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Bayern Aktuell 06/2011 - DLRG Bezirk Oberfranken

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Foto: Gemeindewerke Holzkirchen<br />

bayern.dlrg.de<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-<br />

Gesellschaft<br />

Landesverband <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

Einsatz am Tegelberg:<br />

Gleitschirm rammt<br />

Seilbahn<br />

11<br />

Die Verbandszeitschrift der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> . Ausgabe <strong>06</strong> . <strong>2011</strong><br />

B A YERN<br />

KTUELL<br />

Sieben auf einen Streich:<br />

Neue <strong>DLRG</strong>-Fahrzeuge<br />

in Dienst gestellt<br />

10<br />

Rettet die<br />

Schwimmbäder!<br />

„Wo sollen<br />

wir sonst<br />

Schwimmen<br />

lernen?“<br />

Versicherungskammer <strong>Bayern</strong><br />

ResQ-Cup:<br />

Junge Retter am<br />

Brombachsee<br />

Seite 7<br />

18


Editorial<br />

Liebe Förderer und Freunde der <strong>DLRG</strong>,<br />

liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

ich hoffe, dass Sie alle wohl behalten<br />

und ausgeruht aus Ihren wohlverdienten<br />

Sommerferien zurück sind und Zeit und<br />

Muße haben, unser aktuelles BAYERN<br />

AKTUELL durchblättern und lesen zu<br />

können – es bringt viel Neues!<br />

Zunächst habe ich die traurige Verpflichtung<br />

Ihnen mitzuteilen, dass wir uns<br />

von vier der <strong>DLRG</strong> zu tiefst verbundenen<br />

Menschen verabschieden mussten:<br />

Robert Oppenländer, Ehrenmitglied der<br />

<strong>DLRG</strong> verließ uns im Alter von 88 Jahren,<br />

mein langjähriger Vorgänger als Landesverbands-Justiziar<br />

Dr. Hans Ulrich Rathje<br />

mit 98 Jahren, Franz Xaver Uhl, Landrat<br />

des Kreises Weißenburg/Gunzenhausen,<br />

der uns noch im Sommer diesen Jahres<br />

bei einer Bootseinweihung begleitete,<br />

mit 55 Jahren und Sven Schneider, aktiver<br />

Strömungsretter und Wachgänger,<br />

mit 22 Jahren.<br />

Unser Dank ist eine bleibende Erinnerung<br />

und das Bewusstsein, auf ihren Aktivitäten<br />

weiter aufbauen zu können!<br />

In diesem Sinne freue ich mich, dass am<br />

04. und 05. August <strong>2011</strong> sieben neue Einsatz-<br />

und Mannschaftsfahrzeuge mit wirtschaftlicher<br />

Hilfe des Innenministeriums<br />

in Dienst gestellt werden konnten.<br />

Es ist erfreulich, dass von der Angebotseröffnung<br />

bis zur Bestellung zwei<br />

Monate und dann bis zur vollständigen<br />

Auslieferung nur neun Monate vergingen<br />

(„Sieben auf einen Streich“ – Seite 10).<br />

Spaß und Kampf gab es wieder beim<br />

Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> ResQ-<br />

Cup vom 22. bis 24. Juli <strong>2011</strong> am Großen<br />

Brombachsee. Die Veranstaltung mit 420<br />

Startern wurde von dem Kameraden<br />

Stefan Mergenthaler gewohnt hervorragend<br />

vorbereitet und geleitet (Seite 18).<br />

Hiervon konnten sich auch die Mitglieder<br />

des Kuratoriums der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> einen<br />

persönlichen Eindruck machen, die ihre<br />

zweite Tagung dieses Jahres - unter Leitung<br />

von Herrn Dr. Spieleder - auf einer<br />

Dampferrundfahrt abhielten, um dann an<br />

der Wettkampfstätte anzulanden.<br />

2<br />

Dieter Kunad<br />

Präsident<br />

der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Bemerkenswert ist auch der Jugendaustausch<br />

der Landesverbände Westfalen<br />

und <strong>Bayern</strong> in Kellenhusen an der<br />

Ostsee, der seinen 30. Geburtstag feierte<br />

(Seite 17).<br />

Wenn man den Start beim Versicherungskammer<br />

<strong>Bayern</strong> ResQ-Cup als spielerisches<br />

Training bezeichnen will, so wurde<br />

dieses Training ernst beim „Stresstest für<br />

Lehrscheinanwärter“ (Seite 14).<br />

Vom 20. bis 28. August <strong>2011</strong> fand in der<br />

Geschäftsstelle der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> der<br />

2. Vollzeitlehrscheinlehrgang des Landesverbandes<br />

statt, dem sich diesmal 14<br />

Lehrscheinanwärter unterzogen.<br />

Aus den vielen Einsätzen dieses Sommers<br />

sei der „spektakuläre Einsatz am Tegelberg“<br />

(Seite 11) exemplarisch genannt:<br />

Fast exotisch für eine Organisation, deren<br />

Schwerpunkt die Wasserrettung ist, war<br />

die <strong>DLRG</strong> Kreisverband Kaufbeuren an<br />

der Rettung vieler Menschen nach dem<br />

Zusammenstoß eines Gleitschirmfliegers<br />

mit der Gondel einer Bergbahn beteiligt.<br />

Ich bedanke mich herzlich für alle genannten<br />

und viele weitere ungenannte Aktivitäten<br />

und wünsche uns einen sonnigen<br />

Ausklang der (Sommer -) Wachsaison.<br />

Dieter Kunad<br />

Präsident <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>


2 Editorial von Dieter Kunad, Präsident der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Bundesweit<br />

4 <strong>DLRG</strong>-Sommerbilanz - Ertrinkungszahlen <strong>Bayern</strong><br />

5 Die <strong>DLRG</strong> trauert um Robert Oppenländer<br />

Topthema<br />

6 Rettet die Schwimmbäder! <strong>DLRG</strong> engagiert sich für Bädererhalt in <strong>Bayern</strong><br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

9 Neue Regelungen für den Sturmwarndienst<br />

10 “Sieben auf einen Streich“ neue Fahrzeuge für die <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

11<br />

Absturz eines Gleitschirmfliegers in<br />

eine Gondel an der Tegelbergbahn:<br />

Auch die <strong>DLRG</strong> war hier im Einsatz.<br />

11 Spektakulärer Einsatz am Tegelberg<br />

12 Fahrlehrer in der <strong>DLRG</strong><br />

Infos zum neuen Fachbereich in der Einsatzausbildung<br />

3<br />

Inhalt <strong>06</strong> - <strong>2011</strong><br />

13 Versicherungsschutz für Einsatzleiter Wasserrettung<br />

14 Stresstest für Lehrscheinanwärter<br />

Bericht vom Vollzeit-Lehrscheinlehrgang im August<br />

15 <strong>DLRG</strong> Stiftung <strong>Bayern</strong> Spender und Spenden im ersten Halbjahr<br />

Gemeindetagspräsident Dr. Uwe Brandl ausgezeichnet<br />

16 Lebensretter in den Medien<br />

17 30 Jahre Jugendaustausch in Kellenhusen/Ostsee<br />

Jugend<br />

18 Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> ResQ-Cup <strong>2011</strong><br />

20 Trauer um Landrat Franz Xaver Uhl<br />

<strong>DLRG</strong> im Kindermuseum Nürnberg<br />

21 Die „Neuen“ in der Landesgeschäftsstelle<br />

<strong>DLRG</strong>-Hochzeit Stefanie und Steffen Mergenthaler<br />

Regionales<br />

22 Trauer um Robert Oppenländer <strong>Bezirk</strong> Alpenland / <strong>DLRG</strong> Geretsried<br />

23 Trauer um Sven Schneider <strong>DLRG</strong> Nürnberg-Roth-Schwabach<br />

24 <strong>DLRG</strong> Amberg: 24-Stunden-Schwimmen trotzte dem Wetter<br />

25 <strong>DLRG</strong> München-Mitte: Münchner Bank finanzierte <strong>DLRG</strong>-Fahrzeugausstattung<br />

<strong>DLRG</strong> Würzburg: Einladung zum Weihnachtsmarktbesuch<br />

26 <strong>DLRG</strong> Leipheim/Günzburg: Präsentation des Wasserrettungszuges Schwaben II<br />

27 <strong>DLRG</strong> Dillingen: Gemeinsame Aus- und Fortbildung<br />

<strong>DLRG</strong> Mühldorf: Erste Hilfe für Lehrer<br />

28 <strong>DLRG</strong> Fürth: Starnberger See-Schwimmen<br />

Im Einsatz<br />

29 <strong>DLRG</strong> Dillingen: Absicherung des Laser-Cups<br />

30 <strong>DLRG</strong> Kronach: Rettungswachdienst auf Usedom<br />

33 Termine, Termine, Termine...<br />

34 Impressum<br />

10<br />

Anfang August stellte die <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Bayern</strong> sieben neue Einsatz- und<br />

Mannschaftsfahrzeuge in Dienst.<br />

18<br />

30<br />

Rettungsschwimmer aus Kronach<br />

wachten über die Sicherheit am<br />

Strand von Usedom.


Bundesweit<br />

<strong>DLRG</strong>-Sommerbilanz:<br />

3<strong>06</strong> Menschen ertrunken<br />

Bad Nenndorf: Obwohl der Sommer <strong>2011</strong> weitgehend kalt<br />

und verregnet war, sind in den ersten acht Monaten 3<strong>06</strong><br />

Männer und Frauen ertrunken. Zwischen Juni und August<br />

kamen 117 Menschen in deutschen Gewässern ums Leben.<br />

Im Vergleich mit dem Vorjahr waren es 25 Personen weniger.<br />

Diese Zahlen gab die <strong>DLRG</strong> heute bekannt.<br />

„Das schlechte Wetter hat viele Menschen vom Schwimmen<br />

oder Wassersport abgehalten. Die Freibäder beklagen erhebliche<br />

Rückgänge bei den Besucherzahlen und auch viele Urlauber an<br />

Nord- und Ostsee verzichteten auf ein Bad in den Wellen. Dennoch<br />

ist die Zahl der tödlichen Unfälle nach wie vor sehr hoch. Signifikante<br />

Rückgänge sind nicht erkennbar. Von einer Entspannung der<br />

Sicherheitslage im und am Wasser kann keine Rede sein“, kommentierte<br />

<strong>DLRG</strong>-Präsident Dr. Klaus Wilkens die Zwischenbilanz.<br />

Die meisten Todesfälle ereigneten sich wieder im Binnenland. In<br />

Flüssen, Seen und Kanälen kamen zumeist abseits bewachter<br />

Badestellen 253 Menschen ums Leben, das sind 82,7% aller tödlichen<br />

Unfälle. Wieder entspannt hat sich die Sicherheitslage an den<br />

Küsten von Nord- und Ostsee. 14 Personen verloren im Meer das<br />

Leben, neun weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig verzeichneten<br />

die Rettungsschwimmer der <strong>DLRG</strong> in den Sommermonaten<br />

zahlreiche lebensrettende Einsätze an den bewachten Badestellen.<br />

„Ohne ihren Einsatz wären die tödlichen Badeunfälle deutlich<br />

höher. Dies zeigt die Notwendigkeit und den Erfolg des ehrenamtlichen<br />

Wasserrettungsdienstes“, so Dr. Klaus Wilkens weiter.<br />

In Schwimmbädern ertranken acht Menschen, neun weniger als<br />

noch im Vorjahr. Insgesamt sind Schwimmbäder, die ebenfalls<br />

bewacht sind, sichere Badestellen. Die tödlichen Unfälle in Gartenteichen<br />

und privaten Swimmingpools sind ebenfalls deutlich<br />

zurückgegangen. Fünf Opfer weist die Statistik der <strong>DLRG</strong> aus,<br />

darunter waren drei Kleinkinder im Alter zwischen einem und vier<br />

Jahren.<br />

Die Verteilung der tödlichen Wasserunfälle nach Alter zeigt, dass<br />

besonders die älteren Menschen über 50 Jahre betroffen sind. 166<br />

Männer und Frauen in den höheren Altersklassen sind <strong>2011</strong> bisher<br />

ertrunken, das sind 59%. In den Altersstufen von null bis 15 Jahren<br />

ertranken erfreulicherweise nur 17 Kinder und Jugendliche.<br />

Kaum Veränderungen zeigt die Statistik nach Geschlecht: Vier von<br />

fünf Opfern sind Männer. 244 Männer und 61 Frauen kamen in<br />

deutschen Gewässern in den ersten acht Monaten dieses Jahres<br />

um.<br />

Wie in den Vorjahren führt <strong>Bayern</strong> die Liste der Bundesländer mit<br />

den meisten Todesfällen durch Ertrinken wieder an. 60 Personen<br />

starben in bayerischen Gewässern, gefolgt von Niedersachsen<br />

mit 45 Opfern, Baden-Württemberg (40) und Nordrhein-Westfalen<br />

(36). Mit Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern<br />

nehmen drei „neue“ Bundesländer mit 20, 16 und 15 Todesfällen<br />

die Plätze fünf bis sieben ein. Im Bundesland Bremen ertrank nur<br />

eine Person, wenige Opfer gab es auch im Saarland (4), Thüringen<br />

(5) und Sachsen-Anhalt (6).<br />

Quelle: Pressemitteilung der Bundesgeschäftsstelle, Martin Janssen<br />

4<br />

Ertrinkungszahlen <strong>2011</strong><br />

BAYERN (bis 19. August)<br />

Gesamt: 60<br />

davon in den Monaten<br />

Januar 7<br />

Februar 5<br />

März 11<br />

April 9<br />

Mai 4<br />

Juni 10<br />

Juli 6<br />

August 8<br />

davon Geschlecht<br />

Weiblich 18<br />

Männlich 42<br />

davon Alter<br />

0 - 5 Jahre 0<br />

6 – 10 Jahre 1<br />

11 – 15 Jahre 0<br />

16 – 20 Jahre 2<br />

21 – 25 Jahre 2<br />

26 – 30 Jahre 2<br />

31 – 35 Jahre 3<br />

36 – 40 Jahre 6<br />

41 – 45 Jahre 6<br />

46 – 50 Jahre 1<br />

51 – 55 Jahre 4<br />

56 – 60 Jahre 4<br />

61 – 65 Jahre 0<br />

66 – 70 Jahre 2<br />

71 – 75 Jahre 6<br />

76 – 80 Jahre 7<br />

81 – 85 Jahre 4<br />

86 – 90 Jahre 4<br />

über 90 Jahre 1<br />

noch nicht identifiziert 5<br />

davon Orte<br />

Bach 5<br />

Fluss 25<br />

Diverse 0<br />

Gartenteich / Swimmingpool 1<br />

Graben 0<br />

Hafen /-becken 0<br />

Kanal 8<br />

Meer 0<br />

Schwimmbad 2<br />

See / Teich 19


Hinweis der Redaktion:<br />

Die Traueranzeigen des <strong>Bezirk</strong>s Alpenland<br />

und der <strong>DLRG</strong>-Gliederung Geretsried finden<br />

Sie im Regionalteil der Zeitschrift.<br />

Die <strong>DLRG</strong> trauert um<br />

Robert Oppenländer<br />

* <strong>06</strong>.01.1923 + 04.08.<strong>2011</strong><br />

5<br />

Bundesweit<br />

Die <strong>DLRG</strong>-Familie trauert um ihr Ehrenmitglied Robert Oppenländer. Plötzlich und unerwartet ist am<br />

Morgen des 4. August das langjährige Mitglied des Ortsverbands Geretsried im Alter von 88 Jahren<br />

in seiner Heimatstadt verstorben.<br />

74 Jahre lang engagierte sich Robert Oppenländer ehrenamtlich auf allen Gliederungsebenen der<br />

Lebensretter. Für seine Leistungen erhielt er 1980 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland. 2005 zeichnete ihn <strong>DLRG</strong>-Präsident Dr. Klaus Wilkens mit dem Verdienstzeichen<br />

in Gold mit Brillant aus. Die Bundestagung in Weimar würdigte seine langjährige, erfolgreiche<br />

Tätigkeit mit der Ernennung zum Ehrenmitglied der <strong>DLRG</strong>.<br />

Seinen ehrenamtlichen Arbeitsschwerpunkt legte Robert Oppenländer, im Hauptberuf Maschinen- und<br />

Anlagenbauingenieur, Kalkulator und Fertigungsplanung, auf die Öffentlichkeitsarbeit. Insbesondere<br />

die Messearbeit lag ihm am Herzen. Noch in diesem Jahr nahm er an der Ressorttagung der Verbandskommunikatoren<br />

der Landesverbände im Bundeszentrum, Bad Nenndorf, teil.<br />

Der gebürtige Stuttgarter war von 1959 bis 1971 Presse- und Werbewart im Landesverband Württemberg.<br />

Ab 1972 wechselte Robert Oppenländer zum Landesverband <strong>Bayern</strong>. Als kommissarischer Leiter<br />

des <strong>Bezirk</strong>s Oberbayern war er 1973 – 1974 tätig. 1974 heiratete er seine Tilly. Von 1976 bis 1979 war er<br />

2. Vorsitzender des <strong>Bezirk</strong>s Alpenland Von 1968 – 1980 stellvertretender Presse- und Werbewart im Präsidium<br />

der <strong>DLRG</strong>, von 1980 bis 1989 war er Mitglied des Ehrenrates der <strong>DLRG</strong> und von 1980 – 1982 war<br />

er Sachgebietsleiter Messe im Präsidium der <strong>DLRG</strong> und bis 2005 Mitglied des Arbeitskreises Messe<br />

des Präsidiums.<br />

In <strong>Bayern</strong> arbeitete Robert Oppenländer von 1987 bis 1996 im Ehrenrat des <strong>DLRG</strong>-Landesverbandes,<br />

deren Ehrennadel in Gold er 1994 erhielt. Vier Jahre zuvor ernannte ihn der <strong>Bezirk</strong>sverband Alpenland<br />

zu seinem Ehrenmitglied. Robert Oppenländer hinterlässt seine Ehefrau Tilly und viele Freunde.<br />

In tiefer Trauer und Dankbarkeit<br />

<strong>DLRG</strong> e.V. - Bundesverband <strong>DLRG</strong> Landesverband <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

Danksagung<br />

Anlässlich des Todes meines Ehemannes Robert Oppenländer habe ich aus den<br />

Reihen der <strong>DLRG</strong>, insbesondere des Ortsverbandes Geretsried, des <strong>Bezirk</strong>es<br />

Alpenland und des Landesverbandes <strong>Bayern</strong>, eine Vielzahl von Beileidsbekundungen<br />

erfahren.<br />

Allen, die mir in diesen schweren Stunden Beistand und Trost gespendet haben,<br />

sage ich auch auf diesem Weg einen herzlichen Dank.<br />

Tilly Oppenländer


Topthema<br />

Wichtigstes Instrument<br />

der <strong>DLRG</strong> im Kampf<br />

gegen das Ertrinken von<br />

Menschen ist die Ausbildung<br />

von Schwimmern und<br />

Rettungsschwimmern.<br />

Daher hat es sich die <strong>DLRG</strong><br />

zum Ziel gesetzt, dass der<br />

Anteil der Schwimmer in der<br />

Bevölkerung so hoch wie möglich<br />

sein soll. Dennoch hat die<br />

Schwimmfähigkeit in den letzten<br />

Jahren nach Erkenntnissen der<br />

<strong>DLRG</strong> nachgelassen, gerade bei<br />

Kindern in erschreckendem Maße.<br />

Hallenbad in Pleinfeld für immer geschlossen!<br />

Gesundheitsrisiken durch Schimmel und Schadstoffe sind zu hoch - 10.08.09<br />

Rettet die<br />

Schwimmbäder!<br />

Hallenbäder sind die<br />

Grundlage unserer Arbeit<br />

Ohne geeignete Schwimmbäder keine Ausbildung - leider sind<br />

gerade diese in den letzten Jahrzehnten unter Druck geraten. Zum<br />

einen durch die Veränderungen im Freizeitverhalten der Menschen<br />

und die Konkurrenz durch Freizeit-Spaß-Bäder, zum anderen durch<br />

die finanziellen Probleme vieler Gemeinden und die Reduzierung der<br />

Förderung durch das Land.<br />

So sind Bäderschließungen, die Einführung von hohen Nutzungskosten<br />

und Einschränkungen in den Trainingsmöglichkeiten für <strong>DLRG</strong>-<br />

Gliederungen in ihren Gemeinden und Landkreisen immer wieder<br />

ein existenzgefährdendes Thema – da ihr die erforderlichen<br />

Rahmenbedingungen für ihren humanitären Auftrag entzogen werden.<br />

BAYERN AKTUELL zeigt in dieser Ausgabe interessante Fallbeispiele<br />

aus betroffenen <strong>DLRG</strong>-Gliederungen.<br />

Dieter Kunad<br />

Präsident der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

PLEINFELD - Aus für das Hallenbad in Pleinfeld: Wegen Schimmelbefall und Belastung durch teils krebserregende Schadstoffe wird<br />

die kommunale Einrichtung mit sofortiger Wirkung geschlossen.<br />

Ein Umweltgutachten der Nürnberger Firma UMT hatte ergeben, dass der 33 Jahre alte Bau erhebliche, gesundheitsgefährdende<br />

Mängel aufweist. Die Schimmelbelastung der Mineralwolle auf der abgehängten Decke wurde als sehr hoch eingestuft.<br />

Das Risiko Krebs<br />

Die künstlichen Mineralfasern gelten zudem als krebserregend. Auch die Vlieskaschierung der Mineralwoll-Matten wird in der UMT-<br />

Expertise als teils krebserregend eingestuft.<br />

Bürgermeister Josef Miehling sagt zur Schließung: «Wir haben uns diesen Schritt nicht leicht gemacht«. Die Kosten für eine<br />

Sanierung allein der aufgeführten Mängel lägen bei 50.000 Euro. Wegen der wirtschaftlichen Lage der Kommune lehne er dies ab.<br />

Ein Grund: Spätestens in drei Jahren wäre eine Komplettsanierung einschließlich der veralteten Technik fällig, die Kosten dafür<br />

lägen bei knapp drei Millionen. Miehling: «Und danach haben wir immer noch ein altes Hallenbad mit einem unattraktiven<br />

Schulschwimmbecken.«<br />

Quelle: Nürnberger Nachrichten<br />

6<br />

Foto: Gemeindewerke Holzkirchen


Tegernsee: Es ging um‘s Ganze<br />

Hallenbadschließung - Krise - Rettung<br />

S<br />

eit 1963 betreibt der <strong>DLRG</strong>-Ortsverband<br />

Tegernsee Schwimmausbildung.<br />

Damals mussten die<br />

Aktiven bis nach München fahren, eine<br />

volle Stunde Fahrtzeit. Mit Eröffnung<br />

des Hallenbads Tegernsee im Jahr<br />

1969 fand die Schwimmausbildung<br />

endlich im Heimatort statt.<br />

80 Kinder sitzen auf dem Trockenen<br />

Aber im Januar 2004 schloss das<br />

Tegernseer Hallenbad: Nach 40 Jahren<br />

standen wir von der <strong>DLRG</strong> Tegernsee<br />

mit 80 bis 100 Kindern ohne Trainingsmöglichkeit<br />

da. Als erste Reaktion<br />

versuchten wir, unsere Trainings im<br />

benachbarten Hallenbad in Bad Wiessee<br />

abzuhalten, was die Gemeinde<br />

leider ablehnte.<br />

Weitreichende Folgen<br />

Nach mehreren Versuchen steckte<br />

unser Ortsverband den Kopf mehr<br />

oder weniger in den Sand, die Motivation<br />

von Vorstandschaft und Trainern<br />

war komplett verloren gegangen:<br />

Durch den Wegfall der Schwimmkurse<br />

war nicht nur der Nachwuchs, sondern<br />

auch eine Einnahmequelle von heute<br />

auf morgen verloren gegangen. Und<br />

mit dem Absinken der Mitgliederzahl<br />

von über 350 auf rund 200 in kürzester<br />

Zeit wurde ein weiteres Loch in den<br />

Haushalt des Ortsverbands gerissen.<br />

Nach erneuten Bemühungen konnten<br />

wir zwar im Herbst 2005 im 20 Kilometer<br />

entfernten Hallenbad Holzkirchen<br />

wieder ein Schwimmtraining anbieten,<br />

aber zu diesem Zeitpunkt waren<br />

von den einst rund 20 Trainern noch<br />

drei oder vier übrig. Das Schwimmtraining<br />

wurde im Wesentlichen sehr<br />

schlecht angenommen. Auch Bemühungen,<br />

einen Shuttleservice von<br />

Tegernsee einzurichten, brachten nicht<br />

den gewünschten Erfolg. Die Teilnehmerzahl<br />

wuchs sehr langsam und die<br />

Entfernung sowie der ungünstige Zeitpunkt<br />

- am Samstagmorgen um 9:00<br />

Uhr - waren für die Trainer eher ungeeignet.<br />

Aber die <strong>DLRG</strong> Tegernsee bietet<br />

dieses Training noch immer an. Heute<br />

besuchen das Training im Durchschnitt<br />

30 Kinder und Jugendliche, die aber<br />

aus dem nördlichen Teil des Landkreises<br />

kommen, also aus der Umgebung<br />

des Bades und nicht vom Sitz des Ortsverbands.<br />

Matthias Schnitzbauer,<br />

Technischer Leiter <strong>DLRG</strong> Tegernsee.<br />

Das Trainerkarussell hat sich in den<br />

ersten Jahren nach der Umstellung<br />

sehr stark gedreht. Heute können wir<br />

in Holzkirchen ein eigenes Team vorweisen,<br />

das sich ausschließlich mit<br />

diesem Training befasst.<br />

Auch Kinderschwimmkurse konnten<br />

wir nach einiger Suche wieder abhalten,<br />

denn eine Schule im Landkreis<br />

stellte ab 2007 ihr Therapiebecken (4<br />

auf 6 Meter mit Hubboden) zur Verfügung.<br />

Der Tiefschlag von 2004 war für viele<br />

der Aktiven jahrelang Anlass zum Jammern.<br />

Motivation fiel immer schwerer.<br />

Wir waren wie gelähmt. Auch ich<br />

selbst wusste sehr lange nicht, wie ich<br />

damit umgehen sollte, denn ich hatte<br />

im Hebst 2003 meinen Lehrschein<br />

absolviert und wenige Monate später<br />

wurde mir mein Arbeitsbereich einfach<br />

weggenommen. Ein Ausbilder ohne<br />

Bad kann seine Aufgabe nicht wirklich<br />

verrichten.<br />

Der Impuls und der Aufschwung<br />

Nach dem ich 2007 einen Job im<br />

Bade-Park Bad Wiessee als Techniker<br />

angenommen hatte, versuchte ich<br />

mit vielen Gesprächen und Bitten, die<br />

<strong>DLRG</strong> in das Bad zu bekommen, um<br />

wieder ein Training im heimischen<br />

Tegernseer Tal anbieten zu können.<br />

Zwei Jahre später bekam ich dafür das<br />

endgültige Okay. Als ich dies nach<br />

meiner fast dreijährigen „Auszeit“ bei<br />

7<br />

Topthema<br />

der <strong>DLRG</strong> (ich hatte mich zurückgezogen)<br />

der Vorstandschaft vorschlug, traf<br />

mich ein weiterer Schlag: Es wurde<br />

überlegt den Ortsverband zu schließen<br />

- und nicht einmal die Nachricht<br />

über eine neue Trainingsmöglichkeit<br />

konnte viele der „Älteren“ innerhalb<br />

der Vorstandschaft wirklich aufmuntern.<br />

Ich kämpfte weiter, um dieses<br />

Training ins Leben zu rufen, erhielt<br />

dabei auch vom Vorsitzenden des<br />

Ortsverbands Unterstützung. Gleichzeitig<br />

entschlossen wir uns, die Vorstandschaft<br />

zu verjüngen. Wir nahmen<br />

uns vor, die alten Fehler nicht wieder<br />

zu machen und stellten das Thema<br />

Schwimmausbildung auf mehrere<br />

Säulen. Das Schwimmtraining in Holzkirchen<br />

wurde ab Februar 2010 mit<br />

dem Schwimmtraining in Bad Wiessee<br />

unterstützt, das sehr schnell wieder<br />

Anklang fand. Und schon nach drei<br />

Monaten wies es Teilnehmerzahlen<br />

von durchschnittlichen 30 Kindern auf.<br />

So überholte es das Training in Holzkirchen.<br />

Bis heute ist der Durchschnitt auf<br />

nahezu 50 Kinder gestiegen.<br />

Im Januar <strong>2011</strong> kam ein weiteres Hallenbad<br />

hinzu, in dem wir Anfängerschwimmkurse<br />

anbieten konnten.<br />

Somit kann der Ortsverband Tegernsee<br />

auf vier Bäder zugreifen.<br />

Planvoll und partnerschaftlich<br />

handeln<br />

Eines ist klar: Wir werden nicht mehr<br />

den Kopf in den Sand stecken. Wir<br />

entwickeln vielmehr vorsorglich Pläne<br />

für den Fall, dass eines unserer Bäder<br />

schließen würde. Dafür haben wir jetzt<br />

das ein oder andere Bad im Hinterkopf,<br />

in das wir Schwimmkurse und<br />

Schwimmtrainings umlagern könnten.<br />

Für uns hat sich gezeigt, dass es nicht<br />

selbstverständlich ist, dass uns ein<br />

Bad zur Verfügung gestellt wird, und<br />

vor allem nicht kostenlos. Wir bezahlen<br />

in allen Bädern Eintritt und unterstützen<br />

so auch das Bad, damit es erhalten<br />

bleibt. Im Bade-Park Bad Wiessee<br />

sorgen wir mit Aktionen wie Nikolausgaudi<br />

oder einer Faschingsgaudi<br />

für mehr Besucher im Bad und eine<br />

positive Werbung in der Öffentlichkeit.<br />

Durch diese Aktionen stehen uns das<br />

Bad und die Gemeinde sehr positiv<br />

Fortsetzung auf Seite 8


Topthema<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

gegenüber, und bei Anfragen für Meisterschaften<br />

oder ähnliches finden wir<br />

dort Unterstützung.<br />

Qualität schafft Sympathie<br />

Abschließend kann ich sagen: Es war<br />

und ist ein harter Weg, aber es ist kein<br />

Weltuntergang, wie anfangs gedacht.<br />

Anderen <strong>DLRG</strong>-Gliederungen möchte<br />

ich auf den Weg geben: Setzt nicht alles<br />

auf eine Karte, auf ein einziges Hallenbad,<br />

und nehmt es nicht für selbstverständlich,<br />

ein Bad zu haben. Helft dem<br />

Bad mit Aktionen; oder überlegt, ob<br />

es nicht auf Dauer klüger ist, dem Bad<br />

zwei oder drei Euro pro Kind zu bezahlen,<br />

als es unbedingt kostenlos zu<br />

nutzen. Meine Erfahrung: Die meisten<br />

Eltern bezahlen das gern, wenn das<br />

Training gut ist. Zu uns beispielsweise<br />

kommen die Kinder, obwohl eine<br />

andere Organisation im gleichen Bad<br />

das Training kostenlos anbieten kann.<br />

Matthias Schnitzbauer<br />

Mit Schwimmkursen, Wasserrettungsdienst im Strandbad und am See und<br />

mit einer Schnelleinsatzgruppe ist der Ortsverband Tegernsee eine breit aufgestellte<br />

<strong>DLRG</strong>-Gliederung im südbayerischen Landkreis Miesbach.<br />

www.tegernsee.dlrg.de<br />

<strong>DLRG</strong>-Kreisverband Erding<br />

Erding erweitert Hallenbad<br />

Retter und Vereine leisten<br />

gemeinsam Vorarbeit.<br />

I<br />

m Hallenbad der oberbayerischen<br />

Stadt Erding führt die <strong>DLRG</strong><br />

seit Jahren ihre heiß begehrten<br />

Schwimmkurse durch. Schon vor<br />

langem kam dort bei <strong>DLRG</strong>, BRK und<br />

Sportvereinen in und um Erding der<br />

Wunsch nach einem zusätzlichen<br />

Schwimmbecken auf, um das Trainings-<br />

und Schwimmkursangebot<br />

erweitern zu können.<br />

In der Kommunalwahl 2008 nahm<br />

der Bürgermeisterkandidat der CSU<br />

diesen Wunsch in sein Programm auf<br />

und warb damit um Wählerstimmen.<br />

Und hielt, nach gewonnener Wahl,<br />

sein Wort.<br />

Bereits im Februar 2009 gab es in<br />

den entsprechenden Ausschüssen<br />

erste Gespräche dazu und schnell<br />

war man sich einig, dass zusätzliche<br />

Becken – mittlerweile sprach man von<br />

einem Lehrschwimmbecken – auf dem<br />

Gelände des bereits vorhandenen<br />

Hallen- und Freibades zu bauen. Ein<br />

Angebot des Erlebnisbades Therme<br />

Erding, das Schwimmbecken auf<br />

ihrem Gelände zu bauen und zu leiten<br />

und der Stadt Erding - gegen eine entsprechende<br />

Beteiligung - zur Verfügung<br />

zu stellen, nahm die Stadt wegen<br />

zu vieler Abhängigkeiten nicht an.<br />

In mehreren Treffen erarbeiteten<br />

die Wasserrettungsorganisationen<br />

und die Sportvereine eine konkrete<br />

„Wunschliste“ und legte sie vor der<br />

entscheidenden Stadtratssitzung dem<br />

Bürgermeister und einigen Stadträten<br />

8<br />

Tegernsee: Es ging um‘s Ganze<br />

Neue Heimat mit Platz für Training und<br />

Ausbildung: Hallenbad Holzkirchen.<br />

Sportschwimmen und Freizeit<br />

finden hier nebeneinander statt.<br />

vor. Die Wunschliste beinhaltete u. a.<br />

auch die Beckengröße von 12,5 mal<br />

25 Meter mit fünf Bahnen sowie einen<br />

Hubboden. Nach dieser kompetenten<br />

Vorarbeit der Ehrenamtlichen genehmigte<br />

dann der Stadtrat alle Wünsche.<br />

Bei der Grundsteinlegung im Juli <strong>2011</strong><br />

sprach Bürgermeister Gotz von einer<br />

generationen-übergreifenden Entscheidung,<br />

mit der die älteren Menschen<br />

mehr Bewegungsfreiheit in den<br />

Becken erhalten. Und für die Jugendlichen,<br />

von denen nach seinen Worten<br />

inzwischen etwa ein Drittel nicht mehr<br />

schwimmen kann, können von den<br />

Wasserrettungsorganisationen ausreichend<br />

Schwimmkurse angeboten<br />

werden. Der etwa 4,3 Millionen teure<br />

Neubau soll Mitte 2012 fertig sein.<br />

Jürgen Hartmann


<strong>Bayern</strong>s Innenminister Joachim Herrmann:<br />

Sturmwarnung auf den bayerischen Seen ernst nehmen!<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Segler unterschätzen oft die Gefahren -<br />

neue Regelungen für den Sturmwarndienst<br />

<strong>Bayern</strong>s Innenminister Joachim Herrmann<br />

hat an die Wassersportler auf<br />

den bayerischen Seen appelliert, die<br />

Starkwind- und Sturmwarnungen<br />

ernst zu nehmen.<br />

Z<br />

ahlreiche Bootsunfälle durch heftige<br />

Stürme im Juli <strong>2011</strong> sind<br />

für Herrmann Anlass, auf die<br />

aktualisierten Regelungen für den<br />

Sturmwarndienst auf den bayerischen<br />

Seen hinzuweisen.<br />

Auf den größeren Seen in <strong>Bayern</strong><br />

werden Wassersportler vor Starkwind<br />

und Sturm gewarnt, damit sie<br />

rechtzeitig ihr Verhalten auf Gefahrensituationen<br />

einstellen können. Zu<br />

diesem Zweck sind an jedem größeren<br />

See Sturmwarnleuchten installiert,<br />

die jedes Jahr in der Zeit vom 1.<br />

April bis zum 31. Oktober von 7.00 Uhr<br />

früh bis 22.00 Uhr abends betrieben<br />

werden. Für den Sturmwarndienst<br />

gibt es zwei Signale: Die Starkwindwarnung<br />

entspricht 40 orangefarbenen<br />

Blitzen pro Minute. Mit diesem<br />

Signal wird vor Windböen oder anhal-<br />

tendem Wind von sechs bis sieben<br />

Beaufort (39 bis 61 Stundenkilometer)<br />

gewarnt. Bei dieser Warnung sollen<br />

Wassersportler auf die Gefahr aufmerksam<br />

gemacht werden und sie<br />

veranlassen, die Wetterentwicklung<br />

sorgfältig zu verfolgen und ihr persönliches<br />

Verhalten darauf einzustellen.<br />

Die Sturmwarnung wird mit orangefarbenen<br />

Blitzlichtern und 90 Blitzen<br />

pro Minute ausgelöst. Hier wird vor<br />

Sturmböen von acht und mehr Beaufort<br />

(62 Stundenkilometer und mehr)<br />

gewarnt. Mit dieser Warnung sollen<br />

die Wassersportler veranlasst werden,<br />

unverzüglich alle Vorsichtsmaßnahmen<br />

zu treffen und das Ufer oder<br />

windgeschützte Stellen aufzusuchen.<br />

Herrmann sagte, besonders am<br />

Chiemsee seien die Wetterumschwünge<br />

oft schnell und heftig. Dabei<br />

genüge es nicht, die Starkwindwarnung<br />

lediglich zur Kenntnis zu nehmen<br />

und erst bei einer Sturmwarnung zu<br />

reagieren. Während eines heftigen<br />

Sturms seien kürzlich zum Beispiel<br />

auf dem Chiemsee 36 Boote in Seenot<br />

geraten. Herrmann: „Offensichtlich hat<br />

9<br />

das Ignorieren der Warnungen oft zu<br />

einer großen Anzahl von Kenterungen<br />

geführt. Durch Eigenverantwortung<br />

und angepasstes Verhalten hätten<br />

sicherlich einige Schäden vermieden<br />

werden können. Ich sowie Polizei und<br />

der Deutsche Wetterdienst appellieren<br />

an die Wassersportler, in Zukunft die<br />

Warnungen ernster zu nehmen.“<br />

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen<br />

Innenministeriums<br />

Den Flyer mit aktuellen<br />

News gibt es bei<br />

- Landratsämtern an den<br />

Seen<br />

- Wasserschutzpolizei-<br />

Dienststellen<br />

- und im Internet:<br />

www.polizei.<br />

bayern.de/<br />

content/<br />

9/4/6/3/0/<br />

sturmwarn-<br />

dienst.pdf<br />

Nicht nur von außen schön, sondern mit<br />

fünf Bahnen auf 25 m auch praktisch:<br />

Das Bad in Erding.<br />

Foto: Stadtwerke Erding


<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Neue Fahrzeuge<br />

für die <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

„Sieben<br />

auf einen Streich“<br />

Am 4. und 5. August <strong>2011</strong> stellte der <strong>DLRG</strong>-Landesverband <strong>Bayern</strong> sieben neue Einsatz-<br />

und Mannschaftsfahrzeuge in Dienst.<br />

R<br />

ückblick: Durch den Doppelhaushalt<br />

2010/<strong>2011</strong> konnte die<br />

Fahrzeugbeschaffung erst im<br />

September 2010 in Angriff genommen<br />

werden. Die Wasserwacht <strong>Bayern</strong><br />

schrieb in Verbindung mit der <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Bayern</strong> die Fahrzeuge aus, nach der<br />

Angebotseröffnung und -überprüfung<br />

bestellte man diese im November 2010.<br />

Zwischen Februar und März <strong>2011</strong> lieferte<br />

der Hersteller die Automobile an<br />

den Fahrzeugausbauer aus.<br />

Nachdem die erste Charge der Wasserwacht<br />

ausgeliefert war, wurden unsere<br />

Fahrzeuge ausgebaut. Somit vergingen<br />

von der Anlieferung der Automobile<br />

bei der Firma Fahrzeugbau Binz<br />

bis zur Auslieferung nur fünf Monate.<br />

Von links: Joachim Härdter (Firma Binz),<br />

Andreas Kever (Referent IuK <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>),<br />

Bernd Hauke (Geschäftsführer <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>)<br />

und Peter Burkhardt (Firma Binz).<br />

Das Team des Fahrzeugmanagements<br />

der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> nahm am Donnerstag,<br />

4. August <strong>2011</strong>, die Fahrzeuge ab.<br />

Bestellungen wurden überarbeitet, ein<br />

Sachverständiger nahm die Fahrzeuge<br />

ab und Einbauten sowie Funkanlagen<br />

erhielten eine letzte Überprüfung.<br />

Zudem kontrollierte man genau auf<br />

etwaige Mängel, sodass komplett<br />

einsatzfähige Fahrzeuge ausgeliefert<br />

werden.<br />

Am Freitag, den 5. August, reisten die<br />

einzelnen Gliederungen zeitversetzt<br />

bei der Ausbaufirma Binz GmbH & Co.<br />

KG in Lorch (Baden-Württemberg) an.<br />

Nach einer genauen Unterweisung<br />

erhielten die <strong>DLRG</strong>-Orts-/Kreisverbände<br />

(siehe Kasten) die neuen Fahrzeuge<br />

durch Vertreter des<br />

Landesverbands <strong>Bayern</strong><br />

ausgehändigt.<br />

Vielen Dank an dieser<br />

Stelle dem Freistaat<br />

<strong>Bayern</strong>, welcher die<br />

Investitionskosten für<br />

die Einsatz- und Mannschaftsfahrzeugeübernommen<br />

hat. Auch dem<br />

Sachbearbeiter des BayerischenStaatsministeriums<br />

des Innern, Herrn<br />

Rainer Dümig, gebührt<br />

unser Dank, da er immer<br />

10<br />

ein offenes Ohr für die Interessen und<br />

Belange der <strong>DLRG</strong> hatte. Herr Dümig<br />

wechselte Mitte Juli <strong>2011</strong> in die Staatskanzlei.<br />

Seinen Amtsnachfolger, Herrn<br />

Tobias Klahr, beglückwünschen wir<br />

auf das Herzlichste und wünschen ihm<br />

immer das nötige Fingerspitzengefühl<br />

bei seiner Tätigkeit. Für die reibungslose<br />

Übergabe danken wir der Firma<br />

Fahrzeugbau Binz.<br />

Die Leitung Einsatz wünscht den Gliederungen<br />

gute Fahrt mit den neuen<br />

Einsatzfahrzeugen.<br />

Michael Trifellner<br />

Technischer Leiter- Einsatz<br />

Einsatzwagen<br />

Wasserrettung erhielten:<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Büchlberg<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Pleinfeld<br />

<strong>DLRG</strong> Kreisverband Nürnberg/<br />

Roth/Schwabach<br />

Mannschaftswagen<br />

Wasserrettung erhielten:<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Bad Kissingen<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband München-Mitte<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Neumarkt<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Weltenburg


<strong>DLRG</strong> war mittendrin:<br />

Spektakulärer Einsatz<br />

am Tegelberg<br />

Organisatorischer Leiter und<br />

Unterstützungsgruppe Sanitäts-<br />

Einsatzleitung kamen von der<br />

<strong>DLRG</strong>.<br />

E<br />

ine dramatische Rettungsaktion im Allgäu<br />

flimmerte Mitte August in den Nachrichtensendungen<br />

auf wohl allen Kanälen<br />

über den Bildschirm und belegte in Zeitungen<br />

die Titelseite: Am Tegelberg bei Füssen war<br />

nach der Havarie eines Gleitschirmfliegers mit<br />

einer Gondel die Bergbahn lahm gelegt.<br />

Mehr als 200 Menschen befanden sich zu<br />

diesem Zeitpunkt auf dem Berg, etwa 50 in<br />

den Kabinen, darunter viele Kinder und Senioren.<br />

20 Menschen mussten schließlich sogar<br />

eine Nacht in der in etwa 80m Höhe befindlichen<br />

Gondel ausharren, bis sie letztlich aus<br />

ihrer misslichen Lage befreit werden konnten.<br />

Die Rettung gelang vor allem durch den Einsatz<br />

von Helikoptern.<br />

Woran man spontan nicht denken würde: Die<br />

<strong>DLRG</strong> befand sich bei dem Einsatzgeschehen<br />

quasi mittendrin.<br />

Im Ostallgäu engagiert sich der örtliche<br />

<strong>DLRG</strong>-Kreisverband Kaufbeuren/Ostallgäu<br />

umfangreich im Bereich des Massenanfalls<br />

von Verletzten. So kommt einer der bestellten<br />

Organisatorischen Leiter vom <strong>DLRG</strong>-Kreisverband.<br />

Ebenso hat die <strong>DLRG</strong> die Trägerschaft<br />

über eine Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung,<br />

was übrigens personell gemeinsam<br />

mit dem BRK gestemmt wird. Und so<br />

kam es, dass bei diesem Bergdrama die <strong>DLRG</strong><br />

– fast etwas exotisch - mit von der Partie war.<br />

Das dramatische Ereignis fand, wie in den<br />

Medien ausführlich berichtet, gottlob ein<br />

gutes Ende. Im Einsatz waren rund 250 Helfer.<br />

Ein besonderer Respekt gebührt den Einsatzkräften<br />

der Bergwacht sowie den Hubschrauberbesatzungen,<br />

die ein großes Maß<br />

an fliegerischem Können bewiesen. Den idyllischen<br />

Blick auf Schloss Neuschwanstein, das<br />

direkt im Hintergrund des Einsatzgeschehens<br />

liegt, dürften sie dabei kaum genossen haben.<br />

Werner Seibt, <strong>DLRG</strong> Kaufbeuren/Ostallgäu<br />

Nachdem ein Gleitschirmflieger<br />

mit der Seilbahn am<br />

Tegelberg bei Füssen<br />

kollidierte, war auch die<br />

<strong>DLRG</strong> im Einsatz.<br />

11<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>


<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Was wird ausgebildet?<br />

- „kleine“ Fahrberechtigung für<br />

Fahrzeuge mit einer zulässigen<br />

Gesamtmasse von 4,75 t<br />

- „große“ Fahrberechtigung für<br />

Fahrzeuge mit einer zulässigen<br />

Gesamtmasse von 7,5 t<br />

o Inklusive Anhänger<br />

Welche Fahrzeuge /<br />

Kombinationen darf man fahren?<br />

Fahrzeugkombinationen (Zugfahrzeug<br />

und Anhänger) deren zulässige<br />

Gesamtmasse in der Summe 4,75 / 7,5<br />

t nicht übersteigen.<br />

Die Gesamtmasse errechnet sich<br />

aus der Summe der Einzelfahrzeuge<br />

(Zugfahrzeug plus Anhänger) ohne<br />

Berücksichtigung von Stütz- und Aufliegelasten.<br />

Welche Organisationen dürfen<br />

ausbilden bzw. wer darf ausgebildet<br />

werden?<br />

- Angehörige der Freiwilligen<br />

Feuerwehren<br />

- THW<br />

- Sonstige Einheiten des KatS<br />

- Nach Landesrecht anerkannte<br />

Rettungsdienste (hier ist unter<br />

Die Geburt eines neuen Fachbereiches<br />

in der Einsatzausbildung<br />

Fahrlehrer in der <strong>DLRG</strong><br />

Es ist geschafft, die 7. Änderung zum Straßenverkehrsgesetz ist beschlossen, die<br />

„Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Erteilung einer Fahrberechtigung<br />

…“ ist erlassen. Um es kurz zu machen: Ab dem 01.09.<strong>2011</strong> können wir unsere<br />

Mitglieder ausbilden, damit diese die Fahrberechtigung 4,75 t / 7,5 t erwerben<br />

können. - Klingt einfach? Ja, ist es im Grunde auch. Im Folgenden versuche ich<br />

die wichtigsten Eckpunkte darzustellen.<br />

anderem maßgeblich, was im<br />

BayRDG steht oder welche<br />

Organisation auf Grund Vertrages<br />

mit dem Zweckverband mit der<br />

Durchführung beauftragt ist.<br />

o Kurzum: Die <strong>DLRG</strong> in <strong>Bayern</strong><br />

- Die Fahrberechtigung ist<br />

organisationsübergreifend<br />

gültig, man kann also auch<br />

organisationsübergreifend<br />

ausbilden und mit der<br />

erworbenen Fahrberechtigung<br />

bei anderen Rettungsdiensten<br />

(im Sinne dieser Verordnung) als<br />

Fahrer tätig werden.<br />

Wer darf ausgebildet werden?<br />

Der oder die Bewerber/-in muss:<br />

o seit mindestens zwei Jahren im<br />

Besitz einer Fahrerlaubnis der<br />

Klasse B sein<br />

o eine spezifische Ausbildung zum<br />

Erwerb der Fahrberechtigung<br />

durchlaufen haben<br />

o Angehörige/r (Mitglied) der<br />

jeweiligen Organisation sein und<br />

o zwingend ehrenamtlich tätig sein<br />

(hierzu zählen auch Mitglieder,<br />

die als FSJ-ler tätig sind oder<br />

12<br />

Bundesfreiwilligen-Dienst leisten)<br />

Achtung: Wenn die Fahrerlaubnis<br />

der Klasse B erloschen, entzogen<br />

oder zurückgegeben wurde,<br />

erlischt auch die Fahrberechtigung!<br />

Die Fahrberechtigung muss,<br />

genauso wie der Führerschein,<br />

mitgeführt werden.<br />

Wer kann Ausbilder und<br />

Prüfer werden?<br />

- Erfahrene Mitglieder:<br />

o Mindestalter 30 Jahre<br />

o Mindestens seit 5 Jahren<br />

im Besitz einer gültigen<br />

Fahrerlaubnis der Klasse<br />

BE / C1E<br />

o Nicht mehr als 3 Punkte im<br />

Verkehrszentralregister<br />

o Mitglied der <strong>DLRG</strong><br />

o Nach <strong>DLRG</strong>-interner<br />

vorbereitender Schulung<br />

und Beauftragung durch die<br />

örtliche Gliederung<br />

- Fahrlehrer (gem. Fahrlehrergesetz)<br />

Fortsetzung auf Seite 13


Fortsetzung von Seite 12 Information<br />

Wie darf ich mit meiner<br />

Fahrberechtigung fahren bzw.<br />

eingesetzt werden.<br />

- In Deutschland<br />

- Regelungen für das Europäische<br />

Ausland stehen noch aus und<br />

bedürfen möglicherweise<br />

bilateraler zwischenstaatlicher<br />

Abstimmungen.<br />

Zu welchem Zweck darf ich mit<br />

der Fahrberechtigung fahren?<br />

Ausschließlich zur Erfüllung ehrenamtlicher<br />

Aufgaben für das Führen<br />

von Einsatzfahrzeugen zu<br />

o EinsatzoÜbungso<br />

Ausbildungszwecken<br />

o und für Fahrten zur Sicherung der<br />

Einsatzbereitschaft<br />

Es dürfen ausdrücklich keine<br />

Privatfahrten oder Vereinsfahrten<br />

durchgeführt werden.<br />

Mindest–Ausbildungs-<br />

Prüfungsumfang<br />

- „kleine“ Fahrberechtigung für<br />

Fahrzeuge mit einer zulässigen<br />

Gesamtmasse von 4,75 t<br />

o 4 Lerneinheiten à 45 Minuten,<br />

Prüfungszeit 60 Minuten<br />

- „große“ Fahrberechtigung für<br />

Fahrzeuge mit einer zulässigen<br />

Gesamtmasse von 7,5 t<br />

o 6 Lerneinheiten à 45 Minuten,<br />

Prüfungszeit 60 Minuten<br />

- von der „kleinen“<br />

Fahrberechtigung auf die „große“<br />

Fahrberechtigung upgraden<br />

o 2 Lerneinheiten à 45 Minuten,<br />

Prüfungszeit 60 Minuten<br />

Zwischen Ausbildung und Prüfung<br />

sollen nicht mehr als drei Monate<br />

liegen.<br />

Ich hoffe, es ist mir gelungen, den<br />

Inhalt der Rechtsverordnung mit<br />

kurzen und verständlichen Stichpunkten<br />

darzulegen. Für Fragen<br />

stehe ich oder auch die örtlichen<br />

Fahrausbilder gerne zur Verfügung.<br />

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: „Das<br />

Antragsverfahren zur Fahrberechtigung“<br />

Patrick Sinzinger<br />

Leiter Ausbildung <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

13<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Versicherungsschutz<br />

für Einsatzleiter Wasserrettung<br />

Aufgrund des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes müssen Einsatzleiter<br />

Wasserrettung bestellt werden und wurden zum Teil auch schon bestellt.<br />

Das sind Personen mit entsprechender Ausbildung aus der <strong>DLRG</strong> bzw. aus<br />

der Wasserwacht, die einen Wasserrettungseinsatz leiten. Der Einsatzleiter<br />

Wasserrettung leitet im Einsatzfall nicht nur die Einsatzkräfte der eigenen<br />

Organisation, sondern auch die Kräfte der anderen Organisationen z.B. der<br />

Einsatzleiter der <strong>DLRG</strong> führt auch Kräfte aus der Wasserwacht.<br />

Doch was passiert, wenn bei einem Einsatz unter Leitung der <strong>DLRG</strong> z.B.<br />

ein Kamerad der anderen Organisation zu Schaden kommt oder Material<br />

anderer Hilfskräfte beschädigt oder zerstört wird?<br />

Wo Menschen arbeiten, können auch Fehler passieren<br />

Natürlich sind auch ehrenamtlich Tätige nicht unfehlbar. Die Einsatzleiter<br />

Wasserrettung müssen schnelle Entscheidungen treffen - oft zählen Sekunden,<br />

wenn es um das Überleben der zu rettenden Personen geht.<br />

Eva Gebauer, Stellv. Leiterin Ausbildung der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>, fragte nach, wie<br />

es um den Unfall- bzw. Haftpflichtversicherungsschutz unseres Einsatzleiters<br />

bestellt ist, wenn fehlerhafte Anweisungen oder Handlungen gegenüber<br />

anderen Organisationen zu Körper- oder Sachschäden geführt haben.<br />

Wer haftet, was ist zu tun?<br />

Florian Nötzel-Albertus, Sachbearbeiter im Referat Versicherungen der<br />

<strong>DLRG</strong>-Bundesgeschäftsstelle, gab zu dem Thema Auskunft:<br />

Unfallversicherungsschutz bei einem Körperschaden der<br />

Einsatzkräfte<br />

Der von der <strong>DLRG</strong> bestellte Einsatzleiter Wasserrettung und die <strong>DLRG</strong>-Kräfte<br />

sind über den Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverband (GUV)<br />

unfallversichert. Ebenso die Kräfte der anderen Hilfsorganisationen. – Etwaige<br />

Unfallmeldungen müssen von den jeweils entsendenden Organisationen<br />

vorgenommen werden, für die die verletzte Person im Dienst war, unabhängig<br />

davon, von welcher Hilfsorganisation der Einsatzleiterauch gestellt<br />

wurde und ob den Einsatzleiter ein Verschulden trifft.<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Zudem ist der <strong>DLRG</strong>-Einsatzleiter über unseren Verband haftpflichtversichert.<br />

Sämtliche zivilrechtlichen Ansprüche an den <strong>DLRG</strong>-Einsatzleiter sind somit<br />

abgedeckt und versichert. Hierbei ist es egal, ob er den Schaden unmittelbar<br />

selbst verursacht hat oder ob es sich um einen Anspruch an ihn wegen einer<br />

Fehlentscheidung durch ihn handelt.<br />

Schäden, die eine Einsatzkraft einer anderen Organisation verursacht, ohne<br />

dass den <strong>DLRG</strong>-Einsatzleiter ein Verschulden daran trifft, müssen direkt<br />

gegenüber der Einsatzkraft geltend gemacht werden. Diese ist ggf. durch<br />

ihre Organisation haftpflichtversichert. Die Haftpflichtversicherung der <strong>DLRG</strong><br />

tritt in diesem Fall jedoch nicht ein.<br />

Die <strong>DLRG</strong>-Einsatzleiter und <strong>DLRG</strong>-Kräfte sind nach wie vor vollumfänglich<br />

versichert, sowohl bei Haftpflichtschäden als auch bei einem Unfall.<br />

Text: Eva Gebauer, Florian Nötzel-Albertus, Carolin Richard


<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Stresstest<br />

für Lehrscheinanwärter<br />

Vom 20. bis 28. August fand in der<br />

Geschäftsstelle der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> der<br />

zweite Vollzeit-Lehrscheinlehrgang<br />

des Landesverbandes statt. Nach<br />

dem Erfolg in 2009 waren heuer 14<br />

Lehrscheinanwärter aus ganz <strong>Bayern</strong><br />

(darunter die ersten drei bayerischen<br />

Bufdis) und zwei Teilnehmer aus<br />

dem Landesverband Württemberg<br />

in Neumarkt, um sich auf die<br />

Lehrscheinprüfung vorzubereiten.<br />

A<br />

uf dem Lehrplan standen Methodik/Didaktik,<br />

medizinische<br />

Grundlagen, Tauchphysik, Versicherungen<br />

und Gremien, Prüfungsordnung<br />

sowie alle Bereiche des<br />

Anfängerschwimmens, Rettungsschwimmens<br />

und Schnorcheltauchens.<br />

Neben Vorträgen und Referaten<br />

hielten die Lehrscheinanwärter Lehrproben<br />

und konnten sich so für ihr<br />

zukünftiges Aufgabenfeld qualifizieren.<br />

Außerdem hatten alle Teilnehmer<br />

die Möglichkeit, das Schnorcheltauch-<br />

Abzeichen zu erwerben.<br />

Was sich so simpel liest, war in<br />

Wirklichkeit wesentlich mehr. In der<br />

sechswöchigen Vorbereitungsphase<br />

mussten sich die Lehrgangsteilnehmer<br />

in die theoretischen Grundlagen<br />

des Rettungsschwimmens einarbeiten<br />

und sich hierbei theoretisch eingehend<br />

mit dem Rettungsschwimmen und der<br />

Ausbildungsplanung und Organisation<br />

auseinandersetzen.<br />

Im Rahmen dieses Lehrganges wurde<br />

das erste Mal systematisch auch die<br />

Konzeption E-Learning im Landesverband<br />

erprobt. Die Lehrgangsteilnehmer<br />

konnten bereits zur Vorbereitung<br />

auf die wesentlichen<br />

Lehrunterlagen<br />

zugreifen, mussten sich hierbei aber<br />

mehrheitlich auf die durch die Ausbilder<br />

erstellten Medien stützen, da die<br />

Lehrbücher der <strong>DLRG</strong> bisher nicht digital<br />

verfügbar sind.<br />

In der bunt gemischten Gruppe mit<br />

Personen zwischen 18 und 48 Jahren<br />

herrschte von Anfang an ein ausgezeichneter<br />

Teamgeist, alle Anwärter<br />

unterstützten sich gegenseitig. Auch<br />

große Hitze und Nachtschichten taten<br />

der Motivation keinen Abbruch. Die<br />

Ausbilder Patrick Sinzinger (Leiter<br />

Ausbildung <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>) und Eva<br />

Gebauer (Stellv. Leiterin Ausbildung<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>) zeigten sich mit dem<br />

Verlauf zufrieden: „Der Lehrgang fiel<br />

mir vom ersten Tag an wegen seines<br />

kameradschaftlichen Geistes auf, das<br />

wirkte sich förderlich für viele Teilnehmer<br />

aus. Die positive Entwicklung war<br />

deutlich spürbar“, so Patrick Sinzinger.<br />

Die praktischen Lehreinheiten fanden<br />

bei bestem Wetter im Freibad Neumarkt<br />

statt. Der <strong>DLRG</strong>-Ortsverband<br />

Neumarkt hatte dies freundlicherweise<br />

für den Landesverband organisiert<br />

und sein Vereinsheim für den theoretischen<br />

Unterricht zwischen den Praxiseinheiten<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Nach einer Hausarbeit, unzähligen<br />

Referaten und Lehrproben sowie der<br />

theoretischen und praktischen Prüfung,<br />

konnte allen Anwärtern der Lehrschein<br />

ausgestellt werden.<br />

Neben dem Prüfungsergebnis konnte<br />

fünf Teilnehmern die Empfehlung zur<br />

weiteren Förderung über den Lehrschein<br />

hinaus zum Multiplikator ausgesprochen<br />

werden. Somit war der<br />

Lehrgang nicht nur Talentschmiede für<br />

weiterführende Ausbildung, sondern<br />

auch gelebte Personalentwick-<br />

14<br />

Vollzeit-Lehrscheinlehrgang<br />

lung, begonnen bei den örtlichen Gliederungen<br />

bis hin zum Landesverband.<br />

Wir wünschen allen frisch gebackenen<br />

Ausbildern bei ihrer Arbeit<br />

viel Spaß und viel Erfolg!<br />

Text:<br />

Anna Essing,<br />

Patrick Sinzinger,<br />

Eva Gebauer


<strong>DLRG</strong>-Stiftung <strong>Bayern</strong>:<br />

Spender und Spenden<br />

im ersten Halbjahr <strong>2011</strong><br />

Hier die Spenden des ersten Halbjahres <strong>2011</strong><br />

an die <strong>DLRG</strong>-Stiftung <strong>Bayern</strong>:<br />

09.03.<strong>2011</strong> 50,00 Euro Otto und Anneliese Wunderlich, Feucht<br />

17.03.<strong>2011</strong> 250,00 Euro Maria Ebert, Augsburg<br />

25.03.<strong>2011</strong> 200,00 Euro Sparkasse Neumarkt-Parsberg<br />

16.<strong>06</strong>.<strong>2011</strong> 500,00 Euro Gabi Neun, Würzburg<br />

16.<strong>06</strong>.<strong>2011</strong> 75,00 Euro Jürgen Wittstadt, Würzburg<br />

16.<strong>06</strong>.<strong>2011</strong> 75,00 Euro Falko Ziegler, Veitshöchheim<br />

Summe 1.150,00 Euro<br />

Allen Spendern auf diesem Wege vielen Dank!<br />

www.stiftung-bayern.dlrg.de info@stiftung-bayern.dlrg.de<br />

<strong>DLRG</strong> sagt Danke<br />

für das Engagement<br />

Gemeindetagspräsident Dr. Uwe Brandl mit der Landes-<br />

ehrennadel der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> in Gold ausgezeichnet<br />

A<br />

Ausgezeichnet!<br />

nfang Juli erhielt Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen<br />

Gemeindetags und Bürgermeister der Stadt Abensberg, eine hohe<br />

Auszeichnung der <strong>DLRG</strong> in <strong>Bayern</strong>: Die Landesehrennadel in Gold.<br />

Dr. Brandl helfe seit Jahren <strong>DLRG</strong>, <strong>DLRG</strong>-Jugend und dem Abensberger<br />

<strong>DLRG</strong>-Ortsverband in vielerlei Hinsicht und in vorbildlicher Weise, hieß<br />

es in der Ansprache bei der Auszeichnung im Abensberger Freibad.<br />

Daniel Mülheims, Vorsitzender der <strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong>: „Die spontane<br />

und unkomplizierte Unterstützung bei der Austragung der<br />

Bayerischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen im vergangenen<br />

Jahr, ist ein Beispiel für die unproblematische Zusammenarbeit, die<br />

man leider nicht so häufig findet“. An dem Großevent in Abensberg<br />

hatten über 1.000 <strong>DLRG</strong>-ler teilgenommen.<br />

Tobias Schöttner, Vorsitzender der <strong>DLRG</strong> Abensberg, sein Stellvertreter<br />

Alfred Harant, Geschäftsführer der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> Bernd Hauke und<br />

Jugendvorstand Sabrina Meier schlossen sich den lobenden Worten an<br />

und dankten dem Bürgermeister, weil er stets ein „offenes Ohr“ für<br />

die <strong>DLRG</strong> habe. Dr. Uwe Brandl dankte wiederum der <strong>DLRG</strong> für den<br />

Wasserrettungseinsatz im Freibad.<br />

Text: Bernd Hauke, Carolin Richard<br />

15<br />

Zur Person:<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Quelle: Jörg Laubenstein<br />

Uwe Brandl, geboren im<br />

Jahr 1959 in Abensberg,<br />

ist ein niederbayerischer<br />

Politiker der CSU. Er ist<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Abensberg sowie Präsident<br />

des Bayerischen<br />

Gemeindetages. Nachdem<br />

Brandl schon seit 1974 politisch als Mitglied<br />

der Schülerunion, der Jungen Union und der CSU<br />

aktiv war, machte er 1980 das Abitur am Donau-<br />

Gymnasium in Kelheim. Nach seiner Zeit bei der<br />

Bundeswehr studierte er Jura in Regenbsurg. Von<br />

1986 bis 1989 folgten das Referendariat, die Promotion,<br />

Heirat und eine Tätigkeit als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht der<br />

Universität Regensburg. Von 1990 bis 1993 arbeitete<br />

er als Rechtsantwalt für Bau- und Wirtschaftsrecht.<br />

Seit 1993 ist er Erster Bürgermeister der Stadt Abensberg,<br />

seit 1996 Mitglied des Kreistages des Landkreises<br />

Kelheim. Von 1997 bis 2003 war er Vizepräsident<br />

des Bayerischen Gemeindetages, seit 2003 ist er<br />

Präsident des Bayerischen Gemeindetages und Vizepräsident<br />

des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.<br />

Als Verfasser und Mitherausgeber publizierte er<br />

verschiedene kommunalbezogene Fachbücher und<br />

Aufsätze. Außerdem veröffentlichte er einen Band<br />

mit Gedichten und Geschichten für „große und kleine<br />

Kinder“. Quelle: www.wikipedia.com (redaktionell gekürzt)


<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Lebensretter in den Medien<br />

Juniorretter<br />

Voll die starken Kids<br />

Am 18. Juli <strong>2011</strong> berichtete Radio<br />

<strong>Bayern</strong> 2 speziell für Kinder, was<br />

Juniorretter alles können müssen.<br />

Ausbilder Hans Baslam im Interview<br />

aus dem Hallenbad:<br />

„Sechs Minuten<br />

mit Klamotten<br />

schwimmen, dann<br />

auch noch ausziehen<br />

und sie an den<br />

Beckenrand werfen.<br />

Erste Hilfe und<br />

Notruf absetzen.“<br />

Und Juniorretterin<br />

Hans Baslam Jasmin Bönte<br />

erklärt zum Kleiderschwimmen:<br />

„Da zieht‘s einen total<br />

runter und es ist sehr anstrengend. “<br />

Krisenpunkt<br />

Schwimmfähigkeit<br />

Zu viele Menschen können<br />

nicht sicher schwimmen<br />

Das Bayerische Fernsehen berichtete<br />

am 25. Juli über Umfang und<br />

Hintergründe der rückläufigen<br />

Schwimmfähigkeit der Bevölkerung in<br />

Deutschland. Michael Förster, Pressesprecher<br />

der <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Bayern</strong>: „Im Grunde<br />

liegt es an kulturellen<br />

Veränderungen:<br />

B e w e g u n g s a r m e<br />

Betätigungen der<br />

Kinder, vermeintliche<br />

Überforderung<br />

der Eltern, Bau von<br />

Spaßbädern statt<br />

Michael Förster Schwimmbädern.“<br />

Die Isar „gerettet“<br />

16<br />

Kurzmeldungen<br />

Am 6. August <strong>2011</strong> feierte München die gelungene Renaturierung der<br />

Isar. Die <strong>DLRG</strong> sicherte zusammen mit den Kameraden vom BRK das<br />

Fest am Fluss ab. Die Strömungsretter waren dem Münchner Merkur ein<br />

Foto auf der Titelseite und ein Interview wert. (Foto: Merkur)<br />

Schwimmen können, retten lernen<br />

30 Minuten Kinderradio über Aufgaben und Ausbildung<br />

bei der <strong>DLRG</strong><br />

Kinder-Reporter von „Radio Feierwerk“ erfragten am 27. August <strong>2011</strong><br />

von der <strong>DLRG</strong> live<br />

im Studio alles,<br />

was Kids über das<br />

Schwimmen und<br />

Retten interessiert.<br />

Denise Rockstroh „on air“<br />

Ausbilderin Denise<br />

Rockstroh stand<br />

Rede und Antwort.<br />

„Schwimmabzeichen<br />

sind sehr begehrt.<br />

Damit können Kinder<br />

zeigen, was sie schon<br />

leisten können.“<br />

Texte: Michael Förster


Ausgezeichnet!<br />

30 Jahre Jugendaustausch<br />

Rettungsschwimmer aus Dortmund<br />

(Landesverband Westfalen)<br />

und <strong>Bayern</strong> treffen sich<br />

jedes Jahr zum Wasserrettungsdienst<br />

in Kellenhusen an<br />

der Ostsee.<br />

B<br />

ereits seit Anfang der neunziger<br />

Jahre organisieren Rainer<br />

Grübner (<strong>DLRG</strong> Dortmund) und<br />

Maiko Alpers (Stv. Leiter Einsatz <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Bayern</strong>) einen Jugendaustausch an<br />

der <strong>DLRG</strong>-Rettungswache Kellenhusen<br />

an der Ostsee. Jedes Jahr treffen sich<br />

hier zahlreiche junge Wasserretter<br />

aus <strong>Bayern</strong> und Westfalen, um sich<br />

kennen zu lernen, Erfahrungen im<br />

Wasserrettungsdienst zu sammeln<br />

und um Ausbildungen zu forcieren.<br />

Natürlich funktioniert die Organisation<br />

eines Jugendaustauschs über<br />

einen so langen Zeitraum nur, wenn<br />

engagierte Menschen im Hintergrund<br />

ausdauernd daran arbeiten. Für dieses<br />

ehrenamtliche Engagement zeichnete<br />

Maiko Alpers nun den Dortmunder<br />

<strong>DLRG</strong>-Kameraden, Rainer Grübner,<br />

mit der Landesehrennadel in Bronze<br />

aus. Auch Michael Aßmus, 1. Vorsitzender<br />

der <strong>DLRG</strong>-Ortsgruppe Kellenhusen,<br />

bedankte sich im Juli vor Ort<br />

bei seinem langjährigen Weggefährten<br />

Rainer Grübner für drei Jahrzehnte<br />

Wasserrettungsdienst und der Treue zu<br />

Kellenhusen.<br />

Zur Person<br />

Maiko Alpers (rechts) ehrte Rainer Grübner<br />

(links) aus Dortmund mit der Landesehrennadel<br />

der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> in Bronze.<br />

Rainer Grübner, 1962 in Dortmund<br />

geboren, ist bereits seit 1977 Mitglied<br />

der <strong>DLRG</strong> Dortmund-Hombruch und<br />

seit 1980 im Zentralen Wasserrettungsdienst<br />

der <strong>DLRG</strong> (ZWRD) an der Ostsee<br />

aktiv. Ein Jahr später – also ab dem<br />

Jahr 1981 - organisierte der rührige<br />

Wasserretter den Jugendaustausch in<br />

Kellenhusen an der Ostsee.<br />

Links im Bild Rainer Grübner aus Dortmund, der mit der Landesehrennadel<br />

in Bronze der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> ausgezeichnet wurde. Rechts neben ihm Michael<br />

Aßmus, 1. Vorsitzender der <strong>DLRG</strong> Kellenhusen an der Ostsee, der sich bei<br />

Rainer Grübner für drei Jahrzehnte Wasserrettungsdienst bedankt.<br />

17<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Zu seinen Motiven<br />

befragt, erklärt Rainer<br />

Grübner: „Kellenhusen ist<br />

für mich ein wunderschönes<br />

Familienbad an der<br />

Ostsee und es macht mir<br />

Freude, mich hier ehrenamtlich<br />

zu engagieren,<br />

um den Einheimischen<br />

und den Urlaubsgästen<br />

einen sichereren Strandaufenthalt<br />

und Urlaub zu<br />

ermöglichen. Für die Kleinen<br />

oder Großen können<br />

wir kompetente Ansprechpartner<br />

für Fragen oder<br />

bei Blessuren sein und<br />

wenn ich hier mit dieser<br />

Tätigkeit einen Teil meines<br />

Urlaubes in den Dienst<br />

der guten Sache stelle,<br />

fühle ich mich durch jedes Dankeschön<br />

unsere Gäste belohnt“.<br />

Eine wunderbare Kameradschaft zwischen<br />

jungen und älteren Rettungsschwimmern<br />

und Freundschaften, die<br />

nun auch schon 30 Jahre währen, sei<br />

der positive Nebeneffekt seines ehrenamtlichen<br />

Engagements, berichtet<br />

Rainer Grübner.<br />

In den über drei Jahrzehnten seiner<br />

<strong>DLRG</strong>-Arbeit habe sich das Profil<br />

erheblich erweitert. Neben den Anforderungen<br />

bei Einsätzen im Wasser<br />

habe die Sicherheit am Strand in Form<br />

von Erste-Hilfe-Leistungen und Sanitätseinsätzen<br />

zugenommen. „Neue<br />

Trendsportarten im Strandbereich und<br />

im Wasser verändern das zu betrachtende<br />

Risk-Management auch für die<br />

Rettungsschwimmer“, so Rainer Grübner.<br />

„Und wenn die Sonne mal nicht<br />

scheint und keine Badegäste am Strand<br />

sind, dann bleibt genügend Raum, um<br />

die Gedanken über die Ostsee streifen<br />

zu lassen, den Dahrner Leuchtturm zu<br />

betrachten und zu wissen, dass dieser<br />

einst für viele Menschen der `Leuchtturm<br />

der Hoffnung´ war, als die Lübekker<br />

Bucht noch geteilt war...“<br />

Fotos: Marcel Gößmann<br />

Text: Maiko Alpers, Rainer Grübner,<br />

Carolin Richard


Jugend<br />

Spaß und Kampf<br />

beim 9. Versicherungskammer<br />

<strong>Bayern</strong> ResQ-Cup<br />

420, das war die maximale Anzahl der zugelassenen Startplätze für den diesjährigen<br />

Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> ResQ-Cup, der zum 9. Mal vom 22.<br />

bis 24. Juli <strong>2011</strong> am Großen Brombachsee ausgetragen wurde. Schon im Mai<br />

waren die Startplätze vergeben und es mussten Anmeldungen abgelehnt<br />

werden, so groß war dieses Jahr wieder das Interesse der <strong>DLRG</strong>-Orts-und<br />

Kreisverbände.<br />

Neunmal ResQ-Cup bedeutete auch<br />

für den Veranstaltungsleiter, Steffen<br />

Mergenthaler, zum neunten Mal:<br />

Absprachen mit dem Zweckverband<br />

Brombachsee, der uns das Gelände<br />

am Strand von Allmannsdorf wieder<br />

zur Verfügung stellte, exakter<br />

Aufbauplan der Zeltstadt inklusive der<br />

Unterhaltungsprogramme für Kinder<br />

und Jugendliche, Versorgungsplanung<br />

mit der Johanniter Unfall Hilfe für 3000<br />

Mahlzeiten und genauer Ablaufplan<br />

der sechs verschiedenen Disziplinen<br />

am Samstag und der abschließenden<br />

Beach-Flags-Jagd am Sonntag.<br />

Nur eine Sache war nicht planbar: das<br />

Wetter. Nachdem die Teilnehmer im<br />

letzten Jahr nicht nur vom Seewas-<br />

ser durchweicht wurden, war dieses<br />

Jahr Besserung angesagt. Trotz heftiger<br />

Regengüsse in den Tagen vor der<br />

Veranstaltung, war die Witterung während<br />

der Wettkämpfe trocken und teilweise<br />

sonnig. Aber nun eins nach dem<br />

anderen.<br />

Freitag war Aufbautag<br />

Dies bedeutete Bereitstellung der<br />

Infrastruktur, also Organisationzelte,<br />

Küchenzelt, Sanitätszelt, Duschzelt,<br />

Essenszelte aufbauen, Strom und<br />

Wasser verlegen, den Schwimmpark<br />

aufbauen und entsprechende Sponsorenbanner<br />

unseres Förderers, der Versicherungskammer<br />

<strong>Bayern</strong>, aufbauen.<br />

Ab 16:00 Uhr reisten dann Teams aus<br />

41 bayerischen Ortsverbänden sowie<br />

Von links: Schirmherr Peter Krauß (Stellv. Landrat Weißenburg-Gunzen-hausen), Dr. Stephan Spieleder<br />

(Vorstandsmitglied Versicherungskammer <strong>Bayern</strong>), Stefan Dietz (Vizepräsident <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>), Daniel<br />

Mülheims (Vorsitzender <strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong>), Robby Harsch (Stellv. Vorsitzender <strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong>).<br />

18<br />

eine starke Delegation aus Großbritannien,<br />

des Keynsham Life-Saving-Clubs<br />

nahe Bristol, an und bauten ihren Zeltpark<br />

auf.<br />

Samstag war Wettkampftag<br />

Ab 9:00 Uhr wurden die Fluten des<br />

Großen Brombachsees gestürmt und<br />

die Meister in den Disziplinen gesucht.<br />

Das Kuratorium der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>, das<br />

parallel auf dem Trimaran der Schifffahrtslinie<br />

des Brombach Sees tagte,<br />

begrüßte am Mittag die Teilnehmer.<br />

Herr Dr. Stephan Spieleder, Vorstandsmitglied<br />

der Versicherungskammer<br />

<strong>Bayern</strong> und in Personalunion Vorsitzender<br />

des <strong>DLRG</strong>-Kuratoriums und<br />

Fortsetzung auf Seite 19


Schirmherr des ResQ-Cups, war von<br />

der Größe und Organisation dieses<br />

Freiwasserwettkampfes beeindruckt.<br />

Die Unterzeichnung des Wertepapiers<br />

der <strong>DLRG</strong>–Jugend <strong>Bayern</strong> durch ihn<br />

sowie die Überreichung der 1000.<br />

Baderegeltafel der von der Versicherungskammer<br />

<strong>Bayern</strong> unterstützten<br />

Kampagne „Cool&Sicher!“ an Daniel<br />

Mülheims, Vorstand der <strong>DLRG</strong>-Jugend<br />

<strong>Bayern</strong>, gehörte zu den offiziellen<br />

Höhepunkten des Tages. Am frühen<br />

Abend wurde mit über 150 Teilnehmern<br />

ein neuer Teilnehmerrekord<br />

bei der DSV-Aquarunning-Tour aufgestellt.<br />

Fest im Aquarunning-Gürtel<br />

angeschnallt, der für einen Schwebe-<br />

zustand im Wasser sorgt, wälzte man<br />

das Wasser des Sees beim Aqua-Joggen<br />

kräftig um.<br />

Am Abend stand dann fest: Das Team<br />

„Die Seeröschen“ aus Ingolstadt in<br />

der Altersklasse bis 14 Jahre hat in der<br />

Gesamtwertung den 1. Platz belegt,<br />

auf den Plätzen 2 und 3 die „Oablinger<br />

Chicken Runs“ aus Bad Aibling und<br />

die Mannschaft „Rötz 2“. Das Team der<br />

„Old Stars“, ebenfalls aus Ingolstadt,<br />

holte den Sieg in der Altersklasse über<br />

14 Jahre. Die aus Kaufbeuren angereisten<br />

„Buron Waterfighters“ wurden<br />

zweite noch vor den „Regensburg<br />

Rambos“ .<br />

19<br />

Beim Beach-Flags-Wettkampf „flogen“ die Teilnehmer ins Ziel.<br />

Dr. Stephan Spieleder (links), Vorstandsmitglied der Versicherungskammer<br />

<strong>Bayern</strong> und Vorsitzender des <strong>DLRG</strong>-Kuratoriums, war Schirmherr<br />

des ResQ-Cups. Hier mit Daniel Mülheims (rechts), Vorsitzender der<br />

<strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong>, bei der Übergabe der „Wertepapiere“.<br />

Nach den Siegerehrungen am Abend<br />

waren die Klänge der Feier weit über<br />

die Ufer des fränkischen Seenlandes<br />

vernehmbar.<br />

Sonntag war Abbautag<br />

Am Vormittag kämpften die Athleten<br />

bei Beach-Flags noch einmal um<br />

Siegerwürden. Und als die Wolken<br />

am Himmel immer dunkler wurden,<br />

begann der letzte „Wettkampf“: der<br />

Kampf, wer sein Zelt am schnellsten,<br />

wenn möglich auch noch trocken,<br />

abgebaut hatte.<br />

Vielen Dank an alle Helfer des <strong>DLRG</strong>-<br />

Kreisverbands Nürnberg-Roth-Schwabach,<br />

der <strong>DLRG</strong>-Jugend Mittelfranken,<br />

der <strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong> und der<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. sowie der<br />

FFW Fürth für Euren Einsatz! Zur Jubiläumsausgabe<br />

des 10. Versicherungskammer<br />

<strong>Bayern</strong> ResQ-Cups treffen wir<br />

uns wieder vom 20. bis 22. Juli 2012.<br />

Text: Volker Härdtl<br />

Fotos: T. Bauer


Jugend<br />

Nachruf<br />

Trauer um Landrat<br />

Franz Xaver Uhl<br />

Der amtierende<br />

Landrat von<br />

Weißenburg-<br />

Gunzenhausen,<br />

Franz Xaver Uhl,<br />

ist am Montagabend,<br />

22.08.<strong>2011</strong>, im Alter von 55<br />

Jahren in der Universitätsklinik<br />

Würzburg verstorben.<br />

Franz Xaver Uhl war ab dem Jahr<br />

1994 Bürgermeister von Beilngries.<br />

Von 1996 bis 2008 war Uhl Kreisrat des<br />

oberbayerischen Landkreises Eichstätt<br />

und hier ab 2002 auch Fraktionsvorsitzender<br />

der örtlichen CSU. Bei den<br />

Kommunalwahlen in <strong>Bayern</strong> 2008<br />

wurde er zum Landrat des mittelfränkischen<br />

Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen<br />

gewählt.<br />

Er engagierte sich sehr für die <strong>DLRG</strong> in<br />

Weißenburg und im Fränkischen Seenland.<br />

Herr Uhl war Träger des Preises „Partner<br />

der <strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong>“ und<br />

Schirmherr des jährlich stattfindenden<br />

Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> ResQ-<br />

Cups.<br />

Im Mai <strong>2011</strong> erkrankte Uhl an Leukämie<br />

und begab sich in stationäre Behandlung<br />

in die Uniklinik Würzburg. Am 22.<br />

August <strong>2011</strong> verstarb er dort im Alter<br />

von 55 Jahren.<br />

Trotz bereits angeschlagener Gesundheit<br />

ließ es sich Franz Xaver Uhl nicht<br />

nehmen, noch am 7. Mai <strong>2011</strong> die Taufe<br />

des neuen SEG-Bootes der <strong>DLRG</strong> Weißenburg/Gunzenhausen<br />

in Langlau<br />

persönlich vorzunehmen.<br />

Unser Mitgefühl in diesen schwierigen<br />

Stunden gilt seiner Familie.<br />

<strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong><br />

Volker Härdtl<br />

<strong>DLRG</strong> im Kindermuseum<br />

Am Nachmittag des 8.9.<strong>2011</strong> veranstaltete die Bürgerstiftung Nürnberg<br />

einen Tag für Hortkinder im Kinder- und Jugendmuseum Nürnberg. Hier<br />

konnten die Kinder unter anderem das Leben wie zu Kinderzeiten ihrer<br />

Großeltern, Riesen-Seifenblasen und vieles andere kennen lernen.<br />

Als zusätzliche Attraktion waren die <strong>DLRG</strong> Nürnberg sowie die <strong>DLRG</strong>-<br />

Jugend <strong>Bayern</strong> mit verschiedenen Aktivitäten vor Ort. Beim Baderegeltraining<br />

der <strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong> lernten die Kleinen auf spielerische Art und<br />

Weise die Baderegeln kennen, so dass sie beim nächsten Schwimmausflug<br />

sicherer sind.<br />

<strong>DLRG</strong>-ler vom Kreisverband Nürnberg waren mit einem Rettungsboot<br />

sowie einem Einsatzwagen an Ort und Stelle, um den Kindern die Erste-<br />

Hilfe-Maßnahmen und den Transport von Verletzten zu zeigen, wobei diese<br />

auch selbst Hand anlegen durften. So konnten sie sich zum Beispiel gegenseitig<br />

verbinden oder einen Hindernisparcours mit einer Trage bewältigen,<br />

wobei hier viel Absprache und Teamarbeit gefragt war.<br />

Oben: Im Museum<br />

unterhielten Anna<br />

Essing und ihr Team<br />

die Kinder mit den<br />

Baderegeln.<br />

Rechts: Die Nürnberger<strong>DLRG</strong>-Lebensretter<br />

zeigten im<br />

Außenbereich, wie im<br />

Notfall Hilfe geleistet<br />

wird und welches<br />

Material Verwendung<br />

findet.<br />

20<br />

Anna<br />

Essing


Die „Neuen“<br />

in der Landesgeschäftsstelle<br />

Alle Jahre wieder gibt es neue<br />

Gesichter in der Geschäftsstelle.<br />

Dass es in diesem Jahr<br />

gleich vier sind, ist natürlich<br />

etwas Besonderes - daher<br />

stellen wir sie hier kurz vor.<br />

Neue Ansprechpartner für alle interessierten<br />

Gliederungen und Schulen<br />

im Rahmen der Präventionskampagne<br />

„Cool & Sicher!“ sind Matthias<br />

Praschl aus Neumarkt, Lukas Dümmler<br />

aus Nürnberg und Lena Wetzstein aus<br />

Berg. Die drei unterstützen uns seit<br />

dem 1. September für ein Jahr.<br />

Außerdem begann Ilona Blomeier<br />

am 01. September ein halbjähriges<br />

Praktikum im Rahmen ihres Studiums<br />

Soziale Arbeit. Sie ist im Bereich Bildungsarbeit<br />

der Jugend tätig.<br />

21<br />

Jugend<br />

Anna Essing Von links: Matthias Praschl, Lena Wetzstein, Ilona Blomeier und Lukas Dümmler.<br />

<strong>DLRG</strong>-Hochzeit<br />

Stefanie (vormals Dietsch) und<br />

Steffen Mergenthaler haben sich<br />

am <strong>06</strong>. August <strong>2011</strong> das Ja-Wort in Scheinfeld<br />

gegeben. Beide sind seit Jahren beim Kreisverband<br />

Nürnberg/Roth/Schwabach aktiv und haben<br />

sich dort bei einer <strong>DLRG</strong>-Badeparty kennen<br />

gelernt, bei welcher beide das Spielmobil betreut haben.<br />

Heute ist Stefanie im Kreisverband Nürnberg/Roth/Schwabach Schatzmeisterin<br />

und Steffen ist im <strong>Bezirk</strong> Mittelfranken als Vorstandsmitglied<br />

aktiv. Weiterhin sind beide natürlich durch die Veranstaltungsleitungen<br />

des Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> ResQ-Cup am Großen Brombachsee<br />

über unseren Landesverband hinaus bekannt. Wir wünschen dem Paar<br />

alles erdenklich Gute! Lothar Stanke


Regionales<br />

Denk Dir ein Bild – weites Meer, ein Segelschiff setzt seine weißen Segel<br />

und gleitet hinaus in die See. Du siehst, wie es kleiner und kleiner wird.<br />

Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es.<br />

Da sagt jemand: „Nun ist es gegangen!“.<br />

Ein anderer sagt: „Es kommt!“<br />

Der Tod ist ein Horizont - und ein Horizont ist nichts anderes,<br />

als die Grenze unseres Sehens. Wenn wir um einen Menschen trauern,<br />

freuen sich andere, die ihn hinter dieser Grenze wiedersehen.<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong> Alpenland / <strong>DLRG</strong> Ortsverband Geretsried<br />

Wir trauern um<br />

Robert Oppenländer<br />

Ehrenmitglied der <strong>DLRG</strong><br />

* <strong>06</strong>.01.1923 + 04.08.<strong>2011</strong><br />

Mit tiefer Bestürzung haben wir den Tod unseres langjährigen Ehrenmitgliedes vernommen.<br />

74 Jahre lang engagierte er sich ehrenamtlich in der <strong>DLRG</strong> für das Wohl und die Sicherheit<br />

seiner Mitmenschen.<br />

Mit ihm verlieren wir nicht nur einen wertvollen Kameraden, sondern auch einen guten<br />

Freund. Sein Tod ist ein großer Verlust für uns und hinterlässt eine große Lücke.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong>sverband Alpenland e.V.<br />

Ingo Flechsenhar<br />

Vorsitzender<br />

In tiefer Trauer und Dankbarkeit<br />

Die Autoren- und Fotografen-Regeln findet Ihr unter<br />

www.bayern.dlrg.de/fuer-mitglieder/verbandszeitschrift.html<br />

Die Redaktion BAYERN AKTUELL behält sich Änderungen und Kürzungen<br />

bei unverlangt eingesandten Manuskripten ausdrücklich vor.<br />

22<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Geretsried e.V.<br />

Maiko Alpers<br />

Vorsitzender<br />

Hinweis BAYERN AKTUELL


<strong>DLRG</strong> Kreisverband Nürnberg-Roth-Schwabach<br />

Die <strong>DLRG</strong> trauert um<br />

Sven Schneider<br />

* 9.6.1989 + 28.7.<strong>2011</strong><br />

„Wenn ihr mich sucht,<br />

sucht mich in Euren Herzen.<br />

Habe ich dort eine Bleibe gefunden,<br />

bin ich immer bei Euch“.<br />

Antoine de Saint Exupery<br />

Niemand kann den Schmerz lindern, niemand kann uns die Trauer<br />

nehmen. Aber wir sind in Gedanken und mit unserem Herzen bei<br />

Sven, bei seiner Familie und all den anderen Menschen, die ihn lieben<br />

und vermissen. Niemand hätte sich vorstellen können, dass wir so<br />

bald schon voneinander Abschied nehmen müssen. Wie viele Notfälle<br />

haben wir mit erlebt, bei denen wir gar nicht dabei waren? - Unzählige<br />

spannende, lustige, traurige Episoden aus seinem Leben im Rettungsdienst.<br />

Er war ein klasse Entertainer und seine Zuhörer hatten<br />

das Gefühl, als wären sie direkt beim Einsatz dabei. Aber das war<br />

nichts dagegen, wenn wir mit ihm zusammen arbeiten durften. Die<br />

Sicherheit, die er uns vermittelte, ließ uns die schwierigste Situation<br />

bewältigen.<br />

Als Sven, seine Mutter Gisela und sein Bruder Achim in der <strong>DLRG</strong> präsent<br />

wurden, war er vierzehn Jahre alt. Unser kleiner Sven, auf der<br />

Jugendfahrt in Rottmannsthal, im Schwimmbad in der EWF. Als Rentier<br />

auf der Weihnachtsfeier hat er uns vor lauter Lachen zu Tränen gerührt.<br />

Aus unserem kleinen Sven wurde ein großer Sven, der seinen Sanitätslehrgang<br />

machte und zu den Maltesern ging. Weil er viel wissen und<br />

lernen wollte, weil er Leben retten wollte, weil das seine Bestimmung<br />

und Berufung war. Und er hat gekämpft, sich durchgeboxt, für seine<br />

Ziele gefochten und sie erreicht. Dort wo man helfen konnte, war er zu<br />

Hause. Ob auf der Wache am Brombachsee, bei einem Sanitätsdienst,<br />

als Abschnittsleiter, auf einem Rettungswagen, als Strömungsretter im<br />

Wasser oder als Bootsgast auf dem Boot. Oder als unser Kamerad in<br />

unserer Runde. Der Kamerad unter uns war ein lustiger Kerl, mit dem<br />

man lauter Verrücktheiten anstellen konnte, der immer einen Scherz<br />

auf den Lippen hatte, der uns zum Lachen brachte. Aber er war auch<br />

einfühlsam, ein klasse Kamerad, ein Freund.<br />

Was bleibt, wenn ein Freund, ein Kamerad stirbt? Es ist nicht viel, aber<br />

es ist groß, es ist wertvoll. Die Erinnerung an schöne Stunden, ein<br />

Schmunzeln über lustige Erlebnisse. Und Dankbarkeit. Dankbarkeit<br />

dafür, dass wir jemandem wie ihm begegnen durften und ein Stück<br />

des Weges gemeinsam gegangen sind.<br />

Sven hinterlässt eine zutiefst geschockte und betroffene <strong>DLRG</strong> mit<br />

unzähligen Kameradinnen und Kameraden, die ihn vermissen und die<br />

sein Andenken für immer in ihren Herzen tragen werden.<br />

<strong>DLRG</strong> Kreisverband Nürnberg-Roth-Schwabach e.V.<br />

Jörg Laubenstein<br />

Vorsitzender<br />

23<br />

Regionales<br />

<strong>DLRG</strong> Kreisverband Kronach<br />

Wir laden ein zum<br />

24-Stunden-<br />

Schwimmen<br />

der <strong>DLRG</strong> KV Kronach<br />

im Crana Mare<br />

Anschrift:<br />

96317 Kronach,<br />

Gottfried-Neukam-Straße 25<br />

Startschuss:<br />

Freitag, 7. Oktober <strong>2011</strong>,<br />

um 17:00 Uhr<br />

Ende:<br />

Samstag, 8. Oktober <strong>2011</strong>,<br />

um 17:00 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Euch!!!<br />

Toll wär’s, wenn wir uns nicht<br />

„nur“ zu den Meisterschaften<br />

sehen würden…<br />

M. Bär


Regionales<br />

Zum elften Mal in Amberg:<br />

24-Stunden-Schwimmen<br />

trotzt dem Wetter<br />

1561 Teilnehmer schwammen 1992 Kilometer -<br />

neun Sponsoren spenden für „Down-Syndrom-Aktiv“<br />

in Amberg 4.500 Euro.<br />

Das von der <strong>DLRG</strong> 1986 ins Leben<br />

gerufene und mit dem Stadtverband<br />

für Sport, dem Schul- und<br />

Sportamt sowie den Stadtwerken<br />

getragene Schwimmen war eine Herausforderung<br />

für die Organisatoren<br />

und alle Schwimmsportler aus Amberg<br />

und Umgebung! Für <strong>DLRG</strong>-Vorsitzenden<br />

und Organisationsleiter des<br />

Schwimmspektakels, Hubert Wagemann,<br />

verlief die Veranstaltung trotz<br />

der Wetterunbillen „recht harmonisch“<br />

- die intensiven Planungsarbeiten<br />

hatten sich gelohnt.<br />

Am Freitag, den 22. Juli, exakt um<br />

neun Uhr, eröffneten die prominenten<br />

Startschwimmer von Stadt, <strong>DLRG</strong><br />

und Sponsoren den Reigen mit einem<br />

100-Meter-Sprint von den Startblökken,<br />

um anschließend die acht Bahnen<br />

für rund 731 Schüler freizugeben, die<br />

bis 12:00 Uhr bereits eine Schwimmstrecke<br />

von 335 Kilometern hinter<br />

sich brachten. Von den teilnehmenden<br />

zehn Schulen erreichte das Gregor-<br />

Mendel-Gymnasium mit 293 Schülern<br />

die längste Schwimmstrecke von<br />

211 Kilometern. Als anschließend das<br />

Schwimmerbecken für die Öffentlichkeit<br />

freigegeben wurde, zeigte sich<br />

der graue Himmel und die Außentemperaturen<br />

weit unter 20 Grad/Celsius<br />

nicht sehr einladend. Nachts sank das<br />

Thermometer sogar auf 9 Grad ab.<br />

Aufgrund der nicht rosigen Wetterprognosen<br />

hatten wenige Tage vorher<br />

die Verantwortlichen sogar über eine<br />

Terminverschiebung nachgedacht.<br />

Aber man war richtigerweise von der<br />

„Wetterfestigkeit“ der Schwimmenthusiasten<br />

überzeugt!<br />

24 Stunden lang waren 110 Helfer<br />

mit 565 Arbeitsstunden und die teilnehmenden<br />

Sportler begeistert vom<br />

Flair des Nachtschwimmens, verstärkt<br />

durch die Ausleuchtung des<br />

Bades durch das THW. Sieben Vereine<br />

stellten ihre Helfer für das Erfassen<br />

der Schwimmstrecken ab. Die <strong>DLRG</strong><br />

alleine hatte über 35 Mitglieder für die<br />

Aufrechterhaltung des organisatorischen<br />

Ablaufes und die Wassersicherung<br />

eingesetzt.<br />

Über die Gesamtleistung der<br />

Schwimmer freute sich vor allem<br />

Ulrike Breuer, Leiterin von „Down-<br />

Syndrom-Aktiv“ der Lebenshilfe<br />

in Amberg. Denn sie erhielten<br />

bei der späteren Siegerehrung<br />

im Rathaus, unter Beisein von<br />

OB Wolfgang Dandorfer, <strong>DLRG</strong>-<br />

Vorsitzenden Hubert Wagemann,<br />

dem Stadtverbandsvorsitzenden<br />

Norbert Fischer und dem Vertreter<br />

des Hauptsponsors Stadtwerke<br />

24<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Amberg<br />

Runde um Runde zogen die<br />

Wassersportler ihre Bahnen<br />

für den guten Zweck.<br />

Amberg, Günter Schwarzer, insgesamt<br />

4.500 Euro in Scheckform überreicht.<br />

Ulrike Breuer: „Vielleicht können wir<br />

unseren lang gehegten Wunsch realisieren<br />

und mit den Kindern einen<br />

Ausflug unternehmen; außerdem soll<br />

Info-Material beschafft und es sollen<br />

Aktionen in Schulen gestartet werden“.<br />

Für die längste Schwimmstrecke war<br />

wieder einmal Heinz Hartmann knallhart<br />

am Ball: 26,4 Kilometer die Glanzleistung<br />

des knapp 70-Jährigen. Der<br />

jüngste Schwimmer war vier und der<br />

älteste 88 Jahre jung! Die Sportgemeinschaft<br />

Siemens schaffte von acht<br />

Vereinen Platz eins mit 211 Kilometern.<br />

Wenn auch die Erwartungen nicht<br />

sehr hochgeschraubt waren und die<br />

Rekordergebnisse der Amberger<br />

24-Stunden-Schwimmen (bisher acht<br />

Bundessiege) vermutlich nicht erreicht<br />

werden konnten, waren sich die Verantwortlichen<br />

über den positiven<br />

Effekt einig. Organisationsleiter Wagemann<br />

formulierte es so: „Eine ordentliche<br />

Spende für den guten Zweck kam<br />

zustande und ein Breitensportereignis,<br />

das wieder Spaß machte, und Jung<br />

und Alt bestens vereinte!“<br />

Horst Kreuz<br />

Fleißige Helfer von sieben Vereinen<br />

unverdrossen und gut gelaunt<br />

beim Zählen der Schwimmbahnen.


<strong>DLRG</strong> Ortsverband München-Mitte<br />

Münchner Bank<br />

finanzierte <strong>DLRG</strong>-Fahrzeugausstattung<br />

E<br />

inen Scheck über 5.000 Euro für<br />

einen neuen Mannschaftswagen<br />

übergab Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender<br />

der Münchener Bank e. G.<br />

der <strong>DLRG</strong> München-Mitte.<br />

Sven Eschenbacher, beim Ortsverband<br />

für die Finanzen zuständig: „Mit dieser<br />

großzügigen Spende hat unsere Hausbank<br />

die Kosten der zusätzlichen Fahrzeugausstattung<br />

übernommen. Ohne<br />

sie wäre die Anschaffung kaum möglich<br />

gewesen.“<br />

Das Fahrzeug wird hauptsächlich zum<br />

Transport der in den letzten Jahren<br />

angewachsenen Mannschaften zu<br />

abgelegenen Gewässern und Geländeabschnitten<br />

benötigt, bei Übungen<br />

und Einsätzen.<br />

M. Förster<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Würzburg<br />

Zweites Adventswochenende:<br />

Die <strong>DLRG</strong> auf dem<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Demnächst ist es wieder soweit: Die<br />

anstehenden kurzen Tage laden<br />

vom 25. November bis 23. Dezember<br />

<strong>2011</strong> zu einem Rundgang auf dem<br />

besonders schönen Würzburger Weihnachtsmarkt<br />

ein. Schillernde Lichter,<br />

Tannengrün und weihnachtliche Dekorationen<br />

und Klänge stimmen auf das<br />

bevorstehende Fest ein. Bei kalten<br />

Temperaturen schenkt ein Glühwein<br />

Wärme und verheißungsvoll duftende<br />

fränkische Spezialitäten, Kunstgewerbe<br />

und Geschenkartikel werden an<br />

den Ständen angeboten.<br />

Macht man am zweiten Adventswochenende<br />

(vom 2. bis 4. Dezember)<br />

einen Rundgang über den<br />

Weihnachtsmarkt, entdeckt man beim<br />

Grafeneckart*) einen Verkaufsstand<br />

der <strong>DLRG</strong>. Geleitet wird dieser von<br />

Helga Neun (Mitglied des Stiftungsrates<br />

der <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>) und Marliese<br />

Otahal. Angeboten<br />

werden verschiedene<br />

Waren, die alle<br />

in mühevoller Handarbeit<br />

der fleißigen<br />

<strong>DLRG</strong>-Damen hergestellt<br />

wurden. Helga Neun erklärt, dass<br />

dafür das ganze Jahr über vorbereitet<br />

und gebastelt werde. Wer also noch<br />

das ein oder andere Geschenk für<br />

Freunde oder Verwandte sucht – oder<br />

sich selbst etwas Gutes tun möchte<br />

- wird hier sicher fündig. Und man<br />

unterstützt gleichzeitig die Lebensretter:<br />

Die Erlöse kommen der <strong>DLRG</strong>-Stiftung<br />

<strong>Bayern</strong> zugute.<br />

Seit über 25 Jahren ist dieser Stand<br />

jeweils am 2. Adventswochenende auf<br />

dem Weihnachtsmarkt in Würzburg<br />

etabliert. Schauen Sie mal bei unseren<br />

engagierten Mitgliedern auf ein<br />

Gespräch vorbei, sie freuen sich auf<br />

Ihren Besuch! Text/Fotos: Nils Fabarius<br />

25<br />

Regionales<br />

Marliese Otahal und Helga Neun<br />

im Vorjahr am Weihnachtsmarkt<br />

in Würzburg.<br />

Würzburger Weihnachtsmarkt<br />

Beginn: 25.11.<strong>2011</strong> - 16:30 Uhr<br />

Ende: 23.12.<strong>2011</strong> - 20:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Samstag 10:00 Uhr – 20:00 Uhr<br />

Sonntag 11:00 Uhr – 20:00 Uhr<br />

*) Der Grafeneckart ist der älteste Teil des Würzburger<br />

Rathauses. Er befindet sich in der Innenstadt<br />

nahe dem Vierröhrenbrunnen. Durch den 55<br />

Meter hohen, romanischen Turm ist das Baudenkmal<br />

zwischen Domstraße und Alter Mainbrücke<br />

schon von weitem zu erkennen.<br />

Quelle: www.würzburgwiki.de


Regionales<br />

Präsentation des<br />

Wasserrettungszuges<br />

Schwaben II<br />

Der Kreisverband Leipheim/Günzburg<br />

hat zu einer Vorstellung des Katastrophenschutzzuges<br />

Wasserrettung Schwaben II eingeladen.<br />

Mit Unterstützung der Kameraden aus den Gliederungen<br />

Sonthofen, Kaufbeuren und Dillingen wurden den<br />

Mitarbeitern des Landratsamtes Günzburg und Mitgliedern<br />

der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK)<br />

der Wasserrettungszug vorgestellt.<br />

Z<br />

iel der Veranstaltung war es, einen<br />

Eindruck zu vermitteln, mit welchen<br />

Mitteln und Möglichkeiten<br />

die <strong>DLRG</strong> im Stande ist, im Katastrophenfall<br />

eine betroffene Stadt/Region<br />

und andere Hilfsorganisationen zu<br />

unterstützen. Weiterhin war es ein<br />

Anliegen, den persönlichen Kontakt<br />

zwischen den verschiedenen Entscheidungsträgern<br />

und Mitarbeitern<br />

herzustellen bzw. diese zu vertiefen<br />

und damit die Zusammenarbeit auf<br />

den unterschiedlichen Ebenen zu fördern<br />

und zu verbessern. Nach kurzer<br />

Begrüßung durch den Vorsitzenden,<br />

Michael Gröger, stellte der Truppführer<br />

Xaver Schruhl den Aufbau, die<br />

Alarmierung und Einsatzoptionen<br />

eines Wasserrettungszuges dar.<br />

Im Anschluss an die Präsentation konnten<br />

bei der Begutachtung der einzelnen<br />

Fahrzeuge nicht nur offene Fragen<br />

geklärt werden, sondern die Ausrüstung<br />

in natura angeschaut und angefasst<br />

werden, sei es ein Zugführer-, ein<br />

Zugtruppfahrzeug, ein Gespann eines<br />

Boots- oder Tauchtrupps.<br />

Letztendlich wurden die Boote geslippt<br />

und die Mitarbeiter der FüGK hatten<br />

noch eine unterhaltsame Bootsfahrt<br />

auf der Donau und konnten einen kleinen<br />

Eindruck von der Einsatzbereitschaft<br />

sowie den Einsatzmöglichkeiten<br />

der einzelnen Gliederungen gewinnen.<br />

Um den lehrreichen und unterhaltsamen<br />

Tag erfolgreich abzuschließen,<br />

Fahrzeuge des Wasserrettungszuges Schwaben 2 (Foto: Michael Gröger).<br />

Mit den Mitgliedern des Landratsamtes Günzburg und<br />

der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) bei der<br />

Übungsfahrt (Foto: Stafan Hiller).<br />

26<br />

<strong>DLRG</strong> Kreisverband Leipheim/Günzburg<br />

Zugführer Xaver Schruhl präsentiert<br />

das Zugführerfahrzeug aus Kaufbeuren<br />

(Foto: Stefan Hiller).<br />

versammelten sich alle zu einem<br />

gemütlichen Grillabend. Abschließend<br />

möchten wir uns bei den Kameraden<br />

für die Unterstützung bedanken, die<br />

mal wieder einen Tag Urlaub für diese<br />

Veranstaltung geopfert haben.<br />

Christian Dietrich / Alexander Schneider,<br />

Technische Leiter KV Leipheim/Günzburg


<strong>DLRG</strong> Kreisverband Dillingen<br />

Die Rettungshundestaffel Augsburg/Aichach-Friedberg<br />

kennt im Rahmen ihrer Rettungs-und Suchhundeausbildung<br />

in und um Augsburg schon fast jeden Fleck.<br />

Aus diesem Grunde fand im Landkreis Dillingen, am<br />

Auwaldsee und an der Donau, eine gemeinsame Übung<br />

beider <strong>DLRG</strong>-Gliederungen statt.<br />

Nach einem vorgegebenen Szenario wurden Personen an<br />

beiden Ufern der Donau und in den angrenzenden Waldgebieten<br />

verteilt und versteckt. Die Hundeführer der Augsburger<br />

Rettungshundestaffel stöberten die Vermissten mit<br />

ihren speziell ausgebildeten Vierbeinern auf.<br />

Um die Hunde auch an das „Bootfahren“ zu gewöhnen,<br />

setzten die Dillinger <strong>DLRG</strong>-ler die Sucheinheiten abschließend<br />

über die Donau über. Mit einem gemeinsamen Grillfest<br />

endete der erfolgreiche Ausbildungstag. Roland Biller<br />

27<br />

Regionales<br />

Gemeinsame Aus- und Fortbildung<br />

<strong>DLRG</strong> Augsburg/Aichach-Friedberg und Dillingen<br />

<strong>DLRG</strong> Mühldorf<br />

Erste Hilfe<br />

für junge Lehrer<br />

Im Rahmen eines mehrtägigen Lehrgangs zum<br />

Thema „Sicherheitserziehung und Erste Hilfe“,<br />

veranstaltet von der Regierung von Oberbayern,<br />

führte der Stützpunkt Mühldorf der <strong>DLRG</strong><br />

Taufkirchen (Vils) vergangene Woche ein Erste<br />

Hilfe-Training durch.<br />

Z<br />

wanzig junge Grundschul-, Hauptschul- und<br />

Fachlehrer(innen) erfuhren von Ausbilder Ralf Waidmann<br />

in der Nähe von Grafengars wichtige Handgriffe<br />

bei Notfällen, die in und um die Schule eintreten können.<br />

An den anderen Tagen lernten die Lehrkräfte Wichtiges<br />

über Inlineskaten, Radfahren, Wandern, Schullandheim<br />

und den Sportunterricht. Denn auch z.B. das richtige Hinfallen<br />

will gelernt sein - so kann man schon im Voraus größere<br />

Verletzungen vermeiden.<br />

Seminarleiterin Christine Traugott und die Teilnehmer<br />

waren begeistert und bedankten sich bei der <strong>DLRG</strong> für<br />

den informativen Ausbildungstag: „Natürlich ist man froh,<br />

wenn die erlernten Erste-Hilfe-Kenntnisse erst gar nicht<br />

eingesetzt werden müssen. Aber die Sicherheit, zu wissen<br />

wie im Notfall zu helfen ist, ist sehr viel wert!“<br />

Alexander Fendt<br />

Das Übungsszenario:<br />

Vermisstensuche an<br />

der Donau. Hundeführer<br />

und Vierbeiner werden<br />

mit dem Boot an das<br />

gegenüber liegende<br />

Ufer gebracht.


Regionales<br />

Von St. Heinrich nach Seeseiten<br />

durch‘s Wasser gleiten<br />

Starnberger See-Schwimmen der <strong>DLRG</strong> Fürth<br />

am 14. August <strong>2011</strong>.<br />

Dieses Mal war ich schon einen Tag<br />

vorher nach St. Heinrich gefahren<br />

und der herrliche Sonnenuntergang<br />

am See war das auch wert.<br />

Der Badeplatz war allerdings seit unserem<br />

letzten Besuch vor drei Jahren<br />

kaum wieder zu erkennen: Die <strong>DLRG</strong>-<br />

Station und die Brücke über den nahen<br />

Bach waren aus Stein und jenseits<br />

des Bachs gab es ein Restaurant. Am<br />

nächsten Morgen war auch die Begrüßung<br />

mit einem kräftigen Frühstück<br />

neu und, genau so erfreulich wie das<br />

schöne Wetter, der Blick auf den fast<br />

spiegelglatten See bei hervorragender<br />

Sicht, die unser 3,4 km entferntes Ziel<br />

in Seeseiten ganz nah erscheinen ließ.<br />

Mit knapp 22°C war das Wasser angenehm<br />

temperiert.<br />

Problemlos wie selten stellte sich das<br />

See-Schwimmen dar: Das Ziel war<br />

immer gut sichtbar und weder durch<br />

Dunst noch durch Wellen verdeckt.<br />

Und wenn uns mal Wellen durchschaukelten,<br />

dann stammten sie von<br />

unseren Begleitbooten, die zuverlässig<br />

nach dem Rechten sahen. Mich<br />

störte nur mein dünnes Neoprenhemd<br />

ein bisschen, das ich in meiner<br />

normalen Konfektionsgröße – also zu<br />

groß – gekauft hatte und das im Lauf<br />

der Jahre noch etwas ausgeleiert war;<br />

es blähte sich an meinem Rücken zu<br />

einem effektiven Bremsfallschirm auf,<br />

so dass ich von der Fürther Gruppe mit<br />

1:32 h letzter wurde.<br />

Erster war Domenico<br />

Di Cello mit 1:07 h.<br />

Am Ziel fühlte man<br />

sich dann wie nach<br />

einer schönen Wanderung<br />

und auf dem<br />

Bootssteg von Seeseiten<br />

hatte auch keiner<br />

den sonst üblichen<br />

„Seemannsgang“:<br />

Das Wasser war<br />

nahezu wellenlos, der<br />

Gleichgewichtssinn<br />

funktionierte normal.<br />

Direkt am See waren<br />

Duschen und unsere<br />

„Schlachtenbummler“<br />

brachten Badeschuhe, sodass wir<br />

bequem zum Umziehen gehen konnten.<br />

Das anschließende Mittagessen<br />

war - wie immer in Seeseiten - gut und<br />

kräftig und so ging es anschließend<br />

28<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsverband Fürth<br />

gestärkt an die Osterseen (Iffeldorf).<br />

Ich blieb mit meinen Verwandten an<br />

den Osterseen, während alle anderen<br />

mit dem Bus nach Au in der Hallertau<br />

fuhren, um dort die beim Schwimmen<br />

verbrauchten Kalorien - und vielleicht<br />

noch ein paar mehr - beim Abendessen<br />

zu ersetzen.<br />

Ich fuhr erst zwei Tage später nach<br />

Hause und merkte gleich am nächsten<br />

Tag, wie viel Glück wir mit dem Wetter<br />

gehabt hatten: Es gab stundenlangen<br />

„Schnürlregen“. - Schön war´s also,<br />

sogar ein bisschen mehr als sonst, und<br />

der Starnberger See wird uns sicher<br />

noch des Öfteren sehen.<br />

Dr. Michael Fink<br />

Die drei Erstplatzierten mit dem schnellsten Schwimmer, Domenico Di Cello, in der Mitte.<br />

Zweiter war Wolfgang Rösel (links) und der dritte Platz gehörte Matthias Di Cello (rechts).


<strong>DLRG</strong> Kreisverband Dillingen<br />

Sicherheit: JA! - Wind: TOP!<br />

Wie jedes Jahr, sicherte auch diesmal der<br />

<strong>DLRG</strong>-Kreisverband Dillingen die Strecke<br />

des LASER-Cups auf dem Segler-See bei<br />

Holzheim (Landkreis Dillingen) ab.<br />

F<br />

ür die Sicherheit zeichneten die <strong>DLRG</strong>-Wasserretter<br />

verantwortlich. Für den äußerst starken<br />

Wind konnten wir aber nichts: Mehrfach kippten<br />

die kleinen Segler um. Am Anfang gelang es<br />

den meisten Teilnehmern noch, ihr Boot selbst<br />

wieder aufzustellen, und das Rennen ohne Disqualifikation<br />

fortzusetzen.<br />

Nach mehrmaligem windbedingtem Kentern<br />

verließen aber so manchen die Kräfte und Rettungsschwimmer<br />

und Bootbesatzungen kamen<br />

vermehrt zum Einsatz.<br />

Die Veranstaltung – das waren sechs Wertungsläufe<br />

und der „Tag der offenen Tür“ des Gundelfinger<br />

Segelclubs - wurde durch Vorführungen<br />

der Rettungshundestaffel der <strong>DLRG</strong> Augsburg/<br />

Aichach-Friedberg bereichert (Bild siehe unten).<br />

Die Rettungshundestaffel Augsburg beim Tag der<br />

offenen Tür im Rahmen des Laser-Cups.<br />

Übrigens:<br />

29<br />

Im Einsatz<br />

Die Laser-Cup-Klasse beim Segeln.<br />

Dem Kampfrichter wird eine Rettungsweste angelegt.<br />

Zeitgleicher SAN-Dienst<br />

Am gleichen Wochenende fanden, ebenfalls an beiden Tagen, SAN-<br />

Dienste auf dem Autohof der Rastanlage Günzburg statt, um mehrere<br />

Go-Kart-Rennen in verschiedenen Altersklassen zu begleiten.<br />

<strong>DLRG</strong> rockte auch an der „Stoppelparty“<br />

Die Traktorfreunde Finningen veranstalteten einen Oldtimertreff von<br />

Raritäten aus früherer Zeit. Auch alte Bearbeitungsgeräte, die jetzt<br />

nochmals in den Dienst gestellt wurden, fehlten nicht. Diese Veranstaltung<br />

und die abendliche „Rockparty“ wurde von Kameraden des Kreisverbandes<br />

Dillingen sanitätsdienstlich betreut. Roland Biller<br />

Information<br />

Das Seminarprogramm der <strong>DLRG</strong> in <strong>Bayern</strong> für Ausbildungen im Jahr 2012 wird ab Mitte<br />

November <strong>2011</strong> online zur Verfügung stehen. Ein ständiger Blick lohnt, da hier laufend<br />

Seminare - auch von <strong>Bezirk</strong>sverbänden - eingestellt und aktualisiert werden.<br />

www.bayern.dlrg.de/seminare.html


Im Einsatz<br />

<strong>DLRG</strong> Rettungswachdienst auf Usedom<br />

Am Strand des Seebads Kölpinsee<br />

auf Usedom verrichteten in den<br />

Sommerferien vier <strong>DLRG</strong>-ler aus<br />

dem Landkreis Kronach zwei Wochen<br />

Wachdienst. Und nicht nur das, sie<br />

waren auch die „Schön-Wetter-Bringer“<br />

nach einer ziemlich verregneten Saison<br />

an der Ostsee.<br />

Die Rettungsschwimmer in ihren<br />

hellroten Hemden mit der gelben<br />

Aufschrift sind an deutschen Stränden<br />

und Badeseen für tausende von<br />

Urlaubern und Einheimischen eine<br />

feste Größe, ein Signal für Sicherheit.<br />

Vom 15. Mai bis 15. September dauert<br />

jedes Jahr die Wachsaison an der<br />

Ostsee. Aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

kommen die Rettungsschwimmer,<br />

die zentral von der <strong>DLRG</strong>-Leitstelle<br />

in Bad Nenndorf, dem Sitz der Bundesgeschäftsstelle<br />

der <strong>DLRG</strong>, an den<br />

Stränden eingesetzt werden.<br />

Das Seebad Kölpinsee, das einige<br />

Kurkliniken - speziell auch für Kinder<br />

- sein Eigen nennt, ist beschaulich<br />

geblieben. Es bietet einen weißen, Ostsee-typischen,<br />

gepflegten Sandstrand,<br />

viele Strandkörbe, einen „Dorfplatz“ an<br />

der Kurpromenade, um den sich einige<br />

Geschäfte reihen, wo vom Fisch bis zu<br />

Sanddornerzeugnissen, regionsspezifische<br />

Speisen und mehr im Angebot<br />

sind. Zuweilen unterhält ein Akkordeonspieler<br />

die Gäste, die auf den zahlreichen<br />

Stühlen und Bänken rasten.<br />

Die Stadtväter haben nach der Wende<br />

Millionenzuschüsse abgewiesen, weil<br />

unweit ein Yachthafen hätte entstehen<br />

und die idyllische Strandpromenade<br />

einer groß angelegten hätte weichen<br />

sollen. Die Rettungsstation Kölpinsee<br />

besteht aus einem Hauptturm und<br />

zwei Nebentürmen. Mit Ferngläsern<br />

beobachten die Rettungsschwimmer<br />

die Küste, Schwimmer und Badegä-<br />

Urlauber und Rettungsschwimmer<br />

beim Seilziehen.<br />

ste. Weil es am Strand von Kölpinsee,<br />

dessen Name slawischen Ursprungs<br />

ist und übersetzt Schwanensee heißt,<br />

Strömung hat, sind Buhnen, die 100<br />

m voneinander entfernt sind, 80 m ins<br />

Meer hinein gebaut. Die Badegrenze<br />

wird durch Bojen, 100 m vom Land<br />

entfernt, markiert. Nicht ohne Risiko<br />

wäre ein unbeaufsichtigtes Baden an<br />

der Ostsee, besonders für ältere Menschen<br />

und Kinder, gäbe es nicht - die<br />

Insel umspannend - zahlreiche Rettungsschwimmer<br />

der <strong>DLRG</strong>.<br />

Für Richard Bär als Bootsführer, Stefan<br />

Bär als Bootsführer und Sanitäter,<br />

Klaus Böhm und Christina Eidelloth<br />

als Rettungsschwimmer begann der<br />

Wasserrettungsdienst, zusammen<br />

mit der übrigen Besatzung von ca.<br />

zwölf Lebensrettern, früh um 09:00<br />

Uhr und endete um 18:00 Uhr, Tag für<br />

Tag. Jeden Morgen und jeden Abend<br />

wiederholt sich ein Ritual. Das Rettungsboot<br />

wird zu Wasser gelassen.<br />

Nachdem der Hauptturm der Rettungswache<br />

auf einer Anhöhe steht<br />

und das Boot seinen Parkplatz auf<br />

dem Trailer unter der Wachstation hat,<br />

wird der Trailer samt Boot und steuernden<br />

Helfern mit einer Seilwinde<br />

in die Ostsee gelassen. Im Anschluss<br />

werden die abgeschwemmten Bojen<br />

wieder an ihren Standort gesetzt. Am<br />

Abend findet das Ganze in umgekehrter<br />

Form statt. Dazu wird am Morgen<br />

30<br />

<strong>DLRG</strong> Kreisverband Kronach<br />

Die Kronacher<br />

Rettungsschwimmer beim<br />

morgendlichen Start.<br />

und am Abend der Promenadenweg<br />

gesperrt, immer eine Attraktion für die<br />

Urlauber, dem Tun zuzusehen, bis das<br />

Boot sicher seinen Standort erreicht<br />

hat. Auch ein Quad gehört zur Ausstattung<br />

der Rettungswache, um schnell<br />

am Strand vor Ort an der Unfallstelle<br />

zu sein und helfen zu können.<br />

Einsätze und Übungen waren „das<br />

tägliche Brot“ der Rettungsschwimmer.<br />

Ablandiger Wind ließ eine Hilfeleistung<br />

zur Übung werden: Ein<br />

kleiner Junge spielte mit seinem Ball,<br />

bis das Spielzeug ins Meer getrieben<br />

wurde. Der kleine Junge und sein Vater<br />

verfolgten den Ball bis zum Ende der<br />

Buhnen, erreichten ihn aber nicht, der<br />

ablandige Wind ließ den Ball eine nicht<br />

geahnte Geschwindigkeit aufnehmen.<br />

Ein Rettungsschwimmer, der die Situation<br />

beobachtet hatte, machte Vater<br />

und Sohn auf den ablandigen Wind<br />

aufmerksam. Er ist an der Richtung<br />

der Bojen zu erkennen, die waagrecht<br />

auf‘s Meer hinaus zeigen.<br />

Fortsetzung auf Seite 31


Fortsetzung von Seite 30<br />

Der sehr gut trainierte Rettungsschwimmer<br />

nahm die Verfolgung des<br />

Balles auf dem pfeilschnellen Rettungsbrett<br />

auf. Der Wind trieb den Ball<br />

viele hundert Meter auf das Wasser<br />

hinaus, dicht gefolgt vom Rettungsschwimmer,<br />

der den Ball einfach nicht<br />

greifen konnte, weil dieser zu groß und<br />

zu rund zum Greifen war und immer<br />

wieder abtrieb. Für die Urlauber war<br />

das ein Schauspiel, bei dem sie vieles<br />

dazugelernt haben.<br />

Tagtäglich haben die Rettungsschwimmer<br />

Wunden versorgt, Insektenstiche<br />

behandelt – es herrschte auf Usedom<br />

eine Mückenplage großen Ausmaßes,<br />

da es die Vorwochen regnete<br />

und das mitgebrachte schöne<br />

Wetter das Schlüpfen der Plagegeister<br />

förderte. Zum Programm<br />

der Kinderklinik gehört<br />

das Spielen und Schwimmen<br />

im Meer, kurz „Kinderbaden“<br />

genannt, das von der <strong>DLRG</strong><br />

regelmäßig beaufsichtigt wird.<br />

Freudentränen und Glücksmomente<br />

Ein Rettungsschwimmer<br />

wurde gebeten, einen verlorenen<br />

Ehering im Sand mit<br />

zu suchen. Eine Aufgabenstellung,<br />

die der Suche nach<br />

der Nadel im Heuhaufen<br />

gleicht, aber: In Millionen<br />

von Sandkörnern wurde der<br />

Ehering gefunden und dem<br />

glücklichen Ehemann, der<br />

ihn verloren hatte, ausgehändigt.<br />

Aufgeregt kam eine Mutter<br />

zur Rettungsstation und bat<br />

darum, ihre vierjährige Tochter<br />

auszurufen. Alle waren<br />

sehr froh, als der Vater mit<br />

dem Kind, das ihm beim<br />

Essen holen nachgelaufen<br />

war, zur <strong>DLRG</strong>-Station kam<br />

und die Sorgentränen der<br />

Mutter in Tränen des Glücks<br />

umwandeln konnte.<br />

Taufe der neuen Rettungsschwimmer<br />

Am vorletzten Wachtag der<br />

Kronacher Truppe war die<br />

Taufe der neuen Rettungsschwimmer<br />

und der neuen<br />

Bootsführer angesagt. Eine<br />

lustige Zeremonie, die nach<br />

18:00 Uhr, also nach Wach-<br />

beendigung, abgehalten wurde. Aufregend<br />

für die Täuflinge und für die<br />

zahlreichen Urlauber, die das schöne<br />

Wetter lange am Strand verweilen ließ.<br />

Den Abschluss bildete ein Spiel, nämlich<br />

„Seilziehen“, zwischen Urlaubern<br />

und Rettungsschwimmern. Da sich<br />

von den Urlaubern nicht ganz so viele<br />

trauten mitzumachen, wurden sie von<br />

Rettungsschwimmern unterstützt und<br />

gewannen eindeutig.<br />

Der Einsatz der <strong>DLRG</strong> an der Küste<br />

hat eine wahre Vorbildfunktion<br />

Oft suchen Eltern mit ihren Kindern<br />

das Gespräch mit den Rettungs-<br />

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31<br />

Im Einsatz<br />

schwimmern. „Ich werde auch Rettungsschwimmer“,<br />

dieser Satz ist dann<br />

schon von den Kleinsten zu hören.<br />

Probleme mit der Besetzung der Wachstationen<br />

an der Küste dürfte es in den<br />

nächsten Generationen demnach nicht<br />

mehr geben.<br />

Am letzten Tag hatten die Rettungsschwimmer<br />

aus Kronach viel zu tragen:<br />

Sie nahmen das schöne Wetter wieder<br />

mit nach Hause.<br />

Text/Fotos: Marliese Bär


*Im Vergleich zum MOTOROLA DEFY . Hier genannte Leistungsmerkmale, Services und Applikationen können abhängig sein von Netzwerk und geografi<br />

scher Region. Es können zusätzliche Kosten für Datenabfrage, Hotspot-Services oder Ähnliches anfallen. Fragen Sie dazu Ihren Anbieter. Motorola<br />

behält sich das Recht vor, Leistungsmerkmale, Funktionen und Produktspezifi kationen ohne vorherige Ankündigungen zu ändern. Android und Android<br />

Market sind Markenzeichen von Google, Inc. Einige Abbildungen wurden von Google entsprechend den Bedingungen übernommen, die in der Creative<br />

Commons 3.0 Attribution License festgelegt sind. MOTOROLA und das stilisierte M Logo sind Marken der Motorola Trademark Holdings LLC. Bei allen<br />

anderen Firmen- und Produktnamen handelt es sich um Marken der betreffenden Unternehmen. © <strong>2011</strong> Motorola Mobility, Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

wie gemacht<br />

für wasserschlachten<br />

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Termine, Termine, Termine... <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> Termine ohne Gewähr.<br />

<strong>Aktuell</strong>er Stand siehe Internet:<br />

www.bayern.dlrg.de<br />

Oktober<br />

November<br />

Feuchtfröhlich<br />

07.-09. Kinder- und jugendgerechte Schwimmausbildung (KJS) 1, Rohr/Ndb. (LV-Jugend)<br />

07.-09. Bildungsmix Wochenende „Bilde deine Bildung“, Rohr/Ndb. (LV-Jugend)<br />

08.-09. Klausurtagung mit LV-Präsidiumssitzung, Hammelburg (LV)<br />

08.-09. Verlängerung Lehrschein/Ausbilder S/RS inkl. FÜL u. Ausbilder WRD, Augsburg (Bez. Schwaben)<br />

08.-09. Gemeinsamer Grundausbildungsblock - Teil 2, Würzburg (<strong>Bezirk</strong> Unterfranken)<br />

08.-09. Gemeinsamer Grundausbildunsblock Teil 2 Modul 3a+3b, Erlangen (<strong>Bezirk</strong> Mittelfranken)<br />

09. Prüfung <strong>DLRG</strong> Bootsführerschein A und B, Starnberger See/<strong>DLRG</strong>-Station Possenhofen (LV)<br />

13. Sitzung des <strong>DLRG</strong>-Kuratoriums <strong>Bayern</strong>, München (LV)<br />

14.-16. Moderieren - Präsentieren, Neumarkt (LV-Jugend)<br />

15.-16. Kleinkinderschwimmen, „Im Wasser zuhause - Teil 2“, Neumarkt (LV-Jugend)<br />

21. Sitzung der <strong>DLRG</strong>-Stiftung <strong>Bayern</strong>, Würzburg (LV)<br />

21.-23. Kinder- und jugendgerechte Schwimmausbildung 2, Dinkelscherben (LV-Jugend)<br />

21.-23. <strong>Aktuell</strong>e Methoden und Spiele in der Jugendarbeit, Dinkelscherben (LV-Jugend)<br />

22.-23. Modul 3b Methodik/Didaktik/Rhetorik, Gem. Grundausbildungsblock Teil 2, Neumarkt (LV)<br />

22. Beschaffungskonferenz - TL-Tagung, Neumarkt (LV)<br />

23. Tagung der Technischen Leiter <strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong>, Neumarkt (LV)<br />

23. Kampfrichterausbildung Stufe E1 und E2, Neumarkt (LV-Jugend)<br />

23. Nachtreffen /Arbeitsgruppentreffen Bayerische Meisterschaften/LJ-Treff, Neumarkt (LV-Jugend)<br />

29. Verlängerungslehrgang Lehrschein-, FÜL-, Ausbilder WRD, Würzburg (<strong>Bezirk</strong> Unterfranken)<br />

04.-<strong>06</strong>. Kinder- und jugendgerechte Schwimmausbildung (KJS) 3, Kirchehrenbach (LV-Jugend)<br />

04.-<strong>06</strong>. Projekte optimal vorbereiten und durchführen, Kirchehrenbach (LV-Jugend)<br />

11. Vorstandssitzung der <strong>DLRG</strong>-Jugend <strong>Bayern</strong>, Würzburg (LV-Jugend)<br />

12. <strong>Bezirk</strong>sverbandstagung Oberpfalz mit Neuwahlen, Blaibach (<strong>Bezirk</strong> Oberpfalz)<br />

12. Gerätewartseminar Aqua Lung, Neumarkt (LV)<br />

12.-13. Landesjugendrat, Würzburg (LV-Jugend)<br />

12.-13. 1. Schul-Teamer-Treffen, Würzburg (LV-Jugend)<br />

18.-19. LV-Ratstagung, Neumarkt (LV)<br />

20. Arbeitsgruppe zur Änderung des GGA, Neumarkt (LV)<br />

24.-27. Deutschlandpokal, Intern. Schwimmwettbewerb, Warendorf (Bund)<br />

25.-26. Tauchreferenten-Tagung (LV-Technik), Neumarkt (LV)<br />

26. Jugendleiterausbildung für erfahrene Trainer JULEICA-Add-On, Neumarkt (LV-Jugend)<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe BAYERN AKTUELL ist am 13.11.<strong>2011</strong>!<br />

33


Impressum<br />

BAYERN AKTUELL erscheint zweimonatlich für die<br />

rund 32.000 <strong>DLRG</strong>-Mitglieder in <strong>Bayern</strong>. Es wird an alle<br />

Gliederungen der <strong>DLRG</strong> in <strong>Bayern</strong>, an ausgewählte Persönlichkeiten<br />

aus Politik und Wirtschaft sowie an alle Landtagsabgeordnete<br />

und an alle Gemeinden, in deren Bereich<br />

<strong>DLRG</strong>-Gliederungen wirken, versandt.<br />

Herausgeber:<br />

Präsidium der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

(<strong>DLRG</strong>) Landesverband <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

Vereinsregister: VR 6<strong>06</strong>1<br />

Verantwortlicher Redakteur / V.i.S.d.P.:<br />

Ingo Sutyadi<br />

Redaktion:<br />

Carolin Richard, Michael Förster, Bernd Hauke<br />

Redaktionsanschrift:<br />

<strong>DLRG</strong> Landesverband <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

BAYERN AKTUELL<br />

Woffenbacher Straße 34<br />

92318 Neumarkt i.d. OPf.<br />

Telefon: 09181-3201-0<br />

Telefax: 09181-3201-500<br />

E-mail: bayernaktuell@bayern.dlrg.de<br />

Internet: www.bayern.dlrg.de<br />

Fotosatz, Layout und Gestaltung:<br />

Carolin Richard<br />

Druck:<br />

HB Offsetdruck GmbH, Industriestraße 34, 97437 Haßfurt<br />

Hinweis:<br />

Obwohl auf den Fotos gezeigte Personen nicht immer mit<br />

vorschriftmäßiger persönlicher Schutzausrüstung bekleidet<br />

sind, hält die Redaktion den Abdruck der Bilder zur Illustration<br />

von Berichten für erforderlich.<br />

34


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