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Programmübersicht - vom Wolf in der Säule

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grenzgänger<br />

Zu Gast im Museum Bärengasse, Zürich 3.8. - 9.9.2012<br />

mit Werken von „La T<strong>in</strong>aia“ Florenz, „Das Atelier“ Lahr, „Kunstgruppe <strong>der</strong> FHG“ Freiburg<br />

und dem „Atelier <strong>vom</strong> <strong>Wolf</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Säule</strong>“ Zürich<br />

Guido Boni - La T<strong>in</strong>aia<br />

Umberto Ammannati • Arno • Marco Biffoli • Tom Blanck • Lukas Boller<br />

• Guido Boni • Nicole Burkhardt • Sara Ciriello • Urban Edte • Thomas<br />

Eschmann • Tilman Flatt • Erw<strong>in</strong> Graf • Mart<strong>in</strong> Jegen • Antonio Melis •<br />

Lutz Meyer • Massimo Modisti • Karl He<strong>in</strong>z Müller • Arm<strong>in</strong> Andreas Pangerl<br />

• Marianne Pletscher • Amedeo Poletti • Elvira Rennich • Chris Rüedi • Jan<br />

Schofer • The Same • Tian • Claudio Ulivieri • Daniel Waldkirch • Sibylle<br />

Walter • Antonietta Weber • Ragna Agnes Wiedemann • André Zehntner<br />

E<strong>in</strong> europäisches Kunstprojekt<br />

31 KünstlerInnen, 4 Ateliers und 3 Län<strong>der</strong> stellen geme<strong>in</strong>sam aus. Es ist nicht e<strong>in</strong>e stilistische Schule o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> historischer Zusammenhang, <strong>der</strong> die vier Ateliers verb<strong>in</strong>det, son<strong>der</strong>n die Lebenssituation <strong>der</strong> Kunst-<br />

schaffenden. Die KünstlerInnen s<strong>in</strong>d Menschen mit Psychiatrieerfahrung o<strong>der</strong> psychischen Erkrankungen.<br />

Ihr Label ist die „Outsi<strong>der</strong> Art“. Meist ungewollt bef<strong>in</strong>den sie sich am Rand <strong>der</strong> gesellschaftlichen Welt und<br />

<strong>der</strong> Kunstszene.<br />

Die ausgestellten Kunstwerke br<strong>in</strong>gen das Bild <strong>der</strong> Grenzen <strong>in</strong> Bewegung. Die e<strong>in</strong>en bedienen sich vertrauter<br />

Formen, an<strong>der</strong>e verweigern jede Zuordnung.<br />

Die Wan<strong>der</strong>ausstellung „grenzgänger“ zog durch Deutschland (2011) nach Florenz (2012) und bezieht nun<br />

<strong>in</strong> Zürich ihre letzte Station.<br />

Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag 12 - 18 Uhr<br />

Programm<br />

Vernissage Donnerstag 02. August 2012 18 Uhr<br />

Kunst und Kuchen Sonntag 12. August 2012 13 Uhr<br />

Gespräch mit teilnehmenden KünstlerInnen aus den Ateliers von Freiburg,<br />

Lahr und Zürich, Kaffee und Kuchen.<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Rolf Müller, Kurator<br />

Führungen Sonntag 19. und 26. August, 02. September 2012 13 Uhr<br />

mit Sibylle Lambey, Atelier „<strong>vom</strong> <strong>Wolf</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Säule</strong>“, Zürich


Kunstgruppe FHG • Freiburg<br />

Die Freiburger Hilfsgeme<strong>in</strong>schaft für psychisch kranke und beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te<br />

Menschen e.V. (FHG) ist im Jahre 1970 von Freiburger<br />

BürgerInnen und StudentInnen aus <strong>der</strong> Überzeugung heraus gegründet<br />

worden, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gesunden Geme<strong>in</strong>wesen Gesunde<br />

und Kranke, Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te und Nichtbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>te, Leistungsfähige und<br />

nicht so Leistungsfähige mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> leben sollten, um die Vielfalt<br />

des Lebens erfahrbar zu machen und Lebendigkeit zu ermöglichen.<br />

Heute bietet die FHG Angebote <strong>in</strong> den Bereichen Freizeit (Club<br />

55), Tagesstruktur/ Beschäftigung und Wohnen an. Ansatz <strong>der</strong><br />

FHG war es immer, die Ressourcen psychisch kranker Menschen<br />

zu sehen und weniger den Blick auf die krankheitsbed<strong>in</strong>gten E<strong>in</strong>schränkungen<br />

zu werfen – es g<strong>in</strong>g und geht also darum, die Ressourcen<br />

wahrzunehmen und dem E<strong>in</strong>zelnen Raum zu schaffen,<br />

diese zu leben und weiter zu entwickeln. Aus diesem Grund wurde<br />

von Anfang an dem künstlerischen Schaffen <strong>der</strong> Besucher und<br />

Nutzer <strong>der</strong> FHG großen Wert beigemessen.<br />

„La T<strong>in</strong>aia“ • Florenz<br />

Die T<strong>in</strong>aia entstand als Atelier expressiver Aktivitäten <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> psychiatrischen E<strong>in</strong>richtung San Salvi <strong>in</strong> Florenz. Seit <strong>der</strong> Gründung<br />

stellt die T<strong>in</strong>aia e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Erfahrung dar, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich<br />

die <strong>in</strong>dividuellen Biografien <strong>der</strong> Künstler mit <strong>der</strong> soziokulturellen<br />

Ebene verknüpft. Seit den 70er Jahren werden dort Techniken<br />

wie Malerei, Zeichnung, Töpferei bis h<strong>in</strong> zur Fotografie von den<br />

Künstlern auch zum Mittel um erschütternde Psychiatrieerfahrungen,<br />

die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit erlebt wurden, mitzuteilen. Bereits<br />

seit den Anfängen s<strong>in</strong>d die erzielten Resultate geprägt von dieser<br />

speziellen Sensibilität. Dies ist zurückzuführen auf e<strong>in</strong>e tägliche<br />

Praxis <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> ästhetische Wert e<strong>in</strong>es Werkes mit se<strong>in</strong>em kommunikativen<br />

Inhalt verbunden bzw. gleichgesetzt wird.<br />

Zahlreiche Museen zeitgenössischer Kunst <strong>in</strong> u.a. Lüttich, Lissabon<br />

o<strong>der</strong> Chicago exponieren bereits Werke <strong>der</strong> T<strong>in</strong>aia. Ebenso<br />

f<strong>in</strong>den sich Werke <strong>der</strong> T<strong>in</strong>aia <strong>in</strong> Galerien und öffentlichen o<strong>der</strong> privaten<br />

Kunstsammlungen, sei es <strong>in</strong> Italien o<strong>der</strong> auch im Ausland.<br />

Impressum<br />

„Das Atelier“ • Lahr<br />

2004 gegründet, ist das Atelier e<strong>in</strong> Ort, an dem Menschen mit<br />

psychischen Erkrankungen und Psychiatrie-Erfahrung sich treffen<br />

und künstlerisch betätigen können: Malen, zeichnen, töpfern, bildhauern,<br />

schreiben, arbeiten mit Holz und an<strong>der</strong>en Materialien s<strong>in</strong>d<br />

genauso möglich wie Kaffee tr<strong>in</strong>ken und sich austauschen. Dieses<br />

Angebot stellt nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong> Therapieangebot dar, vielmehr<br />

geht es den Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmern um Selbstrealisierung,<br />

Selbstorganisation und Kooperation. Schöpferisches,<br />

kreatives Schaffen steht gleichberechtigt neben dem Aufbau und<br />

<strong>der</strong> Entwicklung tragfähiger Kontakte und Beziehungen sowie <strong>der</strong><br />

Präsentation <strong>der</strong> Kunstwerke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit.<br />

Atelier „<strong>vom</strong> <strong>Wolf</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Säule</strong>“ • Zürich<br />

Das Atelier „<strong>vom</strong> <strong>Wolf</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Säule</strong>“ <strong>in</strong> Zürich ist e<strong>in</strong>e Tagesstätte<br />

und bietet Menschen mit Psychiatrieerfahrung seit zwölf Jahren<br />

Raum für gestalterisches Arbeiten und e<strong>in</strong>e geregelte Tagesstruktur.<br />

Die soziale Rehabilitation wird unterstützt und persönliche<br />

Ressourcen werden erschlossen und geför<strong>der</strong>t. Die AtelierbesucherInnen<br />

tauschen sich aus, <strong>in</strong>spirieren sich gegenseitig und erhalten<br />

so neue Impulse.<br />

Ohne Leistungsdruck und ohne therapeutische Erwartungen entstehen<br />

Arbeiten, die <strong>in</strong> ihrer Vielfalt überraschen. Es entwickeln<br />

sich persönliche Ausdrucksweisen, die von e<strong>in</strong>er außergewöhnlichen<br />

Kreativität zeugen. Die e<strong>in</strong>zigartigen Werke eröffnen uns als<br />

BetrachterInnen e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Blick auf die Welt.<br />

Die im Atelier entstandenen Werke werden an regelmäßig veranstalteten<br />

Ausstellungen gezeigt und verkauft.<br />

Seit anfangs 2010 wird die Tagesstätte <strong>vom</strong> Vere<strong>in</strong> s<strong>in</strong>tegrA<br />

zürich geführt.<br />

Projektleitung: Ulrike Thomann, Michael Götz-Kluth, Rossella Fallacara, Sibylle Lambey<br />

KuratorInnen: Sibylle Lambey, Matthias Rüegg, Rolf Müller<br />

Fotografien: Jaime Olivares, Jürgen Baumeister, Vera Vassalli, Associazione La Nuova T<strong>in</strong>aia on-lus<br />

www.lat<strong>in</strong>aia.org<br />

www.kuenstlerpatenschaften.de<br />

www.fhgev.de<br />

www.wolf<strong>in</strong><strong>der</strong>saeule.ch<br />

www.s<strong>in</strong>tegra-zh.ch<br />

Museum Bärengasse<br />

Bärengasse 20 - 22, 8001 Zürich<br />

(Nähe Paradeplatz)<br />

044 211 17 16

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