Die Zukunft - Packenius, Mademann & Partner GmbH
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Privatbank Donner & Reuschel<br />
<strong>Die</strong> <strong>Zukunft</strong>: Honorarberatung<br />
VON JOSÉ MACIAS<br />
Quelle: RP Online<br />
Datum: 10-11-29<br />
(RP) <strong>Die</strong> Privatbank Donner & Reuschel hat die Düsseldorfer Vermögensverwaltung <strong>Packenius</strong>, <strong>Mademann</strong> &<br />
<strong>Partner</strong> übernommen – und setzt auf deren Eigenständigkeit.<br />
Marcus Vitt (Mitte) und Heiko Löschen (links) glauben, dass sich künftig noch mehr Vermögensverwalter<br />
zusammenschließen werden.<br />
<strong>Die</strong> Sonne lacht an diesem Tag über Hamburg und gewährt einen prächtigen Blick vom feinen Ballindamm über die<br />
Binnen- und Außenalster. Marcus Vitt schätzt diesen einzigartigen Überblick, den das mit Antiquitäten eingerichtete<br />
Besprechungszimmer des Privatbankhauses Donner & Reuschel Aktiengesellschaft mitten in der Hansestadt bietet. Es<br />
passt zur Philosophie eines Hauses, das beste hanseatische Kaufmannstraditionen (1798 wurde das Bankhaus<br />
gegründet) mit modernen Strategien verknüpft.<br />
Marcus Vitt ist entspannt: "<strong>Die</strong> Integration ist erfolgreich geschafft." In nur wenigen Monaten hat es der<br />
Vorstandssprecher mit seinem Team geschafft, aus der Hamburger Conrad Hinrich Donner Bank und der Münchner<br />
Bank Reuschel & Co. eine der größten deutschen Privatbanken, Donner & Reuschel, zu formen. Altehrwürdige<br />
Traditionen in Kombination mit modernen Kommunikationsmitteln wie einer ipad-App für das Portfolio-Management<br />
gehören nun zum Selbstverständnis der Bank, die über eine Bilanzsumme von rund vier Milliarden Euro verfügt.<br />
Donner & Reuschel spielt auch bei den Unabhängigen Vermögensverwaltern eine besondere Rolle: Das zum<br />
Versicherungskonzern Signal Iduna gehörende Privatinstitut ist seit 2007 Mehrheitseigner der Düsseldorfer<br />
Vermögensverwaltung <strong>Packenius</strong>, <strong>Mademann</strong> & <strong>Partner</strong> (PMP).<br />
Wie passen Konzernstrategien und Unabhängige Vermögensverwaltung zusammen? "Das ist eine perfekte Ergänzung",<br />
schwärmt Marcus Vitt. "PMP ist und bleibt als Vermögensverwalter völlig eigenständig, vor allem bei der<br />
Produktauswahl für die Kunden. Aber er hat gleichzeitig eine starke Bank im Rücken, die bei übergeordneten Fragen<br />
wie etwa Regulierungsthemen helfen kann."
Quelle: RP Online<br />
Datum: 10-11-29<br />
Auch Heiko Löschen, Geschäftsführer der PMP Vermögensverwaltung (die neben Düsseldorf auch über<br />
Niederlassungen in Hamburg, Hannover und Erkelenz verfügt), betont die Vorteile: "Wir haben einen starken<br />
Gesellschafter, der uns die Freiheit gibt, eigenständig zu arbeiten."<br />
Marcus Vitt, in Personalunion auch Aufsichtsratsvorsitzender von PMP, verweist auf einen der ersten Fälle, als ein<br />
PMP-Kunde bei der Beleihung seines Wertpapierdepots Unterstützung benötigte. "Hier haben wir mit der Bank helfen<br />
können – mit einer Lösung, die ein einzelner Vermögensverwalter sonst nicht hätte schultern können." Vitt und<br />
Löschen sind ohnehin der Auffassung, dass die Anlehnung eines Unabhängigen Vermögensverwalters an eine Bank<br />
oder Finanzgruppe dauerhaft Sinn macht.<br />
"Vermögensverwalter benötigen in <strong>Zukunft</strong> eine kritische Größe, um alle gesetzlichen und inhaltlichen Anforderungen<br />
erfüllen zu können", so Heiko Löschen. "Schon jetzt denken einige Vermögensverwalter über Zusammenschlüsse<br />
nach." Kleine Vermögensverwalter, die nicht mindestens 100 Millionen Euro Assets under Management<br />
zusammenbringen, würden es in <strong>Zukunft</strong> schwer haben. Löschen verweist darauf, dass seit Jahren vorhergesagt wird,<br />
dass der Vermögensverwaltermarkt schrumpfen werde.<br />
Aktuell habe der Verband unabhängiger Vermögensverwalter jedoch wieder an Mitgliederzahlen anknüpfen können,<br />
mit denen er vor acht Jahren glänzte. Allein die Vorgaben der Politik mit ihrer restriktiven Regulierung werden nach<br />
Ansicht von Marcus Vitt und Heiko Löschen dafür sorgen, dass in den nächsten Jahren Bewegung ins Spiel kommt.<br />
"Vermögensverwalter, die eine bestimmte kritische Größe nicht erreichen, werden nicht überleben können. Kleinen<br />
Häusern bleibt dann nämlich keine Zeit mehr, sich um ihr Portfolio-Management zu kümmern."<br />
Aber genau hier, beim Portfolio-Management und der Beratung, sieht auch <strong>Packenius</strong>, <strong>Mademann</strong> & <strong>Partner</strong> die<br />
<strong>Zukunft</strong>. "Das Beratungsprotokoll etwa hat dazu geführt, dass wir in diesem Jahr zahlreiche neue<br />
Vermögensverwaltungsmandate erhalten haben", erläutert Löschen. Und auch bei Donner & Reuschel steht die<br />
Beratung im Vordergrund: "Wir sind kein Einzelhändler für Finanzprodukte", beteuert Marcus Vitt. "Vielmehr<br />
verwundern wir unsere Kunden mit einem guten Rat: Es kommt nicht primär darauf an, welche Produkte der Kunde in<br />
seinem Depot hat, sondern einzig und allein darauf, dass er zum richtigen Zeitpunkt die richtige Vermögensstruktur<br />
hat." Beide Finanzexperten sind daher davon überzeugt, dass die <strong>Zukunft</strong> der Honorarberatung gehört. "Es gibt noch<br />
Menschen, die glauben, Beratung sei kostenlos. Aber spätestens wenn alle Banken ihre Bonifikationen und<br />
Bestandsprovisionen offenlegen müssen, wird sich das ändern – PMP hat diese Kosten immer offen ausgewiesen", so<br />
Löschen. Und Marcus Vitt ergänzt: "<strong>Die</strong> Transparenz, die jetzt kommt, wird Firstmover wie Donner & Reuschel und<br />
PMP nach vorne bringen."