrium.Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteilesiehe Abschnitt 6.1.3. DARREICHUNGSFORM<strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>Weiße bis leicht gelbliche, opake, wässrige<strong>Suspension</strong> mit Kirschgeschmack4. KLINISCHE ANGABEN4.1 AnwendungsgebieteZiprasidon wird angewendet zur Behandlungder Schizophrenie bei Erwachsenen.Ziprasidon wird bei Erwachsenen und beiKindern und Jugendlichen im Alter von<strong>10</strong> bis 17 Jahren angewendet zur Behandlungvon manischen oder gemischten Episodenbis zu einem mäßigen Schweregradbei bipolaren Störungen (die Prävention vonEpisoden bipolarer Störungen wurde nichtnachgewiesen – siehe Abschnitt 5.1).4.2 Dosierung,Art und Dauer der AnwendungErwachseneDie empfohlene Dosierung in der Akutbehandlungder Schizophrenie und bipolarenManie beträgt zweimal täglich 40 <strong>mg</strong>, zusammenmit Nahrung eingenommen. DieDosierung kann – abhängig vom klinischenAnsprechen des Patienten – auf bis <strong>zum</strong>aximal zweimal täglich 80 <strong>mg</strong> erhöht werden.Wenn erforderlich, kann die höchsteempfohlene Dosis bereits am 3. Behandlungstagerreicht werden.Die Höchstdosis darf auf keinen Fall überschrittenwerden, da die Verträglichkeit vonDosen über 160 <strong>mg</strong>/Tag nicht nachgewiesenwurde und Ziprasidon mit einer dosisabhängigenVerlängerung des QT-Intervallsin Verbindung gebracht wird (siehe Abschnitte4.3 und 4.4).Die Ziprasidon-Erhaltungsdosis zur Behandlungvon schizophrenen Patienten sollso niedrig wie möglich gehalten werden; invielen Fällen kann bereits eine Dosierungvon zweimal täglich 20 <strong>mg</strong> ausreichend sein.Die Dosis soll so genau wie möglich mit derbeigefügten Applikationsspritze für Zubereitungen<strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong> abgemessen werden.Zeldox <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong> <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>soll direkt in den Mund verabreichtwerden. Obwohl die <strong>Suspension</strong> mit denMahlzeiten eingenommen werden soll, darfsie vor Einnahme nicht verdünnt oder mitNahrungsmitteln oder Getränken gemischtwerden.Ältere PatientenEine niedrigere Initialdosis ist nicht generellangezeigt, muss bei über 65-Jährigen jedochdann in Betracht gezogen werden,wenn klinische Faktoren dafür sprechen.Patienten mit eingeschränkter NierenfunktionBei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktionist keine Dosisanpassung erforderlich(siehe Abschnitt 5.2).Patienten mit eingeschränkter LeberfunktionBei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktionmüssen niedrigere Dosen in Betrachtgezogen werden (siehe Abschnitte 4.4und 5.2).Kinder und JugendlicheBipolare Störungen:Bei pädiatrischen Patienten im Alter von<strong>10</strong> bis 17 Jahren beträgt die empfohleneDosis zur Akutbehandlung bipolarer Störungenam 1. Tag 20 <strong>mg</strong> als Einzeldosis zusammenmit einer Mahlzeit. Anschließend sollteZiprasidon zweimal täglich als getrennteGaben mit jeweils einer Mahlzeit verabreichtwerden. Über einen Zeitraum von 1 bis2 Wochen sollte dabei bei Patienten miteinem Körpergewicht von 45 kg und mehrauf eine Zieldosis von 120 bis 160 <strong>mg</strong>/Tagund bei Patienten mit einem Gewicht unter45 kg auf eine Zieldosis von 60 bis 80 <strong>mg</strong>/Tag auftitriert werden. Die nachfolgende Dosierungsollte sich in Abhängigkeit vomjeweiligen klinischen Status bei Patientenvon 45 kg und mehr in einem Bereich von80 bis 160 <strong>mg</strong>/Tag oder bei Patienten unter45 kg in einem Bereich von 40 bis 80 <strong>mg</strong>/Tag bewegen. In der klinischen Studie wareine asymmetrische Dosierung mit einermorgendlichen Gabe möglich, die um20 oder 40 <strong>mg</strong> unter der abendlichen Gabelag (siehe Abschnitte 4.4, 5.1 und 5.2).Es ist sehr wichtig, dass die gewichtsabhängigeMaximaldosis nicht überschrittenwird, da das Unbedenklichkeitsprofil überder Maximaldosis (160 <strong>mg</strong>/Tag für Kindermit einem Körpergewicht von 45 kg undmehr und 80 <strong>mg</strong>/Tag für Kinder mit einemKörpergewicht unter 45 kg) nicht bestätigtwurde und Ziprasidon mit einer dosisabhängigenVerlängerung des QT-Intervalls assoziiertist (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).Schizophrenie:Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit vonZiprasidon bei pädiatrischen Patienten mitSchizophrenie wurden nicht nachgewiesen(siehe Abschnitt 4.4).4.3 Gegenanzeigen– Bekannte Überempfindlichkeit gegenüberZiprasidon oder einem der sonstigenBestandteile– Bekannte QT-Intervall-Verlängerung– Angeborenes QT-Syndrom– Kürzlich vorangegangener akuter Myokardinfarkt– Nichtkompensierte Herzinsuffizienz– Herzrhythmusstörungen, die mit Antiarrhythmikader Klassen IA und III behandeltwerden– Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln,die das QT-Intervall verlängern, wieAntiarrhythmikaderKlassenIAundIII,Arsentrioxid, Halofantrin, Levomethadylacetat,Mesoridazin, Thioridazin, Pimozid,Sparfloxacin, Gatifloxacin, Moxifloxacin,Dolasetronmesilat, Mefloquin, Sertindoloder Cisaprid (siehe Abschnitte 4.4 und4.5).4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmenfür die AnwendungZur Erkennung der Patienten, für die dieBehandlung mit Ziprasidon nicht empfohlenwerden kann, muss die Krankengeschichteeinschließlich der Familienanamnese erhobenund eine körperliche Untersuchungdurchgeführt werden (siehe Abschnitt 4.3).QT-IntervallZiprasidon verursacht dosisabhängig eineleichte bis mäßige Verlängerung des QT-Intervalls (siehe Abschnitte 4.8 und 5.1).Ziprasidon darf nicht gleichzeitig mit Arzneimittelngegeben werden, die bekanntermaßendas QT-Intervall verlängern (siehe Abschnitte4.3 und 4.5). Bei Patienten mit ausgeprägterBradykardieistVorsichtgeboten.Elektrolytstörungen wie Hypokaliämie undHypomagnesiämie erhöhen das Risiko fürmaligne Arrhythmien und müssen vor Behandlungsbeginnmit Ziprasidon korrigiertwerden. Bei Patienten mit stabilen Herzerkrankungenmuss vor Behandlungsbeginneine EKG-Kontrolle in Erwägung gezogenwerden.Wenn kardiale Symptome wie Palpitationen,Schwindel, Synkopen oder Krampfanfälleauftreten, ist an die Möglichkeit malignerHerzrhythmusstörungen zu denken und einekardiale Untersuchung einschließlich EKGdurchzuführen. Beträgt die Länge desQT c -Intervalls über 500 Millisekunden, wirdein Abbruch der Behandlung empfohlen(siehe Abschnitt 4.3).Nach Markteinführung gab es seltene Berichteüber das Auftreten von Torsade depointes bei Patienten mit multiplen Risikofaktoren,die Ziprasidon einnahmen.Kinder und JugendlicheDie Unbedenklichkeit und Wirksamkeit vonZiprasidon bei der Behandlung von Kindernund Jugendlichen mit Schizophrenie wurdennicht untersucht.Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)MNS ist ein seltener, aber potenziell lebensbedrohlicherSymptomkomplex, der im Zusammenhangmit Neuroleptika, einschließlichZiprasidon, beobachtet wurde. Die Behandlungdes MNS muss ein sofortigesAbsetzen aller Neuroleptika beinhalten.Tardive DyskinesieEs besteht die Möglichkeit, dass Ziprasidonnach Langzeitbehandlung Spätdyskinesienoder andere tardive extrapyramidale Syndromeauslöst. Patienten mit bipolaren Störungensind erfahrungsgemäß besondersanfällig für derartige Nebenwirkungen. Sietreten bei längerer Behandlungsdauer undzunehmendem Alter häufiger auf. Wenn Anzeicheneiner Spätdyskinesie auftreten,muss eine Dosisreduktion oder ein Absetzenvon Ziprasidon in Erwägung gezogenwerden.009211-F871 – <strong>ZELDOX</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong> <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong> – n 1


<strong>ZELDOX</strong> ® <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong><strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>FACHINFORMATIONKrampfanfälleBei der Behandlung von Patienten mitKrampfanfällen in der Vorgeschichte ist Vorsichtgeboten.Eingeschränkte LeberfunktionEs liegen keine ausreichenden Erfahrungenbei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienzvor. Bei dieser Patientengruppe muss Ziprasidonmit Vorsicht eingesetzt werden(siehe Abschnitte 4.2 und 5.2).Erhöhtes Risiko für das Auftreten von unerwünschtenzerebrovaskulären EreignissenIn randomisierten, placebokontrollierten klinischenStudien mit an Demenz erkranktenPatienten, die mit einigen atypischen Antipsychotikabehandelt wurden, wurde einetwa um das Dreifache erhöhtes Risiko fürunerwünschte zerebrovaskuläre Ereignissebeobachtet. Der Mechanismus, der zu dieserRisikoerhöhung führt, ist unbekannt. Eskann nicht ausgeschlossen werden, dassdiese Wirkung auch bei der Anwendunganderer Antipsychotika oder bei anderenPatientengruppen auftritt. Ziprasidon solltedaher bei Patienten, die ein erhöhtesSchlaganfallrisiko haben, mit Vorsicht angewendetwerden.Zeldox <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong> <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>enthält Methyl-4-Hydroxybenzoat undPropyl-4-Hydroxybenzoat. Diese könnenÜberempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen,hervorrufen.Zeldox <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong> <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>enthält 4,65 <strong>mg</strong> Natrium pro dosiertemMilliliter. Dies sollte bei Patienten berücksichtigtwerden, die auf den Natriu<strong>mg</strong>ehalt inder Ernährung achten müssen. Die üblicheDosis beträgt 4 bis 8 <strong>ml</strong> zweimal täglich unddietäglicheGesamtaufnahmeanNatriu<strong>ml</strong>iegt somit zwischen 37,2 und 74,4 <strong>mg</strong>.Erhöhte Mortalität bei älteren Personen mitDemenzDie Daten zweier großer Anwendungsstudienzeigten, dass ältere Personen mit Demenz,die mit Antipsychotika behandelt werden,im Vergleich zu unbehandelten Personenein leicht erhöhtes Mortalitätsrisiko aufweisen.Zur Abschätzung einer genauenGröße des Risikopotenzials reichen die Datenjedoch nicht aus. Die Ursache für dieseserhöhte Risiko ist nicht bekannt.Zeldox ist nicht zur Behandlung von Demenz-assoziiertenVerhaltensstörungen zugelassen.Thromboembolie-RisikoIm Zusammenhang mit der Anwendung vonAntipsychotika sind Fälle von venösenThromboembolien (VTE) berichtet worden.Da Patienten, die mit Antipsychotika behandeltwerden, häufig erworbene Risikofaktorenfür VTE aufweisen, sollten alle möglichenRisikofaktoren für VTE vor und während derBehandlung mit Ziprasidon identifiziert undPräventivmaßnahmen ergriffen werden.PriapismusIm Zusammenhang mit der Anwendung vonAntipsychotika, einschließlich Ziprasidon,sind Fälle von Priapismus berichtet worden.Wie bei anderen psychotropen Arzneimittelnscheint dieses unerwünschte Ereignis nichtdosisabhängig und auch nicht abhängigvon der Behandlungsdauer zu sein.HyperprolaktinämieWie bei anderen Arzneimitteln, die antagonistischauf Dopamin-D 2 -Rezeptoren wirken,kann Ziprasidon den Prolaktinspiegel erhöhen.Im Zusammenhang mit der Anwendungvon Stoffen, die die Prolaktinspiegel erhöhen,sind Beeinträchtigungen wie Galaktorrhoe,Amenorrhoe, Gynäkomastie und Impotenzberichtet worden. LanganhaltendeHyperprolaktinämie kann, sofern von Hypogonadismusbegleitet, zu einer verringertenKnochendichte führen.4.5 Wechselwirkungen mit anderenArzneimitteln und sonstigeWechselwirkungenPharmakokinetische und pharmakodynamischeStudien mit Ziprasidon und anderenArzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern,wurden nicht durchgeführt. Da einadditiver Effekt von Ziprasidon und diesenArzneimitteln jedoch nicht ausgeschlossenwerden kann, darf Ziprasidon nicht zusammenmit anderen Arzneimitteln gegebenwerden, die das QT-Intervall verlängern,wie etwa Antiarrhythmika der Klassen IAund III, Arsentrioxid, Halofantrin, Levomethadylacetat,Mesoridazin, Thioridazin, Pimozid,Sparfloxacin, Gatifloxacin, Moxifloxacin, Dolasetronmesilat,Mefloquin, Sertindol oderCisaprid (siehe Abschnitt 4.3).Es wurden keine Studien zur Interaktion vonZiprasidon mit anderen Arzneimitteln beiKindern durchgeführt.Zentralnervös wirksame Arzneimittel/AlkoholAngesichtsderprimärenWirkungvonZiprasidonmuss bei der Kombination mitanderen zentral wirksamen Arzneimittelnund mit Alkohol Vorsicht walten.Einfluss von Ziprasidon auf andere ArzneimittelEine In-vivo-Studie mit Dextromethorphanerbrachte bei Plasmakonzentrationen, dieum 50 % unter denen lagen, die bei derEinnahme von zweimal täglich 40 <strong>mg</strong> Ziprasidonerreicht werden, keine merkliche Hemmungvon CYP2D6. In-vitro-Daten weisendarauf hin, dass Ziprasidon ein moderaterInhibitor von CYP2D6 und CYP3A4 seinkönnte. Es ist jedoch unwahrscheinlich,dass Ziprasidon die Pharmakokinetik vonArzneimitteln, die über diese Cytochrom-P450-Isoformen metabolisiert werden, in klinischrelevantem Ausmaß beeinflusst.Orale Kontrazeptiva:Die Anwendung von Ziprasidon verursachtekeine signifikanten Veränderungen der Pharmakokinetikvon Östrogen- (Ethinylestradiol,ein CYP3A4-Substrat) oder Progesteronderivaten.Lithium:Die gleichzeitige Anwendung von Ziprasidonhatte keinen Effekt auf die Pharmakokinetikvon Lithium.Da Ziprasidon und Lithium mit VeränderungenderkardialenReizleitunginZusammenhangstehen, kann die gleichzeitige Anwendungmit dem Risiko pharmakodynamischerInteraktionen einschließlich Herzrhythmusstörungenverbunden sein. In kontrolliertenklinischen Studien zeigte die gleichzeitigeAnwendung von Ziprasidon und Lithium imVergleich zur alleinigen Anwendung von Ziprasidonjedoch kein erhöhtes klinischesRisiko.Es gibt nur begrenzte Daten zur gleichzeitigenBehandlung mit dem StimmungsstabilisiererCarbamazepin. Eine pharmakokinetischeInteraktionzwischenZiprasidonundValproat ist aufgrund des Fehlens gemeinsamerAbbauwege der beiden Arzneimittelunwahrscheinlich. In einer Studie an Patienten,die gleichzeitig Ziprasidon und Valproaterhielten, zeigte sich, dass die mittlere Valproatkonzentrationinnerhalb des therapeutischenBereichs lag, der sich im Vergeichbei einer Gabe von Valproat und Plazebozeigte.Einfluss anderer Arzneimittel auf ZiprasidonDer CYP3A4-Hemmstoff Ketoconazol(400 <strong>mg</strong>/Tag) erhöhte die Serumkonzentrationvon Ziprasidon um


FACHINFORMATION<strong>ZELDOX</strong> ® <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong><strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>Juli 2013 spcde-3v22zx-su-<strong>10</strong>Ziprasidon die Bindung dieser Wirkstoffe immenschlichen Plasma. Daher ist die Wahrscheinlichkeiteiner Arzneimittelinteraktionvon Ziprasidon durch Verdrängungsreaktioneneher unwahrscheinlich.4.6 Fertilität, Schwangerschaft undStillzeitTierexperimentelle Studien zur Reproduktionstoxizitätzeigten unerwünschte Wirkungenauf die Fortpflanzung bei Dosen, diebereits für das Muttertier toxisch waren und/oder zur Sedierung führten. Es gab keineHinweise auf teratogene Wirkungen (sieheAbschnitt 5.3).SchwangerschaftEs liegen keine Studien bei schwangerenFrauen vor. Frauen im gebärfähigen Altermüssen daher angehalten werden, Ziprasidonnur unter ausreichendem Konzeptionsschutzeinzunehmen. Da die Erfahrung beiMenschen begrenzt ist, darf Ziprasidon inder Schwangerschaft nur angewendet werden,wenn der erwartete Nutzen für dieMutter größer ist als das potenzielle Risikofür den Fötus.Antipsychotika-Klasseneffekt:Neugeborene, die während des 3. Trimenonsder Schwangerschaft gegenüber Antipsychotika(einschließlich Ziprasidon) exponiertsind, sind durch Nebenwirkungen einschließlichextrapyramidaler Symptomeund/oder Entzugserscheinungen gefährdet,deren Schwere und Dauer nach der Entbindungvariieren können. Es gab Berichteüber Agitiertheit, erhöhten oder erniedrigtenMuskeltonus, Tremor, Somnolenz, Atemnotoder Störungen bei der Nahrungsaufnahme.Dementsprechend sollten Neugeborenesorgfältig überwacht werden. Zeldox darfwährend der Schwangerschaft nicht angewendetwerden, es sei denn, es ist unbedingtnotwendig. Sollte eine Unterbrechungwährend der Schwangerschaft notwendigwerden, ist diese nicht abrupt einzuleiten.StillzeitEs ist nicht bekannt, ob Ziprasidon in dieMuttermilch übergeht. Patientinnen dürfennicht stillen, wenn sie Ziprasidon einnehmen.Falls die Behandlung notwendig ist,muss abgestillt werden.4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeitund die Fähigkeit <strong>zum</strong>Bedienen von MaschinenZiprasidon kann Somnolenz verursachenund die Fahrtüchtigkeit und das Bedienenvon Maschinen beeinflussen. Patientenmüssen vor der aktiven Teilnahme am Straßenverkehroder dem Bedienen von Maschinenentsprechend gewarnt werden.4.8 NebenwirkungenOrales Ziprasidon wurde in klinischen Studien(siehe Abschnitt 5.1) bei ca. 6 500 erwachsenenPersonen angewendet. Die häufigstenNebenwirkungen bei schizophrenenPatienten waren in klinischen Studien Sedierungund Akathisie. Bei Patienten mitbipolarer Manie waren die häufigsten Nebenwirkungenin klinischen Studien Sedierung,Akathisie, extrapyramidale Störungenund Schwindelgefühl.Die folgende Tabelle enthält Nebenwirkungenmit wahrscheinlichem oder möglichemZusammenhang mit Ziprasidon, die in Kurzzeitstudiensowohl über 4 bis 6 Wochen mitfixer Dosierung bei schizophrenen Patientenals auch in Kurzzeitstudien über 3 Wochenmit flexibler Dosierung bei Patienten mitbipolarer Manie häufiger als bei Placeboauftraten. Weitere Nebenwirkungen ausden Erfahrungen nach der Markteinführungsind in der Tabelle kursiv und mit der Häufigkeit„nicht bekannt“ aufgelistet.Alle Nebenwirkungen werden nach Organsystemund Häufigkeit aufgeführt: sehr häufig(≥ 1/<strong>10</strong>); häufig (≥ 1/<strong>10</strong>0 bis


<strong>ZELDOX</strong> ® <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong><strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>FACHINFORMATIONFortsetzung TabelleOrgansystem NebenwirkungenHäufigkeitGefäßerkrankungengelegentlich hypertensive Krise, Hypertonie, orthostatische Dysregulation, Hypotonieselten systolische Hypertonie, diastolische Hypertonie, Blutdruckschwankungennicht bekannt Synkope, Fälle von Thromboembolien (einschließlich Fällen von Lungenembolieund Fällen von tiefer Venenthrombose)Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinumsgelegentlich Dyspnoe, Halsschmerzenselten SchluckaufErkrankungen des Gastrointestinaltraktshäufig Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Speichelflussgelegentlich Diarrhoe, Dysphagie, Gastritis, Magen-Darm-Beschwerden, Zungenschwellung,Gefühl einer dicken Zunge, Flatulenzselten gastroösophagealer Reflux, dünner StuhlErkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebesgelegentlich Urtikaria, Ausschlag, makulopapulöser Ausschlag, Akneselten Psoriasis, allergische Dermatitis, Alopezie, Gesichtsschwellung, Erythem,papulöser Ausschlag, Hautreizungennicht bekannt Überempfindlichkeit, AngioödemeSkelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungenhäufig muskuloskelettale Rigiditätgelegentlich muskuloskelettale Beschwerden, Muskelkrämpfe, Schmerzen in denExtremitäten, Gelenksteifigkeitselten TrismusErkrankungen der Nieren und Harnwegeselten Harninkontinenz, Dysurienicht bekannt EnuresisErkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüseselten erektile Dysfunktion, gesteigerte Erektionen, Galaktorrhoe, Gynäkomastienicht bekannt PriapismusErkrankungen des Immunsystemsnicht bekannt anaphylaktische ReaktionenLeber- und Gallenerkrankungengelegentlich Leberenzymerhöhungselten pathologischer LeberfunktionstestAllgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsorthäufig Asthenie, Müdigkeitgelegentlich Brustkorbbeschwerden, Störung des Gangbildes, Schmerzen, Durstselten Fieber, HitzegefühlUntersuchungenselten Anstieg der Laktatdehydrogenase (LDH)Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungennicht bekannt Arzneimittelentzugssyndrom des Neugeborenen (siehe Abschnitt 4.6)und bei 1,2 % (12 von 975) der Ableitungenvon placebobehandelten Patienten beobachtet.Eine Verlängerung des QT c -Intervallsauf mehr als 500 Millisekunden trat bei 3 voninsgesamt 3 266 mit Ziprasidon behandeltenPatienten auf (0,1 %) und bei 1 von insgesamt538 Patienten (0,2 %) unter Placebo.Ähnliche Ergebnisse wurden in klinischenStudien bei Patienten mit bipolarer Maniebeobachtet.In Langzeitstudien zur Erhaltungstherapiebei schizophrenen Patienten wurden gelegentlicherhöhte Prolaktinspiegel bei Patientenbeobachtet, die mit Ziprasidon behandeltwurden; in den meisten Fällen kam esjedoch ohne Therapieabbruch zu einer Normalisierung.Mögliche klinische Auswirkungen(wie z. B. Gynäkomastie oder Vergrößerungder Brustdrüsen) waren darüber hinausselten.Kinder und Jugendliche mit bipolaren Störungensowie Jugendliche mit SchizophrenieIn einer placebokontrollierten Studie zu bipolarenStörungen (Altersgruppe: <strong>10</strong> bis17 Jahre) waren die häufigsten Nebenwirkungen(mit einer Häufigkeit über <strong>10</strong> %)Sedierung, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen,Müdigkeit, Übelkeit und Schwindel. In einerplacebokontrollierten Studie zu Schizophrenie(Altersgruppe: 13 bis 17 Jahre) waren diehäufigsten Nebenwirkungen (mit einer Häufigkeitüber <strong>10</strong> %) Schläfrigkeit und extrapyramidaleStörungen. Häufigkeit, Ausprägungund Schweregrad der Nebenwirkungen warenbei diesen Patienten im Allgemeinenvergleichbar mit denen, die bei mit Ziprasidonbehandelten Erwachsenen mit bipolarenStörungen oder Schizophrenie aufgetretensind.In pädiatrischen Studien zu bipolaren Störungenund Schizophrenie kam es unterZiprasidon zu einer ähnlichen, leichten bismäßigen, dosisabhängigen VerlängerungdesQT-Intervalls,wiesieauchinderErwachsenenpopulationbeobachtet wird.Über tonisch-klonische Krampfanfälle undHypotoniewurdenindenplacebokontrolliertenpädiatrischen Studien bei bipolarenStörungen nicht berichtet.4.9 ÜberdosierungDie Erfahrungen mit Überdosierungen vonZiprasidon sind begrenzt. Die größte bestätigteMenge einer auf einmal eingenommenenDosis Ziprasidon beträgt 12 800 <strong>mg</strong>.In diesem Fall wurden extrapyramidaleSymptome und eine QT/QT c -Verlängerungvon 446 msec (ohne kardiale Folgeerscheinungen)berichtet. Generell sind die häufigstenbeobachteten Symptome infolge Überdosisextrapyramidale Symptome, Somnolenz,Tremor und Ängstlichkeit.Das mögliche Auftreten von Bewusstseinsstörungen,Krampfanfällen oder dystonenReaktionen des Kopfes und Halses nachÜberdosierung kann ein Aspirationsrisikobei induziertem Erbrechen darstellen. EineÜberwachung der Herz-Kreislauf-Funktionmuss unverzüglich beginnen und kontinuierlicheEKG-Ableitungen einschließen, ummögliche Arrhythmien zu erkennen. Es gibtkein spezifisches Antidot für Ziprasidon.5. PHARMAKOLOGISCHE EIGEN-SCHAFTEN5.1 Pharmakodynamische EigenschaftenPharmakotherapeutische Gruppe: Antipsychotika,IndolderivateATC Code: NO5A E04Ziprasidon hat eine hohe Affinität zu Dopamin-Typ-2(D2 )-Rezeptoren und eine nochwesentlich höhere Affinität zu Serotonin-Typ-2 A (5HT 2A )-Rezeptoren. In einer Untersuchungmittels Positronenemissionstomographie(PET) war die Rezeptorblockade12 Stunden nach einer Einzeldosis von40 <strong>mg</strong> für die 5HT 2A -Rezeptoren größer als80 % und für die D 2 -Rezeptoren größer als50 %. Die Affinitäten von Ziprasidon zu Serotonin5HT 2C -, 5HT 1D -und5HT 1A -Rezeptorensind gleich oder größer als seine Affinität fürD 2 -Rezeptoren. Ziprasidon zeigt eine mäßigausgeprägte Affinität zu neuronalen Seroto-4 009211-F871 – <strong>ZELDOX</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong> <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong> – n


FACHINFORMATION<strong>ZELDOX</strong> ® <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong><strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>Juli 2013 spcde-3v22zx-su-<strong>10</strong>nin- und Noradrenalintransportern und einemäßiggradige Affinität für Histamin-H 1 -undAlpha 1 -Rezeptoren. Ziprasidon zeigt einevernachlässigbare Affinität zu muskarinischenM 1 -Rezeptoren.Ziprasidon hat sich als Antagonist sowohlan Serotonin-Typ-2 A (5HT 2A -)- als auch anDopamin-Typ-2(D 2 -)-Rezeptoren erwiesen.Es wird angenommen, dass die therapeutischeWirksamkeit <strong>zum</strong> Teil durch dieseKombination antagonistischer Wirkungenvermittelt wird. Ziprasidon wirkt auch alspotenter Antagonist an 5HT 2C -und5HT 1D -Rezeptoren, als potenter Agonist an 5HT 1A -Rezeptoren und hemmt die neuronale Wiederaufnahmevon Noradrenalin und Serotonin.Weitere Informationen über klinische PrüfungenSchizophrenieIneinerStudieüber52WochenwarZiprasidonbei Patienten mit einem initialen Behandlungserfolgwirksam bei der Aufrechterhaltungder klinischen Besserung währendder Erhaltungstherapie: Zwischen deneinzelnen Ziprasidon-Behandlungsgruppengab es keinen eindeutigen Nachweis einerDosis-Wirkungs-Beziehung. In dieser Untersuchung,die sowohl Patienten mit Positivsymptomatikwie auch mit Negativsymptomatikeinschloss, zeigte sich die Wirksamkeitvon Ziprasidon sowohl auf die Positivwieauch auf die Negativsymptomatik.Die Häufigkeit, mit der eine Gewichtszunahmein Kurzzeitstudien (4 bis 6 Wochen) beischizophrenen Patienten als Nebenwirkunggemeldet wurde, war gering und bei den mitZiprasidon und Placebo behandelten Patientenidentisch (beide 0,4 %). In einer placebokontrolliertenStudie über 1 Jahr wurdebei den mit Ziprasidon behandelten Patientenein Gewichtsverlust von 1 bis 3 kg (median)und bei den mit Placebo behandeltenPatienten von 3 kg (median) beobachtet.In einer doppelblinden Vergleichsstudie mitschizophrenen Patienten wurden die metabolischenParameter Gewicht, Nüchterninsulin,Gesamtcholesterin und Triglyzeridesowie ein Insulinresistenzindex (IR) bestimmt.Bei den mit Ziprasidon behandeltenPatienten kam es bei keinem dieser metabolischenParameter zu signifikanten Veränderungengegenüber dem Ausgangswert.Ergebnisse einer großen Sicherheitsstudienach MarkteinführungUm herauszufinden, ob die Auswirkungenvon Ziprasidon auf das QT c -Intervall miteinem erhöhten Risiko für nicht durch Suizidverursachte Mortalität verbunden sind, wurdean 18 239 schizophrenen Patienten nachder Zulassung eine randomisierte Studieüber eine Nachbeobachtungszeit von 1 Jahrdurchgeführt. Diese Studie, die in einer realistischenklinischen U<strong>mg</strong>ebung durchgeführtwurde, erbrachte im Hinblick auf dienicht durch Suizid verursachte Gesamtmortalitätkeinen Unterschied zwischen einerBehandlung mit Ziprasidon und einer Behandlungmit Olanzapin (primärer Endpunkt).Auch bei den sekundären EndpunktenGesamtmortalität, Mortalität durch Suizidund Mortalität durch plötzlichen Tod zeigtedie Studie keine Unterschiede. In der Ziprasidon-Gruppewurde jedoch eine nichtsignifikante numerisch höhere Inzidenz vonkardiovaskulärer Mortalität beobachtet. Weiterhinkam es in der Ziprasidon-Gruppe zustatistisch signifikant mehr KrankenhauseinweisungenausallenGründen,washauptsächlichauf Unterschiede bei den Krankenhauseinweisungenwegen psychiatrischerUrsachen zurückzuführen war.Bipolare ManieDie Wirksamkeit von Ziprasidon zur Behandlungvon manischen Erwachsenenwurde in zwei placebokontrollierten Doppelblindstudienüber 3 Wochen nachgewiesen.Es wurde Ziprasidon mit Placebo verglichenund in einer Doppelblindstudie über 12 WochenZiprasidon mit Haloperidol und Placebo.In diese Studien wurden ca. 850 Patienteneingeschlossen, die die DSM-IV-Kriterieneiner Bipolar-I-Störung erfüllten miteiner akuten manischen oder gemischtenEpisode, mit oder ohne psychotischeSymptome. Psychotische Symptome warenzu Beginn der Studien bei 49,7 %, 34,7 %bzw. 34,9 % der Patienten vorhanden. DieWirksamkeit wurde anhand der Mania RatingScale (MRS) bewertet. Die „ClinicalGlobal Impression Severity“ (CGI-S)-Skalawurde in diesen Studien entweder als koprimäreoder als wichtigste sekundäre Wirksamkeitsvariableherangezogen. Die Behandlungmit Ziprasidon (40 bis 80 <strong>mg</strong> zweimaltäglich, durchschnittliche Tagesdosis:120 <strong>mg</strong>) hatte beim letzten Untersuchungstermin(3 Wochen) eine statistisch signifikantgrößere Verbesserung des MRS-Score undCGI-S-Score zur Folge als unter Placebo. Inder 12-wöchigen Studie bewirkte die Behandlungmit Haloperidol (durchschnittlicheTagesdosis: 16 <strong>mg</strong>) eine signifikant höhereVerringerung der MRS-Scores im Vergleichzu Ziprasidon (durchschnittliche Tagesdosis:121 <strong>mg</strong>). Ziprasidon wies eine vergleichbareWirksamkeit zu Haloperidol auf hinsichtlichdes Anteils an Patienten, die vonWoche 3 bis Woche 12 ein kontinuierlichesAnsprechen auf die Behandlung zeigten.Die Wirksamkeit von Ziprasidon bei derBehandlung von pädiatrischen Patienten(<strong>10</strong> bis 17 Jahre) mit Bipolar I-Störungenwurde in einer 4-wöchigen, placebokontrolliertenStudie (n = 237) an stationären undambulanten Patienten geprüft, die die DSM-IV-Kriterien einer Bipolar I-Störung mit einermanischen oder gemischten Episode mitoder ohne psychotische Symptome erfülltenund die einen Ausgangs-Y-MRS-Wert ≥ 17aufwiesen. In dieser doppelblinden, placebokontrolliertenStudie wurde flexibel dosiertes,orales Ziprasidon (80 bis 160 <strong>mg</strong>/Tag in zwei getrennten Dosen zu 40 bis80 <strong>mg</strong> bei Patienten mit 45 kg und mehr;40bis80<strong>mg</strong>/TaginzweigetrenntenDosenzu 20 bis 40 <strong>mg</strong> bei Patienten unter 45 kg)mit Placebo verglichen. Am 1. Tag wurdeZiprasidon als Einzeldosis von 20 <strong>mg</strong> gegebenund anschließend über 1 bis 2 Wochenin zwei Gaben täglich auf eine Zieldosisvon 120 bis 160 <strong>mg</strong>/Tag bei Patientenmit 45 kg und mehr oder auf 60 bis 80 <strong>mg</strong>/Tag bei Patienten unter 45 kg Körpergewichtauftitriert. Eine asymmetrische Dosierung miteiner morgendlichen Gabe, die um 20 oder40 <strong>mg</strong> unter der abendlichen Gabe lag, warmöglich. Im Hinblick auf den Y-MRS-Gesamtwertübertraf Ziprasidon Placebo hinsichtlichder Veränderung vom Ausgangswertbis Woche 4. Die mittleren Tagesdosenin dieser klinischen Studie lagen bei 119 <strong>mg</strong>für die Patienten mit 45 kg und mehr und bei69 <strong>mg</strong> für die Patienten unter 45 kg.Die Sicherheit von Ziprasidon wurde bei 267pädiatrischen Patienten (<strong>10</strong> bis 17 Jahre)untersucht, die an klinischen Studien beibipolarer Manie mit unterschiedlichen Dosierungenteilnahmen. Insgesamt 82 pädiatrischePatienten mit Bipolar-I-Störungenerhielten orales Ziprasidon über einen Zeitraumvon mindestens 180 Tagen.In einer 4-wöchigen Studie bei pädiatrischenPatienten (<strong>10</strong> bis 17 Jahre) mit bipolarerManie ergaben sich keine Unterschiedezwischen den mit Ziprasidon oder Placebobehandelten Patienten im Hinblick auf Änderungendes Mittelwerts gegenüber demAusgangswert bei Körpergewicht, Nüchternzucker,Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterinoder den Triglyzeridwerten.Es gibt keine klinischen Langzeit-Doppelblindstudien,die die Wirksamkeit und Verträglichkeitvon Ziprasidon bei Kindern undJugendlichen untersuchen.Es gibt keine klinischen Langzeitstudien zurUntersuchung der Wirksamkeit von Ziprasidonzur Prophylaxe wiederauftretender manisch/depressiverSymptome.5.2 Pharmakokinetische EigenschaftenResorptionNach oraler Mehrfachgabe von Ziprasidonzusammen mit Nahrung werden maximaleSerumkonzentrationen typischerweise 6 bis8 Stunden nach der Einnahme beobachtet.Die absolute Bioverfügbarkeit einer 20-<strong>mg</strong>-Dosis beträgt bei Einnahme zusammen mitNahrung 60 %. Pharmakokinetische Studienhaben gezeigt, dass die Bioverfügbarkeitvon Ziprasidon bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahmeum bis zu <strong>10</strong>0 % steigt. Es wirddeshalb empfohlen, Ziprasidon mit Nahrungeinzunehmen.In einer Studie mit Mehrfachgabe erwiessich Ziprasidon <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>den Hartkapseln unter Steady-State-Bedingungen bioäquivalent. In einer Studiezur Einzeldosis konnte Äquivalenz hinsichtlichder AUC gezeigt werden. Die mittlerenC max -Werte der <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>waren im Vergleich zu den Hartkapseln<strong>10</strong> – 15 % geringer. In der Studie mit Mehrfachgabebetrug das damit verbundene90 %-Konfidenzintervall für diesen Mittelwert79,6 bis <strong>10</strong>1,0 %.VerteilungDas Verteilungsvolumen beträgt etwa 1,1 l/kg. Ziprasidon wird im Serum zu über 99 %an Protein gebunden.Metabolisierung und EliminationDie mittlere terminale Halbwertszeit nachoraler Anwendung von Ziprasidon beträgt6,6 Stunden. Ein Steady State stellt sichinnerhalb von 1 bis 3 Tagen ein. Die mittlereZiprasidon-Clearance nach intravenöser Anwendungbeträgt 5 <strong>ml</strong>/min/kg. Etwa 20 %der Dosis werden über den Urin, etwa 66 %über die Faeces ausgeschieden.009211-F871 – <strong>ZELDOX</strong> <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong> <strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong> – n 5


<strong>ZELDOX</strong> ® <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/<strong>ml</strong><strong>Suspension</strong> <strong>zum</strong> <strong>Einnehmen</strong>FACHINFORMATIONZiprasidon zeigt bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahmeeine lineare Kinetik überden gesamten therapeutischen Dosisbereichvon zweimal täglich 40 bis 80 <strong>mg</strong>.Ziprasidon unterliegt nach oraler Anwendungeinem extensiven Metabolismus, lediglicheine kleine Menge wird unverändertüber den Urin (

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