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Idee<br />

und<br />

Konzept<br />

Handwerkerhof / Idee und Konzept / Gewerke / Handwerker /<br />

Waldorfschule Gröbenzell<br />

Handwerkerhof<br />

Waldorfschule Gröbenzell<br />

Lernen vom Leben fürs Leben. Arbeit in realen Betrieben <strong>als</strong> ein<br />

pädagogisches Mittel – das ist die Grundidee des Handwerkerhofs<br />

der Gröbenzeller Waldorfschule. Damit wird seit rund 20 Jahren die<br />

Integration der Arbeitswelt in die <strong>Schule</strong> erfolgreich umgesetzt.<br />

Wie funktioniert der Handwerkerhof? Die SchülerInnen der 9. Klasse<br />

an der Waldorfschule Gröbenzell besuchen in kleinen Gruppen an einem<br />

Tag in der Woche einen der zehn Betriebe des Handwerkerhofs. Dort<br />

arbeiten sie fünf Wochen lang in der Produktion mit und werden durch<br />

einen Meister nach der pädagogischen Methode des „entdeckenden<br />

Lernens“ betreut. Danach wechseln sie in einen anderen Betrieb, so<br />

dass im Laufe eines Schuljahres Erfahrungen in sechs Gewerken<br />

ge sammelt werden. Handwerksmeister und Lehrkräfte arbeiten eng<br />

zusammen und treffen sich regelmäßig zum pädagogischen Erfah rungsaustausch.<br />

Das Praktikum umfasst zur Zeit die folgenden Gewerke:<br />

Schmiede / Töpferei / Metallbau / Schreinerei / Buchbinderei /<br />

Gärtnerei / Keramikwerkstatt / Musikinstrumentenbau /<br />

Glaskunst / Grafikdesign<br />

Der Erfahrungsschatz, der im Handwerkerhof in der 9. Klasse gesammelt<br />

wird, kommt den SchülerInnen später in der 10. Klasse unmittelbar<br />

zu Gute, in der sie sich selbst ein dreiwöchiges Praktikum in einem freien<br />

Betrieb suchen müssen. Durch sinnvolle, wirtschaftliche Tätigkeiten<br />

wird ein breites Spektrum entwickelt an Wissen, körperlichen und geistigen<br />

Fähigkeiten und Erfahrungen in zentralen Lebensbereichen.<br />

Was bringt der Handwerkerhof? Der Handwerkerhof bietet den<br />

SchülerInnen – durch Studien und Untersuchungen wissenschaftlich<br />

belegt – fundierten Einblick in unterschiedliche Arbeits- und Berufsfelder<br />

und in das Wirtschaftsleben, praktische Allgemeinbildung, Erwerb von<br />

(stehend, von links nach rechts) Martin Sindern,<br />

Kornelia Székessy, Helmut Brummer, Stephan Hartmann,<br />

Jan Dosch, Elisabeth Hoffmann, (sitzend) Eva Sperner,<br />

Peter Stinshoff, Annette Dreyer und Wolfgang Gebhard<br />

Fachwissen und Fachkönnen und eine gute Vorbereitung auf die<br />

Berufswahl. Vor allem aber auch wirkt der Handwerkerhof persönlichkeitsbildend,<br />

durch Stärkung des Durchhaltevermögens und der<br />

Konzentrationsfähigkeit, der Teamfähigkeit und der Selbständigkeit.<br />

Gerade in schwierigen Phasen des Heranwachsens hat sich das<br />

„entdeckende Lernen“ in vielfältigen Aspekten bewährt. Darüber hinaus<br />

ermöglicht der Handwerkerhof die Verknüpfung schulischer Wissensgebiete<br />

mit praktischen Zusammen hängen. Wenn SchülerInnen<br />

erfolgreich an Aufträgen mitgearbeitet haben, können sie zu Recht stolz<br />

auf das Erreichte sein.<br />

Claudia Munz /<br />

GAB München, Gesellschaft für Ausbildungsforschung<br />

und Berufsentwicklung GmbH<br />

Weiterführende Literatur / „Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong> und Handwerk“, Claudia Munz, Michael Brater,<br />

Deutscher Studienverlag, Dez. 2001<br />

Die<br />

Handwerker

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