Grußworte - Bergrettung Neukirchen
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Vorwort<br />
Bevor Sie sich nun der Lektüre unserer Chronik widmen,<br />
erlauben wir uns, einige Sätze der Erklärung voranzuschicken.<br />
Um an die nötigen Informationen zu kommen, mussten<br />
verschiedene Quellen erschlossen werden. Einen reichen<br />
Fundus boten dazu die Protokollbücher, in denen die<br />
jeweiligen Ortsstellenleiter und andere maßgebliche Personen<br />
ihre Berichte über Einsätze und andere, die <strong>Bergrettung</strong><br />
betreffende Begebenheiten aufzeichneten. Viele<br />
solcher Begebenheiten haben wir in diese Chronik aufgenommen<br />
und die Berichte dabei weitgehend mit den Worten<br />
ihrer Verfasser wiedergegeben. Es kommt dabei häufig<br />
vor, daß Namensangaben, je nach Verfasser, in der<br />
Reihenfolge Vorname-Zuname und umgekehrt gemacht<br />
werden, ebenso wird das Geschehen einmal in der Gegenwart<br />
und ein andermal in der Vergangenheit geschildert.<br />
Lassen Sie sich davon nicht stören, auch Dichter greifen<br />
gelegentlich zu solchen Kunstgriffen! Nun wollen wir Sie<br />
aber nicht mehr länger aufhalten und gleich ganz bei den<br />
Anfängen beginnen.<br />
Die Bergsteigerei ist wohl, ohne dabei irgendwelche<br />
wissenschaftlichen Quellen als Beleg strapazieren zu<br />
müssen, so alt wie die Menschheit selbst. Der sensationelle<br />
Fund des „Ötzi“ vor einigen Jahren in den<br />
Ötztaler Alpen beweist, dass der Mensch immer<br />
<strong>Neukirchen</strong> im Pinzgau anno 1915<br />
schon in den Bergen unterwegs war, sei es als Jäger,<br />
Hirte oder einfach aus Freude an der Natur, Körperertüchtigung<br />
oder auch aus Neugierde, welche Welt<br />
sich wohl hinter dem Berg auftun würde.<br />
Und seit der Mensch auf den Berg steigt, passieren<br />
Unfälle und besteht die Notwendigkeit zu retten und<br />
zu bergen.<br />
„Servio“, dienen, so sagt der Lateiner. Diener im<br />
wahrsten Sinne des Wortes, das sind sie, die <strong>Bergrettung</strong>smänner.<br />
Menschen begeben sich in Gefahren,<br />
die kaum abschätzbar sind, jäh und oftmals ohne<br />
Gedanken, kaum dem Unvorhersehbaren gewachsen,<br />
stürzen sich Unerfahrene wie auch Geübte in Abenteuer,<br />
die sich oft zur Tragödie entwickeln. Nicht selten<br />
finden solche Leichtsinnigkeiten ein bedauerliches<br />
Ende, Leid und Tränen sind die Folge. Viele<br />
Menschen konnte die <strong>Bergrettung</strong> schon aus Bergnot<br />
retten und Verunglückte bergen, manchmal kam die<br />
Hilfe aber auch zu spät.<br />
Der Berg ist unberechenbar, auch für erfahrene Alpinisten.<br />
So werden unsere tapferen <strong>Bergrettung</strong>smänner<br />
und -frauen trotz aller Aufklärungsarbeit wohl<br />
auch in Zukunft vor Ausrückungen nicht verschont<br />
bleiben.<br />
6 100 Jahre <strong>Bergrettung</strong> <strong>Neukirchen</strong>