PDF (hohe Qualität, 12,5 MB) - Pfarrei Lauingen
PDF (hohe Qualität, 12,5 MB) - Pfarrei Lauingen
PDF (hohe Qualität, 12,5 MB) - Pfarrei Lauingen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Frater Benjamin<br />
Die Wege des Herrn sind unergründlich – stimmt!<br />
Durch eine liebevolle christliche Erziehung und eine<br />
lebendige Pfarrjugend bin ich in meine Berufung hineingewachsen.<br />
Berufung ist für mich die Erkenntnis,<br />
dass Gott mir meinen Lebensrucksack gepackt hat<br />
mit den notwendigen Fähigkeiten, der spirituellen<br />
Marschverpflegung und einer großen Portion Freude<br />
an seinem Wort – und dass er mir das Gefühl gibt, dass mein persönliches<br />
Ziel der Priesterberuf ist. Doch trotz Ausrüstung und Ziel vor<br />
Augen ist und bleibt dieser Weg unergründlich.<br />
Ich bin 1974 in Abomey, Benin geboren und wurde von meinen Eltern<br />
Benjamin Séwanou Kintchimon genannt. Als Kind hatte die<br />
Sehnsucht nach Messe keine Grenzen. Mein Haupthobby war „Messe<br />
gehen“, „Messe halten“, „Die Rolle des Pfarrers spielen“. Mit<br />
zwölf Jahren führte mich dieses starke Gefühl ins Priesterseminar.<br />
Nach fünf Jahren war meine Begeisterung irgendwie verflogen. Es<br />
war eine sehr trockene Zeit, die ich erlebte. Viele Fragen stellte ich<br />
mir damals. Schließlich traf ich die Entscheidung, mich zurückzumelden.<br />
Das geschah so im Jahre 1992. Eine neue Phase in meinem Leben<br />
begann. Ich setzte mein Studium am Gymnasium fort. Obwohl<br />
ich nicht mehr im Seminar war, pflegte ich gute Beziehungen zu meinen<br />
Kollegen. Meine Sehnsucht nach Messe nahm zu. Dazu kam<br />
mehr Engagement in verschiedenen Bereichen in der Gemeinde. Obwohl<br />
ich nicht mehr im Seminar war, benahm ich mich noch wie ein<br />
guter Seminarist. So führte mich der Weg zu den Steyler Missionaren,<br />
die ich zufällig durch einen Filipino im Theater kennen lernte.<br />
So unergründlich der Weg auch bis jetzt und bis hierhin war, so viel<br />
Freude und Spannung und gute Weggefährten hat er mit sich gebracht.<br />
Der Weg ist noch nicht zu Ende und es bleibt spannend. Deswegen<br />
freue ich mich, diesen Weg zu gehen!